Gemeindeordnung. der Politischen Gemeinde Bonstetten. 1. Januar 2016 S. 1

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Gemeindeordnung der Politischen Gemeinde Bonstetten 1. Januar 2016 S. 1

Gemeindeordnung der Politischen Gemeinde Bonstetten Inhaltsverzeichnis Seite I. Allgemeine Bestimmungen 4 1 Gemeindeordnung 4 2 Gemeindeart 4 3 Nachhaltigkeit 4 II. Die Stimmberechtigten 5 1. Politische Rechte auf Gemeindeebene 5 4 Stimm- und Wahlrecht, Wählbarkeit 5 2. Urnenwahlen und abstimmungen 5 5 Verfahren 5 6 Urnenwahlen 5 7 Erneuerungswahlen 5 8 Ersatzwahlen 5 9 Beiblatt 6 10 Obligatorische Urnenabstimmung 6 11 Nachträgliche Urnenabstimmung 6 3. Gemeindeversammlung 6 12 Einberufung und Verfahren 6 13 Rechtssetzungsbefugnisse 6 14 Planungsbefugnisse 7 15 Allgemeine Verwaltungsbefugnisse 7 16 Finanzbefugnisse 8 III. Gemeindebehörden 9 1. Allgemeine Bestimmungen 9 17 Geschäftsführung 9 18 Beratende Kommissionen, Sachverständige und Ausschüsse 9 19 Delegation an einzelne Mitglieder oder an Ausschüsse 9 20 Konferenz 9 2. Gemeinderat 9 21 Zusammensetzung 9 22 Konstituierungs-, Wahl- und Anstellungsbefugnisse 9 23 Rechtssetzungsbefugnisse 10 24 Allgemeine Verwaltungsbefugnisse 10 25 Finanzielle Befugnisse 11 26 Bildung von Verwaltungsbereichen 12 27 Gemeindeschreiberin / Gemeindeschreiber 12 S. 2

IV. Weitere Organe und Beamtungen 13 1. Rechnungsprüfungskommission 13 28 Zusammensetzung und Wahl 13 29 Befugnisse 13 30 ReferentInnen, Aktenbeizug 13 31 Fristen 13 2. Wahlbüro 13 32 Zusammensetzung und Wahl 13 33 Aufgaben 13 3. Gemeindeammann, Betreibungsbeamtin / Betreibungsbeamter 14 34 Sitzgemeinde, Aufgaben und Ernennung 14 4. Friedensrichterin / Friedensrichter 14 35 Aufgaben und Wahl 14 5. Primarschulpflege 14 36 Rechtsform 14 37 Zusammensetzung 14 38 Anträge an die Gemeindeversammlung und an die Urne 14 39 Aufgaben 15 40 Konstituierungs-, Wahl- und Anstellungsbefugnisse 15 41 Rechtssetzungsbefugnisse 15 42 Allgemeine Verwaltungsbefugnisse 16 43 Finanzielle Befugnisse 16 44 Mitberatung an den Sitzungen der Schulpflege 16 45 Schulleitung 17 46 Schulkonferenz 17 V. Übergangs- und Schlussbestimmungen 18 47 Inkrafttreten 18 48 Aufhebung früherer Erlasse 18 49 Übergangsbestimmung 18 VI. Anmerkung 18 Seite S. 3

Gemeindeordnung der Politischen Gemeinde Bonstetten I. Allgemeine Bestimmungen Art. 1 Gemeindeordnung Die Gemeindeordnung regelt den Bestand und die innere Organisation der Politischen Gemeinde und bestimmt die Befugnisse ihrer Organe. Art. 2 Gemeindeart Bonstetten bildet eine politische Gemeinde. Die Primarschulgemeinde ist mit der Politischen Gemeinde vereinigt. Art. 3 Nachhaltigkeit Die Gemeinde strebt mit ihrer gesamten Tätigkeit ein auf Dauer ausgewogenes Verhältnis zwischen ökonomischen, ökologischen und sozialen Aspekten an. S. 4

