PRAXISBLOCK LEHRAMT G/HR (M. Ed.) Mentorinnen- und Mentorenschulung, 10.02.2015 Arwed Marquardt / Timo Barfknecht



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Module der Praxisphase Praxisblock Je Fach 3 Beratungszeitpunkte: Uni eventuell nicht in der Schule Lehrbeauftragte_r (LiP) (Besuch) Uni und LiP (Besuch) Portfolio Begleitung / Nachbereitung Je Fach 1 Seminar Begleitung alle 14 Tage Nachbereitung im Block, ca. September Referat Projektband Forschendes Lernen in Kleingruppen Vorbereitung je Fach 1 Seminar Hausarbeit 4

So könnte eine Praktikumswoche aussehen Begleitung / Nachbereitung Ein Seminar je Fach (alle 14 Tage) Donnerstag-Freitag Zeit Montag Schule Dienstag Schule Mittwoch Schule Donnerstag Schule / Begleitung Freitag Begleitung 8.00-9.45 (Mathematik) 10.00-11.30 Unterricht Fach 2 Unterricht Fach 1 (Englisch) 12.00-13.45 14.00-15.45 Mind. 15 Zeitstunden / Woche Mind. 3 Tage (Montag- Donnerstagvormittag) Mittwoch auf jeden Fall () (K, M, SU, Sport, Rel, Pol, Chem) (Mathematik) (Deutsch) (K, M, SU, Sport, Rel, Pol, Bio) (Englisch) Elternabend / Konferenz (Deutsch) ** Die - und Projektbandseminare (je 1 SWS) sollen 14-tägig im Wechsel angeboten werden ( ungerade Wochen :Begleitseminare, gerade Wochen: Projektbandseminare)

Zeitliche Struktur des Praxisblocks Woche 1 und 2: Hospitation Woche 3 bis 18: Übernahme von (teilweise) selbstgestaltetem Unterricht (KEIN eigenverantwortlicher Unterricht) Insgesamt Beteiligung an 64 Unterrichtsstunden (= ca. 32 je Fach = ca. 2 Stunden je Woche und Fach) Je Fach eine ausführliche Unterrichtseinheit durchführen Darüber hinaus: Kennenlernen von Schule mit allen Facetten (Inklusion, außerunterrichtliche Tätigkeit, Konferenzen, Elternabende, Schulfeste, ) Enge Begleitung durch: Begleitseminare an der Universität Mentor_innen in der Schule Besuche in der Schule / Beratungen in der Universität Kontinuierliches Führen eines Reflexions- und Beobachtungsportfolios 6

Das Projektband Forschendes Lernen im Studium 7

Nachweis der Leistungen im Praxisblock Laufzettel Webseite Praktikumsstelle www.leuphana.de/praktikumsstelle-bildung 8

Krankheit & Abwesenheit von Studierenden Regelungen in der Praktikumsordnung Veröffentlicht auf der Webseite der Praktikumsstelle Auszug 6 Krankheit und Fehlzeiten, Fehlverhalten Bei Krankheit oder anders bedingten Fehlzeiten sind unverzüglich die Praktikumsschule, die / der Mentor_in und ggf. die/der Lehrende/n des Begleitseminars zu informieren. Wird eine Fehlzeit von zwei Tagen überschritten, ist der Schulleitung ein ärztliches Attest vorzulegen. Fehlzeiten müssen in Absprache mit der Schulleitung, der/dem Mentor_in und ggf. der/dem/den Lehrenden des Begleitseminars im Anschluss an den allgemein festgelegten Praktikumszeitraum nachgeholt werden. Übersteigt die Fehlzeit insgesamt ein Drittel der Praktikumszeit (Bachelorstudiengang) bzw. insgesamt ein Sechstel der Praktikumszeit, neun Schultage (Masterstudiengänge), wird in der zuständigen Einrichtung ein Ausgleich für die Fehlzeit mit der Schulleitung geklärt. Sollte ein solcher Ausgleich von der Schule nicht angeboten werden können, ist das Praktikum im nächsten Durchgang zu wiederholen. Fehlen Studierende an einem Praktikumstag ohne ausreichende Entschuldigung oder aus Gründen, die sie selbst zu vertreten haben, gilt das Praktikum als nicht erfolgreich absolviert. Sollten aufgrund von Verschulden der oder des Studierenden die Beratungen der Dozent_innen nicht durchgeführt werden können, so kann das Praktikum als nicht absolviert gewertet werden. Die Studierenden habe die in der Schule geltenden Rechts- und Verwaltungsvorschriften zu beachten und den Weisungen der Schulleitung und der für die Ausbildung verantwortlichen Mentor_innen zu folgen. Bei grob fahrlässigem Fehlverhalten in der Schule behält sich die zuständige Einrichtung in Absprache mit der Schulleitung vor, das Praktikum sofort zu beenden. Der Besuch der entsprechend des Regelstudienverlaufs vorgesehenen universitären Veranstaltungen hat Vorrang vor der Übernahme von Aufgaben in der Praktikumsschule. 9

