Installationshandbuch NOKIS_Editor v2

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Transkript:

Installationshandbuch NOKIS_Editor v2 Version 2.0 September 2009

2009 plan-gis GmbH, Leer Alle Rechte vorbehalten Titelfoto: Martin Stock Dieses Dokument beinhaltet Teile aus dem originalen Anwenderhandbuch zur Software disy Preludio, ein Produkt der disy Informationssysteme GmbH, Karlsruhe. Die Erstellung dieses Installationshandbuchs erfolgte nach bestem Wissen und mit größtmöglicher Sorgfalt. Dennoch können fehlerhafte Angaben nicht ausgeschlossen werden. Das Produkt NOKIS_Editor unterliegt zudem einer ständigen Weiterentwicklung. Die Bedienungsbeschreibungen und Hinweise in diesem Handbuch beziehen sich auf die Version 2.1.249.1. Fragen und Hinweise zu diesem Dokument richten Sie bitte an: plan-gis GmbH Gustav-Elster-Str. 1 26789 Leer E-Mail: info@plan-gis.de Internet: www.plan-gis.de

Inhalt 1 Einführung... 1 2 Installation unter Microsoft Windows... 1 2.1 Java... 1 2.1.1 Allgemein... 1 2.1.2 Installation... 2 2.2 Applikation-Server: Apache Tomcat... 4 2.2.1 Allgemein... 4 2.2.2 Installation... 4 2.2.3 Konfiguration... 10 2.3 NOKIS_Editor... 10 2.3.1 Allgemein... 10 2.3.2 Installation... 11 2.3.3 Datenbank festlegen... 12 2.4 Datenbank: PostgreSQL... 12 2.4.1 Allgemein... 12 2.4.2 Installation... 13 2.4.3 Leere Datenbank erstellen... 18

1 Einführung Der NOKIS_Editor ist eine Webapplikation, die bestimmte Softwarekomponenten von verschiedenen Drittanbietern erfordert. Die Installation dieser teils kostenfrei erhältlichen Produkte macht einen Großteil des Installationsprozesses aus. Die ständige Weiterentwicklung der erforderlichen Softwarekomponenten und die vielfältige Plattformunterstützung lassen es nicht zu, eine allgemeingültige und detaillierte Installationsanweisung zu erstellen. Dieses Dokument soll daher eher einen allgemeinen Überblick über die erforderlichen Komponenten geben. Der Ablauf der Installation wird dabei beispielhaft anhand einer Installation unter dem Betriebssystem Microsoft Windows XP erläutert. Das Prinzip lässt sich grundsätzlich aber auch auf andere Plattformen übertragen. Detaillierte Installationsanweisungen für die einzelnen Komponenten finden sich in den jeweiligen Dokumentationen der Hersteller. 2 Installation unter Microsoft Windows 2.1 Java 2.1.1 Allgemein Eine Java-Laufzeitumgebung ist für den Betrieb des Applikation-Server Apache Tomcat (s. 2.2) erforderlich. Empfohlen wird hier die Verwendung der Laufzeitumgebung von Sun Microsystems, die für unterschiedliche Betriebssysteme kostenfrei verfügbar ist (http://www.java.com/de/download/manual.jsp). Unter dem angegebenen Link werden nach Plattformen sortiert verschiedene Installationsroutinen für die aktuelle Programmversion zum Download angeboten. Im Fall von Microsoft Windows handelt es sich hierbei um eine ausführbare EXE-Datei, die nach dem Herunterladen durch einen Doppelklick gestartet wird. Anschließend führt ein Installationsassistent durch die Installation. Der Assistent installiert die Java- Laufzeitumgebung mit vorgegebenen Standardeinstellungen, die in der Regel so beibehalten werden können.

