EMC VSPEX FÜR VIRTUALISIERTE MICROSOFT EXCHANGE 2013-UMGEBUNGEN MIT MICROSOFT HYPER-V

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Transkript:

IMPLEMENTIERUNGSLEITFADEN EMC VSPEX FÜR VIRTUALISIERTE MICROSOFT EXCHANGE 2013-UMGEBUNGEN MIT MICROSOFT HYPER-V Mit der EMC VNX-Produktreihe und durch EMC bereitgestelltem Backup EMC VSPEX Zusammenfassung In diesem werden die erforderlichen Schritte zur Bereitstellung einer Microsoft Exchange Server 2013-Lösung in einer EMC VSPEX Proven Infrastructure mit Microsoft Hyper-V beschrieben. Juni 2014

Copyright 2014 EMC Deutschland GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Veröffentlicht im Juni 2014. EMC ist der Ansicht, dass die Informationen in dieser Veröffentlichung zum Zeitpunkt der Veröffentlichung korrekt sind. Diese Informationen können jederzeit ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Die Informationen in dieser Veröffentlichung werden ohne Gewähr zur Verfügung gestellt. Die EMC Corporation macht keine Zusicherungen und übernimmt keine Haftung jedweder Art im Hinblick auf die in diesem Dokument enthaltenen Informationen und schließt insbesondere jedwede implizite Haftung für die Handelsüblichkeit und die Eignung für einen bestimmten Zweck aus. Für die Nutzung, das Kopieren und die Verteilung der in dieser Veröffentlichung beschriebenen EMC Software ist eine entsprechende Softwarelizenz erforderlich. EMC 2, EMC und das EMC Logo sind eingetragene Marken oder Marken der EMC Corporation in den USA und anderen Ländern. Alle anderen in diesem Dokument erwähnten Marken sind das Eigentum ihrer jeweiligen Inhaber. Eine aktuelle Liste der Produkte von EMC finden Sie unter EMC Corporation Trademarks auf http://germany.emc.com. EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft Art.-Nr.: H12850 2 EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft

Inhalt Inhalt Kapitel 1 Einleitung 9 Zweck dieses Leitfadens... 10 Geschäftlicher Nutzen... 10 Umfang... 11 Zielgruppe... 11 Terminologie... 12 Kapitel 2 Bevor Sie beginnen 13 Überblick... 14 Aufgaben vor der Bereitstellung... 14 Bereitstellungsworkflow... 15 Voraussetzungen für die Bereitstellung... 15 Planen und Dimensionieren der Exchange Server 2013-Umgebung... 17 Überblick... 17 Speicherpools... 17 Example: Kleine Exchange-Organisation... 17 Grundlegende Dokumente... 19 VSPEX-Designleitfaden... 19 VSPEX-Lösungsübersichten... 19 VSPEX Proven Infrastructure-Leitfäden... 19 Leitfaden: Von EMC bereitgestelltes Backup für VSPEX... 19 Kapitel 3 Lösungsüberblick 21 Überblick... 22 EMC VSPEX Proven Infrastructure... 22 Lösungsarchitektur... 24 Übersicht über die wichtigen Komponenten... 25 Kapitel 4 Lösungsimplementierung 27 Überblick... 28 Physische Konfiguration... 28 Netzwerkimplementierung... 28 Speicherimplementierung... 29 Überblick... 29 Beispielar-chitekturen... 30 Einrichten der VNX- oder VNXe-Erstkonfiguration... 31 Speicher-Provisioning für Hyper-V-Datastores... 32 Speicher-Provisioning für Exchange-Datastores und-protokolle... 32 Konfigurieren von FAST Cache auf VNX... 37 Konfigurieren von FAST VP auf VNX... 38 EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft 3

Inhalt Implementierung der Microsoft Windows Server 2012 R2 Hyper-V-Infrastruktur... 40 Überblick... 40 Installieren der Windows-Hosts... 41 Installieren und Konfigurieren von Failover Clustering... 41 Konfigurieren des Windows-Hostnetzwerks... 41 Konfigurieren von Multipathing... 41 Konfigurieren des Initiators zwecks Verbindung mit VNX oder VNXe über iscsi... 42 Veröffentlichen von VNXe-Datastores oder VNX-LUNs an Hyper-V... 42 Verbinden der Hyper-V-Datastores... 42 Verwenden von EMC Storage Integrator für das Management von CSV- Laufwerken für Exchange... 43 Implementierung der Exchange Server-Virtualisierung... 43 Überblick... 43 Erstellen von virtuellen Exchange-Maschinen... 44 Installieren des Exchange-Gastbetriebs-systems... 44 Installieren von Integrations-diensten... 44 Zuweisen von IP-Adressen... 44 Anhängen von Pass-Through-Festplatten an virtuelle Exchange-Maschinen... 44 Verwenden von ESI für das Management von Pass-Through-Festplatten für Exchange... 47 Anwendungsimplementierung... 48 Überblick... 48 Jetstress-Überprüfung vor der Bereitstellung... 48 Vorbereiten von Active Directory... 48 Installieren der Exchange Server 2013-Postfachserverrollen... 49 Installieren der Exchange 2013-Clientzugriffsserver-Rollen... 49 Bereitstellen der Database Availability Group... 50 Implementierung von durch EMC bereitgestelltem Backup... 51 Kapitel 5 Lösungsverifizierung 53 Verifizierung der Basisinfrastruktur... 54 Überblick... 54 Überprüfen der Hyper-V-Funktion... 54 Überprüfen der Redundanz von Lösungskomponenten... 54 Überprüfen der Exchange DAG-Konfiguration... 55 Überwachen der Integrität der Lösung... 56 Exchange Server-Performanceverifizierung... 57 Überblick... 57 Verwenden von Jetstress zur Überprüfung der Performance... 57 Überprüfung des von EMC bereitgestellten Backups... 59 Kapitel 6 Referenzdokumentation 61 EMC Dokumentation... 62 Andere Dokumentation... 62 4 EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft

Inhalt Links... 63 Microsoft TechNet... 63 Anhang A Konfigurationsarbeitsblatt 65 Konfigurationsarbeitsblatt für Exchange Server 2013... 66 EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft 5

Inhalt Abbildungen Abbildung 1. VSPEX Proven Infrastructure... 23 Abbildung 2. Lösungsarchitektur... 24 Abbildung 3. Abbildung 4. Exchange Server 2013-Speicherelemente auf einer Hyper-V- und VNXe-Plattform... 30 Exchange Server 2013-Speicherelemente auf einer Hyper-V- und VNXe-Plattform... 31 Abbildung 5. Beispielspeicherlayout für EMC VNX... 34 Abbildung 6. Beispiel zum Speicherlayout für VNXe... 36 Abbildung 7. Verwenden von ESI für das Management des Speichersystems... 37 Abbildung 8. Speicherpooleigenschaften für FAST Cache aktiviert... 38 Abbildung 9. Dialogfeld Expand Storage Pool... 39 Abbildung 10. CSV-Laufwerk im Failover Cluster Manager... 42 Abbildung 11. CSV-Laufwerk im EMC Storage Integrator... 43 Abbildung 12. Neues Einlesen von Festplatten... 45 Abbildung 13. Festplatten hinzufügen... 46 Abbildung 14. Konfigurieren von Pass-Through-Festplatten im Failover Cluster Manager... 47 Abbildung 15. Pass-Through-Festplatten im EMC Storage Integrator... 47 Abbildung 16. Auswählen der Postfachrolle... 49 Abbildung 17. Auswählen der Clientzugriffsrolle... 50 Abbildung 18. Überprüfen der DAG-Konfiguration... 55 Abbildung 19. Überprüfen, ob die DAG den Ausfall feststellt... 55 6 EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft

Tabellen Inhalt Tabelle 1. Terminologie... 12 Tabelle 2. Aufgaben vor der Bereitstellung... 14 Tabelle 3. Workflow des Lösungsbereitstellungsprozesses... 15 Tabelle 4. Checkliste für die Bereitstellungsvoraussetzungen... 16 Tabelle 5. Exchange-spezifische Speicherpools... 17 Tabelle 6. Beispiel-Kundenevaluierung mit Qualifizierungsarbeitsblatt... 17 Tabelle 7. Beispiel der benötigten Ressourcen kleine Exchange-Organisation... 18 Tabelle 8. Beispiel für die Speicherempfehlungen kleine Exchange- Organisation... 18 Tabelle 9. Beispiel für Performanceschlüsselkennzahlen Jetstress-Tool... 19 Tabelle 10. Lösungskomponenten... 25 Tabelle 11. Aufgaben für die physische Konfiguration... 28 Tabelle 12. Aufgaben für die Switch- und Netzwerkkonfiguration... 28 Tabelle 13. Aufgaben für die Konfiguration eines VNX- oder VNXe-Speicherarrays... 29 Tabelle 14. Beispiel für zusätzliche Speicherpools für Exchange-Daten auf VNX... 32 Tabelle 15. Beispiel für iscsi-lun-layout für Exchange-Daten auf VNX... 33 Tabelle 16. Beispiel für zusätzliche Speicherpools für Exchange-Daten auf VNXe... 35 Tabelle 17. Beispiel für iscsi-lun-layout für Exchange-Daten auf VNXe... 36 Tabelle 18. Aufgaben für die Serverinstallation... 40 Tabelle 19. Installation und Konfiguration der virtuellen Exchange- Hostmaschine... 43 Tabelle 20. Beispiel für virtuelle Exchange-Referenzmaschinen... 44 Tabelle 21. Aufgaben zum Implementieren von Exchange Server 2013... 48 Tabelle 22. Aufgaben zum Überprüfen der VSPEX-Installation... 54 Tabelle 23. Tools zum Überwachen der Lösung... 56 Tabelle 24. Beispiel für Fragen zur Verifizierung in Bezug auf das Benutzerprofil... 57 Tabelle 25. Schlüsselkennzahlen für die Jetstress-Überprüfung... 58 Tabelle 26. Beispiel für Ergebnisse der Jetstress-Verifizierung... 59 Tabelle 27. Allgemeine Serverinformationen... 66 Tabelle 28. Exchange-Informationen... 66 Tabelle 29. Hyper-V-Serverinformationen... 66 Tabelle 30. Array-Informationen... 67 Tabelle 31. Informationen zur Netzwerkinfrastruktur... 67 Tabelle 32. VLAN-Informationen... 67 EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft 7

