Hauptversammlung 2010 Seite 1 Hauptversammlung 2010 Wolfgang Kirsch, Vorsitzender des Vorstandes der DZ BANK AG
Hauptversammlung 2010 Seite 2 Agenda 1. Rahmenbedingungen 2. Geschäftliche Entwicklung 3. Kapitalsituation 4. Weiterentwicklung DZ BANK Gruppe 5. Fazit
1. Rahmenbedingungen Hauptversammlung 2010 Seite 3
Hauptversammlung 2010 Seite 4 Erhebliche Verwerfungen an den Finanzmärkten und regulatorische Anstrengungen im ersten Jahr nach Krisenausbruch Spread europäischer Unternehmensanleihen mit Bonität A ( ) und BBB ( ) (in Basispunkten bei 5-jähriger Laufzeit) 500 400 300 200 10 0 G7 EU Regulatorisch bedeutsame Gremien (Ausgesuchte Treffen) G20 Bundestag / BaFin G20 Financial Stability Board Baseler Ausschuss EU G20 EU 0 2007 2008 2009 2010
Hauptversammlung 2010 Seite 5 Auf unterschiedlichen Ebenen werden neue regulatorische Impulse diskutiert Finanzregulierung G20 FSB Baseler Ausschuss EU Bundestag/ BaFin (inkl. Fachgremien) Strategische Grundsatzfragen Leitlinien Financial Stability Board Handlungsempfehlungen Richtlinien Gesetze/Vorschriften Finanzaufsicht Regulatorische Themen (Auswahl) Marktpreisrisiko Basel III Leverage Ratio Liquiditätsrisiko Systemrelevante Banken Prozyklik Vergütung Bankenabgabe
Hauptversammlung 2010 Seite 6 Die regulatorischen Anforderungen sollten zielorientiert und mit Augenmaß vorgenommen werden Merkmale zielorientierter Regulierung Keine Unterminierung eigenverantwortlichen Verhaltens Wettbewerbsneutralität Internationale Koordination Synchronisierung der Wirkungen verschiedener Stellhebel Erhalt einer operativ beherrschbaren Banksteuerung Angemessenes Vorgehen zur Einführung neuer Regelungen Herausforderungen (Beispiele) Stabilisierende Geschäftsmodelle durch Bankenabgabe nicht diskriminieren Wesensmerkmale und Kapitalinstrumente von FinanzVerbünden berücksichtigen Vor Einführung Basel III globale Verbindlichkeit von Basel II sicherstellen Belastbare, integrierte Wirkungsanalysen vor Einführung sicherstellen Bei neuen Vorschriften (BilMoG, IAS 39) auch Vereinheitlichung verfolgen Kreditvergabespielraum nicht durch Kapitalbelastungen einschränken
Konjunktur: Nach Konjunktureinbruch in den Industrieländern 2009 langsame Erholung 2010/11 erwartet Hauptversammlung 2010 Seite 7 Bruttoinlandsprodukt in EWU ( ) und Deutschland ( ) (Veränderung in % gg. Vorquartal) DZ BANK Mittelstandsumfrage (Anteil an Befragten in %) 2 1 Prognose DZ BANK 100 80 Aktuelle Lage: (sehr) gut 0-1 -2-3 60 40 20 Erwartung: Besserung -4 2007 2007 2008 2008 2009 2009 2010 2010 2011 2011 0 Fj. 2001 02 03 04 05 06 07 08 09 10
2. Geschäftliche Entwicklung Hauptversammlung 2010 Seite 8
Hauptversammlung 2010 Seite 9 Geschäftsjahr 2009: Kernaussagen Gute operative Geschäftsentwicklung der DZ BANK Gruppe und AG Erfolgreiche Zusammenarbeit mit den Genossenschaftsbanken ( Verbund first ) Substantielle Stärkung der Kapitalbasis Kontinuierlicher Abbau des ABS-Portfolios Umfassende Vorsorgebildung / Lastenverarbeitungen DZ BANK Gruppe mit Ergebnis v. St. (IFRS) von 836 Mio. (Vj. -1.551 Mio. ) DZ BANK AG mit Ergebnis v. St. (IFRS/HGB) 263 / 240 Mio. (Vj. -1.162 / -482 Mio. )
