GAW. Regionalwirtschaftliche Bedeutung der GBV Landesgruppe Salzburg Beschäftigung, Einkommen und Wertschöpfung KURZFASSUNG

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Transkript:

GAW Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung mbh KURZFASSUNG Regionalwirtschaftliche Bedeutung der GBV Landesgruppe Salzburg Beschäftigung, Einkommen und Wertschöpfung 17. Juni 2015 Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung mbh Sparkassenplatz 2/1/115, 6020 Innsbruck www.gaw-mbh.at

KURZFASSUNG Regionalwirtschaftliche Bedeutung der GBV Landesgruppe Salzburg Eine Studie im Auftrag des Österreichischen Verbandes gemeinnütziger Bauvereinigungen Revisionsverband Landesgruppe Salzburg Studienautoren: Dr. Stefan D. Haigner Mag. Stefan Jenewein Unter der wissenschaftlichen Leitung von: Univ.-Prof. Dr. Dr. h. c. mult. Friedrich Schneider, Johannes Kepler Universität Linz

Kurzfassung Regionalwirtschaftliche Bedeutung der GBV Landesgruppe Salzburg Die vorliegende Kurzfassung präsentiert Ergebnisse zur regionalwirtschaftlichen Bedeutung der sechs gemeinnützigen Bauvereinigungen Salzburgs 1 für den Betrachtungszeitraum 2005 bis 2014. Die regionalwirtschaftliche Bedeutung wird dabei anhand der makroökonomischen Aggregate Wertschöpfung, verfügbares Einkommen und Beschäftigung herausgearbeitet. Ausgangslage Von den Aktivitäten der gemeinnützigen Gesellschaften gehen im Wesentlichen drei Nachfrageimpulse aus: Ein Nachfrageimpuls durch Investitionen im Bereich Neubau und Sanierung (Spalten 2 und 3) Ein Nachfrageimpuls durch Konsumausgaben, der von den bei den Gesellschaften angestellten Personen ausgeht (Spalte 4) Ein Nachfrageimpuls durch Konsumausgaben, der von der Mietpreisersparnis der Mieterinnen und Mieter (im Vergleich zur Marktmiete) ausgeht (Spalte 5) Nachfrageimpulse Investitionen Neubau Investitionen Sanierung Konsumausgaben Mietpreisersparnis Summe 2005 144,5 Mio. 23,8 Mio. 10,8 Mio. 113,8 Mio. 292,8 Mio. 2006 164,0 Mio. 23,0 Mio. 11,6 Mio. 124,6 Mio. 323,2 Mio. 2007 211,7 Mio. 26,2 Mio. 11,7 Mio. 126,3 Mio. 376,0 Mio. 2008 200,7 Mio. 27,6 Mio. 12,6 Mio. 141,0 Mio. 381,8 Mio. 2009 192,7 Mio. 32,8 Mio. 12,9 Mio. 151,6 Mio. 390,0 Mio. 2010 230,4 Mio. 29,2 Mio. 13,9 Mio. 160,6 Mio. 434,1 Mio. 2011 211,9 Mio. 26,9 Mio. 14,3 Mio. 188,1 Mio. 441,2 Mio. 2012 183,2 Mio. 29,2 Mio. 15,1 Mio. 188,9 Mio. 416,5 Mio. 2013 218,8 Mio. 37,0 Mio. 16,1 Mio. 202,3 Mio. 474,3 Mio. 2014 217,7 Mio. 36,6 Mio. 16,4 Mio. 216,7 Mio. 487,4 Mio. Durchschnitt 197,6 Mio. 29,2 Mio. 13,5 Mio. 159,4 Mio. 399,7 Mio. Quelle: gswb (2015a), Salzburg Wohnbau (2015a), Heimat Österreich (2015a), Die Salzburg (2015a), Wohnbau Bergland (2015a) und Eigenheim Baugemeinschaft (2015a). Die drei Nachfrageimpulse beliefen sich in Summe auf durchschnittlich knapp 400 Millionen Euro pro Jahr. Die Impulse wiederum wirkten sich dabei direkt positiv in jenen Sektoren aus, die vom Nachfrageimpuls unmittelbar betroffen waren. Zudem wirkten die Impulse aber auch indirekt und induziert in anderen Sektoren. Indirekte Effekte ergeben 1 Es sind dies gswb, Salzburg Wohnbau, Heimat Österreich, Die Salzburg, Wohnbau Bergland und Eigenheim Baugemeinschaft. GAW Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung mbh Seite 3

