Unternehmensmobilität die intelligente Entscheidung Einblicke als Entscheidungshilfe bei der Mobilgeräteauswahl für Ihr Unternehmen



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Transkript:

WHITEPAPER Unternehmensmobilität die intelligente Entscheidung Einblicke als Entscheidungshilfe bei der Mobilgeräteauswahl für Ihr Unternehmen Gesponsert von: HP, Intel und Microsoft Nathan Budd Chrystelle Labesque April 2015 Andrew Buss KURZFASSUNG Mit der Weiterentwicklung und steigenden Benutzerzahlen sind Tablets und Hybridgeräte vom Luxusartikel für Führungsetage und Kundenbetreuung zum voll funktionsfähigen Arbeitsgerät geworden. Die Einführung von speziell für Geschäftsanwender konzipierten Tablets, 2in1-Geräten und Convertibles erfordert ein Umdenken der IT-Entscheidungsträger. Das unternehmensweite Computing muss nun nicht nur die Erfüllung spezifischer Aufgaben und Rollen berücksichtigen, sondern auch die Verwaltung und Betreuung dieser vielfältigen Geräte. Ausgelöst wird dies in der Regel durch die veränderten geschäftlichen Anforderungen. Unternehmen müssen die Produktivität und Flexibilität der Mitarbeiter steigern und gehen daher neue Wege, um im Außendienst und beim Kundenkontakt Informationen und Entscheidungskompetenzen bereitzustellen. Tablets und Hybridgeräte gelten dabei als unerlässlich, aber viele Faktoren sprechen gegen den allgemeinen Einsatz dieser Geräte, insbesondere Fragen der Sicherheit und der Geräteverwaltung sowie unzureichende Kenntnisse der Optionen, die dem Unternehmen zur Verfügung stehen. Aus der aktuellen Forschung von IDC geht hervor, dass bereits zwei Drittel aller Unternehmen Tablets und Hybridgeräte einsetzen. Nahezu 70 % der Unternehmen beabsichtigen, in den kommenden zwei Jahren Tablets zu erwerben. Derzeit stellen Tablets und Hybridgeräte mehr als 6 % der Geräte für Geschäftsanwender, und erwartet wird ein Anstieg auf 11 % im Jahresverlauf 2015 und auf mehr als 15 % bis zum Jahr 2018. Für Entscheidungsträger in der IT und in den Geschäftssparten (Line of Business, LoB) bringt diese Entwicklung eine grundlegende Umgestaltung der Strategie im Hinblick auf den Einsatz von Tablets und Hybridgeräten mit sich. Es gibt keine Einheitslösungen für alle Anforderungen mehr. Vielmehr müssen die diversen Aufgaben der Mitarbeiter durch vielfältige Geräte ermöglicht und unterstützt werden. Die Eignung von Tablets und Hybridgeräten richtet sich nach den spezifischen Aufgaben und Rollen der Mitarbeiter in spezifischen Branchen. Zu berücksichtigen sind dabei unter anderem die Formate, das Eingabeverfahren, die Bildschirmgröße und die Akkubetriebszeit sowie die Tatsache, dass einige Geräte separate Betriebssysteme erfordern. Die Verwaltung und Unterstützung der Geräte sind bei der Bewältigung dieser steigenden Anforderungen von grundlegender Bedeutung, und Unternehmen müssen die Geräteverwaltung auf eine größere Auswahl von Mobilitätsgeräten ausweiten. In diesem Whitepaper wird auf Grundlage von Untersuchungen in Frankreich, Deutschland und Großbritannien das Umfeld für den Einsatz von Tablets und Hybridgeräten in Westeuropa vorgestellt. Leser erfahren, wie schnell und dynamisch sich die Entwicklung dieses Markts vollzieht und welche Faktoren sie bei der Einführung von Tablets und Hybridgeräten berücksichtigen müssen, um die Strategie ihres Unternehmens aufzustellen. April 2015, IDC #IDCWP08X

