Press Presse Prensa Für die Tagespresse München, 15. Mai 2006 Siemens und die Fußball-WM: 12 WM-Spielorte und über 100 Projekte im Überblick Wenn am 9. Juni in München der Anpfiff zum Eröffnungsspiel der Fußball- Weltmeisterschaft 2006 ertönt, können tausende Mitarbeiter von Siemens ganz besonders stolz sein. Denn in den vergangenen Jahren, Monaten und Wochen haben sie in über 100 Einzelprojekten alle zwölf Spielorte beziehungsweise Stadien auf den Mega-Event vorbereitet. Die Projekte reichen von ausgeklügelten Sicherheitssystemen über die Steuerung der Verkehrs- und Zuschauerströme bis hin zu multimedialen Kommunikations- und Informationssystemen sowie den speziell ausgestatteten Journalisten-Arbeitsplätzen in den Stadien. Die Schwerpunkte bildeten naturgemäß die neu gebaute Münchner Allianz Arena und das komplett umgebaute Berliner Olympiastadion. Aber auch an allen anderen Spielorten rollt der WM-Ball begleitet von Siemens-Technik. Und das sind einige der wichtigsten Siemens-Projekte an den einzelnen Spielorten (in alphabetischer Reihenfolge) im Überblick: Berlin Das größte deutsche Stadion fasst während der WM 66.021 Zuschauer. Hier wird unter anderem am 9. Juli das Finale ausgetragen. Das Berliner Olympiastadion wurde in den vergangenen Jahren komplett umgebaut und modernisiert. Siemens installierte dabei das komplette Sicherheits- und Gebäudemanagement. Das reicht von der Brandüberwachung über die Einbruchsicherung bis hin zu Zutrittskontrollen und Videoüberwachung. Auch das Telekommunikations- und das audiovisuelle Zuschauerinformationssystem mit überall verteilten Bildschirmen und Video-Leinwänden hat Siemens installiert. Ebenso das Verkehrsmanagement, das dafür sorgt, dass der Verkehr auch im 1 / 5
Stadionumfeld nicht so leicht ins Stocken gerät. Besonders stolz sind die Siemens- Techniker übrigens auf die neue, elektronische Lautsprecheranlage. Sie wurde nämlich so konzipiert und installiert, dass sie einerseits in dem historischen Stadion kaum sichtbar ist, andererseits aber überall eine hervorragende Beschallung liefert. Dortmund Während der WM, bei der nur Sitzplätze zugelassen sind, fasst das Dortmunder Stadion Signal Iduna Park 60.258 Zuschauer. Im Vorfeld der WM wurde das Stadion umgebaut und modernisiert. Siemens lieferte dabei das Telekommunikationssystem, sowie das gesamte Energiemanagement einschließlich der Stromversorgung und der Energieverteilung. Zur WM können die Besucher im Stadion dank der Kommunikationsanlage erstmals auch neue Informationsservices über ihre Pocket-PCs oder PDAs nutzen. Zum Stadion gelangen die Zuschauer in Dormund übrigens mit Siemens- Straßenbahnen. Und auch wenn sie mit dem Auto fahren: Das Verkehrsmanagement stammt ebenfalls von Siemens. Frankfurt Die Commerzbank-Arena wurde an der Stelle des alten Waldstadions neu errichtet. Sie bietet während der WM 43.234 Sitzplätze. Siemens rückt das komplette Stadion ins rechte Licht. Das reicht von der Stadionbeleuchtung bis hin zum Flutlicht, das mit Lampen der Siemens-Tochter Osram bestückt ist. Sogar die elektronischen Infotafeln, die den Autofahrern den Weg zum Stadion weisen, stammen von Siemens. Gelsenkirchen Die Veltins-Arena in Gelsenkirchen bietet während der WM 53.804 Zuschauern einen Sitzplatz. Im August 2001eröffnet gilt sie als eines der modernsten Stadien der Welt. Damit es auch eines der sichersten ist, ist Siemens am Sicherheitsmanagement beteiligt und hat zum Beispiel die Brandmeldeanlage eingerichtet. Zur besseren Anbindung des öffentlichen Personennahverkehrs wurde am Stadion eine Wendeanlage für die Straßenbahn errichtet. Außerdem ist Siemens maßgeblich am gesamten Verkehrsmanagement im Stadionumfeld und an der Lieferung der Verkehrsdaten beteiligt. Die Arena auf Schalke ist verkehrstechnisch in das größte europäische Verkehrsleitsystem Ruhrpilot eingebunden, das Siemens technisch und organisatorisch führt. 2 / 5
