emissionshandel und Co 2 -Bilanzierung

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Transkript:

InnovatIon und umwelt InnovatIon und umwelt Rückantwort veranstaltungsort Bitte melden Sie sich bis zum 11. november 2010 per Fax: +49(0)30 31510-106 oder E Mail: petra.wille@berlin.ihk.de an. Ja, ich nehme an der kostenfreien Veranstaltung emissions handel und Co 2 -Bilanzierung am 18. November 2010 teil. Es erfolgt keine gesonderte Anmelde bestätigung nein, ich kann leider nicht teilnehmen. Ich interessiere mich für die Veranstaltungen des Bereichs Innovation und Umwelt der IHK Berlin und bitte daher künftig um Zusendung der Veranstaltungshinweise. Mit der hierfür erforderlichen Verarbeitung meiner personenbezogenen Daten bin ich einverstanden. IHK Berlin Ludwig Erhard Haus Mendelssohnsaal Fasanenstraße 85 10623 Berlin merstraße Uhlandstraße Kantstraße enbergstraße Fasanenstraße Joachimstaler Straße Jebenstra. Hardenbergplatz Zoologischer Garten Bu e Kurfürstendamm Kurfürstendamm Uhlandstraße Name Vorname Firma emissionshandel und Co 2 -Bilanzierung Straße PLZ Ort Telefon Fax E Mail Datum Unterschrift Für Rückfragen IHK Berlin Bereich Innovation und Umwelt Henrik Vagt Fasanenstraße 85 10623 Berlin Telefon: +49(0)30 31510 433 Telefax: +49(0)30 31510 106 E Mail: henrik.vagt@berlin.ihk.de www.ihk berlin24.de Herausforderungen und Chancen für die betriebliche Praxis 18. November 2010 14:00 Uhr Ludwig Erhard Haus

Innovation und umwelt Emissionshandel und CO 2 -Bilanzierung Der Emissionshandel hat sich seit seiner Einführung vor fünf Jahren zu einem führenden Klimaschutzinstrument in Europa entwickelt. In dieser Veranstaltung geben wir Ihnen einen Überblick über aktuelle rechtliche Entwicklungen, Neuerungen und einen Ausblick auf die dritte Handelsperiode ab 2013. Es werden Strategien vorgestellt, wie Unternehmen durch die Nutzung flexibler Mechanismen wie JI- und CDM- Projekte zusätzlich von den Vorgaben des internationalen Emissionshandelssystems profitieren können. Außerdem reflektiert die Veranstaltung die wachsende Bedeutung des Themas CO 2 -Bilanzierung auch für Unternehmen, die nicht dem Emissionshandel unterliegen. Durch Instrumente wie Carbon Footprinting oder die explizite Ausweisung von klimaneutralen Produkten und Dienstleistungen stehen auch kleinen und mittleren Unternehmen umfangreiche Möglichkeiten zur Verbesserung der eigenen CO 2 -Bilanz zur Verfügung. Die Veranstaltung stellt daher Ansätze zum Carbon Footprinting und zur klimaneutralen Produktion vor und weist Anknüpfungspunkte für Unternehmen auf, die in diesem Bereich aktiv werden wollen. 14.00 Uhr Begrüßung Henrik Vagt IHK Berlin 14.10 Uhr tehg-novelle und CCS-Gesetz Aktuelles aus Gesetzgebung und Rechtsprechung Dr. Stefan Kobes Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbh 14.50 Uhr Projektmechanismen und Ihre Nutzung für Verpflichtungen und freiwillige Aktivitäten Stand und Ausblick dr. Roland Geres Futurecamp GmbH 15.30 Uhr Pause 15.50 Uhr Carbon Footprinting Erfahrungen in KMU am Beispiel Märkisches Landbrot Prof. Dr.-Ing. Jan-Uwe Lieback GUT Certifizierungsgesellschaft für Managementsysteme mbh Prof. Dr. Jens Pape Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde 16.30 Uhr Klimaneutrale Produktion Trends, Marktentwicklungen, Anbieter marco Lange AGRA-TEG Agrar- und Umwelttechnik GmbH mars - Fotolia.com Informationen zu weiteren Veranstaltungen und sonstigen Serviceangeboten des Bereichs Innovation und Umwelt finden Sie unter www.ihk-berlin24.de (Dok.-Nr. 62739). im Anschluss möglichkeit zur Diskussion Gefördert durch:

Der Carbon Footprint Ein künftiges Handlungsfeld für Unternehmen GUTcert GmbH Eichenstr. 3 b 12435 Berlin www.gut-cert.de GUTcert, Prof. Dr. Jan Uwe Lieback, Sabine Schumacher 1