Hauptversammlung 2010 Seite 10 DZ BANK Gruppe: Zinsüberschuss sinkt aufgrund von Sonderfaktoren, Risikovorsorge spiegelt rezessives Umfeld Zinsüberschuss (in Mio. ) Provisionsüberschuss (in Mio. ) Risikovorsorge (in Mio. ) 2.900-17,3% 2.397 + 2,0% 862 879 545 +25,3% 683 2008 2009 Alle Zahlen nach IFRS 2008 2009 2008 2009
Hauptversammlung 2010 Seite 11 Handelsergebnis zeigt gute operative Entwicklung und Markterholung, Verwaltungsaufwand bleibt stabil Handelsergebnis (in Mio. ) Ergebnis aus Finanzanlagen (in Mio. ) Verwaltungsaufwand (in Mio. ) >100% 1.067-0,2% 2.487 2.481 + 0,8% -1.167 2008 2009 Alle Zahlen nach IFRS -640-635 2008 2009 2008 2009
Hauptversammlung 2010 Seite 12 DZ BANK Gruppe: Fortsetzung der erfolgreichen Entwicklung (1/2) Marktführer in Bauspargeschäft und bei Wohn-Riester Neugeschäft Baufinanzierung + 18,3% Starkes Beitragswachstum in allen Segmenten Lebens- / Pensionsversicherung: + 9,6% Schaden- / Unfallversicherung + 6,5 % Nettoabsatz 10,7 Mrd. Assets under Management + 15% Marktführer bei fondsgebundenen Riester-Sparplänen Assets under Management + 9,9%, Währungskredit-Bestand + 10% Zahl Depotbank-Mandate + 5%, Fondsvolumen + 12% Marktinitiative: Standorte Hannover, Stuttgart, München ab 1.9.2010
Hauptversammlung 2010 Seite 13 DZ BANK Gruppe: Fortsetzung der erfolgreichen Entwicklung (2/2) easycredit-bestand + 14,3% Kundenzahl + 12% Marktführer herstellerunabhängiges Leasing Neugeschäft mit VR-Banken auf Vorjahresniveau Etablierung VR Leasy-Online Neugeschäft gewerbliche Immobilienfinanzierung + 16% Planmäßiger Abbau der Bilanzsumme um 9% Signifikante Belastungen aus den Exit-Portfolien (MBS)
Hauptversammlung 2010 Seite 14 DZ BANK AG: In allen Geschäftsfeldern gute operative Entwicklung Metakredite + 9% (Anzahl und Volumen auf Rekordniveau) Förderkredite + 12% (Rekordniveau) Erfolgreicher Umsetzung der Marktinitiative Mittelstand Retail & Private Banking Firmenkundengeschäft Verbundfokussiertes Kapitalmarktgeschäft Transaction Banking Nr. 2 in Zertifikaten (+ 22%; Marktanteil 17,6%) Nr. 1 in Garantie-Zertifikaten Erfolgreiche Einführung Derivateportal Depot A-Umsatz + 15,7% TOP 10-Position in Europa im Neuemissionsgeschäft für staatsgarantierte Bank-Anleihen Zahlungsverkehrs-Transaktionen Inland + 5%, Ausland + 3% Marktinitiative: Fortentwicklung wesentlicher Projekte (GenoSysWP, SEPA, V-Pay)
Hauptversammlung 2010 Seite 15 DZ BANK AG: Zinsüberschuss durch Sondereffekte belastet, Provisionsüberschuss steigt; vorsichtige Risikopolitik Zinsüberschuss (in Mio. ) Provisionsüberschuss (in Mio. ) Risikovorsorge (in Mio. ) - 42,3% 1.120 646 + 16,4% +37,9% 214 249 190 262 2008 2009 Alle Zahlen nach IFRS 2008 2009 2008 2009
Hauptversammlung 2010 Seite 16 Gute Performance im Kapitalmarktgeschäft, Impairments belasten, Sonderfaktoren im Verwaltungsaufwand Handelsergebnis (in Mio. ) Ergebnis aus Finanzanlagen (in Mio. ) Verwaltungsaufwand (in Mio. ) >100% 1.002-32,4% 789 789 + 4,4% 824-352 -466-1.128 2008 2009 Alle Zahlen nach IFRS 2008 2009 2008 2009