2.1.2 Installation Abbildung 1: Java-Installationsassistent Schritt 1 Abbildung 2:Java-Installationsassistent Schritt 2

Abbildung 3:Java-Installationsassistent Schritt 3 Abbildung 4: Java-Installationsassistent Schritt 4

2.2 Applikation-Server: Apache Tomcat 2.2.1 Allgemein Als Applikation-Server für den NOKIS_Editor wird Apache Tomcat empfohlen (http://tomcat.apache.org/), der ebenfalls kostenfrei verfügbar ist. Tomcat wird in unterschiedlichen Versionen angeboten, wobei grundsätzlich die aktuellste verwendet werden kann. Zu beachten sind hierbei jedoch die in der Dokumentation des Herstellers angegebenen Hinweise zur Kompatibilität mit der jeweiligen Version der Java-Laufzeitumgebung. Für die Installation von Tomcat unter Microsoft Windows bieten sich zwei Möglichkeiten: die Installation als Dienst und die Installation als Anwendung. Bei der ersten Variante wird Tomcat als Dienst in die Dienstverwaltung von Windows aufgenommen. Somit lässt er sich hier komfortabel steuern und konfigurieren. Für diese Art der Installation wird unter dem oben genannten Link ein Installationsassistent zum Download angeboten (Windows Service Installer). Bei der zweiten Variante wird Tomcat als Programm eingerichtet, welches mithilfe von Batch- Skripten gesteuert wird. Hierfür wird unter obigen Link ein ZIP-Archiv zum Download angeboten, welches alle erforderlichen Anwendungen, Konfigurationsdateien und Skripte beinhaltet. An dieser Stelle soll die Installation als Dienst beschrieben werden. 2.2.2 Installation Die Installation wird durch Ausführen des heruntergeladenen Windows Service Installers gestartet. Ein Assistent führt anschließend in mehrere Schritten durch den Installationsprozess, der mit einem Willkommens-Fenster beginnt. Abbildung 5: Tomcat Installation - Schritt 1 Im nächsten Schritt sind die Apache Lizenzbedingungen zu akzeptieren.

Abbildung 6:Tomcat Installation - Schritt 2 Bei den zu installierenden Komponenten ist unter Tomcat die Option Service auszuwählen. So wird der Dienst so eingerichtet, dass er beim Systemstart ebenfalls gestartet wird. Auf dieses Weise wird sichergestellt, dass der Server und somit der NOKIS_Editor auch nach einem Systemneustart verfügbar ist. Abbildung 7:Tomcat Installation - Schritt 3

Das Installationsverzeichnis wird vom Assistenten vorgegeben und sollte beibehalten werden, sofern keine anderen Bedingungen berücksichtigt werden müssen. Abbildung 8:Tomcat Installation - Schritt 4 In diesem Konfigurationsfenster wird zum einen der Port festgelegt, unter dem der Tomcat Server erreichbar ist. Als Standard wird hier der Port 8080 vorgegeben. Falls erforderlich, kann dieser jedoch abgeändert werden. Des Weiteren sind hier die Zugangsdaten des Server-Administrators festzulegen. Als Benutzername ist hier bereits admin vorgegeben, so dass lediglich ein Passwort vergeben muss. Mithilfe dieser Zugangsdaten kann später der Server über ein Web-Frontend administriert werden.

Abbildung 9:Tomcat Installation - Schritt 5 Tomcat benötigt eine Java-Laufzeitumgebung. Falls Java auf dem Zielrechner installiert ist, versucht der Installationsassistent automatisch das Wurzelverzeichnis von Java zu erkennen und gibt es hier an. Falls Java nicht gefunden werden kann, ist das Wurzelverzeichnis an dieser Stelle manuell anzugeben. Abbildung 10:Tomcat Installation - Schritt 6

Während der eigentlichen Installation wird der Fortschritt des Prozesses angezeigt. Abbildung 11: Tomcat Installation - Schritt 7 Nach erfolgreicher Installation kann der Apache Tomcat Server optional direkt durch den Assistenten gestartet werden. Alternativ hierzu lässt sich der Dienst auch über die Windows Dienstverwaltung steuern.

