Champagne- Silber (Schweizer Zuchtrichtung)



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Transkript:

Champagne- Silber (Schweizer Zuchtrichtung) Erstellt von: UrbanHamann

Rassegeschichte Ursprungsland Frankreich Silberungsmutationen im 17. Jahrhundert erste schriftliche Erwähnung ca. 1730 1895 erste Tiere n der Schweiz Dunkle Abzeichen wurden übernommen und bis heute weitergezüchtet.

Rassegeschichte Typ wurde markant und trotzdem elegant entwickelt. In Frankreich blieb der Typ weniger markant und die Farbe wurde im Verlauf der Zeit dunkler. ca. 1910 Tiere nach Deutschland dunkle Abzeichen wurden weggezüchtet daraus entstanden die Hellen Grossilber

Champagne- Silber (Französische Zuchtrichtung) Dunkler, weniger markant

Verbreitung stark in der Schweiz Häufig in Italien (regelmässige Schweizer Importe ) beliebt in Luxemburg in Deutschland im Aufnahmeverfahren ebenso anerkannt in: England Tschechien Belgien USA usw

Europa-Standard Champagne- Silber (Schweizer Zuchtrichtung) 1. Typ, Körperform + Bau 20 2. Gewicht 10 3. Fellhaar 20 4. Silberung 15 5. Gleichmässigkeit 15 6. Unterfarbe 15 7. Pflegezustand 5

1. Typ, Körperform + Bau Aufgerichtete Körperhaltung Gesamttyp harmonisch, ausgeglichen (ausgerundet) Kräftig, mittellang, vorne + hinten gleich breit Gewölbte Rückenlinie, abgerundetes Becken Bauchlinie aufgezogen, sichtbar

1. Typ, Körperform + Bau Läufe kräftig, mittellang Brust voll ausgeprägt, Schultern gut bemuskelt Kopf rechteckförmig, Stirn + Maulpartie breit Ohren kräftige Struktur, offen Länge = 13,0-14,5 cm

1. Typ, Körperform + Bau leichte Fehler (allgemein) schmaler, verjüngter Kopf, Hals lang feine Ohrstruktur, Faltohren, Ohren kurz oder lang schmale Brust, vorstehende Schulterblätter feine Vorderläufe, leichtes Durchtreten abfallende, eckige oder verjüngte Hinterpartie (Bild: verjüngt) flache oder ungleichmässige Rückenlinie

1. Typ, Körperform + Bau leichte Fehler (allgemein) hängende Bauchlinie leicht abstehende Hinterlaufstellung leichte Blumenfehler (Bild: leicht schief) leichte Fellhaufehler etwas grosse Wamme bei Häsinen etc

1. Typ, Körperform + Bau leichte Fehler weitere Beispiele breite Ohrenhaltung unschöne Beckenform (zieht ein) -etwas kurzer Typ -Rückenlinie etwas abfallend - Etwas feine Läufe

1. Typ, Körperform + Bau schwere Fehler (allgemein) Vollständige Abweichung vom Rassetyp Allgemeine Körper- und Skelettfehler Missbildungen, Verstümmelungen, Anomalien Geschlechtsteilfehler Biss- oder Risswunden an Kopf- und Ohren grösser als 15 mm

1. Typ, Körperform + Bau schwere Fehler (allgemein) Ausgeprägter Rammlerkopf bei Häsin Häsinnenkopf bei Rammler Fehlende Kralle(n), Ausnahme Daumenkralle Fellhautfehler, Wammenfehler etc

2. Typ, Körperform + Bau schwere Fehler Beispiele Augentrübung Grossauge, Glotzauge schiefe Blume Stark lose Fellhaut (i.d.fall erst noch ein Rammler)

2. Typ, Körperform + Bau schwere Fehler Beispiele X-Beine und Starkes Durchtreten Eingefallene Rückenlinie (Senkrücken) Steil abfallende Hinterpartie

2. Gewicht 4,00 kg Mindestgewicht 4,00 4,25 kg 8 Punkte 4,25 4,50 kg 9 Punkte 4,50 5,50 kg 10 Punkte über 5,50 kg zu schwer Gewicht im Schweizer Standard 4,200 kg Mindestgewicht 4,200 4,490 kg Abzug im Körperbau 4,500 5,200 kg Idealgewicht 5,210 5,500 kg Abzug im Körperbau 5,50 kg Höchstgewicht

3. Fellhaar dicht, mittellang im Deckhaar (ca. 30-34 mm) Grannen kräftig, glänzend Ohren gut behaart

3. Fellhaar leichte Fehler leichte Haarung schwach behaarte Stellen (Ohren beachten) etwas kurzes oder langes Haar wenig Unterhaardichte etwas weiches Deckhaar

3. Fellhaar leichte Fehler wenig oder weiche oder wellige Grannen leichte Filzbildung leichte Lockenbildung oder Stirnbüschelansatz wenig oder kurze Spürhaare etwas wellige Haarstruktur

3. Fellhaar schwere Fehler starke Haarung (lässt Fellbeurteilung nicht zu) Kahlstellen ausgesprochen langes oder kurzes Haar zu wenig Unterhaardichte sehr schwache Begrannung starke Filzbildung starke Lockenbildung keine Spürhaare

4. Silberung (+Deckfarbe) Anmerkung vom Autor: Bei den Positionen 4+5 gibt es im Standardbeschrieb Überschneidungen betreffend Deckfarbe, Silberung und deren Gleichmässigkeit! Deckfarbe = bläulich weisse Silberung mit ausgeprägten, schwarz gespitzten Grannen. Grannen gleichmässig verteilt, ca. 5 Grannen pro cm 2 Ohrenränder schwarz Ohren weniger gesilbert (erscheinen dunkler)

4. Silberung (+Deckfarbe) Anmerkung vom Autor: Bei den Positionen 4+5 gibt es im Standardbeschrieb Überschneidungen betreffend Deckfarbe, Silberung und deren Gleichmässigkeit! Schnauze, Augeneinfassung, Vorderfussglieder und Blume sind schwärzlich nuanciert Augenfarbe = braun (Iris) Krallen = dunkelhornfarbig

4. Silberung (+Deckfarbe) Bläulich weisse Silberung ca. 5 Grannen pro cm 2 Schwarz gespitzt Ohrenränder schwarz

4. Silberung (+Deckfarbe) Schwärzliche Nuancierungen: Vorderläufe, Schnauze, Augeneinfassung, Ohren weniger gesilbert

4. Silberung (+Deckfarbe) leichte Fehler schwache oder ungleichmässige Silberung kleine ungesilberte Stellen schwache Nuancierungen grosse (hochziehende) Nuancierungen an den Vorderläufen auslaufende, nicht abgrenzende oder unschöne Form von Nuancierungen leichte Abweichungen in der Augen oder Krallenfarbe

4. Silberung (+Deckfarbe) leichte Fehler schwache Nuancierung der Vorderläufe Nicht abgrenzende Augeneinfassung

4. Silberung (+Deckfarbe) leichte Fehler Kleine ungesilberte Stelle im Nacken ungleichmässige Silberung

4. Silberung (+Deckfarbe) schwere Fehler Gänzliches Fehlen der Silberung Andere als braune Augenfarbe Zweierlei oder pigmentlose Krallen Fehlen der Silberung (grosse Stellen ungesilbert)

5. Gleichmässigkeit Silberung gleichmässig am ganzen Körper keine dunkleren oder helleren Stellen in der Decke Nuancierungen sind dunkler (Augeneinfassung, Läufe, Schnauze, Blume)

5. Gleichmässigkeit Leichte Fehler Etwas helle, dunkle oder ungleichmässige Deckfarbe und Silberung (Bild Brust dunkel) Leicht weiss durchsetzte Ohrenränder (Bild)

5. Gleichmässigkeit Schwere Fehler stark weiss durchsetzte Ohrenränder weisser Büschel Weisser Büschel an der Blumenunterseite beim Geschlechtsteil

4. Silberung (+Deckfarbe) 5. Gleichmässigkeit Anmerkung vom Autor: Betreffend der bereits erwähnten Überschneidungen in Pos. 4 und 5 ist es wichtig, dass die Fehler berücksichtigt werden, wenn auch nicht immer ganz eindeutig ist, in welcher Position dies zu tun ist.

6. Unterfarbe vom Haarboden aus dunkelschieferblau (dunkelblau) schliesst mit schwärzlicher Abgrenzung unter der Decke ab

6. Unterfarbe leichte Fehler blasse Unterfarbe (Bild 1) Unterfarbe nicht bis zum Haarboden reichend verwaschener oder kein schwärzlicher Abschluss (Bild 1) weiss durchsetzte Unterfarbe (Bild 2) 1 2

6. Unterfarbe schwerer Fehler völlig fehlende Unterfarbe stark weiss durchsetzte Unterfarbe (Bild)

7. Pflegezustand siehe Allgemeines im Standard einfach gesagt: saubere, gesunde Kaninchen mit geschnittenen Krallen Leichte + schwere Fehler siehe Allgemeines im Standard Herzlichen Dank für die Aufmerksamkeit Und viel Vergnügen an unserer Schulung!!!