Vitale Innenstädte 2014

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Transkript:

Vitale Innenstädte 2014 Auswertungsergebnisse für Sindelfingen Köln 2014 überregionale Partner: lokaler Partner: Wirtschaftsförderung Sindelfingen GmbH

Vitale Innenstädte 2014 1 Einleitung 2 Management Summary 3 Wer besucht die Innenstadt? 4 Warum und wie wird die Innenstadt besucht? 5 Wie und was shoppen die Besucher in der Innenstadt? 6 Wie bewerten die Besucher die Innenstadt und was vermissen sie? 7 Wie online-affin und wechselwillig sind die Besucher der Innenstadt? 8 Anhang: Partner und weitere Angebote Vitale Innenstädte 2014 2

Vitale Innenstädte 2014 1 Einleitung 2 Management Summary 3 Wer besucht die Innenstadt? 4 Warum und wie wird die Innenstadt besucht? 5 Wie und was shoppen die Besucher in der Innenstadt? 6 Wie bewerten die Besucher die Innenstadt und was vermissen sie? 7 Wie online-affin und wechselwillig sind die Besucher der Innenstadt? 8 Anhang: Partner und weitere Angebote Vitale Innenstädte 2014 3

Vitale Innenstädte 2014 Einleitung Zum Aufbau des Projekts Vitale Innenstädte 2014 AUSGANGSSITUATION Der Handel ist von einem dynamischen Strukturwandel geprägt. Der Gesamtmarkt stagniert, jedoch sind mit dem E-Commerce neue Marktteilnehmer eingestiegen. Die Folge ist ein Verdrängungswettbewerb, der sich nun insbesondere für den stationären Handel als schwierig erweist. Wie wirkt sich die Handelsentwicklung auf kommunaler und gesellschaftlicher Ebene aus? Damit stehen auch die Innenstädte in Deutschland vor großen Herausforderungen: Rückgang der durchschnittlichen Kundenfrequenz Zunahme des Online-Handels zu Lasten des stationären Einzelhandels Geändertes Einkaufsverhalten, Cross-Channel- Konzepte gewinnen an Bedeutung Sicherung der Erreichbarkeit (Parkplätze, öffentlicher Nahverkehr) Veränderung der Zielgruppe durch den demografischen Wandel Zur Analyse, Planung und Umsetzung zukunftsweisender Innenstadt-Lösungen fehlten zu diesen Themen bisher verlässliche Informationen oder die Datenbasis ist inzwischen veraltet. Es sind Daten gefragt, die ganzheitliche und stichhaltige Argumentationslinien gegenüber den Stakeholdergruppen der Innenstadt ermöglichen. Die Innenstädte sind gefordert, zukunftsgerichtete Strategien zur dauerhaften Attraktivitätssicherung der Standorte zu entwickeln. ZIELSETZUNG Umsetzung der größten empirisch basierten Studie in Deutschland unter dem Titel Vitale Innenstädte 2014 Schaffung einer aussagekräftigen Datenbasis über eine einheitliche Innenstadtbefragung in so vielen Innenstädten wie möglich, um das Einkaufsverhalten in den deutschen Innenstädten möglichst umfassend abzubilden. Nach dem Motto Aus der Branche für die Branche wurden alle Innenstadt-Stakeholder aufgefordert sich in die Untersuchung einzubringen. Die Ergebnisse der Innenstadtbefragung sollen auf verschiedenen Ebenen genutzt werden können: lokal: Die Auswertungen der einzelnen Städte sind vor allem für die teilnehmenden Städte relevant. Die Aggregation zu Ortsgrößenklassen- Durchschnitten erlaubt die Verallgemeinerung der Aussagen und dient den teilnehmenden Städten als Vergleichsmaßstab. überregional: Die bundesweiten Ergebnisse zeigen allgemeine Trends auf, die den Diskurs mit Politik und Medien auf Bund- und Länderebene ermöglichen. Vitale Innenstädte 2014 4

