Erfahrungen mit 20 Jahren Maßnahmenumsetzung aus Sicht der Unterhaltungsverbände 25. September 2012 Schneverdingen Godehard Hennies Geschäftsführer des Wasserverbandstag e.v.
1. Ausgangslage 1992 2. Erfahrungen mit dem niedersächsischen Fließgewässerprogramm 3. EG-WRRL ab 2000 4. Erfahrungen und Ausblick Godehard Hennies - 25.09.2012-2
1. Ausgangslage 1992 Das Übereinkommen über die Biologische Vielfalt wurde 1992 im Rahmen der Konferenz der Vereinten Nationen über Umwelt und Entwicklung in Rio de Janeiro (Brasilien) zur Signatur aufgelegt Natura 2000 ist die europäische Umsetzung Godehard Hennies - 25.09.2012-3
Gewässerunterhaltungsbegriff im WHG (1992) 28 Erhaltung des ordnungsgemäßen Zustandes für Wasserabfluss Belangen des Naturhaushalts Rechnung tragen Berücksichtigung von Bild und Erholungswert der Gewässerlandschaft Gewässerunterhaltungsbegriff im NWG (1992) 98 Erhaltung des ordnungsgemäßen Zustandes für Wasserabfluss Belangen des Naturhaushalts Rechnung tragen Funktion des Gewässers als Bestandteil Naturhaushalt, Lebensraum für Pflanzen und Tiere erhalten Godehard Hennies - 25.09.2012-4
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2. Erfahrungen mit dem niedersächsischen Fließgewässerprogramm Godehard Hennies - 25.09.2012-6
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Fortbildung für Unterhaltungsverbände im Sinne des NWG, Flüsse und Bäche als Lebensraum für Pflanzen und Tiere Godehard Hennies - 25.09.2012-10
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3. EG-WRRL ab 2000 Bestandsaufnahme HMWB in der Kulturlandschaft Norddeutschlands Bearbeitungsgebiete Bewirtschaftungspläne in Flussgebieten Godehard Hennies - 25.09.2012-12
Northern Lowlands HMWB in DE Quelle: Die Wasserrahmenrichtlinie Auf dem Weg zu guten Gewässern Ergebnisse der Bewirtschaftungsplanung 2009 in Deutschland, BMU, 2010 13
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Stefan Birkner Über 11 Mio. Euro für Niedersachsens Fließgewässer Pressemitteilung 32/2012 Adobe Acrobat Document Godehard Hennies - 25.09.2012-17
Hans-Heinrich Sander Renaturierung der Fließgewässer nimmt weiter an Fahrt auf Pressemitteilung 45/2011 Adobe Acrobat Document Godehard Hennies - 25.09.2012-18
Fortbildung Gewässerunterhaltung Mit wesentlicher Förderung durch das Land Niedersachsen In Zusammenarbeit mit Uni Suderburg und BWK Für Mitarbeiter der Verbände und Kommune sowie externe Firmen, ca. 1.000 Teilnehmer Für Verbandsvorsteher Workshops für leitendes Personal Godehard Hennies - 25.09.2012-19
Themen Fortbildung Gewässerunterhaltung Flüsse und Bäche als Lebensraum für Pflanzen und Tiere Hydraulik Totholz Einseitige Mahd, Stromstrichmahd, Umgang mit Mähkorb etc. Godehard Hennies - 25.09.2012-20
Gewässerunterhaltung in Niedersachsen Teil A: Rechtlich-fachlicher Rahmen Adobe Acrobat Document Gewässerunterhaltung in Sachsen-Anhalt Teil A: Rechtlich-fachlicher Rahmen Adobe Acrobat Document Godehard Hennies - 25.09.2012-21
