2000 bis 2010 10 Jahre Liechtenstein Bus Anstalt (LBA)
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3 Geschätzt und genutzt Am 1. Januar 2000 übernahm die Liechtenstein Bus Anstalt (LBA) nach kurzer, aber intensiver Vorbereitungszeit die Erbringung des öffentlichen Verkehrs im Fürstentum Liechtenstein. Bis zu diesem Zeitpunkt fanden, gemäss Vertrag zwischen dem Fürstentum Liechtenstein und der Schweizerischen Eidgenossenschaft über die Besorgung der Post- und Fernmeldedienste, die Schweizer Rechtsvorschriften auf die Personenbeförderung Anwendung. Eine nahezu 80-jährige Postautogeschichte fand damit ihr Ende, und eine liechtensteinische Ära begann neu. Würden dieses neue Unternehmen und der «Liechtenstein Bus» jemals so populär werden wie das Postauto? Ich will dies mit einem grossen Ja beantworten. Ja, denn das umfassende, mit hohem Komfort und modernsten Bussen ausgestattete Verkehrsangebot wird von der Bevölkerung geschätzt und genutzt. Das neue Design der Busse, die Farbe, das Signet mit den drei Wellen und der Schriftzug «Liechtenstein Bus» stehen für Dynamik und Innovation im öffentlichen Verkehr und sind in der Bevölkerung als Wiedererkennungsmerkmal tief verankert. Mit der Eröffnung des Kundencenters, zunächst in Vaduz und nun beim Bushof Schaan, ist die LBA für jedermann zugänglich und greifbar geworden. Fünf Millionen Fahrgäste pro Jahr (ohne Schulbusverkehr) erheben Anspruch auf einen angemessenen, sicheren und zuverlässigen öffentlichen Verkehr in Liechtenstein. Unser vorrangiges Ziel besteht darin, den Erwartungen dieser Fahrgäste, unter Einhaltung der durch Landtag und Regierung festgelegten materiellen und finanziellen Rahmenbedingungen, gerecht zu werden. Der öffentliche Verkehr hat, wie diese Chronik aufzeigt, in den vergangenen zehn Jahren einen grossen Wandel erfahren. Ein Wandel, der sich auch mit der Eröffnung des neuen Bushofs in Schaan sehr einprägsam manifestiert. Ulrich Feisst Geschäftsführer LBA Impressum Herausgeber: Frehner Consulting AG, Unternehmensberatung für PR, CH-9014 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 272 60 80, info@frehner-consulting.com Gesamtleitung: Natal Schnetzer Produktion und Inseratemarketing: MetroComm AG, CH-9014 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 272 80 50, info@metrocomm.ch Chefredaktor: Dr. Stephan Ziegler Texte: Brigitte Baur Fotos: LBA, zvg Anzeigenleitung: Irene Köppel Gestaltung: Béatrice Lang, Druck: Matt Druck AG, FL-9493 Mauren Oktober 2010 Nachdruck, auch auszugsweise, nur mit schriftlicher Genehmigung der MetroComm AG. Liechtenstein Bus Anstalt LBA Postplatz 7 FL-9494 Schaan Tel. +423 236 63 10 Fax +423 236 63 11 info@lba.li www.lba.li
