BETRIEB, INSTANDHALTUNG

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Transkript:

Martin Pagel Seminarleiter BETRIEB, INSTANDHALTUNG und Wartung von Trinkwasser-Anlagen

Was wird instandgehalten bzw. gewartet?

Presse Quelle: Warum muss ein Auto zur Wartung? - Technik braucht Wartung. - Betriebsstoffe und Verschleißteile müssen in regelmäßigen Abständen gewechselt, Bremsen gecheckt, Elektronik geprüft werden. - Schließlich soll das Auto zuverlässig und vor allem sicher funktionieren. - Viele Autohersteller knüpfen ihre Neuwagen-Garantie an Bedingungen zum Beispiel regelmäßige Inspektionen. Werden diese nicht erfüllt, erlischt die Garantie.

AVBWasserV Verordnung über Allgemeine Bedingungen für die Versorgung mit Wasser - Datum: 20. Juni 1980 (9.12.2004) - 12 Kundenanlage (2) Die Anlage darf nur unter Beachtung der Vorschriften dieser Verordnung sowie nach den anerkannten Regeln der Technik errichtet, erweitert, geändert und unterhalten werden.

TrinkwV 2012 2. ABSCHNITT: BESCHAFFENHEIT DES TRINKWASSERS 4 Allgemeine Anforderungen (1) Trinkwasser muss so beschaffen sein, dass durch seinen Genuss oder Gebrauch eine Schädigung der menschlichen Gesundheit insbesondere durch Krankheitserreger nicht zu besorgen ist. Es muss rein und genusstauglich sein. Diese Anforderung gilt als erfüllt, wenn bei der Wasseraufbereitung und der Wasserverteilung mindestens die allgemein anerkannten Regeln der Technik eingehalten werden und das Trinkwasser den Anforderungen der 5 bis 7 entspricht.

TrinkwV 2012 2. ABSCHNITT: BESCHAFFENHEIT DES TRINKWASSERS 9 Maßnahmen im Falle der Nichteinhaltung von Grenzwerten - (7) Werden Tatsachen bekannt, wonach eine Nichteinhaltung oder Nichterfüllung der in den 5 bis 7 festgelegten Grenzwerte oder Anforderungen auf die Trinkwasser-Installation oder deren unzulängliche Instandhaltung zurückzuführen ist, so ordnet das Gesundheitsamt an, dass 1. geeignete Maßnahmen zu ergreifen sind, um die aus der Nichteinhaltung oder Nichterfüllung möglicherweise resultierenden gesundheitlichen Gefahren zu beseitigen oder zu verringern, und 2. die betroffenen Verbraucher über mögliche, in ihrer eigenen Verantwortung liegende zusätzliche Maßnahmen oder Verwendungseinschränkungen des Trinkwassers, die sie vornehmen sollten, angemessen zu informieren und zu beraten sind. - Bei Wasserversorgungsanlagen nach 3 Nummer 2 Buchstabe e, die nicht im Rahmen einer öffentlichen Tätigkeit betrieben werden, kann das Gesundheitsamt dies anordnen. Zu Zwecken des Satzes 1 hat das Gesundheitsamt den Unternehmer oder den sonstigen Inhaber der Anlage der Trinkwasser-Installation über mögliche Maßnahmen zu beraten.

Übersicht TRWI Technische Regeln Trinkwasser-Installationen (TRWI) Inhalt DIN 1988 DIN EN DIN 1988 aardt (Auszug) Allgemeines 1988-1 806-1 (2001-12) Planung 1988-2 806-2 (2005-06) 1988-200 (2012-05 ) VDI/DVGW 6023, VDI 6026, DVGW W551, CEN TR 16355, DIN 2000 Ermittlung der Rohrdurchmesser 1988-3 806-3 (2006-07) 1988-300 (2012-05) DVGW W 553, VDI 6006 Schutz des Trinkwassers 1988-4 1717 (2011-08) 1988-100 (2011-08) 1988-600 (2010-12 DVGW W 408, DIN 2001 Ausführung 1988-2 806-4 (2010-06) 1988-200 (2012-05) ZVSHK MB Dichtheitsprüfung T82/1, BTGA Regel 5.002, VDI/DVGW 6023 Druckerhöhung 1988-5 806-2 (2005-06) 1988-500 (2011-02) 1988-200 (2012-05) Betrieb und Instandhaltung 1988-8 806-5 (2012-04) VDI 3810-2, VDI/DVGW 6023, DIN 2000 Feuerlösch- und Brandschutzanlagen Vermeidung von Korrosion und Steinbildung 1988-6 1988-600 (2010-12) DIN14462 1988-7 1988-200 (2012-05) DIN 50930-6, DIN EN12502 Sanierung ZVSHK FI Sanierung T93/1, VDI 6001, DVGW E W 556, DVGW W 557

