September 9/2015. Fahrzeuge Bauelemente Baustoffe. Offizielles Organ des Bauindustrieverbandes Berlin-Brandenburg e.v. www.bauindustrie-bb.

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September 9/2015 Fahrzeuge Bauelemente Baustoffe Daimler Shaping Future Transportation Campus Safety Offizielles Organ des Bauindustrieverbandes Berlin-Brandenburg e.v. www.bauindustrie-bb.de

Fahrzeuge SICHERHEIT KLEEMANN Inhalt Baustoffe ZIEGEL Shaping Future Transportation 4 NordBau 2015 CAPAROL Mobiler Backenbrecher 10 Parken 2015 SIKA Rundum-Schutz für Parkbauten 11 STOCRETEC Parkhäuser schützen 12 Prozessoptimierung STRASSENBAU Hoch hinaus mit Ziegeln 26 BETON Hanfdämmung 6 DEWALT Bürstenlos und staubfrei 7 BOSCH Profi-Elektrowerkzeuge im Einsatz 8 Kemna Bau führt BPO Asphalt ein 14 Bauindustrie Verbandsinformationen 15-19 Bauunternehmen BAUSOFTWARE Zwischen Tradition und Moderne 20 Bauelemente TÜREN Brandschutzsanierung in Frankfurt 22 TÜREN/ZARGEN Facettenreiches Schiebetür-System 24 Verbände EAE Auf qualitativem Wachstumskurs 25 Weiterbau der BAB A 100 27 Unternehmens-Software E-MAIL Sicher ist sicher 28 Ecomondo 2015 MESSE RIMINI Green Economy 29 Wer bietet was/impressum 30 Offizielles Organ des Bauindustrieverbandes Berlin-Brandenburg e.v. September 2015 3

Fahrzeuge SICHERHEIT Future e TransportationT Daimler bringt neue Sicherheitstechnologien in allen Nutzfahrzeug-Sparten auf die Straße. Veranstaltung»Shaping Future Transportation«präsentiert innovative Lösungen für noch mehr Sicherheit im Nutzfahrzeug. Neue Assistenzsysteme wie Abbiegeassistent, Mirror Cam, Notbremsassistent oder Spurhalteassistent beschleunigen Weg zum unfallfreien Fahren. Erprobung von autonom fahrenden Lkw auf öffentlichen Straßen in Deutschland in Vorbereitung. Dr. Wolfgang Bernhard, Daimler- Vorstand Trucks & Buses:»Unser Antrieb ist die Vision vom unfallfreien Fahren. Die Nutzfahrzeugsparten der Daimler AG treiben die Entwicklung von Sicherheits- und Assistenzsystemen für den Einsatz in Lkw, Bussen und Transportern weiterhin konsequent voran. Das ambitionierte Ziel: die Vermeidung von Gefahrensituationen und damit die Umsetzung der Vision vom unfallfreien Fahren. Deshalb werden alle Nutzfahrzeug-Sparten in den nächsten Jahren neue Sicherheitstechnologien wie den Abbiegeassistenten oder die Mirror Cam auf den Markt bringen. Insbesondere beim Lkw im Fernverkehr wird die Kombination von Assistenzsystemen in den nächsten Jahren den Weg zum autonomen Fahren ebnen. Die Serienentwicklung dazu ist bei Daimler Trucks in vollem Gang.»Unser Antrieb ist die Vision vom unfallfreien Fahren. Deshalb entwickeln wir kontinuierlich neue Sicherheitssysteme und bringen diese in den Markt. Wie schnell wir sie einsetzen können, hängt dabei auch maßgeblich davon ab, wie zügig der notwendige rechtliche Rahmen geschaffen wird. Hier ist die Politik gefordert. Als Pionier bei Sicherheitstechnologien werden wir uns an diesem gesellschaftlichen Diskurs aktiv beteiligen«, sagte Dr. Wolfgang Bernhard, im Daimler Vorstand verantwortlich für Trucks und Busse, bei der Veranstaltung»Shaping Future Transportation Campus Safety«der Daimler-Nutzfahrzeugsparten am 2. Juli in Berlin. Schrittmacher der Branche Unterschiedlichste Fahrzeugtypen vom Transporter bis zum Sattelzug und vom Gelenkbus bis zum Reise- Superhochdecker demonstrierten in Berlin das Können moderner Assistenzsysteme aus dem Hause Daimler. Das Spektrum ist weit und reicht vom Seitenwind-Assistent eines Vans über die neue Knickwinkelsteuerung eines Gelenkbusses bis zum neuen Abbiege-Assistenten für Lkw.»Wir haben in Sachen aktiver Sicherheit immer wieder neue Maßstäbe gesetzt. Wir sind der Pionier und der Schrittmacher der Branche. Und wir haben viele Ideen, wie wir den Straßengüterverkehr noch sicherer machen können«, sagte Dr. Bernhard. Sicherheit für Serienproduktion Eine Neuheit, an der Daimler derzeit arbeitet, ist die Mirror Cam. Durch rechts und links im Fahrerhaus angebrachte Monitore in Verbindung mit Außenkameras wird die Sicht für den Fahrer deutlich verbessert und das Unfallrisiko vermindert. Außerdem sinkt aufgrund des im Vergleich zu Außenspiegeln geringeren Luftwiderstands der Kraftstoffverbrauch. Weiterentwickelt wird von Daimler auch der Notbremsassistent, der in der aktuellen dritten Generation Active Brake Assist 3 (ABA3) den Lkw oder auch den Bus vor stehenden Hindernissen falls nötig bis zum Stillstand abbremst. Mehr als die Hälfte aller Auffahrunfälle mit schweren Nutzfahrzeugen lassen sich laut Experten so vermeiden. In einer nächsten Stufe wird der Notbremsassistent auch Fußgänger und Radfahrer erkennen können. Eine weitere Neuerung ist der Abbiege-Assistent, den Daimler Trucks in absehbarer Zeit als weltweit erster Hersteller in Serie bringen wird. Das System, welches Passanten im toten Winkel erkennt, kann nach Expertenschätzungen die Hälfte aller Lkw-Unfälle mit Fußgängern und Radfahrern verhindern. Weiterentwicklungen wird es auch beim Spurhalteassistenten geben. Heute schon warnt er optisch und akustisch, wenn der Lkw von der Fahrbahn abzukommen droht. Im nächsten Schritt wird er sogar aktiv die Spur halten und gegenlenken, wenn es gefährlich wird. Systeme zum autonomen Fahren Die neuen Assistenz- und Sicherheitssysteme werden jedes für sich die Zahl der Unfälle verringern. Der Quantensprung in Richtung unfallfreies Fahren wird durch ihre intelligente Kombination stattfinden.»wenn wir alle Sensorsysteme eines Lkws für Längs- und Quer-Dynamik kombinieren, steigern wir die Sicherheit unserer Fahrzeuge noch einmal erheblich denn dann wird autonomes Fahren möglich«, so Dr. Bernhard.»Lkw sind dafür prädestiniert: Pkw legen im Schnitt pro Jahr knapp 12.000 km zurück bei Lkw im Fernverkehr sind es 130.000 km, auf oftmals monotonen Strecken.«Rahmenbedingungen schaffen Auf dem Weg zur Markteinführung dieser Technologie ist das Testen auf öffentlichen Straßen unabdingbar. Daimler Trucks wird deshalb schon demnächst die Erprobung auf deutschen Straßen starten. Die entsprechenden Vorbereitungen laufen. Dazu Dr. Bernhard:»Die Politik muss es ermöglichen, dass wir autonome Trucks zügig auf die Straße bringen. Die Vorteile für mehr Sicherheit und Effizienz im Güterverkehr liegen auf der Hand. Foto: Peter Knaak 4 September 2015