Vitale Innenstädte 2014 Eckdaten zur Untersuchung Eckdaten zur Untersuchung Vitale Innenstädte 2014 TEILNEHMER Mit Unterstützung der überregionalen Projektpartner konnten 62 Städte bundesweit zur Teilnahme gewonnen werden. Alle Ortsgrößen und Regionen sind vertreten. Die Bandbreite der teilnehmenden Städte reicht bei den Großstädten von Hamburg, Köln, Frankfurt, Essen, Dortmund, Düsseldorf, Bremen und Stuttgart über Mannheim, Münster, Bielefeld, Bonn, Magdeburg, Saarbrücken und Regensburg bis zu Rosenheim, Landshut, Korbach, Eutin, Meißen und Lippstadt bei den Mittelzentren. Insgesamt wurden in den teilnehmenden Städten an den beiden Erhebungstagen mehr als 33.000 Besucher der Innenstadt befragt. Zu folgenden Themen wurden die Innenstadtbesucher u.a. befragt: ihrer Typologie (Besucherstruktur) ihrem Einkaufsverhalten (z.b. Aufdecken ungenutzter Potenziale und Sortimentslücken) ihren Anforderungen und Wünschen der Erreichbarkeit des Standorts ihrem Online-Shopping (Bedeutung und Einfluss des E-Commerce auf die Innenstadt) METHODIK Die Erhebung der Daten erfolgte als Passantenbefragung mit standardisiertem Fragebogen. Eine hohe Aussagefähigkeit und Vergleichbarkeit der Stichproben wird gewährleistet durch: ganztägige Befragung an den standortspezifisch relevanten Punkten im Stadtzentrum (individuell vor Ort abgestimmt) zwei typische Tage Ende September 2014 (Donnerstag, 25. und Samstag, 27.) hohe Interviewzahl (gestaffelt nach der Ortsgröße, bis zu 1000 pro Tag in Metropolen) Die Koordination und Durchführung der Befragungen vor Ort erfolgte durch Stadtmarketing-Organisationen, IHKs, Einzelhandelsverbände oder Stadtverwaltungen Neben den standardisierten Fragen haben die lokalen Projektpartner überwiegend die Möglichkeit genutzt, stadtindividuelle Fragen zu stellen. Vitale Innenstädte 2014 5

Vitale Innenstädte 2014 Vorstellung der überregionalen Projektpartner Ohne das Engagement der überregionalen Projektpartner hätte die Untersuchung Vitale Innenstädte 2014 nicht durchgeführt werden können: Im Handelsverband Deutschland haben sich rund 100.000 Mitgliedsunternehmen aller Branchen, Standorte und Größenklassen zusammengeschlossen. Als erfolgreiches Warenhausunternehmen steht die GALERIA Kaufhof GmbH in über 80 deutschen Städten für Einkaufserlebnisse. Die bcsd vertritt als Bundesverband City- und Stadtmarketingorganisationen aus mehr als 250 Städten des gesamten Bundesgebietes. Als Schnittstelle von Wissenschaft und Praxis bietet das IFH Köln seit 1929 Forschung und Beratung für den Handel und die Konsumgüterindustrie. Vitale Innenstädte 2014 6

Vitale Innenstädte 2014 Die teilnehmenden Städte (1) Teilnehmende Städte nach Ortsgrößen mit IFH-Code-Nummer Ortsgröße 1 bis 25.000 Einwohner 15 Städte: Bad Arolsen 2437 Bad Wildungen 2438 Bebra 2432 Cham 2425 Eutin 2420 Frankenberg (Eder) 2439 Freyung 2453 Hofgeismar 2442 Homberg 2436 Korbach 2440 Rotenburg a.d. Fulda 2443 Stadtallendorf 2435 Traunstein 2413 Witzenhausen 2441 Wolfhagen 2434 Ortsgröße 2 25.000 bis 50.000 Einwohner 16 Städte: Bad Hersfeld 2409 Baunatal 2433 Bietigheim-Bissingen 2457 Bremen-Vegesack 2422 Elmshorn 2421 Erkelenz 2415 Kleve 2403 Lutherstadt Wittenberg 2446 Meißen 2414 Meschede 2448 Mühlacker 2411 Norden 2444 Soest 2450 Sprockhövel 2456 Straubing 2454 Warendorf 2419 Vitale Innenstädte 2014 7

Vitale Innenstädte 2014 Die teilnehmenden Städte (2) Teilnehmende Städte nach Ortsgrößen mit IFH-Code-Nummer Ortsgröße 3 50.000 bis 100.000 Einwohner 12 Städte: Arnsberg-Neheim 2447 Bocholt 2353 Düren 2417 Gütersloh 2451 Hilden 2458 Ibbenbüren 2445 Landshut 2455 Lingen 2452 Lippstadt 2449 Minden 2402 Rosenheim 2412 Sindelfingen 2428 Ortsgröße 4 100.000 bis 200.000 Einwohner 5 Städte Bremerhaven 2327 Kassel 2431 Osnabrück 2410 Regensburg 2424 Saarbrücken 2423 Ortsgröße 5 200.000 bis 500.000 Einwohner 6 Städte Bielefeld 2404 Bonn 2407 Braunschweig 2343 Magdeburg 2406 Mannheim 2416 Münster 2401 Vitale Innenstädte 2014 8