II. Die Stimmberechtigten 1. Politische Rechte auf Gemeindeebene Art. 4 Stimm- und Wahlrecht, Wählbarkeit Die Wählbarkeit sowie das Recht, an Wahlen und Abstimmungen der Gemeinde teilzunehmen (und Wahlvorschläge einzureichen), richten sich nach der Kantonsverfassung, dem Gemeindegesetz und dem Gesetz über die politischen Rechte. Für die Wahl in Organe der Gemeinde ist der politische Wohnsitz in der Gemeinde erforderlich. Davon ausgenommen sind Gemeindeammann, Betreibungsbeamtin / Betreibungsbeamter und Friedensrichterin / Friedensrichter, welche mit politischem Wohnsitz im Kanton wählbar sind. Das Initiativ- und Anfragerecht richtet sich nach dem Gemeindegesetz. Die Stimmberechtigten üben ihre Rechte in der Gemeindeversammlung und an der Urne aus. 2. Urnenwahlen und -abstimmungen Art. 5 Verfahren Der Gemeinderat setzt die Wahl- und Abstimmungstage fest. Das Verfahren richtet sich nach dem Gemeindegesetz und dem Gesetz über die politischen Rechte. Art. 6 Urnenwahlen An der Urne werden auf die gesetzliche Amtsdauer hin gewählt: - die Mitglieder und die Präsidentin / der Präsident des Gemeinderats, mit Ausnahme der Präsidentin / des Präsidenten der Primarschulpflege - die Mitglieder und die Präsidentin / der Präsident der Primarschulpflege - die Mitglieder und die Präsidentin / der Präsident der Rechnungsprüfungskommission - die Friedensrichterin / der Friedensrichter Art. 7 Erneuerungswahlen Für die Erneuerungswahlen der an der Urne gemäss Art. 6 GO zu wählenden Gemeindeorgane gelten die Bestimmungen des Gesetzes über die politischen Rechte zur stillen Wahl. Sind die Voraussetzungen für die stille Wahl nicht erfüllt, werden leere Wahlzettel verwendet. Art. 8 Ersatzwahlen Für die Ersatzwahlen der an der Urne gemäss Art. 6 GO zu wählenden Gemeindeorgane gelten die Bestimmungen des Gesetzes über die politischen Rechte zur stillen Wahl. Sind die Voraussetzungen für die stille Wahl nicht erfüllt, werden leere Wahlzettel verwendet. S. 5

Art. 9 Beiblatt Bei Wahlen mit leeren Zetteln ist das wahlleitende Organ dafür besorgt, dass die Stimmberechtigten mit den Wahlunterlagen auf einem Beiblatt über die Kandidierenden informiert werden. Art. 10 Obligatorische Urnenabstimmung Der Urnenabstimmung sind zu unterbreiten: - Erlass und Änderung der Gemeindeordnung - Beschlüsse über neue einmalige Ausgaben und Zusatzkredite für die Erhöhung von einmaligen Ausgaben von mehr als CHF 1 000 000.00 und über neue jährlich wiederkehrende Ausgaben und Zusatzkredite für die Erhöhung von jährlich wiederkehrenden Ausgaben von mehr als CHF 100 000.00. - Sofern es der Gemeinderat als nützlich oder erforderlich erachtet, kann er einzelne der Urnenabstimmung unterliegende Geschäfte der Gemeindeversammlung zu einer konsultativen Vorberatung vorlegen, sodass nur die Schlussabstimmung über die bereinigte Vorlage an der Urne erfolgt. Art. 11 Nachträgliche Urnenabstimmung In der Gemeindeversammlung kann ein Drittel der anwesenden Stimmberechtigten verlangen, dass über einen Beschluss nachträglich an der Urne abgestimmt wird. Ausgenommen sind Geschäfte, die durch übergeordnetes Recht von der Urnenabstimmung ausgeschlossen sind, sowie folgende Geschäfte: - Erlass und Änderung der Personal- und Besoldungsverordnung - Erwerb von Grundeigentum und dinglichen Rechten an Grundstücken sowie Verkauf, Tausch und Abgabe im Baurecht - Planungsbeschlüsse gemäss Art. 14 3. Gemeindeversammlung Art. 12 Einberufung und Verfahren Für die Einberufung, die Aktenauflage und die Geschäftsbehandlung gelten die Vorschriften des Gemeindegesetzes. Es wird ein Beschlussprotokoll geführt. Art. 13 Rechtssetzungsbefugnisse Die Gemeindeversammlung ist zuständig für den Erlass und die Änderung - der Personal-/Besoldungsverordnung - der Polizeiverordnung - der Abfallverordnung - des Wasserreglements - der Kanalisationsverordnung S. 6

