EU-Umweltagentur fordert schärfere Grenzwerte får Mobilfunk

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S Ü D W E S T R U N D F U N K F S - I N L A N D R E P O R T MAINZ S E N D U N G:

Transkript:

Bei Anruf Hirntumor? EU-Umweltagentur fordert schärfere Grenzwerte får Mobilfunk NÄchstes Thema. Machen Handystrahlen nun krank oder nicht? Die Schlagzeilen: mal so, mal so. Strahlenangst, machen Handys wirklich krank? Oder, kein Krebs durch Handys. Was stimmt denn nun, hab ich Kollegen gefragt, die sich seit Jahren mit dem Thema befassen. Als Antwort bekam ich unter anderem das hier. Mehr als 600 Seiten. Mitverfasst von der EuropÄischen Umweltagentur, und die kommt zum Schluss, dass langfristig erhebliche Gefahren von Handys und anderen Strahlenquellen ausgehen. Sebastian BÅsel und Beate Klein mit den Details. Bericht: Vor vier Jahren bekam Dieter Winkler die Diagnose: Krebs im linken Ohr. An den Folgen der Operationen leidet er noch heute. O-Ton, Dieter Winkler: O-Ton, Dieter Winkler: ÇDa håre ich schlecht, und jedes Mal muss meine Frau auf der rechten Seite laufen. Dass ich ein bisschen was verstehe.é Dieter Winkler hat seit Anfang der 90er Jahre beruflich viel mit einem Handy telefoniert. Sein Verdacht: ÇIch nehme an, dass das Handy Schaden anrichtet. Ich habe eine andere Einstellung zu dem Handy. Und ich nehme deswegen das nicht so oft wie damals.é KÅnnte sein Tumor etwas mit dem Handy zu tun haben? Vor vier Jahren trafen wir Dieter Winkler zum ersten Mal. Er lieñ sich als einer von weltweit 6.000 Krebspatienten för die gråñte Handystudie befragen. Wie oft und lange hat er telefoniert? Forscher Joachim SchÖtz erklärte damals, worum es in der Studie der Weltgesundheitsorganisation geht.

O-Ton, Joachim SchÅtz (2003), UniversitÄt Mainz: ÇWenn die Strahlung ja nur in den ersten vier bis fönf Zentimetern ankommt, dann erwarten wir natörlich auch eine Verteilung von Tumoren unter den Handynutzern, die anders aussieht als bei den Personen, die kein Handy benutzen.é Und genau das ist nun ein Ergebnis im Zwischenbericht der so genannten INTERPHONE-Studie. Darin heiñt es: Wer das Handy mehr als zehn Jahre hauptsächlich auf einer Seite vom Kopf benutzt hat, hat dort: Zitat : Ä. ein signifikant erhçhtes Risiko einen Tumor am HÇrnerv oder einen Hirntumor, ein Gliom zu bekommen.é Problem dieser Befragungsstudien, Krebs braucht lange um zu entstehen, und es gibt relativ wenige Nutzer wie Dieter Winkler, die schon lange Jahre mit dem Handy telefonieren. Deshalb tut sich die Leiterin der Deutschen INTERPHONE-Studie mit einer Bewertung schwer. O-Ton, Prof. Maria Blettner, Leiterin INTERPHONE Deutschland: ErhÅhung gibté ÇDie Aussagen för die Personen, die länger als zehn Jahre telefonieren, beruhen bisher auf kleinen Zahlen. In einigen LÄndern sind die Daten so, dass man ein erhåhtes Risiko sieht, in anderen sieht man keine ErhÅhung. Ich denke, wir sollten abwarten, ob es tatsächlich sich bestätigt, wenn man die Gesamtdaten auch auswertet, dass es dort eine Abwarten, obwohl es Hinweise auf LangzeitschÄden gibt. Handynutzer werden von Forschung und Politik immer wieder auf diese Weise vertråstet. Warten statt warnen. Zum ersten mal bezieht jetzt aber eine offizielle FachbehÅrde eindeutig Position. Mobilfunk ist gefährlich. Das steht in diesem Bericht. Das Besondere: Mitverfasser ist nicht irgendwer, sondern die EuropÄische Umweltagentur. Die Fachinstanz för Umweltfragen der EU. Die Direktorin hält weiteres Abwarten för fatal, angesichts der derzeitigen Forschungsergebnisse.