Vitale Innenstädte 2014 Die teilnehmenden Städte (3) Teilnehmende Städte nach Ortsgrößen mit IFH-Code-Nummer und Erläuterungen zur Auswertung Ortsgröße 6 mehr als 500.000 Einwohner 8 Städte Bremen 2352 Dortmund 2359 Düsseldorf 2357 Essen 2418 Frankfurt 2429 Hamburg 2430 Köln 2427 Stuttgart 2405 Erläuterungen zu den Ergebnis-Charts Dargestellt sind die Ergebnisse der eigenen Stadt und der eigenen Ortsgrößenklasse. n bedeutet: Interviewzahl in der eigenen Stadt Der Ortsgrößendurchschnitt ist aus den Ergebnissen der Städte in der Ortsgrößenklasse ermittelt. Bei einzelnen Grafiken ist der Gesamtdurchschnitt berücksichtigt. Hier sind die Ergebnisse aller 62 teilnehmenden Städte eingeflossen. Bei den Grafiken zur Attraktivität der Innenstadt ist als Benchmark-Wert der jeweils beste Wert innerhalb der eigenen Ortsgrößenklasse wiedergegeben. Die Ergebnisse sind zunächst nach Themenfeldern gegliedert und dann für jede Frage einzeln dargestellt. Jede Frage ist dann für die einzelnen Befragungstage Donnerstag und Samstag sowie den Durchschnitt der beiden Tage dargestellt. Vitale Innenstädte 2014 9

Hintergrund: Die Entwicklung des Einzelhandels in Deutschland Rahmendaten zur Einzelhandelsentwicklung Das gesamte Umsatzvolumen des Einzelhandels in Deutschland stagniert seit einigen Jahren auf einem Niveau von 430 bis 440 Milliarden Euro. Das Marktwachstum lag im Zeitraum von 2006 bis 2014 unter einem Prozent. Gleichzeitig hat der Anteil des Online-Handels am gesamten Einzelhandelsumsatz aber deutlich zugenommen. Von 2008 bis 2014 wird sich der Anteil von 3,8 Prozent bis auf 9,4 Prozent vergrößert haben. Noch deutlicher wird dies bei einer Betrachtung ohne den FMCG-Bereich (= Fast Moving Consumer Goods wie z.b. Lebensmittel, Körperpflege etc.). Auch für 2014 werden wieder zweistellige Zuwachsraten im Online-Handel erwartet. Bei einem nahezu stagnierenden Gesamtmarkt bedeutet dies eine deutliche Verdrängung zu Lasten des stationären Einzelhandels. Es findet aber keine reine Verlagerung von stationären zu Online-Umsätzen statt. Vielmehr bestehen vielfältige Wechselwirkungen im Informations- und Kaufverhalten der Konsumenten. Die Zukunft ist Cross-Channel: Der traditionelle Handelskäufer, der nur stationär einkauft, stirbt langfristig aus. Diese Entwicklung stellt den traditionellen Handel vor großen Herausforderungen. Hinzu kommt der demografische Wandel: Bei einer tendenziell alternden Bevölkerungsstruktur findet ein zunehmender Wettbewerb um Kunden und Arbeitskräfte statt. Vitale Innenstädte 2014 10

Umsatzentwicklung im deutschen Einzelhandel (in Mrd. Euro) Das Marktwachstum des Einzelhandels stagniert: 2006 bis 2014 = unter 1 %. 432,7 427,6 432,3 418,9 427,2 437,9 445,4 450,5 456,8 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 P Quelle: HDE, Der deutsche Einzelhandel, 2014. P = Prognose Vitale Innenstädte 2014 11

Demografischer Wandel DEMOGRAFISCHER WANDEL HAT DREI KOMPONENTEN Wir werden älter Wir werden weniger Wir werden bunter alternde Kundenstruktur Rückgang an potenziellen Kunden Rückgang des Erwerbspersonenpotenzials Fachkräftebedarf kulturelle Vielfalt zunehmende Bedeutung verschiedener Zielgruppen Zunehmender Wettbewerb um Kunden und Arbeitskräfte! Vitale Innenstädte 2014 12

Bevölkerungswachstum in Deutschland ERGEBNISSE DER KOORDINIERTEN BEVÖLKERUNGSVORAUSBERECHNUNG DES STATISTISCHEN BUNDESAMTES Mio. Personen 80 70 60 50 40 30 20 10 0 16,8 23,5 21,3 5,0 Bevölkerungsentwicklung bis 2050 22,3 20,7 17,9 3,6 23,0 17,7 14,8 3,2 15,0 12,9 10,7 2010 2030 2050 65 Plus 45 bis 64 Jahre 25 bis 44 Jahre 20 bis 24 Jahre unter 20 Bis 2030 sinkt die Bevölkerung in Deutschland um fast 5 Mio. werden 14% weniger Kinder und Jugendliche in Deutschland leben werden 33% mehr 65-Jährige und ältere in Deutschland leben Bis 2050 sinkt die Bevölkerung um mehr als 12 Mio. werden 30% weniger Kinder und Jugendliche in Deutschland leben werden 37% mehr 65-Jährige und ältere in Deutschland leben Quelle: Statistisches Bundesamt Vitale Innenstädte 2014 13