Weltpremiere Kraftstoffersparnis von bis zu 3% reduziert Betriebskosten und CO2-Emissionen. Moderner und sauberer Verbrennungsmotor im schweren Lkw noch längere Zeit alternativlos. Stefan Buchner, Leiter Mercedes- Benz Lkw:»Unser Anspruch ist es, die Zukunft des Straßengüterverkehrs mitzugestalten. Die neueste Generation unseres Erfolgsmotors OM 471 liefert den Beweis dafür. Weltpremiere in der deutschen Hauptstadt: Im Rahmen seiner Veranstaltung»Shaping Future Transportation 2015 Campus Efficiency«hat Mercedes-Benz am 3. Juli in Berlin seinen neuesten Lkw-Motor vorgestellt. Die neueste Generation des Schwer-Lkw-Motors OM 471 ist ein Meisterstück der Ingenieure. Der Motor spart im Vergleich zu seinem Vorgänger nochmals bis zu 3% Kraftstoff, reduziert so die Betriebskosten und senkt gleichzeitig die CO2-Emissionen. Damit profitieren Lkw-Kunden und Umwelt gleichermaßen vom jüngsten Spross aus der Lkw-Motorenentwicklung von Mercedes-Benz. Der Motor OM 471 ist Teil der erfolgreichsten Plattform für schwere Lkw Motoren von Daimler Trucks. Die weltweit sauberste und modernste Motorenplattform erfüllt sowohl die strengen Abgasnormen in Europa, Nordamerika als auch in Japan. Denn die Aggregate Fahrzeuge In Deutschland, wo Pkw und Lkw einst zuerst fuhren, müssen auch Pkw und Lkw der nächsten Generation zuerst fahren.«der Seitenwindassistent Innovationsführer bei der Sicherheit ist Daimler auch bei seinen Transportern der Marke Mercedes-Benz. Seit der erste Sprinter 1995 vom Band lief, hat das Transporter-Flaggschiff ABS serienmäßig an Bord. Als erster setzte Mercedes-Benz bei seinen Transportern seit 2002 serienmäßig auf ESP. Seit 2006 ist ADAPTIVE ESP im Einsatz, bei dem das System die Nutzlast und den Schwerpunkt des Fahrzeugs berücksichtigt. Sinkende Unfallzahlen Wie positiv sich Sicherheits- und Assistenzsysteme auf die Unfallzahlen im Straßengüterverkehr auswirken, lässt sich in Zahlen belegen. In der Europäischen Union (EU) ist seit dem Jahr 2000 die Transportleistung um 15% gestiegen, die Zahl der Lkw-Unfälle mit Todesfolge aber sank im gleichen Zeitraum um 56%. Ein ähnliches Bild liefert Deutschland. In 20 Jahren hat die Transportleistung um 80% zugenommen, gleichzeitig sank die Zahl der tödlich Verletzten in Verbindung mit Lkw-Unfällen um 57%. Auffällig ist hier ein verstärkter Rückgang der Todesfälle ab etwa dem Jahr 2000. Diese positive Entwicklung vollzog sich parallel zur beginnenden Ausstattung der Lkw mit Assistenzsystemen, die vor allem Mercedes-Benz unter anderem mit der Einführung des Elektronischen Stabilitätssystems ESP vorangetrieben hat. Mercedes-Benz Lkw präsentiert neueste Motorengeneration. arbeiten sowohl in den Schwer-Lkw von Mercedes-Benz als auch in den Trucks von Freightliner und Western Star in Nordamerika sowie von Fuso in Asien. Bislang wurden diese Schwer- Lkw-Motoren weltweit rund 250.000- mal verbaut, davon mehr als 100.000- mal in Mercedes-Benz Lkw. Für die Weiterentwicklung der Motorenplattform hat Mercedes-Benz Lkw 60 Millionen Euro investiert. Foto: Peter Knaak Sicherheit rechnet sich Gleichzeitig muss sich Sicherheit speziell bei Nutzfahrzeugen rechnen, schließlich verdienen die Kunden mit dem Fahrzeug ihren Lebensunterhalt. Ein Lkw, Omnibus oder Transporter, der unfallfrei an sein Ziel kommt, vermeidet Standzeiten in der Werkstatt und spart Reparaturkosten. Gleichzeitig honorieren Versicherungsgesellschaften die Verbauung von Sicherheitssystemen mit vorteilhaften Prämien. Damit verringern sich die Betriebskosten gewerblich genutzter Fahrzeuge. Vernetzte Forschung Sicherheit ist einer der grundlegenden Markenwerte von Daimler. Seit Jahrzehnten ist der Konzern Pionier bei Sicherheits- und Assistenzsystemen. Zahlreiche Sicherheitssysteme wurden von Daimler weit vor einer gesetzlichen Reglung eingeführt. Viele dieser Systeme haben die Sicherheitstechnik revolutioniert. Daimler kann für die weit gefächerten Anforderungen an die aktive Sicherheit seiner Fahrzeuge die gesamte, im Konzern vorhandene Expertise nutzen. Das große Plus der einzelnen Sparten und Geschäftsfelder: Lkw, Transporter, Omnibusse und auch Pkw sind sowohl eng miteinander als auch mit der zentralen Konzernforschung vernetzt. Dadurch profitiert jeder Bereich von den Entwicklungen und Erfahrungen des anderen. Bei Effizienz Maßstäbe setzen Der Kraftstoffverbrauch von Lkw pro Tonnenkilometer hat sich seit 1965 um 60% reduziert -- gleichzeitig wurden sechs neue Abgasstufen umgesetzt und die Motoren immer sauberer. Die modernen Lkw-Motoren von Mercedes- Benz mit der Abgasstufe Euro VI sind inzwischen so sauber, dass Partikelemission kaum mehr gemessen werden können. Mercedes-Benz war dabei stets Pionier und Effizienz-Führer. So erreichte der Motor OM 346 Mitte der 60er Jahre durch den Wechsel zur Direkteinspritzung eine Kraftstoffersparnis von bis zu 25%. Jüngster Meilenstein war 2011 der neue Schwer-Lkw Mercedes-Benz Actros ausgestattet mit dem Reihensechszylinder OM 471 nach Euro VI. Damit erfüllte Mercedes-Benz Lkw sehr früh die ab 2014 greifende Abgasnorm und verminderte den Kraftstoff-Verbrauch bereits um bis zu 5%. Höhere Transporteffizienz Motorenbestleistungen wie beim OM 471 sind nur ein Baustein eines ganzheitlichen Leitbildes zur weiteren Steigerung der Transporteffizienz im Straßengüterverkehr. Auch andere Aspekte wie die Aerodynamik der Auflieger, alternative Kraftstoffe, die Transportsteuerung oder ein zweckdienlicher Ausbau der Verkehrsinfrastruktur müssen Teil eines integrierten Ansatzes sein, um den Kraftstoffverbrauch und damit die CO2-Emissionen nochmals deutlich zu senken.»den Verbrennungsantrieb immer weiter zu optimieren, ist wichtig, genügt aber nicht. Wir müssen von einem reinen Neufahrzeugansatz zu einem vollständig integrierten Ansatz übergehen. Damit ließen sich die jährlichen CO2- Einsparungen unserer Branche mehr als verdoppeln. So lassen sich Gesamtbetriebskosten und CO2-Emissionen effizient weiter deutlich senken«, so Buchner. Peter Knaak Daimler Presseabteilung Nutzfahrzeuge September 2015 5