- der Kabelnetzverordnung - der Friedhofverordnung - der Grundsätze der Gebührenerhebung - von weiteren Verordnungen und Reglementen von grundlegender Bedeutung Art. 14 Planungsbefugnisse Die Gemeindeversammlung ist zuständig für die Festsetzung und die Änderung - des kommunalen Richtplans - der Bau- und Zonenordnung - des Erschliessungsplans - von Sonderbauvorschriften und Gestaltungsplänen, soweit die Gemeindeversammlung gemäss übergeordnetem Recht zuständig ist Art. 15 Allgemeine Verwaltungsbefugnisse Die Gemeindeversammlung ist zuständig für - die Oberaufsicht über die gesamte Gemeindeverwaltung (inkl. Schulverwaltung) - die Behandlung von Anfragen und Initiativen, letztere unter Vorbehalt der Abstimmung an der Urne gemäss Art. 10 - den Abschluss und die Änderung von Anschluss- und Zusammenarbeitsverträgen mit anderen Gemeinden über die gemeinsame Durchführung von Aufgaben, sofern dies in die finanzielle Kompetenz der Gemeindeversammlung fällt. In den übrigen Fällen ist die Gemeindeversammlung zuständig, wenn die Verträge Ausgaben zur Folge haben, welche die finanziellen Kompetenzen des Gemeinderats überschreiten. - die Beschlussfassung über den Beitritt zu und den Austritt aus Zweckverbänden sowie über die Zweckverbandsvereinbarungen und deren Änderungen - die Schaffung von Stellen in der Gemeindeverwaltung ab einer von der Gemeindeversammlung in der Personalverordnung zu bestimmenden Besoldungsklasse - die Beschlussfassung über Änderungen der Gemeindegrenze, sofern dadurch bewohntes Gebiet betroffen ist - Sofern es der Gemeinderat als nützlich oder erforderlich erachtet, kann er einzelne der Urnenabstimmung unterliegende Geschäfte der Gemeindeversammlung zu einer konsultativen Vorberatung vorlegen, sodass nur die Schlussabstimmung über die bereinigte Vorlage an der Urne erfolgt - die Beschlussfassung über das Eingehen oder die Aufhebung von Verträgen und Statuten oder wesentliche Änderungen mit börsenkotierten oder nicht börsenkotierten, privatrechtlichen Unternehmen, an denen die Gemeinde beteiligt ist, sofern dies in den entsprechenden Dokumenten vorgesehen ist S. 7

Art. 16 Finanzbefugnisse Die Gemeindeversammlung ist zuständig für - die Festsetzung des jährlichen Voranschlags - die Festsetzung des Gemeindesteuerfusses - Beschlüsse über neue einmalige Ausgaben und Zusatzkredite für die Erhöhung von einmaligen Ausgaben bis CHF 1 000 000.00 und über neue jährlich wiederkehrende Ausgaben und Zusatzkredite für die Erhöhung von jährlich wiederkehrenden Ausgaben bis CHF 100 000.00 soweit nicht der Gemeinderat zuständig ist - die Abnahme der Jahresrechnung - die Genehmigung von Abrechnungen von Bauprojekten, die von den Stimmberechtigten an der Urne oder an der Gemeindeversammlung beschlossen worden sind - den Erwerb von Grundeigentum und von dinglichen Rechten an Grundstücken zum Preis von mehr als CHF 250 000.00 - die Veräusserung von Grundeigentum und die Belastung von Grundstücken mit dinglichen Rechten an Grundstücken im Wert von mehr als CHF 250 000.00 - die finanziellen Beteiligungen an nicht börsenkotierten Unternehmen aus dem Finanzvermögen und die Gewährung von Darlehen aus dem Finanzvermögen im Wert von mehr als CHF 100 000.00 - die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Dritten von mehr als CHF 250 000.00 - das Eingehen von Eventualverpflichtungen im Betrag von mehr als CHF 100 000.00 im Einzelfall - die Vorfinanzierung von Investitionen S. 8