Ihre Aufgaben als Mentorinnen und Mentoren Begrüßung der Studierenden, Kennenlernen der Schule, Vorstellung im Kollegium, Lehrerzimmer/Aufenthaltsmöglichkeit Absprachen und Erläuterung des Stundenplans, gemeinsame mittelfristige Planung von Besuchen der Lehrenden Einbindung der Studierenden in alle schulischen Arbeitsfelder (Inklusion! -> Förderschullehrkräfte) Ansprechparter_inn für Fragen, Probleme etc. der Studierenden Wichtig: Lösungssuche und Vermittlung in Konfliktfällen Konflikt Mentor_in Lehrende Uni Schulleitung Praktikumsstelle 10

Weitere Fragen Ihre Ansprechpartner_innen Lehrende in den Begleitseminaren Zentrale Koordination Dr. Arwed Marquardt: Konzeption (arwed.marquardt@leuphana.de) (Timo Barfknecht (barfknecht@leuphana.de) Zentraler Kontakt: ghr300@leuphana.de Webseite der Praktikumsstelle: www.leuphana.de/praktikumsstelle-bildung 11

Guter Unterricht? Zehn Merkmale guten Unterrichts Empirische Befunde und didaktische Ratschläge H. Meyer in Pädagogik 10/2003, S. 36 ff Klare Strukturierung des Lehr-Lernprozesses Intensive Nutzung der Lernzeit Stimmigkeit der Ziel-, Inhalts- und Methodenentscheidungen Methodenvielfalt Intelligentes Üben Individuelles Fördern Lernförderliches Unterrichtsklima Sinnstiftende Unterrichtsgespräche Regelmäßige Nutzung von Schüler-Feedback Klare Leistungserwartungen und -kontrollen 12

Vorschlag für das Merkmal Stimmigkeit von Ziel-, Inhalts- und Methodenentscheidungen Lernziel (Was sollen die SuS lernen? Was sollen sie am Ende der Unterrichtsstunde besser können als vorher?) Handlungen (Was führt die Lehrkraft bzw. die SuS durch, damit sie dies lernen? An welchen Handlungen kann ich sehen, dass die SuS es gelernt haben? Inhalte, Methoden, Medien,...) 13

Mögliche Aufgabenstellungen für die Studierenden 1. Beobachte, welches Lernziel dein(e) Mentor(in) anstrebt und was er/sie dafür tut bzw. die Schülerinnen und Schüler tun lässt. 2. Überlege und notiere, welches Lernziel du in einer Phase des Unterrichts anstrebst, was du dafür tust bzw. deine Schülerinnen und Schüler tun lässt. 3. Überlege und notiere dies für eine ganze Unterrichtsstunde. Für alle Phasen Beobachte, ob die SuS die Handlungen durchführen konnten. Hätte es ggf. unterschiedlicher Lernziele oder Handlungen bedurft? (Differenzierung, Inklusion) Waren die Handlungen zielführend? 14