NordBau 2015 CAPAROL Hanfdämmung Architektur-Fachzeitschrift zeichnet das ökologische Dämmsystem in der Kategorie»Green«aus. Die Hanfdämmung von Caparol hat beim Produktpreis der Architekturfachzeitschrift»Detail«eine weitere Auszeichnung erhalten. Die Expertenjury kürte das ökologische Dämmsystem zum Gewinner in der Kategorie»Green«.»Wir freuen uns sehr über den Detail Produktpreis 2015. Als nachwachsenden Rohstoff für die Dämmung sehen wir Hanf unter ökologischen Gesichtspunkten als richtungsweisende Lösung«, so Caparol-Produktmanager Andreas Kamp:»Der Jurypreis zeigt, dass wir mit dieser Innovation auf dem richtigen Weg sind.«neue Generation der Wärmedämmung In der Kategorie Green wurden Bauprodukte, -systeme und -materialien ausgezeichnet, die ein nachhaltiges Planen und Bauen fördern sowie in der Herstellung, der Verarbeitung, der Nutzung und der Wiederverwertung umweltfreundlich sind. Der Jurypreis weist Dämmen mit Hanf als neue Generation der Wärmedämmung aus: nachwachsend, nachhaltig und natürlich. Das innovative Dämmsystem basiert auf Hanf, eine der ältesten Nutzpflanzen der Welt. Das Rohmaterial kann jedes Jahr geerntet werden und bindet mehr CO2 als während des gesamten Produktionsprozesses verbraucht wird. Darüber hinaus kann die Dämmplatte nach der Nutzung recycelt oder kompostiert werden. Das Produkt spart durch seine guten Wärmedämmeigenschaften Heizenergie ein und bietet ein gesundes natürliches Wohnklima. Schon auf dem Feld entzieht Hanf der Atmosphäre deutlich mehr Kohlendioxid, als im Zuge ihres Anbaus, der Ernte, der Verarbeitung und auf dem Transportweg freigesetzt werden. Das ausgezeichnete Fassadendämmsystem von Caparol basiert auf einer Dämmplatte aus natürlichen Hanffasern, die einen sehr guten Schutz gegen sommerliche Wärme, Schall und Kälte bieten. Die Expertenjury Zum Detail Produktpreis traten alle eingereichten Bauprodukte, Baumaterialien und Bausysteme unabhängig von Kategorien gegeneinander an. Experten und Leserjury bewerteten die Produkte hinsichtlich Innovationsgrad und Design, Ökonomie und Ökologie, Funktionalität und Handlung sowie dem Produkt- und Materiallebenszyklus. Die Detail Redaktion traf in jeder Kategorie eine Vorauswahl von Produkten und Systemen. Die Expertenjury bestand aus Prof. Christiane Sauer Formade, Joachim Stumpp raum- PROBE, Sebastian Schöll KSP Jürgen Engel Architekten GmbH, einem Architektenteam von Sauerbruch Hutton und Tim Westphal von Detail transfer. NordBau, Neumünster, 9.-13.09.2015 Halle 1, Stand 1131 www.caparol.de Abb.: Caparol 6 September 2015

NordBau 2015 DEWALT Bürstenlos und staubfrei Neuer SDS-plus Akku-Kombihammer. Das kürzlich eingeführte Sortiment an bürstenlosen 18 Volt Akku-Kombihämmern ergänzt Dewalt jetzt um die passende Absaugung D 25303 DH sowie die Komplettvariante DCH 275 P2, bestehend aus 18 Volt Akku-Kombihammer und Absaugung. Mit der Absaugung wird das Anwendungsspektrum der Akku-Kombihämmer noch einmal deutlich erweitert, da die Geräte nun auch bei Montagen in solchen Umgebungen eingesetzt werden können, in denen eine Staubentwicklung vermieden werden muss (z.b. in Krankenhäusern und Büros). Die Staubabsaugung D 25303 DH ist mit einer eigenen Motoreinheit ausgestattet. Fotos: Dewalt Bürstenlose Kraft Die neuen Akku-Kombihämmer zeichnen sich dank bürstenloser Motortechnologie durch längere Haltbarkeit, geringeren Wartungsaufwand und eine höhere Bohrleistung gegenüber Geräten mit Kohlebürsten aus. In Kombination mit den mitgelieferten 18 Volt-/5 Ah-Akkus sind damit bis zu 50% mehr Bohrungen pro Akkuladung als bei den Vorgängermodellen möglich. Vorbildlich sind sie auch in Sachen Arbeitsschutz. Durch den federgelagerten Handgriff erzielen sie beim vibrationsintensiven Hammerbohren in Beton den klassenbesten Wert von nur 6,6 m/s 2. Darüber hinaus haben die Akku-Kombihämmer eine elektronische Kupplung, die bei Verkanten des Bohrers in den Leerlauf schaltet und so Anwender und Werkzeug vor Schäden bewahrt. Deswegen tragen sie auch das Perform & Protect Gütezeichen, das nur die Elektrowerkzeuge aus dem Dewalt Sortiment erhalten, die strenge Kriterien für die Bereiche Staub, Vibration und/oder Maschinenkontrolle erfüllen. Inzwischen hat das Unternehmen rund 50 Werkzeugen dieses Gütesiegel verliehen viele davon stehen 2015 auf der Liste der von der BG Bau in Deutschland geförderten Präventionsmaßnahmen (alle Infos zum Förderprogramm unter www.bgbau.de/ praev/anreizsysteme). Sauberes Arbeiten Auch die neue Absaugung trägt ihren Teil zur Erfüllung der Perform & Protect Kriterien bei, denn sie schützt den Anwender vor der Staubbelastung während der Arbeit. Sie wird werkzeuglos mit wenigen Handgriffen mit dem Bohrhammer verbunden und Säbelsäge Flexibel in alle Richtungen. Ob im Heizungs-, Sanitär- und Lüftungsbau, bei der Installation, Montage und auf dem Bau ohne eine leistungsstarke und gleichzeitig sehr flexibel einsetzbare Säbelsäge sind viele Arbeiten nicht zu bewältigen. Eine solche Säbelsäge stellt Dewalt dem professionellen Anwender mit der neuen DWE 305 PK jetzt zur Verfügung. Höchste Flexibilität Mit ihrem durchzugsstarken 1.100 Watt-Motor erzielt die Säbelsäge DWE 305 PK hohe Schnittgeschwindigkeiten und ist für anspruchsvolle Anwendungen wie gemacht, z.b. für das Ablängen von Kabelkanälen und Metall- oder PVC-Rohren, für Aussparungen in Schichtholz oder Metallständerwerke, das Abschneiden von Gewindestangen, den Zuschnitt von Wellblech, beim Zerschneiden von Holz, Metall oder Kunststoff im Rahmen von Abbrucharbeiten oder bei der Entfernung alter Fensterrahmen. Bei all diesen und vielen weiteren Arbeiten ist ein Ausstattungsdetail besonders praktisch: die vierfache Sägeblattpositionierung. Sie bietet höchste Flexibilität, denn sie ermöglicht es dem Handwerker, ein- saugt Bohrmehl und Staub direkt beim Entstehen am Bohrloch auf. Da sie über einen eigenständigen Motor verfügt, wird die Bohrleistung des Hammers nicht von der zugeschalteten Absaugung beeinträchtigt. Nach dem Abschalten läuft der Motor noch zwei Sekunden nach, um so das Bohrloch komplett vom Bohrmehl zu reinigen. Die Staubbox ist mit einem HEPA-Filter ausgerüstet, der einerseits den Staubaustritt auf ein Minimum reduziert und sich andererseits komplett reinigen und wiederverwenden lässt. Erhältlich ist der neue Kombihammer DCH 275 P2 inklusive 13 mm Schnellspann-Bohrfutter, Staubabsaugung D 25303 DH, zwei 5,0 Ah-XR-System-Akkus, Systemschnellladegerät sowie Transportkoffer für 679,-. Die Staubabsaugung D 25303 DH zum Nachrüsten der beiden Kombihämmer DCH 273 P2T und DCH 274 P2T gibt es für EUR 149,- (jeweils unverbindliche Preisempfehlung zzgl. MwSt.). NordBau, Neumünster, 9.-13.09.2015 Halle 5, Stand 5112 (Emil Lüdemann) Sabine Schumann, www.dewalt.de fach und bequem in sämtliche Richtungen zu sägen, ohne die Maschine drehen zu müssen. Das Sägeblatt lässt sich dafür werkzeuglos in vier Positionen (links, rechts, oben, unten) einspannen ideal für bündiges Schneiden. Die Hublänge von 29 mm sorgt bei allen Anwendungen für einen schnellen Arbeitsfortschritt. Komfortable Handhabung Die neue Säbelsäge DWE 305 PK ist nicht nur äußerst flexibel in der Anwendung, sondern auch sehr komfortabel in der Handhabung. So lässt sich der Sägeblattwechsel werkzeuglos schnell erledigen. Der Griff ist ergonomisch geformt und gummiert, damit die Säge gut in der Hand liegt und sich stets sicher führen lässt. Dazu trägt auch der gegenüber dem Vorgängermodell (DW 304 PK) schmalere Griffbereich am vorderen Gerätegehäuse bei. Geliefert wird die Säge im Transportkoffer für 199,- zzgl. MwSt. (unverbindl. Preisempfehlung). September 2015 7