Methodik und Begriffserklärungen Dieses Whitepaper beruht auf einer umfangreichen Untersuchung von IDC, die 1.218 Telefongespräche mit IT-Entscheidungsträgern (79 % der Befragten) und LoB-Managern (21 % der Befragten) umfasste. Die Untersuchung wurde in den drei führenden europäischen Wirtschaftsnationen durchgeführt: Frankreich (404 Befragte), Deutschland (408 Befragte) und Großbritannien (406 Befragte). Die Befragten stellen eine repräsentative Auswahl aus 10 Sektoren dar: Fertigung (einschließlich Bauwesen), Transport und Lager, Versorgung (Gas und Strom), Vertrieb (Einzel- und Großhandel), Gast- und Hotelgewerbe, Behörden, Gesundheitswesen, Bildung sowie Professional Services. Bei der repräsentativen Auswahl wurde auch die proportionale Verteilung auf kleine (10 99 Mitarbeiter), mittlere (100 499 Mitarbeiter) und große (500 und mehr Mitarbeiter) Unternehmen berücksichtigt. Bei der Auswertung der Ergebnisse wurden die Daten auf Grundlage der landesspezifischen Wirtschaftsdemografie nach Sektor und Unternehmensgröße gewichtet. Die Daten wurden zwischen Juni und September 2014 erfasst. Eine maßgebliche Voraussetzung für das Verständnis von Status und künftigen Entwicklungen bei Tablets und Hybridgeräten ist die Kenntnis der Formatevolutionen und zugehörigen Definitionen. IDC beschreibt in diesem Whitepaper zwei Formate für Geräte mit Touch-Bedienung: Tablets und Hybridgeräte, wobei die Hybridgeräte zusätzlich in zwei separate Kategorien unterteilt sind. Tablets sind tragbare, akkubetriebene Computing-Geräte mit Touch-Funktionen als primärem Eingabeverfahren. Sie sind nicht mit einer separaten Tastatur ausgestattet, können jedoch über generische Verbindungen wie USB oder Bluetooth an eine externe Tastatur angeschlossen werden. Hybridgeräte lassen sich in zwei Arten von Gerät unterteilen, je nachdem, ob die Tastatur entfernt werden kann oder nicht. 2in1-Geräte sind tragbare, akkubetriebene Computing-Geräte mit Touch-Funktionen und einer entfernbaren separaten Tastatur, die vom Hersteller als Bestandteil des Geräts konzipiert wurde und über eine physikalische Verbindung angeschlossen wird. Convertibles sind tragbare PCs mit einem Touch-Display und einer integrierten dreh- oder verschiebbaren Tastatur, die nicht entfernt werden kann. Diese Geräte können wie herkömmliche Notebooks verwendet werden, oder die Tastatur kann so gedreht/verschoben werden, dass sie wie ein Tablet funktionieren. AKZEPTANZ VON TABLETS UND HYBRIDGERÄTEN Schneller Zuwachs von Ergänzungs- und Ersatzgeräten Nach ihrem großen Erfolg auf dem Verbrauchermarkt werden Tablets und Hybridgeräte seit einiger Zeit auch am Arbeitsplatz eingesetzt. Sie waren zunächst Führungskräften und Außendienstmitarbeitern vorbehalten und wurden oft parallel zum PC eingesetzt, um die bestehenden Kapazitäten zu erweitern oder im Außendienst und bei Besprechungen einen größeren Funktionsumfang bereitzustellen. In jüngster Zeit hat sich jedoch auf dem Markt für Tablets und Hybridgeräte ein grundlegender Wahrnehmungswandel abgezeichnet. Unternehmen haben erkannt, dass viele dieser Geräte herkömmliche Desktop- und tragbare PCs ergänzen und Computing für rollenspezifische Anforderungen bereitstellen können. Die Einführung von Geschäftsanwendungen als Apps und die zunehmende Nutzung von Eingabeverfahren wie Touch und Kamera machen Tablets und Hybridgeräte zum transformativen Faktor für Arbeitsweisen. Diese grundlegende Veränderung zeigt sich nicht nur in der derzeitigen Marktdurchdringung durch Tablets und Hybridgeräte, sondern insbesondere auch in den diesbezüglichen Prognosen. Bislang stellen Tablets 2015 IDC #IDCWP08X 2

und Hybridgeräte lediglich 6 % aller eingesetzten Computing-Geräte, doch dieser Wert wird voraussichtlich bis Jahresende 2015 ganze 11 % überschreiten und im Jahr 2018 über 15 % liegen. Insgesamt beabsichtigen 70 % der befragten Unternehmen, in den kommenden zwei Jahren Tablets zu erwerben. ABBILDUNG 1 Marktdurchdringung bei Tablets zur geschäftlichen Nutzung Frage: Welcher Gesamtprozentsatz der von Ihrem Unternehmen erworbenen Geräte entfällt auf die folgenden Gerätetypen? *Tablets und Hybridgeräte ** POS nur im Vertrieb/Gastgewerbe *** Tragbare PCs einschließlich Netbooks Quelle: IDC, 2015 (N=1214) Desktop- und tragbare PCs stellen nahezu 80 % der bestehenden Computing-Geräte, doch herkömmliche PCs werden zunehmend Tablets und Hybridgeräten weichen. Wie das in der Praxis funktioniert, ist eine Herausforderung für IT-Entscheidungsträger, die beurteilen müssen, wie viele herkömmliche Geräte künftig durch Tablets und Hybridgeräte ersetzt werden könnten. Eine weitere wichtige Überlegung ist, an welcher Stelle im Unternehmen diese Umstellung erfolgen soll. Akzeptanzfaktoren Aus Untersuchungen geht hervor, dass Unternehmen Tablets einsetzen, um die Produktivität einer wachsenden Anzahl von Mitarbeitern zu erhöhen. Neben der Produktivität als wesentlichem Faktor für die Akzeptanz von Tablets und Hybridgeräten spielt aber auch das Bestreben mit, die Abläufe beim Kontakt mit Kunden zu optimieren und das Image eines innovativen Unternehmens zu vermitteln. Der wohl bedeutendste Motivationsaspekt für die allgemeinere Einführung von Tablets besteht in der Erfüllung geschäftlicher Anforderungen und der Bereitstellung von Anwendungen, die durch herkömmliche 2015 IDC #IDCWP08X 3

Computer nicht unterstützt werden. Unternehmen gelangen zunehmend zu der Erkenntnis, dass zu viele Aufgaben und Anforderungen durch die Kapazitäten der vorhandenen Computing-Geräte bestimmt werden und nicht durch die aufgabenbezogenen Anforderungen der Mitarbeiter. Dieses Streben nach Produktivitätssteigerungen und der Erfüllung geschäftlicher Anforderungen und Anwendungen jenseits herkömmlicher Computing-Geräte trägt maßgeblich zum Einsatz von Tablets und Hybridgeräten im gesamten Unternehmen bei. ABBILDUNG 2 Wesentliche Motivationsfaktoren für die Akzeptanz von Tablets und Hybridgeräten Frage: Was betrachten Sie als Hauptgründe oder wichtigste Motivationsfaktoren für den Einsatz von Tablets in Ihrem Unternehmen? Quelle: IDC, 2015 (N=943) Neue Rollen für Tablets und Hybridgeräte Tablets wurden in der Regel vorrangig in der Geschäftsführung und im Vertrieb eingesetzt und werden in diesen Bereichen auch weiterhin eine wichtige Rolle spielen. In jüngster Zeit setzen Unternehmen sowohl Tablets als auch Hybridgeräte verstärkt in Funktionsbereichen wie Produktion, Wartung und Betrieb ein. Dies geht auch aus dieser Untersuchung hervor. Teilweise ist dieser Wandel auf die fallenden Gerätepreise zurückzuführen, aber ein ebenso bedeutender Grund besteht in der zunehmenden Verfügbarkeit branchenspezifischer Apps und sektorenspezifischer Gerätefunktionen. IT-Entscheidungsträger gelangen daher zu der Erkenntnis, dass viele Geräte funktionsspezifische Aufgaben effizienter erfüllen können als herkömmliche Allzweck-PCs. Dies gilt für mobile Mitarbeiter, deren Aufgaben nicht mehr an ein Büro oder auch nur an einen bestimmten Standort gebunden sind, für Außendienstmitarbeiter, die auf Daten zugreifen oder Informationen aufzeichnen müssen, und für Mitarbeiter mit Kundenkontakt, die Zugriff auf Daten und auf Tools für das Kundenerlebnis benötigen. Insbesondere gilt es aber auch für Rollen, die zumindest teilweise bürogebunden sind, so in Forschung und Entwicklung, Produktion und Betrieb, sowie für Ärzte, Rechtsanwälte und Analysten. In diesen Bereichen sind 2015 IDC #IDCWP08X 4