III. Gemeindebehörden 1. Allgemeine Bestimmungen Art. 17 Geschäftsführung Die Geschäftsbehandlung der Gemeindebehörden richtet sich nach dem Gemeindegesetz und dem von der betreffenden Behörde erlassenen Geschäftsreglement. Art. 18 Beratende Kommissionen, Sachverständige und Ausschüsse Die Behörden können jederzeit für die Vorberatung und die Begutachtung einzelner Geschäfte Sachverständige beiziehen oder beratende Kommissionen und Ausschüsse in freier Wahl bilden. Art. 19 Delegation an einzelne Mitglieder oder an Ausschüsse Die Behörden können jederzeit beschliessen, welche Geschäfte oder Geschäftsbereiche von einzelnen Mitgliedern oder Ausschüssen von Mitgliedern in eigener Verantwortung erledigt werden können und legen deren Finanzkompetenzen fest. Die Überprüfung von Anordnungen dieser Organe kann innert 30 Tagen seit der Mitteilung schriftlich, mit Antrag und Begründung versehen, bei der entsprechenden Gesamtbehörde verlangt werden, sofern nicht ein anderes Verfahren vorgeschrieben ist. Art. 20 Konferenz Zur Beratung von Fragen, die für mehrere oder alle Gemeindebehörden von grundsätzlicher Bedeutung sind, beruft der Gemeinderat auf Verlangen einer Behörde eine Konferenz ein. Zu dieser werden in der Regel die zuständigen Mitglieder der mitbeteiligten Behörden sowie bei Geschäften von finanzieller Bedeutung die Mitglieder der Rechnungsprüfungskommission eingeladen. 2. Gemeinderat Art. 21 Zusammensetzung Der Gemeinderat besteht unter Einschluss der Schulpräsidentin / des Schulpräsidenten aus sechs Mitgliedern. Art. 22 Konstituierungs-, Wahl- und Anstellungsbefugnisse Der Gemeinderat bestimmt auf die gesetzliche Amtsdauer aus seiner Mitte: - die Vizepräsidentin / den Vizepräsidenten - die Ressortvorstände und deren Stellvertretungen - die Präsidentinnen / die Präsidenten und die Mitglieder der Ausschüsse des Gemeinderats, die da sind: S. 9

Grundsteuerausschuss Einbürgerungsausschuss die Vertretungen des Gemeinderats in anderen Organen Der Gemeinderat bestimmt oder wählt in freier Wahl - die Vertretungen der Gemeinde in Zweckverbänden, privaten Institutionen und überkommunalen Kommissionen, soweit nicht ein anderes Organ zuständig ist - die Vorsitzenden und die Mitglieder der beratenden Kommissionen des Gemeinderats, die derzeit sind: Baukommission Werkkommission Mitglieder des Wahlbüros Der Gemeinderat ernennt oder stellt an: - die Gemeindeschreiberin / den Gemeindeschreiber - die Leiterin / den Leiter und die Mitarbeitenden Hausdienst für Gemeinde und Schule - das übrige Gemeindepersonal, soweit nicht einem anderen Organ übertragen - die Organe der Feuerpolizei, der Feuerwehr, des Zivilschutzes und des Zivilstandswesens, soweit die Gemeinde dafür zuständig ist - den Gemeindeammann und die Betreibungsbeamtin / den Betreibungsbeamten gemäss Art. 34 GO Art. 23 Rechtssetzungsbefugnisse Der Gemeinderat ist zuständig für den Erlass und die Änderung - seiner Geschäftsordnungen sowie jener der ihm unterstellten Verwaltungsbereiche und der vom ihm gewählten Ausschüsse und beratenden Kommissionen - von Reglementen, Pflichtenheften und Dienstanweisungen für die ihm unterstellten Organe - von weiteren Verordnungen und Reglementen, die nicht in die Kompetenz der Gemeindeversammlung oder einer anderen Gemeindebehörde fallen Art. 24 Allgemeine Verwaltungsbefugnisse Dem Gemeinderat stehen zu: - Der Vollzug der ihm seitens der eidgenössischen und kantonalen Gesetzgebung oder der Behörden des Bundes, des Kantons und des Bezirks übertragenen Aufgaben. - Die Vorberatung der Geschäfte der Gemeindeversammlung sowie der Urnenabstimmung und die Antragstellung hierzu. - Der Vollzug der Gemeindebeschlüsse, soweit nicht andere Organe dafür zuständig sind. - Die Besorgung der Aufgaben der Sozialbehörde. S. 10