Inhalt 8 EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft

Kapitel 1: Einleitung Kapitel 1 Einleitung In diesem Kapitel werden folgende Themen behandelt: Zweck dieses Leitfadens... 10 Geschäftlicher Nutzen... 10 Umfang... 11 Zielgruppe... 11 Terminologie... 12 EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft 9

Kapitel 1: Einleitung Zweck dieses Leitfadens Geschäftlicher Nutzen EMC VSPEX Proven Infrastructures sind optimal auf die Virtualisierung geschäftskritischer Anwendungen ausgerichtet. VSPEX bietet Partnern die Möglichkeit, die Ressourcen zu planen und zu konzipieren, die für den Support von Microsoft Exchange 2013 in einer virtualisierten Umgebung in einer VSPEX Private Cloud erforderlich sind. Die EMC VSPEX-Architektur für virtualisierte Exchange 2013-Umgebungen bietet ein validiertes System, das auf das Hosting virtualisierter Exchange 2013-Lösungen mit einem konsistenten Performancelevel ausgelegt ist. Diese Lösung wurde getestet und dimensioniert und ist dafür ausgelegt, in Schichten auf einer VSPEX Private Cloud mit einer VMware vsphere- oder einer Microsoft Windows Server 2012 R2 mit Hyper-V-Virtualisierungsebene und der hochverfügbaren EMC VNX -Speichersystemreihe angelegt zu werden. Alle VSPEX-Lösungen wurden mit von EMC bereitgestellten Backupprodukten dimensioniert und getestet. EMC Avamar und EMC Data Domain bieten vollständige Infrastruktur-, Anwendungs- und Exchange-Backup- und -Recovery- Funktionen. Die Rechen- und Netzwerkkomponenten können vom Anbieter definiert werden und wurden so konzipiert, dass sie redundant und ausreichend leistungsstark für die Verarbeitungs- und Datenanforderungen der Umgebung mit virtuellen Maschinen sind. In diesem werden anhand von Best Practices die Vorgehensweise zur Implementierung sowie die erforderlichen Ressourcen zur Bereitstellung von Microsoft Exchange Server 2013 auf einer beliebigen VSPEX Proven Infrastructure und anderen gemischten Workloads mit Microsoft Hyper-V beschrieben. E-Mail ist ein unentbehrliches Kommunikationsmedium in Ihrem Unternehmen und ermöglicht Ihnen, mit Kunden, Interessenten, Partnern und Lieferanten in Verbindung zu treten. IT-Administratoren in Microsoft Exchange Server- Umgebungen müssen für höchstmögliche Performance und Anwendungseffizienz sorgen. Gleichzeitig müssen die meisten Unternehmen sich den Schwierigkeiten einer ansteigenden Datenmenge stellen und immer knapperen oder stagnierenden Budgetvorgaben gerecht werden. Administration, Überprüfung, Schutz und Management einer Exchange-Umgebung für eine moderne, geografisch verteilte Belegschaft stellen für die meisten IT-Abteilungen eine enorme Herausforderung dar. EMC hat gemeinsam mit den branchenführenden Anbietern von IT-Infrastrukturen eine vollständige Virtualisierungslösung entwickelt, die die Bereitstellung einer Private Cloud und Microsoft Exchange beschleunigt. Mit VSPEX sind Kunden in der Lage, die Umgestaltung ihrer IT durch schnellere Bereitstellung, verbesserte Anwenderfreundlichkeit, größere Auswahl, höhere Effizienz und weniger Risiko zu beschleunigen. Dadurch wird die Erstellung der IT-Infrastruktur vereinfacht. 10 EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft

Kapitel 1: Einleitung Die VSPEX-Validierung durch EMC gewährleistet eine zuverlässige Performance und gestattet Kunden die Auswahl von Technologie, die ihre derzeitige oder neu erworbene IT-Infrastruktur nutzt, ohne den üblichen Planungs-, Dimensionierungsund Konfigurationsaufwand, der in der Regel mit der Bereitstellung einer neuen IT-Infrastruktur einhergeht. VSPEX bietet eine validierte Lösung für Kunden, die eine anwenderfreundlichere Lösung suchen ein Merkmal für wirklich konvergente Infrastrukturen, während sie gleichzeitig eine größere Auswahl bei den individuellen Komponenten gewinnen. Umfang Dieser enthält eine allgemeine Beschreibung der erforderlichen Schritte sowie Best Practices für die Bereitstellung von Exchange Server 2013 auf einer VSPEX Proven Infrastructure für Microsoft Hyper-V mit einem VNX- oder VNXe-Speichersystem. In diesem Leitfaden wird vorausgesetzt, dass in der Kundenumgebung bereits eine VSPEX Proven Infrastructure verfügbar ist. Der Leitfaden enthält Beispiele für Bereitstellungen auf einem EMC VNX5600 - Array und einem EMC VNXe3200 -Array. Die Prinzipien und Anleitungen sind jedoch auf alle VNX- oder VNXe-Modelle anwendbar, die VSPEX unterstützt. Die Lösungen mit von EMC bereitgestelltem Backup für Exchange-Datensicherheit sind in einem separaten Dokument namens EMC Backup and Recovery Options for VSPEX for Virtualized Microsoft Exchange 2013 Design and Implementation Guide beschrieben. Zielgruppe Dieses Handbuch ist für internes EMC Personal und qualifizierte EMC VSPEX- Partner vorgesehen. In diesem Leitfaden wird vorausgesetzt, dass VSPEX-Partner, die diese VSPEX-Lösung für virtualisierte Exchange 2013-Umgebungen bereitstellen möchten, folgende Voraussetzungen erfüllen: Qualifizierung von Microsoft für den Vertrieb und die Implementierung von Exchange-Lösungen Eine der beiden folgenden Microsoft Certified Solutions Expert- Zertifizierungen (MCSE) für Exchange 2013: Messaging Core Solutions of Microsoft Exchange Server 2013 (Prüfung: 341) Messaging Advanced Solutions of Microsoft Exchange Server 2013 (Prüfung: 342) Qualifizierung von EMC für den Vertrieb, die Installation und die Konfiguration der VNX-Speichersystemreihe Zertifizierung für den Verkauf von VSPEX Proven Infrastructures Qualifizierung für den Vertrieb, die Installation und die Konfiguration der erforderlichen Netzwerk- und Serverprodukte für VSPEX Proven Infrastructures Partner, die beabsichtigen, diese Lösung zu implementieren, müssen zudem über die notwendigen technischen Schulungen und das technische Hintergrundwissen für die Installation und Konfiguration der folgenden Komponenten verfügen: Microsoft Windows Server 2012 R2-Betriebssysteme EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft 11

Kapitel 1: Einleitung VMware vsphere oder Microsoft Windows Server 2012 R2 mit Hyper-V als Virtualisierungsplattform Microsoft Exchange Server 2013 Produkte mit von EMC bereitgestelltem Backup, einschließlich Avamar und Data Domain In diesem Leitfaden werden gegebenenfalls externe Referenzen bereitgestellt. Partner, die diese Lösung implementieren, sollten mit diesen Dokumenten vertraut sein. Weitere Informationen finden Sie unter Grundlegende Dokumente und Referenzdokumentation. Terminologie In Tabelle 1 führt die in diesem Leitfaden verwendete Terminologie auf. Tabelle 1. Terminologie Begriff BDM CIFS CSV DAG FQDN VHDX Definition Background Database Maintenance Common Internet File System Cluster Shared Volume Database Availability Group Fully Qualified Domain Name (Vollständig qualifizierter Domain-Name) Virtuelles Festplattenformat von Hyper-V ein neues, verbessertes Format, das in Microsoft Windows Server 2012 verfügbar ist. 12 EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft

Kapitel 2: Bevor Sie beginnen Kapitel 2 Bevor Sie beginnen In diesem Kapitel werden folgende Themen behandelt: Überblick... 14 Aufgaben vor der Bereitstellung... 14 Bereitstellungsworkflow... 15 Voraussetzungen für die Bereitstellung... 15 Planen und Dimensionieren der Exchange Server 2013-Umgebung... 17 Grundlegende Dokumente... 19 EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft 13

Kapitel 2: Bevor Sie beginnen Überblick In diesem Kapitel erhalten Sie einen Überblick über wichtige Informationen, die Sie kennen, Dokumente, mit denen Sie vertraut sein und Aufgaben, die Sie ausführen müssen, bevor Sie mit der Implementierung der VSPEX-Lösung für virtualisierte Exchange Server 2013-Umgebungen beginnen. Im Designleitfaden für diese Lösung EMC VSPEX für virtualisierte Exchange 2013-Umgebungen mit der EMC VNX-Produktreihe und durch EMC bereitgestelltem Backup werden die Dimensionierung und das Design Ihrer Lösung beschrieben sowie die Auswahl der richtigen VSPEX Proven Infrastructure für Exchange Server 2013. Die Beispiele für Bereitstellungen in diesem beruhen auf den Empfehlungen und Beispielen des Designleitfadens. Bevor Sie Exchange in einer VSPEX Proven Infrastructure implementieren, empfiehlt EMC, dass Sie die vor der Bereitstellung anfallenden Aufgaben prüfen und abschließen, wie in Tabelle 2 dargestellt. Aufgaben vor der Bereitstellung Zu den Aufgaben vor der Bereitstellung zählen Verfahren, die nicht direkt mit der Installation und Konfiguration der Umgebung zusammenhängen, sondern deren Ergebnisse zum Zeitpunkt der Installation benötigt werden. Beispiele für Aufgaben vor der Bereitstellung sind das Sammeln von Hostnamen, IP-Adressen, VLAN-IDs, Lizenzschlüsseln, Installationsmedien usw. Diese Aufgaben sollten vor dem Besuch beim Kunden erledigt werden, um den Zeitaufwand vor Ort so gering wie möglich zu halten. In Tabelle 2 führt die vor der Bereitstellung durchzuführenden Aufgaben für diese Lösung auf. Tabelle 2. Aufgaben vor der Bereitstellung Aufgabe Beschreibung Quellennachweise Sammeln von Dokumenten Sammeln von Tools Sammeln von Daten Sammeln Sie die in Grundlegende Dokumente genannten Dokumente. Dieser Leitfaden verweist häufig auf diese Dokumente. Sie enthalten Details zu Einrichtungsverfahren, Dimensionierung und Best Practices für die Bereitstellung der verschiedenen Komponenten der Lösung. Sammeln Sie die erforderlichen und optionalen Tools für die Bereitstellung. Verwenden Sie Table 4, um zu bestätigen, dass die gesamte Hardware, Software und die entsprechenden Lizenzen vor dem Bereitstellungsprozess verfügbar sind. Sammeln Sie die kundenspezifischen Konfigurationsdaten für Netzwerk, Arrays, Konten usw. Tragen Sie diese Daten in das Konfigurationsarbeitsblatt ein, um es während des Bereitstellungsprozesses für Exchange Server 2013 als Referenz heranziehen zu können. Grundlegende Dokumente Voraussetzungen für die Bereitstellung Konfigurationsarbeitsblatt für Exchange Server 2013 14 EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft

Kapitel 2: Bevor Sie beginnen Bereitstellungsworkflow Ziehen Sie für das Design und die Implementierung Ihrer VSPEX-Lösung für virtualisierte Exchange 2013-Umgebungen den Prozessablauf in Tabelle 3 1 zurate. Tabelle 3. Workflow des Lösungsbereitstellungsprozesses Schritt Aktion 1 Ermitteln Sie Benutzeranforderungen mithilfe des Arbeitsblatts Qualifizierung von VSPEX für virtualisiertes Exchange 2013. Das Qualifikationsarbeitsblatt ist in Anhang B des Designleitfadens zu finden. 2 Verwenden Sie entsprechend den in Schritt 1 gesammelten Benutzeranforderungen das EMC VSPEX-Dimensionierungstool, um die empfohlene VSPEX Proven Infrastructure für die Exchange Server-Lösung zu bestimmen. Weitere Informationen dazu finden Sie im Designleitfaden. Weitere Informationen zum Dimensionierungstool finden Sie unter EMC VSPEX Sizing Tool Portal. Hinweis: Sollte das Dimensionierungstool nicht zur Verfügung stehen, können Sie die Anwendung manuell anhand der Richtlinien zur Dimensionierung in Anhang B des Designleitfadens dimensionieren. 3 Informationen zum Festlegen des endgültigen Designs für Ihre VSPEX-Lösung finden Sie im Designleitfaden. Hinweis: Stellen Sie sicher, dass alle Anwendungsanforderungen berücksichtigt werden und nicht nur die Anforderungen für Exchange. 4 Weitere Informationen zur Auswahl und Bestellung der richtigen VSPEX Proven Infrastructure finden Sie im entsprechenden VSPEX Proven Infrastructure-Dokument in Grundlegende Dokumente. 5 Befolgen Sie diesen zum Bereitstellen und Testen Ihrer VSPEX-Lösung. Hinweis: Wenn Sie bereits über eine VSPEX Proven Infrastructure-Umgebung verfügen, können Sie die bereits abgeschlossenen Schritte für die Implementierung überspringen. Voraussetzungen für die Bereitstellung Dieser Leitfaden ist für VSPEX Proven Infrastructure mit einer Virtualisierung mit Hyper-V auf VNX oder VNXe gültig. Die Prinzipien und Anleitungen der dargestellten Beispiele gelten für alle VNX- oder VNXe-Modelle der nächsten Generation, die VSPEX Proven Infrastructure-Lösungen unterstützen. In Tabelle 4 gibt die Hardware-, Software- und Lizenzanforderungen für die Konfiguration dieser Lösung an. Zusätzliche Informationen finden Sie in den Tabellen zu Hardware und Software im entsprechenden Dokument zur VSPEX Proven Infrastucture in Grundlegende Dokumente. 1 Wenn Ihre Lösung Backup- und Recovery-Komponenten umfasst, finden Sie im EMC Backup and Recovery Options for VSPEX for Virtualized Microsoft Exchange 2013 Design and Implementation Guide Informationen zur Dimensionierung und Implementierung der Backup- und Recovery-Komponenten. EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft 15

Kapitel 2: Bevor Sie beginnen Tabelle 4. Checkliste für die Bereitstellungsvoraussetzungen Anforderung Beschreibung Version Referenzen/Hinweise Hardware Physische Server: Ausreichende physische Serverkapazität zum Hosten der erforderlichen Anzahl virtueller Maschinen, wie vom VSPEX- Dimensionierungstool und Designleitfaden empfohlen. Vernetzung: Für die virtuelle Serverinfrastruktur erforderliche Switch-Portkapazität und -funktionen EMC VNX oder VNXe: Multiprotokoll- Speicherarray mit dem erforderlichen Laufwerkslayout. Hinweis: Der Speicher sollte zur Unterstützung aller benötigten virtuellen Referenzmaschinen und des zusätzlichen Speicherlayouts für Anwendungen ausreichen. Software EMC VNXe Operating Environment (OE) 3.0.0 (GA-Version) EMC VNX OE für Block 05.33.000.5.034 EMC VNX OE for File 8.1.1.33 EMC Unisphere für VNX 1.3.0.1.0718 EMC Unisphere für VNXe 3.0.0 (GA-Version) EMC Storage Integrator 3.1 EMC Storage Integrator für Windows Suite, Technische Hinweise Microsoft Windows Server Microsoft Exchange Server Jetstress 2012 Standard oder Datacenter Edition 2013 SP1 Standard oder Enterprise Edition 2013 Version 15.0.775.8 Nur für Überprüfungstests EMC PowerPath /VE 5.7 Virtual Edition Multipathing Lizenzen Lizenzschlüssel für Microsoft Windows Server 2012 R2 (Standard oder Datacenter) http://www.microsoft.com /de-de Hinweis: Diese Anforderung wird möglicherweise durch einen vorhandenen Software Assurance- Vertrag auf einem vorhandenen Microsoft Key Management Server (KMS) abgedeckt (falls zutreffend). Lizenzschlüssel für Microsoft Exchange Server 2013 (Standard oder Enterprise) 16 EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft

Kapitel 2: Bevor Sie beginnen Planen und Dimensionieren der Exchange Server 2013-Umgebung Überblick Speicherpools Um Ihre Exchange Server 2013-Umgebung auf der VSPEX Proven Infrastructure zu planen und zu dimensionieren, befolgen Sie die Empfehlungen und Hinweise des Designleitfadens. Verwenden Sie das VSPEX-Dimensionierungstool und das Qualifizierungsarbeitsblatt für VSPEX für virtualisierte Exchange 2013-Umgebungen, wie in diesem Handbuch beschrieben. In dieser VSPEX-Lösung haben wir 2 außerdem allgemeine Speicherpools eingeführt, die zum Speichern von Exchange-Daten verwendet werden. In Tabelle 5 zeigt ein Beispiel der Speicherpools, die in einer Exchange DAG-Bereitstellung (Database Availability Group) mit 2 Kopien pro Datenbank benötigt werden. Detaillierte Informationen finden Sie im Designleitfaden. Tabelle 5. Exchange-spezifische Speicherpools Name des Speicherpools VSPEX Private Cloud-Pool Zweck Der Infrastrukturpool, in dem sich alle Betriebssystem- Volumes für virtuelle Maschinen befinden. Details finden Sie in der entsprechenden VSPEX Proven Infrastructure unter Grundlegende Dokumente. Exchange-Speicherpool 1 Der Pool, in dem sich alle Exchange-Datenbank- und - Protokolldateien der ersten Datenbankkopie befinden. Exchange-Speicherpool 2 Der Pool, in dem sich alle Exchange-Datenbank- und - Protokolldateien der zweiten Datenbankkopie befinden. Example: Kleine Exchange- Organisation Dieses Beispiel wird im Designleitfaden vorgestellt. Ein Kunde möchte eine kleine Exchange Server 2013-Organisation auf einer VSPEX Proven Infrastructure erstellen. Erstellen Sie eine Kundenbewertung mit dem Qualifizierungsarbeitsblatt für VSPEX für virtualisierte Exchange Server 2013-Umgebungen, wie in Tabelle 6 beschrieben, um die erforderlichen Anforderungen zur Erstellung der Exchange- Umgebung zu bestimmen. Weitere Informationen zu diesem Beispiel erhalten Sie im Designleitfaden. Tabelle 6. Beispiel-Kundenevaluierung mit Qualifizierungsarbeitsblatt Frage Beispielantwort Mailboxanzahl 1.500 Maximale Postfachgröße (in GB) IOPS-Profil des Postfachs (gesendete/empfangene Nachrichten pro Postfach pro Tag) 1,5 GB 0,101 IOPS pro Postfach (150 täglich gesendete/empfangene Nachrichten pro Postfach) DAG-Kopien (einschließlich aktiver Kopie) 2 Fenster für Aufbewahrungsfunktion für gelöschte Elemente (Deleted Items Retention, DIR) in Tagen 14 Fehlertoleranz für Backup/Kürzungen in Tagen 3 Berücksichtigte Anzahl von Wachstumsjahren 1 2 In diesem Leitfaden bezieht sich wir auf das EMC Solutions Engineering-Team, das die Lösung validierte. EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft 17

