SoVD-Zeitung Ausgabe Berlin / Brandenburg. Diese Reform löst Probleme nicht



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Transkript:

Nr. 11 SoVD Sozialverband Deutschland Soziales im Blick SoVD-Zeitung Ausgabe Berlin / Brandenburg Jetzt für den Ernstfall vorsorgen mit der Sterbegeldversicherung! November 2014 Pflegende Angehörige erhalten noch immer zu wenig Unterstützung Diese Reform löst Probleme nicht Schneller einen Termin beim Facharzt Gesetz sieht Verkürzung von Wartezeiten vor Der Bundestag hat die erste Stufe der Pflegereform verabschiedet. Ab dem 1. Januar 2015 erhalten Pflegebedürftige demnach höhere Leistungen. Gleichzeitig sollen pflegende Angehörige entlastet werden. Zur Finanzierung dieser Maßnahmen steigt der Beitragssatz zur Pflegeversicherung um 0,3 Prozentpunkte. Einen wichtigen Erfolg erzielte der SoVD, der sich mit seinen Forderungen nach flexibleren Möglichkeiten der Betreuung durchsetzte. SoVD-Präsident Adolf Bauer kritisierte die Reform dennoch als nicht ausreichend und mahnte an, dass endlich ein neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff eingeführt werden müsse. Trotz einzelner Verbesserungen werde man mit diesem Gesetz den Notstand in der Pflege insgesamt nicht abwenden. Foto: JPC-PROD / fotolia Obwohl der SoVD in einzelnen Punkten eine Entlastung für Pflegebedürftige und deren Angehörige durchsetzen konnte, bleibt die Pflegereform insgesamt hinter den Erwartungen zurück. Seite 3 Inklusionspreis 2014 verliehen Engagierte Unternehmen in Berlin ausgezeichnet Seite 8 In Deutschland gibt es über zweieinhalb Millionen pflegebedürftige Menschen. Experten gehen davon aus, dass diese Zahl in den kommenden Jahren weiter steigen wird. Will man Betroffenen und Angehörigen bei der Bewältigung ihres pflegerischen Alltags helfen, muss man erst einmal definieren, wer unter welchen Voraussetzungen überhaupt Leistungen erhält. Zu diesem Zweck soll ein neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff entwickelt werden, um Anzeige darauf aufbauend Leistungsansprüche zu definieren. Auf dieses Vorgehen einigte sich ein vom Bundesministerium für Gesundheit eingesetzter Expertenbeirat. Dessen Empfehlungen werden jedoch von der Bundesregierung kaum beachtet. Sie schafft mit dem Pflegestärkungsgesetz zunächst Leistungsverbesserungen und definiert erst hinterher, wer darauf konkret einen Anspruch hat. Mit einem neuen Pflegebedürftigkeitsbegriff ist somit frühestens zum Ende der Wahlperiode 2017 zu rechnen. Mehr Geld und bessere Betreuung ab 2015 Mit Beginn des kommenden Jahres erhöhen sich zunächst einmal verschiedene Leistungsbeträge. So werden dann beispielsweise in der ersten Pflegestufe bei vollstationärer Pflege 1064 Euro gezahlt 41 Euro mehr als bisher. Erhöht werden auch die Zuschüsse zu wohnumfeldverbessernden Maßnahmen. Hier zahlen die Pflegekassen künftig bis zu 4000 Euro und somit also 1443 Euro mehr. Auch für Pflegehilfsmittel gibt es mehr Geld. Der zur Verfügung stehende Betrag erhöht sich hierbei um 9 Euro auf dann 40 Euro. Mehr Details und konkrete Zahlen zu den geplanten Änderungen finden Sie in einer ausführlichen Stellungnahme des SoVD im Internet unter www.sovd. de / meine-pflege. Fortsetzung auf Seite 2 Stärkung des SoVD in der Mitte Fusion zu SoVD-Landesverband Mitteldeutschland Seite 5 Anspruch auf Familienpflegezeit Gesetz soll Pflege von Angehörigen erleichtern Seite 4 Unsere Berater finden für Sie die passende Sterbegeld- versicherung! Entlasten Sie Ihre Angehörigen und decken alle Kosten ab! Aufnahme bis zum 85. Lebensjahr Keine Gesundheitsfragen Keine Wartezeiten Günstiger Gruppentarif für VVS-Versicherte Jetzt kostenlos beraten lassen. 030-726 222 401 www.vvs-ag.com info@vvs-ag.com Blickpunkt Liebe SoVD-Mitglieder, liebe Freunde und Freundinnen im Verband, welche Erinnerungen verbinden Sie mit dem 9. November? Wie erlebten Sie den Tag, an dem vor 25 Jahren das eigentlich Unmögliche doch Wirklichkeit wurde? Auch der SoVD, damals noch Reichsbund, schrieb mit der deutschen Wiedervereinigung neue Geschichte. Denn mit dem Mauerfall konnte der Verband endlich wieder Wurzeln im Osten Deutschlands schlagen. Schon 1990 wurden Landesverbände in den neuen Bundesländern gegründet. Hohe Erwartungen und zahlreiche Herausforderungen waren damit verbunden. Mitglieder und Vorstände mussten sich u. a. mit neuen Gesetzmäßigkeiten und anderen Formen von Eigenverantwortung auseinandersetzen. Schnell wurden erste große Erfolge erzielt, so die vor dem Bundesverfassungsgericht erwirkte Angleichung der ostdeutschen Kriegsopfer-Grundrenten an die im Westen. In anderen Bereichen in der Rente oder bei der Anerkennung von Erziehungszeiten ist der Prozess noch längst nicht abgeschlossen.gleichzeitig warten neue Aufgaben und Chancen, wie aktuell die Fusion dreier Landesverbände zu einem großen SoVD-Landesverband Mitteldeutschland. Lassen wir dabei nicht nach! Das große Jubiläum ist Anlass genug, um weiterhin vereint und bundesweit für mehr soziale Gerechtigkeit zu kämpfen! Adolf Bauer SoVD-Präsident Gedenken an die Verstorbenen Am 16. November ist Volkstrauertag Seite 20

Seite 2 SOZIALPOLITIK Nr. 11 / November 2014 Pflegende Angehörige erhalten noch immer zu wenig Unterstützung Diese Reform löst Probleme nicht Fortsetzung von Seite 1 Der SoVD begrüßt die geplanten Maßnahmen uneingeschränkt in den Punkten, wo sie die häusliche Pflege stärken oder pflegende Angehörige unterstützen. Diese dringend notwendigen Leistungsverbesserungen entsprechen den Empfehlungen des bereits genannten Expertenbeirats. Als Mitglied in diesem Gremium sowie als anerkannt maßgebliche Organisation hatte sich der SoVD insbesondere dafür eingesetzt, pflegende Angehörige im Alltag zu unterstützen und wo immer möglich zu entlasten. Der vom Bundestag jetzt verabschiedete Gesetzentwurf greift unter anderem auch die Forderung des Sozialverbands auf, eine Kombination von Mitteln der Kurzzeitpflege mit Foto: Marc Steffen Unger Jürgen Gohde, Vorstandsvorsitzender Kuratorium Deutsche Altershilfe Es geht um eine inklusive teilhabeorientierte Pflege, und insoweit ist die Einführung des Pflegebedürftigkeitsbegriffs Ausdruck der Tatsache, dass man eine Ungleichbehandlung im Pflegeversicherungsgesetz behebt. denen der Verhinderungspflege zu ermöglichen. Hierdurch sollen pflegende Angehörige im Fall von Krankheit oder Urlaub zusätzlich von ihren Aufgaben entlastet werden. Die vorgesehene Maßnahme entspricht weitestgehend den Vorschlägen des SoVD, der sich darüber hinaus noch in einem weiteren wichtigen Punkt Gehör verschaffen und Verbesserungen durchsetzen konnte. SoVD setzt Entlastung von Angehörigen durch Es geht um den Bereich der sogenannten niedrigschwelligen Betreuungs- und Entlastungsleistungen. Standen Mittel hierbei bisher allein für Sachleistungen zur Verfügung, so kann das Budget künftig zu einem Teil (40 Prozent) umgewidmet werden. Neben den Pflegebedürftigen können dann auch deren Angehörige selbst darüber bestimmen, wofür sie die vorhandenen Gelder ausgeben. Das können Einkaufs- und Botengänge sein oder auch eine Begleitung beim Arztbesuch. Der Vorschlag hierzu war u. a. vom SoVD eingebracht worden. Dadurch sollten pflegende Angehörige von einem Teil ihrer täglichen Pflichten entlastet werden. Die Betreuungs- und Entlastungsleistungen führen somit zu mehr Selbstbestimmung und zu einer flexibleren Gestaltung individueller Bedürfnisse. Getroffene Maßnahmen reichen nicht aus Die erzielten Entlastungen in Teilbereichen dürfen jedoch nicht darüber hinwegtäuschen, dass die Reform insgesamt unzureichend ist. Neben der noch immer nicht erfolgten Einführung eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffes Pflegebedürftige in Deutschland 2,25 Mio. 2,6 Mio. 2,9 Mio. 3,37 Mio. 4,5 Mio. 2007 2014 2020 2030 2050 Quelle: Statistisches Bundesamt; Foto: JPC-PROD/fotolia Bleibt es bei der derzeitigen Entwicklung, wird sich die Zahl pflegebedürftiger Menschen in Deutschland bis zum Jahr 2050 verdoppelt haben (bezogen auf die Daten von 2007). kritisiert der SoVD vor allem die zu geringe Dynamisierung von Leistungen. Seit Einführung der Pflegeversicherung Foto: Steffen Kugler Hermann Gröhe, Bundesminister für Gesundheit Zwei Drittel aller Pflegebedürftigen in Deutschland werden zu Hause gepflegt, vor allem von den Angehörigen. Das entspricht dem Wunsch der allermeisten Pflegebedürftigen und zeigt zugleich eindrucksvoll, wie stark der Zusammenhalt der Generationen und innerhalb der Familien ist. 1995 wurden diese nur unzureichend an die Entwicklung der Kaufkraft angepasst. Die aufgelaufenen Verluste werden auch durch die vorgesehene Anhebung einzelner Beträge nicht ausgeglichen. Um einem weiteren Wertverfall entgegenzuwirken, muss eine Anpassung der Leistungen nach Überzeugung des SoVD einmal im Jahr automatisch erfolgen. Andernfalls bleibt es bei der traurigen Tatsache, dass Pflegebedürftigkeit in Deutschland wieder zu einem Armutsrisiko geworden ist. Bürgerversicherung statt Zwei-Klassen-System Der SoVD tritt für eine solidarische Pflegeversicherung ein. Daher ist es zu begrüßen, dass die geplanten Leistungsverbesserungen durch eine Anhebung des Beitragssatzes finanziert werden sollen. Kritisch sieht der Verband dagegen das Vorhaben, von dieser Summe rund 1,2 Milliarden Euro als Rücklage in einem Fonds anzusparen. Damit werden den Versicherten Mittel entzogen, die schon jetzt dringend benötigt werden. In diesem Punkt zeigt sich der grundlegende Fehler der aktuellen Reform: Sie belässt es bei dem Nebeneinander von Sozialer und Privater Pflegeversicherung. Gegen dieses Zwei-Klassen-System hilft nur die Einführung einer Pflege- Bürgerversicherung. Sonderregelungen für Privilegierte würden auf diesem Wege abgeschafft und die solidarische Versorgung von Bedürftigen sichergestellt. job Beim Erfassen von Pflegebedürftigkeit gelten 2017 neue Kriterien Schluss mit der Minuten-Pflege? Mit der Pflegereform geht es wohl erst 2017 weiter. Spätestens dann sollen sowohl ein neuer Pflegebedürftigkeitsbegriff als auch ein neues Begutachtungsverfahren eingeführt werden. Die bisherigen drei Pflegestufen werden dann durch fünf Pflegegrade ersetzt. Um dies zu finanzieren, steigt der Beitragssatz zur Pflegeversicherung noch einmal um 0,2 Prozent. Bei der Feststellung eines Pflegebedarfs wird noch immer zu stark auf körperliche Defizite geschaut. Dabei sind demenziell erkrankte sowie chronisch kranke Menschen und deren Angehörige im Alltag mit vielfältigen Einschränkungen konfrontiert. Diese Ungleichbehandlung muss dringend behoben werden, zumal bereits seit Jahren um die Einführung eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffes gerungen wird. Im Jahr 2017 soll dies endlich geschehen allerdings nicht am Anfang, sondern erst am Ende der Pflegereform. Das sogenannte zweite Pflegestärkungsgesetz der Bundesregierung führt dann auch ein neues Begutachtungsverfahren ein. Dabei soll nicht mehr unterschieden werden zwischen Pflegebedürftigen mit körperlichen Einschränkungen einerseits und mit kognitiven und psychischen Einschränkungen andererseits. Statt drei Pflegestufen soll es künftig fünf Pflegegrade geben, mit denen die individuelle Pflegebedürftigkeit besser erfasst werden soll. Über die Einordnung in einen dieser Pflegegrade entscheidet dann nicht mehr die für eine bestimmte Leistung benötigte Zeit, sondern der Grad der Selbstständigkeit: Was kann jemand noch alleine tun, wo benötigt die Person Unterstützung? Ein entsprechendes Begutachtungsverfahren wird derzeit in Modellprojekten getestet (siehe SoVD-Zeitung vom Mai 2014, Seite 3). Adolf Bauer, SoVD-Präsident Trotz der Verbesserungen wird das als große Reform angekündigte Gesetz nicht ausreichen, um den Pflegenotstand abzuwenden. Denn es bleibt bei hohen Belastungen für Pflegebedürftige und Pflegende. Foto: Miriam Dörr/fotolia Bisher werden erbrachte Leistungen anhand der jeweils benötigten Zeit abgerechnet. Diese Minuten-Pflege soll abgeschafft werden.