Vitale Innenstädte 2014 1 Einleitung 2 Management Summary 3 Wer besucht die Innenstadt? 4 Warum und wie wird die Innenstadt besucht? 5 Wie und was shoppen die Besucher in der Innenstadt? 6 Wie bewerten die Besucher die Innenstadt und was vermissen sie? 7 Wie online-affin und wechselwillig sind die Besucher der Innenstadt? 8 Anhang: Partner und weitere Angebote Vitale Innenstädte 2014 14

Management Summary (1) Die Beurteilung von Sindelfingen durch die Innenstadtbesucher im Überblick Handlungsfelder Merkmal Bewertung bzw. Abweichung Gesamtbewertung (Bewertung der Einzelkriterien auf Chart 26) Attraktivität der Innenstadt Einordnung Einordnung der Innenstadt: eher für die tägliche Versorgung Einordnung der Innenstadt: eher für Freizeit und Stadtbummel Zahl der besuchten Geschäfte: Anteil der Besucher, die nur wenige Geschäfte (1 oder 2) aufsuchen Einkaufsverhalten Aufenthaltsdauer: Anteil der Besucher, die sich nur kurz (bis zu 60 Minuten) in der Innenstadt aufhalten Besuchshäufigkeit: Anteil der Besucher, die die Innenstadt täglich oder mehrmals pro Woche besuchen Erläuterung: Attraktivität: Schulnoten 1 und 2 = grün, 3 = gelb, 4 bis 6 = rot; andere Merkmale: bedeutet, dass das Merkmal überdurchschnittlich häufig im Vergleich zur Ortsgrößenklasse genannt wurde, bedeutet, dass das Merkmal unterdurchschnittlich häufig im Vergleich zur Ortsgrößenklasse genannt wurde bedeutet, dass das Merkmal durchschnittlich häufig im Vergleich zur Ortsgrößenklasse genannt wurde. Vitale Innenstädte 2014 15

Management Summary (2) Die Beurteilung von Sindelfingen durch die Innenstadtbesucher im Überblick Handlungsfelder Merkmal Bewertung bzw. Abweichung Online-Affinität und Wechselbereitschaft Anteil Besucher mit hoher Wechselbereitschaft zu anderen Innenstädten Anteil Besucher mit starker Online-Affinität (wöchentlicher und 14-tägiger Online-Einkauf) Mobilität Verkehrsmittelwahl Anteil der öffentlichen Verkehrsmittel (Bahn und Bus) Anteil PKW Demografie Alter der Innenstadtbesucher Erläuterung: bedeutet, dass das Merkmal überdurchschnittlich häufig im Vergleich zur Ortsgrößenklasse genannt wurde, bedeutet, dass das Merkmal unterdurchschnittlich häufig im Vergleich zur Ortsgrößenklasse genannt wurde bedeutet, dass das Merkmal durchschnittlich häufig im Vergleich zur Ortsgrößenklasse genannt wurde. Vitale Innenstädte 2014 16

Management Summary (3) Die Beurteilung von Sindelfingen durch die Innenstadtbesucher im Überblick Attraktivität der Innenstadt Beurteilung anhand von Schulnoten Gestaltung der Innenstadt (Stadtbild, Architektur, ) Ambiente/Atmosphäre/Flair Erlebnischarakter Regionale Verbundenheit Sauberkeit Sicherheit Vielfalt und Angebote der Geschäfte (Marken, Waren, Sortimente) Gastronomieangebot Freizeit (Kino, Museen ) Besucherzahl ( viel los, gut besucht, lebendig ) Erreichbarkeit Erläuterung: Schulnoten 1 und 2 = grün, 3 = gelb, 4 bis 6 = rot Parkmöglichkeiten Barrierefreiheit (senioren-/ behindertengerecht) Vitale Innenstädte 2014 17

Profil eines typischen Innenstadtbesuchers in Ihrer Stadt Folgendes Besucherprofil ergibt sich für Sindelfingen anhand der häufigsten Nennungen: Merkmal Donnerstag Samstag Wohnort in dieser Stadt in dieser Stadt Geschlecht weiblich weiblich Alter 50 Jahre 52 Jahre Personen im Haushalt 1 2 Benutztes Verkehrsmittel PKW PKW Besuchshäufigkeit mehrmals pro Woche mehrmals pro Woche Attraktivität der Innenstadt insgesamt Bewertung Note 3.2 Note 3.0 Einkauf aus welchen Warenbereichen Lebensmittel/Getränke - Kosmetik/Drogerie/Gesundheit - Bekleidung/Fashion Lebensmittel/Getränke - Kosmetik/Drogerie/Gesundheit - Bücher/Zeitschriften/Schreibwaren Einkaufshäufigkeit online einmal im Jahr und seltener einmal im Jahr und seltener 211 n 202 Vitale Innenstädte 2014 18

