Magazin Nr. 23 Dezember 2017

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Transkript:

Magazin Nr. 23 Dezember 2017

Editorial. Liebe Leserinnen und Leser. Seite 4 Peter Imhof Geschäftsführer RZO Positive Bilanz der Standortförderung 2010 wurde der Zweckverband Region Zürcher Oberland RZO gegründet. Die Organisation ist heute etabliert und erfolgreich, auch dank der Zusammenarbeit mit Pro Zürcher Berggebiet und Zürioberland Tourismus. Die RZO, zusammengesetzt aus 20 Gemeinden, betreibt nicht nur die wichtige regionale Raumplanung, sondern auch Standortförderung, Kultur, Integration und den «Bade(s)pass», das Freibadabonnement für die Region. Damit ist es gelungen, im Zürcher Oberland einen Mehrwert für alle, die Bevölkerung und die Wirtschaft, zu schaffen. Im Gegensatz zu anderen Regionen haben wir uns zum Ziel gesetzt, alle Organisationen, die sich mit regionalen Projekten befassen, miteinander zu vernetzen. Wir, konkret die RZO, welche die Gemeinden vertritt, die Vereine Pro Zürcher Berggebiet und Zürioberland Tourismus aber auch die Wirtschaft, sind Partner, die sich für die Entwicklung des Zürcher Oberlandes einsetzen. Der Erfolg bestätigt, dass wir diesen Weg gemeinsam weitergehen und künftig unsere Aufgaben noch stärker im geplanten «Haus der Region» zusammenfassen wollen. Damit kann ich persönlich getrost das Zepter als Geschäftsführer RZO weitergeben in der Gewissheit, dass die positive Entwicklung im Zürcher Oberland gesichert ist. PZB dankt Peter Imhof für die gute Zusammenarbeit und das Engagement für die Region. Adventskalender Weihnachtsgruss Milchqualität Wie Patrick Romanens auf den Pilz kam Seite 8 Seite 10 Zukun SEITE 2

Kulturkonferenz Seite 5 Seiten 6-7 natüerlebten die Teilnehmenden genau eine solche Idee Seite 9 redaktion Der erste Schnee ist bereits gefallen, die vorweihnachtliche Stimmung hat eingesetzt zumindest im PZB-Büro, wo am Znünitisch bereits über Weihnachtsbäume gefachsimpelt wird. Wir nutzen die Gelegenheit und haben für Sie die PZB-Zeitung mit einem duftenden Weihnachtsgruss ausgestattet. Das ganze Team von «natürli Zürioberland» wünscht Ihnen eine schöne Vorweihnachtszeit und erholsame Festtage. Diese 23. Ausgabe widmet sich aber nicht nur den Feierlichkeiten obwohl es tatsächlich viel zu feiern gibt. Rückblickend auf das Jahr 2017 strahlen Leuchtturmprojekte, auf die wir stolz sind. Das Projekt Kuhkamera, wo natürli-milchkuh Zoe eine Woche lang live ihr Leben mit 110'000 Zuschauern geteilt hat oder die Kulturkonferenz mit rund 90 Teilnehmenden zeigt, wie kreativ und ideenreich das Zürcher Oberland ist. Am Erfahrungsaustausch von Zürioberland Tourismus live: den szenischen Stedtlirundgang Grüningen. Nora Beck Erfahrungsaustausch Impressum Redaktion: Michael Dubach Nora Beck Seite 12 Seite 11 Adresse: Pro Zürcher Berggebiet Bahnhofstrasse 13 8494 Bauma T +41 52 396 50 90 info@prozb.ch www.prozb.ch Gestaltung: Fotos: Druck: Nora Beck Pro Zürcher Berggebiet Schellenberg Druck AG ftstag Wila Milchkuh Zoe Auflage: 650 Exemplare erscheint 3x jährlich Mitgliedsgemeinden PZB: Bäretswil Bauma Bichelsee-Balterswil Eschenbach Fischenthal Fischingen Hinwil Hofstetten Schlatt ZH Turbenthal Wald ZH Wila Wildberg SEITE 3