Nr. 11 / November 2014 SOZIALPOLITIK / ANZEIGEN Seite 3 Gesetzentwurf der Bundesregierung sieht bessere Versorgung und Verkürzung von Wartezeiten vor Schneller einen Termin beim Facharzt Per Gesetz will die Bundesregierung die Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung stärken. Ein entsprechender Referentenentwurf liegt dem SoVD vor. Geplant ist demzufolge unter anderem die Einrichtung von Servicestellen, an die man sich wenden kann, um möglichst schnell einen Termin beim Facharzt zu erhalten. Darüber hinaus sollen Anreize dafür geschaffen werden, dass sich mehr Ärzte in unterversorgten oder strukturschwachen Regionen niederlassen. Wer schon einmal krank war oder einfach auch nur akute Beschwerden abklären wollte kennt das: Man ruft bei dem zuständigen Facharzt an und bekommt von der Sprechstundenhilfe einen Unzumutbare Wartezeiten sollen vermieden werden Termin genannt, für den man im Kalender erst einmal weit nach hinten blättern muss. Beim Anrufer, der auf schnelle Hilfe gehofft hatte, entsteht so der Eindruck, er hätte den Besuch beim Arzt am besten schon Monate vor dem Auftreten der Beschwerden vereinbart. Weil das aber kaum möglich ist, will die Bundesregierung jetzt auf andere Art Abhilfe schaffen. Der Referentenentwurf für das Gesetz zur Stärkung der Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung sieht die Einrichtung von Terminservicestellen vor. An diese können sich Versicherte wenden, die eine Überweisung zum Facharzt haben und einen Behandlungstermin benötigen. Diesen erhalten sie dann über die Servicestelle, wobei eine Wartezeit von vier Wochen nicht überschritten werden darf. Ist dies nicht möglich, muss alternativ ein Termin für die ambulante Behandlung in einem Krankenhaus vermittelt werden. Dadurch sollen unzumutbare Wartezeiten für Patienten und Patientinnen vermieden werden. Versicherte haben dem Entwurf zufolge künftig auch einen gesetzlichen Anspruch darauf, bei bestimmten Operationen eine ärztliche Zweitmeinung einzuholen. Dadurch will man erreichen, dass nur in solchen Foto: mihi / fotolia Mit dem Gesetz soll sich auch der Übergang von der stationären in die ambulante Versorgung für die Patienten verbessern. Das Gesetz soll die psychotherapeutische Versorgung verbessern Fällen operiert wird, wo dies tatsächlich nötig ist. Auf welche Eingriffe sich der Anspruch konkret bezieht, wird erst noch im Verlauf des kommenden Jahres geklärt. Doch was nützen Servicestelle und Anspruch auf Zweitmeinung, wenn es am Wohnort schlicht und ergreifend kaum Ärzte gibt? Darunter leiden vor allem die Bewohner strukturschwacher Gebiete. In größeren Städten oder Ballungsräumen gibt es dagegen teilweise sogar eine Überversorgung an Arztpraxen. Auch hier will die Bundesregierung korrigierend eingreifen. Der Bereich der Allgemeinmedizin soll gestärkt werden Foto: Monkey Business / fotolia Wer in die Praxis vorgedrungen ist, ist einem Gespräch mit dem Arzt schon recht nahe. Für eine schnellere Terminvergabe im Vorfeld sollen künftig spezielle Servicestellen sorgen. Landkreise und Städte sollen künftig Medizinische Versorgungszentren betreiben dürfen, um auf diese Weise Versorgungslücken zu schließen. Zudem will man die Allgemeinmedizin in der Aus- und Weiterbildung von Ärzten stärker berücksichtigen. Ausgebaut werden soll auch der Verbraucherschutz bei Medizinprodukten mit hoher Risikoklasse. Hierzu gehören unter anderem Herzkatheter, Herzschrittmacher oder auch Brustimplantate. Für neue Behandlungsmethoden, bei denen derartige Produkte zum Einsatz kommen, will man innerhalb von drei Monaten eine Bewertung über den zu erwartenden Nutzen oder Schaden einer solchen Anwendung vornehmen. Mit diesem systematischen Vorgehen soll die Patientensicherheit erhöht werden. Weitere Verbesserung für die gesetzlich Versicherten betreffen die Versorgung in psy- chotherapeu- tischen Praxen sowie im Krankenhaus. Geplant ist, die Wartezeit bis zum Beginn einer ambulanten Psychotherapie zu verkürzen sowie eine Sprechstunde für ein Erstgespräch einzurichten. Wer aus dem Krankenhaus entlassen wird, soll künftig von einem besseren Übergang in die ambulante Versorgung profitieren. Zu diesem Zweck können Krankenhäuser für eine Übergangszeit von einer Woche nach der Entlassung noch Arzneimittel und sonstige Leistungen verordnen. Die vorgestellten Regelungen werden voraussichtlich noch in diesem Jahr im Kabinett beraten und sollen zum 1. Juli 2015 in Kraft treten. job SoVD im Gespräch Foto: Wolfgang Borrs An dem Workshop zur Lebensqualität in der Pflege beteiligten sich gemeinsam mit dem SoVD diverse Verbände, die die Interessen pflegebedürftiger Menschen vertreten. Lebensqualität als Aspekt in der Pflege Der Koordinierungskreis der Verbände der Pflegebedürftigenvertretung hatte zu dem Workshop Lebensqualität als Aspekt von Qualität in der Pflege eingeladen. Die Möglichkeit des Austauschs nutzten unter anderem Vertreter des SoVD, der Verbraucherzentrale und des Bundesministeriums für Gesundheit. Anzeige Vorsorge für den Trauerfall. Als Mitglied im Sozialverband Deutschland e.v. können Sie besonders günstigen und speziellen Schutz genießen Sterbegeld-Vorsorge Plus Aufnahme von 18 bis 80 Jahre Sterbegeld von 1.000 bis 12.500 EUR Keine Gesundheitsfragen Keine Wartezeit, lediglich Staffelung der Versicherungssumme im 1. Versicherungsjahr Assistance-Leistungen im Trauerfall Interesse? Dann melden Sie sich! ERGO Beratung und Vertrieb AG ERGO Stamm-Organisation/55plus Überseering 45, 22297 Hamburg Tel 0800 3746925 (gebührenfrei)

Seite 4 SOZIALPOLITIK / AUS DEM VERBAND Nr. 11 / November 2014 Wir haben geholfen SoVD erstreitet volle Erwerbsminderungsrente Mit einer Mitgliedschaft im SoVD ist man grundsätzlich gut beraten. Dass dies auch in sozialrechtlichen Fragen so ist, zeigte sich im Landesverband Baden-Württemberg. Dort setzte die Rechtsberatungsstelle Mannheim den Anspruch eines Mitglieds auf eine volle Erwerbsminderungsrente durch und erstritt die beachtliche Summe von 42 000 Euro. Foto: Kzenon / fotolia Mit einem erfolgreichen Vergleich endete das Verfahren eines SoVD-Mitglieds. Der Rechtsanwalt Jürgen Nesweda berät in Mannheim Mitglieder des SoVD in sozialrechtlichen Fragen und vertritt diese gegebenenfalls auch vor Gericht. So geschehen auch in dem Fall des langjährigen Mitglieds Dieter K. (Name geändert). Für Herrn K. konnte eine Rente auf volle Erwerbsminderung durchgesetzt werden. Nach einem knapp einjährigen Verfahren, letztlich geführt vor dem Sozialgericht, wurde insgesamt eine Summe von rund 42 000 Euro erstritten. Begonnen hatte die Auseinandersetzung damit, dass die Rentenversicherung Bund Dieter K. lediglich eine Rente wegen teilweiser Erwerbsminderung zugestanden hatte. Ihm wurde unterstellt, er könne täglich noch mindestens sechs Stunden arbeiten. Dieter K. wandte sich an die Rechtsberatungsstelle des SoVD. Eine gute Entscheidung: Aufgrund der Arztberichte ging der Rechtsberater Jürgen Nesweda nämlich davon aus, dass eine Rente wegen voller Erwerbsminderung in Betracht komme. Als ein durch das Gericht bestellter Gutachter das Klagebegehren tatsächlich bestätigte, unterbreitete der Rentenversicherungsträger ein Vergleichsangebot. Dieses entsprach im Wesentlichen dem Klagebegehren, weshalb Dieter K. es annahm. Noch während des Klageverfahrens riet der SoVD seinem Mitglied, vorzeitig die Altersrente zu beantragen, damit sich Herr K. finanziell besser stelle. Der entsprechende Antrag wurde über die Rechtsberatungsstelle Mannheim gestellt und Dieter K. erhielt seine Altersrente noch während des laufenden Verfahrens. Gesetz soll Pflege von Angehörigen erleichtern Anspruch auf Familienpflegezeit Dem SoVD liegt der Referentenentwurf eines Gesetzes zur besseren Vereinbarkeit von Familie, Pflege und Beruf vor. Mit Beginn des kommenden Jahres soll demnach die häusliche Pflege durch Angehörige gestärkt werden. Ebenfalls vorgesehen ist es, die bestehenden Regelungen zur Pflegezeit und zur Familienpflegezeit auszubauen. Eine Versorgung im häuslichen Umfeld wünschen sich die meisten Menschen. Dennoch lassen sich Pflege und Beruf nur schwer vereinbaren. Verbesserung brachte die Einführung der Pflegezeit, die auf Vorschläge des SoVD zurückgeht. Auch jetzt greift der Gesetzgeber langjährige Forderungen des Verbandes auf. Einführung des Pflegeunterstützungsgeldes Geplant ist unter anderem ein Pflegeunterstützungsgeld. Es stellt eine Lohnersatzzahlung in Anlehnung an das Kinderkrankengeld dar und kann für bis zu zehn Arbeitstage in Anspruch genommen werden. Dadurch sollen Betroffene auf eine akute Pflegesituation kurzfristig reagieren können. Kombination von Pflegezeit und Familienpflegezeit Anders als im Koalitionsvertrag vorgesehen werden die Regelungen zu Pflegezeit und Familienpflegezeit nicht zusammengefasst, können aber kombiniert werden. Hierbei gilt eine Höchstdauer von 24 Monaten. Zudem wird ein Rechtsanspruch auf Familienpflegezeit in Betrieben mit mehr als 15 Beschäftigten eingeführt. Der SoVD kritisiert, dass dadurch Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in kleineren Unternehmen von der Regelung ausgeschlossen werden. Foto: ramonespelt / fotolia Wer im Alter auf Pflege oder Betreuung angewiesen ist, möchte gerne in der gewohnten Umgebung versorgt werden. Zinsloses Darlehen anstelle von Lohnersatz Des Weiteren kritisiert der SoVD, dass es im Rahmen einer Pflegezeit oder Familienpflegezeit keine Lohnersatzleistung geben soll. Betroffene erhalten stattdessen ein zinsloses Darlehen, das zurückgezahlt werden muss. Die Regelungen hierzu sind aus Sicht des SoVD zu kompliziert. Vor allem aber käme ein solches Darlehen für Menschen mit einem geringen Einkommen kaum infrage. Erweiterung des Begriffs der nahen Angehörigen Künftig gelten Gemeinschaften, die einer Lebenspartnerschaft ähnlich sind, oder Stiefeltern als nahe Angehörige. Enge Freunde oder langjährige Nachbarn sind dagegen weiterhin ausgeschlossen und der Wirkkreis des Gesetzes ist somit eingeschränkt. SoVD weiterhin für Pflege-Bürgerversicherung Die Pflege von Angehörigen leisten überwiegend Frauen. Ihr langfristiger Ausstieg aus dem Berufsleben muss vermieden werden. Bei den aktuellen Planungen vermisst der SoVD zudem Maßnahmen zu einer besseren rentenrechtlichen Bewertung von Zeiten ehrenamtlicher Pflege. Perspektivisch muss die Pflegeversicherung zu einer Pflege-Bürgerversicherung weiterentwickelt werden, deren Leistungen am Bedarf der Betroffenen orientiert sind. job SoVD im Gespräch Foto: Wolfgang Borrs Kerstin Griese (SPD) ist Mitglied des Deutschen Bundestages sowie Vorsitzende des Ausschusses für Arbeit und Soziales. Mit Adolf Bauer sprach sie über die sozialpolitischen Forderungen des SoVD zu einer Neuordnung der Arbeitsmarktpolitik. Rente mit 67: SoVD fordert Abschaffung Der Präsident des SoVD, Adolf Bauer, traf die Bundestagsabgeordnete Kerstin Griese (SPD). Im Gespräch mit der Vorsitzenden des Ausschusses für Arbeit und Soziales bekräftigte er die Schwerpunktforderungen des SoVD. So müsse etwa die Rente mit 67 wieder abgeschafft werden. Ferner sei die beschlossene Absenkung des Rentenbeitrages nicht akzeptabel. Bauer warnte zudem davor, die Ausarbeitung des Bundesteilhabegesetzes allein unter fiskalischen Gesichtspunkten zu betrachten. Im Mittelpunkt müssten vielmehr die Belange von Menschen mit Behinderung stehen. Kerstin Griese erklärte, sie sei mit den arbeitsmarktpolitischen Forderungen des SoVD vertraut. Einige der Forderungen (z. B. Mindestlohngesetz) habe man umgesetzt, andere (z. B. eine Entschärfung der Sanktionen im SGB-II-Bereich) seien geplant. Bündnis zur Sicherung der Existenz In Berlin traf sich das Bündnis für ein menschenwürdiges Existenzminimum. Gabriele Hesseken, zuständige Referentin des SoVD-Bundesverbandes, nahm ebenfalls an der Sitzung teil. Den inhaltlichen Schwerpunkt bildete die Planung einer Fachtagung, die unter dem Titel Existenzsicherung mit und ohne Erwerbsarbeit am 25. November stattfinden wird. Neben verschiedenen Vorträgen ist hierbei auch ein moderiertes Gespräch mit Annelie Buntenbach vom Deutschen Gewerkschaftsbund (DGB) und Evelyn Schuckard von der Arbeitslosenselbsthilfe Oldenburg vorgesehen. Vonseiten des SoVD wird Gabriele Hesseken gemeinsam mit Dr. Alfred Spieler von der Volkssolidarität an diesem Tag einen Workshop moderieren.