Hauptversammlung 2010 Seite 17 DZ BANK Gruppe: Provisionen und Bonifikationen weiterhin auf hohem Niveau Provisionszahlungen und Bonifikationen an Genossenschaftsbanken (in Mio. ) 1.267 1.410 1.553 1.642 1.730 1.719 1.614 1.028 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009
Hauptversammlung 2010 Seite 18 Guter Start ins laufende Geschäftsjahr: Kernaussagen zur Geschäftsentwicklung Januar bis März 2010 Gute operative Entwicklung als Allfinanzanbieter Weitere Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Genossenschaftsbanken DZ BANK AG Quartalsergebnis v.st. (IFRS/HGB) 423 / 314 Mio. (Vj. 144 / 232 Mio. ) DZ BANK Gruppe Quartalsergebnis v.st. (IFRS) von 546 Mio. (Vj. 172 Mio. ) Makroökonomische Rahmenbedingungen weiterhin mit großer Unsicherheit behaftet
Hauptversammlung 2010 Seite 19 DZ BANK AG: Vorschlag einer Dividende für 2009 von 10 Cent je Aktie im Gesamtvolumen von 121 Mio. Dividendensumme (in Mio. nach HGB) 151 151 110 121 52 55 66 58 2002 03 04 05 06 07 08 09 Vorschlag
3. Kapitalsituation Hauptversammlung 2010 Seite 20
Hauptversammlung 2010 Seite 21 Rückführung ergänzender Aktivitäten in DZ BANK AG, Eigenmittelanforderungen um 1,8 Mrd. reduziert Bilanzsumme ( ) und RWA ( ) (nach HGB in Mrd. ) Wesentliche Maßnahmen Abbau Wertpapierbestand DZ BANK Ausbau Verbundgeschäft und Konzern-Innenfinanzierung 266 259-14% 224 Anpassungen Strukturierte Finanzierung und Großkundengeschäft RWA-bezogene Optimierungen 48 66-32% 45 Ergänzende organisatorische Maßnahmen, insbesondere Schließung Auslandsstandorte 31.12.2007 31.12.2008 31.12.2009 Mehrere Projekte / Initiativen zur Komplexitätsreduktion
Hauptversammlung 2010 Seite 22 Substantielle Kapitalstärkung 2009 aus eigener Kraft, vollständige Rückgabe BVR-Garantie im April 2010 erfolgt Tier 1-Kapital Erhöhung Eigenkapital Thesaurierung DZ BANK AG EK-Entlastungsgarantie BVR 500 Mio. + 400 Mio. + 520 Mio. + 320 Mio. Vollständige Rückgabe im April 2010
Hauptversammlung 2010 Seite 23 Substantielle Stärkung des Kapitals bildet stabile Basis zur Bewältigung der großen regulatorischen Herausforderungen Kernkapitalquote DZ BANK Gruppe Beurteilung der Kapitalsituation 7,44% 10,54% 10,27% Vollständige Rückgabe der BVR- Garantie mit überschaubarem Effekt 31.12.2008 31.03.2010 (mit BVR-Garantie) Gesamtkennziffer 9,71% 31.12.2008 31.03.2010 (mit BVR-Garantie) 31.03.2010 (ohne BVR- Garantie) 12,93% 12,93% 12,39% 31.03.2010 (ohne BVR- Garantie) Heute absehbare Folgen regulatorischer Herausforderungen werden durch eigene Gegenmaßnahmen abgefedert (v.a. durch Gewinnthesaurierung) Verschärfte Anforderungen an Marktpreisrisiken im Handelsbuch reduzieren Kernkapitalquote (voraussichtlich ab Anfang 2012 um ca. 1%-Punkt nach Gegenmaßnahmen)
4. Weiterentwicklung DZ BANK Gruppe Hauptversammlung 2010 Seite 24
Hauptversammlung 2010 Seite 25 Strategischer Auftrag der DZ BANK Gruppe im Rahmen des genossenschaftlichen FinanzVerbundes Führender Allfinanzanbieter in Deutschland aufbauend auf drei Identitätsmerkmalen Rollenunion Genossenschaftsbanken Kunde Eigentümer Zentralbank Geschäftsbank Holding felder Kernfunktionen Geschäfts- Privatkunden Firmenkunden Kapitalmarktgeschäft Transaction Banking Ausrichtung entlang des Leitgedankens Verbund first
Hauptversammlung 2010 Seite 26 Erfolgreiche Positionierung in allen Geschäftsfeldern, klare strategische Stoßrichtungen für die Zukunft Geschäftsfeld Status Kontinuierliche Gewinnung von Marktanteilen in allen Sparten Strategische Richtungsentscheidungen: Private Immobilien-/ Konsumentenfinanzierung Etablierung Führerschaft neue Produkte (Zertifikate, Riester) Ausblick Intensivierung der Potenzialausschöpfung mit VR-Banken (z.b. DZ PRIVATBANK) Verbundkonforme Erschließung weiterer Vertriebskanäle Konsolidierer in sich konsolidierenden Märkten Privatkunden Firmenkunden Stärkere Ausrichtung auf genossenschaftlichen FinanzVerbund Ausbau Mittelstandsgeschäft Fokussierung gewerblicher Spezialfinanzierer Konsequente Fortsetzung der Wachstumsinitiative Mittelstand mit VR-Banken Forcierung Cross-Selling innerhalb der DZ BANK Gruppe Permanente Prüfung von verbundfernen Geschäftsaktivitäten
Hauptversammlung 2010 Seite 27 Erfolgreiche Positionierung in allen Geschäftsfeldern, klare strategische Stoßrichtungen für die Zukunft Geschäftsfeld Etablierung Marktführerschaft Zahlungsverkehr/Wertpapierabwicklung Kapitalmarktgeschäft Status Führende Marktstellung Zertifikate Intensivierung Depot A/B-Geschäft Verbundfokussierte Ausrichtung (Deleveraging, Bestandsabbau) Organisatorische Optimierungen (z.b. Liquiditätssteuerung) Ausblick Weiterentwicklung verbundorientiertes Kapitalmarktgeschäft Optimierung Kapitaleffizienz unter aufsichtrechtlichen Anforderungen Weitere Produktinitiativen Transaction Banking Investitionen in Plattformen Kundenorientierte Ausrichtung Transaction Banking-Organisation Sicherung und Ausbau Marktanteile und Profitabilität Konsolidierung auf europäischer Ebene Minimierung Kosten der Dezentralität im FinanzVerbund/ Service-Gesellschaften
Hauptversammlung 2010 Seite 28 Wir haben die DZ BANK Gruppe stabil im FinanzVerbund und in sich verankert; dies wird organisch weiterentwickelt Ebene Finanz Verbund DZ BANK Gruppe WGZ BANK Status Verbund first in Krisenzeiten als zentraler Leitgedanke bestätigt Allfinanzbeirat als kohäsives Gremium gegründet Koordinationsmodell weiterentwickelt Zusammenarbeit in Geschäftsfeldern und Querschnittsfunktionen verbessert Fusionsvorhaben ökonomisch weiterhin geboten Umfangreiche Kooperationsprojekte gestartet Ausblick Ausrichtung der DZ BANK auf FinanzVerbund als permanenter Gestaltungsauftrag Verstärkung Cross Selling DZ BANK Gruppe Optimierung Transparenz Ergebnisbeiträge aus Funktionen als Holding, Geschäfts-, Zentralbank Intensivierung der Zusammenarbeit Fusion auch Holschuld aus der Breite unserer Organisation
5. Fazit Hauptversammlung 2010 Seite 29
Hauptversammlung 2010 Seite 30 Fazit Entwicklung des wirtschaftlichen und regulativen Umfeldes weiterhin fragil DZ BANK Gruppe gut positioniert für herausforderndes Jahr 2010 Fortsetzung der guten operativen Entwicklung als Allfinanzanbieter Strategisches Kapitalmanagement als Kernherausforderung Weitere konsequente Ausrichtung auf den Verbund