4 1924 Liechtenstein und die Schweiz unterzeichnen den Staatsvertrag, der die beiden Länder zu einer Wirtschafts-, Währungs- und Zollunion verbindet. Ab jener Zeit steht das liechtensteinische Postwesen mehr oder weniger im Zeichen der Schweizerischen Post, die damals das grösste und erfahrenste Personentransportunternehmen der Schweiz war. 1992 Am 12. Dezember 1992 entscheiden sich in einer Volksabstimmung 55,8% der Liechtensteiner Bevölkerung für den Beitritt des Fürstentums zum EWR. Dieses Ereignis beeinflusst die bisherige Organisation des öffentlichen Verkehrs in Liechtenstein nachhaltig. 1995 Am 1. Mai 1995 wird Liechtenstein offiziell Mitglied des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) und nimmt damit am EU-Binnenmarkt teil. Für das neue EWR-Mitglied muss auch die siebzigjährige traditionsreiche Zusammenarbeit zwischen der Schweizerischen Post und Liechtenstein Postwesen, Telefonie und Öffentlicher Verkehr neu strukturiert werden. 1998 Als Folge des EWR Beitritts beschliesst der liechtensteinische Landtag das Gesetz vom 17. Dezember 1998 über die Personenbeförderung (Personenbeförderungsgesetz PBG) sowie das Gesetz vom 17. Dezember 1998 über die Errichtung und Organisation der Anstalt «Liechtenstein Bus Anstalt» (LBA). 1999 Mit der Einsetzung des Verwaltungsrats der LBA am 19. Februar 1999 im Rahmen der Gesetzgebung als selbstständige Anstalt des öffentlichen Rechts und mit dem Handelsregistereintrag am 6. Juli 1999 beginnt die Geschichte der Liechtenstein Bus Anstalt. Zweck und Auftrag ist die Gewährleistung der Erbringung des öffentlichen Personenverkehrs durch Planung, Gestaltung, Organisation und Vermarktung des Leistungsangebots. 2000 Zum Jahrtausendwechsel am 1. Januar 2000 übernimmt die LBA die operative Vertragsführung mit den bestehenden Postautohaltern von der Post Schweiz und damit die Gesamtverantwortung für den öffentlichen Busverkehr Liechtensteins. Bereits am 14. Februar 2000 erfolgt aufgrund der gesetzlichen Bestimmungen des PBG und des Gesetzes über das öffentliche Auftragswesen (ÖAWG) die öffentliche Ausschreibung zur Neuvergabe des gesamten Linien- und Schulbusverkehrs. Am 23. Mai 2000 erfolgt die Vergabe des Auftrags an die Schweizerische Post. Der Rest des Jahres ist geprägt von der Vorbereitung der Neuaufnahme des Betriebs durch die neu gegründete Postauto Schweiz Regionalzentrum Liechtenstein Anstalt, der definitiven Festle- gung der Fahrzeugflotte sowie der Definition des neuen Corporate Designs und dabei insbesondere der neuen Busfarbe. Im Jahr 2000 gab es... 8 Unternehmen im Einsatz für die LBA 45 Linienbusse (Durchschnittsalter zehn Jahre) wovon: 12 Niederflurbusse 6 Grossraumfahrzeuge 15 Buslinien 2,34 Mio. Fahrplankilometer 12 477 Inhaber von Jahresabonnementen 2,92 Mio. Fahrgäste 1,29 Mio. CHF Einnahmen aus Linienverkehr 12,1 Mio. CHF Landesbeitrag 14,5 Mio. CHF Gesamtumsatz 2001 In diesem Jahr werden 19 mit Erdgas betriebene Busse eingeführt. Die Umstellung auf Erdgas als Kraftstoff zieht auch eine Neuerung der Betankung der Fahrzeuge mit sich. So eröffnet die Fahrradtransport Erdgas betriebene Busse in der neugegründeten LBA Vollkommen neues Liniennetz 1938 2001 2006