Kurzfassung sich dabei daraus, dass die direkte Nachfrage in einem Wirtschaftssektor durch die bestehenden Vorleistungsverflechtungen zusätzliche Nachfrage auch in anderen Wirtschaftssektoren auslöst. Direkte und indirekte Effekte zusammen bedeuten wiederum eine höhere Produktion und in Folge höhere Einkommen, welche ihrerseits weitere Nachfrage in anderen Sektoren induzieren. 460 Millionen Euro BIP und 5.943 Arbeitsplätze Allgemein kann festgehalten werden, dass die Nachfrageimpulse der gemeinnützigen Gesellschaften signifikante regionalwirtschaftliche Effekte auslösten. So stieg das Bruttoregionalprodukt Salzburgs (immer im Vergleich zum Basisszenario) um durchschnittlich 457,8 Millionen Euro pro Jahr. Das verfügbare Einkommen erhöhte sich im Betrachtungszeitraum um durchschnittlich 262 Millionen Euro pro Jahr. Bruttoregionalprodukt, verfügbares Einkommen und Beschäftigung 457,8 Mio. 5.943 262,0 Mio. Zusätzliches Bruttoregionalprodukt [Mio. ] Zusätzliches verfügbares Einkommen [Mio. ] Zusätzliche Beschäftigung [Jahresvollzeitäquivalente] Die Werte sind als jährliche Durchschnittswerte zu interpretieren. Betrachtungszeitraum: 2005 bis 2014. Quelle: GAW (2015). Darüber hinaus wurden durch die Aktivitäten der gemeinnützigen Gesellschaften 5.943 Jahresvollzeitarbeitsplätze im Bundesland Salzburg geschaffen bzw. gesichert. Knapp die Hälfte dieser regionalwirtschaftlichen Effekte wurde durch die Investitionstätigkeiten der gemeinnützigen Gesellschaften im Bereich Neubau ausgelöst. Ebenfalls einen bedeutenden Beitrag rund 40 Prozent steuerten die Konsumausgaben der Mieterinnen und Mieter, die auf die Mietpreisersparnis zurückzuführen sind, bei. Positiv wirkten sich letztlich auch die Investitionstätigkeiten der gemeinnützigen Gesellschaften im Bereich Sanierung sowie die Konsumausgaben der bei den gemeinnützigen Gesellschaften beschäftigten Personen aus Details dazu sind der nächsten Tabelle zu entnehmen. Seite 4 GAW Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung mbh