BOSCH Das Unternehmen Celoli Actividades Turísticas, Lda., Eigentümer des Aquashow Park Hotels, dem derzeit größten Freizeitund Wasserpark Portugals in der Nähe von Quarteira in der Algarve (Portugal), setzt auf aktuelle Bosch Innovationen beim Bau der neuesten Besucher-Attraktion: der größten Free Fall Wasserrutsche Europas. Das Aquashow Park Hotel verfügt über eine Fläche von 120.000 m 2 und heißt jeden Sommer etwa 500.000 Besucher willkommen. Im Mai wurde die neueste Attraktion des Parks eingeweiht: die Free Fall Wasserrutsche. Diese hat eine Höhe von etwa 32 m, was 11 Stockwerken entspricht, und ist über 100 m lang. Beim Bau dieser Riesenrutsche konnte sich das verantwortliche Unternehmen auf die Unterstützung neuer und leistungsstarker professioneller Elektrowerkzeuge von Bosch verlassen, wie den neuen Akku-Bohrhammer GBH 36 VF-LI Plus Professional und den Winkelschleifer GWS 17-125 CI Professional. Das Wartungsteam des Parks, das über das ganze Jahr arbeitet, um die technische Sicherheit der Parkattraktionen und des dazugehörigen 4-Sterne-Hotels zu gewährleisten, hat sich für den Akku- Bohrhammer GBH 36 VF-LI Plus Professional von Bosch entschieden. In dieser Ausstattungsvariante bietet er neben hoher Leistungsstärke eine lange Lebensdauer, komfortable Funktionen wie Vibrationsdämpfung und leistungsstarke Akkus sowie ein Wechselfutter, so dass auch in Holz und Metall gebohrt werden kann. Zudem fiel die Wahl auf den kompakten und NordBau 2015 Profi-Elektrowerkzeuge erkzeuge im Einsatz Größte Free Fall Wasserrutsche Europas in Portugal errichtet. leistungsstarken Winkelschleifer GWS 17-125 CI Professional, der schnellen Arbeitsfortschritt und lange Lebensdauer bietet. Effizienter Einsatz mit kompakten und kraftvollen Profi-Werkzeugen Alfredo Costa, Aquashow-Wartungsleiter, hat den Bohrhammer GBH 36 VF-LI Professional bei Bohrungen zum Anbringen von Klebeankern im Betonsockel, der die Rutsche trägt, verwendet. Der Profi lobte während des Einsatzes die große Robustheit und Leistung des Bohrhammers und ist von der kompakten Konstruktion des GBH 36 VF-LI Plus Professional beeindruckt.»mit Akku wiegt er nur 4,5 kg und bietet kraftvolle 3,2 Joule Schlagenergie.«Dieses leistungsstarke Schlagwerk mache, so Costa, gerade bei anspruchsvollen Aufgaben den Unterschied aus. Der Winkelschleifer Der neue Bosch Winkelschleifer GWS 17-125 CI Professional wurde beim Verkürzen der Metallstützen eingesetzt, die die Rutschenkonstruktion abstützen. Da diese eine Dicke von 2 cm aufweisen, war der verwendete GWS 17-125 CI Professional die perfekte Wahl. Er ist nicht zuletzt wegen einer Dauerleistung von 1.700 Watt für anspruchsvolle Anwendungen ausgelegt. Der eingesetzte Winkelschleifer GWS 17-125 CI Professional hat wie der neue Bosch Bohrhammer eine höhere Lebensdauer im Vergleich zur Vorgängerversion. Beim neuen Modell wurde das Design der Belüftungsschlitze verbessert, um eine bessere 8 September 2015

NordBau 2015 Precision Control (EPC) ausgestattet. Das ERC System schaltet den Motor über einen eingebauten Sensor sofort aus, wenn es einen Widerstand im Material gibt oder ein hartes Element im Mauerwerk. Der Sensor erkennt jeden plötzlichen Widerstand und schaltet den Motor zum Schutz des Benutzers ab. EPC ist eine Funktion, die nach Aktivierung die maximale Leistung des Bohrhammers auf 70% reduziert, mit einer langsameren Beschleunigung. Auf diese Weise kann man bei weicheren Materialien, wie Fliesen, den Schlagmodus ohne Risiko auch von Anfang an einsetzen. Luftzirkulation sicherzustellen. Diese schützt den Motor zuverlässig vor Staub und sorgt für eine effiziente Motorkühlung. Der Akku-Bohrhammer Der Bosch Akku-Bohrhammer GBH 36 VF-LI Plus Professional wurde in einer Position vertikal zum Boden eingesetzt und pro Betonsockel wurden immer gleich mehrere Löcher in Beton gebohrt. Bei diesen Dauereinsätzen waren Bosch Innovationen zum Schutz der Anwender überzeugend, für Wartungsleiter Alfredo Costa wichtige Aspekte bei der Geräteauswahl:»Dank Vibration Control werden Schwingungen gedämpft, was unseren Arbeitern ein kontinuierlicheres und ermüdungsarmes Arbeiten ermöglicht. Darüber hinaus ist der Bohrhammer leicht, aber dennoch robust, kraftvoll und vielseitig.«er verfügt über ein mitgeliefertes Schnellspannbohrfutter, das mit Rundschaftbohrer Bohrungen in Holz und Metall ermöglicht. Zur Ausstattung des Bohrhammers gehören standardmäßig 4,0 Ah Akkus und das Ladegerät GAL 1830 CV Professional, was die Mobilität noch erhöht. Die Ladezeit der Akkus beträgt damit lediglich 35 Minuten. Gut ausgestattet für höchste Sicherheitsanforderungen Sowohl der Winkelschleifer GWS 17-125 CI Professional als auch der neue Akku-Bohrhammer GBH 36 VF-LI Plus Professional von Bosch verfügen über ein hohes Schutzniveau und erfüllen somit die immer anspruchsvolleren Anforderungen im Bereich Arbeitssicherheit. Beide Werkzeuge sind mit Vibration Control ausgestattet für längeres, kontinuierliches Arbeiten mit höchster Sicherheit und Komfort. Dies sind wichtige Merkmale, die Bosch Profi Elektrowerkzeuge auszeichnen und die von Bosch stets weiterentwickelt werden. Der Winkelschleifer verfügt neben dem Kick Back Stopp, der die Maschine beim Blockieren sofort abschaltet, über eine weitere Schutzfunktion, die ein unbeabsichtigtes Wiederanlaufen verhindert.»diese Technologie ist in Umgebungen wie dieser, bei der verschiedene Arbeiter unterschiedlichen Aufgaben nachgehen, extrem wichtig. Wenn ein Kollege den Winkelschleifer ausschaltet und erneut einschaltet, wird er nicht durch einen Wiederanlauf der Maschine überrascht«, erläutert Alfredo Costa, der ebenfalls den Motor lobt, der zu keinem Zeitpunkt überlastet schien und während der Schneidarbeiten stets die gleiche Drehzahl aufwies. Alle Winkelschleifer arbeiten mit verdrehsicherer Schutzhaube, mit schneller und einfacher Einstellung, ergonomischem Handgriff und einem Spindelarretierungsknopf für einen schnellen Werkzeugwechsel. Die neuen Profi Akku-Bohrhammer von Bosch sind zudem mit Electronic Rotation Control (ERC) und Electronic Der Einsatz der beiden Bosch Profi-Elektrowerkzeuge beim Bau der Free Fall Wasserrutsche hat Alfredo Costa überzeugt, er hebt zudem hervor, dass»die ERC- Funktion des Bosch Bohrhammers, die vor Rückschlägen schützt, als Sicherheitsfunktion von den Arbeitern sehr geschätzt wird und sicheres Arbeiten ohne Ausrutscher ermöglicht.«nordbau, Neumünster, 9.-13.09.2015 Freigelände Nord, Kieler Straße, St. 231, 233, 240 (Friedrich Niemann) www.bosch-professional.de Fotos: Bosch September 2015 9