Abbildung 12:Tomcat Installation - Schritt 8 Nach der Installation sollte überprüft werden, ob der Server auch erreichbar ist. Dieser Link http://localhost:8080/ sollte auf dem Zielrechner die Startseite des Servers in einem Webbrowser öffnen. Abbildung 13: Startseite von Apache Tomcat

2.2.3 Konfiguration Im Anschluss an die Installation muss die Konfiguration von Apache Tomcat angepasst werden. Dies geht am einfachsten mithilfe des Tomcat Monitors, der automatisch gestartet sein sollte und sich als kleines Icon in der Startleiste von Windows platziert hat. Sollte der Tomcat Monitor nicht gestartet sein, so lässt sich dies auch manuell über das Windows Startmenü erledigen (Start -> Programme -> Apache Tomcat X -> Monitor Tomcat). Ein Rechtsklick auf das Icon in der Startleiste öffnet ein Kontextmenü, welches die Option Configure bietet. Über diese lässt sich ein entsprechendes Konfigurationsfenster öffnen (Abbildung 14). Abbildung 14: Apache Tomcat Eigenschaften Die erforderlichen Änderungen sind im Reiter Java durchzuführen. Unter Java Options ist der Parameter -XX:MaxPermSize anzugeben und unter Initial memory pool und Maximum memory pool sind entsprechende Werte einzutragen. Diese Parameter regeln die Speicherzuweisung für Tomcat bzw. für die Webapplikationen. Welche Werte hier konkret eingestellt werden sollen, lässt sich nicht pauschal sagen, da sie generell vom gesamten zur Verfügung stehenden Arbeitsspeicher des Rechners abhängen. Die hier dargestellten Werte haben sich in der Praxis als tauglich erwiesen für Rechner mit 2 GB Arbeitsspeicher. 2.3 NOKIS_Editor 2.3.1 Allgemein Der NOKIS_Editor wird als Webapplikation in Form einer WAR-Datei vertrieben, die sich einfach mithilfe des Tomcat Managers installieren lässt. Der Tomcat Manager ist selbst eine Webapplikation und wurde vom Installationsassistenten standardmäßig eingerichtet. Der Aufruf des

Managers erfolgt über die Startseite des Tomcat-Servers, auf der sich links in der Menüleiste ein entsprechender Eintrag Tomcat Manager befindet. Nach Auswahl des Links muss zunächst eine Authentifizierung als Administrator erfolgen, wobei die Benutzerdaten verwendet werden können, die während der Installation von Apache Tomcat angelegt wurden. 2.3.2 Installation Abbildung 15: WAR-Datei installieren Der Tomcat Manager listet alle verfügbaren Webapplikationen auf und bietet in dieser Übersicht auch die Möglichkeit, Anwendungen zu stoppen, zu starten und zu deinstallieren. Zum Installieren des NOKIS_Editors ist im Bereich WAR file to deploy mithilfe der Schaltfläche Durchsuchen die WAR-Datei auszuwählen. Gestartet wird die Installation durch Betätigen der Schaltfläche Deploy. Nach kurzer Zeit sollte der NOKIS_Editor in der Liste der verfügbaren Applikationen auftauchen. Abbildung 16: Applikationen im Tomcat Manager Steht in der Spalte Running der Wert true war die Installation erfolgreich. Der NOKIS_Editor ist dann bereits verfügbar und kann in einem Webbrowser gestartet werden. Hierfür ist folgende URL einzugeben: http://<ip-adresse>oder<rechnername>:8080/<nokis-pfad> <IP-Adresse> bzw. <Rechnername> sind durch die entsprechenden Werte des Server- Rechners zu ersetzen. <NOKIS-Pfad> ist ein Platzhalter für den Pfad zur NOKIS- Webapplikation. Dieser Pfad wird im Tomcat Manager in der Spalte Path angezeigt und entspricht im Normalfall dem Namen der WAR-Datei. Gegebenenfalls bietet es sich daher vor der Installation der WAR-Datei an, diese umzubenennen und mit einem kurzen Namen zu versehen. Die URL zum NOKIS_Editor kann auf diesem Weg stark vereinfacht werden.