VDI 3810 Blatt 2 Sanitärtechnische Anlagen sind für die Menschen von großer Bedeutung, weil davon das gesundheitliche Wohlbefinden abhängt. - Es ist daher dringend erforderlich, dass diese Anlagen von den hierfür Verantwortlichen in technisch und hygienisch einwandfreiem Zustand erhalten werden.

VDI 3810 Blatt 2 Die Eigentümer, Anlagenbesitzer und Betreiber sind verpflichtet, die sanitärtechnischen Anlagen: - nach den Anerkannten Regeln der Technik (z.b. Trinkwasserverordnung) bzw. nach dem Stand der Technik (z.b. Arbeitsschutzgesetz) bestimmungsgemäß zu betreiben,

VDI 3810 Blatt 2 - und in ordnungsgemäßem, sicheren Zustand zu erhalten durch fachkundige Inspektion, Wartung, Instandsetzung und Verbesserung.

VDI 3810 Blatt 2 Betreiber = - Für die Sicherstellung eines bestimmungsgemäßen Betriebs und Instandhaltung der Trinkwasser-Installation bzw. der Feuerlöschanlage verantwortlicher Besitzer oder Nutzer.

Verantwortung? Verantwortung ist die Pflicht, für Handlungen sei es in der Form des Tuns oder des Unterlassens einzustehen und die Folgen zu tragen. Der Inhalt der Verantwortung hängt von der Aufgabe ab, die zu erfüllen ist.

DIN 31051 Die DIN-Norm DIN 31051 strukturiert die Instandhaltung in die vier Grundmaßnahmen: - Wartung - Inspektion - Instandsetzung - Verbesserung

DIN 31051 Instandhaltung Wartung Maßnahmen zur Verzögerung des Abbaus des vorhandenen Abnutzungsvorrats. Inspektion Maßnahmen zur Feststellung und Beurteilung des Istzustandes einer Betrachtungseinheit einschließlich der Bestimmung der Ursachen der Abnutzung und dem Ableiten der notwendigen Konsequenzen für eine künftige Nutzung.

DIN 31051 Instandhaltung Instandsetzung Maßnahmen zur Rückführung einer Betrachtungseinheit in den funktionsfähigen Zustand, mit Ausnahme von Verbesserungen. Verbesserung Kombination aller technischen und administrativen Maßnahmen sowie Maßnahmen des Managements zur Steigerung der Funktionssicherheit einer Betrachtungseinheit, ohne die von ihr geforderte Funktion zu ändern.

VDI/DVGW 6023 8 Instandhaltung - Jeder Unternehmer und sonstige Inhaber ist verpflichtet, die Benutzer von Anlagen vor Gefahren zu schützen, die über das übliche Risiko bei der Anlagenbenutzung hinausgehen, nicht ohne Weiteres erkennbar und vom Benutzer nicht vorhersehbar sind.

VDI/DVGW 6023 8 Instandhaltung - Die Pflicht zur Instandhaltung von Trinkwasser-Installationen setzt nicht erst dann ein, wenn mit Verschleißerscheinungen zu rechnen ist, sondern sie besteht grundsätzlich. Der verantwortliche Unternehmer und sonstige Inhaber ist verpflichtet, die erforderliche Instandhaltung der Trinkwasser-Installation zu gewährleisten.

DIN EN 806-5:2012-04 Technische Regeln für Trinkwasser- Installationen - Teil 5: Betrieb und Wartung 1 Anwendungsbereich EN 806-5 - Diese Europäische Norm legt Anforderungen an den Betrieb und die Wartung von Trinkwasser-Installationen innerhalb von Gebäuden und für Rohrleitungen außerhalb von Gebäuden, aber innerhalb von Grundstücken nach EN 806-1 fest und gibt entsprechende Empfehlungen.

DIN EN 806-5:2012-04 4 Allgemeines - Installationen müssen in einer solchen Weise betrieben und gewartet werden, dass nachteilige Auswirkungen auf die Qualität des Trinkwassers, die Versorgung der Abnehmer und die Einrichtungen des Wasserversorgungsunternehmens vermieden werden.