KLEEMANN Auf der 60. NordBau in Neumünster präsentiert Wirtgen Hamburg ihr aktuelles Produktportfolio im Bereich Road und Mineral Technologies. Mit dabei ist der raupenmobile Kleemann-Backenbrecher Mobicat 110 Z EVO. Die leistungsstarke Anlage hat sich in den vergangenen Jahren vor allem im Recycling bewährt. Kompakte Maße, kurze Rüstzeiten und gute Transportierbarkeit zeichnen sie für einen mobilen Einsatz aus. Effizienter Einsatz ohne Unterbrechungen Die MC 110 Z EVO ist mit einer Aufgabeleistung von bis zu 300 t/h eine der leistungsstärksten Maschinen ihrer NordBau 2015 Mobiler Backenbrecher echer Der mit dem German Design Award ausgezeichnete MC 110 Z EVO auf der NordBau. dank integrierter Trichterwände und den klappbaren Seitenbändern sehr kurz. Optional kann die Anlage mit einem leistungsstarken Permanentmagnetabscheider ausgestattet werden. Er ist hydraulisch heb- und senkbar und ermöglicht einen Materialfluss ohne zeitraubende Blockierungen. Für den Einsatz in dicht besiedelten Gebieten bietet sich außerdem der Einsatz der Bedüsung zur Staubreduzierung an. Klasse. Die großzügige Aufgabeeinheit, das kontinuierliche Materialflusssystem (CFS) sowie die Füllstandsregelung im Brecher gewährleisten eine optimale Auslastung ohne Unterbrechungen. Zusätzlich wird die Produktivität durch eine gründliche Vorabsiebung gesteigert. Das unabhängige Doppeldecker-Vorsieb siebt mit oszillierenden Bewegungen Feinanteile aus. Das schont zum einen die Maschine, da sie weniger anfällig für Verschleiß ist und sorgt zum anderen für ein hochwertigeres Endprodukt. Ein weiteres Plus der MC 110 Z EVO ist der Diesel-Direkt-Elektroantrieb, der einen deutlich geringeren Kraftstoffverbrauch vorweist als vergleichbare Backenbrecher. Somit ist die MC 110 Z EVO nicht nur eine der leistungsstärksten, sondern auch effizientesten Anlagen im Feld der mobilen 1100er Backenbrecher. Flexibel und stark im Recycling Besonders im Recycling zeigt sich die MC 110 Z EVO von ihrer besten Seite. Mit ihren geringen Maßen und ihrem niedrigen Gewicht ist die Anlage mobil und flexibel einsetzbar. Arbeiten in beengten Platzverhältnissen sind für den kompakten Backenbrecher kein Problem. Die Rüstzeiten sind Anwenderfreundliches Design Bei der Entwicklung der Anlage wurde auch an den Anwender der Anlage gedacht. Die MC 110 Z EVO ist besonders wartungsfreundlich konstruiert und wurde mit dem German Design Award in der Kategorie»Transportation and Public Design«ausgezeichnet. Die sensiblen Bereiche des Brechers sind leicht zugänglich und lassen sich unkompliziert warten. Diese Gestaltung und das intuitiv bedienbare Touchpanel vereinfachen die Bedienung der Anlage und erhöhen die Sicherheit. NordBau, Neumünster, 9.-13.09.2015 Freigelände Nord, Kieler Straße, Stand 245 (Wirtgen Hamburg) www.kleemann.info Fotos: Kleemann 10 September 2015

SIKA Parken 2015 Rundum-Schutz für ParkbautenP Präsentation der Produkt- und Systemlösungen von Sika Deutschland. (alle neuen Bundesländer), Christoph Lilje (Hessen, Rheinland-Pfalz, Saarland, nördliches Baden-Württemberg und nördliches Bayern) sowie Markus Ploner (restliches Baden-Württemberg und restliches Bayern). Fahr- und Parkflächen in Parkhäusern werden durch dauerhafte thermische, chemische und mechanische Belastungen stark beansprucht und sollten daher geschützt werden. Hinzu kommen Schadstoffe wie Chloride durch in Wasser gelöste Tausalze sie lassen Bewehrungsstähle in Decken, Wänden und Stützen korrodieren. Weitere Schadensbilder sind Risse im Beton, die zur Korrosion der Bewehrung führen. Im schlimmsten Fall kann die Standsicherheit des Parkhauses gefährdet werden. Die dauerhafte und starke Beanspruchung von Böden, Wänden, Decken, Rampen und Stützen im Parkhaus führt zu vielseitigen Schäden, die die Standsicherheit von Parkbauten gefährden können. Die Sika Deutschland GmbH hat sich dieser umfassenden Problematik angenommen und sich auf den Schutz von Parkbauten spezialisiert. Darüber hinaus präsentiert sich die Sika als ganzheitlicher Anbieter von dauerhaften Systemlösungen für Parkhäuser und Tiefgaragen bei Neubauten sowie bei Instandsetzungsmaßnahmen. Das Angebot des Produktprogramms reicht von hoch verschleißfesten Bodenbeschichtungssystemen über Betoninstandsetzungslösungen und Oberflächenschutzsysteme, Abdichtungssysteme und Kathodischen Korrosionsschutz (KKS) bis hin zu Korrosionsschutz für Stahlbauteile. Dabei werden die individuellen Anforderungen der verschiedenen Bereiche in Parkbauten in vollem Umfang berücksichtigt: Das Sika Parkhaus-Konzept unterscheidet dabei zwischen Frei- und Zwischendecks sowie Tiefgaragen und erdberührten Flächen. Alle Parkhausprodukte von Sika erfüllen die hohen Anforderungen des DAfStb und der DIN EN 1504 unter Berücksichtigung der DIN V 18026. Key-Account-Manager-Team ist in Deutschland flächendeckend aktiv Das fünfköpfige Key-Account-Manager-Team der Sika Deutschland ist in Deutschland flächendeckend aktiv. Die Experten für das Gesamtangebot an Systemlösungen und Produkten im Team von Bereichsleiterin Daniela Schmiedle, sind Teamleiter Helge Leitz (Ansprechpartner in NRW und im Raum Osnabrück) sowie die vier Key- Account Manager Simon Krauss (Schleswig-Holstein, Hamburg, Bremen und Niedersachsen), Michael Luft Das KAM-Team im Segment Parkhaus von Sika Deutschland. Hintere Reihe: (v.l.) Teamleiter Helge Leitz, Markus Ploner und Michael Luft. Vordere Reihe: (v.l.) Simon Krauss, Bereichsleiterin Daniela Schmiedle und Christoph Lilje. Die Vertriebsmannschaft ist Ansprechpartner und technischer Berater für Betreiber und Besitzer von Parkhäusern und Tiefgaragen, Ingenieure, Fachplaner und Architekten sowie für Direktkunden und Generalunternehmer. Zudem bilden sie den technischen und kaufmännischen Support für regionale und überregionale Vertriebskollegen und beobachten Markt und Wettbewerb kontinuierlich. Broschüren-Download Die Sika Deutschland GmbH hat eine passende Broschüre zum Thema herausgebracht:»zuverlässig und dauerhaft Nachhaltige Systemlösungen für Parkhäuser und Tiefgaragen«. Sie steht auf der Startseite von www.sika.de in der Rubrik»Dokumenten Download«zum kostenlosen Herunterladen zur Verfügung. Parken 2015, Berlin, 23.-25.09.2015 Estrel Convention Center, Stand A 20 www.sika.de Fotos: Sika September 2015 11