Vitale Innenstädte 2014 1 Einleitung 2 Management Summary 3 Wer besucht die Innenstadt? 4 Warum und wie wird die Innenstadt besucht? 5 Wie und was shoppen die Besucher in der Innenstadt? 6 Wie bewerten die Besucher die Innenstadt und was vermissen sie? 7 Wie online-affin und wechselwillig sind die Besucher der Innenstadt? 8 Anhang: Partner und weitere Angebote Vitale Innenstädte 2014 19

Wer besucht die Innenstadt? Wohnort Wohnen Sie in dieser Stadt oder außerhalb? Durchschnitt der beiden Tage (25. + 27.09.14) Sindelfingen Ortsgrößendurchschnitt 33,4 66,6 in dieser Stadt außerhalb 46,9 53,1 Angaben in % der Befragten n = 411 Vitale Innenstädte 2014 20

Wer besucht die Innenstadt? Wohnort Einzugsgebiet Sindelfingen Durchschnitt der beiden Tage (25. + 27.09.14) Vitale Innenstädte 2014 21

Wer besucht die Innenstadt? Geschlecht Geschlecht der Besucher: Durchschnitt der beiden Tage (25. + 27.09.14) Sindelfingen Ortsgrößendurchschnitt 59,3 40,7 männlich weiblich 57,2 42,8 Angaben in % der Befragten n = 417 Vitale Innenstädte 2014 22

Wer besucht die Innenstadt? Alter Alter der Besucher: Durchschnitt der beiden Tage (25. + 27.09.14) Sindelfingen Ortsgrößendurchschnitt 27,1 6,5 5,8 20,4 18,3 14,3 9,2 23,7 18,2 26,9 13,4 16,4 bis 20 21-25 26-40 41-50 51-65 über 65 Durchschnittsalter: 51,1 Jahre Durchschnittsalter: 45,3 Jahre Angaben in % der Befragten n = 417 Vitale Innenstädte 2014 23

Wer besucht die Innenstadt? Besucherzahl Zu wie vielen Personen sind Sie heute in dieses Geschäftsviertel gekommen? Durchschnitt der beiden Tage (25. + 27.09.14) Sindelfingen 4,3 1,9 Ortsgrößendurchschnitt 7,8 4,8 26,1 49,8 67,7 37,6 alleine zu zweit zu dritt vier oder mehr Angaben in % der Befragten n = 417 Vitale Innenstädte 2014 24

Wer besucht die Innenstadt? Haushaltsgröße Wie viele Personen wohnen in Ihrem Haushalt? Durchschnitt der beiden Tage (25. + 27.09.14) Sindelfingen Ortsgrößendurchschnitt 21,5 30,7 26,9 19,3 16,2 31,6 18,4 35,4 eine zwei drei vier oder mehr Angaben in % der Befragten n = 414 Vitale Innenstädte 2014 25

Vitale Innenstädte 2014 1 Einleitung 2 Management Summary 3 Wer besucht die Innenstadt? 4 Warum und wie wird die Innenstadt besucht? 5 Wie und was shoppen die Besucher in der Innenstadt? 6 Wie bewerten die Besucher die Innenstadt und was vermissen sie? 7 Wie online-affin und wechselwillig sind die Besucher der Innenstadt? 8 Anhang: Partner und weitere Angebote Vitale Innenstädte 2014 26

Warum und wie wird die Innenstadt besucht? Ich bin in der Innenstadt, weil Durchschnitt der beiden Tage (25. + 27.09.14) ich einkaufen gehe 58,0 für andere Freizeitaktivitäten 16,9 ich auf dem Weg von oder zur Arbeit / Ausbildungsstätte / Arzt / Behörde / etc. bin 24,8 ich hier wohne 27,8 anderer Grund 13,4 Angaben in % der Befragten Sindelfingen n = 414 Vitale Innenstädte 2014 27

Warum und wie wird die Innenstadt besucht? Mit welchem Verkehrsmittel sind Sie heute in die Innenstadt gekommen? Durchschnitt der beiden Tage (25. + 27.09.14) Öffentliche Verkehrsmittel (Bahn und Bus) 13,0 21,5 21,4 Sindelfingen PKW Zweirad (Fahrrad, Roller, Motorrad) Zu Fuß Park + Ride 0,2 0,9 1,2 8,2 15,1 10,4 20,5 21,9 30,2 39,9 50,6 45,1 Ortsgrößendurchschnitt Gesamtdurchschnitt aller teilnehmenden Städte Angaben in % der Befragten n = 416 Vitale Innenstädte 2014 28

