Behauptung oder Tatsache? Parkhaus-Belegung Basel (i (via Parkleitsystem)



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Transkript:

Medienorientierung, 04.06.201006 Parkplatzmangel in Basel Behauptung oder Tatsache? Auswertung des VCS über die Parkhaus-Belegung Basel (i (via Parkleitsystem) klit t

Inhalt/Ablauf Einleitung, Motivation Vorgehen, Technisches Resultate, Schlussfolgerungen Augenschein

Einleitung, Motivation Parkplätze dominieren Verkehrsplanung Killerargument Parkplatzverlust Pläne für neue Parkings Parking Aeschen Parking Erdbeergraben Parking-Initiativen

Vorgehen, Technisches I Zeitraum der Erhebung 06.04.2008 bis 10.10.2009 Erhebung via Permanentes Parkleitsystem (PPS) viertelstündliche Datenerhebung 42 743 mal Daten vom System geladen Parkleitsystem Ziel: Lenkung zum zielnächsten freien Parking umfasst z.z. 15 Parkings, private und staatliche erhebt nur öffentliche, nicht vermietete t Parkplätze umfasst u.a. nicht Parking St. Jakob (1041 PP)

Vorgehen, Technisches II Auswertung alle Tage Ø Auslastung alle Parkings, pro Wochentage Ø Auslastung pro Parking Auswertung separat Mo-Fr und Sa durchschnittliche Auslastung Spitzenbelegung Samstage

Ø Auslastung alle Parkings (über ganze Woche 39%)

Ø Auslastung gpro Parking (ganztags, alle Tage)

Ø Auslastung, Mo-Fr 6h 19h, pro Parking in %

Auslastung alle Parkings, Mo-Fr, 6h 19h Ø Auslastung 54% in Parkings stehen Mo-Fr Ø 2400 PP frei Parkleitsystem führt zum zielnächsten freien Parking Mo-Fr laufen höchstens zentrale, kleine Parkings voll z.b. Storchen, Claramatte

Ø Auslastung, Sa 6h 19h,,pro Parking in %

Auslastung alle Parkings, Sa 6h 19h Ø Auslastung 42% Sa stehen zusätzlich 730 PP zur Verfügung in Parkings stehen Sa Ø 3 435 PP frei Parkleitsystem führt zum zielnächsten freien Parking Bad. Bahnhof und St. Jakob bieten an Sa grosse freie Kapazitäten als P&R für BesucherInnen 7.5 -Takt in die Innenstadt

Spitzenbelegung Samstage zentrale Parkings laufen Sa oft voll Spitzenreiter Storchen, Anfos, Bhf Süd, Steinen, auch Rebgasse, Aeschen Parkings vor der Ladentür die etwas randlichen, aber grossen Parkings laufen selten bis nie voll Bad. Bf, Messe, City, Centralbahn, (St. Jakob) Parkings mit optimalem Tramanschluss Erinnerung: Parkings ausserhalb Leitsystem sind nicht erfasst z.b. St. Jakob (1041), St. Jakobs-Park (680 PP) z.b. EKZ Stücki (824 PP)

Bad. 960 Bahnhof Messe 1230 Europe 120 Rebgasse 250 Claramatte 170 Elisabethen 840 Steinen 520 City 1010 Storchen 130 Post 72 Centralbahn 286 Hilton 60 Aeschen 97 Anfos 166 Bahnhof Süd 100

Spitzenbelegung Samstage, Beispiele Elisabethen (840 PP) läuft an 13 von 44 Sa voll hat an 2 von 3 Sa leere Plätze City KSB (1010 PP) ist an 2 von 44 Sa über 90% besetzt, beide während Herbstmesse Centralbahnparking (286 PP) ist an 2 von 44 Sa während 2h über 90% besetzt, 1x Dez., 1x H messe Bad. Bahnhof (960 PP) läuft an keinem Sa voll ist an jedem Sa (weit) unter 80% besetzt

Ø (alle Tage) und Spitzenbelegung, alle

z.b. samstags mit dem Auto in den Zoo Wieso? Der Zoo ist gut erreichbar mit Bahn, Tram und Bus Extraangebote für die Anreise mit dem ÖV Zoo verfügt über 140 eigene PP PP-Angebot in nahen Parkings Elisabethen (840 PP) hat an mind. 2 von 3 Sa jederzeit freie PP Centralbahn (286 PP) hat Sa immer freie Plätze Parkieren im Quartier wäre nicht nötig

Schlussfolgerungen I In Basel sind an jedem Tag und jederzeit Parkings mit freien Kapazitäten verfügbar Das Parkleitsystem lenkt zu diesen freien PP An Sa laufen zentrale Parkings oft voll Randliche Parkings laufen selten bis nie voll va. Parkings Bad. Bf und St. Jakob sind eigentliche Samstags-P&R mit optimalem Tramanschluss (7.5 Takt) in die Innenstadt Während Grossanlässen (H messe, BaselWorld) werden die Kapazitäten knapp

Schlussfolgerungen II Parkplatzmangel l gesucht, aber nicht gefunden subjektiver PP-Mangel keine Frage des effektiven PP-Angebots Basel-Stadt hat mit Parkings Bad. Bf und St. Jakob bereits Park&Ride-Anlagen eine Frage der Kosten oberirdische PP sind billiger suchen im Quartier statt parkieren im Parkhaus eine Frage der Bequemlichkeit zentrale Parkings vor der Ladentür (= Park&Walk ) werden bevorzugt, belasten Stadtstrassen und luft aber maximal

Schlussfolgerungen III Parkplätze und Verkehrsplanung kein Grund für PP-Sonderstatus und Bestandesgarantie an Ort und Stelle PP, die (bzw. entspr. Parkiermanöver) Tram und Bus behindern, sind inakzeptabel Velostreifen auf Kosten Längsparkierung darf kein Tabu mehr sein (z.b. entlang Tramschienen) PP-freie Fussgängerbereiche müssen Vortritt haben (z.b. Boulevard Gundeli) Oberirdische Nachtparkings sind nicht begründbar (aber lärmig, z.b. Freie Strasse)

Schlussfolgerungen IV Neue Parking-Projekte neue Park&Walk (zentrale Parkings, z.b. Raum Aeschen) generieren Mehrverkehr in die Innenstadt neue Parkings (z.b. Erdbeergraben) sind keine Massnahme gegen Suchverkehr im Quartier (bereits aktuell freie Parkhaus-PP) neue Parking-Anlagen müssen oberirdisch mindestens 1:1 kompensiert werden.

Augenschein Elisabethen kleiner Rundgang insbesondere Untergeschosse 4 und 5 Danke für Ihr Interesse und Ihre Zeit im Elisabethen hätte sie CHF 3.- gekostet im St. Jakob CHF 1.- (Tagespauschale 10.-)