E-Business mit betriebswirtschaftlicher Standardsoftware



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Transkript:

//Walter Dettling (Hrsg.) E-Business mit betriebswirtschaftlicher Standardsoftware Einsatz von Business Software in der Praxis Das Kompetenzwerk der Schweizer Fachhochschulen für E-Business und E-Government

Die in diesem Buch enthaltenen wurden für den experience 2004 Event in Basel erstellt. Sie wurden wissenschaftlich aufbereitet durch E-Business- Experten der Universität St. Gallen, der Universität Bern, der Fachhochschule beider Basel, der Fachhochschule Aargau Nordwestschweiz, der Hochschule für Technik und Informatik (Berner Fachhochschule), der Zürcher Hochschule Winterthur sowie von Experten aus der Praxis. Die Ecademy (www.ecademy.ch), das Kompetenznetzwerk der Schweizer Fachhochschulen für E-Business und E-Government, hat durch ihre ideelle und finanzielle Unterstützung zur erfolgreichen Erstellung dieser Publikation beigetragen. www.hanser.de Bibliografische Information Der Deutschen Bibliothek Die Deutsche Bibliothek verzeichnet diese Publikation in der Deutschen Nationalbibliografie; detaillierte bibliografische Daten sind im Internet über http://dnb.ddb.de abrufbar. Dieses Werk ist urheberrechtlich geschützt. Alle Rechte, auch die der Übersetzung, des Nachdruckes und der Vervielfältigung des Buches, oder Teilen daraus, vorbehalten. Kein Teil des Werkes darf ohne schriftliche Genehmigung des Verlages in irgendeiner Form (Fotokopie, Mikrofilm oder ein anderes Verfahren) auch nicht für Zwecke der Unterrichtsgestaltung reproduziert oder unter Verwendung elektronischer Systeme verarbeitet, vervielfältigt oder verbreitet werden. 2004 Carl Hanser Verlag München Wien Redaktionsleitung: Lisa Hoffmann-Bäuml Herstellung: Ursula Barche Umschlaggestaltung: Wolfgang Perez, büro plan.it Datenbelichtung, Druck und Bindung: Kösel, Krugzell Printed in Germany ISBN 3-446-22960-4

Inhalt I Inhalt E-Business mit betriebswirtschaftlicher Standardsoftware...1 Geschäftsprozesse im Zusammenspiel mit Business Software...9 Walter Dettling Wie Schweizer KMU Business Software einsetzen...17 Vertriebsunterstützung / CRM Marcel Altherr und Günter Bader IT-Unterstützung für Marketing und Verkauf...27 Andreas Voss Kardex (Ramco Systems) Anlagenbau...35 Matthias J. Göckel Debrunner & Acifer-Gruppe (Team Brendel AG) Baustoffhandel...49 PERMASHOP (ABACUS Research AG) Verkauf Fanartikel...63 Malte Dous und Susanne Glissmann Tonet AG (Dynasoft AG) Holzbehandlung...77 Nicole Scheidegger Antalis AG (UD Neue Medien AG / Boxalino AG) Papiergrosshandel...91 Vertriebsunterstützung / CRM...105

II Inhalt B2B-Integration Thomas Myrach B2B-Integration...107 Uwe Leimstoll Brütsch/Rüegger AG (Polynorm Software AG) Werkzeughandel...115 Werner Lüthy INFICON (io-market AG) Elektrotechnik...129 Bruno Simioni Stadtmühle Schenk (itelligence AG) Lebensmittelbranche...143 B2B-Integration...155 Elektronische Rechnungsabwicklung Christian Tanner und Bruno Koch Die elektronische Rechnungsabwicklung in der Schweiz...157 Christian Tanner UBS AG (Swisscom IT Services AG) Finanzdienstleistung...169 Christian Tanner Swisscom Fixnet AG (PostFinance) Telekommunikation...181 Christian Tanner Universitätsspital Basel (PayNet Schweiz AG) Gesundheitswesen...191 Daniel Risch Schweizerische Bundesbahnen (yellowworld AG) Schienenverkehr...199