O-Ton, Jacqueline McGlade, Direktorin EuropÄische Umweltagentur: ÇHandys mågen schwach strahlen, aber es gibt genögend Beweise för Wirkungen auch bei schwacher Strahlung, so dass wir jetzt handeln mössen.é Auf Öber 600 Seiten fassen Wissenschaftler 2.000 Studien zu elektromagnetischen Feldern zusammen. Sie kommen zu eindeutigen Ergebnissen, beziffern sogar das Hirntumorrisiko von langjährigen Nutzern. Zitat: ÇNach mehr als zehn Jahren Handynutzung erhåht sich das Hirntumorrisiko um 20 bis 200 Prozent.É Das andere wichtige Ergebnis des Berichts: Die Mobilfunkwellen låsen auch gefährliche Reaktionen in den menschlichen Zellen aus. O-Ton, Jacqueline McGlade, Direktorin EuropÄische Umweltagentur: ÇSie ståren Zellprozesse. Und wenn das Öber einen langen Zeitraum passiert, kånnen diese StÅrungen natörlich zu Langzeiteffekten wie Krebs föhren. Und das sind die Effekte, die uns am meisten beunruhigen.é Zwar gibt es Grenzwerte för Mobilfunk, die uns schötzen sollen. Doch die Effekte in den Zellen treten auch unterhalb dieser Grenzwerte auf. Die Schlussfolgerung der BehÅrde: Zitat: ÇDie Grenzwerte sind unzureichend.é Die EU-Umweltagentur fordert deshalb die Grenzwerte zu senken. Gerade weil mittlerweile schon viele als Kind Handys bekommen. ÇAlso ich habe meins mit elf bekommen.é

ÇJa, ich auch.é ÇIch auch mit zwålf oder elf.é ÇOhne Handy kann man heutzutage nicht mehr leben.é ÇTelefonieren? Richtig viel. Also vier bis fönf Stunden kommen drauf am Tag.É Frage: Und seit wann? In welchem Alter hast du ein Handy? ÇIch habe schon mit acht ein Handy bekommen.é ÇJa, da passiert schon nix.é MÖssen also vor allem junge Handynutzer besser geschötzt werden? Was sagt das Deutsche Bundesamt för Strahlenschutz zu den Warnungen der EU-Umweltagentur? Doch dazu kein Interview. Schriftlich heiñt es: Es bestehe innerhalb der Grenzwerte keine gesundheitliche GefÄhrdung. Es gebe aber Hinweise auf biologische Wirkungen. Und deshalb mössen die Grenzwerte durch geeignete VorsorgemaÑnahmen ergänzt werden. Wie passt das zusammen? Angeblich keine Gesundheitsgefahr, aber ein ganzer Katalog von VorsichtsmaÑnahmen. HandygesprÄche sollten kurz gehalten und lieber KopfhÅrer, so genannte Head-Sets benutzt werden. Konsequente Vorsorgepolitik sieht anders aus. Als Dieter Winkler anfing, mit einem Handy zu telefonieren, hat sich noch niemand för die måglichen Folgen interessiert. Um so mehr mössten jetzt die Hinweise ernst genommen werden, sagt die EU-Umweltagentur. O-Ton, Jacqueline McGlade, Direktorin EuropÄische Umweltagentur: ÇWir meinen, warum die BevÅlkerung einer Gefahr aussetzen, wenn man jetzt etwas tun kann.é Abmoderation Fritz Frey: Die vollständigen VorsorgemaÑnahmen des Bundesamtes för Strahlenschutz finden Sie Öbrigens bei uns im Internet unter www.reportmainz.de.