Nr. 11 / November 2014 AUS DEM VERBAND Seite 5 Kerstin Römer (Mi.), 1. Landesvorsitzende des fusionierten SoVD-Landesverbandes Mitteldeutschland, mit dem Landesvorstand, den Regionalvertretern und Landesgeschäftsführer Holger Güssau. Landesverbände Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen fusionieren zu SoVD-Landesverband Mitteldeutschland Eine Stärkung des Verbandes in der Mitte Im Rahmen dreier außerordentlicher Landesverbandstagungen haben sich die drei ehemaligen SoVD-Landesverbände Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen am 14. Oktober in Weimar zum SoVD-Landesverband Mitteldeutschland zusammengeschlossen. Die Fusion erfolgte nach langen gemeinsamen Beratungen der Landesvorstände, des Präsidiums und des Bundesvorstandes. Ziel ist die nachhaltige Strukturstärkung des Verbandes in der Mitte Deutschlands. Die Delegierten stimmten jeweils mit überwältigender Mehrheit für den Zusammenschluss. Nicht nur in den Landesverbänden selbst, sondern auch im Bundesverband haben wir lange nach wirkungsvollen Maßnahmen gesucht, um Ihre Landesverbände zu stabilisieren, machte SoVD-Präsident Adolf Bauer in seiner Eröffnungsansprache deutlich. Ich habe nicht nur die Hoffnung, sondern ich bin mir sicher, dass mit dieser Fusion Ihre Landesverbände und damit der Verband insgesamt zukunftssicher gestaltet werden kann. (...) Der SoVD ist auch aus dem Grund so stark, weil er bundesweit vertreten ist. Die Fusion der Landesverbände selbst erfolgte in mehreren Schritten. Zunächst benannte sich der SoVD-Landesverband Sachsen-Anhalt um in SoVD-Landesverband Mitteldeutschland. Die Umbenennung beschlossen die Delegierten einstimmig. In einem weiteren Schritt erklärten sich die Delegierten mit überwältigender Mehrheit Umbenennung in SoVD-Landesverband Mitteldeutschland bereit, mit den Landesverbänden Thüringen und Sachsen zu fusionieren. Kerstin-Römer, 1. Vorsitzende des ehemaligen Landesverbandes Sachsen-Anhalt und jetzt 1. Vorsitzende des SoVD-Landesverbandes Mitteldeutschland, bezeichnete die Fusion als historischen Tag. Sie sagte: Durch die Fusion erreichen wir eine Stärkung unseres Verbandes in der Mitte Deutschlands. In der nachfolgenden außerordentlichen Landesverbandstagung des ehemaligen SoVD-Landesverbandes Sachsen erklärten sich die Delegierten einstimmig bereit, dem SoVD-Landesverband Mitteldeutschland beizutreten. Anschließend wurden drei Regionalvertreter gewählt, die in den gemeinsamen Landesvorstand entsendet werden, um die Interessen ihrer Region wahrzunehmen. Bei der dritten außerordentlichen Landesverbandstagung beschlossen die Delegierten des ehemaligen SoVD-Landesverbandes Thüringen ebenfalls den Beitritt in den SoVD- Landesverband Mitteldeutschland und wählten drei Regionalvertreter. Diese repräsentieren ihre landsmännischen Interessen und stehen für die zahlreichen Aufgaben ein, die bis zur nächsten ordentlichen Landesverbandstagung anstehen. Sie haben alle heute die Regionalvertreter gewählt für die Interessenwahrnehmung Chance, Ihre Gliederungen zu einer stabilen und sicheren Basis für die politischen Herausforderungen der Zukunft zu machen, bewertete Adolf Bauer den Zusammenschluss. Dabei betonte der SoVD-Präsident, dass der Verband gerade in den neuen Bundesländern besonders gefordert sei. Bauer verwies in diesem Zusammenhang auf den niedrigen Herausforderungen in den neuen Bundesländern alle Fotos (6): Steffi Rose SoVD-Präsident Adolf Bauer (li.) begrüßt die Fusion der Landesverbände Sachsen-Anhalt, Thüringen und Sachsen. V. li.: SoVD-Präsident Adolf Bauer, SoVD-Präsidiumsmitglied Ernst-Bernhard Jaensch, Bundesgeschäftsführerin Martina Gehrmann und Bundesvorstandsmitglied Siegfried Gessner. Durchschnittslohn im Osten, die noch nicht vollständig angepassten Rentenleistungen und die Kindererziehungszeiten, die im Osten noch nicht gleichermaßen anerkannt würden. Wir dürfen nicht nachlassen. Wir müssen uns stark machen für diejenigen Menschen, die durch schlechte politische Entscheidungen oder gesellschaftliche Fehlentwicklungen an den Rand gedrängt werden, mahnte Bauer. Als Tagungspräsident und Wahlleiter aller Tagungen fun- gierte SoVD-Präsidiumsmitglied Ernst-Bernhard Jaensch, den die Delegierten einstimmig dazu gewählt hatten. veo Richtiger Schritt Ernst-Bernhard Jaensch: Die Fusion ist ein entscheidender Schritt in die richtige Richtung. Ich bin überzeugt davon, dass wir damit auf einem guten Weg sind. Langer Vorlauf Stärkung in der Mitte Siegfried Gessner, Regionalvertreter des SoVD-Landesverbandes Mitteldeutschland Maik Nothnagel: Das, was wir heute vorhaben und anschließend abarbeiten, ist ein Schritt, den wir lange vorbereitet haben. Mit unserer heutigen Entscheidung zur Fusion stärken wir uns auch als Landesverband. Maik Nothnagel, Regionalvertreter des SoVD-Landesverbandes Mitteldeutschland Kerstin Römer: Dies ist ein historischer Tag in Weimar, wo auch die erste Reichsbundtagung stattfand. Durch die Fusion erreichen wir eine Stärkung in der Mitte Deutschlands. So kann der SoVD den Menschen besser helfen. Kerstin Römer, 1. Landesvorsitzende des SoVD-Landesverbandes Mitteldeutschland

Seite 6 SOZIALPOLITIK / AUS DEM VERBAND Nr. 11 / November 2014 Kurz notiert SoVD-Magazin als Hörversion für Blinde Foto: elypse / fotolia Das SoVD-Magazin kann man jetzt auch hören. Seit dem Oktober gibt es das SoVD-Magazin nicht nur als Online-Ausgabe, sondern auch als Hörversion. Das Hörbuch erscheint im Daisy-Format, welches sehbehinderten und blinden Menschen eine komfortable Navigation innerhalb der Texte ermöglicht. Die erste Ausgabe kann schon jetzt im Internet unter www.sovd.de heruntergeladen werden. Mit dem Angebot der Hörversion des SoVD-Magazins erweitert der Bundesverband seinen Servicebereich für Menschen mit Behinderung. Das Hörbuch wird in der Regel zum Beginn des jeweiligen Monats fertiggestellt. Ratgeber zu Hygiene Foto: Polina Ponomareva / fotolia Auf Hygiene sollte man nicht nur im Krankenhaus achten. Jedes Jahr infizieren sich Menschen mit sogenannten multiresistenten Erregern. Diese können gerade bei Risikopatienten zu lebensbedrohlichen Krankheiten führen. Daher ist Hygiene in Krankenhäusern ebenso wichtig wie in Altenheimen oder in der häuslichen Pflege. Zu dem Thema ist eine Broschüre mit wertvollen Tipps erschienen. Sie ist kostenfrei erhältlich unter: Deutsche Seniorenliga e. V., Heilsbachstraße 32, 53123 Bonn, Tel.: 01805 / 001905 (14 Cent pro Minute aus dem Festnetz), Internet: www.multiresistenteerreger.de. Aus der Bundesrechtsabteilung Erfahrungsaustausch in Berlin Im Oktober hatte die Bundesrechtsabteilung des SoVD zu ihrem diesjährigen Arbeitstreffen nach Berlin eingeladen. In der Geschäftsstelle des Bundesverbandes trafen sich die Beschäftigten der Rechtsabteilungen aus den Landesverbänden zu einem Erfahrungsaustausch. Anne Reche-Emden, Abteilungsleiterin der Bundesrechtsabteilung des SoVD, begrüßte 15 Kolleginnen und Kollegen aus den Landesrechtsabtei- Die gesetzlichen Krankenkassen sind nicht berechtigt, ein Landesblindengeld als Bemessungsgrundlage für die Berechnung der Beiträge ihrer freiwillig Versicherten heranzuziehen. So lautet ein Urteil des Sächsischen Landessozialgerichts. Die Richter wiesen das Argument zurück, wonach Einnahmen und Geldmittel, die für den Lebensunterhalt verbraucht lungen zu einem Arbeitstreffen. Im Mittelpunkt stand der Erfahrungs- und Meinungsaustausch. Neben Themen der Sozialrechtsberatung ging es Urteile aus dem Sozialrecht werden oder verbraucht werden können, ansetzbar seien. Das Blindengeld werde zum Ausgleich behinderungsbedingter um Neuerungen im Sozialund Prozessrecht und in der Rechtsprechung. Alle Beteiligten waren mit den Ergebnissen des Arbeitstreffens zufrieden. Foto: Herbert Schlemmer Anne Reche-Emden (re.), Abteilungsleiterin beim SoVD-Bundesverband, hatte die Rechtsabteilungen der Landesverbände zum Arbeitstreffen nach Berlin eingeladen. Blindengeld ist keine Einnahme Mehraufwendungen gewährt, habe also keine Einkommensersatzfunktion (Sächsisches LSG, Az.: L 1 LR 172 / 11). SoVD im Gespräch Foto: Wolfgang Borrs Ulle Schauws (re.) ist Frauenpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion von Bündnis 90 / Die Grünen. Im Gespräch mit Edda Schliepack, Sprecherin der Frauen im SoVD-Bundesverband, zeigten sich viele Gemeinsamkeiten. Frauenquote als wichtiger Meilenstein Die SoVD-Bundesfrauensprecherin Edda Schliepack traf sich in Berlin zu einem Gespräch mit Ulle Schauws, MdB. Die Abgeordnete ist Frauenpolitische Sprecherin der Bundestagsfraktion Bündnis 90 / Die Grünen. Inhaltlich wurde vor allem über die Frauenquote sowie über das Problem der Gewalt gegen Frauen gesprochen. Edda Schliepack bezeichnete die gesetzliche Frauenquote als Meilenstein in der Gleichstellungspolitik. Die vorgesehene Flexiquote sehen Schliepack und Schauws dagegen beide skeptisch. Einigkeit herrschte darüber, dass eine Reform des Paragrafen 177 zu sexueller Nötigung und Vergewaltigung im Strafgesetzbuch nötig sei. Hierbei müsse in erster Linie die juristische Position des Opfers gestärkt werden. Einsatz gegen ungleiche Bezahlung In den vergangenen Jahren beteiligte sich der SoVD aktiv mit diversen Aktionen am Equal Pay Day ( Tag der ungleichen Bezahlung ). Um das Ziel der Entgeltgleichheit weiter zu verfolgen, hat das Bun- desministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend den SoVD nun gebeten, in einem neu zu berufenden Beirat des Forum Equal Pay Day mitzuwirken. Die Parlamentarische Staatssekretärin Elke Ferner, MdB (SPD), sagte, sie erhoffe sich durch den neuen Beirat eine Unterstützung bei der Verbreiterung der Aktionsbasis zum Equal Pay Day. Es gehe weiterhin darum, die Öffentlichkeit für das Thema gleicher Lohn für gleiche und gleichwertige Arbeit zu sensibilisieren. Bezogen auf die Kampagne des Equal Pay Day 2015 einigten sich die Beiratsmitglieder darauf, den Schwerpunkt auf das Thema Transparenz zu setzen.