Kein Umweltgesetzbuch Gewässerunterhaltungsbegriff im WHG (2012) 39 Pflege und Entwicklung Ausrichtung an Bewirtschaftungszielen, keine Gefährdung der Ziele Maßnahmenaufzählung (z. B. Erhaltung Gewässerbett auch zur Abflusssicherung) Abweichungsrecht der Länder Gewässerunterhaltungsbegriff im NWG (2012) 61 Erhaltung des ordnungsgemäßen Zustandes für Wasserabfluss Umfasst auch Pflege und Entwicklung Godehard Hennies - 25.09.2012-22
Welche Maßnahmen wurden vorgeschlagen? Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz nzahl Maßnahmengruppen Kategorie A Anzahl 200 180 160 140 120 100 80 60 40 20 7 9 (Angaben ohne FG Ems) 14 16 30 31 42 49 175 125 Maßnahmengruppe 1 Maßnahmengruppe 7 Maßnahmengruppe 3 Maßnahmengruppe 2 Maßnahmengruppe 4 Maßnahmengruppe 5 Maßnahmengruppe 6 Maßnahmengruppe 8 Maßnahmengruppe 9 Maßnahmengruppe Bettgestaltung und Laufverlängerung Gewässertypische Abflussverhältnisse Vitalisierung im vorhandenen Profil Eigendynamische Gewässerentwicklung Gehölzentwicklung Einbau Festsubstrate Verringerung Feststoffeinträge Auenentwicklung Durchgängigkeit Kombination 0 Maßnahmengruppe 1 Godehard Hennies - 22.05.2008 gemischt - NLWKN 23 Gebietsforum 14.04.2008 Hildesheim
EUWMA Verbandliche Wasserwirtschaft in 7 Mitgliedsstaaten Deutscher Bund der verbandlichen Wasserwirtschaft DBVW Zusammenschluss von ca. 1.850 Verbänden aus 8 Bundesländern Wasserverbandstag Bremen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt Godehard Hennies - 25.09.2012-24
2 3 Niedersachsen 3 Sachsen- Anhalt 6 Rheinland- Pfalz 5 Hessen Mecklenburg- Vorpommern 1 Schleswig- Holstein 3 Bremen 4 Brandenburg Mitglieder im DBVW e.v. Landesverband der Wasser- und Bodenverbände Schleswig-Holstein, Jungfernstieg 25, 24768 Rendsburg Landesverband der Wasser- und Bodenverbände Mecklenburg-Vorpommern, Wiener Platz, 18069 Rostock Wasserverbandstag e.v. Bremen, Niedersachsen, Sachsen-Anhalt, Am Mittelfelde 169, 30519 Hannover Landeswasserverbandstag e.v. Brandenburg, Behlertstraße 33a, 14467 Potsdam Landesverband der Wasser- und Bodenverbände in Hessen, Davidsweg 36, 34576 Homberg/Efze Landesverband der Wasser- und Bodenverbände Rheinland-Pfalz, Fischerstraße 12, 67655 Kaiserslautern Godehard Hennies - 25.09.2012-25
4. Erfahrungen und Ausblick Bearbeitungsgebiete grundsätzlich positiv HMWB-Ausweisung sehr wichtig (Akzeptanz) Abgrenzung Gewässerunterhaltung und Ausbau 90:10 Förderung nicht immer von Vorteil (LSA 100 % durch Verträge mit Verbänden) Bürokratie: Aufwand und Umsetzung sehr schwierig Fortbildung wird angenommen und fortgesetzt Vielfältigkeit der Naturräume und Organisationsabläufe nicht unproblematisch Godehard Hennies - 25.09.2012-26
Forderungen für die Zukunft Entbürokratisierung muss kommen Energiewende problematisch (Inanspruchnahme von Flächen, Intensivierung) Neue Diskussion HMWB? Förderprogramme verbinden zur Akzeptanz-steigerung Weiterhin realistische Ziele anstreben (z. B. nicht 50 % natürliche Gewässer) Godehard Hennies - 25.09.2012-27
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit. Rainer Ausborn - Georg Kranefoed Maßnahmen der Gewässerunterhaltung in praktischer Umsetzung 28