Kapitel 2: Bevor Sie beginnen Frage Beispielantwort Jährliche Wachstumsrate (Anzahl der Postfächer in %) 20 % Geben Sie die Antworten aus einem ausgefüllten Bewertungsformular vom Kunden in das VSPEX-Dimensionierungstool ein, um folgende Ergebnisse zu erhalten: Die Tabelle Erforderliche Ressourcen enthält die erforderliche Anzahl der virtuellen Maschinen und deren Merkmale. Die Tabelle Speicherempfehlungen enthält eine Liste der Speicherhardware, die zusätzlich erforderlich ist, um Exchange Server zusätzlich zu den VSPEX Private Cloud-Pools auszuführen. Die Tabelle Performancekennzahlen enthält die wichtigsten Performancekennzahlen, die bei den Jetstress-Tests erreicht werden sollten. EMC empfiehlt die Ausführung von Jetstress-Tests zur Überprüfung der Exchange-Performance, bevor Sie Exchange in der Produktionsumgebung einsetzen. Weitere Informationen erhalten Sie unter Exchange Server- Performanceverifizierung. In Tabelle 7 bis Tabelle 9 enthalten Beispielergebnisse, die auf den in In Tabelle 6 gemachten Kundenangaben beruhen. Verwenden Sie das VSPEX- Dimensionierungstool, und befolgen Sie die Empfehlungen im Designleitfaden, um die Anzahl der für Ihre Exchange-Organisation erforderlichen Serverrollen sowie die für jede Serverrolle erforderlichen Ressourcen zu ermitteln. In Tabelle 7 bietet ein Beispiel der erforderlichen Ressourcen für die einzelnen Exchange Server-Rollen. In diesem Beispiel müssen Sie 2 Exchange- Postfachserver und 2 Clientzugriffsserver einrichten, um die Exchange- Anforderungen aus dem Qualifizierungsarbeitsblatt in Tabelle 6 für eine kleine Exchange-Organisation zu erfüllen. Tabelle 7. Beispiel der benötigten Ressourcen kleine Exchange-Organisation Exchange Server-Rolle vcpu Arbeitsspeicher Kapazität des Betriebs-system- Volume IOPS des Betriebs-system- Volume Anzahl von virtuellen Maschinen Postfach-server 8 64 GB 300 GB 25 2 4 12 GB 100 GB 25 2 In Tabelle 8 zeigt ein Beispiel für die Speicherempfehlungen von EMC für eine kleine Exchange-Organisation. Tabelle 8. Beispiel für die Speicherempfehlungen kleine Exchange-Organisation Name des Speicherpools RAID-Typ Fest-plattentyp Ressourcenanforderungen Clientzugriffsserver Ressourcenanforderungen Fest-plattenkapazität Anzahl der Laufwerke Exchange-Datenpool 1 RAID 1/0 (4+4) NL-SAS-Festplatten mit 7.200 U/min Exchange-Datenpool 2 RAID 1/0 (4+4) NL-SAS-Festplatten mit 7.200 U/min 2 TB 8 2 TB 8 18 EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft

Kapitel 2: Bevor Sie beginnen In Tabelle 9 enthält die Performanceschlüsselkennzahlen, die beim Jetstress-Test für eine kleine Exchange-Organisation erreicht werden sollten. Tabelle 9. Beispiel für Performanceschlüsselkennzahlen Jetstress-Tool Performancezähler Erzielte Exchange-Transaktionen (IOPS) (I/O-Datenbanklesezugriffe/s + I/O- Datenbankschreibzugriffe/s) I/O-Datenbanklesezugriffe pro Sekunde I/O-Datenbankschreibzugriffe pro Sekunde IOPS gesamt (I/O-Datenbanklesezugriffe/s + I/O- Datenbankschreibzugriffe/s + BDM-Lesezugriffe/s + I/O- Protokollreplikations-Lesezugriffe/s + I/O- Protokollschreibzugriffe/s) Durchschn. I/O-Latenz bei Datenbanklesezugriffen (ms) Durchschn. I/O-Latenz bei Protokollschreibzugriffen (ms) Zielwerte Anzahl der Postfächer x IOPS-Profil des Exchange Server 2013-Benutzers N/A (für Analysezwecke) N/A (für Analysezwecke) N/A (für Analysezwecke) Weniger als 20 ms Weniger als 10 ms Grundlegende Dokumente EMC empfiehlt, dass Sie die folgenden Dokumente lesen, die Sie im Bereich VSPEX im EMC Community Network oder auf den Seiten zur VSPEX Proven Infrastructure unter http://germany.emc.com finden. Falls Sie auf ein Dokument nicht zugreifen können, wenden Sie sich an Ihren EMC Vertriebsmitarbeiter. VSPEX- Designleitfaden Lesen Sie die folgenden VSPEX-Designleitfäden: EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen VSPEX- Lösungsübersichten Lesen Sie die folgenden Dokumente zur VSPEX-Lösungsübersicht: EMC VSPEX-Servervirtualisierung für mittelständische Unternehmen EMC VSPEX-Servervirtualisierung für kleine und mittelgroße Unternehmen VSPEX Proven Infrastructure- Leitfäden Lesen Sie die folgenden Leitfäden zur VSPEX Proven Infrastructure: EMC VSPEX Private Cloud Microsoft Windows Server 2012 R2 mit Hyper-V für bis zu 125 virtuelle Maschinen EMC VSPEX Private Cloud Microsoft Windows Server 2012 R2 mit Hyper-V für bis zu 1.000 virtuelle Maschinen Leitfaden: Von EMC bereitgestelltes Backup für VSPEX Lesen Sie den folgenden Leitfaden zu von EMC bereitgestelltem Backup für VSPEX: EMC Backup and Recovery Options for VSPEX for Virtualized Microsoft Exchange 2013 Design and Implementation Guide EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft 19

Kapitel 2: Bevor Sie beginnen 20 EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft

Kapitel 3: Lösungsüberblick Kapitel 3 Lösungsüberblick In diesem Kapitel werden folgende Themen behandelt: Überblick... 22 EMC VSPEX Proven Infrastructure... 22 Lösungsarchitektur... 24 Übersicht über die wichtigen Komponenten... 25 EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft 21

Kapitel 3: Lösungsüberblick Überblick Dieses Kapitel bietet einen Überblick über VSPEX für virtualisiertes Exchange 2013 mit der Microsoft Hyper-V-Lösung und den wichtigsten Technologien. Die Lösung wurde für die Ausführung auf einer VSPEX Private Cloud entworfen und bietet Speicher-, Rechen-, Netzwerk- und Backupressourcen. Mit der Lösung können Kunden eine virtualisierte Exchange-Organisation in einer VSPEX Proven Infrastructure schnell und einheitlich bereitstellen und schützen. VNX- oder VNXe- und Microsoft Hyper-V-virtualisierte Windows Server-Plattformen sorgen für die Speicher- und Serverhardwarekonsolidierung. In diesem werden alle VSPEX Proven Infrastructures für virtualisierte Exchange-Lösungen mit Hyper-V und VNX oder VNXe berücksichtigt. Die Lösung umfasst die Server-, EMC Speicher-, Netzwerk- und Exchange- Komponenten, die für kleine und mittlere Unternehmensumgebungen erforderlich sind. Die VNX- und VNXe-Speicherarrays sind Multiprotokollplattformen, die je nach den spezifischen Anforderungen von Kunden die Protokolle Internet Small Computer System Interface (iscsi), Network File System (NFS) und Common Internet File System (CIFS) unterstützen. EMC validierte die Lösung mit iscsi für Exchange-Datenbank- und -Protokolldateien. Für diese Lösung müssen Microsoft Active Directory (AD) und das Domain Name System (DNS) vorhanden sein. Die Implementierung dieser Services geht über den Umfang dieses Leitfadens hinaus, wird aber als Voraussetzung für eine erfolgreiche Bereitstellung betrachtet. Die Lösungen mit von EMC bereitgestelltem Backup bieten grundlegende Exchange-Datensicherheit und sind in einem separaten Dokument namens EMC Backup and Recovery Options for VSPEX for Virtualized Microsoft Exchange 2013 Design and Implementation Guide beschrieben. EMC VSPEX Proven Infrastructure Die VSPEX Proven Infrastructure, wie sie in Abbildung 1 zu sehen ist, stellt eine modulare und virtualisierte Infrastruktur dar, die von EMC validiert und von EMC VSPEX-Partnern geliefert wird. VSPEX enthält eine Virtualisierungsebene, Serverund Netzwerkebenen sowie EMC Speicher- und Backupkomponenten, die auf eine zuverlässige Performance ausgelegt sind. 22 EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft

Kapitel 3: Lösungsüberblick Abbildung 1. VSPEX Proven Infrastructure VSPEX bietet Flexibilität bei der Auswahl der Netzwerk-, Server- und Virtualisierungstechnologien, die sich als umfassende Virtualisierungslösung an die Umgebung des Kunden anpassen. VSPEX bietet eine schnellere Bereitstellung für EMC Partner, eine höhere Anwenderfreundlichkeit und Effizienz, eine größere Auswahl und weniger Risiken für das Unternehmen des Kunden. Sie können anwendungsbasierte Lösungen wie Exchange auf VSPEX Proven Infrastructures bereitstellen. Die VSPEX Proven Infrastructure wurde für eine virtualisierte Exchange-Lösung unter Verwendung von VNX oder VNXe und einer Hyper-V-virtualisierten Windows Server-Plattform für die Bereitstellung der Speicher- und Serverhardwarekonsolidierung validiert. Sie können die virtualisierte Infrastruktur, die eine effiziente Bereitstellung und ein einfaches Management einer skalierbaren Anzahl virtueller Maschinen und des zugehörigen gemeinsamen Speichers ermöglicht, zentral managen. EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft 23

Kapitel 3: Lösungsüberblick Lösungsarchitektur Abbildung 2 zeigt ein Beispiel der Architektur, welche die für den Support von Exchange Server 2013 auf einer VSPEX Proven Infrastructure beruhende, validierte Infrastruktur charakterisiert. Für die Bereitstellung der Back-End-Speicherfunktion können Sie jedes VNX- oder VNXe-Modell verwenden, das als Teil der VSPEX Proven Infrastructure validiert wurde. In diesem Beispiel wurden 2 Exchange-Postfachserver und 2 Exchange- Clientzugriffsserver als virtuelle Maschinen auf einem Windows Server 2012 R2 mit Hyper-V-Cluster bereitgestellt, um die Anforderungen einer kleinen Exchange- Organisation zu erfüllen, wie in Tabelle 6 auf Seite 17 gezeigt. Hinweis: Diese Lösung ist auf alle VSPEX-Angebote auf Hyper-V anwendbar. Abbildung 2. Lösungsarchitektur 24 EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft

Kapitel 3: Lösungsüberblick Übersicht über die wichtigen Komponenten In Tabelle 10 fasst die in dieser Lösung verwendeten wichtigen Technologien zusammen. Der Designleitfaden bietet einen Überblick über die einzelnen Komponenten. Tabelle 10. Lösungskomponenten VSPEX-Ebene Komponenten Anwendung Microsoft Exchange Server 2013 Virtualisierung Datenverarbeitung Netzwerk Speicher Backup Microsoft Windows Server 2012 R2 mit Hyper-V VSPEX definiert die Mindestmenge der erforderlichen Ressourcen auf der Rechnerebene und ermöglicht dem Kunden die Implementierung der Lösung mit beliebiger Serverhardware, die diese Anforderungen erfüllt. VSPEX definiert die Mindestanzahl der für die Lösung benötigten Netzwerkports, stellt allgemeine Richtlinien zur Netzwerkarchitektur zur Verfügung und ermöglicht dem Kunden, die benötigten Ressourcen auf jeder Netzwerkhardware zu implementieren, die diese Anforderungen erfüllt. EMC VNX EMC VNXe-Serie Microsoft Multipath I/O (MPIO) und Multiple Connections per Session (MCS) EMC PowerPath/VE Lösungen mit von EMC bereitgestelltem Backup EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft 25

Kapitel 3: Lösungsüberblick 26 EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft

Kapitel 4: Lösungsimplementierung Kapitel 4 Lösungsimplementierung In diesem Kapitel werden folgende Themen behandelt: Überblick... 28 Physische Konfiguration... 28 Netzwerkimplementierung... 28 Speicherimplementierung... 29 Implementierung der Microsoft Windows Server 2012 R2 Hyper-V-Infrastruktur... 40 Implementierung der Exchange Server-Virtualisierung... 43 Anwendungsimplementierung... 48 Implementierung von durch EMC bereitgestelltem Backup... 51 EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft 27

Kapitel 4: Lösungsimplementierung Überblick Physische Konfiguration In diesem Kapitel finden Sie Informationen zur Implementierung der Lösung. Wenn Sie bereits über eine VSPEX Proven Infrastructure-Umgebung verfügen, können Sie Abschnitte mit den bereits abgeschlossenen Schritten für die Implementierung überspringen. In diesem Abschnitt sind Informationen über die Vorbereitung der physischen Lösungskomponenten enthalten. Nach Abschluss der Schritte in Tabelle 11 sind die neuen Hardwarekomponenten im Rack montiert, verkabelt, eingeschaltet und für die Netzwerkverbindung bereit. Tabelle 11. Aufgaben für die physische Konfiguration Aufgabe Beschreibung Referenz Vorbereiten der Netzwerkswitche Vorbereiten der Server Vorbereiten von VNXe oder VNX Installieren Sie die Switche im Rack, und verbinden Sie sie mit dem Stromnetz. Installieren Sie die Server im Rack, und verbinden Sie sie mit dem Stromnetz. Installieren Sie das VNX oder VNXe- Speicherarray im Rack, und verbinden Sie es mit dem Stromnetz. Installationshandbuch für Anbieter Installationshandbuch für Anbieter EMC VNXe3200- Installationshandbuch Installationshandbuch für EMC VNX5600 Unified Netzwerkimplementierung Details zur physischen Konfiguration finden Sie im entsprechenden VSPEX Proven Infrastructure-Leitfaden unter Grundlegende Dokumente. In diesem Abschnitt werden die Anforderungen an die Netzwerkinfrastruktur zur Unterstützung dieser Architektur beschrieben. In Tabelle 12 bietet eine Zusammenfassung der Aufgaben für die Switch- und Netzwerkkonfiguration sowie Referenzen für weitere Informationen. Tabelle 12. Aufgaben für die Switch- und Netzwerkkonfiguration Aufgabe Beschreibung Referenz Konfigurieren des Infrastrukturnetzwerks Verkabeln des Netzwerks Konfigurieren Sie das Speicherarray und das Windows- Hostinfrastrukturnetzwerk, wie in der Referenzarchitektur für die Lösung angegeben. Verbindung: Switch-Verbindungsports VNX- oder VNXe-Ports Windows Server-Ports Details finden Sie im entsprechenden VSPEX Proven Infrastructure- Leitfaden unter Grundlegende Dokumente 28 EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft

Aufgabe Beschreibung Referenz Kapitel 4: Lösungsimplementierung Konfiguration von VLANs Konfigurieren Sie private und öffentliche VLANs nach Bedarf. Switch- Konfigurationsleitfaden Ihres Anbieters Speicherimplementierung Details zur Netzwerkimplementierung finden Sie im entsprechenden VSPEX Proven Infrastructure-Leitfaden unter Grundlegende Dokumente. Überblick In diesem Abschnitt wird die Konfiguration des VNX- oder VNXe-Speicherarrays beschrieben. Dieser Leitfaden verwendet iscsi als Blockspeicherbeispiel für die Exchange Server 2013-Datenbank- und -Protokoll-Volumes. Falls Sie bereits eine VSPEX Proven Infrastructure-Umgebung auf anderen Blockprotokollen haben, finden Sie weitere Informationen zur Speicherimplementierung im entsprechenden VSPEX Proven Infrastructure- Leitfaden unter Grundlegende Dokumente. Hinweis: Microsoft hat Support-Policies zu den Arten von Speicher (Datei- oder Blockprotokolle) veröffentlicht, die von den virtuellen Exchange-Maschinen für Exchange-Daten verwendet werden können. Detaillierte Informationen finden Sie im Microsoft TechNet-Thema Exchange 2013-Virtualisierung. In Tabelle 13 enthält eine Zusammenfassung der Aufgaben für die Switch- und Netzwerkkonfiguration sowie Referenzen zu weiteren Informationen. Tabelle 13. Aufgaben für die Konfiguration eines VNX- oder VNXe-Speicherarrays Aufgabe Beschreibung Referenz Einrichten der VNXoder VNXe- Erstkonfiguration Speicher-Provisioning für Hyper-V- Datastores Provisioning von Speicher für Exchange- Datenbanken und - Protokolle Konfigurieren Sie die IP- Adressangaben und weitere wichtige Parameter wie DNS und NTP (Network Time Protocol) auf dem VNX- oder VNXe-Array. Erstellen Sie Speicherpools, und stellen Sie Speicher bereit. Diese werden den Windows-Servern als Hyper-V-Datastores angezeigt, die die virtuellen Maschinen hosten. Erstellen Sie Speicherpools und stellen Sie Speicher bereit. Diese werden den virtuellen Maschinen mit dem Exchange-Postfachserver als Pass-Through-Festplatten angezeigt, die die Exchange- Datenbanken und -Protokolle hosten. EMC VNXe3200- Installationshandbuch Installationshandbuch für EMC VNX5600 Unified EMC Host Connectivity Guide for Windows Verwenden eines VNXe- Systems mit FC- und iscsi-luns EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft 29

Kapitel 4: Lösungsimplementierung Beispielarchitekturen Abbildung 3 zeigt ein Beispiel für eine übergeordnete Architektur der validierten Exchange-Komponenten und -Speicherelemente in der VSPEX Proven Infrastructure für virtualisierte Exchange 2013-Umgebungen auf einer Hyper-V- Virtualisierungsplattform und einem VNX-Speicherarray. Die System-Volumes aller virtuellen Maschinen werden im VHDX-Festplattenformat (Virtual Hard Disks) von Hyper-V in einem CSV (Cluster-Shared Volume) gespeichert und alle Exchange-Datenbank- und Protokoll-LUNs werden für die virtuellen Maschinen als Pass-Through-Festplatten dargestellt. Sie können auch VHDX verwenden, um die Exchange-Daten zu speichern. Die Verwendung von VHDX oder Pass-Through-Datenträgern zum Speichern von Exchange-Daten hängt von den technischen Anforderungen ab. Wenn Sie beispielsweise Hardware-Snapshots für den Schutz von Exchange Servern verwenden, sollten Sie Pass-Through-Festplatten zum Speichern der Exchange-Datenbank und -Protokolldateien verwenden. Abbildung 3. Exchange Server 2013-Speicherelemente auf einer Hyper-V- und VNXe- Plattform 30 EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft

Kapitel 4: Lösungsimplementierung Abbildung 4 zeigt ein Beispiel für eine übergeordnete Architektur der validierten Exchange 2013-Komponenten und -Speicherelemente in der VSPEX Proven Infrastructure für virtualisierte Exchange 2013-Umgebungen auf einer Hyper-V- Virtualisierungsplattform und einem VNX-Speicherarray. Die System-Volumes aller virtuellen Maschinen werden auf VHDX-Festplatten von Hyper-V in einem CSV gespeichert. Alle Exchange-Datenbank- und Protokoll-LUNs werden für die virtuellen Maschinen als Pass-Through-Festplatten dargestellt. Abbildung 4. Exchange Server 2013-Speicherelemente auf einer Hyper-V- und VNXe- Plattform Einrichten der VNX- oder VNXe- Erstkonfiguration Stellen Sie sicher, dass Netzwerkschnittstellen, IP-Adressinformationen und andere wichtige Parameter wie DNS und NTP vor dem Speicher-Provisioning auf der VNX oder VNXe konfiguriert sind. EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft 31

