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Global Headquarters: 5 Speen Street Framingham, MA 01701 USA P.508.872.8200 F.508.935.4015 www.idc.com I D C E X E C U T I V E B R I E F W i n d ow s 7 M i g r a t i o n E r w a r t u n g e n, P l ä n e u n d B e d e n k e n August 2010 Analyst: Patrik Bihammar, Research Manager Infrastructure Software, IDC Europe Gesponsert von Symantec In dieser Studie Dieser IDC Executive Brief untersucht die Erwartungen, Pläne und Bedenken rund um das Thema Windows 7 Migration. Ziel ist es vor allem, dem Leser Vorteile, Herausforderungen und Überlegungen bei einer potentiellen Migration auf Windows 7 vorstellen. Die vorliegende Studie basiert auf einer primären IDC Marktbefragung zum Thema Windows 7 Migration. Hierzu wurden im Juli 2010 insgesamt 2012 Unternehmen in 13 Ländern weltweit befragt. Die hier zitierten Ergebnisse beziehen sich auf das deutsche Sample von 200 deutschen Unternehmen. Einleitung Windows 7 wurde weltweit wie auch in Deutschland sehr gut vom Markt angenommen. Bereits 9 Monate seit dem offiziellen Release wurden weltweit mehr als 175 Millionen Lizenzen verkauft. Auch die Teilnehmer der von IDC durchgeführten Umfrage bestätigen diesen positiven Eindruck von Windows 7 mehrheitlich. So gab knapp 60 % der Befragten an, einen positiven Eindruck zu haben. 37 % der Umfrageteilnehmer haben derzeit eine neutrale Einstellung und nur 4 % haben einen negativen Eindruck von dem neuen Betriebssystem. Auf die Frage, welche Betriebssysteme bei den befragten Unternehmen derzeit zum Einsatz kommen, ergibt sich ein gemischtes Bild (Mehrfachantworten waren zulässig). Nach wie vor am stärksten verbreitet ist Windows XP (76 %), aber bereits 29 % der Unternehmen setzt Windows 7 ein. Auf Windows 7 als "primäres Betriebssystem" (nur eine Antwort möglich) setzen immerhin bereits 13 % der Teilnehmer schon heute. Bei diesen Unternehmen verlief der Migrationsprozess zu 73 % nach eigenen Angaben reibungslos und bei 27 % mit nur kleineren Problemen. IDCEB12S

Die folgende Abbildung zeigt, welche Vorteile sich die befragten Unternehmen bei der Migration auf ein neues Betriebssystem erwarten. A b b i l d u n g 1 Vorteile bei der Migration auf ein neues Betriebssystem Steigerung Performance 42% Verbesserung IT Security Neue Funktionen zur User Produktivitätssteigerung Vermeidung Kompatibilitätsprob. durch einheitl. OS 39% 38% 42% Vermeidung Kompatibilitätsprob. neuer Applikationen/ altes OS Bessere IT Ausstattung aus Sicht der Mitarbeiter Vermeidung von Extrazahlungen für Support von altem OS Notwendigkeit zur Migration, um Support sicherzustellen Kostenreduktion durch verbesserte Management Funktionen 26% 20% 20% 16% 13% 0% 20% 40% 60% Mehrfachnennungen möglich, n = 507 Quelle: IDC Windows 7 Umfrage, Juli 2010 Insgesamt zeigen die Ergebnisse in Bezug auf die Vorteile, dass die Erwartungen an Windows 7 relativ hoch sind. Die größten Pain Points der User derzeit liegen vor allem bei den Themen Performance und Security. Dementsprechend wurden diese Punkte jeweils von 42 % der Befragten am häufigsten angegeben. Zwei weitere wichtige Nutzen, welche sich die deutschen Unternehmen insbesondere erhoffen, sind Produktivitätssteigerung (39 %) und Verbesserung der Kompatibilität durch Vereinheitlichung der Betriebssysteme (38 %). Das Thema Kostenreduktion steht in der Erwartung der befragten deutschen Anwender interessanterweise an letzter Stelle. Verglichen mit dem internationalen Sample ist die Erwartung der deutschen Studienteilnehmer in Summe, aber auch im Durchschnitt, 2 2010 IDC