Mit 24 Törchen Richtung Weihnachtsfest Der traditionelle Adventskalender auf www.zürioberland-tourismus.ch versteckt auch in diesem Dezember 24 aufregende Preise. Der Hauptpreis, ein Gutschein im Wert von CHF 700. für die Erlebnishöfe der Jucker Farm, wird unter allen korrekten Antworten verlost. Zürioberland Tourismus. Tanja Gerber Das Zürioberland in 24 Päckli Nach dem erfolgreichen letzten Jahr mit rund 13'000 Teilnahmen und 75'000 Seitenaufrufen veröffentlicht Zürioberland Tourismus auch diesen Dezember einen Adventskalender unter www.zürioberland-tourismus. ch. Die neuesten Schneeschuhe von Bächli Bergsport und Gutscheine für das grösste Hallenbad der Schweiz in Uster sind nur zwei von 24 Gründen, um täglich ein Törchen zu öffnen. Weiter verlocken Skipässe, Museumseintritte und natürli-geschenkboxen mit kulinarischen Spezialitäten zu einer Teilnahme. hauptpreis: chf 700. für die Erlebnishöfe der Jucker Farm Unter allen korrekten Antworten wird der Hauptpreis verlost: ein Gutschein für die Erlebnishöfe der Jucker Farm im Wert von CHF 700.! Nebst den saisonalen Als Hauptpreis lockt ein Gutschein für die Erlebnishöfe der Jucker Farm (Bild: Alex Hale) Aktionen wie der Kürbisausstellung oder dem Apfellabyrinth bieten die Erlebnishöfe facettenreiche, regionale und selbstgemachte Produkte in ihren Hofläden an. Gourmets kommen in den Hofrestaurants auf ihre Kosten. «natürli» wird auf den Höfen auch gefeiert, denn die rustikalen Räumlichkeiten bieten die perfekte Location für Hochzeiten, Geburtstage oder Firmen-Events. Hinter jedem Törchen lockt eine Überraschung. Täglich reinklicken und Törchen öffnen Unter www.zürioberland-tourismus.ch/adventskalender geht jeden Tag ein neues Törchen auf. Beantworten Sie die Frage und nehmen Sie an der Tages- und Hauptpreisverlosung teil. Viel Glück! SEITE 4

Die Kulturszene brilliert mit kreativen Ideen Die Kulturkonferenz 2017 war laut und lebendig. Lebendig dann auch die 25 Ideen, die aus den regen Gesprächen in Kleingruppen hervorgingen vom Kultur-OL über «Kulturlotterie» bis hin zum Brachenfestival. Die Konferenz hat aber vor allem eines gezeigt: das kulturelle Angebot im Zürcher Oberland ist immens und das (ehrenamtliche) Engagement gross. Darauf gilt es aufzubauen. Nora Beck Ideenspeicher der Regionalen Projekte Die Kulturkonferenz 2017 stand unter dem Thema «regionale Projekte umsetzen». Die Kulturinteressierten wurden aufgefordert, sich aktiv mit regionalen Kulturprojektideen zu befassen und fünf davon zu favorisieren. Der grosse Saal im Amthaus Rüti war in kürzester Zeit mit spannenden Diskussionen gefüllt. In einer «kopfstehenden Pyramide» entstanden 25 kreative und interessante Projektideen, welche die Zusammenarbeit unter den Kulturinteressierten und Gemeinden fördern könnten. Unter diesen Vorschlägen befand sich zum Beispiel die Idee eines Kochbuches mit alten, fast vergessenen Rezepten aus der Region oder die Idee einer erlebnisreichen «Kulturlotterie». Dabei erhält der Gast fünf Tickets zu verschiedenen kulturellen Angeboten, wobei im Voraus nicht klar ist, wohin die Reise geht. Mit einem solchen Projekt könnten kulturthemenübergreifend neue Zielgruppen erschlossen werden. Die Kulturkommission Zürioberland wird in ihrer Tagung im Januar beschliessen, wie mit den Projektideen weiter vorangegangen wird. Kulturdelegierten-treffen Vorgängig zur Konferenz fand das Kulturdelegierten- Treffen statt. Die Kulturkommissionsmitglieder teilen sich neu die Gemeinden auf, um in einem «Götti/ Gotte-System» den Kontakt zu den Delegierten aus den Gemeinden intensiver zu pflegen. Das Delegiertentreffen wurde dazu genutzt, sich kennenzulernen und über aktuell laufende Projekte auszutauschen. Vernetzen auch intern Zürioberland Kultur arbeitet eng mit Zürioberland Tourismus zusammen und be baut dies weiter aus. Für das Jahr 2018 ist geplant, gemeinsam an Projekten und den Ideen aus der Kulturkonferenz zu arbeiten. Durch das natürli-netzwerk lassen sich Synergien nutzen und die Schlagkraft von Projekten erhöhen. Denn Tourismus und Kultur gehen Hand in Hand. Zürioberland Kultur. Durch den regen Austausch an der Kulturkonferenz entstanden 25 kreative und vielseitige Projektideen. SEITE 5