- Die Besorgung sämtlicher Gemeindeangelegenheiten, insbesondere des gesamten Gemeindehaushalts, soweit dafür nicht ein anderes Organ oder die Gemeindeversammlung zuständig ist oder die Beschlussfassung an der Urne erfolgt. - Die Vertretung der Gemeinde nach aussen und die Bestimmung der rechtsverbindlichen Unterschriften. - Die Führung von Prozessen mit dem Recht auf Stellvertretung. - Die Schaffung von Stellen in der Gemeindeverwaltung, soweit nicht die Gemeindeversammlung zuständig ist. - Die Festsetzung der Mitgliederzahl des Wahlbüros. - Die Änderung der Gemeindegrenze, sofern es sich um unbewohntes Gebiet handelt. - Die Bestimmung des amtlichen Publikationsorgans. - Die Unterstützung des Gemeindereferendums. - Die Erteilung des Gemeindebürgerrechts. - Die Entlassung aus dem Gemeindebürgerrecht. - Die Genehmigung von Anschluss- und Zusammenarbeitsverträgen mit anderen Gemeinden über die gemeinsame Durchführung von Aufgaben und deren Änderungen, soweit nicht die Gemeindeversammlung dafür zuständig ist. - Die Wahl des Gemeindeammanns gemäss Art. 34 GO. Art. 25 Finanzielle Befugnisse Der Gemeinderat ist zuständig für - den Ausgabenvollzug - gebundene Ausgaben - Beschlüsse über im Voranschlag enthaltene neue einmalige Ausgaben bis CHF 300 000.00 für einen bestimmten Zweck sowie neue jährlich wiederkehrende Ausgaben bis CHF 60 000.00 für einen bestimmten Zweck - Beschlüsse über im Voranschlag nicht enthaltene neue einmalige Ausgaben bis CHF 100 000.00 für einen bestimmten Zweck, bis CHF 500 000.00 im Jahr und neue jährlich wiederkehrende Ausgaben bis CHF 20 000.00 für einen bestimmten Zweck, höchstens bis CHF 100 000.00 im Jahr - den Erwerb von Grundeigentum und von dinglichen Rechten an Grundstücken zum Preis bis CHF 250 000.00 - die Veräusserung von Grundeigentum und die Belastung von Grundstücken mit dinglichen Rechten im Wert bis CHF 250 000.00 - die finanziellen Beteiligungen an nicht börsenkotierten Unternehmen und die Gewährung von Darlehen im Betrag bis CHF 100 000.00 - langfristige Verbindlichkeiten gegenüber Dritten im Betrag bis CHF 100 000.00 - die Eingehung von Eventualverpflichtungen im Betrag bis CHF 100 000.00 S. 11

Art. 26 Bildung von Verwaltungsbereichen Die Verwaltung gliedert sich in folgende Verwaltungsbereiche: - Präsidiales - Finanzen - Bildung - Hochbau - Tiefbau - Sicherheit - Gesundheit - Kultur + Freizeit - Soziales - Liegenschaften - Werke - Öffentlicher Verkehr - Land- und Forstwirtschaft - Umwelt Zu Beginn jeder Amtsdauer teilt der Gemeinderat jedem Mitglied die Leitung eines Verwaltungsbereiches oder mehrerer Verwaltungsbereiche zu. Jedes Mitglied ist zur Übernahme der entsprechenden Verwaltungsbereiche verpflichtet. Der Gemeinderat ist berechtigt, Verwaltungsbereiche zusammenzulegen, Aufgaben umzuverteilen und neue Aufgaben bestehenden Verwaltungsbereichen zuzuteilen. Davon ausgenommen ist der Verwaltungsbereich Bildung. Im Falle der Ersatzwahl eines Mitglieds beschliesst der Gemeinderat, ob das neue Mitglied in die Stellung der Amtsvorgängerin / des Amtsvorgängers eintritt oder ob eine Neuverteilung der Aufgaben erfolgt. Art. 27 Gemeindeschreiberin / Gemeindeschreiber Die Gemeindeschreiberin / der Gemeindeschreiber leitet die Gemeindeverwaltung im Sinne einer Geschäftsführerin / eines Geschäftsführers. Zu ihren / seinen Kernaufgaben gehören die Personalführung sowie die Sicherstellung eines effizienten operativen Gemeindebetriebs. Die Gemeindeschreiberin / der Gemeindeschreiber hat im Gemeinderat beratende Stimme. S. 12

IV. Weitere Organe und Beamtungen 1. Rechnungsprüfungskommission Art. 28 Zusammensetzung und Wahl Die Rechnungsprüfungskommission besteht unter Einschluss der Präsidentin / des Präsidenten aus fünf Mitgliedern. Die Präsidentin / der Präsident und die Mitglieder werden an der Urne gewählt. Im Übrigen konstituiert sie sich selbst. Art. 29 Befugnisse Die Rechnungsprüfungskommission prüft alle Anträge von finanzieller Tragweite an die Gemeindeversammlung und an die Urne, insbesondere Voranschlag, Jahresrechnung und Ausgabenbeschlüsse. Sie erstattet dazu Bericht. Art. 30 Referentinnen / Referenten, Aktenbeizug Die Rechnungsprüfungskommission kann zur Behandlung der ihr überwiesenen Anträge von Antrag stellenden Behörden Referentinnen / Referenten beiziehen. Vor ablehnenden Stellungnahmen sollen die Referentinnen / Referenten der antragstellenden Behörden in der Regel angehört werden. Mit den Anträgen sind der Rechnungsprüfungskommission die dazu gehörenden Akten einzureichen. Art. 31 Fristen Die Rechnungsprüfungskommission behandelt die ihr unterbreiteten Geschäfte in der Regel innert 30 Tagen. Für die Behandlung von Voranschlag und Jahresrechnung gelten die Fristen der Verordnung über den Gemeindehaushalt. Die Rechnungsprüfungskommission lässt ihren Bericht und Antrag spätestens 15 Tage vor der Gemeindeversammlung oder bei Abstimmungen an der Urne spätestens 40 Tage vor dem Abstimmungstag der Antrag stellenden Behörde und der Gemeinderatskanzlei zugehen. 2. Wahlbüro Art. 32 Zusammensetzung und Wahl Das Wahlbüro besteht unter Einschluss der Gemeindepräsidentin / des Gemeindepräsidenten als Vorsitzende / Vorsitzender aus einer vom Gemeinderat zu bestimmenden Zahl von Mitgliedern. Die Gemeindeschreiberin / der Gemeindeschreiber führt das Sekretariat. Art. 33 Aufgaben Das Wahlbüro besorgt die ihm gemäss Gesetz über die politischen Rechte zugewiesenen Aufgaben. S. 13

3. Gemeindeammann und Betreibungsbeamtin / Betreibungsbeamter Art. 34 Sitzgemeinde, Aufgaben und Ernennung Gemäss Regierungsratsbeschluss besteht der Betreibungskreis Bonstetten aus den politischen Gemeinden Bonstetten (Sitzgemeinde), Hedingen, Stallikon und Wettswil a.a. Die Betreibungsbeamtin / der Betreibungsbeamte ist gleichzeitig Gemeindeammann und wird vom Gemeinderat der Sitzgemeinde gewählt. Der Gemeindeammann besorgt die ihm gemäss eidgenössischer und kantonaler Gesetzgebung zukommenden Aufgaben. Das Anstellungsverhältnis richtet sich nach der Personal- und der Besoldungsverordnung der Gemeinde. Das Amtslokal wird vom Gemeinderat bestimmt. 4. Friedensrichterin / Friedensrichter Art. 35 Aufgaben und Wahl Die Friedensrichterin / der Friedensrichter besorgt die in der kantonalen Gesetzgebung festgelegten Aufgaben. Die Wahl erfolgt an der Urne. Das Anstellungsverhältnis richtet sich nach der Personal- und der Besoldungsverordnung der Gemeinde. Das Amtslokal wird vom Gemeinderat bestimmt. 5. Primarschulpflege Art. 36 Rechtsform Die Schulpflege ist eine Behörde mit selbständigen Verwaltungsbefugnissen. Art. 37 Zusammensetzung Die Schulpflege besteht unter Einschluss der Präsidentin / des Präsidenten aus fünf Mitgliedern. Die Präsidentin / der Präsident der Schulpflege ist von Amts wegen Mitglied des Gemeinderats, wobei das Präsidium Schulpflege und das Präsidium Gemeinderat nicht miteinander vereinbar sind. Art. 38 Anträge an die Gemeindeversammlung und an die Urne Anträge der Schulpflege an die Gemeindeversammlung oder zuhanden der Urnenabstimmung sind dem Gemeinderat einzureichen, der sie mit seinem Antrag weiterleitet. S. 14