herkömmliche PC-Anwendungen und Eingabeverfahren ebenso unverzichtbar wie mobile Computing- Lösungen für Besprechungen, Ortsbesuche oder Konsultationen mit Kunden. ABBILDUNG 3 Benutzer von Tablets und Hybridgeräten: Getätigte und geplante Käufe Frage: Welche drei Benutzergruppen nutzen die von Ihrem Unternehmen erworbenen Tablets am meisten? Frage: Für welche Benutzer beabsichtigen Sie, Tablets zu erwerben? Quelle: IDC, 2015 (N=737; N=800) Zusammenfassung und Empfehlungen Tablets und Hybridgeräte erfreuen sich bereits beträchtlicher Akzeptanz, doch ihre Bedeutung wird noch weiter steigen. Entscheidungsträger in der IT und in den Geschäftssparten (LoB) müssen sich darüber im Klaren sein, dass diese Entwicklung nicht organisch erfolgen kann, sondern ein radikales Umdenken erfordert. Wenn die Produktivität den wichtigsten Motivationsfaktor für die Einführung von Tablets und Hybridgeräten darstellt, müssen Unternehmen gezielt untersuchen, durch welche Maßnahmen ihre Mitarbeiter durch die Anpassung der Arbeitsweise zu einer effizienteren und effektiveren Erfüllung ihrer Aufgaben gelangen. Der großflächigere Einsatz aufgabenspezifischer Geräte setzt daher eine neue Strategie für die Verwendung, Auswahl und Bereitstellung von Tablets und Hybridgeräten im Unternehmen voraus. Diese Strategie beeinflusst nicht nur das Portfolio der angebotenen Tablets und Hybridgeräte, sondern auch den Ersatz bzw. die Ergänzung herkömmlicher PCs durch Tablets und Hybridgeräte in der Zukunft. BEVORZUGTE PRODUKTE Kriterien für die Anbieterauswahl Mit dem zunehmenden Einsatz von Tablets und Hybridgeräten gewinnt die Auswahl der richtigen Geräte zur Erfüllung spezifischer Anforderungen an Bedeutung. Die Forschung belegt, dass die Kompatibilität mit bestehenden Plattformen ein maßgebliches Anliegen bei der Anbieterauswahl ist. Ebenso wichtig ist die Fähigkeit zur Bereitstellung globaler Lösungen. Unternehmen achten stets auf die Kompatibilität der unterschiedlichen Geräte und bevorzugen daher Anbieter, die nicht nur Tablets und Hybridgeräte führen. 2015 IDC #IDCWP08X 5

Aus diesem Grund muss auch bei der gezielten Ausweitung des Portfolios weiterhin ein gewisses Maß an Kohärenz gewährleistet sein. Dies gilt insbesondere im Hinblick auf die vielfältigen verfügbaren Formate. ABBILDUNG 4 Kriterien für die Auswahl einer Tablet- oder Hybridgerätemarke Frage: Welches Kriterium (außer dem Preis) ist für Sie bei der Auswahl einer Tablet- oder Hybridgerätemarke ausschlaggebend? Quelle: IDC, 2015 (N=830) Auswahl der Formate Bislang haben die meisten Unternehmen weitgehend einheitliche Desktop- und tragbare PCs eingesetzt, die sich nur geringfügig oder im Hinblick auf die Tragbarkeit unterschieden. Bei Tablets und Hybridgeräten gibt es jedoch unzählige Varianten, von Bildschirmgröße und Akkubetriebszeit hin zur Verfügbarkeit von Tastaturen bei 2in1- Geräten und Convertibles. Das Auswahlverfahren beruht auf der Strategie für die Bereitstellung von Tablets und Hybridgeräten sowie auf dem grundlegenden Bestreben, die Mitarbeiterproduktivität zu steigern. Oft muss ihnen dazu innerhalb wie außerhalb des Büros derselbe Leistungs- und Funktionsumfang gewährt werden. In manchen Fällen wird ein Wandel des Computing angestrebt, der Desktop- und tragbare PCs hinter sich lässt und geschäftliche und anwendungsspezifische Anforderungen erfüllt, denen das herkömmliche Computing nicht gerecht werden kann. Ermöglicht wird dies durch reine Touchscreen-Tablets oder durch den Einsatz robusterer Hybridgeräte, die Tastaturen und eine höhere Rechenleistung bieten. Dabei ist zu beachten, dass sich daraus je nach Mitarbeiter, Rolle und Aufgaben spezifische Anforderungen ergeben. Auf dieses grundlegende Umdenken wird in der Untersuchung näher eingegangen. Tablets sind und bleiben für viele Unternehmen die bevorzugte Option, doch der Anteil der 2in1-Geräte und Convertibles wird mit dem Markt wachsen. Mit sinkenden Preisen für Hybridgeräte werden sie zunehmend zu überzeugenden Angeboten, die Unternehmen Optionen weit über den Einsatz als Ergänzung bestehender PCs hinaus erschließen. 2015 IDC #IDCWP08X 6

