GELD & MACHT Auswirkungen der neuen Bankregulierungen auf die Finanzierung der Realwirtschaft
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- Otto Lange
- vor 8 Jahren
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1 GELD & MACHT Auswirkungen der neuen Bankregulierungen auf die Finanzierung der Realwirtschaft Dr. Thomas Uher, Sprecher des Vorstands Erste Bank der oesterreichischen Sparkassen AG
2 ERSTE Bank die Sparkasse im östlichen Teil der EU Rund Mitarbeiter betreuen 16,6 Mio Kunden in rund Filialen in 7 Ländern im östlichen Teil der EU Marktführer in AUT, CZ, RO und SK Nr. 1 Vermögensverwalter in CEE mit EUR 47 Mrd Vermögen unter Verwaltung TOP Position bei Staatsanleihen in Österreich und CEE mit mehr als 11% Marktanteil TOP Mandated Lead Arranger für Konsortialanleihen in CEE Nr. 3 in CEE bei kommerziellem Immobiliengeschäft
3 Zusammenfassung: Die neuen Regularien belasten den österreichischen Bankensektor überdurchschnittlich stark und können damit zu nicht intendierten Auswirkungen auf die Volkswirtschaft führen 1 Österreichs Banken sind seit langem ein stabiler Partner Stabile Finanzierung von Unternehmen und konstant günstige Kredite auch während der Krise Leistungsfähige Zahlungsinfrastruktur und Dienstleistungen zu geringen Gebühren für Privatkunden, Unternehmen und Behörden Traditionelles Geschäftsmodell mit geringen Handelsaktivitäten führt zu konstantem Beitrag zur Volkswirtschaft und Schaffung von Arbeitsplätzen 2 Die Regulierung trifft österreichische Banken besonders hart Die Regulierung in der EU führt zu einer deutlichen Erhöhung der Kapitalund Liquiditätskosten für Banken in allen Mitgliedsstaaten Zusätzliche spezifische Bestimmungen belasten österreichische Institute stärker als Banken in anderen europäischen Ländern (10% - 20% mehr) Die Belastungen resultieren vor allem aus der Bankenabgabe in Österreich und osteuropäischen Ländern sowie der kurzen Aufbauperioden für die Einrichtung von Einlagensicherungs- und Abwicklungsfonds 4 Handlungsvorschlag Gemeinsames Bemühen aller Akteure, Abfederung negativer Wirkungen auf die österreichische Volkswirtschaft sicherzustellen 3 Die Gegenmaßnahmen können ungewollte Auswirkungen haben Die Belastung durch zusätzliche Kosten von mindestens 6,7 Mrd. gefährdet die Fortführung der Geschäftstätigkeit der Banken im Status Quo Praktisch können Banken ihre bisherigen Funktionen nur durch Preiserhöhungen, Sparprogramme oder die Verringerung des Angebots von bestimmten Produkten, für bestimmte Kunden oder Regionen sichern Dies beeinflusst die Wettbewerbsfähigkeit Österreichs negativ 3
4 Österreichs Banken gewährleisten Stabilität in der Finanzierung von Unternehmen und stellen eine leistungsfähige Zahlungsinfrastruktur bereit Außenfinanzierung nichtfinanzieller österreichischer Unternehmen Anteil je Außenfinanzierungsinstrument Nutzung von Zahlungsinfrastruktur in Anzahl Transaktionen pro Jahr in Mio., % 80% 60% 40% 20% 9% 10% 10% 16% 13% 13% 12% 13% 15% 63% 64% 62% % Q Sonstige Außenfinanzierung Börsennotierte Aktien Anleihen Kredite 1. Enthält v.a. Handelskredite und Geldmarktpapiere. 2. Einschließlich Bargeldabhebungen mit Kreditkarten Quelle: OeNB, Wiener Börse, EZB Payment Statistics Kreditkartenzahlungen Bargeldabhebungen 2 4
5 Wohin fließt das Geld? Bankensteuer Finanztransaktionssteuer Resolution Fund Höhere Eigenmittel-/ Eigenkapitalanforderungen Ring Fencing von Nationalstaaten Strengere Liquiditätsvorschriften (highly liquid assets) Laufend steigende Kosten für Anpassung an und Compliance mit neuen Regularien Bail in => erhöht Kosten für Senior Bonds Net Stable Funding Ratio (Basel III)
6 ERSTE Group zahlte 2012 mehr Bankensteuer als die Deutsche Bank obwohl Erste Group 10x kleiner ist als die deutsche Bank und 60% unseres Geschäfts das Privat/KMU Geschäft ist, verglichen mit 20% der DB paid EUR 213m on banking taxes Total assets 2,012 paid EUR 244m on banking taxes 214 Loans to customers
7 Kosten vs. Wachstum 67 Mrd. Kreditvolumen wären möglich!* 6,7 Mrd Belastung d. österreichischen Bankensektor *Kreditvolumen Inland : 328 Mrd.,
8 Vielen Dank für die Aufmerksamkeit!
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