niedriger, was auf die grundsätzlich eher konservative Haltung deutscher Unternehmen hindeutet. Windows 7 Migrationspläne Die Gründe auf Windows 7 zu migrieren, sind vielfältig. Insbesondere das nach wie vor weitverbreitere Windows XP, welches nun schon neun Jahre am Markt ist, stellt die Unternehmen mehr und mehr vor ein Support Problem. Das geplante Ende des Supports für Windows XP ist für April 2014 angesetzt. Zusätzlich kommt in vielen Unternehmen die eingesetzte PC Hardware so langsam in die Jahre. Bei 42 % der Teilnehmer sind die PCs älter als drei Jahre und bei 45 % ist die Hardware ca. ein bis zwei Jahre alt. Auch im Zusammenhang mit der Erneuerung der Geräte macht daher eine Migration auf Windows 7 für die Unternehmen Sinn. Von den befragten Unternehmen, die heute noch nicht auf Windows 7 migriert haben, gaben knapp 60 % der Teilnehmer an, entweder eine Migration in Erwägung zu ziehen (27 %) oder bereits konkrete Pläne zu haben (32 %). Zwar planen immerhin gut 40 % der Anwender noch keine Migration, im Vergleich mit den anderen befragten Ländern ist dieser Wert aber dennoch knapp drei Prozentpunkte unter dem Durchschnitt. Knapp zwei Drittel der Teilnehmer planen, das Migrationsprojekt innerhalb der nächsten 12 Monate und ein Fünftel sogar innerhalb der kommenden 3 bis 6 Monate umzusetzen. A b b i l d u n g 2 Geplanter Zeitrahmen für Migration auf Windows 7 Bis 3 Monate 1% 3-6 Monate 21% 6-12 Monate 44% 1-2 Jahre 25% 2-3 Jahre 8% Mehr als 3 Jahre 1% 0% 10% 20% 30% 40% 50% n = 102 Quelle: IDC Windows 7 Umfrage, Juli 2010 Die Befragten, die angaben, derzeit keine Pläne in Bezug auf Windows 7 zu verfolgen, begründeten dies damit, mit dem derzeit 2010 IDC 3

eingesetzten System zufrieden zu sein und vor allem auch erstmal abwarten zu wollen, bis die "Kinderkrankheiten" des neuen Systems behoben seien. Im Vergleich zum internationalen Sample spielen andere Budgetprioritäten eine wesentlich geringere Rolle. Migrationsstrategie und Herangehensweise Die bevorzugte Migrationsstrategie und Herangehensweise ist natürlich sehr individuell und unterscheidet sich von Unternehmen zu Unternehmen. Grundsätzlich setzt die Mehrheit der Befragten aber auf einen pragmatischen Ansatz. Nahezu 30 % der Teilnehmer gaben an, dass sie in der Regel mit dem nächsten Upgrade ihres Betriebssystems warten, bis beispielsweise der Support für die alte Version endet. Weitere 5 % schieben die Einführung der neuen Version so lange vor sich hin, bis die Performance beeinträchtigt wird. 27 % der befragten Unternehmen warten, bis die Mehrheit der Unternehmen mit der Migration beginnt, da sie sich so sicherer fühlen. Immerhin knapp ein Viertel der Anwender verfolgt eine "Technologieführer"-Mentalität und startet den Prozess so schnell wie möglich. In Bezug auf den Umfang des Rollouts unterscheiden sich die deutschen Befragten leicht vom weltweiten Sample. 57 % der deutschen Teilnehmer wählen einen umfassenden Ansatz und führen die Migration als Unternehmens- oder Abteilungsprojekt durch (international 48 %). 43 % entscheiden sich eher für einen fallbezogenen Ansatz, also beim Update des jeweiligen PCs (international 52 %). Oftmals wird eine Migration aber auch direkt mit dem Upgrade auf neue Hardware verbunden, dies gaben 69 % der Teilnehmer an. In der Regel wird dies dann als ein Projekt behandelt, unabhängig davon, welcher Faktor Upgrade von Hardware oder Betriebssystem das Projekt nun antreibt. In Bezug auf Windows 7 ist es allerdings wichtig zu erwähnen, dass nicht alle älteren Hardware-Plattformen kompatibel mit dem neuen Betriebssystem sind und daher neue Hardware erfordern können. Fast zwei Drittel der teilnehmenden Unternehmen planen außerdem, auch andere Productivity-Anwendungen und andere Desktop- Applikationen (50 %) zur gleichen Zeit migrieren zu wollen. Aus Sicht von IDC ist die Vermeidung von Kompatibilitätsproblemen hierfür der Haupttreiber. Desktop- und Anwendungsvirtualisierung zur Verbesserung von Kompatibilitätsproblemen Aus Sicht von IDC kann sich Windows 7 in Bezug auf die Verbreitung von Desktop-Virtualisierung zu einem Meilenstein entwickeln. Die Umfrageergebnisse der Befragung bestätigen diese These. Durch die Einführung von Desktop- und Anwendungsvirtualisierung können Unternehmen insbesondere Kompatibilitätsproblemen lösen und die Migrationsprojekte beschleunigen. Denn vor allem der Aufwand und die Zeit für Testing, Repacking, Recoding und Deployment von Anwendungen, die auf Windows 7 laufen, werden stark verkürzt. 4 2010 IDC