Hamburg Auch die AOL Arena in Hamburg (45.442 Sitzplätze) wurde neu gebaut und im Jahr 2000 eingeweiht. Von Siemens wurde sie mit einem elektronischen Einlasskontrollsystem ausgestattet, das dem von der FIFA vorgeschriebenen Standard entspricht. Das richtungweisende Ticketing-System ermöglicht über die WM hinaus neue Nutzungspotentiale im Eventmanagement. Neben dem Besucherzutritt stammen auch die Netzinfrastruktur, die Telekommunikationssysteme und die notwendigen Rechner von Siemens. Hannover Mit 39.297 Sitzplätzen gehört die für die WM umgebaute AWD-Arena in Hannover zu den kleineren Spielstätten. In der niedersächsischen Hauptstadt sorgt Siemens unter anderem dafür, dass das Verkehrsmanagement auch viele im Stadionumfeld verteilte Sensoren und Kameras zur Verkehrsüberwachung umfasst. Somit kann die Leitzentrale die Verkehrsentwicklung noch besser vorhersagen und Alternativen vorschlagen. Kaiserlautern Extra für die WM erweitert, bietet das Fritz-Walter-Stadion in Kaiserlautern nun bis zu 48.500 Zuschauern einen Sitzplatz. Von Siemens stammen neben dem Sicherheitsmanagement in Form der Brandmeldeanlage und einer Videoüberwachung auch das E- nergiemanagement, das Informationsmanagement, die elektronische Lautsprecheranlage und das Flutlicht. In der zentralen Leitwarte laufen alle Informationen zusammen. Dank neuester Technik von Siemens können hier alle Funktionen zentral überwacht und ferngesteuert werden. Köln Nachdem das heutige RheinEnergie Stadion in Köln vom ehemaligen Müngersdorfer Stadion zu einer reinen Fußball-Arena umgebaut wurde, finden dort 40.590 WM- Zuschauer einen Sitzplatz. Das dortige Parkerfassungs- und Bewirtschaftungs-System von Siemens umfasst alle technischen Hilfsmittel, um den Parkraum den Besuchern optimal anzubieten. Vernetzte Parkautomaten und Kontrolleinrichtungen sorgen für einen reibungslosen Betrieb. 3 / 5
Leipzig Einst mit 100.000 Plätzen das größte Stadion Deutschlands, wurde das Leipziger Zentralstadion in den vergangenen Jahren umgebaut und ist nun mit 38.898 Sitzplätzen das kleinste der zwölf WM-Stadien. Die Zutrittskontrollen und das Verkehrsmanagement von Siemens sorgen hier dafür, dass alle Zuschauer schnell und sicher zum und ins Stadion gelangen. Das Kassensystem sowie das Ticketing- und Dauerkartensystem hat ebenfalls Siemens eingerichtet. Im Rahmen der Gebäudeautomatisierung wurden außerdem die diversen gebäudetechnischen Einrichtungen und Systeme so miteinander verknüpft, dass sie stets einfach kontrollierbar und leicht steuerbar sind. München In der Allianz Arena wird vor 66.000 Zuschauern nicht nur das Eröffnungsspiel der WM stattfinden, München ist gleichzeitig auch der WM-Standort mit den meisten Siemens-Projekten. Ein Überblick aus Siemens-Sicht: Das Sicherheitsmanagement umfasst die Zutrittskontrolle, die Brandmeldeanlage und Brandbekämpfung, die Videoüberwachung, die Einbruchsicherung, das Sicherheits-Leitsystem und die Schrankenanlagen. Dazu kommt die technische Gebäudeausrüstung in Form der Elektro-, Heizungs-, Klima-, Lüftungs- und Sanitärtechnik und die Gebäudeautomatisierung. Auch das Betriebsleitsystem ist von Siemens. Genauso das Telekommunikationssystem, die Beschallung und die Integration der Videowand sowie das Flutlicht. Im Bereich Verkehr steckt Siemens-Technik in Verkehrsführung der Autobahnanbindung und des Rettungswegesystems, im elektronischen U-Bahn-Stellwerk und dem Verkehrs- Informations-System. Nicht zu vergessen: Auch die spektakuläre Fassade leuchtet dank Technik von Siemens. Nürnberg Auch das easycredit-stadion in Nürnberg wurde pünktlich zur WM umgebaut. Während der WM können hier 41.926 Zuschauer die Spiele verfolgen. Rechtzeitig zur WM einsatzbereit ist ein technisches Highlight besonderer Art: der Solarstrom für das Frankenstadion. Denn Siemens hat ein Photovoltaik-Anlage auf dem Stadiondach projektiert und errichtet. Die Anlage ist auf 140 KWp Stromerzeugung ausgelegt und sorgt auch außerhalb des Spielbetriebs durch das Netzeinspeise-System für wirtschaftlichen Be- 4 / 5
trieb. Aber auch außerhalb des Frankenstadions ist Siemens-Technik im Einsatz. So wird der Verkehrsstrom zum Stadion mit von Siemens erfassten Verkehrs- und Parkdaten optimiert. An der Einbindung des Frankenstadions in den öffentlichen Nahverkehr ist Siemens ebenfalls beteiligt. Stuttgart Das modernisierte Gottlieb-Daimler-Stadion mit voraussichtlich 47.757 Sitzplätzen bildet bei der WM eine Ausnahme. Da auf Grund der exklusiven FIFA-Sponsoren keine Sponsorennamen erlaubt sind, werden alle anderen betroffenen Stadien dann den Namen FIFA WM-Stadion... mit dem jeweiligen Ortsnamen als Zusatz tragen. Das Stuttgarter Stadion ist aber nach der Person Daimler benannt und so wurde der Name von der FIFA anerkannt. Von Siemens kommen hier neben der IT-Hardware und Netzwerkinfrastruktur das Ticketing-System, ebenso das Kassen- und Zutrittssystem, die Brandmeldeanlage, wichtige Teile des Informationsmanagements sowie die elektronische Lautsprecheranlage. Mehr Infos und Fotos unter www.siemens.com/presse 5 / 5