Kapitel 4: Lösungsimplementierung Weitere Informationen zur Konfiguration der VNX- oder VNXe-Plattform finden Sie im entsprechenden VSPEX Proven Infrastructure-Leitfaden unter Grundlegende Dokumente. Speicher- Provisioning für Hyper-V- Datastores Speicher- Provisioning für Exchange- Datastores und- Protokolle Informationen zur Konfiguration von iscsi-servern auf VNX oder VNXe und zum Speicher-Provisioning für Hyper-V-Datastores finden Sie im entsprechenden VSPEX Proven Infrastructure-Leitfaden unter Grundlegende Dokumente. In dieser Lösung werden alle Exchange-Datenbank- und Protokoll-LUNs den virtuellen Maschinen des Exchange-Postfachservers als Pass-Through-Festplatten angezeigt. Befolgen Sie die im Designleitfaden erläuterten Empfehlungen und Vorschläge für das VSPEX-Dimensionierungstool, bevor Sie den Speicher für Exchange bereitstellen. iscsi-speicher-provisioning für Exchange auf VNX In Tabelle 14 zeigt ein Beispiel von Speicherpools für Exchange auf VNX, zusätzlich zum Pool der VSPEX Private Cloud. Weitere Informationen über Empfehlungen für das Speicherlayout und -design finden Sie im Designleitfaden. Zur Steigerung der Effizienz und Performance verwenden Exchange- Datenbankpools Thin-LUNs und enthalten leistungs- und kapazitätsstarke Laufwerke mit FAST VP für Storage Tiering. Tabelle 14. Beispiel für zusätzliche Speicherpools für Exchange-Daten auf VNX Name des Speicherpools Exchange- Datenbankpool 1 RAID-Typ Festplattentyp Festplattenkapazität RAID 1/0 (16+16) NL-SAS- Festplatten mit 7.200 U/min 3 TB 32 Anzahl der Laufwerke RAID 1 (1+1) FAST VP-SSDs 100 GB 2 Exchange- Datenbankpool 2 RAID 1/0 (16+16) NL-SAS- Festplatten mit 7.200 U/min 3 TB 32 RAID 1 (1+1) FAST VP-SSDs 100 GB 2 Exchange- Protokollpool 1 RAID 1/0 (2+2) NL-SAS- Festplatten mit 7.200 U/min 3 TB 4 Exchange- Protokollpool 2 RAID 1/0 (2+2) NL-SAS- Festplatten mit 7.200 U/min 3 TB 4 So konfigurieren Sie iscsi-netzwerkeinstellungen, Speicherpools und iscsi-luns auf dem VNX-Array: 1. Wählen Sie in Unisphere das VNX-Array aus, das verwendet werden soll. 2. Wählen Sie Settings > Network > Settings for Block. 3. Konfigurieren Sie die für iscsi verwendete IP-Adresse für Netzwerkports. 4. Wählen Sie Storage > Storage Configuration > Storage Pools aus. 32 EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft

Kapitel 4: Lösungsimplementierung 5. Wählen Sie Pools aus, und erstellen Sie für Exchange-Datenbanken und - Transaktionsprotokolle zusätzliche Speicherpools auf VNX entsprechend den Empfehlungen des VSPEX-Dimensionierungstools. Hinweis: Wenn Sie eine Warnmeldung erhalten, dass die ausgewählte Laufwerksanzahl für den ausgewählten RAID-Typ nicht empfehlenswert ist, können Sie diese Meldung ohne Gefahr ignorieren. 6. Lesen Sie für die Erstellung und Optimierung von Thin-LUNs in einem VNX- Speicherpool für die maximale Performance den Leitfaden Microsoft Exchange Server: Best Practices and Design Guidelines for EMC Storage. In Tabelle 15 zeigt ein Beispiel eines iscsi-lun-layouts für Exchange-Datenbanken und -Transaktionsprotokolle. Für dieses Layout wurden Thin-LUNs verwendet. Tabelle 15. Beispiel für iscsi-lun-layout für Exchange-Daten auf VNX Serverrolle Exchange- Postfachserver 1 Exchange- Postfachserver 2 Exchange- Postfachserver 3 Exchange- Postfachserver 4 Exchange- Postfachserver 5 Exchange- Postfachserver 6 Exchange- Postfachserver 7 Exchange- Postfachserver 8 LUN-Name LUN- Größe LUN- Typ Anzahl an LUNs Name des Speicherpools Datenbank-LUNs 1.900 GB Thin 4 Exchange-Datenbankpool 1 Protokoll-LUNs 110 GB Thin 4 Exchange-Protokollpool 1 Datenbank-LUNs 1.900 GB Thin 4 Exchange-Datenbankpool 2 Protokoll-LUNs 110 GB Thin 4 Exchange-Protokollpool 2 Datenbank-LUNs 1.900 GB Thin 4 Exchange-Datenbankpool 1 Protokoll-LUNs 110 GB Thin 4 Exchange-Protokollpool 1 Datenbank-LUNs 1.900 GB Thin 4 Exchange-Datenbankpool 2 Protokoll-LUNs 110 GB Thin 4 Exchange-Protokollpool 2 Datenbank-LUNs 1.900 GB Thin 4 Exchange-Datenbankpool 1 Protokoll-LUNs 110 GB Thin 4 Exchange-Protokollpool 1 Datenbank-LUNs 1.900 GB Thin 4 Exchange-Datenbankpool 2 Protokoll-LUNs 110 GB Thin 4 Exchange-Protokollpool 2 Datenbank-LUNs 1.900 GB Thin 4 Exchange-Datenbankpool 1 Protokoll-LUNs 110 GB Thin 4 Exchange-Protokollpool 1 Datenbank-LUNs 1.900 GB Thin 4 Exchange-Datenbankpool 2 Protokoll-LUNs 110 GB Thin 4 Exchange-Protokollpool 2 So konfigurieren Sie iscsi-luns und heben die Maskierung von LUNs auf dem VNX-Array auf: 1. Wählen Sie Host > Storage Groups. 2. So erstellen Sie eine Speichergruppe zum Aufheben der Maskierung von LUNs für die Hyper-V-Hosts: a. Klicken Sie auf Create und geben Sie einen Namen für die Speichergruppe ein. b. Klicken Sie auf Yes, um die Erstellung abzuschließen. c. Klicken Sie im Dialogfeld mit der Eingabeaufforderung auf Yes, um LUNs auszuwählen oder Hosts zu verbinden. EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft 33

Kapitel 4: Lösungsimplementierung d. Wählen Sie LUNs aus. Wählen Sie unter Available LUNs alle in den vorherigen Schritten erstellten LUNs aus, und klicken Sie auf Add. e. Wählen Sie Hosts aus. Wählen Sie unter Available Hosts die zu verwendenden Hyper-V Server aus, und fügen Sie sie zu The Hosts to be Connected hinzu. Klicken Sie auf OK, um den Vorgang abzuschließen. Abbildung 5 zeigt ein Beispiel für ein Speicherlayout für VNX. Bei VNX der nächsten Generation brauchen Sie keine bestimmten Laufwerke als Hot Spares manuell auszuwählen, da VNX alle ungebunden Laufwerke im Array als Ersatzlaufwerk betrachtet. VNX wählt immer ein ungebundenes Laufwerk aus, das dem ausfallenden oder ausgefallenen Laufwerk im Hinblick auf Laufwerkstyp, -größe und -ort am meisten ähnelt. Abbildung 5. Beispielspeicherlayout für EMC VNX 34 EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft

Kapitel 4: Lösungsimplementierung Die Anzahl der im VSPEX-Private Cloud-Pool verwendeten Festplatten kann je nach Kundenanforderungen variieren. Genaue Informationen finden Sie im entsprechenden VSPEX Proven Infrastructure-Leitfaden in Grundlegende Dokumente. Speicher-Provisioning für Exchange auf VNXe In Tabelle 16 zeigt ein Beispiel von Speicherpools für Exchange auf VNXe, zusätzlich zum Pool der VSPEX Private Cloud. Weitere Informationen über Empfehlungen für das Speicherlayout und -design finden Sie im Designleitfaden. Tabelle 16. Beispiel für zusätzliche Speicherpools für Exchange-Daten auf VNXe Name des Speicherpools Exchange- Datenpool 1 RAID-Typ Festplattentyp Festplattenkapazität RAID 1/0 (4+4) NL-SAS- Festplatten mit 7.200 U/min 2 TB 8 Anzahl der Laufwerke Exchange- Datenpool 2 RAID 1/0 (4+4) NL-SAS- Festplatten mit 7.200 U/min 2 TB 8 So konfigurieren Sie iscsi-netzwerkeinstellungen, Speicherpools und iscsi-luns auf dem VNXe-Array: 1. Wählen Sie in Unisphere das zu verwendende VNXe-Array aus. 2. Wählen Sie Settings > iscsi Settings. 3. Konfigurieren Sie die für iscsi verwendete IP-Adresse für Netzwerkports. 4. Wählen Sie Storage > Storage Pools. 5. Klicken Sie auf Create, um den Storage Pool-Assistenten zu starten, und erstellen Sie die zusätzlichen Speicherpools nach der Empfehlung des VSPEX-Dimensionierungstools. Hinweis: Wenn Sie eine Warnmeldung erhalten, dass die ausgewählte Laufwerksanzahl für den ausgewählten RAID-Typ nicht empfehlenswert ist, können Sie diese Meldung ohne Gefahr ignorieren. 6. Wählen Sie Storage > LUNs. 7. Klicken Sie auf Create, um den LUN-Assistenten zu starten, erstellen Sie dann in jedem Exchange-Speicherpool eine LUN-Gruppe für die Exchange- Datenbank-LUNs und die Transaktionsprotokoll-LUNs und richten Sie Zugriffsberechtigungen für die Hyper-V-Hosts ein. In Tabelle 17 zeigt ein Beispiel eines iscsi-lun-layouts für Exchange- Datenbanken und -Transaktionsprotokolle. Die Exchange-Speicherpools verwenden Thin-LUNs für eine höhere Effizienz. EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft 35