DIN EN 1717:2011-08 4.6 Schäden durch mangelnde oder unsachgemäße Wartung - Jede unzureichende oder nicht ordnungsgemäße Wartung kann eine Beeinträchtigung der Wasserbeschaffenheit hervorrufen. Technisch einwandfreier Zustand!

DIN 1988-100 2011-08 8 Schäden durch mangelnde oder unsachgemäße Wartung - Um Schäden zu vermeiden bzw. rechtzeitig zu erkennen, nach DIN EN 806-5 fristgerecht zu inspizieren und zu warten. Technisch einwandfreier Zustand!

DIN EN 806-5:2012-04 5 Dokumentation - Sämtliche für die Installation relevanten Angaben müssen jederzeit verfügbar sein, um den ordnungsgemäßen Betrieb und die korrekte Wartung zu ermöglichen. - Das Übergabeprotokoll muss Teil der Unterlagen sein.

DIN EN 806-5:2012-04 5 Dokumentation - Herstellerunterlagen (z. B. Technische Produktinformationen) in Bezug auf den Betrieb und die Wartung von angeschlossenen Geräten müssen verfügbar sein, aufbewahrt und angewendet werden. - Die Wartung ist in einer solchen Weise zu protokollieren und das Protokoll so aufzubewahren, dass die Daten überprüfbar sind.

DIN EN 806-5:2012-04 11 Zugänglichkeit von Anlagenteilen - Anlagenteile, die einer regelmäßigen Kontrolle und Wartung bedürfen oder zum Zwecke der Kontrolle und Wartung vorgesehen sind sowie sämtliche Bedienungselemente müssen jederzeit zugänglich und ohne Schwierigkeiten zu kontrollieren, zu warten und zu betätigen sein. - Der Zugang zu diesen Anlagenteilen darf nicht durch Lagergut, Möbel, Verkleidungen, Bodenbeläge usw. versperrt sein.

DIN EN 806-5:2012-04 Anhang A - Tabelle A.1 enthält Angaben zur Häufigkeit für die Inspektion und Wartung von verschiedenen Bauteilen für Trinkwasser-Installationen. Die routinemäßige Wartung muss entsprechend den jeweiligen Herstelleranweisungen erfolgen. Insgesamt sind 46 Nummern aufgeführt. Diese Tabelle ist nicht erschöpfend. Andere Bauteile können ebenfalls Inspektions- und Wartungsmaßnahmen erfordern.

DIN EN 806-5:2012-04 Häufigkeit für die Inspektion und Wartung von Bauteilen für Trinkwasser-Installationen z.b.: Anlagenbauteil und Einheit Inspektion Routinemäßige Wartung Ungehinderter freier Auslauf (AA) Systemtrenner mit kontrollierbarer druckreduzierter Zone (BA) Kontrollierbarer Rückflussverhinderer (EA) Sicherheitsventil Druckminderer Halbjährlich Halbjährlich Jährlich Halbjährlich Jährlich Jährlich Wassererwärmer Alle 2 Monate Jährlich Leitungsanlage Jährlich

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Filter Auswechseln des Filtereinsatzes nach den Betriebsbedingungen, aus hygienischen Gründen jedoch in kürzeren Abständen als 6 Monate. Rückspülung durch Betreiber nach vorliegenden Betriebsbedingungen spätestens jedoch alle 2 Monate!!!

Zusammenfassung Instandhaltung 4 Wasser für den menschlichen Gebrauch 1 2 3

31 Instandsetzung Inspektion Funktionssicherheit Gesundheitsamt TrinkwV VDI/DVGW 6023 Verantwortung DVGW W556 Sicherheit VDI 3810-2 Wirtschaftlichkeit Kosten DIN EN 806-5 Häufigkeiten Hygiene

Warum nicht? Warum muss eine Trinkwasser-Installation gewartet werden? - Technik braucht Wartung. - Verschleißteile müssen in regelmäßigen Abständen gewechselt, Bauteile wie z.b. Filter gecheckt, Sicherheitsventile geprüft werden usw.. Schließlich soll die Trinkwasser-Installation zuverlässig und vor allem sicher hygienisch einwandfreies Wasser transportieren.

Warum Wartungspflicht für Bauteile?

Hygienisch sicherer Betrieb?

Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit