Health: Chancen durch Digitalisierung Decision Support am Point-of-Care mit GlucoTab GlucoTab Ein Beispiel wie die Digitalisierung im Krankenhaus die Behandlung von Patienten mit Diabetes Typ 2 nachhaltig verbessern kann
3 Was bringt die Digitalisierung? Mehr und bessere Information als Entscheidungsgrundlage Es stehen immer mehr Daten zur Verfügung Daten aus unterschiedlichen Quellen werden miteinander vernetzt Es ist möglich Parameter einfach und über einen langen Zeitraum zu verfolgen Daten stehen immer und überall in Echtzeit zur Verfügung Die Qualität und Tiefe der Information steigt Schlussfolgerung: Entscheidungen basieren auf einer besserer Datenlagen und fallen daher schneller, qualitativ besser und evidenzbasiert. Frage: Bringt ein mehr an Information automatisch bessere Entscheidungen?
4 Wie entscheiden wir? Komplexitätsgrad Art der Entscheidungsfindung Die Strategie der Entscheidungsfindung hängt von der Anzahl der Parameter, die zur Verfügung stehen ab. Mit steigender Anzahl an Parametern wird es schwieriger Entscheidungen auf Basis der Daten und nicht aus dem Bauch zu treffen Die Subjektivität wächst zu Lasten der Objektivität Schlussfolgerung: Dem Nutzer müssen Hilfen zur Entscheidungsfindung angeboten werden Diese Hilfestellung muss am Point-of-Care zur Verfügung stehen Percentage of participants who chose the most desirable car as a function of complexity of decision and of mode of thought (n = 18 to 22 in each condition). Ap Dijksterhuis et al. Science 2006;311:1005-1007
5 der Markt Nachfrage an adäquaten Technologie am Beispiel Deutschlands Themenschwerpunkte Investitionen innerhalb 1 3 Jahre (2014) Quelle: Nutzeneinschätzung von Informationstechnologie in deutschen Krankenhäusern (HIMSS Europe www.himss.eu) Entscheidungsunterstützende Systeme haben bereits einen sehr hohen Priorität in der Investitionsplanung
6 Ein Beispiel: Diabetes Typ2 Zahlen & Fakten Deutschland 2012: 9,3% der Menschen zwischen 18 79 Jahren leiden an Diabetes (90% davon an Typ2) Quelle:Deutschen Gesundheitssurvey vom Jahre 2012 Österreich 2011: Ärztlich diagnostizierte Diabetiker/innen rund 6 Prozent Nicht diagnostizierter Diabetes-Fälle rund 2-3 Prozent (geschätzt) UK 2012: Gesamtprävalenz beträgt damit rund 8 bis 9 Prozent (573.000 bis 645.000 Menschen) Quelle:Griebler, Robert; Geißler, Wolfgang; Winkler, Petra (Hrsg.) (2013): Zivilisationskrankheit Diabetes: Ausprägungen Lösungsansätze Herausforderungen. Österreichischer Diabetesbericht 2013. Wien: Bundesministerium für Gesundheit Prävalenz von Diabetes: 6%- 26% für neu aufgenommene Patienten im stationären Bereich Patienten mit Diabetes: Längere Aufenthalte (8 Nächte versus 5 Nächte) Während des Aufenthalts: Anzahl der good diabetes days : 58% Quelle: National Diabetes Inpatient Audit 2012
7 GlucoTab ein digitaler Ansatz Entscheidungsunterstützung als Antwort auf die Herausforderungen Entscheidungsunterstützung für Arzt und Pflege basierend auf einem klinisch validiertem Algorithmus Standardisierung des Blutzuckermanagements für Typ2 Diabetiker Workflowunterstützung für Arzt und Pflege Unterstützung des Entlassungsmanagements Basierend auf medizinischen Leitlinien Qualität und Patientensicherheit werden nachweislich gesteigert
8 Produkt im Überblick GlucoTab aus Prozesssicht Aufnahme Arzt Anamnese Status Therapievorschlag Therapieinitialisierung Initiale Tagesdosis Visite Arzt Therapieüberprüfung Tagesdosisanpassung Mittag Pflege Blutzuckermessung Tagesdosis (Basal) Angepasste Dosis (Bolus) Abend Pflege Blutzuckermessung Angepasste Dosis (Bolus) Entlassung Arzt Entlassungsmanagement Therapievorschlag Morgen Pflege Blutzuckermessung Angepasste Dosis (Bolus)
9 Patienten Übersicht - Blutzuckerprofil Produkt im Überblick Look and feel von GlucoTab Aufgabenliste Workflow-Unterstützung Dosierungsvorschlag Insulin - Entscheidungsunterstützung für die Pflege Anpassung der Tagesinsulindosis - Entscheidungsunterstützung für den Arzt
10 digitale Vernetzung GlucoTab voll integriert Neben den Patientendaten stehen alle behandlungsrelevanten Daten zur Verfügung (aktuelle Medikation..) Benutzer für GlucoTab sind synchronisiert Therapie wird sowohl in GlucoTab als auch im KIS abgewickelt Behandlungsdaten werden automatisch ans KIS übermittelt Medikationsdaten werden ans KIS übermittelt Therapie wird direkt in die Pflegeplanung übernommen Workflow-Organisation kann im KIS initiiert werden (Arbeitslisten, Organisation von Konsilen ) GlucoTab steht als Applikation auch am Desktop zur Verfügung GlucoTab Server + Clients HL7 ADT-Daten MS Active Directory Medikationsdaten CPOE Terminplanung Krankenhausinformationssystem Medikationsevents Fieberkurve (Daten) Dokumentation Entlassungsmanagement (Therapie)
11 Das Ergebnis der Digitalisierung Patientensicherheit und Outcome werden signifikant verbessert Blood glucose profile without GlucoTab treatment retrospective survey (n = 25 + 25) Blood glucose profile with GlucoTab treatment (n = 99) Hypoglycemia is not increased compared with current best practice studies; no severe Hypoglycaemia (< 40 mg/dl)
12 Gedanke zum Abschluss Eine Maschine kann die Arbeit von fünfzig gewöhnlichen Menschen leisten, aber sie kann nicht einen einzigen außergewöhnlichen ersetzen. EIbert Hubhard Entscheidungen sollten nicht alleine von Maschinen getroffen werden. Aber gerade mit der Zunahme an Information durch die Digitalisierung ist es notwendig den Menschen in seiner Entscheidungsfindung zu unterstützen. Die Digitalisierung eröffnet die Chance dies auch in der Praxis umzusetzen.
Vielen Dank für Ihre Aufmerksamkeit Andreas Krug Business Development Health andreas.krug@joanneum.at JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbh HEALTH Institut für Biomedizin und Gesundheitswissenschaften Neue Stiftingtalstrasse 2, 8010 Graz +43 316 876-4000 health@joanneum.at www.joanneum.at/health