Parken 2015 STOCRETEC Parkhäuser schützen - unterm Pflaster Schutz von Fundamenten, Stützen und Wänden in Parkbauten mit Pflasterbelägen. Um Parkbauten mit Pflasterbelägen vor Schäden an der Bausubstanz zu bewahren, sind Stahlbetonbauteile wie Streifen- oder Einzelfundamente sowie Sockel von Stützen und Wänden zu schützen. Wasser und Tausalze dürfen nicht in das Bauwerk eindringen, selbst wenn Risse entstanden sind. Hierfür sind spezielle Beschichtungen (z.b. StoCrete FB) optimal, die den hohen Belastungen durch Tausalz, Wasser und Witterung widerstehen und sowohl für die Bereiche unterhalb des Pflasterbelages als auch im Sprüh- und Spritzwasserbereich von Wänden und Stützen einsetzbar sind. Abgestimmte Oberflächenschutzsysteme bzw. Abdichtungen nach DIN 18195 verhindern in diesem Fall, dass Wasser und Tausalze in den Beton eindringen. StoCretec auf der»parken 2015«, Berlin Die»Parken«ist Deutschlands einzige Fachausstellung zu Planung, Bau und Betrieb von Einrichtungen des ruhenden Verkehrs. Sie bietet eine kompakte Branchenübersicht über und für Anbieter, Dienstleister und Interessierte der Parkraumbewirtschaftung. StoCretec stellt zum einen den Fundamentschutz unter Pflasterbelägen StoCrete FB vor und zeigt als zweiten Schwerpunkt diffusionsfähige Parkhaus-Bodenbeschichtungen nach OS 8 (StoCretec Parkhaus-System OS 8.5). Messe-Eckdaten: Wann: 23.-25. September 2015 Wo: Estrel Convention Center, Sonnenallee 225, 12057 Berlin StoCretec: Stand C 53 Infos: www.parken-messe.de Parkhaus mit Pflasterboden und Schutzbeschichtung der Stahlbetonbauteile in den von Sprüh-/Spritzwasser gefährdeten Zonen. Die Beschichtung schützt Betonbauteile vor der Witterung, dem Eindringen von Wasser und Tausalzen. Extreme Dauerbelastung Der Bestand der PKW in Deutschland wächst jährlich um circa ein Prozent. Besonders betroffen sind Ballungszentren, in denen der Trend der Verstädterung die Verkehrsinfrastruktur an ihre Belastungsgrenze treibt wobei auch der ruhende Verkehr zunehmend um den immer knapper werdenden Raum konkurriert. Wie Straßen und Brückenbauwerke finden sich auch Parkhäuser und Tiefgaragen einer extremen Dauerbelastung ausgesetzt, was besondere Schutzmaßnahmen zum Erhalt erfordert. Beim Bau von Parkbauten kommt vornehmlich der Baustoff Stahlbeton zum Einsatz. Dynamische Beanspruchungen durch die Fahrzeuge, Spannungen aufgrund von Temperaturschwankungen sowie bei der Herstellung entstandene Zwängungen führen jedoch dazu, dass im Beton Risse entstehen und der dauerhafte Werkstoff für Wasser und die im Winter eingeschleppten Chloride aus Tausalzen anfällig wird. Besonders die chloridinduzierte Korrosion des Bewehrungsstahls im Beton gefährdet die Standsicherheit der Stahlbetonkonstruktion und damit des gesamten Bauwerkes. Diesem Problem schenkt man in den aktuellen Regelwerken zur Bemessung und Konstruktion von Stahlbetonbauwerken besondere Aufmerksamkeit. Nicht alle Oberflächenschutzsysteme sind geeignet In der DIN EN 1992-1-1 Eurocode 2, der DIN EN 1992-1-1/NA (Nationaler Anhang), dem Heft 600 des DAfStb sowie dem Merkblatt»Parkhäuser und Tiefgaragen, 2010«des Deutschen Beton- und Bautechnik Vereins werden die Schutzmaßnahmen für direkt befahrene Parkdecks aus Stahlbeton, wie befahrbare Oberflächenschutzsysteme OS 8, OS 10 und OS 11 be- Fotos: StoCretec 12 September 2015

Parken 2015 Eigenschaften StoCrete FB: Oberflächenschutzsystem OS 5b nach DIN V 18026. Bauwerksabdichtung gemäß Bauregelliste A Teil 2, Abschnitt 1, lfd. Nr. 1.9 im Sinne der DIN 18195-4. Rissüberbrückend. Verhindert das Eindringen von Wasser und in Wasser gelösten Schadstoffen. Hoher Kohlendioxid-Widerstand. Gute Wasserdampf-Diffusionsfähigkeit. Hoher Chlorideindringwiderstand. Wird auf mattfeuchtem Untergrund appliziert. Hohe Dichtigkeit auch gegenüber drückendem Wasser. schrieben, ebenso wie für aufgehende Bauteile im Sprüh- und Spritzwasserbereich. Bei Parkdecks mit Pflasterbelägen sind jedoch keine direkt befahrenen Stahlbetonbauteile vorhanden, die geschützt werden müssen. Daher wird oft vergessen, dass Bauteile wie Streifen- oder Einzelfundamente sowie Sockel von Stützen und Wänden sehr stark mit tausalzbelastetem Wasser beaufschlagt werden können und daher ebenfalls mit Schutzmaßnahmen versehen werden müssen. Hier haben sich OS 5b-Systeme, die für diese feuchte Umgebung geeignet sind, in der Vergangenheit bewährt. OS 2, OS 4 oder OS 5a Systeme sind für diese Aufgabe nicht geeignet, da die sonst üblicherweise verwendeten wässrigen Beschichtungen bei dauerhafter Feuchteeinwirkung quellen und sich dadurch ablösen können. Zur farblichen Gestaltung des Sockelbereiches oberhalb des Pflasterbelages können sie als Deckversiegelung eingesetzt werden StoCrete FB als Schutzsystem für überschüttete Bauteile StoCretec bietet für diesen Bereich eine Lösung - die polymervergütete zementöse Beschichtung StoCrete FB. Schematischer Aufbau (idealtypisch). Diese findet sowohl als Abdichtung zum Schutz der überschütteten Bauteile unter Pflasterbelägen als auch als Oberflächenschutzsystem im Sprühund Spritzbereich von chloridbelastetem Wasser Anwendung. Die zweikomponentige Beschichtung verhindert das Eindringen von Wasser und Tausalzen in den Beton und damit verbundene Schäden in der Bausubstanz. StoCrete FB ist ein geprüftes Oberflächenschutzsystem OS 5b nach DIN V 18026, für welches zusätzlich ein Allgemeines bauaufsichtliches Prüfzeugnis (AbP) nach DIN 18195 vorliegt. Die für die überschütteten Bauteile maßgeblichen Lastfälle Bodenfeuchte, nicht aufstauendes (DIN 18195-4) und aufstauendes (DIN 18195-6) Sickerwasser werden durch das AbP abgedeckt. Mit seiner sehr guten Rissüberbrückung sowie dem guten Haftverbund eignet sich StoCrete FB hervorragend als Beschichtung zum Schutz rissgefährdeter Betontragwerke sowie als Dichtungsschlämme zur Bauwerksabdichtung. Dabei verfügt das System noch über hohe Leistungsreserven. Für den Lastfall des von innen drückenden Wassers (DIN 18195-7) erfolgte beispielsweise der Nachweis der Wasserdichtheit bis 3 bar. Weiterhin kann StoCrete FB zur Innenauskleidung von Sprinklertanks sowie zum Schutz von Betonsockeln gegen Tausalze in Verbindung mit Wärmedämmung verwendet werden. Die Applikation ist sowohl händisch als auch maschinell möglich. www.stocretec.de Grafik: StoCretec September 2015 13