Art. 39 Aufgaben Die Schulpflege führt die Kindergarten- und die Primarstufe der öffentlichen Volksschule und nimmt weitere Aufgaben im Bereich Schule und Bildung wahr, soweit nicht andere Organe zuständig sind. Sie vertritt die Schule nach aussen. Art. 40 Konstituierungs-, Wahl- und Anstellungsbefugnisse Die Schulpflege bestimmt aus ihrer Mitte - die Vizepräsidentin / den Vizepräsidenten - die Vorsitzenden und Stellvertretungen der Ressorts der Schulpflege - die Vorsitzenden und die Mitglieder von Ausschüssen Die Schulpflege wählt in freier Wahl - die Vertretungen der Gemeinde in Zweckverbänden, privaten Institutionen und u berkommunalen Kommissionen, soweit sie das Schulwesen betreffen - die Vorsitzenden und die Mitglieder der beratenden Kommissionen der Schulpflege Die Schulpflege wählt, ernennt oder stellt an (gem. Geschäftsordnung Primarschule) - die Leiterin / den Leiter und die Mitarbeitenden der Schulverwaltung - die Schulleiterinnen / die Schulleiter - die Lehrpersonen (inkl. Assistenzlehrpersonen) - die Schulärztin / den Schularzt - die Schulzahnärztin / den Schulzahnarzt - die Leiterin / den Leiter und die Mitarbeitenden der Tagesstrukturen - die weiteren Angestellten im Schulbereich Art. 41 Rechtssetzungsbefugnisse Die Schulpflege ist innerhalb ihres Aufgabenbereichs zuständig für den Erlass und die Änderung - des Organisationsstatuts - der Rahmenbedingungen für die Schulprogramme - ihrer Geschäftsordnung sowie der Geschäftsordnungen für die Ausschüsse und beratenden Kommissionen - von Reglementen, Pflichtenheften und Dienstanweisungen für die ihr unterstellten Organe - von Bestimmungen über Entschädigungen, Besoldungen und Schulgelder, die nicht in die Kompetenz der Gemeindeversammlung fallen - von Tarifen fu r Elternbeiträge, nach Absprache mit der Sozialbehörde - von Reglementen, Benützungsvorschriften und Gebührenordnungen für Schulanlagen in Absprache mit dem Gemeinderat - von allgemeinen Bestimmungen betreffend die Ordnung an den Schulen - von weiteren Verordnungen und Reglementen, soweit sie das Schulwesen betreffen und nicht in die Zuständigkeit der Gemeindeversammlung oder einer anderen Behörde fallen S. 15