Vitale Innenstädte 2014 1 Einleitung 2 Management Summary 3 Wer besucht die Innenstadt? 4 Warum und wie wird die Innenstadt besucht? 5 Wie und was shoppen die Besucher in der Innenstadt? 6 Wie bewerten die Besucher die Innenstadt und was vermissen sie? 7 Wie online-affin und wechselwillig sind die Besucher der Innenstadt? 8 Anhang: Partner und weitere Angebote Vitale Innenstädte 2014 29

Wie und was shoppen die Innenstadtbesucher? Wie viele Geschäfte haben Sie bereits aufgesucht oder planen Sie noch zu besuchen? (Gesamtzahl) Durchschnitt der beiden Tage (25. + 27.09.14) Sindelfingen Ortsgrößendurchschnitt 6,2 14,9 27,1 12,4 13,8 17,1 19,4 31,8 20,0 37,3 ein Geschäft drei bis fünf Geschäfte weiß ich noch nicht zwei Geschäfte sechs und mehr Geschäfte Angaben in % der Befragten n = 405 Vitale Innenstädte 2014 30

Wie und was shoppen die Innenstadtbesucher? Aus welchen Warenbereichen haben Sie heute eingekauft oder planen noch einzukaufen? Sindelfingen Ortsgrößendurchschnitt Durchschnitt der beiden Tage (25. + 27.09.14) 67,2 40,8 40,8 14,9 8,4 20,6 10,4 4,8 33,2 28,9 21,5 17,2 9,0 10,8 3,8 4,8 7,2 9,8 18,617,3 Angaben in % der Befragten n = 418 Vitale Innenstädte 2014 31

Wie und was shoppen die Innenstadtbesucher? Durchschnitt der beiden Tage (25. + 27.09.14) Wie lange werden Sie sich heute voraussichtlich in dieser Innenstadt aufhalten? Sindelfingen 3,6 Ortsgrößendurchschnitt 2,1 7,6 15,9 10,5 12,1 17,0 21,5 23,5 25,0 30,9 30,2 < 30 Minuten 30-60 Minuten 1-2 Stunden 2-4 Stunden > 4 Stunden weiß ich noch nicht Angaben in % der Befragten n = 417 Vitale Innenstädte 2014 32

Wie und was shoppen die Innenstadtbesucher? Wie oft besuchen Sie diese Innenstadt in der Regel? Durchschnitt der beiden Tage (25. + 27.09.14) Sindelfingen Ortsgrößendurchschnitt 4,1 5,8 5,5 26,8 10,7 7,1 20,9 16,1 9,8 41,7 18,9 32,6 täglich etwa einmal pro Woche etwa einmal im Monat mehrmals pro Woche etwa alle zwei Wochen seltener Angaben in % der Befragten n = 415 Vitale Innenstädte 2014 33

Vitale Innenstädte 2014 1 Einleitung 2 Management Summary 3 Wer besucht die Innenstadt? 4 Warum und wie wird die Innenstadt besucht? 5 Wie und was shoppen die Besucher in der Innenstadt? 6 Wie bewerten die Besucher die Innenstadt und was vermissen sie? 7 Wie online-affin und wechselwillig sind die Besucher der Innenstadt? 8 Anhang: Partner und weitere Angebote Vitale Innenstädte 2014 34

Wie bewerten die Besucher die Innenstadt? Welche Schulnote würden Sie dieser Innenstadt in Bezug auf ihre Attraktivität geben? Durchschnitt der beiden Tage (25. + 27.09.14) Sindelfingen Durchschnittsnote: 3,1 17,6 5,1 6,8 4,6 26,5 Ortsgrößendurchschnitt Durchschnittsnote: 2,7 1,8 3,4 6,5 11,9 41,2 35,1 39,5 sehr gut gut befriedigend ausreichend mangelhaft ungenügend Angaben in % der Befragten n = 415 Vitale Innenstädte 2014 35

Wie bewerten die Besucher die Innenstadt? Wie bewerten Sie die Attraktivität dieser Innenstadt im Hinblick auf Durchschnitt der beiden Tage (25. + 27.09.14) Gestaltung der Innenstadt Ambiente/ Atmosphäre/ Flair Erlebnischarakter regionale Verbundenheit Sauberkeit Sicherheit Vielfalt und Angebot der Geschäfte Gastronomieangebot Freizeitangebot Besucherzahl Erreichbarkeit Parkmöglichkeiten sehr positiv sehr negativ Sindelfingen Ortsgrößendurchschnitt Benchmark der Ortsgrößenklasse Barrierefreiheit 1 2 3 4 5 6 418 n 407 Vitale Innenstädte 2014 36