5 Liechtensteinische Gasversorgung ihre Erdgastankstelle im Juni 2001, gerade rechtzeitig zum Ersteinsatz der Gasbusse im Liniennetz. Mit den neuen Erdgasfahrzeugen wird auch das neue Erscheinungsbild der Busse in der Farbe Lime eingeführt. Die Marke «Liechtenstein Bus» und deren Merkmale sind geboren. 2002 Das bestehende streckenbezogene Tarifsystem wird durch ein Zonenmodell ersetzt. Die Haltestellen werden dem neuen und markanten LBA- Design angepasst. Die Zeit ist auch reif für eine erste Kundenzufriedenheitsmessung. Die repräsentative Umfrage wird durch ein unabhängiges Institut durchgeführt. Das Resultat: 33% der Fahrgäste sind mit dem Angebot der LBA sehr zufrieden, 48% zufrieden und lediglich 2% unzufrieden. 2003 Die LBA wird per 1. Juli 2003 als unselbstständige Anstalt des öffentlichen Rechts in das Tiefbauamt der Landesverwaltung eingegliedert. Die oberste Leitung übernimmt der von der Regierung bestellte Verkehrsbeauftragte. Die LBA bleibt jedoch als operatives Unternehmen im Handelsregister eingetragen und handelt weiterhin mit eigenem Budget und eigenem Geschäftsbericht. Ein historischer Moment ist der 17. September 2003: Der Landtag entscheidet positiv über einen Baukredit zur Errichtung des Bushofs in Schaan. Eine neue Zeitreise kann beginnen. 2004 Am 1. Januar 2004 werden erstmals seit 1995/ 1996 Tariferhöhungen durchgeführt. Erneut wird im Herbst 2004 eine Kundenzufriedenheitsmessung unter den Fahrgästen lanciert. 41% der Fahrgäste sind mit dem Angebot der LBA sehr zufrieden, 43% zufrieden. Die Zahl der unzufriedenen Fahrgäste verbleibt bei 2%. 2005 Basierend auf den Regierungsbeschluss vom 24. Mai 2005 wird das Liniennetz einer umfassenden Überprüfung unterzogen und neu konzipiert. Die Zielsetzung entspricht den im Jahr 2001 formulierten Grundsätzen. Beschlossen wird die definitive Einführung der Linie Triesen Vaduz Sevelen. Die bestehenden Konzessionen nach Buchs, Sevelen und Sargans werden um weitere zehn Jahre sowie diejenige nach Feldkirch um fünf Jahre erneuert. 2006 Per 1. Januar 2006 wird ein neues Tarifschema mit Tariferhöhungen in allen Kategorien eingeführt. Zum Fahrplanwechsel im Dezember 2006 wird das vollständig neu überarbeitete Liniennetz in Betrieb genommen. Hauptmerkmale sind dabei die klare Kategorisierung in Haupt- und Nebenlinien, das umsteigefreie Fahren von Mauren bis Balzers sowie der konsequente Halbstunden-Takt auf den Hauptlinien. Durch Überlagerung der Hauptlinien sind die sechs grössten Gemeinden des Landes mit vier Kursen pro Stunde (bisher drei) verbunden. In den Hauptverkehrszeiten erfolgt die Verdichtung im Hauptkorridor zum Zehn-Minuten-Takt, Teilabschnitte sind mit bis zu zehn Kursen pro Stunde und Richtung abgedeckt. Alle Gemeinden mit Ausnahme von Planken erhalten mindestens einen Halbstunden-Takt. Ergänzt wird das Liniennetz durch die Einführung der neuen grenzüberschreitenden Linie von Feldkirch-Nofels über Ruggell bis Trübbach. 2007 Die notwendige Konsolidierung des neuen Liniennetzes und Fahrplanangebots sowie die kundenfreundliche Erweiterung der Ortsbusangebote in Triesen und Schaan geben den neuen Angeboten zusätzlich Schwung. Die stetige Ablösung von Altfahrzeugen durch neue komfortable und umweltschonende Busse geben dem öffentlichen Verkehr weitere Attraktivität. Der steigenden Fahrgastzahl wird auch bei der Busbeschaffung Rechnung getragen, indem kleinere Fahrzeuge durch Grossraumbusse ersetzt werden. Der Einbau der ersten Bildschirme zur Fahrgastinformation in den Bussen lässt die neue Ära der zukünftigen Kommunikationsmöglichkeiten erahnen. 2008 In diesem Jahr erfolgt die Einführung der stündlichen Expressverbindung 12E von Vaduz nach Sargans in 21 Minuten mit Anschluss an den IC. Für die Fahrgäste bedeutet dies eine Reisezeit von Vaduz ins Zentrum von Zürich von nur noch einer Stunde und 22 Minuten. Eröffnung Kundencenter Vaduz Ankunft der Doppelstockbusse Neuer Bushof in Schaan 2008 2009 2010