ABBILDUNG 5 Kaufabsichten nach Format Frage: Welche Arten von Produkten werden Sie 2014 und 2015 am ehesten kaufen? (Prozentualer Anteil der Geräte) Quelle: IDC, 2015 (N=644 2014; N=547 2015 Weiß nicht ausgenommen) Wie bereits dargelegt, sind Hybridgeräte perfekt für Aufgabenbereiche geeignet, die sowohl Arbeit im Büro als auch im Außendienst oder in der Produktion umfassen. Dazu zählen Wartung, Forschung und Entwicklung sowie Betrieb Bereiche, in denen eine dynamische Kombination aus bürobasierten und mobilen Aktivitäten üblich ist. Aus der Untersuchung geht hervor, dass innerhalb dieser Aufgabenbereiche weitaus mehr Hybridgeräte eingesetzt werden und geplant sind. Auch bei Rollen mit Kundenkontakt liegt der Schwerpunkt auf Hybridgeräten. Hier ist ein Zuwachs nicht nur bei 2in1-Geräten, sondern auch bei Convertibles zu verzeichnen. Für Unternehmen stellt sich daher die Frage: Wird für alle Rollen und Funktionsbereiche im gesamten Unternehmen das gleiche Maß an Optionen geboten? Wie viele dieser Rollen erfordern künftig sowohl Tablets als auch PCs? Oder, auf den Punkt gebracht: Ist der Einsatz von sowohl Tablets oder Hybridgeräten als auch PCs der Produktivität und der Bereitstellung von Funktionskapazitäten für diese Mitarbeiter letztlich abträglich? Anhand ihrer Antworten auf diese Fragen ermitteln Entscheidungsträger, welche Tablets und Hybridgeräte als einzige Geräte der Mitarbeiter eingesetzt werden sollten, um exakt den aufgabenspezifischen Funktionsumfang bereitzustellen. 2015 IDC #IDCWP08X 7

ABBILDUNG 6 Tablet-Format nach Rolle Frage: Welche drei Benutzergruppen nutzen die von Ihrem Unternehmen erworbenen Tablets am meisten? Und welche Art von Produkt verwenden sie? Frage: Für welche Benutzer beabsichtigen Sie, Tablets zu erwerben? Und welche Art von Produkt würden Sie ihnen bereitstellen? Quelle: IDC, 2015 (N=718 & 806) Tablets und Hybridgeräte als einziges Gerät Obwohl ein beträchtliches Potenzial für den Einsatz von Tablets und Hybridgeräten als einziges Gerät für bestimmte Mitarbeiter besteht, erfordert dies möglicherweise neue Ansätze für die Arbeitsweise innerhalb des Unternehmens. Dies umfasst insbesondere ein Umdenken bei der Unterstützung dieser Strategie durch geschäftliche Prozesse, Anwendungen und (im Fall reiner Touchscreen-Geräte) ihre erforderlichen Eingabeverfahren. Oft besteht die einfachste Lösung für diese Anforderung im Einsatz von Hybridgeräten, die die Lücke zwischen PCs und reinen Touchscreen-Tablets schließen. Dies geht auch aus den Ergebnissen der Untersuchung hervor: Mehr als die Hälfte der Hybridgeräte werden bereits als einziges Gerät eines Mitarbeiters genutzt, aber nur 43 % der Tablets. Dabei ist allerdings bemerkenswert, dass für 43 % der Tablet-Benutzer ein Touchscreen-Tablet als einziges Computing-Gerät ausreicht. Dies belegt, wie ausgereift Tablets inzwischen sind. In Versorgungsunternehmen setzen 63 % der Mitarbeiter mit Tablets diese als ihr einziges Gerät ein. Dies zeugt vom hohen Anteil der mobilen und außendienstbasierten Aufgaben in dieser Branche. Die Ergebnisse untermauern die Ansicht, dass Tablets für viele Rollen völlig ausreichend oder sogar besser geeignet sind als herkömmliche PCs. Einige Geräte unterstützen nicht nur bürobasierte und mobile Funktionen, sondern auch Anwendungen, die nur in Tablet- und Hybridformaten ausgeführt werden können. In Zukunft wird der Anteil der als alleinige Geräte genutzten Tablets konstant bleiben, da diese Geräte vorwiegend als Ergänzung anderer Methoden für das Computing eingesetzt werden. Bei den Hybridgeräten 2015 IDC #IDCWP08X 8