Kapitel 4: Lösungsimplementierung Tabelle 17. Beispiel für iscsi-lun-layout für Exchange-Daten auf VNXe Serverrolle LUN-Name LUN-Größe Exchange- Postfachserver 1 Datenbank- LUNs Anzahl an LUNs Name des Speicherpools 1.360 GB 4 Exchange- Datenpool 1 Protokoll-LUNs 80 GB 4 Exchange- Datenpool 1 Exchange- Postfachserver 2 Datenbank- LUNs 1.360 GB 4 Exchange- Datenpool 2 Protokoll-LUNs 80 GB 4 Exchange- Datenpool 2 Abbildung 6 zeigt ein Beispiel für ein Zielspeicherlayout für das VNXe-System in dieser Lösung. Bei VNXe der nächsten Generation brauchen Sie keine bestimmten Laufwerke als Hot Spares manuell auszuwählen, da VNXe alle ungebundenen Laufwerke im Array als Ersatzlaufwerk betrachtet. VNXe wählt immer ein ungebundenes Laufwerk aus, das dem ausfallenden oder ausgefallenen Laufwerk im Hinblick auf Laufwerkstyp, -größe und -ort am meisten ähnelt. Die Anzahl der im VSPEX-Private Cloud-Pool verwendeten Festplatten kann je nach Kundenanforderungen variieren. Genaue Informationen finden Sie im entsprechenden VSPEX Proven Infrastructure-Leitfaden in Grundlegende Dokumente. Abbildung 6. Beispiel zum Speicherlayout für VNXe Verwendung des EMC Storage Integrator für das Exchange-Speichermanagement 36 EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft

Kapitel 4: Lösungsimplementierung Sie können den EMC Storage Integrator (ESI) auch für Provisioning und Management von Speicher für Exchange auf VNX oder VNXe verwenden. Abbildung 7 z eigt den für Exchange auf VNXe bereitgestellten Speicher. ESI erleichtert die zum Anzeigen, Provisioning und Managen von Block- und Dateispeichern für Microsoft Windows erforderlichen Schritte. Weitere Informationen finden Sie im Produktleitfaden für EMC Storage Integrator für Windows Suite. Abbildung 7. Verwenden von ESI für das Management des Speichersystems Konfigurieren von FAST Cache auf VNX In den folgenden Abschnitten werden die Implementierungsschritte für FAST Cache und FAST VP auf dem VNX-Speicherarray beschrieben. Die Aktivierung von FAST Cache auf einem Array der VNX-Reihe ist in Exchange transparent. Es ist keine Neukonfiguration erforderlich, und es fallen keine Ausfallzeiten an. Um die FAST Cache-Funktion zu nutzen, empfiehlt EMC, den FAST Cache auf den Exchange-Datenbankspeicherpools zu aktivieren. Aktivieren Sie FAST Cache nicht auf den Exchange-Protokollspeicherpools. Weitere Details zu Best Practices für FAST Cache finden Sie im Designleitfaden. So erstellen und konfigurieren Sie FAST Cache: 1. Detaillierte Schritte zum Erstellen von FAST Cache in Unisphere finden Sie im entsprechenden VSPEX Proven Infrastructure-Leitfaden unter Grundlegende Dokumente. 2. Wählen Sie nach der Erstellung von FAST Cache in Unisphere Storage > Storage Pool aus. 3. Wählen Sie einen Exchange-Datenbankpool aus, und klicken Sie auf Properties. 4. Wählen Sie in Storage Pool Properties die Option Advanced und anschließend Enabled aus, um FAST Cache zu aktivieren, wie in Abbildung 8 gezeigt. Klicken Sie auf OK. EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft 37

Kapitel 4: Lösungsimplementierung Abbildung 8. Speicherpooleigenschaften für FAST Cache aktiviert Hinweis: Die FAST Cache-Funktion auf einem Array der VNX-Serie führt nicht zu einer sofortigen Verbesserung der Performance. Das System muss Daten zu Zugriffsmustern sammeln und häufig verwendete Informationen in den Cache hochstufen. Dieser Prozess kann einige Stunden dauern, in denen sich die Performance des Arrays kontinuierlich verbessert. Konfigurieren von FAST VP auf VNX Wenn FAST VP auf dem VNX-Array aktiviert ist, können Sie zusätzliche Flashlaufwerke (oder SAS-Festplatten) als eine Tier für hohe Performance zum Exchange-Datenbankpool hinzufügen. Bei Exchange-Bereitstellungen auf VNX sorgen poolbasierte Thin-LUNs mit FAST VP für ein Gleichgewicht zwischen Flexibilität und Performance. Das Verwenden von Thin-LUNs zur Speicherung von Exchange-Datenbankdaten verbessert die Speichereffizienz. Wenn FAST VP-SSDs (Solid-State-Laufwerke) hinzugefügt werden, werden Thin-LUN-Metadaten in den Tier für hohe Performance hochgestuft, um die Performance zu steigern. FAST VP managt die Datenverlagerung auf der Sub-LUN-Ebene auf intelligente Weise. Weitere Informationen über FAST VP-Designüberlegungen für Exchange finden Sie im Designleitfaden. So fügen Sie Flashlaufwerke zu einem vorhandenen Exchange-Datenbankpool hinzu: 1. Wählen Sie in Unisphere Storage > Storage Pool. 2. Wählen Sie einen Exchange-Datenbankpool aus, und klicken Sie auf Properties. 3. Wählen Sie Disks und klicken Sie auf Expand, um das Dialogfeld Expand Storage Pool anzuzeigen. 38 EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft

Kapitel 4: Lösungsimplementierung 4. Wählen Sie unter Extreme Performance die Anzahl der Flashlaufwerke und eine RAID-Konfigurationen aus, die zum Exchange- Datenbankspeicherpool für das Tiering hinzugefügt werden sollen, wie in Abbildung 9 gezeigt. EMC empfiehlt die Verwendung von RAID 5 für die Tier für hohe Performance im Exchange-Datenbankspeicherpool. 5. Unter Disks können Sie die Flashlaufwerke prüfen, die Sie für die Tier für hohe Performance verwenden. Mit der Option Manual können Sie die Laufwerke manuell auswählen. Klicken Sie auf OK. Abbildung 9. Dialogfeld Expand Storage Pool EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft 39

Kapitel 4: Lösungsimplementierung Implementierung der Microsoft Windows Server 2012 R2 Hyper-V- Infrastruktur Überblick In diesem Abschnitt werden die Anforderungen für die Installation und Konfiguration der Windows-Hosts und Infrastrukturserver aufgelistet, die zur Unterstützung der Lösungsarchitektur erforderlich sind. In Tabelle 18 enthält die für den Abschluss der Implementierung erforderlichen Aufgaben. Tabelle 18. Aufgaben für die Serverinstallation Aufgabe Beschreibung Referenz Installieren der Windows-Hosts Installieren Sie Windows Server 2012 R2 auf den physischen Servern, die für die Lösung bereitgestellt werden. Installieren und Konfigurieren von Failover Clustering Konfigurieren des Windows-Hostnetzwerks Konfigurieren von Multipathing Konfigurieren des Initiators zwecks Verbindung mit einem VNX- oder VNXe-iSCSI- Server Veröffentlichen von VNXe-Datastores oder VNX-LUNs an Hyper-V Verbinden von Hyper-V- Datastores Installieren und Konfigurieren von Failover Clustering Konfigurieren Sie das Windows- Hostnetzwerk einschließlich NIC- Teaming. Konfigurieren Sie Multipathing für die Optimierung der Konnektivität mit den Speicherarrays. Konfigurieren Sie den Initiator für Windows Server 2012 R2 zwecks Verbindung mit einem VNX- oder VNXeiSCSI-Server. Konfigurieren Sie VNX- oder VNXe so, dass die Hyper-V-Hosts auf die erstellten Datastores zugreifen können. Verbinden Sie die Hyper-V-Datastores mit Windows-Hosts als CSVs. Deploy a Hyper-V Cluster Verständnis der Funktionen und Komponenten von MPIO EMC PowerPath und PowerPath/VE für Windows Installations- und Administratorhandbuch Verwenden eines VNXe-Systems mit FC- und iscsi-luns EMC Host Connectivity Guide for Windows VNXe3200- Installationshandbuch Installationshandbuch für VNX5600 Unified EMC Host Connectivity Guide for Windows Weitere Details finden Sie im entsprechenden VSPEX Proven Infrastructure- Leitfaden unter Grundlegende Dokumente. 40 EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft

Kapitel 4: Lösungsimplementierung Installieren der Windows-Hosts Vergewissern Sie sich, dass alle Server in einem Hyper-V-Failover-Cluster die 64- Bit-Version von Windows Server 2012 R2 ausführen. Detaillierte Angaben zur Konfiguration der Windows-Hosts finden Sie im entsprechenden VSPEX Proven Infrastructure-Leitfaden unter Grundlegende Dokumente. Installieren und Konfigurieren von Failover Clustering So installieren und konfigurieren Sie Failover Clustering: 1. Installieren Sie das neueste Service Pack für Windows Server 2012 R2. 2. Konfigurieren Sie die Hyper-V-Rolle und die Failover-Clustering-Funktion. Detaillierte Angaben finden Sie bei Microsoft TechNet im Thema Deploy a Hyper-V Cluster. Konfigurieren des Windows- Hostnetzwerks Konfigurieren von Multipathing Für eine sichere Performance und Verfügbarkeit der Lösung ist Folgendes erforderlich: Mindestens eine NIC für die Vernetzung und das Management virtueller Maschinen (bei Bedarf durch Netzwerk oder virtuelles LAN getrennt) Mindestens 2 NICs für die iscsi-verbindung (konfiguriert als MCS, MPIO oder PowerPath/VE) Mindestens eine NIC für die Livemigration Um zusätzliche Pfade für hohe Verfügbarkeit zu konfigurieren, verwenden Sie MPIO oder MCS mit zusätzlichen Netzwerkadaptern auf dem Server. Dadurch werden über redundante Ethernet-Switch-Fabrics zusätzliche Verbindungen zum Speicherarray im Microsoft iscsi-initiator hergestellt. Detaillierte Angaben zur Installation und Konfiguration von MPIO oder MCS finden Sie im entsprechenden VSPEX Proven Infrastructure-Leitfaden unter Grundlegende Dokumente. Alternativ können Sie PowerPath/VE für optimale Performance verwenden. PowerPath/VE ist eine Software, die sich auf dem Host befindet und für ein intelligentes Management von I/O-Pfaden mit VNX- und VNXe-Speichersystemen zusammenarbeitet. Mit PowerPath verbessern Administratoren die Fähigkeit des Servers, sehr hohe Speicherlasten über einen kontinuierlichen, intelligenten I/ O-Ausgleich zu managen. PowerPath/VE konfiguriert automatisch mehrere Pfade und stimmt die Performance entsprechend dem jeweiligen Workload ab. VNX- und VNXe- Speichersysteme sind durch PowerPath/VE hochverfügbar, da Fehler im Serverspeicherpfad automatisch erkannt und beseitigt werden. Detaillierte Angaben zur Installation und Konfiguration von PowerPath/VE finden Sie im EMC PowerPath und PowerPath/VE für Windows Installations- und Administratorhandbuch. EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft 41