Hintergrund die GUTcert GUTcert ist seit 1995 vor allem im Umweltbereich als unabhängige Zertifizierungsgesellschaft, i ft mit 12 Gutachtern ca. 50 Auditoren und derzeit über 700 Kunden tätig. Von der GUTcert können Sie das gesamte Spektrum an Zertifizierungsleistungen in einem einzigen Audit und aus einer Hand erhalten bzw. Zertifizierungen die Ländergrenzen überschreiten. Zur Internationalisierung haben wir uns seit 2008 der Gruppe angeschlossen (Association Francaise de Normalisation = französische Normenorganisation, wie DIN in Deutschland). ist eine der großen internationalen Zertifizierungsgesellschaften, mit eigenen Vertretungen in 28 Ländern und Auditoren in über 90 Ländern auf der Welt. GUTcert, Prof. Dr. Jan Uwe Lieback, Sabine Schumacher 2

Referenzen GUTcert, Prof. Dr. Jan Uwe Lieback, Sabine Schumacher 3

Zertifizierungsleistungen GUTcert ist heute Zertifizierungsstelle mit DAkkS Akkreditierung für: Qualität nach ISO 9001, Umwelt nach ISO 14001, Arbeitssicherheit nach OHSAS 18001und EN16001 mit DAU Akkreditierung und 12 Umweltgutachtern für EMAS ferner für Entsorgungsfachbetriebe (Efb) Emissionshandel (Zuteilungen, Emissionsberichte Monitoringkonzepte) Prüfung von Energiemanagementsystemen u. a. nach 41 EEG 2009 sowie KWK Gutachten & Primärenergiefaktor Fernwärme Feststellung der Nachhaltigkeit von Biomasse Prüfung von Boni für KWK Zuschläge, für Biogasanlagen etc. Assessment zum Stand der Nachhaltigkeit von Unternehmen Verifizierung von Carbon Footprints (GHG Protocol / ISO 14064) GUTcert, Prof. Dr. Jan Uwe Lieback, Sabine Schumacher 4

Problemstellung Strategien gegen den Klimawandel müssen entwickelt werden Anreize für Unternehmen durch Emissionshandel, EEG, EnEV,... Um Emissionen zu reduzieren, müssen diese erst einmal identifiziert und berechnet werden können CO 2 -Fußabdruck GUTcert, Prof. Dr. Jan Uwe Lieback, Sabine Schumacher 5

Footprints Wer oder was besitzt einen CO 2 -Fußabdruck?... Produkte/ Dienstleistungen Unternehmen Individuen Veranstaltungen Prozesse GUTcert, Prof. Dr. Jan Uwe Lieback, Sabine Schumacher 6

Corporate Carbon Footprint (Greenhouse Gas Protocol ) Scope 1 und 2 Emissionen müssen erhoben werden, Scope 3ist freiwillig GUTcert, Prof. Dr. Jan Uwe Lieback, Sabine Schumacher 7

Product Carbon Footprint Der Product Carbon Footprint (PCF), der CO 2 -Fußabdruck von Produkten, bezeichnet die Bilanz der Treibhausgasemisionen entlang des gesamten Lebenszyklus eines Produktes in einer definierten Anwendung und bezogen auf eine definierte Nutz- einheit GUTcert, Prof. Dr. Jan Uwe Lieback, Sabine Schumacher 8

Standards CCF PCF 2001: erste Version des The Greenhouse Gas Protocol - AC Corporate Accounting and Reporting Standard 2006: ISO 14064-1 Specification with guidance at the organization level for quantification and reporting of greenhouse gas emissions i and removals 2011: GHG Protocol Scope 3 Accounting and Reporting Standard 2008: PAS 2050 Specification for the assessment of the lifecycle l greenhouse gas emissions of goods and services Anfang 2011: GHG Protocol Product Life Cycle Accounting and Reporting Standard d Ende 2011: ISO 14067 Carbon Footprint of Products GUTcert, Prof. Dr. Jan Uwe Lieback, Sabine Schumacher 9

Labelling Initiativen (I) Casino Label, Frankreich : Carbon Trust Label, UK Das Casino-Label beinhaltet sowohl die Berechnung der Einkaufsfahrt, als auch die Emissionen, die durch den Transport der Arbeitnehmer zu und vom Arbeitsplatz entstehen, schließt die Nutzungsphase und Entsorgung allerdings aus GUTcert, Prof. Dr. Jan Uwe Lieback, Sabine Schumacher 10