Prozessoptimierung STRASSENBAU Kemna Bau führt BPO B O Asphalt ein Neues innovatives Optimierungs- und Dokumentationssystem für den Straßenbau. Der Straßenbau steht in Deutschland vor Veränderungen. Künftig werden neue Qualitäts- und Nachweisanforderungen die Bauunternehmen vor Herausforderungen stellen. Gleichzeitig steigt die Notwendigkeit, die Kostensituation zu verbessern und die Ressourcen effizienter zu nutzen. Eines der größten Verkehrswegebauunternehmen Deutschlands, die Kemna Bau Andreae GmbH & Co. KG, befasst sich traditionsgemäß mit Innovationen und Veränderungen und beschäftigt sich deshalb schon seit mehreren Jahren intensiv mit der Möglichkeit, im Verkehrswegebau die Prozessabläufe zu optimieren. Schließlich bedeuten Stillstandzeiten und unabgestimmte Prozesse unnötig verlängerte Bauzeiten und höhere Kosten.»Wir haben in den letzten Jahren mehrere Systeme zur Prozessoptimierung untersucht und uns schließlich nach intensiven Praxistests entsprechend entschieden«, so Alexander Schmid, zuständiger Projektleiter bei Kemna Bau. Die Wahl fiel auf das Pforzheimer Unternehmen Volz Consulting GmbH, das mit seinem Prozessmanagementsystem»BPO Asphalt«sowohl die Planung als auch die Echtzeit-Steuerung des Bauprozesses durch die Vernetzung von Mischanlage, LKW und Baustelle erlaubt. BPO Asphalt ist individuell anpassbar Ein wichtiger Punkt bei der Auswahl eines Prozessoptimierungssystems ist für Kemna Bau eine einfache Bedienbarkeit und die Möglichkeit, das System bei Bedarf flexibel an die unternehmensspezifischen Bedürfnisse anpassen zu können.»ein System zur Prozessoptimierung muss einfach bedienbar sein und uns im Alltag unterstützen. Das betrifft nicht nur den Einsatz bei Großprojekten, sondern auch auf Kleinbaustellen. Diverse Einsatzszenarien haben wir letztes Jahr mit BPO Asphalt getestet. Vorteilhaft war für uns dabei die unkomplizierte Zusammenarbeit mit Volz Consulting. So konnten zusätzliche Systemfunktionen rasch und pragmatisch umgesetzt werden. Die Testergebnisse und die Flexibilität des Systems überzeugten dann auch unsere Geschäftsführung«, so Thomas Fedtke, Projektleiter bei Kemna Bau. Kemna ist mit mehr als 20 Baubetrieben, 22 Asphaltsplitt-Werken und mehr als 25 Einbaukolonnen in Norddeutschland aktiv und weiß um die Herausforderungen, aber auch die Chancen, die in der Neugestaltung gewachsener Prozesse liegen. Denn Prozessmanagement ist weit mehr als die Einführung eines neuen Software- Systems. Es geht vielmehr darum, eine andere Betrachtungsweise auf gewachsene Abläufe zu erhalten. Die in den Pilotprojekten gewonnenen Erkenntnisse unternehmensweit umzusetzen und in den täglichen Baualltag zu integrieren, ist die eigentliche Herausforderung und hierauf hat sich Volz Consulting als Ingenieurgesellschaft spezialisiert. Foto: Volz Consulting Projektberichte Die Anforderungen im Straßenbau sind vielfältig und weitaus komplexer, als man dies auf den ersten Blick vermuten könnte. Asphalteinbau ist nicht gleich Asphalteinbau. Das weiß man auch bei Kemna Bau, wo unterschiedlichste Projekte von Kleinstbaustellen bis zu ÖPP-Projekten ausgeführt werden. Von Anfang an war klar, dass eine umfassende Prozessmanagementlösung einfach bedienbar sein muss und dort zu unterstützen hat, wo es darauf ankommt: auf der Baustelle. Pilotprojekt B3 Schillerslage - Einsatz auf einer Großbaustelle Innerhalb von 3,5 Einbautagen sollten auf der B3 nördlich von Hannover 3.500 t Tragschicht, 2.700 t Binderschicht und 1.800 t Deckschicht mit Beschicker eingebaut werden. Der Zeitplan war straff, auch deshalb, weil nur eine Mischanlage zur Verfügung stand. Die Planung der Baumaßnahme konnte von Stephan Nottrott, Oberbauleiter bei Kemna Bau in Hannover, zügig durchgeführt werden. Die Herausforderung lag in der Koordination der über 20 LKW und der Tatsache, dass die Baustellenanfahrt über den Bahnübergang eines Rangierbahnhofs erfolgen musste. Dadurch konnte es vorkommen, dass mehrere LKW bis zu 20 min. vor heruntergelassener Bahnschranke warten mussten. Die Skepsis war groß, ob es gelingen würde, die Belieferung der Baustelle unter diesen Rahmenbedingungen aufrecht zu erhalten, ohne die LKW-Anzahl unnötig zu erhöhen. Bereits nach dem ersten Tag war klar: Durch die Vernetzung von Mischanlage, LKW und Baustelle konnte das erklärte Ziel tatsächlich erreicht werden. Pilotprojekt Ellerholzhalbinsel eine anspruchsvolle Kleinbaustelle Während bei Großprojekten Potenzial bei der Steuerung der zyklischen LKW-Logistik vorhanden ist, geht es bei Kleinprojekten hauptsächlich um die Taktung unterschiedlicher Einbauabschnitte. Gerade in Kreuzungsbereichen oder bei Aufweitungen ist die bedarfsgerechte Anpassung bzw. Abschaffung des gleichmäßigen Einbautaktes erforderlich. Im Rahmen einer Baumaßnahme im Hamburger Hafen sollte überprüft werden, ob BPO Asphalt mit dieser Herausforderung umgehen kann. In drei Tagen wurden auf einer Gesamtlänge von ca. 300 m 1.000 t Tragschicht, 850 t Binder und 600 t Deckschicht verbaut. Aufgrund der Geometrie war es erforderlich, die Schichten in mehreren Bahnen einzubauen und je Einbautag mehr als acht Mal umzusetzen. Bereits am ersten Tag musste der Einbaubeginn aufgrund der Wetterlage um etwa zwei Stunden verschoben werden. Daraufhin wurden der Bauablauf und die Vorgabewerte für Mischanlage und LKW-Fahrer im System verschoben. Die geplanten Umsetzvorgänge konnten durch die Einbaukolonne schneller durchgeführt werden, wodurch am Tagesende der Rückstand weitestgehend aufgeholt war. Der Einbau der Binderschicht verlief ohne größere Zwischenfälle. Hier und da wurde es erforderlich, die Umsetzzeiten auf der Baustelle anzupassen und evtl. um ein oder zwei Fuhren zu verschieben, was mit BPO Asphalt problemlos möglich war. Mit der Verschiebung der Vorgabewerte im System wurden Mischanlage und Fahrer in Echtzeit über den geänderten Bauablauf informiert. Durch die Einbindung der LKW per GPS-Erfassung war für die Mischanlage und die Baustelle jederzeit ersichtlich, wo sich die Fahrzeuge aufhielten und wann sie auf der Baustelle eintreffen würden. BPO Asphalt ist auf die Dokumentationsanforderungen des BMVI wie beispielsweise die Temperaturdokumentation in den Thermomulden vorbereitet und erlaubt es schon heute, ein Thermoprofil der eingebauten Asphaltoberfläche mit den Lieferscheindaten zu verknüpfen. Die Kolonneneinsatzplanung ist integriert, Maschinen und Qualitätsdaten wie beispielsweise die Flächendeckende Verdichtungskontrolle (FDVK) folgen zeitnah. www.volzconsulting.de 14 September 2015