SEITE 6 natür wünscht (Vor

li Zürioberland genüssliche, erholsame -) Weihnachtstage Hier auch Mit dem Finger über den Stern rubbeln und am Papier schnuppern. Hier auch SEITE 7 An was erinnern Sie diese Düfte? Lösungen auf www.zürioberland.ch

natürli Zürioberland Regionalprodukte. Wer macht die beste Milch? Die Herstellung von Rohmilchkäse erfordert frische Milch von bester Qualität. Diese Herausforderung packen die natürli-käsereien und ihre Milchlieferanten gemeinsam mit dem Verein «natürli Qualität Zürioberland» an. Als Ansporn organisiert der Verein einen Wettbewerb unter Landwirten. Aline Schmucki Seit seiner Gründung im Oktober 2016 setzt sich der Verein «natürli Qualität Zürioberland» dafür ein, die Qualität der natürli Zürioberland-Rohmilchkäse und -Molkereiprodukte zu sichern und wo möglich zu verbessern. Eine hohe Produktequalität von Rohmilchkäse erfordert möglichst keimfreie Milch von gesunden Kühen. Der Verein, welcher von Pro Zürcher Berggebiet administrativ unterstützt wird, will mit einem Milchqualitätswettbewerb für die Milchproduzenten Anreize schaffen, sich für die bestmögliche Produktqualität einzusetzen. Milchqualität wirkt sich direkt auf die Produktequalität aus. Eine hohe Milchqualität ist umsetzbar Für eine einwandfreie Qualität müssen Produzenten einige Faktoren berücksichtigen. Dazu gehören beispielsweise die Gesundheit und das Wohlbefinden der Tiere, die Melkhygiene, die Fütterung, die Genetik des Viehs sowie der Stall und seine Einrichtung. Den Wettbewerb gewinnt, wer die beste Milch produziert. Auserkoren werden die Milchproduzenten anhand von Minimalanforderungen bezüglich Keimzahl, Hemmstoffen, salztoleranten Keimen und Propionsäurebakterien in der Milch und einer Rangliste über die Zellzahl in zwölf Milchproben. Die zehn Landwirte mit der besten Milch im Jahr 2018 werden öffentlich ausgezeichnet und erhalten ein Gewinngeld. Vom Marktvorteil profitieren ausgezeichnete Landwirte, wie auch die Käser und die natürli zürioberland ag. Denn die bessere Milchqualität reduziert die Menge an Ausschusskäse und verbessert die Käsequalität. Dies ist am Ende auch für den Konsumenten spürbar. Einblick hinter die Verkaufsfront Der Verein «natürli Qualität Zürioberland» setzt sich ein für die Vernetzung der Akteure entlang der Wertschöpfungskette. Am 29. November trafen sich die Milchproduzenten und Käser zu einem Erfahrungsaustausch in der natürli zürioberland ag in Saland. Peter Limacher, Leiter Coop Category Management der Region Zürich-Zentralschweiz-Nordwestschweiz, gab den Landwirten und Käsern Einblicke hinter die Verkaufsfront von Coop. Ernst Friedli, milchwirtschaftlicher Berater, setzte am anderen Ende der Wertschöpfungskette an und erläuterte den Landwirten praxisnahe Tipps zur Absicherung und Verbesserung ihrer Milchqualität. SEITE 8

Erfahrungsaustausch Tourismus: Zeitreise mit Folgen Am 30. Oktober 2017 fand der jährliche Erfahrungsaustausch von Zürioberland Tourismus statt. Passend zum Motto «Erlebnistourismus» startete der Abend für die 20 Teilnehmenden mit einem szenischen Stedtlirundgang durch das «Grüningen des 16. und 17. Jahrhunderts». Taïssa Hanhart An sechs Schauplätzen vor der historischen Grüninger Stedtli-Kulisse führten Laienschauspieler durch das Leben des 16. und 17. Jahrhunderts. Von machtbesessenen Landvögten, Hinrichtungen bis zu Badekuren und schelmischen Weibereien die Zuschauenden wurden nicht geschont. Kultsichtig Grüningen organisiert diese Erlebnis-Führungen ehrenamtlich. Claudia Frei, Mitorganisatorin, schwärmt: «Die Gäste sind begeistert und unsere Vorstellungen sind alle ausverkauft. Ein vergleichbares Erlebnisangebot gibt es in der Umgebung nicht». Die vier Faktoren eines Erlebnistourismus-Angebotes. Workshop: Erlebnis-Ideen entstehen Inspiriert von der Stedtli-Führung entwickelten die Teilnehmenden anschliessend Ihre eigenen Erlebnis-Ideen. Dazu wendeten Sie das Modell der Firma Erlebnisplan GmbH an, welches Referentin Stephanie Fähnrich präsentierte. Die vier Elemente Raum, Aktivität, Wert und Thema stehen im Zentrum: Der Raum ermöglicht die Aktivität, welche sich auf erwartete oder erwünschte Werte stützt. Dieses Nutzenversprechen behandelt ein bestimmtes Thema, welches wiederum im Raum inszeniert wird. Mit diesem Modell wurde beispielweise auch der bekannte «Royal Walk» zwischen dem Männlichen und dem Eigergletscher entwickelt. Kleines Budget grosses Erlebnis Wie wird ein Erlebnis geschaffen, wenn das Budget begrenzt und die personellen Ressourcen knapp sind? «Jeder Ort hat seine Geschichte, sie muss nur gesehen und erzählt werden», so Claudia Frei. Rund um ein Gebäude oder eine Geschichte kann mit Kreativität ein einzigartiges Erlebnis kreiert werden. Wichtig ist, Bestehendes einzubinden und Partner zu involvieren. Zürioberland Tourismus. SEITE 9