Kapitel 4: Lösungsimplementierung Konfigurieren des Initiators zwecks Verbindung mit VNX oder VNXe über iscsi Um eine Verbindung zu den VNX- oder VNXe-Zielen (iscsi-servern oder iscsi- Ports) herzustellen, verwendet der Host einen iscsi-initiator, für den Microsoft iscsi Software Initiator und der iscsi-initiatordienst erforderlich sind. Diese Dienste sind Teil der Windows Server 2012 R2-Software. Die Treiber werden jedoch erst installiert, wenn Sie den Dienst starten. Sie müssen den iscsi- Initiatordienst über die Verwaltung starten. Hinweise zur Konfiguration eines iscsi-initiators zwecks Verbindung mit VNX oder VNXe über iscsi finden Sie unter Verwenden eines VNXe-Systems mit FC iscsi LUNs und EMC Host Connectivity-Handbuch für Windows. Veröffentlichen von VNXe- Datastores oder VNX-LUNs an Hyper-V Nach Abschluss der Speicherimplementierung auf VNXe verfügen Sie über Datastores, die für die Weiterleitung an den Hyper-V bereit sind. Kehren Sie nach der Installation der Hypervisoren zu Unisphere zurück, und fügen die Hyper-V Server zu der Liste der Hosts hinzu, die auf die Datastores zugreifen dürfen. Da Sie VNXe-iSCSI-Ziele in einer Clusterumgebung verwenden, müssen Sie allen Windows Server 2012 R2-Hosts im Hyper-V-Cluster Zugriff auf die Datastores gewähren. Konfigurieren Sie auf VNX die Speichergruppe für einen LUN-Zugriff auf alle Windows Server 2012 R2-Hosts im Hyper-V-Cluster. Weitere Informationen finden Sie unter Verwenden eines VNXe-Systems mit FC iscsi LUNs und EMC Host Connectivity-Handbuch für Windows. Verbinden der Hyper-V- Datastores Verbinden Sie die in Speicherimplementierung konfigurierten Hyper-V-Datastores mit den entsprechenden Windows-Hosts als CSVs. Die Datastores werden für die virtuelle Serverinfrastruktur verwendet. Anweisungen zur Verbindung der Hyper-V-Datastores mit dem Windows-Host finden Sie im EMC Host Connectivity-Handbuch für Windows. Nach der Verbindung und Formatierung der Datastores auf einem der Hosts aktivieren Sie CSV und fügen anschließend die Clusterlaufwerke als CSV- Laufwerke hinzu. Abbildung 10 zeigt das in dieser Lösung verwendeten CSV- Laufwerk. Abbildung 10. CSV-Laufwerk im Failover Cluster Manager 42 EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft

Kapitel 4: Lösungsimplementierung Verwenden von EMC Storage Integrator für das Management von CSV- Laufwerken für Exchange Zum effizienten Anzeigen und Verwalten der CSV-Laufwerke können Sie auch ESI verwenden. Abbildung 11 zeigt dieselben CSV-Laufwerke auf der grafischen Benutzeroberfläche von ESI. Abbildung 11. CSV-Laufwerk im EMC Storage Integrator Weitere Informationen finden Sie im Produktleitfaden für EMC Storage Integrator für Windows Suite. Implementierung der Exchange Server-Virtualisierung Überblick In diesem Abschnitt werden die Anforderungen für die Installation und Konfiguration der virtuellen Exchange-Hostmaschinen beschrieben, wie in Tabelle 19 erläutert. Tabelle 19. Installation und Konfiguration der virtuellen Exchange-Hostmaschine Aufgabe Beschreibung Referenz Erstellen von virtuellen Exchange- Maschinen Installieren des Exchange- Gastbetriebssystems Installieren von Integrationsdiensten Zuweisen von IP- Adressen Anhängen von Pass- Through-Festplatten an virtuelle Exchange- Maschinen Erstellen Sie die virtuellen Maschinen, die für die Exchange Server 2013-Organisation verwendet werden sollen. Installieren Sie Windows Server 2012 R2 Datacenter Edition auf den virtuellen Exchange-Maschinen. Installieren Sie die Integrationsdienste auf virtuellen Exchange-Maschinen. Weisen Sie IP-Adressen für alle Netzwerke in den virtuellen Maschinen zu. Verbinden Sie alle Exchange Server mit der Domain. Hängen Sie Datenbank-LUNs und Protokoll-LUNs als Pass-Through- Festplatten an die virtuellen Maschinen des Exchange-Postfachservers an. Erstellen einer virtuellen Maschine Installieren des Gastbetriebssystems Installieren oder aktualisieren Sie die Integrationsservices. EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft 43

Kapitel 4: Lösungsimplementierung Erstellen von virtuellen Exchange- Maschinen EMC empfiehlt, dass Sie das VSPEX-Dimensionierungstool verwenden und die Empfehlungen im Designleitfaden befolgen, um die Anzahl der für Ihre Exchange- Organisation benötigten Exchange Server 2013-Postfachserver und Clientzugriffsserver-Rollen sowie die für jede Serverrolle benötigten Ressourcen (Prozessor, Speicher usw.) zu ermitteln. In Tabelle 20 zeigt ein Beispiel der erforderlichen Ressourcen für die einzelnen Exchange Server-Rollen. In diesem Beispiel müssen Sie zwei Exchange- Postfachserver und zwei Clientzugriffsserver einrichten, um die Anforderungen einer kleinen Exchange-Organisation zu erfüllen. Die System-Volumes aller virtuellen Exchange-Maschinen, die im Hyper-V-Cluster als CSV-Laufwerke angezeigt werden, werden im VSPEX Proven Infrastructure-Pool gespeichert. Tabelle 20. Beispiel für virtuelle Exchange-Referenzmaschinen Exchange Server-Rolle vcpu Arbeitsspeicher Kapazität des Betriebs- system- Volume IOPS des Betriebs- system- Volume 8 64 GB 300 GB 25 2 Anzahl von virtuellen Maschinen Postfachserver Ressourcenanforderungen Clientzugriffsserver Ressourcenanforderungen 4 12 GB 100 GB 25 2 Installieren des Exchange- Gastbetriebssystems Installieren von Integrationsdiensten Installieren Sie Windows 2012 auf den virtuellen Exchange-Maschinen und wenden Sie das neueste Service Pack an. EMC empfiehlt die Installation des Hyper-V-Integrationssoftwarepakets auf dem Gastbetriebssystem, um die Integration zwischen dem physischen Computer und der virtuellen Maschine zu verbessern. Zuweisen von IP-Adressen Weisen Sie den einzelnen Netzwerkadaptern in allen virtuellen Exchange- Maschinen eine IP-Adresse gemäß Ihrer Planung der IP-Reservierungen für die einzelnen Server zu. Bringen Sie jeden Server in die vorhandene Domäne ein. Weitere Informationen finden Sie im Abschnitt Konfigurationsarbeitsblatt für Exchange Server 2013. Anhängen von Pass-Through- Festplatten an virtuelle Exchange- Maschinen So hängen Sie die Exchange-LUNs als Pass-Through-Festplatten an die virtuellen Maschinen des Postfachservers an: 1. Achten Sie darauf, dass die Hyper-V-Nodes die neu erstellten Exchange- LUNs auf VNX oder VNXe erkennen, indem Sie den Computer Manager öffnen und Rescan Disks auswählen, wie in Abbildung 12 dargestellt. 44 EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft

Kapitel 4: Lösungsimplementierung Abbildung 12. Neues Einlesen von Festplatten 2. Sie können die Festplatten wie folgt initialisieren: a. Bringen Sie die neuen Exchange-LUNs online. b. Initialisieren Sie die Festplatten. c. Schalten Sie die LUNs offline. 3. Um alle Exchange-LUNs zum Hyper-V-Cluster hinzuzufügen, wählen Sie im Microsoft Failover Cluster Manager Storage > Disks > Add Disk aus, wie in Abbildung 13 gezeigt. EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft 45

Kapitel 4: Lösungsimplementierung Abbildung 13. Festplatten hinzufügen 4. Erweitern Sie den Hyper-V-Node, und wählen Sie anschließend die virtuelle Maschine des Exchange-Postfachservers aus, die die Exchange- LUNs hostet. 5. Klicken Sie mit der rechten Maustaste auf die virtuelle Maschine, und wählen Sie Settings aus. 6. Klicken Sie auf Add Hardware und wählen Sie SCSI Controller aus. 7. Klicken Sie auf Add, um ein Festplattenlaufwerk hinzuzufügen. 8. Wählen Sie Physical hard disk aus, wählen Sie die entsprechende Exchange-LUN und klicken Sie auf OK. Die ausgewählte Exchange-LUN wird als Pass-Through-Festplatte hinzugefügt. Hinweis: Wiederholen Sie diese Schritte, um weitere Pass-Through-Festplatten hinzuzufügen, die für diesen Exchange-Postfachserver geplant sind. 9. Überprüfen Sie den Speicherstatus der Festplatte, wie in Abbildung 14 gezeigt, und überprüfen Sie, ob die Pass-Through-Festplatten korrekt der virtuellen Maschine des Exchange-Postfachservers zugewiesen sind. 46 EMC VSPEX für virtualisierte Microsoft Exchange 2013-Umgebungen mit Microsoft