2.3.3 Datenbank festlegen Der NOKIS_Editor bringt standardmäßig ein integriertes Datenbanksystem mit (HSQLDB), kann aber auch so konfiguriert werden, dass Oracle oder PostgreSQL zur Datenspeicherung verwendet werden. Die Konfiguration erfolgt mithilfe einer einfachen Textdatei, die lediglich mit einem Texteditor angepasst werden muss. Diese Konfigurationsdatei heißt datasource.properties und liegt im folgenden Verzeichnis: <WEBAPP-ROOT>\<NOKIS-VERZEICHNIS>\WEB-INF\classes\dataSource.properties Diese Textdatei beinhaltet bereits alle erforderlichen Einträge, um die Datenbankquelle zu ändern. Die Einträge müssen lediglich leicht modifiziert bzw. umkommentiert werden. Alle nicht benötigten Einträge müssen in dieser Datei mithilfe des #-Symbols auskommentiert werden. Im Folgenden sind für die einzelnen Datenbanken die jeweils erforderlichen Parameter aufgelistet. Die fett hervorgehobenen Werte sind entsprechend abzuändern Verwendung von PostgreSQL datasource.username=<nutzername> datasource.password=<passwort> datasource.url=jdbc:postgresql:<datenbankname> datasource.driverclassname=org.postgresql.driver hibernate.dialect=org.hibernate.dialect.postgresqldialect Verwendung von Oracle datasource.username=<nutzername> datasource.password=<passwort> datasource.url=jdbc:oracle:thin:<@192.168.100.88:1521:db10> datasource.driverclassname=oracle.jdbc.driver.oracledriver hibernate.dialect=org.hibernate.dialect.oracle9dialect Verwendung von HSQLDB datasource.username=sa datasource.password= datasource.url=jdbc:hsqldb:#[database/data] datasource.driverclassname=org.hsqldb.jdbcdriver hibernate.dialect=de.disy.commons.hibernate.dialect.hsqldialect Änderungen an der Properties-Datei werden erst nach einem Neustart des Tomcat-Dienstes wirksam. Falls nach dem Neustart die NOKIS Webapplikation nicht mehr erreichbar ist, sollten die Änderungen nochmals überprüft werden. 2.4 Datenbank: PostgreSQL 2.4.1 Allgemein Der NOKIS_Editor benötigt eine Datenbank zur Datenspeicherung, wobei verschiedene Systeme unterstützt werden (Oracle, PostgreSQL, HSQLDB). Soweit kein bestehendes Datenbanksystem benutzt werden kann oder soll, ist also die Installation eines Datenbankmanagementsystems (DMS) erforderlich. Der NOKIS_Editor bringt bereits selbst das in JAVA implementierte relationale Datenbankmanagementsystem HSQLDB mit und verwendet dieses auch standardmäßig. Nach der Installation des Editors liegt also bereits ein lauffähiges NOKIS System vor.

Unabhängig davon besteht die Möglichkeit, den NOKIS_Editor so zu konfigurieren, dass ein alleinstehendes Datenbankmanagementsystem für die Datenspeicherung verwendet wird. Dieses soll hier beispielhaft mit PostgreSQL demonstriert werden. 2.4.2 Installation PostgreSQL wird für unterschiedliche Plattformen angeboten. Für Windowssysteme findet man auf der Herstellerseite (http://www.postgresql.org) fertige Installationspakete für verschiedene Versionen des Programms. In der Regel kann die aktuellste stabile Version heruntergeladen werden. Die Installation erfolgt durch einen Assistenten, der verschiedenste Einstellmöglichkeiten bietet. Details hierzu finden sich in der Dokumentation des Herstellers. Die folgenden Abbildungen zeigen den Installationsverlauf mithilfe des One Click Installers. Abbildung 17: PostgreSQL-Installation Schritt 1 Zunächst werden das Installationsverzeichnis für PostgreSQL und das Datenverzeichnis festgelegt.