Inhalt III Elektronische Rechnungsabwicklung...213 Corporate Performance Management Roger Klaus Corporate Performance Management...215 Barbara Sigrist Swissbit (TDS Multi Vision AG) Elektrotechnik...223 Rolf Gasenzer Amt für Verkehr und Tiefbau des Kantons Solothurn (NOVO Business Consultants AG) Öffentliche Verwaltung...237 Swiss TS Technical Services AG (Process Partner AG) Prüfinstitut...251 Corporate Performance Management...265 Literaturverzeichnis...267 Kurzprofile der Herausgeber und Autoren...271

26 : Corporate Performance Management ERP-Systeme bergen wertvolle Datenquellen für das strategische und operative Management, deren Erschliessung eine wesentliche Voraussetzung für das Corporate Performance Management ist. Roger Klaus beschreibt in seinem (S. 215) die zwei CPM-Bereiche Strategy Management und Performance Measurement. Die in diesem Buch konzentrieren sich vor allem auf das Performance Measurement, also den Bereich des CPM, den ERP-Systeme klassischerweise unterstützen. Bei den meisten der beschriebenen Business Software Lösungen handelt es sich um rein operative Systeme mit Funktionen für OLTP (Online Transaction Processing). In den zum CPM werden zudem Softwareerweiterungen für die Unterstützung der Unternehmensführung mit Funktionalitäten für OLAP (Online Analytical Processing) beschrieben. Die SAP-basierte Lösung Easy3Fertiger der Swissbit bildet die ganze Firma, also die Waren-, Fertigungs- und Finanzprozesse aller Konzerngesellschaften digital in einem einheitlichen System ab. Dadurch erhält das Management Transparenz über die Kosten- und Materialflüsse in Echtzeit. Die Optimierung des Cash Cycles ist für dieses Unternehmen strategisch wichtig. Auch beim Amt für Verkehr und Tiefbau (AVT) des Kantons Solothurn war ein Nebenziel ein verbessertes Liquiditätsmanagement. Die Zahlungskonditionen der Lieferanten können heute mit Hilfe des systemunterstützten Vertragsmanagements voll ausgenützt werden. Die zum CPM zeigen, dass man bestehende Excel-Sheets durch Softwarelösungen ersetzen wollte, die mit dem ERP-System integriert sind. Es handelt sich um SAP-Migrationsprojekte, die mit entsprechenden Kosten verbunden waren. Beim AVT wurden für die Beratungs-, Realisierungs- und Einführungsleistungen des Informatikpartners gegen 650'000 CHF investiert (unter Einschluss der

266 : Corporate Performance Management einmaligen Lizenkosten von SAP). Auch bei Swiss TS erforderte die Einführung einen grossen Ressourceneinsatz. Auf Seiten des Abteilungsleiters fiel ein hoher Aufwand für die Prozessdefinition und Einführung an (Summe etwa 80 Personentage). Bei den Mitarbeitenden wurden für Sitzungen, Tests und Schulungen nochmals etwa 100 Personentage aufgewendet. Für Design und Implementierung der IT-Lösung wurden etwa 300'000 CHF investiert. Bei der Firma Swissbit wurde ein Projektkostendach von 350'000 CHF eingehalten. Zusammenfassend kann man bestätigen, dass einige Firmen bereits die eine oder andere Art von CPM im Einsatz haben. Von einer breiten Anwendung von CPM, die allen Anforderungen des einleitenden s nachkommt, sind wir heute aber noch weit entfernt. CPM ist eine der grossen Herausforderungen des Managements der kommenden Jahre. Wenn der künftige Manager morgens von seinem Office-PC mit den Worten Chef, unsere Bestellungen in Südostasien übersteigen unsere Produktionskapazität begrüsst wird, dann wird CPM ein Teil unserer betriebswirtschaftlichen Realität geworden sein.