Wie Patrick Romanens auf den Pilz kam natürli Zürioberland Regionalprodukte. Gegründet wurde die Fine Funghi AG von Patrick Romanens vor mehr als zwanzig Jahren, um den asiatischen Shiitake-Pilz nach Schweizer Bio-Richtlinien zu züchten. Die Fine Funghi AG macht vom Substrat, aus dem die Pilze spriessen, bis zur Ernte und Auslieferung alles selber. natürli Zürioberland Regionalprodukte hat bei Patrick Romanens nachgefragt, wie es dazu kam: Taïssa Hanhart natürli Zürioberland Regionalprodukte: Wie sind Sie auf den «Pilz» gekommen? Patrick Romanens: Eigentlich wollte ich Bauer werden. Da ich aber kein eigenes Land besass, habe ich mich der Pilzzucht gewidmet. Die Aufzucht ist eine heikle Angelegenheit und es bedarf der richtigen Umfeldbedingungen. Daher dauerte es rund 20 Jahre, bis ich von der Pilzproduktion leben konnte. Wieso haben Sie im Zürcher Oberland Ihre Firma gegründet? Als ich das erste Mal von Zürich nach St. Gallen fuhr, bin ich übers Land gefahren. Der Weg führte via Hittnau nach Turbenthal. In Hasel (Hittnau) fuhr ich an einem Bauernhof vorbei, welcher mich an meine Heimat im Kanton Jura erinnerte. Hier fühlte ich mich gleich zuhause. 1988 war der Bauernhof zur Miete ausgeschrieben und so konnte ich meinen Betrieb in Hasel gründen, bevor wir 1996 nach Gossau ZH zogen. Das Zürcher Oberland mehr als «nur» ein Betriebsstandort. Seit 2015 sind Ihre Pilze natürli-zertifiziert. Was sind die Vorteile? Gerade haben wir die natürli-zertifizierung für die nächsten zwei Jahre erneuert. Wir profitieren von der Unterstützung durch das Regionalmanagement. Zum Beispiel vom Marketing oder dem Erfahrungsaustausch. Wichtig ist für uns auch, dass wir neue Vertriebskanäle erschliessen können. Welche Pilze produziert die Fine Funghi AG und wo können diese gekauft werden? Die Spezialität meines Betriebes ist die Zucht verschiedener Edelpilze wie Shiitake, Kräuterseitling, Austernseitling und Champignon. Die Pilze können in ausgewählten Coop-Filialen und bei uns in Gossau vor Ort gekauft werden. Wie gefällt es Ihnen im Zürcher Oberland und welches ist Ihr Lieblingsort? Das Zürcher Oberland mit seiner hügeligen Landschaft erinnert mich an meine Heimat im Kanton Jura. Mein Lieblingsort ist der Weiler Hasel in der Gemeinde Hittnau. Hier habe ich mich selbstständig gemacht und fühle mich zuhause. Was verbindet Sie mit dem Zürcher Oberland? Hier habe ich viele gute Feste gefeiert und zahlreiche Picknicks mit meiner Familie veranstaltet. Eine eher traurige Geschichte war der Anfang meiner Selbstständigkeit. In meinen ersten Jahren sind mir die Pilze immer wieder kaputtgegangen und ich musste mehrfach neu beginnen. SEITE 10

Perspektivenwechsel Milchkuh Zoe war auf Sendung Vom 29. September bis zum 5. Oktober 2017 nahm die natürli-milchkuh Zoe ein Smartphone mit auf die Weide. Damit filmte sie ihren Alltag und sendete die Bilder live auf www.kuhkamera.ch. Insgesamt streamte sie während 200'000 Minuten in über 117 Länder. Aline Schmucki Zoe sendete die Livebilder vom Hof Auen oberhalb Gibswil-Ried. Im Livestream war ihr Blick auf herbstliche Wälder, die Glarneralpen, viel Gras, Kühe und ihre Weidenachbarn, die Alpakas zu sehen. Auf der Auen ist Zoe eine von 57 Milchkühen des Landwirts Adi Hürlimann. Zoe's Milch wird in Gibswil und in Saland zu natürli Zürioberland Rohmilchkäsespezialitäten und Molkereiprodukten verarbeitet. worden und das aus 117 Ländern. Zoe ist eine weltbekannte Kuh! Zoe erhielt nebst dem Besuch im Internet auch Besuch auf der Auen. Bundesrat Ueli Maurer, Familien und zwei Kindergartenklassen erwiesen ihr die Ehre. Adi Hürlimann bilanziert: «Es ist schön, wie vielen Interessierten wir durch die Aktion Einblick in unseren Betrieb geben konnten». Die grösste Herausforderung des Projekts war die Technik. Um den fehlenden Mobilfunkempfang wett zu machen, wurde eine Glasfaserleitung in den Laufstall gezogen. Es zeigte sich zudem, dass der verwendete Gimbal (Technik zur Bildstabilisation) nicht ganz kuhgerecht ist. Zoe zerstörte die Halterung bei einem Kampf mit einer anderen Kuh und ein zweites Mal beim Zusammenstoss mit dem Tränkefass. Der Techniker vor Ort war dann gefragt. Pro Zürcher Berggebiet. Ueli Maurer zu Besuch bei Bauer Adi und Milchkuh Zoe. Grosses Echo Grosse Herausforderung Mit dem Projekt Kuhkamera verfolgte natürli Zürioberland das Ziel, die schöne Region und die Herkunft der natürli Zürioberland Regionalprodukte auf eine innovative Art zu zeigen. Das Echo blieb nicht aus: Auf www. kuhkamera.ch sind über 110 000 Zugriffe verzeichnet Interaktion mit den Zuschauern Auf der Website hatten interessierte Zuschauer die Möglichkeit, Zoe Fragen zu stellen, wie etwa «Zoe, siehst du farbig oder schwarz-weiss?», «Bekommst du Blähungen von dem vielen nassen Gras?» oder «Zoe, vermisst du deine Kälber?». Zoe, Adi und der Kuhflüsterer Christian Manser beantworteten rund 70 interessante, witzige, aber auch kritische Fragen zur Milchviehhaltung und zum Projekt Kuhkamera. Denn die Aktion sollte nicht nur für Unterhaltung sorgen, sondern auch für artgerechte Tierhaltung sensibilisieren. Zoe's beste Filmsequenzen, die Fragen an Zoe und Medienberichte sind abrufbar auf www.kuhkamera.ch. SEITE 11

PZB: Gemeinden. Zukunftstag in der Gemeinde Wila Am Samstag, 18. November 2017, lud der Gemeinderat von Wila ein zum Workshop «Zukunft Wila». Rund 50 Teilnehmende trafen sich im Schulhaus Eichhalde und diskutierten fünf Schlüsselfragen zur mittelfristigen Entwicklung der Gemeinde. Aline Schmucki Am Workshop sammelten Personen aus Bevölkerung, Parteien, Vereinen und Behörden Ideen, Visionen und Meinungen zur Zukunft der tösstaler Gemeinde mit knapp 2'000 Einwohnern. In den Gruppen kamen eine mögliche Gemeindefusion, die Zusammenarbeit mit anderen Gemeinden, bauliche Entwicklungen, das Zusammenleben und Herausforderungen in den Bereichen Jugend, Alter, Familie und Gesundheit zur Sprache. Der Gemeinderat diskutierte dieselben Fragen an einem separaten Tisch. Ziel der Zukunftswerkstätten ist, den Puls der Bevölkerung zu spüren. Im Gespräch wurden Schwächen wie das kritische Steuersubstrat, die geringe Wohnbautätigkeit oder die stagnierende Zahl von Gewerbebetrieben beim Namen genannt. Es war aber auch Platz für Aussagen zu Wila's Stärken, wie der funktionierenden Zusammenarbeit in der Region und Umgebung oder der hohen Lebensqualität. Kontrovers diskutiert wurde die mögliche Fusion mit anderen Gemeinden. Die Auswertung der Diskussion zeigt eine Gegenüberstellung von Chancen und Risiken der Fusion: Effizienz und Qualität der neuen Verwaltung, neue Dynamik, Synergienutzung und bessere wirtschaftliche Verhältnisse versus Verlust von Mitspracherecht und Identifikation, fehlende Gemeinschaft und fehlende Transparenz. Gemeindepräsident Hans-Peter Meier zeigt sich positiv überrascht über die vielen Teilnehmenden und deren engagierte Diskussion. Er bilanziert: «Es wurden noch nicht alle Fragen abschliessend beantwortet. Doch die konstruktive Diskussion zeigt uns Pro/Kontra, Wünsche und Ängste auf. Die Projektbegleitgruppe und der Gemeinderat haben jetzt die Aufgabe, die gesammelten Haltungen und Argumente zu strukturieren und priorisieren.» Die Bevölkerung diksutiert mit. (Foto: Tössthaler) Aufbauend auf dieser Arbeit findet am 24. März 2018 die «Zukunftswerkstatt 2» statt. Wiederum sind die BürgerInnen von Wila herzlich eingeladen, sich an an diesem öffentlichen Workshop einzubringen. Die aktive Partizipation der Einwohner ist dem Gemeinderat von Wila ein grosses Anliegen. Deshalb finden nebst den beiden Zukunftsworkshops diverse Anlässe statt, wie zum Beispiel der Neuzuzügeranlass, der Neujahrsempfang oder der Gewerbetreff. SEITE 12