Manfred Mühlfelder Studieren macht krank oder Freude Pabst
Manfred Mühlfelder Studieren macht krank oder Freude Anforderungen, Belastungen und Gesundheitsressourcen für Studierende und Dozierende in einer sich verändernden Hochschullandschaft Konzepte Methoden Praxisbeispiele Pabst Science Publishers Lengerich
Bibliografische Information der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über <http://dnb.ddb.de> abrufbar. Geschützte Warennamen (Warenzeichen) werden nicht besonders kenntlich gemacht. Aus dem Fehlen eines solchen Hinweises kann also nicht geschlossen werden, dass es sich um einen freien Warennamen handelt. Das Werk, einschließlich aller seiner Teile, ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der engen Grenzen des Urheberrechtsgesetzes ist ohne Zustimmung des Verlages unzulässig und strafbar. Das gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen, Mikroverfilmungen und die Einspeicherung und Verarbeitung in elektronischen Systemen. Korrespondenzadresse Prof. Dr. Manfred Mühlfelder SRH FernHochschule Riedlingen Lange Straße 19 D-88499 Riedlingen manfred.muehlfelder@hs-riedlingen.de 2014 Pabst Science Publishers D-49525 Lengerich Internet: www.pabst-publishers.de E-Mail: pabst@pabst-publishers.de ISBN: Print: 978-3-89967-977-9 ebook: 978-3-89967-978-6 Formatierung: µ Druck: KM-Druck D-64823 Groß-Umstadt
Inhaltsverzeichnis Vorwort.... 9 Kapitelübersicht... 11 1 Einleitung und Problemstellung... 12 2 Veränderungen in der Hochschullandschaft und deren Konsequenzen für Studium, Arbeit und Gesundheit... 18 3 Psychosoziale Anforderungen und Belastungen in Studium und Lehre...................................... 21 3.1 Anforderungen und Belastungen für Studierende.... 24 3.1.1 Kognitive Anforderungen... 24 3.1.2 Soziale Anforderungen... 26 3.1.3 Motivationale Anforderungen.... 27 3.1.4 Emotionale Anforderungen... 28 3.1.5 Psychische Belastungen im Studium... 29 3.1.6 Zusammenfassung.... 32 3.2 Anforderungen und Belastungen für Dozierende.... 32 3.2.1 Kognitive Anforderungen... 33 3.2.2 Soziale Anforderungen... 34 3.2.3 Motivationale Anforderungen.... 34 3.2.4 Emotionale Anforderungen... 35 3.2.5 Psychische Belastungen in der Lehre... 35 3.2.6 Zusammenfassung.... 38 3.3 Selbsteinschätzung: Welche psychischen Anforderungen kennzeichnen Ihre Tätigkeiten in Studium und Lehre?... 39 3.4 Selbsteinschätzung: Welche psychischen Belastungen kennzeichnen Ihre Tätigkeiten in Studium und Lehre?... 41 4 Gesundheitsressourcen... 45 4.1 Personale Ressourcen... 46 4.2 Soziale Ressourcen... 47 4.3 Technische Ressourcen.... 48 4.4 Organisationale Ressourcen.... 48 4.5 Selbsteinschätzung: Wie gut können Sie Ihre Gesundheitsressourcen aktivieren?.... 49 5
Inhaltsverzeichnis 5 Zusammenhang zwischen Anforderungen, Belastungen und Gesundheitsressourcen... 53 6 Aufbau, Nutzung und Erhalt psychischer Gesundheitsressourcen in Studium und Lehre 6.1 Elemente einer gesundheitsorientierten Hochschuldidaktik... 56 6.1.1 Variable Gestaltung der psychosozialen Anforderungen im Studium... 61 6.1.2 Erweiterung der Entscheidungs- und Handlungsspielräume... 61 6.1.3 Reduzierung der informatorischen Erschwerungen... 70 6.1.4 Ausbalancierung der quantitativen und qualitativen Arbeitsmengen ( workload ) im Studienverlauf... 70 6.1.5 Reduzierung von Regulationsüberforderungen durch ein constructive alignment von Lernzielen, -methoden, -inhalten und Prüfungsformen.. 71 6.2 Gesundheitsorientierte Organisation von Hochschulprozessen... 73 6.2.1 Betriebliches Gesundheitsmanagement an Hochschulen... 74 6.2.2 Psychische Gefährdungsbeurteilung... 77 6.2.3 Gesundheitsorientierte Führung... 79 6.3 Erhalt, Ausbau und Nutzung psychischer Ressourcen im Studienalltag... 82 6.3.1 Aus-/Aufbau und Erhalt personaler Ressourcen... 82 6.3.2 Resilienz (psychische Widerstandskraft) bei Studierenden und Dozierenden gezielt fördern und entwickeln... 84 6.3.3 Aufbau und Nutzung sozialer Ressourcen (Kommilitonen, Kollegen, soziale Netzwerke)... 85 6.3.4 Aufbau, Bereitstellung und Nutzung technischer Ressourcen... 86 6.3.5 Aufbau, Bereitstellung und Nutzung organisationaler Ressourcen... 86 6.4 Zusammenfassung... 87 7 Beispiele und Methoden aus der Hochschulpraxis 7.1 Plan Do Check Act (PDCA) für die Organisation von Lehr- und Lernprozessen... 88 7.1.1 Theoretischer Hintergrund... 88 7.1.2 Anwendung in der Hochschulpraxis... 89 7.1.3 Auswirkungen auf psychische Anforderungen und Belastungen... 90 7.1.4 Zusammenfassung auf einen Blick... 91 7.2 Agile Arbeits- und Kooperationsformen in Studium und Lehre... 92 7.2.1 Theoretischer Hintergrund... 92 7.2.2 Anwendung in der Hochschulpraxis... 93 7.2.3 Auswirkungen auf psychische Anforderungen und Belastungen... 95 7.2.4 Zusammenfassung auf einen Blick... 96 7.3 Kollegiale Beratung/Reflecting Team... 97 7.3.1 Theoretischer Hintergrund... 97 7.3.2 Anwendung in der Hochschulpraxis... 97 6