BauInformation >bb Foto: shutterstock.com pixelklex Ausgabe 09/2015 Rückblick 25 Jahre Bauwirtschaft in Ostdeutschland Ausbildung Hochschule trifft Praxis am Griebnitzsee Sozialpolitik Weißbuch der SOKA BAU auf Erfolgskurs Bauwirtschaft Ettersburger Gespräch 2015 Recht Nachweis der Kosten der Ersatzvornahme Baukonjunktur 06/2015: Weniger Aufträge im Wirtschaftsbau Herausforderungen und Perspektiven für die Baubranche in einer wachsenden Stadt Berlin ist nie fertig, sondern immer im Werden. Dieser berühmte Satz ist heutzutage so aktuell wie nie. Berlin ist eine wachsende Stadt. Die Zahl der Einwohnerinnen und Einwohner ist in den letzten Jahren um jährlich 45.000 gestiegen. Auf der einen Seite stellt uns das vor große Herausforderungen, auf der anderen Seite eröffnet das Wachstum viele Perspektiven. Berlin braucht bezahlbaren Wohnraum. Dort wo Wohnungen entstehen, muss immer auch die dazugehörige Infrastruktur folgen. Es müssen Kitas, Schulen, Bibliotheken, Sportanlagen gebaut werden. Ganz zu schweigen von der Instandhaltung, Sanierung oder dem Neubau von Straßen. Diesen Perspektiven steht aber eine weitere Herausforderung gegenüber: In Zukunft wird es den Unternehmen aufgrund der demographischen Entwicklung immer schwerer fallen, Fachkräfte zu finden. Im Jahr 2030 werden laut aktuellem Fachkräftemonitor in Berlin 170.000 Fachkräfte fehlen. Auch die Baubranche ist davon betroffen, wenn auch nicht überdurchschnittlich stark. Allerdings muss auch hier vorgesorgt werden. Die Hauptaufgabe fällt dabei in erster Linie den Unternehmen selbst zu. Wer Fachkräfte gewinnen und auch halten möchte, muss sein Unternehmen attraktiv und modern gestalten. Dazu gehören gute Ausbildungs- und Arbeitsbedingungen bei der Entlohnung, dem Arbeitsklima, den Aufstiegs- und Qualifizierungsmöglichkeiten, der Vereinbarkeit von Familie und Beruf und auch dem Arbeitsschutz. Die Unternehmen sind auch gefragt, wenn es um Ausbildung geht. Denn wer nicht ausbildet, gefährdet den Fortbestand seines Unternehmens. Gerade kleinen Betrieben fällt die Schaffung von Ausbildungsplätzen aber oft schwer. Der Senat unterstützt und fördert deshalb die Verbundausbildung, bei der Auszubildende ihre Ausbildung bei mehreren Betrieben durchlaufen. Der Senat fördert zusätzlich ein Verbundbüro, das Unternehmen bei der Suche nach Verbundpartnern unterstützt und bei der Beantragung von Fördermitteln hilft. Um die Zahl der Ausbildungsabbrüche zu senken, haben wir das Mentoringprogramm installiert. Mentorinnen und Mentoren begleiten die Auszubildenden und bieten konkrete individuelle Hilfe an, um die Ausbildung erfolgreich abschließen zu können. Mein Appell seit meinem Amtsantritt ist aber für mich heute so aktuell wie damals: Geben Sie den Jugendlichen eine Chance, auch wenn ihre Schulnoten vielleicht nicht die besten sein sollten! Chancen benötigen auch jene Menschen, die zurzeit aufgrund von Krieg, Zerstörung und Verfolgung ihre Heimat Dilek Kolat Bürgermeisterin und Senatorin für Arbeit, Integration und Frauen verlassen mussten. Viele Geflüchtete sind sehr motiviert und bringen Berufserfahrungen und Qualifikationen mit. In Zusammenarbeit mit der Handwerkskammer habe ich für Berlin das Projekt ARRIVO ins Leben gerufen, das zum Ziel hat, die vorhandenen Fähigkeiten und Qualifikationen geflüchteter Menschen zu nutzen. In einem Übungsparcours können geflüchtete Menschen bei den Innungen der Handwerkskammer Berufe erproben. Von den Qualifikationen geflüchteter Menschen kann dann auch die Baubranche profitieren. Ich freue mich über die Offenheit und das Engagement der Berliner Wirtschaft gegenüber den geflüchteten Menschen. Hier liegt das Potential zur Abdeckung des Fachkräftebedarfs. Aber auch die Chance, dass aus Geflüchteten Steuerzahler werden und sie so ein integriertes Leben führen können. 15

BauInformation >bb Rückblick Foto: Echterhoff Bau GmbH 25 Jahre Bauwirtschaft in Ostdeutschland Visualisierung: Dr. Sven Lehmann Großes wurde vollbracht Leistungen, von denen alle profitieren! Anlässlich seines 25jährigen Jubiläums hat der Bauindustrieverband Berlin- Brandenburg e. V. die Leistungen der Bauwirtschaft im vergangenen Vierteljahrhundert gewürdigt. Seit der deutschen Wiedervereinigung im Jahr 1990 hat in Ostdeutschland ein ungeheurer Aufbauprozess stattgefunden. In den vergangenen 25 Jahren wurden hier 1,18 Billionen Euro Bauinvestitionen getätigt. Die Bauindustrie hat einen wesentlichen Anteil daran, wie sich das Gesicht der neuen Bundesländer seitdem verändert hat. Gleichermaßen mussten Unternehmen und Beschäftigte in den vergangenen 25 Jahren zahlreiche Entbehrungen auf sich nehmen. Viele Firmenpleiten haben den Strukturwandel bestimmt. Die Zahl der Beschäftigten im ostdeutschen Bauhauptgewerbe hat sich zwischen 1989 und 2014 um 60,6 Prozent verringert. Dennoch war und ist die Bauwirtschaft eine wichtige Säule zur Sicherung von Beschäftigung und Einkommen. Aufgrund ihrer hohen Arbeitsintensität bietet sie vielen Menschen Arbeits- und Ausbildungsmöglichkeiten. Gemeinsam mit den Bauverbänden aus Sachsen/ Sachsen-Anhalt, Mecklenburg-Vorpommern und Hessen-Thüringen ist das Buch 25 Jahre Bauindustrie in Ostdeutschland erschienen, mit dem die Beiträge der Branche beleuchtet werden. Wegbegleiter der Bauindustrie, wie beispielsweise die ehemaligen Ministerpräsidenten Dr. Manfred Stolpe und Prof. Dr. Kurt Biedenkopf oder der langjährige Brandenburgische Minister für Stadtentwicklung, Wohnen und Verkehr, Hartmut Meyer, beleuchten in persönlichen Beiträgen Leistungsfähigkeit, Leistungen und Perspektiven der Bauindustrie in Ostdeutschland. Abgerundet werden diese mit Daten und Fakten, die verschiedenste Aspekte aus der Sicht der Statistik betrachten. Tina Lohmann-Wolters/Susann Stein Das Buch (152 Seiten, Hardcover) ist gegen eine Schutzgebühr von 10 Euro beim Bauindustrieverband Berlin-Brandenburg e. V. (0331/7446162) erhältlich. 16