Alle Sendetermine: 29.10.2007, 21.45 Uhr, Report Mainz, Das Erste 29. Oktober 2007EU-Umweltagentur: Mobilfunk birgt Gesundheitsgefahr Grenzwerte sollten neu definiert werden Hirntumorrisiko steigt zwischen 20 und 200 % an Mainz. Erstmals warnt eine europäische FachbehÅrde ausdröcklich vor gesundheitlichen Gefahren des Mobilfunks. Im ARD-Politikmagazin REPORT MAINZ sagte die Direktorin der EuropÄischen Umweltagentur (EEA), Professor Jacqueline McGlade: Handys mågen schwach strahlen, aber es gibt genögend Beweise för Wirkungen auch bei schwacher Strahlung, dass wir jetzt handeln mössen. Es gibt klare Beweise, dass starke Handy-Nutzer, die also ihr Handy etwa 460 Stunden im Jahr genutzt haben und das mehr als 15 Jahre lang, dass sie AusprÄgungen von Hirntumoren gezeigt haben, wie Gliomen und anderen Arten von Tumoren. Die EuropÄische Umweltagentur in Kopenhagen bezieht sich dabei auf einen 600-seitigen Bericht der so genannten Bioinitiative Group, ein Zusammenschluss von Wissenschaftlern, die 2000 Studien zur Wirkung von Elektromagnetischen Feldern ausgewertet haben. Die UmweltfachbehÅrde der EuropÄischen Union ist Mitautor dieses Berichts. Ein zentrales Ergebnis im Bericht: Nach mehr als 10 Jahren Handynutzung erhåht sich das Hirntumorrisiko um 20 bis 200%. AuÑerdem gebe es, so die EEA-Direktorin Jacqueline McGlade, durch Mobilfunkstrahlung unterhalb der geltenden Grenzwerte Effekte in menschlichen Zellen: Sie ståren Zellprozesse, den Signalaustausch zwischen Zellen. Wenn das Öber einen langen Zeitraum passiert, kånnen diese StÅrungen natörlich zu Langzeiteffekten wie Krebs föhren. Und das sind die Effekte, die uns am meisten beunruhigen. Deshalb rät die EU-Umweltagentur dazu, die geltenden Grenzwerte im Hinblick auf solche biologischen Effekte neu zu definieren und damit zu senken. Bisher sind allein thermische Effekte, also die ErwÄrmung von Gewebe durch Mobilfunkfelder, ausschlaggebend för die Festlegung der Grenzwerte.

Eine Senkung der Grenzwerte fordert im Politikmagazin des SWR- Fernsehens auch Prof. Franz Adlkofer, Koordinator des von der EU finanzierten Mobilfunkforschungsprogramms REFLEX. In mehreren Versuchsreihen der REFLEX-Forscher waren im Zellversuch gentoxische Effekte durch Mobilfunkfelder unterhalb der Grenzwerte festgestellt worden. In einer noch nicht publizierten Versuchsreihe mit der modernsten Handytechnologie UMTS seien diese Effekte bestätigt worden, nämlich DNA-StrangbrÖche und Mikrokernbildung, sagte Prof. Franz Adlkofer im Interview mit REPORT MAINZ: Wir haben im Reflex Projekt biologische Effekte weit unterhalb der Grenzwerte gefunden. Bei der letzten Untersuchung, bei der es um die Frage ging, ob auch UMTS biologisch wirksam ist, bei einem 40igstel der Grenzwerte, das heiñt bei 0,05 Watt pro Kilogramm. Die EU-Umweltagentur sieht beim Thema Mobilfunk Parallelen zu anderen Umweltrisiken wie Asbest, RÅntgenstrahlen, Rauchen oder Blei- Belastungen. In der Vergangenheit seien viel zu oft Umweltrisiken unterschätzt worden. Diese Fehler sollte man beim Mobilfunk nicht noch einmal machen. Die EEA-Direktorin Prof. McGlade sagte im ARD- Politikmagazin REPORT MAINZ: Warum die BevÅlkerung einer Gefahr aussetzen, wenn man jetzt etwas tun kann. Es ist Zeit för uns alle, Åffentliche EntscheidungstrÄger, Eltern, jeden Einzelnen, in der Gesellschaft, sich den Hinweisen bewusst zu werden und dementsprechend zu handeln. Letzte ânderung am: 29.10.2007, 12.59 Uhr Mehr im SWR: 29.10.2007EU-Umweltagentur: Mobilfunk birgt Gesundheitsgefahr (1,2 MB)http://www.swr.de/report/presse/- /id=2756130/property=download/nid=1197424/wv3mri/index.rtf URL: http://www.swr.de/report/presse/- /id=1197424/nid=1197424/did=2756110/8rv1wp/index.html Der SWR ist Mitglied der ARD 2007 Impressum Ç SWR