Wie bewerten die Besucher die Innenstadt? Wie würden Sie diese Innenstadt zuordnen? Es ist eine Innenstadt Durchschnitt der beiden Tage (25. + 27.09.14) Sindelfingen Ortsgrößendurchschnitt 18,7 46,9 44,9 47,0 34,3 8,3 eher für die tägliche Versorgung eher für Freizeit und Stadtbummel sowohl als auch Angaben in % der Befragten n = 412 Vitale Innenstädte 2014 37

Multifunktionale Stadt: Versorgung vs. Freizeit Mit zunehmender Ortsgröße sinkt die Bedeutung für die tägliche Versorgung, Freizeit/Stadtbummel tritt als Besuchsmotiv in den Vordergrund 70,0 60,0 50,0 40,0 30,0 20,0 10,0 0,0 43 19 30 26 34 19 62 53 54 50 49 37 bis 25.000 Einwohner Besuchshäufigkeit der Stadt und Besuchsmotiv 25.000 bis 50.000 Einwohner 50.000 bis 100.000 Einwohner 37 11 100.000 bis 200.000 Einwohner 33 12 200.000 bis 500.000 Einwohner 44 8 mehr als 500.000 Einwohner Anteil der Besucher, die täglich oder mehrmals pro Woche die Innenstadt besuchen Innenstadt für die tägliche Versorgung Innenstadt für Freizeit / Stadtbummel 50,0 45,0 40,0 35,0 30,0 25,0 20,0 15,0 10,0 5,0 0,0 Angaben in % der Befragten Vitale Innenstädte 2014 38

Wie bewerten die Besucher die Innenstadt? Welche Sortimente vermissen Sie in dieser Innenstadt? Durchschnitt der beiden Tage (25. + 27.09.14) Sindelfingen Ortsgrößendurchschnitt 33,6 34,1 39,7 36,7 23,8 24,5 14,1 5,7 8,5 8,3 7,0 4,8 4,6 2,8 3,3 2,2 21,3 20,1 17,8 10,9 Angaben in % der Befragten n = 413 Vitale Innenstädte 2014 39

Vitale Innenstädte 2014 1 Einleitung 2 Management Summary 3 Wer besucht die Innenstadt? 4 Warum und wie wird die Innenstadt besucht? 5 Wie und was shoppen die Besucher in der Innenstadt? 6 Wie bewerten die Besucher die Innenstadt und was vermissen sie? 7 Wie online-affin und wechselwillig sind die Besucher der Innenstadt? 8 Anhang: Partner und weitere Angebote Vitale Innenstädte 2014 40

Wie online-affin und wechselwillig sind die Besucher der Innenstadt? Besuchen Sie andere Innenstädte häufiger als diese? Durchschnitt der beiden Tage (25. + 27.09.14) Sindelfingen Ortsgrößendurchschnitt 39,6 JA NEIN 30,1 60,4 69,9 Angaben in % der Befragten n = 411 Vitale Innenstädte 2014 41

Anteil des Online-Handels am Einzelhandel (in %) Wo kein Wachstum ist, herrscht Verdrängung: Der Anteil des Online-Handels am Einzelhandel wächst stetig, denn 3,4 5,9 4,4 7,7 5,6 9,9 6,6 11,6 7,4 13,1 8,4 14,9 9,4 16,6 Anteil Online-Handel am Umsatz des Einzelhandels nach HDE Anteil Online-Handel am Umsatz des Einzelhandels nach HDE, ohne FMCG 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 H Quelle: IFH Köln, Branchenreport Online-Handel, 2014, Hochrechnung (H) Vitale Innenstädte 2014 42

Marktvolumen Online-Handel (in Mrd. ) der E-Commerce entwickelt sich rasant für 2014 werden wieder zweistellige Zuwachsraten erwartet. 33,1 37,7 42,8 Online-Handel Umsatz in Mrd. Euro 28,7 VÄ z. VJ in % 23,8 18,4 14,8 +24,2 +29,5 +20,6 +15,2 +14,1 +13,3 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 H Konsumgüter B2C zu Endverbraucherpreisen, ohne Dienstleistungen Quelle: IFH Köln, Branchenreport Online-Handel, 2014, Hochrechnung (H) Vitale Innenstädte 2014 43

Cross-Channel-Verhalten der Konsumenten Das Konsumentenverhalten ändert sich: Informations- und Kaufkanäle werden selbstverständlich und situativ kombiniert. Lesebeispiel: 32,1 Prozent der Käufe in stationären Geschäftsstellen geht eine Informationssuche in Online-Shops mit PC/Laptop voraus. Das entspricht 50,2 Prozent der Umsätze in stationären Geschäftsstellen. 103 n 699 Quelle: ECC Köln, Das Cross-Channel-Verhalten der Konsumenten Herausforderung und Chance für den Handel, 2013 Vitale Innenstädte 2014 44