6 2009 Nach so vielen Neuerungen steht im Jahr 2009 die Konzentration auf die Pflege des Angebots auf dem Programm. Das Fahrgastinformationssystem ist mit verschiedenen Funktionalitäten im aktiven Betrieb, und mit der Beschaffung der letzten Busse zur Ablösung von Altfahrzeugen ist die Flotte der Erdgasfahrzeuge auf 31 Busse angewachsen. Die grösste Attraktion in der Fahrzeuggeschichte des öffentlichen Verkehrs in Liechtenstein sind die beiden Doppelstockbusse, die seit August im Einsatz stehen. gen, die von Gemeinden (Ortsbusse), Regierung (Schulbus) oder Privaten bestellt werden. Zusätzlich wird die LBA zukünftig auch direkt mit Bahnanbietern (Liechtenstein Takt, S-Bahn) oder anderen Verkehrsunternehmen (Linie 70 VVV) zusammenarbeiten. Das Jahr 2010 steht somit im Zeichen der Neuausrichtung. Mit dem Ziel, den Eigenfinanzierungsgrad der öffentlichen Verkehrsangebote zu erhöhen, findet am 1. Juli 2010 eine umfassende Tariferhöhung statt. Im November 2010 kann der neue Bushof dem Busbetrieb zur Benutzung übergeben werden. Da das Liniennetz bereits 2006 auf die Erfordernisse dieses Bushofs ausgerichtet worden ist, wird die Umstellung ein sehr freudiges Ereignis und den Fahrgästen zugutekommen. 2010 Mit der Gesetzesrevision vom September 2009 wird die LBA befähigt, ein effizientes, integriertes und umfassendes Angebot im öffentlichen Verkehr zu erbringen. Im Rahmen eines von der Regierung definierten Leistungsauftrags kann die LBA den Fahrplan und die Tarife in eigener Verantwortung festlegen sowie verschiedene Verkehrsdienste anbieten. Neben einem Grundangebot kann die LBA Zusatzangebote erbrin- Im Jahr 2010 gibt es... 6 Unternehmen im Einsatz für die LBA 50 Linienbusse (Durchschnittsalter 6 Jahre) wovon: 49 Niederflurbusse 17 Grossraumfahrzeuge 31 mit Erdgas betriebene Busse 60-95% weniger Schadstoffemissionen als 2000 15 Buslinien 2,91 Mio. Fahrplankilometer 14 630 Inhaber von Jahresabonnementen (2009) 5,01 Mio. Fahrgäste (2009) 3,32 Mio. CHF Einnahmen aus Linienverkehr (Hochrechnung) 18,0 Mio. CHF Landesbeitrag 22,2 Mio. CHF Gesamtumsatz Kontakt Liechtenstein Bus Anstalt LBA Postplatz 7 FL-9494 Schaan Tel. +423/236 63 10 Fax +423/236 63 11 info@lba.li www.lba.li Ideen für Menschen und ihre Umwelt. In den Bereichen Klima-, Haus- und Metallbautechnik sorgt unser Know How für Ihren Vorteil. Unsere Organisation erlaubt von der Beratung über die Planung bis zur Umsetzung ganzheitliche Lösungen. Durch Innovation, Kreativität und Wertbeständigkeit sichert Lippuner Lebensqualität. Werdenstrasse 84 + 86 CH-9472 Grabs T +4181 772 28 11 F +4181 771 48 24 www.lippuner-emt.com
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