geben die Befragten jedoch an, dass 51 % der 2in1-Geräte als einziges Gerät des Benutzers eingesetzt werden. Bei Convertibles liegt dieser Anteil mit 71 % sogar deutlich höher. Für Unternehmen, die eine Strategie der Einzelgeräte verfolgen, stellen sie somit eine wichtige Option dar. Zusammenfassung und Empfehlungen Unternehmen müssen bei der Ausweitung ihres Bestands an Tablets und Hybridgeräten auf die Auswahl der richtigen Anbieter achten. Wenn in jeder Kategorie einfach die klassenbesten Geräte ausgewählt werden, kann dies zu einer inkohärenten Mischung von Marken, Betriebssystemen(OS), Formaten und Verwaltungsanforderungen führen. Es reicht also nicht, die Benutzer allein zufriedenzustellen auch die langfristigen Implikationen für das Unternehmen als Ganzes sind zu berücksichtigen. IT- und LoB-Entscheidungsträger müssen ein ausgewogenes Portfolio an Tablets und Hybridgeräten zusammenstellen, das spezifischen Kriterien gerecht wird und die Arbeit der Benutzer besser unterstützt, als es derzeit der Fall ist. Dabei ist auch zu beachten, dass reine Tablets für bestimmte Aufgaben durchaus angemessen sind, während Rollen, die zumindest teilweise bürobasiert sind, eher 2in1-Geräte oder Convertibles erfordern. Die Strategie von Tablet oder Hybridgerät als einziges Gerät des Benutzers wird in Zukunft an Bedeutung gewinnen. Für Entscheidungsträger stellt sich daher die Frage, ob sie diese Geräte für eine größere Anzahl an Funktionsbereichen unterstützen können. Wenn ja, stellen diese Strategien nicht nur beträchtliche Sparpotenziale für Unternehmen dar, sondern ermöglichen auch Produktivitätssteigerungen für Mitarbeiter in einer Vielzahl von Rollen. Wichtig ist, dass die IT-Abteilungen für die Unterstützung dieser mobilen Geräte gerüstet sind, deren Einsatz außerhalb des Büros und des Unternehmensgeländes ganz neue Problemstellungen mit sich bringt. VERWALTUNG VON GERÄTEN UND ANWENDUNGEN OS-Vorlieben und -Eignung Mit den neuen Hybridgeräten ist Windows OS auf den Markt gekommen. Dieses Betriebssystem ist auf den Funktionsumfang herkömmlicher PCs abgestimmt. Bislang dominierten auf dem Tablet-Markt Apple und Samsung mit ios und Android OS. In Zukunft ist ein größerer Anteil für Windows-basierte OS-Umgebungen zu erwarten, da Windows OS auf immer mehr Tablets und Hybridgeräten angeboten wird. Diese Entwicklung wird nicht nur durch den Preisrückgang bei Windows-basierten Geräten begünstigt, sondern auch durch die Entwicklung besserer OS- Umgebungen für Tablets (insbesondere Windows 8.1) sowie durch preisgünstigere oder kostenlose Versionen von Windows für diese Art von Geräten. 2015 IDC #IDCWP08X 9

ABBILDUNG 7 Künftige OS-Kaufabsichten Frage: Welches OS würden Sie am ehesten für Ihre Tablets oder Hybridgeräte auswählen/einführen? Quelle: IDC, 2015 (N=764 & N=713) Dies legt den Schluss nahe, dass der umfassendere Einsatz von Tablets und Hybridgeräten mit mehr geschäftskritischen Funktionen künftig einen noch größeren Einfluss auf die Anbieter- und OS-Auswahl haben wird. Die Möglichkeit zur Skalierung in der derzeitigen OS-Umgebung ist dabei ein ebenso bedeutender Faktor bei der Auswahl des Betriebssystems wie die nahtlose Integration in andere OS- Umgebungen. Derzeit wird jedoch für Hybridgeräte die Integration in die Windows-Umgebung erwogen, für Tablets hingegen die Integration in das Smartphone-OS. Bei Tablets ist die Skalierbarkeit innerhalb der bestehenden OS- Umgebung von entscheidender Bedeutung; dies gilt insbesondere für Windows-Geräte. Bei Hybridgeräten ist die nahtlose Integration in bestehende Windows OS-Umgebungen weitaus wichtiger. Aus diesem Grund erweist sich Windows in einer Anwendungsumgebung für Produktivität und allgemeine geschäftliche Vorgänge (PC-Ansatz) als bevorzugte OS-Umgebung, während bei einer aufgabenspezifischen App- und Sprachfunktionsumgebung (Smartphone-Ansatz) ios und Android Vorrang erhalten. 2015 IDC #IDCWP08X 10

ABBILDUNG 8 Gründe für OS-Vorlieben: Tablets Frage: Was ist der ausschlaggebende Grund für die Auswahl dieses OS? Quelle: IDC, 2015(N=764 & N=712) ABBILDUNG 9 Gründe für OS-Vorlieben: Hybridgeräte Frage: Was ist der ausschlaggebende Grund für die Auswahl dieses OS? Quelle: IDC, 2015 (N=764 & N=712) Es ist zu beachten, dass dies keine Entweder-oder -Entscheidung ist. Viele Unternehmen sehen sich gezwungen, mehrere OS-Umgebungen für diverse Tablets und Hybridgeräte zu betreiben. Dieser Aspekt wird 2015 IDC #IDCWP08X 11

von der Hälfte der Befragten als Problemstellung oder Herausforderung bei der Geräteverwaltung eingestuft. Es geht sowohl um die Bereitstellung des richtigen Geräts für benutzerspezifische Anforderungen als auch um die Bereitstellung von Auswahlmöglichkeiten unter den verfügbaren Geräten. Die Herausforderung besteht also darin, eine für dieses Maß an Komplexität geeignete Geräteverwaltung zu gewährleisten, ohne dass es zur Beeinträchtigung der Sicherheit kommt. Verwaltung von Mobilgeräten (Mobile Device Management, MDM) Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen verlässt sich derzeit auf MDM-Tools aus dem Lieferumfang der Geräte, und in vielen Fällen erweist sich dieser Ansatz als ausreichend. Nur 18 % der Befragten setzen zentrale MDM-Tools für alle Geräte ein. Mit der steigenden Anzahl von Tablets und Hybridgeräten im Unternehmen wächst allerdings auch die Komplexität der Implementierung vielfältiger Geräte mit vielfältigen OS-Umgebungen. Dies könnte sich zur Hemmschwelle für den umfassenderen Einsatz von Tablets entwickeln. Mehr als 30 % der Befragten wählten diesen Aspekt als bedeutende Hemmschwelle bei der Einführung von Tablets und Hybridgeräten aus (siehe Abbildung 10). Einige Unternehmen erwägen zur Umgehung dieses Problems die Beschränkung auf einen einzelnen Geräteanbieter. Langfristig dürften sich mit dieser Option jedoch nicht alle benutzer- und rollenspezifischen Anforderungen erfüllen lassen. Nach eigener Einschätzung der Befragten erwartet ein Drittel, dass in zwei Jahren ein einziges Management- Tool für alle Geräte eingesetzt wird, um Smartphones, Tablets, Hybridgeräte und PCs zu verwalten. Dies belegt zwar den Schwerpunkt auf der Integration aller Geräte im Unternehmen, ist aber im Kontext der 27 % der Befragten zu verstehen, die weiterhin standardmäßige MDM-Tools einsetzen. 2015 IDC #IDCWP08X 12