43 % der befragten Unternehmen planen in Verbindung mit der Einführung mit Windows 7 auch Desktop-Virtualisierung, da sie darin eine Lösung für Kompatibilitätsprobleme sehen. Aus dem gleichen Grund denken weitere 29 % der Teilnehmer zudem über die Virtualisierung zusätzlicher Anwendungen nach. Migrationstools zur Erleichterung der Migration und des Managements Um sowohl den Migrationsprozess auf Windows 7 als auch das Management der Desktop-Umgebung zu erleichtern, empfiehlt IDC Anwenderunternehmen, unbedingt Migrations- und Desktop Management Tools zu nutzen. Solche Tools werden am Markt von unterschiedlichen Herstellern angeboten. Die Migration wird dabei durch automatisierte Bestandsaufnahme, Kompatibilitätschecks, Betriebssystem und Applikations Packaging und Imaging, Software Distribution und Deployment, Migration des Nutzerstatus sowie laufendes Management unterstützt. Die vorliegende Untersuchung zeigt, dass die Befragten den Nutzen dieser Tools verstanden haben. Über die Hälfte der Teilnehmer gibt an entweder Windows Migrationstools oder ein entsprechendes Produkt eines Drittanbieters bei der Migration nutzen wollen. Bedenken bei der Migration auf Windows 7 Abbildung 3 stellt die Hauptbedenken der Umfrageteilnehmer im Zusammenhang mit der Migration auf Windows 7 dar. Im Wesentlichen haben die Befragten Bedenken, ob ihre bestehenden Anwendungen auf der neuen Plattform fehlerfrei und ohne Probleme laufen werden. Die Hauptsorge bezieht sich dabei vor allem auf die Themen Testing, Kompatibilität und Performance von kundenspezifischen Lösungen bzw. Legacy Applikationen. IDC empfiehlt Unternehmen, die Kompatibilitätsthematik sowohl in Bezug auf die Software als auch in Bezug auf die Hardware sorgfältig zu prüfen und nicht zu unterschätzen. Die große Migration eines Betriebssystems umfasst auch immer eine gründliche Bestandsaufnahme, Prüfung der Kompatibilität, Nachbesserung und Anpassung von Anwendungen und Betriebssystem-Images. Unternehmen, die bereits von Windows XP auf Vista migriert haben, dürften es bei der Migration auf Windows 7 einfacher habe. Eine gute Vorbereitung ist aber dennoch notwendig. Andere Bedenken umfassen die Störung der Nutzer während des Migrationsprozesses und IT Security-Probleme, die durch die Einführung eines neuen Systems entstehen können. Die befragten Unternehmen haben sich außerdem wegen der Verfügbarkeit von Ressourcen und Tools, um das eigentliche Projekt zu managen, Gedanken gemacht. Wie im vorherigen Abschnitt bereits erwähnt, ist der Einsatz von entsprechenden Tools aus Sicht von IDC durchaus sinnvoll. Letztendlich hat ein gutes Fünftel der Teilnehmer auch Bedenken hinsichtlich der Stabilität des neuen Betriebssystems. 2010 IDC 5

A b b i l d u n g 3 Bedenken bei der Migration auf ein neues Betriebssystem Kompatibilitätstests von Applikationen Kompatibilitäts/ Performanceprob. kundenspez./ alte Applikationen Störung der User während Migration Application Packaging und Repackaging Sicherheitsbedenken Kompatibilitäts/ Performanceprob. mit alter Hardware Verfügbarkeit von Ressourcen/ Tools OS Stabilität unerprobt ISV Support für Windows 7 Plattform Erstellung und Verwaltung von neuen OS & Applikations Images 30% 29% 28% 28% 24% 21% 15% 11% 40% 51% Sonstige 4% 0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% Mehrfachnennungen möglich, n = 287 Quelle: IDC Windows 7 Umfrage, Juli 2010 6 2010 IDC

Fazit IDC erwartet, dass die Migration auf Windows 7 in den Unternehmen innerhalb der nächsten 24 Monate weiter stark zunimmt. Allerdings rät IDC den Unternehmen auch, diese Projekte sorgfältig zu planen, um die Herausforderungen und Pain Points während und nach der Migration zu meistern. Wichtige Aspekte, welche die Unternehmen unbedingt beachten sollten, umfassen die Evaluation von Kompatibilitätsproblemen bei Hard- und Software. Auch die potentielle Beeinträchtigung der Nutzer bei der Arbeit, Schulungen und Training sollten nicht vernachlässigt werden, um einen schnellen und soliden Rollout- Prozess zu gewährleisten und Störungen und potentielle Probleme zu minimieren. IDC rät Anwenderunternehmen daher unbedingt, entsprechende Betriebssystem Migrations- und Desktop Management Tools zu evaluieren, da diese den Prozess erheblich erleichtern und das Management der Desktop-Landschaft vereinfachen können. Copyright Hinweis Die externe Veröffentlichung von IDC Information und Daten dies umfasst alle IDC Daten und Aussagen, die für Werbezwecke, Presseerklärungen oder anderweitige Publikation verwendet werden, setzt eine schriftliche Genehmigung des zuständigen IDC Vice Presidents oder des jeweiligen Country-Managers bzw. Geschäftsführers voraus. Ein Entwurf des zu veröffentlichenden Textes muss der Anfrage beigelegt werden. IDC behält sich das Recht vor, eine externe Veröffentlichung der Daten abzulehnen. Für weitere Informationen bezüglich dieser Veröffentlichung kontaktieren Sie bitte: Katja Schmalen, Marketing Manager, +49 (0)69/905020 oder kschmalen@idc.com. Urheberrecht: IDC, 2010. Die Vervielfältigung dieses Dokuments ist ohne schriftliche Erlaubnis strengstens untersagt. 2010 IDC 7