Handelskonzepte und Vertriebsstrukturen verändern sich Die Zukunft ist Cross-Channel: Der traditionelle Handelskäufer stirbt langfristig aus und damit steht der traditionelle Handel vor großen Herausforderungen. Traditioneller Handelskäufer Ich kaufe nicht gern im Internet ein. Ich bevorzuge Geschäfte, wo ich mir die Produkte vor dem Kauf anschauen und mich bei Bedarf beraten lassen kann. Selektiver Online-Shopper Ich kaufe bestimmte Produkte wie Bücher oder CDs gerne im Internet. Für andere Sachen gehe ich lieber in ein Geschäft und schaue sie mir dort vor dem Kauf an. Begeisterter Online-Shopper Ich kaufe am liebsten im Internet ein. Das spart Zeit, ich habe einen guten Überblick über das Angebot, kann gezielt einkaufen und dabei die Preise der verschiedenen Anbieter vergleichen. 52 23 9 31 52 65 11 20 26 Bevölkerung Personen unter 30 Jahren Smart Natives Smart Natives: n = 528 Quelle: ECC Köln, Cross-Channel 2020 Smart Natives im Fokus, 2014 Institut für Demoskopie Allensbach, 2012 Vitale Innenstädte 2014 45

Marktvolumen Online-Handel (in Mrd. Euro) Die Ausgangssituation: Das E-Commerce-Wachstum ist nicht vorbei! 111,7 Online-Handel Umsatz in Mrd. Euro VÄ z. VJ in % 14,8 18,4 23,8 28,7 +20,6 42,8 37,7 33,1 +15,2 +14,1 +13,3 Umsatzanteil E-Commerce am Handel i.e.s.: 2013: 8,4% 2020: 23,2% +24,2 +29,5 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 H 2020 T Konsumgüter B2C zu Endverbraucherpreisen, ohne Dienstleistungen IFH Köln, IFH Köln, Branchenreport Online-Handel, 2014; Hochrechnung (H) Vitale Innenstädte 2014 46

Wie online-affin und wechselwillig sind die Besucher der Innenstadt? Wie häufig kaufen Sie Produkte auch online ein? Durchschnitt der beiden Tage (25. + 27.09.14) 54,4 5,5 8,7 14,2 41,3 7,9 10,1 21,6 einmal im Jahr und seltener einmal im Halbjahr einmal im Quartal einmal im Monat einmal in 2 Wochen 10,6 12,5 6,5 6,5 mindestens einmal wöchentlich Sindelfingen Ortsgrößendurchschnitt Angaben in % der Befragten n = 414 Vitale Innenstädte 2014 47

Wie online-affin und wechselwillig sind die Besucher der Innenstadt? Hat sich Ihr Einkaufsverhalten in der Innenstadt durch das Angebot, online einkaufen zu können, verändert? Durchschnitt der beiden Tage (25. + 27.09.14) Sindelfingen Ortsgrößendurchschnitt 14,0 18,7 17,5 68,5 61,4 19,9 Ja, ich kaufe verstärkt online ein und besuche daher diese Innenstadt zum Einkaufen seltener Nein, ich kaufe online ein, aber besuche diese Innenstadt zum Einkauf unverändert häufig Nein, keine Veränderung Angaben in % der Befragten n = 415 Vitale Innenstädte 2014 48

Wie online-affin und wechselwillig sind die Besucher der Innenstadt? Nutzen Sie die Möglichkeit online einzukaufen und Produkte im Geschäft in dieser Innenstadt abzuholen? Durchschnitt der beiden Tage (25. + 27.09.14) 20,3 9,8 62,1 14,0 12,0 63,8 das Angebot ist mir nicht bekannt nein, aber ich kann mir die Nutzung künftig vorstellen nein, ist für mich nicht relevant ja, nur gelegentlich ja, regelmäßig 5,4 8,3 Sindelfingen Ortsgrößendurchschnitt Angaben in % der Befragten n = 410 Vitale Innenstädte 2014 49

Wenn Sie Fragen haben. Nicolaus Sondermann Projektmanager IFH Köln Tel +49 0221 943607-34 n.sondermann@ifhkoeln.de IFH Institut für Handelsforschung GmbH Dürener Str. 401b / 50858 Köln T +49 (0) 221 / 94 36 07-0 F +49 (0) 221 / 94 36 07-99 info@ifhkoeln.de www.ifhkoeln.de Bildnachweis: *Sindy*/Fotolia.com Vitale Innenstädte 2014 50