ABBILDUNG 10 Vorgehensweise bei der Verwaltung von Mobilgeräten Frage: Im Hinblick auf die Geräteverwaltung von Smartphones, Tablets, Hybridgeräten und PCs: Welche der folgenden Aussagen beschreibt Ihre derzeitige Situation am besten, und welche Situation möchten Sie in zwei Jahren erreicht haben? Quelle: IDC, 2015 (N=735) Anwendungsmanagement Tablets und Hybridgeräte gehen mit neuen Arbeitsweisen einher und bieten in Kombination mit der Migration auf cloudbasierte Apps in der PC-Umgebung ganz neue Möglichkeiten für viele Mitarbeiter. Entscheidend ist allerdings die Verwaltung dieses Apps. Kurzfristig lässt sich zwar durch lokale Maßnahmen Abhilfe schaffen, aber die großflächige Bereitstellung von Apps erfordert einen ganz anderen Ansatz. Mehr als ein Drittel der Befragten stuft die Anwendungsentwicklung als bedeutende Hemmschwelle bei der Einführung von Tablets und Hybridgeräten ein. Viele Unternehmen verlassen sich daher auf die lokale Ausführung nativer Apps auf Tablets und Hybridgeräten. Das bringt eine Reihe von Problemen mit der Geräteverwaltung sowie mit Upgrades, aber auch mit der Umsetzung dieser Strategie für eine Vielzahl von Geräten und Formaten mit sich. Somit ist eine Beschränkung der Optionen für Geräte oder für die auf Geräten ausgeführten Apps nicht auszuschließen. In jedem Fall werden damit nicht die besten Voraussetzungen für die künftige Produktivität geschaffen. Aus diesem Grund setzen viele Unternehmen auf zentrale Verwaltungs-Tools, oft mit integrierten MDM- Funktionen für die Erstellung und Verwaltung von Apps über alle Geräte hinweg. 2015 IDC #IDCWP08X 13

ABBILDUNG 11 Bedeutende Hemmschwellen bei der Einführung von Tablets und Hybridgeräten Frage: Was betrachten Sie als bedeutende Herausforderungen oder Hemmschwellen bei der Einführung von Tablets und Hybridgeräten in Ihrem Unternehmen? Quelle: IDC, 2015 (N=1218) Sicherheitsanforderungen Die Sicherheit steht aus gutem Grund an erster Stelle der Hemmschwellen bei der Einführung von Tablets und Hybridgeräten. Die Vorteile dieser Geräte im Hinblick auf Produktivität und Kundenbindung sind klar ersichtlich, sind jedoch stets in den Kontext der Sicherheit sowie der regulatorischen Anforderungen einzuordnen. Das ist sogar noch wichtiger als die Kostenfrage. Letztlich trägt die IT-Abteilung die Verantwortung für den Einsatz ungesicherter Geräte im Außendienst. Daher stellen sowohl IT- als auch LoB-Entscheidungsträger Strategien in Frage, bei denen Zweifel an der Sicherheit bestehen. Was muss also geschehen, um die Hemmschwellen abzubauen und die Zweifler zu überzeugen? Aus der Forschung geht hervor, dass dazu die fortlaufende Aktualisierung der Sicherheitsrichtlinien sowie die Einbindung umfassender MDM-Tools erforderlich sind. Unternehmen setzen darüber hinaus auf die Verschlüsselung von Geräten und von E-Mail sowie auf den Zugriffsschutz durch biometrische Optionen. Auch hier ist Sicherheit im Kontext der Benutzerfreundlichkeit zu sehen. Wenn die Sicherheit übertrieben wird, können Geräte zehnstellige PIN-Codes erfordern oder nur genutzt werden, wenn das sichere Netzwerk es zulässt. Diese Optionen sind nicht praktikabel und lassen sich bei den Mitarbeitern nicht durchsetzen. Unternehmen müssen zudem die Verwaltung privater und unternehmenseigener Daten berücksichtigen. Dies ist eine zentrale Problemstellung bei der Umsetzung einer erfolgreichen BYOD-Richtlinie. Tools für die Remote-Sperrung und -Löschung von Geräten werden von Mitarbeitern abgelehnt, die ihre privaten Fotos, E- Mails und Kontakte nicht verlieren möchten. Aus diesem Grund sind ausgereiftere Sicherheitsverfahren erforderlich. 2015 IDC #IDCWP08X 14