Nr. 11 / November 2014 SERVICE / AUS DEM VERBAND Seite 7 Die Tricks der Gauner Langfinger lieben das Gedränge Sobald in der Vorweihnachtszeit das große Einkaufen beginnt, nimmt auch die Aktivität von Taschendieben zu. Je dichter das Gedränge auf dem Markt oder im Kaufhaus ist, desto mehr dieser Zauberkünstler tauchen auf. Da ist man schnell sein Portemonnaie los. Wie man sich davor schützen kann, erklärt Kriminalrat a. D. Lothar Schirmer in der SoVD-Zeitung. Professionelle Taschendiebe arbeiten (wenn man das überhaupt so bezeichnen kann) meist im Team. Ein Taschendieb braucht Komplizen, die das Opfer während der Tat ablenken. Da wird man auffällig angerempelt, in ein Gespräch verwickelt oder die Kleidung wird scheinbar unabsichtlich beschmutzt. Während einer auf diese Weise ablenkt, zieht ein Zweiter das Portemonnaie und der Dritte, dem die Beute schnell übergeben wird, verschwindet damit. So laufen klassische Ablenkmanöver ab Im Gedränge werden Sie angerempelt. Man entschuldigt sich und erst später merken Sie, dass das Portemonnaie weg ist. Jemand fragt Sie nach dem Weg: Wo ist denn diese Straße? Man hält Ihnen einen Stadtplan vor oder bittet Sie, z. B. auf einem Bahnhof, an einen ausgehängten Fahrplan. Während Sie sich orientieren, plündern andere Ihre Handoder Umhängetasche. Mit einem Können Sie mir das Geld wechseln? bittet ein Fremder Sie, ein Zwei-Euro- Stück zu wechseln. Wenn Sie das Geldfach Ihres Portemonnaies öffnen, lenkt er Sie ab, etwa weil er seine Münze in Ihre Börse wirft. Er greift dann Lothar Schirmer, Kriminalrat a. D. selbst zu und stiehlt Ihnen geschickt ein Paar Geldscheine, während Sie sich auf das Münzfach konzentrieren. Ein Das ist mir aber unangenehm! hören Sie von Trickdieben, die Sie gezielt nach einem Aufenthalt an einem Geldautomaten versehentlich mit Ketchup, Eis oder einer anderen Flüssigkeit bekleckern. Bei wortreichen Reinigungsversuchen verschwindet dann das gerade abgeholte Geld aus Ihrer Tasche. Darauf haben es die Trickdiebe abgesehen Die bevorzugte Beute von Trickdieben sind Geldbörsen. Bargeld ist am lukrativsten, EC-Karten werden aber auch gern genommen. Nicht selten befindet sich die dazugehörige Geheimzahl (PIN) auf einem Zettel im Portemonnaie. Die Täter greifen aber auch zu kompletten Handtaschen oder vollen Einkaufsbeuteln, wenn diese achtlos abgestellt und leicht zu fassen sind. Einen absoluten Schutz vor Trickdieben gibt es nicht. Dennoch können Sie etwas tun. Das sollten Sie wissen Bewahren Sie Geld, Kreditkarten oder wichtige Papiere möglichst in verschlossenen Innentaschen Ihrer Kleidung auf. Das Bargeld und die ECoder Kreditkarten am besten getrennt voneinander aufbewahren. Brustbeutel oder Gürtel eignen sich besonders gut, weil die Taschendiebe keinen direkten Zugriff haben. Achten Sie darauf, dass Ihre Handtasche immer geschlossen ist, und klemmen Sie sich diese möglichst unter den Arm. Legen Sie Ihre Handtasche oder Ihre Geldbörse niemals neben sich ab, wenn Sie bezahlen oder Ihre Ware verstauen. Zur Schadensbegrenzung sollten Sie nur so viel Bargeld mit sich führen, wie Sie voraussichtlich benötigen. Nie die PIN auf einem Zettel notiert bei sich führen. ls Fotos: meravis Vonseiten der Geschäftsführung der meravis begingen Matthias Herter (li.) und Ralf Traupe das Jubiläum. Jubiläum in Hannover: 65 Jahre meravis Die meravis Wohnungsbau- und Immobilien GmbH ist in diesem Jahr 65 Jahre jung geworden. Als Wohnungsbaugesellschaft des Sozialverband Deutschland (ehemals Reichsbund) wurde die Gesellschaft im Jahr 1949 gegründet. Während sie in den ersten Nachkriegsjahren vorwiegend für Mitglieder baute, entwickelte sich die Wohnungsbaugesellschaft sehr schnell zu einem bundesweit tätigen Unternehmen, das sich insbesondere dem Mietwohnungsbau und dem Bau von Eigentumswohnungen und Eigenheimen widmet. Daneben werden auch gemischt genutzte und reine Gewerbeobjekte errichtet. Bis heute ist das Unternehmen seiner Tradition, für die Menschen da zu sein, treu geblieben. Dabei wurden die Veränderungen in der Gesellschaft, in den wirtschaftlichen Bedingungen und in den Ansprüchen an das Wohnen nie aus den Augen gelassen. Die Kombination aus Herkunft und Moderne ist die Grundlage für eine erfolgreiche Firmengeschichte mit vielversprechender Zukunft. Dies wurde im kleinen Kreis mit Aufsichtsrat, Gesellschaftervertretern und Führungskräften der meravis gefeiert. SoVD im Gespräch Angemessene Versorgung von Soldaten In Berlin kam es zu einem Austausch zwischen dem SoVD und dem Deutschen Bundeswehrverband (DBWV). Hierzu traf sich Adolf Bauer mit Oberstleutnant André Wüstner, dem Bundesvorsitzenden des DBWV. Inhaltlich ging es bei dem Gespräch um die Versorgung wehrdienstbeschädigter Soldaten bzw. deren Hinterbliebener. Ab 2016 soll hierfür nicht mehr die Versorgungsverwaltung zuständig sein, sondern die Bundeswehrverwaltung. Der SoVD will qualitative Verschlechterungen für die Betroffenen verhindern. Angesichts der konstruktiven Atmosphäre kamen SoVD und DBWV überein, den Austausch auf der politischen und fachlichen Ebene fortzusetzen. Reform der Hilfe zur Eingliederung Im Koalitionsvertrag von CDU / CSU und SPD wurde vereinbart, dass noch in dieser Legislaturperiode die Eingliederungshilfe reformiert werden soll. Oberstes Ziel ist es dabei, die Lebenssituation von Menschen mit Behinderung zu verbessern. Zu diesem Zweck begann im Sommer dieses Jahres das Beteiligungsverfahren zum sogenannten Bundesteilhabegesetz. Daran wirkt auch der SoVD mit. Zu einem Gespräch über die Eingliederungshilfe traf sich Verbandspräsident Adolf Bauer in Berlin mit der Parlamentarischen Staatssekretärin bei der Bundesministerin für Arbeit und Soziales, Gabriele Lösekrug-Möller, MdB (SPD). Bei dem vertrauensvoll geführten Gespräch verdeutlichte Adolf Bauer noch einmal die Positionen des SoVD in dieser Frage. Des Weiteren wurden auch aktuelle rentenpolitische Fragen diskutiert. Foto: Wolfgang Borrs Die Parlamentarische Staatssekretärin Gabriele Lösekrug- Möller war zu Gast in der Bundesgeschäftsstelle des SoVD in Berlin. Hier traf sie sich zu einem Gespräch über die Eingliederungshilfe mit Verbandspräsident Adolf Bauer.

Seite 8 AUS DEN LANDESVERBÄNDEN Nr. 11/ November 2014 Schleswig-Holstein Altersarmut ist weiblich Hamburg Viele Fragen wurden im Rahmen der Fachtagung Altersarmut ist weiblich, die das Soziale Bündnis für Schleswig- Holstein (SoVD, AWO, DGB) in Kiel organisiert hatte, aufgeworfen ein großer Teil davon konnte beantwortet werden. Zur Begrüßung betonte SoVD-Landesfrauensprecherin Jutta Kühl die Dringlichkeit der Problematik: Allein in Schleswig- Holstein bezogen 2013 fast 19 000 über 64-Jährige Grundsicherung. Das ist die höchste Zahl seit Einführung der Statistik im Jahr 2003 und 62 Prozent davon sind Frauen. Sie forderte die Politik auf, endlich zu handeln, und verwies auf die Vorschläge des SoVD zur Bekämpfung der Altersarmut zum Beispiel, die beschlossene Absenkung des Rentenniveaus rückgängig zu machen, oder auch die Einführung einer Erwerbstätigenversicherung. Dies sei nicht nur eine finanzielle Notwendigkeit, sondern auch ein Gebot der Solidarität, so Kühl. Staatssekretärin Anette Langner (SPD) bezeichnete es als Schande, dass es in einem so reichen Land wie Deutschland überhaupt Altersarmut gibt. Die Gründe identifizierte sie in den vielen Minijobs und prekären Beschäftigungsverhältnissen, die insbesondere mit Frauen besetzt werden. Referentin Anke Wieduwilt von der Deutschen Rentenversicherung stellte fest: Frauen in Schleswig-Holstein beziehen heute deutlich geringere Altersrenten als Männer im Schnitt waren es 2013 im nördlichsten Bundesland 513 Euro brutto im Monat. Bei Männern kommt immerhin ein Wert von 1061 Euro heraus. Gründe hierfür: Die meisten Frauen arbeiten spätestens ab der Familiengründung weniger in sozialversicherungspflichtigen Jobs. Auch die Berufswahl spielt eine Rolle: Jan Szkucik von der Bundesagentur für Arbeit belegte mit umfangreichem Zahlenmaterial, dass insbesondere Frauen in Branchen arbeiten, in denen nicht viel verdient wird. Foto: michael schwartz sportphoto Die Gesichter und Akteure der Kampagne Gemeinsam was ins Rollen bringen. Inklusionskampagne gestartet Der Deutsche Rollstuhl-Sportverband (DRS) startete eine auf drei Jahre angelegte Inklusionskampagne. In Hamburg stellte er die Maßnahmen und Ziele von Gemeinsam was ins Rollen bringen vor. Ulf Mehrens, Vorsitzender des DRS, erläuterte: Wir wollen die breite Öffentlichkeit über die Möglichkeiten der Inklusion durch Sport informieren und weitere Türen für die Basisarbeit aller Sportvereine öffnen, damit in Zukunft bundesweit noch mehr inklusive Sportangebote für Menschen mit und ohne Behinderung entstehen. Dazu wollen wir mit der Kampagne eine Plattform schaffen, wo neben der digitalen Vernetzung aller Akteure auch echte Hilfestellungen für die tägliche Vereinsarbeit anboten wird. Als Schirmherrin konnte Andrea Nahles (SPD), Bundesministerin für Arbeit und Soziales, gewonnen werden. Hauptfördererin der Kampagne ist die Aktion Mensch. Zahlreiche Athletinnen und Athleten, darunter Paralympics-Stars wie die Schwimmerin Kirsten Bruhn und die Rollstuhlbasketballerin Annika Zeyen, stellen sich als Kampagnengesichter und Multiplikatoren zur Verfügung. Neben den Informationen für die geladenen Vertreter von Verbänden und Vereinen aus Sport und Politik, darunter für den SoVD dessen Vizepräsident Gerhard Renner, gab es auch ein Sportfest, auf dem eindrucksvoll vorgeführt wurde, wie inklusiver Sport aussehen kann. V. li.: Julius Gerckens (Wheelchair-Skating-Weltmeister), Annika Zeyen, (Basketball-Nationalmannschaft), Katja Lüke (Deutsche Säbelfecht-Meisterin), Ulf Mehrens (DRS) und Gerhard Renner. Jutta Kühl (links) mit Staatssekretärin Anette Langner. Bremen Tag der offenen Tür Das Berufsbildungswerk Bremen in der Universitätsallee 20 veranstaltet am 15. November, von 10 bis 16 Uhr, einen Tag der offenen Tür mit vorweihnachtlichem Basar. Neben einem Unterhaltungsprogramm werden auch Führungen angeboten. Den Besuchern bietet sich am Tag der offenen Tür die Gelegenheit, sich über das Angebot des Berufsbildungswerkes Bremen zu informieren und an Führungen durch die Ausbildungsstätten und das Internat teilzunehmen. Auf dem Basar können vielfältige Gebrauchs- und Geschenkartikel, Weihnachtsschmuck sowie Leckereien aus der Lehrküche erworben werden. Ein buntes Mitmach- und Bewegungsangebot sorgt für die Unterhaltung der kleinen Gäste. In der Mensa wird die Kohl- und Pinkelsaison eingeläutet. Menu à la carte bietet das Ausbildungsrestaurant Mondial. Berlin-Brandenburg Inklusionspreis 2014 verliehen Eine inklusive Gesellschaft, in der Menschen mit Behinderung und deren Belange in alle Lebensbereiche mit einbezogen werden, ist ein hochrangiges Ziel des SoVD. Deshalb nahm Vizepräsident Gerhard Renner an der Verleihung des Inklusionspreises 2014 in Berlin teil. Unter der Schirmherrschaft des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) wurden Preise in fünf Kategorien an Unternehmen unterschiedlicher Größe vergeben. Die Beauftragte der Bundesregierung für die Belange behinderter Menschen, Verena Bentele, und die Parlamentarische Staatssekretärin im BMAS, Gabriele Lösekrug- Möller (SPD), zeichneten die Preisträger aus. Besondere Begeisterung löste das Engagement der türkischen Unternehmerin Teksin Kaya aus Berlin aus, in deren Reinigungsfirma Forever Clean 30 der 77 Beschäftigten Menschen mit Handicaps sind. Preisverleihung an die türkische Unternehmerin Teksin Kaya (3. von links) von Forever Clean. SoVD-Vizepräsident Renner hob hervor, dass die praktische Erfahrung der ausgezeichneten Unternehmen zeige, dass behinderte Menschen ihr Unternehmen durch überdurchschnittliche Motivation und hohe Loyalität bereichern.