Art. 42 Allgemeine Verwaltungsbefugnisse Die Schulpflege ist in ihrem Aufgabenbereich zuständig für - die Ausführung der ihr seitens der eidgenössischen und kantonalen Gesetzgebung oder durch die Behörden von Bund, Kanton und Bezirk übertragenen Aufgaben, soweit nicht andere Organe dafür zuständig sind - den Vollzug der Gemeindebeschlüsse, soweit nicht andere Organe dafür zuständig sind - die Vertretung der Schule nach aussen und die Bestimmung der rechtsverbindlichen Unterschriften - die Führung von Prozessen mit dem Recht auf Stellvertretung - die Leitung und Beaufsichtigung der Schule, soweit nicht andere Organe dafür zuständig sind - die Schaffung von Stellen für gemeindeeigene Lehrpersonen und der übrigen Stellen im Schulbereich (ausgenommen Hausdienst / Hauswartung), soweit nicht die Gemeindeversammlung zuständig ist - die Aufteilung der vom Kanton in Vollzeiteinheiten zugeordneten Stellen für Lehrpersonen und Schulleitungen der Schule in einem Stellenplan - die Genehmigung von Anschluss- und Zusammenarbeitsverträgen mit anderen Gemeinden über die gemeinsame Durchführung von Aufgaben und deren Änderungen, soweit nicht die Gemeindeversammlung dafür zuständig ist. - die Genehmigung und Veröffentlichung der Schulprogramme Art. 43 Finanzielle Befugnisse Die Schulpflege ist zuständig für - den Ausgabenvollzug - gebundene Ausgaben - Beschlüsse über im Voranschlag enthaltene neue einmalige Ausgaben bis CHF 300 000.00 für einen bestimmten Zweck und neue jährlich wiederkehrende Ausgaben bis CHF 60 000.00 für einen bestimmten Zweck - Beschlüsse über im Voranschlag nicht enthaltene neue einmalige Ausgaben bis CHF 100 000.00 für einen bestimmten Zweck, höchstens bis CHF 300 000.00 im Jahr und neue jährlich wiederkehrende Ausgaben bis CHF 25'000.00 für einen bestimmten Zweck, höchstens bis CHF 100 000.00 im Jahr - die Bewilligung von Zusatzkrediten für die Erhöhung von einmaligen Ausgaben bis CHF 100 000.00 für einen bestimmten Zweck, höchstens bis CHF 300 000.00 im Jahr, und von jährlich wiederkehrenden Ausgaben bis CHF 25 000.00 für einen bestimmten Zweck, höchstens bis CHF 100 000.00 im Jahr Art. 44 Mitberatung an den Sitzungen der Schulpflege An den Sitzungen der Schulpflege nehmen mindestens eine Vertretung von Schulleiterinnen und Schulleitern und mindestens eine Vertretung von Lehrpersonen mit beratender Stimme teil. Die Schulverwaltungsleiterin / der Schulverwaltungsleiter hat als Schreiberin / Schreiber der Schulpflege an den Sitzungen der Schulpflege beratende Stimme. S. 16

Art. 45 Schulleitung Die Schulleitung ist zuständig für die administrative, personelle und finanzielle Führung im Rahmen des bewilligten Budgets und zusammen mit der Schulkonferenz für die pädagogische Führung und Entwicklung der Schule. Die Aufgaben und Kompetenzen der Schulleitung richten sich nach der Schulgesetzgebung und der Geschäftsordnung der Primarschule. Die Schulleitung kann der Schulpflege Antrag stellen. Einsprache gegen Anordnungen der Schulleitung kann schriftlich bei der Schulpflege innert zehn Tagen seit der Mitteilung erhoben werden. Art. 46 Schulkonferenz Die mit einem Mindestpensum gemäss kantonalem Recht an der Schule unterrichtenden Lehrpersonen und die Schulleitung bilden die Schulkonferenz. Die Schulpflege regelt die Teilnahme und das Stimmrecht weiterer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter an den Sitzungen der Schulkonferenz. Die Schulkonferenz erarbeitet den Jahresplan und legt ihn der Schulpflege zur Genehmigung vor. Er umfasst das Schulprogramm und die Massnahmen zu dessen Umsetzung sowie konkrete Aktivitäten und Projekte. Sie kann der Schulpflege Antrag stellen. S. 17

V. Übergangs- und Schlussbestimmungen Art. 47 Inkrafttreten Diese Gemeindeordnung tritt nach ihrer Annahme seitens der Stimmberechtigten in der Urnenabstimmung und nach deren Genehmigung seitens des Regierungsrats am 01. Januar 2016 in Kraft. Art. 48 Aufhebung früherer Erlasse Auf den Zeitpunkt des Inkrafttretens dieser Gemeindeordnung hin wird die Gemeindeordnung vom 22. September 2013 aufgehoben. Art. 49 Übergangsbestimmung Für den Rest der Amtsperiode 2014-2018 nimmt die amtierende Schulpräsidentin als Gemeinderätin Einsitz in den Gemeinderat. Bis zum Ende der laufenden Amtsdauer besteht der Gemeinderat mit Einschluss der Präsidentin bzw. des Präsidenten aus sechs Mitgliedern. VI. Anmerkung Die vorstehende Gemeindeordnung der Politischen Gemeinde Bonstetten wurde in der Urnenabstimmung vom 06. September 2015 angenommen. Namens der Politischen Gemeinde Präsident Bruno Steinemann Schreiber Primus Kaiser Vom Regierungsrat des Kantons Zürich mit RRB 1168 vom 16. Dezember 2015 genehmigt. S. 18