ABBILDUNG 12 Anforderungen an Sicherheitsfunktionen Frage: Welche Sicherheitsfunktionen und -richtlinien werden auf Ihren Tablets und/oder Hybridgeräten implementiert? Quelle: IDC, 2015 (N=596) Zusammenfassung und Empfehlungen Mobilgerätespezifische OS-Umgebungen sind für bestimmte Einsätze von Tablets oder Hybridgeräten noch immer angemessen, doch die Bereitstellung dieser Geräte für größere Mitarbeiterzahlen erfordert Windowsbasierte Systeme. In der Praxis lässt sich eine Kombination mehrerer OS-Umgebungen wohl kaum vermeiden, doch deren Erfolg setzt eine gezielte Verwaltung voraus. Dabei geht es einerseits um die Ausführung der richtigen OS- Umgebung auf dem richtigen Gerät, um den Benutzeranforderungen gerecht zu werden, andererseits aber auch um eine zentrale Strategie für alle Geräte im Unternehmen (einschließlich Smartphones und PCs). Die Geräteverwaltung ist die einzige Voraussetzung für den Erfolg der großflächigen Bereitstellung von Tablets und Hybridgeräten. Dies betrifft nicht nur die Förderung von Produktivität und Kundenbindung, sondern auch die Überzeugungsarbeit bei leitenden Entscheidungsträgern, die sichergehen möchten, dass Sicherheit und Nachhaltigkeit grundsätzlich gewährleistet sind. Umgekehrt gilt, dass der Einsatz von Tablets und Hybridgeräten ohne umfassende Sicherheitsrichtlinien bestenfalls problematisch und schlimmstenfalls eine Sicherheitskatastrophe wird. 2015 IDC #IDCWP08X 15

PRODUKTANFORDERUNGEN Akkubetriebszeit weiterhin ausschlaggebend Bei der Auswahl von Tablets und Hybridgeräten gibt es eine ganze Reihe bedeutender Kriterien, doch an erster Stelle der Produktanforderungen steht auch weiterhin die Akkubetriebszeit. Sie ist unerlässlich, wenn Geräte im Außendienst eingesetzt oder in Sektoren wie Bildung, Gesundheitswesen oder Gastgewerbe für wichtige Funktionen beim Kundenkontakt genutzt werden. Auch hier ist bei der Auswahl von Geräten der aufgabenspezifische Kontext des Benutzers zu berücksichtigen. Dazu zählen Benutzerfreundlichkeit und Geschwindigkeit des Ladevorgangs sowie die Möglichkeit, das Gerät in einen Standby- oder Stromsparmodus zu schalten. ABBILDUNG 13 Anforderungen an Produktfunktionen Frage: Wie wichtig sind Ihnen auf einer Skala von 1 bis 5 (wobei 1 völlig nebensächlich und 5 sehr wichtig bedeutet) die folgenden Funktionen bzw. Merkmale Ihrer Tablets oder Hybridgeräte? (Summe der Bewertungen mit 4 oder 5) Quelle: IDC, 2015 (N=830) Tastaturanforderungen entscheidend für großflächigen Einsatz Bei Tablets und Hybridgeräten haben Touch-Funktionen natürlich eine hohe Priorität. Bei Smartphones und Tablets tragen die Eingabe und Navigation per Touchscreen von Anfang an maßgeblich zur intuitiven Bedienung bei. Viele Benutzer benötigen neben der schnellen und intuitiven Bedienung und Navigation per Touchscreen jedoch auch eine Tastatur für die Dateneingabe oder E-Mail-Verwaltung. Genau darin besteht die Kombination von Tablet und PC, die für viele Rollen und individuelle Benutzer einfach unverzichtbar ist. 2015 IDC #IDCWP08X 16

Die Anforderungen richten sich nach dem Sektor und den Anwendungsszenarien. Physikalische Tastaturen sind beispielsweise im Gesundheits- und Finanzwesen üblich, wo großen Datenmengen eingegeben werden müssen, während in Transport- und Versorgungsunternehmen Eingabestifte gang und gäbe sind, mit denen beispielsweise Unterschriften erfasst werden. Auch hier bestimmen die aufgabenspezifischen Anforderungen (je nach Rolle, Sektor und Arbeitsweise) die Eingabeverfahren der Benutzer. Ein Portfolio-Ansatz sorgt für optimale Produktivität und Akzeptanz bei Benutzern. Benutzer, die an die Tastatureingabe gewohnt sind, nehmen die Kombinationssteuerung besser an und machen allmählich mehr Gebrauch von der Touch-Steuerung, je länger sie mit dem Gerät arbeiten. ABBILDUNG 14 Eingabeverfahren bei Tablets und Hybridgeräten Frage: Welche Eingabeverfahren sind in Anbetracht Ihrer unternehmensspezifischen Anforderungen am wichtigsten? Quelle: IDC, 2015 (N=830) Große und kleine Bildschirmgrößen Mit den ersten Tablets wurden 9- und 10-Zoll-Bildschirme eingeführt, die sich durchsetzten und auch weiterhin den Anforderungen der meisten heutigen Benutzer gerecht werden. Später gab es Geräte mit 7- oder 8-Zoll-Bildschirmen sowie, am anderen Ende der Skala, 12-Zoll-Bildschirmen. Es überrascht nicht, dass die Bildschirmgröße bei der Auswahl von Tablets oder Hybridgeräten eine entscheidende Rolle spielt. Tablets sind in der Regel kompakter, während Hybridgeräte mit Tastaturen größere Bildschirmformate haben. Die bevorzugten Bildschirmgrößen richten sich nach dem Anwendungszweck: Handliche Formate zwischen 6 und 8 Zoll sind im Transportwesen und im Gastgewerbe üblich; größere Formate zwischen 12 und 15 Zoll sind für die Anzeige großer Mengen an Informationen oder die einfache Dateneingabe konzipiert und werden daher vor allem in der Fertigung sowie für Professional Services eingesetzt, wo Desktop-PCs noch immer dominieren. 2015 IDC #IDCWP08X 17