173,4 206,0 241,0 248,9 255,4 302,9 283,2 291,7 279,1 314,3 359,9 327,7 421,1 434,9 446,2 494,8 509,5 487,6 549,0 572,4 Kurzfassung Jährliche Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte Nachfrageimpuls Zusätzliches Bruttoregionalprodukt Zusätzliches verfügbares Einkommen Beschäftigung Investitionen Neubau 197,6 Mio. 225,4 Mio. 129,0 Mio. 2.877 Investitionen Sanierung 29,2 Mio. 32,5 Mio. 18,6 Mio. 429 Konsumausgaben Beschäftigte 13,5 Mio. 16,2 Mio. 9,3 Mio. 206 Konsumausgaben Mietpreisersparnis 159,4 Mio. 183,8 Mio. 105,2 Mio. 2.431 Gesamt (jährliche Durchschnitte) 399,7 Mio. 457,8 Mio. 262,0 Mio. 5.943 Jahresvollzeitäquivalente. Quelle: GAW (2015). 2014: Bereits mehr als eine halbe Milliarde Euro BIP Die regionalwirtschaftliche Bedeutung der gemeinnützigen Gesellschaften stieg dabei im Untersuchungszeitraum stetig an. Dies ist einerseits auf die gestiegenen Investitionstätigkeiten zurückzuführen, andererseits auf die steigende Mietpreisersparnis, die zu laufend mehr Konsumausgaben geführt hat. Wertschöpfungs- und Beschäftigungseffekte im Untersuchungszeitraum 700 7.133 7.439 8.000 600 6.414 6.617 6.338 7.000 500 5.454 5.639 5.790 6.000 400 3.936 4.669 5.000 4.000 300 3.000 200 2.000 100 1.000 0 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 Zusätzliches Bruttoregionalprodukt [Mio. ] Zusätzliches verfügbares Einkommen [Mio. ] Zusätzliche Beschäftigung [Jahresvollzeitäquivalente] 0 Quelle: GAW (2015). Im Jahr 2014 sicherten die gemeinnützigen Gesellschaften bereits knapp 7.440 Jahresvollzeitarbeitsplätze in der Region. Ihr Beitrag zum Salzburger BIP belief sich auf mehr als 572 Millionen Euro und zum verfügbaren Einkommen auf knapp 328 Millionen Euro. GAW Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung mbh Seite 5

Kurzfassung Gemeinnützige als regionaler Wirtschaftsfaktor Eine vertiefte Analyse verdeutlicht weiter die breite regionalwirtschaftliche Bedeutung der gemeinnützigen Gesellschaften. Denn da die einzelnen Wirtschaftssektoren miteinander verwoben sind, beschränkt sich der Wirkungskreis der gemeinnützigen Gesellschaften nicht ausschließlich auf jene Sektoren, in denen ein Nachfrageimpuls direkt gesetzt wird. Vielmehr wirkten sich ihre Tätigkeiten auch auf andere Wirtschaftssektoren aus. So profitiert von den wirtschaftlichen Aktivitäten der Gemeinnützigen etwa nicht nur die Sektoren Bau und Baunebengewerbe, sondern beispielsweise auch der Handel oder die Sachgütererzeugung. Aus den folgenden beiden Abbildungen sind die jährlichen durchschnittlichen Effekte auf Bruttowertschöpfung und Beschäftigung für die einzelnen Wirtschaftssektoren zu entnehmen. Jährliche durchschnittliche Bruttowertschöpfung nach Sektoren Alle Sektoren 457,8 Mio. Bau 124,1 Mio. Beherbergung/Gastronomie 53,9 Mio. Bergbau 1,0 Mio. Energie/Wasserversorgung 9,0 Mio. Erziehung/Unterricht 3,0 Mio. Finanz/Versicherung 10,0 Mio. Gesundheit/Soziales Grundstücke/Wohnungen/ Freiberufler/Sonstige Handel 10,1 Mio. 93,9 Mio. 68,7 Mio. Kunst/Unterhaltung/Sonstiges 9,6 Mio. Landwirtschaft 2,7 Mio. Sachgütererzeugung 51,6 Mio. Verkehr/Telekommunikation 20,2 Mio. Quelle: GAW (2015). Seite 6 GAW Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung mbh

Kurzfassung Jährliche durchschnittliche Beschäftigung nach Sektoren Alle Sektoren 5.943 Bau 1.945 Beherbergung/Gastronomie 737 Bergbau 11 Energie/Wasserversorgung 52 Erziehung/Unterricht 53 Finanz/Versicherung 106 Gesundheit/Soziales Grundstücke/Wohnungen/ Freiberufler/Sonstige Handel 252 607 932 Kunst/Unterhaltung/Sonstiges 214 Landwirtschaft 19 Öffentliche Verwaltung 5 Sachgütererzeugung 719 Verkehr/Telekommunikation 292 Anmerkung: Jahresvollzeitäquivalente. Quelle: GAW (2015). GAW Gesellschaft für Angewandte Wirtschaftsforschung mbh Seite 7

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