Abbildung 18: PostgreSQL-Installation Schritt 2 Abbildung 19: PostgreSQL-Installation Schritt 3

PostgreSQL wird als Dienst installiert, so dass die Anwendung beispielsweise bei einem Systemneustart automatisch mit gestartet wird. Die Installation als Dienst erfordert einen eigenen lokalen Benutzer, der im folgenden Schritt angelegt wird. Für diesen Nutzer muss im Dialogfeld ein Passwort vergeben werden. Mit den gleichen Zugangsdaten wird des Weiteren ein Datenbank Superuser angelegt. Abbildung 20: PostgreSQL-Installation Schritt 4 Anschließend erfolgt die Angabe der Portnummer, über die PostgreSQL erreichbar ist. Im Regelfall sollte der Standardport so übernommen werden. Ebenso können die folgenden Einstellungen zur Lokalisierung im nächsten Schritt beibehalten werden. Die darauf folgenden Schritte erfordern keine weiteren Angaben mehr. Lediglich im letzten Dialog kann der Haken bei Launch Stack Builder at exit? entfernt werden, wenn keine weiteren optionalen Erweiterungen installiert werden sollen.

Abbildung 21: PostgreSQL-Installation Schritt 5 Abbildung 22: PostgreSQL-Installation Schritt 6

Abbildung 23: PostgreSQL-Installation Schritt 7 Abbildung 24: PostgreSQL-Installation Schritt 8

Abbildung 25: PostgreSQL-Installation Schritt 9 Nach der Installation wird der Datenbank-Dienst automatisch gestartet. Abschließend muss nur noch eine leere Datenbank für den NOKIS_Editor angelegt werden. 2.4.3 Leere Datenbank erstellen Für die Verwaltung von Datenbanken unter PostgreSQL gibt es verschiedene Werkzeuge und Hilfsmittel. So bietet das System zum Beispiel mit dem Programm psql eine interaktive Terminalanwendung, innerhalb der SQL-Befehle genutzt werden können. Des Weiteren bringt PostgreSQL eine Reihe von kleinen Kommandozeilen-Hilfsprogrammen für Routineaufgaben mit (Anlegen/Löschen von Datenbanken/Usern etc.). Und schließlich existiert mit der Anwendung pgadmin die Möglichkeit, die Datenbankverwaltung über eine komfortable grafische Benutzeroberfläche durchzuführen. Welche dieser Methoden für die Erstellung der NOKIS- Datenbank verwendet wird, ist letztlich gleichgültig. Der schnellste Weg ist eventuell die Verwendung des Hilfsprogramms createdb. Dieses Programm befindet sich im bin -Verzeichnis der PostgreSQL-Installation. Es wird aus der Windows-Eingabeaufforderung (cmd.exe) heraus unter Angabe verschiedener Parameter aufgerufen. Der Aufruf zum Anlegen einer neuen Datenbank mit dem Namen nokis sieht etwa so aus, wie in Abbildung 26 dargestellt. Abbildung 26: Anlegen der NOKIS-Datenbank

Mithilfe der Option U wird ein Datenbankbenutzer angegeben, der berechtigt ist, neue Datenbanken anzulegen. Dieser Nutzer wird auch automatisch der Besitzer der Datenbank. Die Option E legt die Schriftkodierung (Encoding) für diese Datenbank fest. Empfohlen wird die Verwendung von UTF8. Zum Schluss folgt dann die Angabe des Datenbanknamens (hier: nokis). Einen generellen Überblick zu diesem Programm und eine Auflistung weiterer Optionen bietet die Dokumentation von PostgreSQL. Nachdem die Datenbank erstellt wurde, muss der NOKIS-Editor umkonfiguriert werden, so dass er auch auf die neue Datenbank zugreift. Wie dies erfolgt ist in Kapitel 2.3.3 beschrieben.