Sport und Studium Sport als Handlungsfeld der Gesundheitsförderung an Hochschulen
Diskussionskultur
Sport und Studium - Der Hochschulsport als institutioneller Akteur Sport und Studium Wie aktiv sind Studierende?
Sport, Studium & Gesundheit Zentrale Untersuchungsergebnisse Quo Vadis Hochschulsport? Sport als Handlungsfeld der Gesundheitsförderung an Hochschulen
Sport und Studium - Der Hochschulsport als institutioneller Akteur
Hochschulen als Organisationen
Rechtliche Grundlagen des Hochschulsports
Tradition des Hochschulsports
Hochschulsport als Organisation Unterschiedliche Organisationsformen (z.b. zentrale Einrichtungen, Verwaltungsabteilungen, Sportwissenschaftliche Anbindung, Vereine) Unterschiedliche Ausrichtung (Dienstleistungsorganisation, Solidargemeinschaft) Unterschiedliche Personal- und Finanzausstattung Verbandsorganisation im Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (ADH)
Zwischen Institution und Markt Institution Organisation Hochschulsport Kunden / Teilnehmer
Sportorganisation 70 60 50 40 30 20 10 Sportorganisation Universität Fachhochschule Gesamt 1989 Gesamt 2009 0 Sportverein Hochschulsport kommerzielle Sportanbieter andere Organisationen informell Sonstiges Datengrundlage: Studie Sport und Studium (N=7060), Angaben in Prozent aller Studierenden, die zum Befragungszeitraum angaben Sport zu treiben.
Sportartenprofil
Sport und Studium Wie aktiv sind Studierende?
Sportliche Aktivität Sporttypografie 26,8 31,6 Nichtsportler Urlaubssportler Gelegenheitssportler Regelmäßiger Sportler Intensivsportler Sporttyp in Anlehnung an BÄSSLER (1988, 194) sowie WOLL (1996) 4,3 Nichtsportler Urlaubssportler kein Sport <1x/ Woche 29,6 6,2 Gelegenheitssportler Regelmäßiger Sportler <60Min./ Woche 60Min./ Woche Intensivsportler 3x40 Min = 120Min. / Woche bei mind. Mittlerer Intensität, 2x mehr als 40 hart Intensität
Sportliche Aktivität Sportaktivität Hochschulart 35,6% 30,7% 1 Universitäten u.ä. 2 Fachhochschulen 31,1% 27,5% 27,1% 26,7% 5,4% 3,9% 6,8% 5,4% Nichtsportler Urlaubssportler Gelegenheitssportler Regelmäßiger Sportler Intensivsportler Sporttyp
Fächerkulturen
Sportliche Aktivität und angestrebter Fächerabschluss Alle Studierenden (N=7060)
Wohnsituation
Spaß Körperliche Anstrengung Leistungserleben Motive 5,00 4,00 3,00 2,00 1,00 Mittelwerte auf eine 5er Skala (1=Stimme ganz und gar nicht / 5= Stimme voll uns ganz zu) weiblich männlich Körper erleben Figur Spannung. Kontakte knüpfen Freundschaften pflegen Beschwerden vorbeugen Akute Beschwerden vermindern Abschalten Ausgleich zum Studium Stressabbau
Bedienstete
Sport, Studium & Gesundheit Zentrale Untersuchungsergebnisse
Beschwerdeindex nach angestrebtem Abschluss Angestrebter Abschluss Magister Bachelor Diplom Staatsexamen Master Promotion Gesamt MW Frauen 20,02 19,94 18,49 18,06 17,39 16,21 18,75 Männer 12,92 13,13 13,99 12,46 12,32 11,26 12,83 Gesamt 18,25 17,16 16,38 15,93 15,05 14,14 16,36 N Frauen 228 810 274 503 177 236 2228 Männer 76 560 242 308 152 169 1507 Gesamt 304 1370 516 811 329 405 3735 SD Frauen 8,00 8,33 7,86 7,96 8,46 7,48 8,17 Männer 7,19 7,10 7,75 7,42 7,08 6,37 7,23 Gesamt 8,38 8,54 8,12 8,21 8,24 7,45 8,33 Datensatz: Sport als Gesundheitsressource im Setting der Hochschule (Uni Göttingen) 2009; N=3866 Beschwerdeindex (0-51 Punkte).
Stresswahrnehmung Vergleichsgruppe (Brehm & Sygusch 2008) 14,11 Angestrebter Abschluss Promotion Staatsexamen Magister Diplom Master 16,35 16,35 16,45 16,10 16,14 Bachelor 17,67 0,00 5,00 10,00 15,00 20,00 Stresswahrnehmung Abbildung: Mittelwerte Stresswahrnehmung nach angestrebten Abschluss in Anlehnung an Pahmeier et al. 1994. Datensatz: Sport als Gesundheitsressource im Setting der Hochschule (Uni Göttingen) 2009; N=3866; [5er Likert-Skala von sehr negativ bis sehr positiv. Index aus 5 Items]
Sport und habituelles Gesundheitsempfinden Abbildung: Mittelwerte Gesundheitsindex nach Sporttyp Datensatz: Sport als Gesundheitsressource im Setting der Hochschule (Uni Göttingen) 2009; N=3866; [5er Likert-Skala von sehr negativ bis sehr positiv. Index aus 5 Items]
Abbildung: Gesundheitsrelevantes Verhalten nach Sporttyp (N=3830). Datensatz: Sport als Gesundheitsressource im Setting der Hochschule (Uni Göttingen) 2009; R²=,102 (korrigiertes R²=,092); Intensivsportler regelmäßige Sportler Sport und gesundheitsrelevantes Verhalten 60 50 40 30 20 10 0 Nichtsportler Abbrecher Einsteiger Urlaubssportler Gelegenheitssportler regelmäßige Sportler Intensivsportler Nichtsportler Abbrecher Einsteiger Urlaubssportler Gelegenheitssportler regelmäßige Sportler Intensivsportler Nichtsportler Abbrecher Einsteiger Urlaubssportler Gelegenheitssportler negativ teils teils positiv
Sport als Gesundheitsressource Studierende, die mehr als 1h/Woche Sport treiben, weisen signifikant besser entwickelte physische sowie psychosoziale Gesundheitsressourcen auf bezogen auf den Fitnessindex, das Kohärenzgefühls, das habituelle Befinden, das phys. Selbstkonzept, die wahrgenommenen soziale Unterstützung, gesundheitsrelevante Verhaltenweisen. R² 4,9% -15,6% Studierende, die mehr als 1h/Woche Sport treiben, fühlen sich zudem weniger gestresst und weisen insgesamt eine höhere Lebenszufriedenheit auf. Allerdings: Ausprägung der Ressource Sport ist abhängig von der Intensität, Umfang und Häufigkeit Nachfrage stark abhängig von Angebotsstruktur
Quo Vadis Hochschulsport? Sport als Handlungsfeld der Gesundheitsförderung an Hochschulen
Gesundheit als Handlungsfeld des Hochschulsports
Gesundheit als Handlungsfeld des Hochschulsports Zunehmende Etablierung von Gesundheitssportkonzepten Angebotserweiterung im Bereich Mitarbeitersport / BGM Weiterentwicklung von hochschuleigenen Fitness- & Gesundheitszentren
Zwischen Trend und Tradition
Hochschulsport und Gesundheitsförderung Ambivalenz: Sport <> Gesundheitssport (Qualitätsverständnis) Ambivalenz: Funktionsanpassung <> leibliches Erfahrungsfeld (Sportverständnis) Ambivalenz: institutionelle Einbettung <> Ansprüche der Studierenden (Gesundheitsverständnis)
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit! Kontakt: Dr. Arne Göring Institut für Sportwissenschaften / Hochschulsport Georg August Universität Göttingen Sprangerweg 2 37075 Göttingen agoering@sport.uni-goettingen.de