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Transkript:

Macht Politik für die Mehrheit der Menschen! Foto: F1online / Robert Harding IG Metall Suhl-Sonneberg 1

Beschäftigtenbefragung Die Befragung: Über 514.000 Beschäftigte aus 8400 Betrieben, davon 775 Beschäftigte aus 34 Betrieben der IG Metall Suhl-Sonneberg formulierten in der Beschäftigtenbefragung 2013 der IG Metall hohe Ansprüche an die Politik. Die Handlungsfelder: 1. Neue Ordnung auf dem Arbeitsmarkt 2. Stärkung der sozialen Sicherungssysteme 3. Flexible und faire Altersübergänge 4. Gleiche Bildungschancen für Alle 5. Zukunft für Europa IG Metall Suhl-Sonneberg 2

Der Anspruch 1. Neue Ordnung auf dem Arbeitsmarkt Ein ausreichendes und verlässliches Einkommen ist für 100 % sehr wichtig oder wichtig. 57 % geben an, solch ein Einkommen nicht zu haben. 97 % verlangen einen gesetzlichen Mindestlohn. 95 % wollen die gesetzliche Neuregelung bei Leiharbeit. Quelle: Beschäftigtenbefragung 2013 IG Metall Suhl-Sonneberg 3

Die Konsequenz Forderungen der IG Metall Leiharbeit: gesetzliches Equal-pay, Begrenzung der Verleihdauer, Normierung Synchronisationsverbot. Werkverträge: Mitbestimmung durch Betriebsräte, klare Abgrenzung zu Leiharbeit, Strafe bei Mißbrauch. Gesetzlicher Mindestlohn: Festlegung durch paritätische Kommission, Einstieg bei mindestens 8,50 /Std. IG Metall Suhl-Sonneberg 4

Der Anspruch 2. Stärkung der sozialen Sicherungssysteme Erhalt und Stärkung der sozialen Sicherungssysteme ist für 99 % sehr wichtig oder wichtig. 94 % erwarten eine Gleichstellung von Frau und Mann. 90 % lehnen eine Senkung des Rentenniveaus ab. 60 % sagen, dass ihre zukünftige Rente nicht ausreichen wird. Quelle: Beschäftigtenbefragung 2013 IG Metall Suhl-Sonneberg 5

Die Konsequenz Forderungen der IG Metall Parität: Arbeitgeber und Beschäftigte finanzieren paritätisch die sozialen Sicherungssysteme. Bürgerversicherung: schrittweise werden alle einbezogen bei Abschaffung der Beitragsbemessungsgrenzen. Zuzahlungen: diese dürfen nicht ausgeweitet, sondern müssen weiter abgebaut werden. IG Metall Suhl-Sonneberg 6

Der Anspruch 3. Flexible und faire Altersübergänge Rücknahme der Rente mit 67 fordern 97 % als sehr wichtig oder wichtig. 99 % fordern nach langer Erwerbstätigkeit abschlagsfrei in Rente gehen zu können. Nur 22 % geben an, dass sie ihre Arbeit bei gleichbleibenden Bedingungen bis zum gesetzlichen Rentenalter ausüben können. Quelle: Beschäftigtenbefragung 2013 IG Metall Suhl-Sonneberg 7

Die Konsequenz Forderungen der IG Metall Erreichbarkeit: Arbeitgeber müssen zu alters- und alternsgerechten Arbeitsplätzen gezwungen werden. Übergang: Anspruch auf abschlagfreie Rente mindestens nach 45 Versicherungsjahren. Rentenniveau: Anhebung des heutigen Niveaus mindestens auf das Niveau von 2000. IG Metall Suhl-Sonneberg 8

Der Anspruch 4. Gleiche Bildungschancen für Alle Gleiche Bildungschancen unabhängig von Herkunft und Einkommen der Eltern sind 96 % sehr wichtig oder wichtig. Für 66 % ist Weiterbildung ein wesentlicher Faktor in ihrer beruflichen Entwicklung. Aber 85 % der Betriebe bietet keine ausreichenden Möglichkeiten dafür an. Quelle: Beschäftigtenbefragung 2013 IG Metall Suhl-Sonneberg 9

Die Konsequenz Forderungen der IG Metall Mehr Geld: Bildungsausgaben von Staat und Unternehmen müssen steigen. Mehr Zeit: lebensbegleitendes Lernen braucht Zeit, Ressourcen, Unterstützung und Anerkennung. Mehr Durchlässigkeit: Abbau von Barrieren bei Zugang zu und zwischen Bildungswegen. IG Metall Suhl-Sonneberg 10

Der Anspruch 5. Zukunft für Europa Solidarische Krisenbewältigung in Europa benennen 95 % sehr wichtig oder wichtig. 95 % erwarten eine Regulierung der Finanzmärkte und die Einführung einer Finanztransaktionssteuer. Quelle: Beschäftigtenbefragung 2013 IG Metall Suhl-Sonneberg 11

Die Konsequenz Forderungen der IG Metall Wachstumsprogramm: einseitige Sparpolitik verschärft die Krise nachhaltig. Staatsausgaben: Abkehr von Schuldenbremse, Investition in stabile Wertschöpfung und ökologischen Umbau. Staatseinnahmen: Wiedereinführung der Vermögenssteuer und Anhebung der Erbschaftssteuer. IG Metall Suhl-Sonneberg 12