Unternehmen müssen somit unterschiedliche Geräte für unterschiedliche Anforderungen bereitstellen. So lässt sich beispielsweise nicht die Regel aufstellen: Je größer die Mobilität, umso kleiner der Bildschirm, denn auch mobile Mitarbeiter müssen vielleicht größere Datenmengen eingeben. ABBILDUNG 15 Anforderungen an die Bildschirmgröße: Aktuell und geplant Frage: Welche Bildschirmgröße (in Zoll) würden Sie für Tablets oder Hybridgeräte für Ihre Mitarbeiter auswählen? Quelle: IDC, 2015 (N=515 Tablet und N=512 Hybridgerät) Zubehör Mit der steigenden Anzahl an Tablets und Hybridgeräten steigt auch die Nachfrage nach Zubehör. Für Mitarbeiter im Außendienst oder in der Produktion ist bestimmtes Zubehör ebenso unverzichtbar wie für andere mobile Mitarbeiter. Docking Stations, Ablagen und Schutzhüllen erleichtern Benutzern die Verwendung der Geräte und lassen sich in allgemeine Abläufe und Anforderungen integrieren. Dazu zählen auch die Verwendung besonders geschützter Geräte ( ruggedised für erhöhte Widerstandsfähigkeit gegen Herunterfallen, Erschütterungen und Wassereinwirkung) sowie die Integration von Scannern, Lesegeräten und biometrischen Funktionen. Zusammenfassung und Empfehlungen Unternehmen müssen die Anforderungen an Tablets und den Einsatz von Tablets im größeren Kontext untersuchen und sicherstellen, dass diese Geräte für die Aufgaben der Mitarbeiter geeignet sind. Dies gilt insbesondere dann, wenn Tablets als einziges Gerät genutzt werden. Dabei ist zu berücksichtigen, dass auch Tablets und Hybridgeräte Integration und Unterstützung erfordern. Die Kosten reichen daher über den reinen Anschaffungspreis der Geräte hinaus. Entscheidend für eine erfolgreiche Umsetzung ist es, die Arbeitsweise und die grundlegenden Anforderungen der Mitarbeiter zu beachten und strukturierte Tablet- und Hybridoptionen bereitzustellen, sodass Mitarbeiter eine Auswahl aus einem Geräteportfolio treffen können. 2015 IDC #IDCWP08X 18

Die Auswahl von Anbietern und Partner, die den erforderlichen Kapazitätenumfang sowie die allgemeinen geschäftlichen Anforderungen unterstützen können, stellt ein zentrales Element dieser Strategie dar. FAZIT UND EMPFEHLUNGEN Die Einführung von Tabletgeräten nimmt weiterhin zu, denn immer mehr Unternehmen haben deren Nutzen für die Umgestaltung wichtiger Aufgabenbereiche erkannt. Der Markt und die Akzeptanz bei Mitarbeitern sind inzwischen etabliert und Tablets gelten nicht länger als Zusatz oder gar als Luxusartikel für Führungsetagen. Tablets und Hybridgeräte ermöglichen neue Arbeitsweisen, die weit über die Grenzen herkömmlicher Computergeräte hinausreichen. Sie bieten Unternehmen eine Möglichkeit zur Erfüllung geschäftlicher Anforderungen und zur Bereitstellung von Apps, denen herkömmliche Computergeräte nicht gerecht werden können, und schaffen Voraussetzungen für die Steigerung der Produktivität und Kundenbindung sowie für klar ersichtliche Innovation. Wenn Tablets oder Hybridgeräte als einzige Geräte genutzt werden, erschließt das nicht nur Sparpotenziale, sondern auch neue Vorgehensweisen bei der Ausführung geschäftlicher Tätigkeiten und der Mitarbeiterbindung. Dieses Umdenken erfordert klare Strategien und Überlegungen von IT- und LoB-Entscheidungsträgern. Dabei sind die folgenden Empfehlungen zu berücksichtigen: Untersuchen Sie die Optionen, die für Ihr Unternehmen und für die Benutzer verfügbar sind. Informieren Sie die Geschäftssparten, die Mitarbeiter und die Geschäftsführung über die Entwicklung von Tablets und Hybridgeräten sowie über deren potenzielle Funktionen innerhalb des Unternehmens. Machen Sie Entscheidungsträgern im Unternehmen deutlich, dass Tablets und Hybridgeräte für vielfältige und spezifische Zwecke entwickelt worden sind und es daher keine Einheitslösung für ihre Bereitstellung und Verwaltung gibt. Entscheiden Sie, wo die Bereitstellung erfolgen soll, und sorgen Sie so weit wie möglich dafür, dass Strategien für den Einsatz von Tablets oder Hybridgeräten als einziges Gerät optimal umgesetzt werden und dass betroffene Mitarbeiter bereit und fähig sind, diese Vorgehensweisen zu übernehmen. Achten Sie bei der Auswahl der Tabletanbieter auf die Kompatibilität mit bestehenden Plattformen, auf globale Präsenz sowie auf den Funktionsumfang der Geräte, damit Integrationsprobleme schnell behoben werden können. Sorgen Sie für die Bereitstellung der richtigen Auswahl an Formaten, Bildschirmgrößen und Verbindungsoptionen für die Benutzer. Das Unternehmen sollte ein Portfolio an Tablets und Hybridgeräten zusammenstellen. Setzen Sie anwendungsbasierte Strategien ein, sodass Tablets und Hybridgeräte für Aufgaben eingesetzt werden können, die sich mit bestehenden Geräten weniger gut oder gar nicht durchführen lassen. Machen Sie die Anwendungs- und Geräteverwaltung zur höchsten Priorität bei der Bereitstellung von Tablets und Hybridgeräten, weil sich die geschäftlichen Vorteile und die Produktlebensdauer andernfalls nicht optimal ausschöpfen lassen. Berücksichtigen Sie bei der Geräteauswahl neben den allgemeinen Anforderungen insbesondere auch die Akkubetriebszeit, verfügbare Bildschirmgrößen, Sicherheitsfunktionen und die Verfügbarkeit von Zubehör. 2015 IDC #IDCWP08X 19

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