Inhaltsverzeichnis 7.3.3 Auswirkungen auf psychische Anforderungen und Belastungen... 98 7.3.4 Zusammenfassung auf einen Blick... 98 7.4 Balancierung von Arbeitsinhalten im Verlauf des akademischen Jahres (Heijunka)... 100 7.4.1 Theoretischer Hintergrund... 100 7.4.2 Anwendung in der Hochschulpraxis... 100 7.4.3 Auswirkungen auf psychische Anforderungen und Belastungen... 102 7.4.4 Zusammenfassung auf einen Blick... 102 7.5 Differenzierung und Definition von persönlichen Komfort-, Lern- und Panikzonen im Studium... 103 7.5.1 Theoretischer Hintergrund... 103 7.5.2 Anwendung in der Hochschulpraxis... 104 7.5.3 Auswirkungen auf psychische Anforderungen und Belastungen... 105 7.5.4 Zusammenfassung auf einen Blick... 106 7.6 Sensibilisierung für den Aufbau und die Nutzung psychischer Ressourcen im Studien- und Arbeitsalltag... 107 7.6.1 Theoretischer Hintergrund... 107 7.6.2 Anwendung in der Hochschulpraxis... 108 7.6.3 Auswirkungen auf psychische Anforderungen und Belastungen... 109 7.6.4 Zusammenfassung auf einen Blick... 109 7.7 Lerncoaching... 110 7.7.1 Theoretischer Hintergrund... 110 7.7.2 Anwendung in der Hochschulpraxis... 110 7.7.3 Auswirkungen auf psychische Anforderungen und Belastungen... 112 7.7.4 Zusammenfassung auf einen Blick... 112 7.8 Projektorientiertes Lernen (PoL)... 113 7.8.1 Theoretischer Hintergrund... 113 7.8.2 Anwendung in der Hochschulpraxis... 114 7.8.3 Auswirkungen auf psychische Anforderungen und Belastungen... 116 7.8.4 Zusammenfassung auf einen Blick... 117 7.9 Tutorien zum problemorientierten Lernen ( Problem-based Learning PbL )... 118 7.9.1 Theoretischer Hintergrund... 118 7.9.2 Anwendung in der Hochschulpraxis... 119 7.9.3 Beispiel für eine Fallbeschreibung in einem PbL-Tutorium... 122 7.9.4 Auswirkungen auf psychische Anforderungen und Belastungen... 123 7.9.5 Zusammenfassung auf einen Blick... 124 8 Zusammenfassung, Diskussion und Ausblick... 125 Weiterführende Literatur und Ressourcen im Internet... 130 Stichwortverzeichnis... 131 7
Inhaltsverzeichnis Abbildungsverzeichnis... 132 Tabellenerzeichnis... 137 Literaturverzeichnis... 139 8
Vorwort Seit Beginn des Bologna-Prozesses 1999 mit dem Ziel, einen europäischen Hochschulraum mit vergleichbaren Studienabschlüssen zu schaffen, haben sich die Studien- und Lehrbedingungen an den deutschen Hochschulen und Universitäten teilweise stark verändert. In den vergangenen Jahren hat sich das Angebot an Bachelor- und Masterstudiengängen vergrößert und auch die Studierendenschaft ist heterogener geworden. Neue Studienmodelle und -formate werden kontinuierlich entwickelt, implementiert und evaluiert. In diesem Buch wird ein vor diesem Hintergrund äußerst relevantes, spannendes und aktuelles Thema beleuchtet. Welche psychischen Anforderungen und Belastungen kennzeichnen Studium und Lehre? Wie können sowohl die Studierenden als auch die Dozierenden Erkenntnisse der Arbeits- und Gesundheitspsychologie dafür nutzen, ihre Leistungsfähigkeit zu erhalten und Ressourcen aufzubauen? Es ist überfällig, dass sich auch Hochschulen dem Thema Gesundheitsförderung öffnen und Konzepte entwickeln, wie sie Anforderungen und Belastungen im Studium mit denen in anderen Lebensbereichen in Einklang bringen. Die SRH FernHochschule Riedlingen ist als mobile Hochschule eine Vorreiterin für die Vereinbarkeit von Studium, Beruf und Privatleben. Das Riedlinger Modell setzt seit jeher auf die Eigenverantwortlichkeit der Studierenden, eine bestmögliche Betreuung durch Professorinnen und Professoren sowie Strukturen und Prozesse, die dazu dienen, die Lehrund Lerneffizienz zu steigern. Zu diesem Zweck wurde 2010 eigens ein entsprechendes Forschungsinstitut an der Hochschule gegründet. Denn in der Zukunft wird es noch mehr darauf ankommen, die Studienbedingungen so zu gestalten, dass sich die hohe Anforderungen mit verträglichen Belastungen in Einklang bringen lassen. Auf diese Weise werden sowohl die Studienzufriedenheit als auch die Studienleistungen positiv beeinflusst. Ich wünsche Ihnen viel Freude bei der Lektüre und hoffe, dass Sie für sich persönlich verwertbare Anregungen und Ideen dafür finden, wie Sie 9
Vorwort Anforderungen und Belastungen in Studium und Lehre optimal gestalten können und dabei im umfassenden Sinn gesund bleiben. Prof. Dr. Julia Sander Rektorin SRH FernHochschule Riedlingen 10
Kapitelübersicht Abbildung 1: Kapitelübersicht 11