Nr. 11 / November 2014 SERVICE / ANZEIGEN Seite 9 Auseinandersetzung mit Fragen rund um das Thema Sterben entlastet die Hinterbliebenen Zu Lebzeiten das Sterben nicht totschweigen Über das Sterben denkt niemand wirklich gerne nach. Doch auch wenn der Gedanke an die Endlichkeit des Lebens für die meisten Menschen mit verständlichen Ängsten besetzt ist ganz ausklammern sollte man das Thema nicht aus dem Leben. Wer sich mit dem Sterben zu Lebzeiten auseinandersetzt, kann sich selbst und seinen Angehörigen oftmals helfen und wichtige Orientierung geben. Dies gilt für die Zeit vor dem Sterben und auch über den eigenen Tod hinaus. Gerade im Monat November und rund um die Toten- Gedenktage beschäftigen sich viele Menschen naturgemäß Angehörigen und Hinterbliebenen Orientierung geben mit Themen, die mit dem Tod zu tun haben. Viele Fragen kommen dabei auf. So z. B. die Frage, ob eine Patientenverfügung vorhanden ist oder nicht. Mit einer solchen Verfügung kann festgelegt werden, welche medizinischen Behandlungsmaßnahmen vorgenommen werden sollen für den Fall, dass man sich hierzu nicht mehr äußern Foto: eyetronic / fotolia/ fotolia Bestattungswünsche sind heute sehr individuell nicht jeder Mensch findet seine letzte Ruhe auf dem Friedhof. kann. Wer sich frühzeitig auseinandersetzt, kann Angehörigen in schweren Stunden eine wichtige Orientierung geben auch dann, wenn es z. B. um das Thema Organspende geht. Der SoVD hat hierzu eine umfassende Broschüre herausgegeben (siehe dazu Infos weiter unten auf der Seite). Ebenso wichtig wie eine Patientenverfügung ist für viele Menschen auch die Frage nach der Gestaltung ihrer Beisetzung. Neben den traditionellen Formen der Erd- oder Feuerbestattung machen sich immer mehr Menschen Gedanken über für sie passende individuelle Abschiedsrituale. Viele unterschiedliche Abschiedszeremonien sind heute neben den kirchlichen Ritualen möglich. Wie auch immer gestaltet die meisten Trauerfeiern kosten ein kleines Vermögen. Selbst für eine einfache Erdbestattung mit Sarg, Grabstein, Trauerfeier und Friedhofsgebühren sammeln sich schnell hohe Kosten an, mit der Hinterbliebene oftmals nicht gerechnet haben. So kommen zu der tiefen Trauer oftmals finanzielle Sorgen über die Beerdigungskosten. Wer die finanzielle Möglichkeit hat, kann Vorsorge treffen, Zu Lebzeiten für die Beisetzungskosten vorsorgen Foto: Kzenon / fotolia Wer zu Lebzeiten eine Sterbegeldversicherung abschließt, kann Hinterbliebenen die Kosten für die Beerdigung ersparen. damit Hinterbliebene nicht mit zusätzlichen Kosten belastet werden. Eine Sterbegeldversicherung gewährleistet, dass nach dem Tod eine bestimmte Versicherungsleistung zur Verfügung steht, mit der die Beerdigungskosten gedeckt werden können. Gerade, wenn das Erbe überschaubar ist, kann eine solche Versicherung sinnvoll sein. Wer außerdem entscheidet, wie und wo er beigesetzt werden möchte, kann auch dieses verfügen und ist in der Lage, die entstehenden Kosten richtig einzuschätzen. VVS berät Mitglieder Die Verbands-Versicherungs-Service AG (VVS) kann Ihnen als SoVD-Mitglied bei der Auswahl einer guten Sterbegeldversicherung behilflich sein. Lassen Sie sich kostenlos und umfassend über die verschiedenen Möglichkeiten beraten. Rufen Sie dazu die zentrale Rufnummer der VVS in Berlin unter 030 / 726222401 an. Broschüre gibt Rat Die SoVD-Broschüre Patientenverfügung erklärt genau, was bei einer solchen Verfügung zu beachten ist, damit diese auch rechtsverbindlich ist. Die Broschüre ist (abgesehen von einer Portogebühr) kostenfrei erhältlich. Schicken Sie einen an sich selbst adressierten und mit 1 Euro frankierten Briefumschlag an die Adresse: SoVD-Bundesgeschäftsstelle, Versand, Stichwort Patientenverfügung, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin. Anzeige Spar-Anschluss Der Sparanschluss ist ein Telefonanschluss, mit dem Sie unbegrenzt lange in das deutsche Festnetz telefonieren können. Zu beachten ist die niedrige monatliche Grundgebühr, in der bereits die kostenlosen Gespräche in das deutsche Festnetz inklusive sind. Es ist keine weitere Grundgebühr an die Deutsche Telekom zu zahlen, Sie erhalten monatlich nur noch eine Telefonrechnung. Der Sparanschluss beinhaltet eine Rufnummer. Eine vorhandene Festnetzrufnummer kann übernommen werden, so dass Sie weiterhin unter Ihrer bisherigen Rufnummer erreichbar sind. Auf Wunsch erhalten Sie ein neues schnurloses Telefon kostenlos dazu. SPAR-ANSCHLUSS Unbegrenzt lange ins deutsche Festnetz telefonieren! Telefonanschluss inkl. Telefonflat Weitere Informationen zum Spar-Anschluss: Telefonanschluss mit einer Rufnummer Vorhandene Festnetzrufnummer bleibt erhalten Grundgebühr Deutsche Telekom entfällt Auf Wunsch mit kostenlosem amplicom-telefon Spar-Anschluss inkl. Telefonflat (unbegrenzt lange ins deutsche Festnetz telefonieren) in das dt. Festnetz in das dt. Mobilfunknetz 0 Cent/Minute 25 Cent/Minute monatliche Grundgebühr nur 15,95 Monatlich nur 15,95 inkl. MwSt. Bitte senden Sie mir die Infounterlagen über den Spar-Anschluss zu. Vorname, Name Straße, Hausnummer PLZ, Wohnort amplicom Telefon GRATIS! (SoVD) Info-Coupon bitte ausschneiden und senden an: telesparfon GmbH Industriestraße 9 91555 Feuchtwangen Tel. 0 98 52 / 61 30 50 Fax 0 98 52 / 61 30 950 www.telesparfon.de

Seite 10 AUS DEN LANDESVERBÄNDEN Nr. 11 / November 2014 Niedersachsen SoVD bringt Politik und Wirtschaft an einen Tisch Diese Veranstaltung bringt wichtige Entscheider und Interessierte an einen Tisch: der 1. Niedersächsische Tag der Sozialwirtschaft und Politik am 9. März 2015 in Hannover. Niedersachsen Praktische Werbegeschenke aus dem SoVD-Kaufhaus Sie suchen nach einem praktischen Werbegeschenk im SoVD-Design? Sie möchten Thermobecher, Notizblöcke oder ein SoVD-Schlüssellicht bei der nächsten Weihnachtsfeier Ihres Ortsverbandes verschenken? Dann sind Sie im SoVD-Kaufhaus genau richtig. Gerade in der Pflege müssen schnell neue Wege beschritten werden immerhin führt der demografische Wandel dazu, dass immer mehr Menschen gepflegt werden müssen, erklärt SoVD-Landespressesprecher Matthias Büschking. Der SoVD sei deshalb ein optimaler Mittler, um Verantwortliche aus beiden Bereichen zusammen zu bringen. Zunächst wird es eine Diskussionsrunde zum Thema Warum hört die Politik nicht auf uns? Damit Pflege nicht zum Pflegefall wird geben. Mit dabei sind unter anderen Jasmin Arbabian- Vogel (Geschäftsführerin Interkultureller Sozialdienst) und Helmut Glenewinkel (Geschäftsführer für das Gesundheitsmanagement Pflege der AOK Niedersachsen). Nach einem Vortrag zur Zukunft der Arbeitswelt Pflege des Wissenschaftlers Dr. Peter Bleses ist ein spannendes Interview mit dem Leiter der niedersächsischen Vertretung in Berlin, Michael Rüter, zum Thema Offenes Ohr oder kalte Schulter? Wie findet Sozialwirtschaft Zugang zur Politik? geplant. In den Pausen können die Teilnehmenden direkt mit Politikern, etwa Niedersachsens Wirtschaftsminister Olaf Lies oder der Staatssekretärin im Bundesarbeitsministerium, Gabriele Lösekrug-Möller, ins Gespräch kommen. Die Veranstaltung richtet sich an Vorstände, Geschäftsführer, sozialpolitische Abteilungen und Kommunikatoren aus der Sozial- und Gesundheitswirtschaft und der Wohlfahrtspflege. Weitere Informationen gibt es unter www.facebook.com/ntdsup oder telefonisch unter 0511 / 7014869. sj Unter der Internetadresse www.sovd-kaufhaus.de können Sie in dem vielfältigen SoVD-Sortiment stöbern. Das Angebot reicht von klassischen Werbemitteln wie Stiften, Blöcken, Flaschenöffnern und Feuerzeugen bis hin zu T- Shirts, Jacken und Poloshirts mit gesticktem Verbandslogo. Außerdem finden ehrenamtlich SoVD-Aktive im Shop Materialien für ihre Arbeit im Ortsoder Kreisverband. So gibt es unter anderem Roll-up-Banner, die man auf Messen, Infoveranstaltungen oder bei Mitgliederversammlungen nutzen kann. Zudem können Weihnachtsoder Geburtstagskarten in So- VD-Optik gekauft werden. Die Bestellung ist auf www. sovd-kaufhaus.de, unter Tel.: 05172 / 37000 oder per E-Mail an bestellung@sovd-kaufhaus. de möglich. sj Layout: SoVD Niedersachsen Im SoVD-Kaufhaus gibt es viele Werbemittel für jeden Anlass zu kaufen egal, ob Glückwunschkarte, T-Shirt oder Baumwolltasche. Niedersachsen Keine Sozialhilfe wegen eines alten Autos Werner K. aus Bunde hat Sozialhilfe beantragt. Doch zunächst soll er sein altes Auto verkaufen. Nicht, wenn er es in Ostfriesland fast täglich braucht, sagt der SoVD. Wenn Werner K. zum Arzt fährt, fährt er zehn Kilometer. Zum nächsten Supermarkt sind es sieben, zu seinem Bruder sind es 15 Kilometer. Werner K. wohnt in Bunde in Ostfriesland. Der Bus fährt morgens einmal direkt nach Leer und abends einmal zurück. Auf einem Quadratkilometer wohnen hier 62 Menschen. Der niedersächsische Schnitt liegt bei 164. Auch weil er jeden Tag seinen Vater im Pflegeheim besucht, ist der 56-Jährige auf das Auto angewiesen. Doch das will ihm die Gemeinde jetzt nehmen, weil er Sozialhilfe beantragt hat. Es geht um einen sieben Jahre alten VW Polo, der gerade einmal noch 3225 Euro wert ist. Den braucht er nicht zu verkaufen, sagt Martin Frey vom SoVD-Beratungszentrum in Leer. Die Versorgung mit den öffentlichen Verkehrsmitteln ist hier mehr als dürftig. Das Fahrzeug benötigt er, um mobil zu sein, begründet der Leiter des Beratungszentrums. Für Werner K. hat der SoVD Widerspruch eingereicht, weil ein großer Verband mehr Durchschlagskraft hat. Werner K. befinde sich hier in Ostfriesland verkehrstechnisch in einer besonderen Notlage. Werner K. hat es nicht leicht im Leben. 1977 erlitt er bei einem Verkehrsunfall schwere Kopfverletzungen, von denen er sich 17 Monate lang erholen musste. Mit viel Unterstützung brachte er noch seine Lehre zum Groß- und Außenhandelskaufmann zu Ende. Doch nach dem Unfall hat er Probleme mit dem Gedächtnis und konnte nicht in seinem erlernten Beruf arbeiten. Werner K. machte einige Umschulungen und Praktika, nur um irgendwas zu tun zu haben. Auch wenn es ihm gesundheitlich heute besser geht, vergisst er noch ab und zu etwas. Das verunsichert mich aber total, sagt er. Bislang bekam er Hartz IV. Da war das Auto, das er seinen Eltern abgekauft hatte, kein Problem. Er hätte es ja für eine neue Beschäftigung brauchen können. Da durfte es sogar einen Wert von bis zu 7500 Euro haben, ohne angerechnet zu werden. Jetzt bei der Sozialhilfe rechnet der Landkreis das gesamte Vermögen an auch das komplette Auto. Doch Sozialberater Martin Frey betont, es müsse jeder Einzelfall geprüft werden, ob ein Auto angemessen sei oder nicht: Das Sozialgericht Heilbronn hat entschieden, dass es keine pauschalen Wertgrenzen gibt. Mithilfe des SoVD hat Werner K. im Mai die Grundsicherung im Alter beantragt, damit der Papierkram für ihn einfacher wird. Bei einigen Gemeinden ist es auffällig, dass die bei der Anrechnung strenger sind als andere, sagt Sozialberater Martin Frey. Nun liegt der Widerspruch beim Sozialamt des Landkreises Leer. Auch hier prüfe man den Einzelfall. Im Widerspruchsausschuss wird wahrscheinlich Ende Oktober über Werner K.s Fall beraten. Der Ausschuss tagt nur einmal Foto: Sami Atwa Gerade auf dem Land sind viele Menschen auf ihr Auto angewiesen. Dafür, dass Werner K. sein Fahrzeug behalten darf, kämpft der SoVD. im Quartal. Wenn der Fall beim nächsten Mal nicht besprochen wird, kann es sein, dass Herr K. bis ins Jahr 2015 hinein keine Leistungen bekommt, so Frey. Werner K. ist ein ruhiger Mensch, der sich selten aufregt. Der SoVD macht ihm Mut, auch mit Sozialhilfe sein Auto behalten zu können. Die Sozialberatung hilft ihm bei seinem Problem. Werner K. sagt: Für mich ist das ein letzter Strohhalm, an dem ich noch hänge. Der SoVD unterstützt seine Mitglieder niedersachsenweit nicht nur beim Thema Grundsicherung, sondern steht auch bei Fragen zu Rente, Pflege, Gesundheit und Behinderung zur Verfügung. Außerdem berät er in vielen Städten auch zu Patientenverfügung und Vorsorgevollmacht. Wo sich das Beratungszentrum in Ihrer Nähe befindet, erfahren Sie unter www.sovd-nds.de oder Tel.: 0511 / 701480. dy

Nr. 11/ November 2014 SONDERSEITE SOVD MACHT SICH FIT Seite 15 Wir präsentieren die Gewinnerbeiträge des Wettbewerb zur Initiative SoVD macht sich fit So halten sich die SoVD-Mitglieder fit! Im Sommer begann unsere Initiative SoVD macht sich fit. Hierzu gab es einen Wettbewerb, bei dem wir Sie dazu aufforderten, uns zu zeigen, wie Sie sich fit halten. Unter den zahlreichen Einsendungen haben wir die schönsten ausgewählt und das war wirklich nicht einfach. Daher geht unser Dank an dieser Stelle noch einmal an alle Mitglieder und Freunde des SoVD, die mitgemacht haben: Vielen Dank für die großartige Beteiligung! Der erste Preis unseres Wettbewerbes geht nach Dorsten: Unser Mitglied Beate Winter verbringt ein Wellness-Wochenende zu zweit im Erholungszentrum des SoVD in Brilon herzlichen Glückwunsch! Familie Winter überzeugte uns mit einer mehrseitigen Collage aus Fotos und Zeitungsausschnitten. Begeistert waren wir aber auch über zahlreiche weitere Zuschriften. Alle, die ihr Foto oder ihren Text auf dieser Seite wiederfinden, bekommen demnächst eine Überraschung von uns. Wir wünschen viel Spaß mit Ihrem Gewinn! Es ist ansteckend, zu sehen, mit wie viel Spaß die Mitglieder im Ortsverband Eutin aktiv sind. Unter dem Motto Locker vom Hocker gibt es dort bereits seit 2011 eine Gymnastikgruppe für ältere Menschen. Das Foto spiegelt auf wunderbare Weise wider, worum es bei der Initiative SoVD macht sich fit geht. Aus Horst in Schleswig-Holstein erreichte uns ein selbst verfasstes Gedicht. Wir bedanken uns dafür bei Marion und Harald Meyer. Hier ein kurzer Auszug: Eine mehrseitige Zusammenstellung von Ausschnitten, Fotos und Aufklebern schickte uns Beate Winter. Dort ist zu sehen, wie Familie Winter sich im Alltag fit hält: in der Natur, bei Reisen oder einfach zu Hause. Hier bringt entweder das Enkelkind Schwung in die Bude oder es wird gemeinsam mit der Katze ein wenig im Internet gesurft. Mit einer kreativen Aktion beteiligte sich der Ortsverband Wagenfeld: Auf dem Markt im Wagenfelder Gewerbezelt wurden die Besucher des SoVD-Standes nach ihrem persönlichen Fitnessprogramm gefragt. Die bunten Kärtchen mit den Antworten kamen dann an die Pinnwand. Außerdem konnte man am Stand die Sehkraft und das Hörvermögen testen. Keine Frage: Der Ortsverband Wagenfeld ist für die Mitglieder da! Das Foto rechts zeigt Brigitte Fischer, Vorsitzende des Ortsverbandes Wolfsburg-Detmerode. Und nein: Sie spielt nicht Schlagzeug! Das Foto entstand bei dem Fitnesskurs Drums alive. Positiv geh ich durchs Leben, das beeinflusst mich stets sehr. Stets das Neue zu erkunden und nach neuen Zielen streben, das bereitet schöne Stunden und gibt neue Kraft zum Leben. Wer nur sagt: Ich kann das nicht., verzagt an seinem Lebenslauf. Sag: Ich kann!, das gibt dir Kraft. Gib dich niemals selber auf! In der Frauengruppe im Ortsverband Bad Lauterberg wird regelmäßig Sitzgymnastik angeboten. Hierzu schreibt Brigitte Helmboldt: Bewegung kann man in jedem Alter praktizieren. Recht hat sie und Spaß macht es obendrein! Andrea Steube, SoVD- Mitglied aus Hamburg, hält sich mit Qigong im Garten fit. Kater Paco leistet ihr dabei Gesellschaft und macht selbst ein paar Dehnübungen.

Seite 16 UNTERHALTUNG / KINDER Nr. 11 / November 2014 Tipp für Kinder Der junge Goethe Von Johann Wolfgang von Goethe hat wahrscheinlich jeder schon einmal etwas gehört. Er gilt als der bedeutendste Dichter Deutschlands, dessen Werke weltweit bekannt sind. Bei diesem Hörspiel geht es jedoch darum, die möglicherweise weniger bekannten Seiten des Dichters zu entdecken. So zeigt sich der junge Goethe zwar überaus wissbegierig, gleichzeitig ist er aber auch ein Besserwisser und ein Rechthaber. Bei den anderen Kindern in der Schule macht man sich damit natürlich nicht unbedingt beliebt. Das Hörspiel begleitet den jungen Goethe auf seiner turbulenten Reise durch die frühen, nicht immer ganz leichten Jahre. Für die Zuhörer gibt es dabei viel zu lernen und zu lachen, denn alles wird stets mit einem Augenzwinkern erzählt. David Maier: Der junge Goethe. Der Audio Verlag, 1 CD, Hörspiel ab 10 Jahren, ISBN: 978-3- 86231-409-6, 9,99 Euro. Um eines der Hörspiele zu gewinnen, löse einfach das nebenstehende Rätsel. Das Lösungswort schickst du entweder per E- Mail oder per Post (Betreff: Goethe ) an: redaktion@sovd.de bzw. SoVD, Redaktion, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin. Einsendeschluss ist der 15. November. Rolands Rätselecke Ja, wo reiten Sie denn hin? Eines der bekanntesten Werke von Johann Wolfgang von Goethe ist Erlkönig. Den Anfang hiervon haben wir unten abgedruckt. Wenn du die fett gedruckten Wörter an der richtigen Stelle im Text einsetzt, ergeben die markierten Buchstaben von oben nach unten das Lösungswort. Wer reitet so spät durch Nacht und? Es ist der Vater mit seinem ; Er hat den Knaben wohl in dem _, Er fasst ihn sicher, er hält ihn. Mein Sohn, was birgst du so bang dein _? Siehst, Vater, du den Erlkönig _? Den Erlenkönig mit Kron und _? Mein Sohn, es ist ein _. Kind Schweif nicht Arm Gesicht Nebelstreif Wind warm Voll durchgeblickt Wenn gestreikt wird, stehen alle Räder still Wer arbeitet, bekommt dafür Lohn. Wie hoch dieser ist, darüber verhandeln die Arbeitgeber in der Regel mit den Gewerkschaften. Um die Forderungen der Beschäftigten durchzusetzen, können die Gewerkschaften sie dazu aufrufen, ihre Arbeit niederzulegen. Das nennt man Streik. Vor Kurzem war bei uns der Zugverkehr von Streiks betroffen. Fotos: rogawe, pixelmaxi / fotolia; Montage: SoVD Seinen Zug zu verpassen ist ärgerlich. Noch schlimmer ist es allerdings, wenn wegen eines Streiks überhaupt kein Zug fährt. In Deutschland wird im Vergleich zu anderen Ländern in Europa weniger häufig gestreikt. Zuletzt hatte im Oktober die Gewerkschaft der Lokführer zu einem Streik aufgerufen. Das hatte zur Folge, dass viele S-Bahnen und auch Fernzüge nicht fuhren, weil die Zugführer streikten. Viele Leute konnten deshalb entweder nicht verreisen oder nicht wie gewohnt zur Arbeit fahren. Durch diesen Streik sollte der Arbeitgeber die Deutsche Bahn AG dazu gezwungen werden, die Forderungen der Gewerkschaft der Lokführer zu erfüllen. Sie wollte unter anderem erreichen, dass die Zugführer in Zukunft mehr Geld bekommen und nicht mehr so lange arbeiten müssen. Aber darf man das eigentlich streiken? Ja, das Streikrecht wird sogar durch unser Grundgesetz geschützt. Für einen rechtmäßigen Streik müssen bestimmte Bedingungen erfüllt sein. Unter anderem sollen die Auswirkungen noch verhältnismäßig sein. Damit ist gemeint, dass nicht zu viele Unbeteiligte unter den Folgen leiden dürfen. Als beim Streik der Lokführer gar keine Züge mehr fuhren, fanden das manche Menschen nicht mehr verhältnismäßig. Ein Streik sollte daher beim Arbeitskampf immer das letzte Mittel sein. Zeichnung: Matthias Herrndorff / SoVD

Nr. 11 / November 2014 UNTERHALTUNG Seite 17 Zeitmaschine Der kleine Postraub per Telefon Vor dem Siegeszug des Internets gibt es den sogenannten Bildschirmtext (Btx). Für die Übermittelung von Daten wird hierbei die Telefonleitung genutzt. Dabei zeigen sich jedoch Sicherheitslücken: Am 19. November vor 30 Jahren erleichtern Mitglieder des Chaos Computer Clubs die Hamburger Sparkasse um 135 000 DM und blamieren dadurch die Deutsche Bundespost. Wirklich sicher, so behauptet der Volksmund, seien nur der Tod und die Steuern. Heute wissen wir natürlich, dass unsere Daten im Zeitalter von Internet und Online-Kriminalität alles andere als sicher sind. Im Jahre 1984 allerdings schenkt man den Beteuerungen der Bundespost noch Glauben, als diese ihren Kunden verspricht, dass die Nutzung ihres Btx-Dienstes sicher sei. Einer kleinen Gruppe begeisterter Bastler gelingt es jedoch, diesen Glauben zu erschüttern. Diese Tüftler haben die Möglichkeiten der neuen Technik erkannt und bezeichnen sich selbst als Hacker. Sie schließen sich als Chaos Computer Club zusammen und fordern Informationsfreiheit sowie ungehinderte Kommunikation. Doch wirklich bekannt werden die Computerfreaks erst durch den sogenannten Btx- Coup: Am 19. November 1984 leiten sie insgesamt 135 000 DM zulasten der Hamburger Sparkasse auf das Konto ihres Clubs um. Bevor unser Alltag durch Handy und Fotos: Martin Bahmann, Michael Gruhl Internet bestimmt wurde, ging man per Bildschirmtext online. Hierfür gab es öffentliche Stationen oder Geräte für zu Hause. Die Summe wird kurz darauf zurückgezahlt, dennoch hat die Aktion ungeahnte Folgen. Denn während die Fachleute der Bundespost angesichts der Sicherheitslücke in ihrem Onlinedienst blamiert sind, wird den Hackern des Chaos Computer Clubs Anerkennung zuteil. Schließlich haben sie gravierende Defizite aufge- Gibt s doch gar nicht, oder? deckt. In den folgenden Jahren gelingt ihnen sogar die Einwahl in Datenbanken der amerikanischen Weltraumbehörde NASA und des sowjetischen Geheimdienstes KGB. Im Jahr 2011 schließlich deckt der Club den fragwürdigen Einsatz einer Spionage-Software ( Staatstrojaner ) durch das bayerische Landeskriminalamt auf. Der Mäusejäger Ihrer Majestät In Großbritannien teilt sich der Premierminister seinen Amtssitz mit einem weiteren Staatsdiener. Hierbei handelt es sich um einen Mäusejäger mit Beamtenstatus, offizieller Titel: Chief Mouser to the Cabinet Office. Derzeitiger Inhaber der Stelle ist der Kater Larry. Seine Aufgabe: Downing Street Nummer 10 mäusefrei halten! Hierfür besitzt Larry die Lizenz zum Töten. Buchtipp Wilhelm Brasse der Fotograf von Auschwitz Nahezu alle bekannten Fotos aus dem Vernichtungslager Auschwitz stammen von Wilhelm Brasse. Aber wer ist dieser Mann, der das Grauen fotografieren musste? Brasse wird 1940 nach Auschwitz gebracht. Als die Lagerleitung hört, dass er Fotograf ist, lässt man ihn im sogenannten Erkennungsdienst arbeiten. Dort muss Brasse rund 50000 Fotos von Häftlingen machen. Dabei versucht er, den portraitierten Menschen Respekt und Mitgefühl zu zeigen. Bald aber muss er auch die barbarischen Versuche der Lagerärzte an Zwillingen und Frauen dokumentieren. Nun hat Wilhelm Brasse nur noch ein Ziel: Er schmuggelt Fotos hinaus, um die Vernichtung dieser Aufnahmen durch die SS-Männer zu verhindern. Luca Crippa, Maurizio Onnis: Wilhelm Brasse der Fotograf von Auschwitz. Blessing Verlag, 336 Seiten, ISBN: 978-3-89667-531-6, 19,99 Euro. Um eines der Bücher zu gewinnen, schreiben Sie eine E-Mail (Betreff: Fotograf von Auschwitz ) an: redaktion@sovd.de oder eine Postkarte an: SoVD, Redaktion, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin. Einsendeschluss ist der 15. November. Denksport Was gibt s zum Essen? 1 Das Amt des Obersten Mäusejägers ( Chief Mouser ) gibt es bereits seit der Regierungszeit von Heinrich VIII. Über die Regelung der Beschäftigung liegen jedoch keine Dokumente vor. Sicher ist jedoch, dass die Katzen Beamte sind. Das Foto: Pete Souza / White House Premierminister David Cameron (2. v. re.) stellt seinem Chief Mouser Larry (2. v. li.) US-Präsident Barack Obama vor. bedeutet, dass ihre Amtszeit in der Downing Street nicht deckungsgleich ist mit der des jeweiligen Premierministers. Nachdem der Posten des Chief Mouser zwischenzeitlich unbesetzt gewesen war, sollte sich das Anfang 2011 ändern. Bei Filmaufnahmen in der Downing Street waren im Hintergrund wiederholt Ratten zu beobachten. Das Königreich war schockiert! Angesichts der Bedeutung wurde die Neubesetzung des Mäusejägers zur Chefsache erklärt. In einem intensiven Auswahlverfahren im örtlichen Tierheim suchte Premierminister David Cameron persönlich nach einem geeigneten Bewerber. Mit Erfolg: Schließlich steht der Kater Larry als neuer Chief Mouser to the Cabinet Office fest. Foto: Javier Brosch / fotolia Foto: Brian Jackson / fotolia Fotos: Tracy King, donatas1205 / fotolia, Montage: SoVD Diese drei Bilderrätsel drehen sich um ein und dasselbe Thema. Stellen Sie sich vor, Sie haben Freunde zum Essen eingeladen: Was bieten Sie Ihren Gästen an? Lassen Sie beim Rätseln Ihrer Fantasie freien Lauf! Die Auflösung finden Sie auf Seite 18. 3 2

Seite 18 UNTERHALTUNG Nr. 11 / November 2014 Filmtipp Bornholmer Straße 9. November 1989: NVA-Oberstleutnant Harald Schäfer sieht im Fernsehen die Pressekonferenz mit Günter Schabowski, in der die Reisebeschränkungen für DDR-Bürger aufgehoben werden. Wenig später versammeln sich die ersten Ostberliner vor dem Grenzübergang Bornholmer Straße. Es beginnen dramatische Stunden. Während Schäfer mit seinen Kollegen vergeblich auf Anweisungen seiner Vorgesetzen wartet, droht die Lage zu eskalieren: Immer mehr Menschen versammeln sich vor dem Grenzübergang und fordern ihre Ausreise. Unter enormem Druck entscheidet sich Oberstleutnant Harald Schäfer schlussendlich für die Öffnung der Grenze und wird damit zum Helden der Geschichte. Bornholmer Straße läuft am 5. November um 20.15 Uhr in der ARD. Bornholmer Straße. Universum Film (1 DVD), freigegeben ab 6 Jahren, Erscheinungstermin: 7.11.2014, 14,99 Euro. Um eine der DVDs zu gewinnen, schicken Sie einfach eine E- Mail oder eine Postkarte (Stichwort: Bornholmer Straße ) an: redaktion@sovd.de bzw. SoVD, Redaktion, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin. Einsendeschluss ist der 15. November. Gerichtsurteile zum Schmunzeln Wer gesiebte Luft atmen muss Eine gesunde Lebensführung ist überaus wichtig. Doch wie gestaltet sich das eigentlich für die Insassen von Gefängnissen? Viel Bewegung an der frischen Luft scheidet zumindest aus. Für gute Luft sorgte immerhin das Oberlandesgericht Hamm. Wer dazu verurteilt wurde, eine Gefängnisstrafe abzusitzen, muss naturgemäß Einschränkungen in Kauf nehmen. Fahrradtouren oder Bergwanderungen zur Gesunderhaltung lassen sich mit dem Leben im Knast nur schwer vereinbaren. Das heißt jedoch noch lange nicht, dass Strafgefangene eine Gefährdung ihrer Gesundheit hinnehmen müssen. Über eine entsprechende Beschwerde hatten kürzlich die Richter in Hamm zu entscheiden. Foto: olly / fotolia Verzeihung: Hatten Sie eine Raucherzelle reserviert? Redensarten hinterfragt Ein Gefängnisinsasse hatte sich darüber beklagt, dass er als Nichtraucher seine Zelle gleich mit mehreren Rauchern teilen müsse. Das Oberlandesgericht Hamm gab dem Mann recht: Niemand müsse während seiner Haft gesundheitsschädlicher Atemluft ausgesetzt sein (OLG Hamm, Az.: 1 Voll Ws 135/14). Bleibt abzuwarten, ob sich der gesündere Verzehr von Möhrchen als Ersatz für das Rauchen von Zigaretten unter den Knackis durchsetzt. Zu Gast in der Höhle des Löwen Es gibt Situationen im Leben, da muss man die Auseinandersetzung suchen. Wer einem vermeintlich Stärkeren dabei mutig gegenübertritt, der begibt sich in Gefahr und wagt sich im sprichwörtlichen Sinn in die Höhle des Löwen. Warum das so ist? Lesen Sie weiter! Wer etwas über die Herkunft der genannten Redewendung wissen will, sollte einen Blick in die Fabel Der Fuchs und der alte Löwe werfen. Darin lässt der mittlerweile recht betagte König der Tiere seine Untertanen wissen, dass er mittlerweile zu alt sei, um noch auf die Jagd zu gehen. Er werde wohl bald sterben und wolle sich daher noch von den anderen Tieren in seiner Höhle verabschieden. Und tatsächlich folgen diese der Einladung und statten dem Löwen ihren Besuch ab. Foto: Eric Isselée / fotolia Wie war das mit der Einladung zum Essen genau gemeint? Einzig der Fuchs bewahrt Abstand und beobachtet das Geschehen. Dann tritt auch er vor den Eingang der Höhle und begrüßt den Löwen von dort aus. Dieser fordert ihn auf, die Höhle zu betreteten, schließlich seien alle anderen Tiere längst da gewesen. Doch der Fuchs lehnt ab. Ihm ist aufgefallen, dass zwar jede Menge Spuren in die Höhle hinein, nicht aber wieder hinaus führen. Er hat die List durchschaut und will sich nicht ebenfalls in die Höhle des Löwen begeben. Gewinner des Monats Um einen Buchpreis zu gewinnen, senden Sie eine Postkarte oder eine E-Mail mit den eingekreisten Zahlen (von oben nach unten) an: SoVD, Abteilung Redaktion, Sudoku, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin, E-Mail: sudoku@sovd.de. Bitte geben Sie Ihre Adresse an! Einsendeschluss ist der 15. November. Des Rätsels Lösung Im Herbst ist alles erlaubt (Oktoberausgabe, Seite 16) Das gesuchte Lösungswort lautet Laubbaum. Was gibt s zum Essen? (Seite 17) 1. Falscher Hase (auf dem Bild ein verkleideter Hund) 2. Auflauf (in dem Fall mit vielen Menschen...) 3. Kalte Platte (hier eine Schallplatte im Kühlschrank)

Nr. 11 / November 2014 UNTERHALTUNG Seite 19 Mit spitzer Feder Fragen zur Energiewende Musiktipp KuschelKlassik Vol. 17 Kuscheln auf höchstem Niveau: Die mittlerweile 17. Auflage von KuschelKlassik bietet wieder eine traumhafte Zusammenstellung klassischer Musik. Neben Größen wie etwa dem Starpianisten Philip Glass, der Mezzosopranistin Vesselina Kasarova oder auch den Regensburger Domspatzen gibt es auch weniger bekannte Künstler zu entdecken. Die gelungene Mischung aus bekannten Kompositionen, seltenen Arrangements und neu eingespielten Klassikern sorgt auf insgesamt 38 Titeln für Vielfalt. Zusammen mit einer heißen Tasse Tee lässt sich den kalten Tagen auf diese Weise zumindest musikalisch gut trotzen. KuschelKlassik Vol. 17. Sony Music, 2 CDs, 18,99 Euro. Um eine der vorgestellten CDs zu gewinnen, schicken Sie entweder eine E-Mail oder eine Postkarte (Betreff bzw. Stichwort: KuschelKlassik ) an: redaktion@sovd.de bzw. SoVD, Redaktion, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin. Einsendeschluss ist der 15. November. Impressum SoVD Soziales im Blick erscheint jeweils zum Monatsanfang (11 Ausgaben pro Jahr, Doppelausgabe für Juli / August). Herausgeber ist der Sozialverband Deutschland e. V., Stralauer Straße 63, 10179 Berlin, Tel.: 030 / 7 26 22 20, Fax: 030 / 7 26 22 21 45, E-Mail: redaktion@sovd.de. Redaktion: Veronica Sina (veo/ verantwortlich), Joachim Baars (job), Brigitte Grahl (bg), Steffi Rose (Bildbearbeitung), Roswitha Moldenhauer (Redaktionsassistenz). Für Anzeigen oder Werbebeilagen ist diese Zeitung lediglich Werbeträger; eine Empfehlung des SoVD für vorgestellte Produkte ist damit nicht verbunden. Veröffentlichte Artikel stellen nicht unbedingt die Meinung der Redaktion dar. Unverlangt eingesandte Manuskripte werden nicht zurückgesandt. Der Bezugspreis wird im Rahmen des Verbandsbeitrages erhoben. Anzeigenverwaltung: Dialog Welt GmbH, Lugwaldstraße 10, 75417 Mühlacker, Tel.: 07041 / 95070, Fax: 07041 / 950799. Druck und Verlag: Zeitungsdruck Dierichs GmbH & Co. KG, Wilhelmine-Reichard-Straße 1, 34123 Kassel. Das Lösungswort zum Gewinnen eines Buchpreises bitte bis zum 15. November einsenden an: SoVD, Redaktion, Stichwort: Kreuzworträtsel, Stralauer Straße 63, 10179 Berlin, oder per E-Mail: kreuzwortraetsel@sovd.de. Bitte vergessen Sie nicht, Ihre Adresse anzugeben! Auflage: Die verbreitete Auflage betrug im 3. Quartal 2014 insgesamt 412 135 Exemplare.

Seite 20 LESERBRIEFE / ANZEIGEN Nr. 11 / November 2014 Keine Reiseanzeigen Keine gewerblichen Anzeigen Anzeigenverwaltung des Sozialverband Deutschland Dialog Welt GmbH, Postfach 1345, 75405 Mühlacker Die nachstehende Anzeige veröffentlichen Sie bitte unter Anund Verkaufsanzeigen (keine Reise-Gewerblichen Anzeigen ), pro Zeile 8,30 incl. 19% Mwst. Anzeigenannahmeschluss: Am 3. des Vormonats. Vor- und Zuname Straße, Nr. PLZ Telefon Wohnort Ich ermächtige die Anzeigenverwaltung (Dialog Welt GmbH) des Sozialverband Deutschland, die Insertionskosten von meinem Konto abbuchen zu lassen. Die Bezahlung Ihrer Anzeige kann nur durch Abbuchung oder Vorkasse erfolgen. Bank IBAN BIC Datum An- und Verkaufsanzeigen Unterschrift in 16. November: Volkstrauertag Foto: steschum / fotolia Der Volkstrauertag findet immer im Spätherbst statt. Auf Initiative des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge wurde der Volkstrauertag eingeführt, als Gedenktag an die Toten des Ersten Weltkrieges. 1922 fand zum ersten Mal die offizielle Feierstunde im Reichstag statt. Unter dem Nationalsozialismus wurde sein Sinn ins Gegenteil verkehrt und der Tag als Heldengedenktag gefeiert. In einem weiteren Weltkrieg starben wieder Zivilisten und Soldaten. Insgesamt verloren in den zwei Weltkriegen über 120 Millionen Menschen ihr Leben oder ihre Gesundheit. Damit das nicht in Vergessenheit gerät, wird der Toten seit 1952 wieder mit einem Volkstrauertag gedacht. Neben der offiziellen Gedenkstunde im Bundestag veranstalten die Gemeinden Gedenkfeiern und es werden Kränze auf den Friedhöfen niedergelegt. Traditionell ist der zweite Sonntag vor dem ersten Advent der Volkstrauertag. In diesem Jahr findet er am 16. November statt. Der Text meiner Anzeige: Ausgabe Pro Zeile 8,30 Mindestgröße 2 Zeilen = 16,60 3 Zeilen = 24,90 4 Zeilen = 33,20 5 Zeilen = 41,50 Je weitere Zeile = 8,30 Chiffregebühr 6,95 (Preise incl. 19% MwSt.) Kleinanzeigen in Fließsatzausführung, 1 spaltig in 3 mm Grundschrift. Bis zu 3 Wörter am Anfang fett, sonst keine Hervorhebung oder Umrandung. Pro Zeile bis maximal 30 Buchstaben bzw. Zeichen einschließlich der erforderlichen Zwischenräume. Nur allgemein gebräuchliche Abkürzungen möglich. Chiffregebühr 6,95 pro Anzeige incl. MwSt. Bundesweite Vermittlung von Betreuungskräften aus Polen Tel. 0471 98189779 info@senioren-anker.de Buchtipp: Glück der Erinnerung - Bilder aus vergangener Zeit. Rosemarie Minsel: Mein Dorf, 120 Seiten, 70 Fotos, 16,80 schwedtke@re-natur.de Naturpark Spessart Seniorengerecht & barrierefrei. Reiseziel Naturpark Spessart Hallenbad 30 0 -Lift- Sauna-Kegelbahn-Livemusik-Panoramalage Staatl. anerk. Erholungsort. 90 km Wanderw., 85 Betten, alle Zi. Du/WC/TV/Fön, Lift. 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Mit der Aussage der Titelgeschichte der Oktober-Ausgabe ( Beeindruckender Reformwillen ) ist unser Mitglied Heinz Duffe (Kamen) ganz und gar nicht einverstanden: Die vornehmste Aufgabe der Frau Nahles wäre gewesen, endlich einmal dafür zu sorgen, dass in Deutschland die tatsächlichen Arbeitslosenzahlen bekannt werden. Was ist geschehen? Nichts, die gleiche Verschleierungstaktik wie immer. (...) Sie wird niemals die wahren Zahlen der Arbeitslosen bekannt geben. Überall in NRW bauen die Foto: Ursel Wenz Unsere Leserin Ursel Wenz besuchte in Jerusalem das Grab von Oskar Schindler. sogenannten Jobcenter an. Die Jobcenter richten sich für die Ewigkeit ein. Das erkennt man schon an der Namensgebung Jobcenter. Hier ist nur noch von Jobs die Rede, nie von Arbeitsplätzen, und schon gar nicht von solchen, mit denen man eine Familie gründen könnte oder gar ernähren. (...) Im deutschen Bundestag sind gefühlte 99 Prozent der Abgeordneten Juristen, trotzdem werden für alle neuen Gesetze Lobbyisten beauftragt. Den Salat haben dann alle auszulöffeln. Foto: Jenny Sturm / fotolia Wer im Rollstuhl sitzt, hat keine große Reichweite. Selbst mit Hilfsmitteln sind hochgelegene Dinge kaum zu erreichen. Unser Mitglied Helene Sühlsen (Sterdebüll) hat eine wichtige Anmerkung zum Artikel Rauchmelder für Gehörlose (Oktober-Ausgabe, Seite 4) zu machen: Der Funkrauchmelder müsste auch für kleine Rollstuhlfahrer und anders Behinderte gelten. Wie soll ein Rollstuhlfahrer den Piepton abstellen, nachdem er die Ursache beseitigt hat? Er soll einen Besenstiel nehmen und dagegen klopfen wurde gesagt. Wie denn, wenn die Decke zu hoch ist oder ein Spastiker mit unkontrollierten Bewegungen keinen Stiel halten kann? Das ist die Erfahrung mit unserer selbstständig lebenden Tochter. Ursel Wenz (Berlin) freut sich über den Artikel über Oskar Schindler (Seite 17) in der Rubrik Zeitmaschine : Danke für den Artikel. Mutige Menschen sollte man nie vergessen. Schindler ist in Jerusalem begraben worden. Bei unserem Besuch im August 2014 haben wir das Grab von Oskar Schindler in Jerusalem besucht.

ANZEIGEN Nr. 11 / November 2014 Seite 21 Sparen S ie 39% STAR AUS SIZILIEN!»Top Italian Value«Wine & Spirits + 8 Zusammen mit Flaschen Feudo Arancio erhalten Sie vier Gläser von Zwiesel Kristallglas, Deutschlands renommiertem Glashersteller, im Wert von 24,90. 2012er Feudo Arancio Nero d Avola, Sicilia D.O.C. Italien ICH BESTELLE JETZT OHNE RISIKO Ja, bitte senden Sie mir versandkostenfrei: (innerhalb Deutschlands und nur solange der Vorrat reicht!) Nero d Avola ist der Star unter Siziliens Rotweinen. Weine aus dieser Sorte sind tiefdunkel und intensiv im Geschmack. Die köstliche Variante des preisgekrönten Guts Feudo Arancio (»Orangenhof«) in Sambuca di Sicilia ist trocken, fruchtbetont und leicht zu trinken! Einzelpreis pro Flasche 6,95 (1L 9,27) Anzahl Vorteilspaket(e) mit 8 Flaschen inkl. 4er-Set Gläser Art. Nr. 993 010 statt 80,50 nur Gratis! Bitte senden Sie mir den aktuellen großen Wein-Katalog gratis! 49,- VORNAME/NAME STRASSE/HAUS-NR. PLZ ORT GEB.-DATUM TELEFON (FÜR RÜCKFRAGEN) IHRE PERSÖNLICHE VORTEILSNUMMER 1046886 Ausführliche Hinweise zu den Bestellbedingungen siehe unten. Es handelt sich um Flaschen von 0,75 Liter Inhalt. Bitte ausfüllen und senden an: Hanseatisches Wein- und Sekt-Kontor Hawesko GmbH Hamburger Straße 14 20 25436 Tornesch. Maximal 3 Pakete pro Kunde. 1964 2014 8 Flaschen + 4er Set Gläser zum Jubiläumspreis statt 80, 50 nur,49 50 Jahre für den Wein JETZT BESTELLEN: TEL 04122 50 44 33 FAX 04122 50 44 77 Widerrufsbelehrung: Widerrufsrecht: Sie haben das Recht, binnen 12 Wochen ohne Angabe von Gründen diesen Vertrag zu widerrufen. Die Widerrufsfrist beträgt 12 Wochen ab dem Tag, an dem Sie oder ein von Ihnen benannter Dritter, der nicht der Beförderer ist, die Waren in Besitz genommen haben bzw. hat. Um Ihr Widerrufsrecht auszuüben, müssen Sie uns (Hanseatisches Wein- und Sekt-Kontor Hawesko GmbH, Hamburger Str. 14 20, 25436 Tornesch, Fax: 04122 504477, Tel: 04122 504433) mittels einer eindeutigen Erklärung (z. B. ein mit der Post versandter Brief, Telefax oder E-Mail) über Ihren Entschluss, diesen Vertrag zu widerrufen, informieren. Sie können dafür das unter www.hawesko.de/widerruf abrufbare Muster-Widerrufsformular verwenden, das jedoch nicht vorgeschrieben ist. Zur Wahrung der Widerrufsfrist reicht es aus, dass Sie die Mitteilung über die Ausübung des Widerrufsrechts vor Ablauf der Widerrufsfrist absenden. Folgen des Widerrufs: Wenn Sie diesen Vertrag widerrufen, haben wir Ihnen alle Zahlungen, die wir von Ihnen erhalten haben, einschließlich der Lieferkosten (mit Ausnahme der zusätzlichen Kosten, die sich daraus ergeben, dass Sie eine andere Art der Lieferung als die von uns angebotene, günstigste Standardlieferung gewählt haben), unverzüglich und spätestens binnen vierzehn Tagen ab dem Tag zurückzuzahlen, an dem die Mitteilung über Ihren Widerruf dieses Vertrags bei uns eingegangen ist. Für diese Rückzahlung verwenden wir dasselbe Zahlungsmittel, das Sie bei der ursprünglichen Transaktion eingesetzt haben, es sei denn, mit Ihnen wurde ausdrücklich etwas anderes vereinbart; in keinem Fall werden Ihnen wegen dieser Rückzahlung Entgelte berechnet. Wir holen die Ware ab. Wir tragen die Kosten der Rücksendung der Waren. Sie müssen für einen etwaigen Wertverlust der Waren nur aufkommen, wenn dieser Wertverlust auf einen zur Prüfung der Beschaffenheit, Eigenschaften und Funktionsweise der Waren nicht notwendigen Umgang mit ihnen zurückzuführen ist. Ihr Hanseatisches Wein- und Sekt-Kontor Hawesko GmbH, Geschäftsführer: Nikolas von Haugwitz, Gerd Stemmann, Anschrift: Hamburger Straße 14 20, 25436 Tornesch, Tel. 04122 50 44 33, Handelsregistereintrag: HRB 99024 Amtsgericht Hamburg, Ust-Identifikationsnr: DE 25 00 25 694. Alkoholische Getränke werden nur an Personen ab dem vollendeten 18. Lebensjahr geliefert. Zahlungsbedingungen: Nach Lieferung erhalten Sie eine Rechnung, mit deren Ausgleich Sie sich 20 Tage Zeit lassen können. Informationen zu Lieferbedingungen und Datenschutz finden Sie unter www.hawesko.de/datenschutz. www.hawesko.de/sizilien SoVD_Hawesko_Feudo_Arancio_250x347_ET011114_NEU.indd 1 29.10.14 11:47

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Seite 24 VERMISCHTES Nr. 11 / November 2014 Sängerin Tina Turner wird 75 Jahre alt Die schärfste Oma des Rock Mit bewunderswerter Kondition sang und tanzte Tina Turner noch mit 70 Jahren auf der Bühne, auf High Heels und in knappen Minis. Was bei anderen ihres Alters peinlich aussähe bei Tina Turner sah es sexy aus. Die heißeste Oma des Rockbusiness wurde sie in den Medien genannt. Foto: Flominator, Chris J. Moffett / wikicommons Das Auto, mit dem Michael Schumacher zum ersten Mal Weltmeister wurde, steht inzwischen im Museum. Erster deutscher Formel-1-Weltmeister Der Unbesiegbare Seit 1950 die Formel 1 startete, haben sich Deutsche wie Wolfgang Graf Berghe von Trips, Jochen Mass oder Hans Stuck einen Namen im Rennsport erfahren. Aber es dauerte 44 Jahre, bis ein Deutscher endlich den Weltmeistertitel errang. Am 13. November 1994 wurde Michael Schumacher mit 25 Jahren der erste deutsche Weltmeister in der Formel 1. Ein umstrittenes Urteil, da er seinen Konkurrenten durch ein riskantes Manöver ausgeschaltet hatte. Dass Schumi zu Recht Weltmeister geworden war, bewies er ein Jahr später, als er wieder den Titel errang. Auch 2000, 2001, 2002, 2003 und 2004 hieß es: Weltmeister ist Michael Schumacher. Um wieder Spannung in die Formel 1 zu bringen, wurden 2003 extra die Regeln geändert. Trotzdem gehörte Schumacher immer zu den Favoriten, bis er 2005 seinen Abschied vom Rennsport verkündete. 2010 kehrte er noch einmal zurück, 2013 war endgültig Schluss mit dem Rasen. Er ist bis heute der erfolgreichste Formel-1-Fahrer aller Zeiten. Am 26. November wird die Sängerin 75 Jahre alt und feiert den Geburtstag ganz entspannt mit ihrem 16 Jahre jüngeren Mann, den sie im letzten Jahr ehelichte. Dabei wollte sie eigentlich nie wieder heiraten, nachdem sie der Ehehölle mit ihrem ersten Mann Ike entronnen war. Ike Turner entdeckte ihr Gesangs- und Showtalent, als sie noch Anna Mae Bullock hieß und gerade einmal 17 Jahre alt war. 1962 heirateten sie und wurden als Ike & Tina Turner mit Funk- und Soulstücken wie Proud Mary, River Deep Mountain High oder Nutbush City Limits berühmt. Daran hatten Tina Turners Stimme und ihre explosive Bühnenshow großen Anteil. Auf der Bühne war sie ein Star, selbstbewusst und stark zu Hause wurde sie von Ike gedemütigt und verprügelt. 1976 wehrte sie sich endlich und flüchtete mittellos zu Freunden. Bei ihrer Scheidung verzichtete sie auf alles und fing bei Null an. Musikerkollegen Foto: Picture-Alliance / Fotoshot Bei ihren Auftritten trug die Sängerin die knappsten Minis. wie Rod Stewart, die Rolling Stones oder David Bowie, die selbst Fans der Sängerin waren, halfen ihr mit Auftritten. 1984 gelang ihr ein grandioses Comeback mit Popsongs wie Private Dancer und The Best. Sie wurde eine der erfolgreichsten Solokünstlerinnen aller Zeiten. Mehrmals kündigte sie ihre letzte Tournee an, 2009 war dann tatsächlich Schluss. Foto: dpa Privat kleidet sich Tina Turner lieber elegant. Seitdem nimmt die praktizierende Buddhistin nur noch Alben mit spiritueller Musik auf und genießt ihr Leben in der Schweiz mit ihrem zweiten Ehemann. Es sei denn, einer ihrer Fans lädt sie ein, aufzutreten, so wie 2008 Gazprom-Chef Dimitri Medwedew. Angeblich soll sie 2,5 Millionen Euro Gage bekommen haben kein schlechter Zuverdienst für eine Rentnerin. Seit 40 Jahren reist eine Botschaft durchs Weltall Flaschenpost für Außerirdische Am 16. November 1974 funkte das damals größte Radioteleskop der Welt in Arecibo (Puerto Rico) 169 Sekunden lang eine Botschaft ins All. Sie besteht aus zwei Tönen, die binär codiert Informationen über die Erde und die Menschheit enthalten, und ist an Außerirdische gerichtet. Grafik: ARD; Foto: CWP-Film / Oliver Vaccaro Jugendrichterin Kleist will mit ihren Urteilen abschrecken. ARD-Themenwoche Toleranz Das Ende der Geduld Im November dreht sich bei der ARD alles um das Thema Toleranz. Der Spielfilm Das Ende der Geduld verarbeitet das Sachbuch und das Leben der kompromisslosen Berliner Jugendrichterin Kirsten Heisig zu einem Spielfilm. Jugendrichterin Corinna Kleist (Martina Gedeck) ist mit ihrer Geduld gegenüber jugendlichen Straftätern am Ende. Um zu verhindern, dass aus dem noch strafunmündigen Rafiq ein Intensivtäter wie sein großer Bruder Nazir wird, will sie hart durchgreifen. Mit ihrer Strategie Abschreckung statt Nachsicht trifft sie auf erbitterten Widerstand nicht nur bei dem libanesischen Clan, zu dem Rafiq gehört, sondern auch bei Kollegen und Presse, die sie als Richterin Gnadenlos verunglimpfen. Die Ereignisse münden in eine Tragödie. Das Erste strahlt den Film am 19. November um 20.15 Uhr aus. Um 21.45 Uhr folgt eine Diskussion zum Thema. Mit Lichtgeschwindigkeit reist die Arecibo-Botschaft seit 1974 durch das All und erreicht nach 25 000 Jahren ihr Ziel, den Kugelsternhaufen M13. Dort befinden sich besonders viele Sterne, und vielleicht gibt es dort auch irgendwo intelligentes Leben. Falls die Außerirdischen dann in der Lage sind, die Arecibo-Botschaft zu entcodieren, erhalten sie unter anderem Wissen über Leben erzeugende Atome, DNA, Genom und Anatomie des Menschen sowie die Lage unseres Sonnensystems und des Planeten Erde. Kritiker äußerten die Befürchtung, dass wir damit feindlich gesonnenen Aliens alle Informationen zu unserer Vernichtung in die Hände spielen. Eine durch die Arcibo-Botschaft ausgelöste Invasion der Aliens muss allerdings bis zum Jahr 24770 keiner fürchten dann erreicht die Nachricht erst M13. Und sollte sie beant- wortet werden, dauert es mit Lichtgeschwindigkeit noch einmal 25 000 Jahre, bis sie die Erde frühestens im Jahr 47574 erreicht. Bis dahin befindet sich unser Planet aber nicht mehr in seiner jetzigen Position im Sonnensystem und wenn wir so weiter machen wie bisher, existiert die Menschheit bis dahin wohl auch nicht mehr. Foto: NSF, Arne Nordmann / wikicommons; innovari / fotolia Werden uns Außerirdische irgendwann im Visier haben, weil sie unsere Nachricht aus Arecibo (re.) erhalten haben?