Labelling Initiativen (II) Für die Berechnungen der CO 2 -Werte aller Zurück zum Ursprung Lebensmittel im Vergleich zu herkömmlichen Lebensmitteln wurde der gesamte Herstellungsprozess berücksichtigt: angefangen von den Vorleistungen in der Landwirtschaft und die Landwirtschaft selbst, über die Verarbeitung und den Transport bis hin zur Verpackung. GUTcert, Prof. Dr. Jan Uwe Lieback, Sabine Schumacher 11

Vergleich Roggenbrot 1. Landwirtschaft 2. Transport / Be- und Auslieferung 3. Produktion (Mühle + Bäckerei) 4. Verpackung GUTcert, Prof. Dr. Jan Uwe Lieback, Sabine Schumacher 12

Viele Probleme, z. B. Strom Strom-Mix DE: 649,58 gco 2 e/ kwh Strom-Mix EU-25: 397,65 gco 2e/ kwh Bezug von Ökostrom: 0 gco 2 e/ kwh? GUTcert, Prof. Dr. Jan Uwe Lieback, Sabine Schumacher 13

Problematik Ökostrom Zurzeit kommt es durch die getrennte Erfassung von zertifiziertem Ökostrom zu einer Doppelzählung, da dieser auch im nationalen Strommix erfasst wird. Die PAS 2050 sieht daher vor, ausschließlich den nationalen Strommix zu berücksichtigen. Dies schafft aber keinerlei Anreize für den Bezug von Ökostrom. Im Rahmen von EMAS wird die Angabe des Versorgers berücksichtigt GUTcert, Prof. Dr. Jan Uwe Lieback, Sabine Schumacher 14

Neue / unerwartete Erkenntnisse Berechnungen zeigen, dass trotz des langen Transports neuseeländisches Lammfleisch weniger CO 2 verursacht als britisches - weil neuseeländische Weiden keinen Dünger brauchen und die Schafe nicht im gewärmten Stall stehen. Trotz Luftfracht sind Rosen aus Kenia "grüner" und verursachen weniger CO 2, als Rosen aus geheizten niederländischen Glashäusern. GUTcert, Prof. Dr. Jan Uwe Lieback, Sabine Schumacher 15

PCF Märkisches Landbrot CCF / Ökobilanz GUTcert, Prof. Dr. Jan Uwe Lieback, Sabine Schumacher 16

Verifizierung Die Märkisches Landbrot GmbH mit Sitz in 12057 Berlin, Bergiusstr. 36 hat ein Werkzeug zur systematischen Erfassung von Product Carbon Footprints (PCF s) erstellt. Dies, auf Excel basierende Tool, ist geeignet die Emissionen, die entlang des Lebenszyklus der Produkte der Märkisches Landbrot GmbH entstehen, zielgerecht und methodologisch korrekt zu berechnen. Die Systemgrenzen wurden unter Beachtung aktueller Standards und dem derzeitigen Stand der Normung implementiert. GUTcert, Prof. Dr. Jan Uwe Lieback, Sabine Schumacher 17

Begriffe: Klimaneutralität Alle Produkte, Tätigkeiten etc. die theoretisch einen Fußabdruck haben, werden entweder mit Energien erzeugt, für die keine CO 2 Emissionen i anzusetzen sind, oder gegenfinanziert, sog. Carbon Ofsetting (Aufforstung) Verstärkt Marketingstrategien Wir sind klimaneutral zu beobachten, aber: In der Regel keine Angaben auf welcher Basis die zu kompensierenden Emissionen berechnet wurden Werte werden selten extern verifiziert, zumal es dafür keine einheitlichen Regeln gibt und das Problem schon bei der Berechnung des Stroms anfängt. Offsetts Offsetts reichen bis in den Privatbereich hinein Beispiel: CO 2 -Belastung beim Fliegen GUTcert, Prof. Dr. Jan Uwe Lieback, Sabine Schumacher 18

Privates Offsetting Beispiel: Flug Deutschland USA 12.630 km Menge Preis [tco2] [ ] Unternehmensform Geförderte Projekte 4,17 108 e. V. Aufforstung in Panama 406 4,06 83 ggmbh Solarthermie in Indien, Biogasanlage in Thailand 4,47 111,75 GmbH Biogasanlage in Indien 286 2,86 30 e. V. Walderhalt lt und Moorrenaturierung Quelle: Ökofieber.de 3,127 75 /224 Stiftung + gemeinnützi ger Verein GUTcert, Prof. Dr. Jan Uwe Lieback, Sabine Schumacher 19 Biogas/Windanlagen in Entwicklungsländern/ Schweiz

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit k GUTcert, Prof. Dr. Jan Uwe Lieback, Sabine Schumacher 20