Presse- konferenz. Allianz Studie: Mit Vollgas in die Freiheit? Kurt Benesch Geschäftsführer Allianz Kundenservice. Wien, 14.
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- Katarina Holzmann
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1 Allianz Studie: Mit Vollgas in die Freiheit? it? Dr. Jörg Kubitzki Verkehrssicherheitsforscher Allianz Zentrum für Technik Presse- konferenz Kurt Benesch Geschäftsführer Allianz Kundenservice Wien, 14. Oktober 2014
2 AZT Studie Jung und urban Allianz Studie zu Sicherheit und Mobilität junger Menschen im Pkw-Verkehr (Österreich, Deutschland, Schweiz) Vorgehen Statistische Quellen und Daten Internationaler Forschungsstand Allianz Pkw-Großschadenanalyse ( 1 Mio. ) Repräsentativ-Befragung 18- bis 24-Jähriger Ist das Auto tot? Verzichten junge Menschen auf das Auto? Wie sicher sind die jungen Fahrer? 2
3 Allianz Großschadendaten des AZT Beschreibung n=406 [429] [Zufallsziehung, z.t. Vollerhebung] Jahre Schadenaufwand 1 Mio. Deutschland (Wohnsitz Versicherungsnehmer) Kfz-Haftpflichtfälle Allianz Deutschland Pkw Aktendaten zu Versicherungsnehmer, Unfallfahrer, Gegner, Fahrzeugen und Unfall 30 Prozent Anteil 18- bis 24-Jahren (n=121) 3
4 Ausgangslage Mobilität Personenverkehr Österreich 75 % MIV* (jedes Alter) Krisenjahre: geringe Auswirkung (OECD-weite Prognose: Wachstum) Kaum stabile Mobilitätsdaten für 18- bis 24-Jährige (weltweites Problem) Personenkilometer in Österreich (alle Altersgruppen) en Pkm Milliarde *Motorisierter Individualverkehr ist Pkw plus motor. Zweirad / alle Altersklassen, Flächen nicht gestapelt, Bild zit. nach BMVIT mit den Daten des österr. Umweltbundesamts 4
5 Mobilität 18- bis 24-Jähriger Modal-Split nach Wegen (Verkehrsaufkommen) vom Auto dominiert (Zahlen für Niederösterreich, 2008) Einschnitt Krisenjahre in Verkehrsleistung, -wege wird überwunden (DE) Pkw-Neuzulassungen Österreich: Zunahme von Alter nicht bekannt Prozent bis Jahre 24-Jährige Gesamtbevölkerung Motorisierter Individualverkehr (Lenker) 11 7 Motorisierter Individualverkehr (Mitfahrer) Fußwege Radwege ÖV BMVIT 5
6 Mobilität 18- bis 24-Jähriger 6
7 Verkehrssicherheit junge Menschen überproportional gefährdet Verkehrsunfall in WHO Region Europa für 15- bis 29-Jährige Todesursache Nr. 1 (alle: Platz 14) Anteil 18- bis 24-Jähriger an allen Straßenverkehrstoten (Balken) und der Bevölkerung (Linie) in EU und Schweiz 26,4 30,8 21, ,6 19,1 19,6 18,6 17,0 17,2 17,6 17,7 14,3 15,1 15,8 15,9 16,1 16,4 16,4 12,9 13, ,3 11,3 11,5 12,1 12,2 Prozent 10 6,9 9,0 9,1 9,2 5 0 Magyarország Latvija Portugal España Italia România Schweiz Slovenija Hrvatska Ceská Republika Nederland Elláda ohne CH) Österreich Slovensko Suomi/Finland Polska ue/belgië Deutschland Bulgaria Luxembourg Sverige Danmark Kingdom Kypros Kibris France Eesti re/ireland Malta Getötete über alle Arten der Verkehrsbeteiligung 7 Total ( Belgiq United Éi
8 Junge Menschen: Im Auto gefährdet 18- bis 24-Jährige 12,3 % aller Jährige Getöteten (Österreich, 2013) 7; 11% 2; 3% Junge Männer auch fahrleistungsbezogen auffälliger (AZT Großschäden: 87 %) 17; 27% 38; 59% 83; 20% Pkw-Nutzer Motorradnutzer Fahrradfahrer Fußgänger Verkehrstote nach Art der Verkehrsteilnahme (Österreich, 2013) 51; 12% 193; 47% 87; 21% (Prozent bezogen auf die vier dargestellten Nutzergruppen) Alle Altersgruppen 8
9 Alkohol und junge Fahrer 9
10 Unfälle und Lichtverhältnisse Alkoholisierung deutscher Pkw-Fahrer (Beteiligte an Unfällen mit Personenschaden, StBA Sonderauswertung) 10
11 Unfalltyp Fahr- und Alleinunfall 11
12 Die alten Probleme bleiben uns erhalten junge Fahrer oft nicht angeschnallt, oft gleichaltrige Mitfahrer, häufig Extramotives des Autofahrens (z.b. Joyrides) Großschadenunfälle: Gurtnutzung bei Pkw-Fahrern nach Fahreralter 12
13 Zwischenfazit Junge Menschen Österreichs: auto-mobil und überproportional gefährdet Struktureller (biografischer) Wandel, aber Auto bleibt Verkehrsmittel der Wahl mit emotionaler Bedeutung Sicherheitsmaßnahmen bei Pkw vordringlich AZT: Sicheres Fahranfänger-Auto (Euro NCAP) 13
14 Allianz Umfrage: Junge Menschen im Pkw-Verkehr Institut: GfK Methode: Online-Befragung Stichprobe: 500 Österreicherinnen und Österreicher im Alter von Jahren Zeitraum: Frühjahr
15 Zahlen / Daten / Fakten 90 Prozent der 18- bis 24-jährigen jähi Öt Österreicherinnen ih i und döt Österreicher ih besitzen einen Pkw-Führerschein. Nur 4 Prozent wollen auch künftig keinen Führerschein erwerben. 47 Prozent haben ein eigenes Auto. 83 Prozent der jungen Autofahrer sind mit einem Gebrauchtwagen unterwegs. Das Durchschnittsalter des aktuellen Autos beträgt 7,7 Jahre. 67 Prozent haben weniger als Euro für den Kauf ihres Autos ausgegeben. g Quelle: Allianz / GfK 15
16 Mehr als die Hälfte fährt nicht mit eigenem Auto Warum besitzen Sie kein eigenes Auto? momentan nicht nötig 63% zu teuer 53% bevorzuge andere Verkehrsmittel 35% aus Umweltgründen 21% ist mir nicht wichtig 15% Nur 5 Prozent wollen auch in Zukunft kein Auto erwerben. kein Parkplatz 13% n=242 Quelle: Allianz / GfK 16
17 Kostenüberlegungen an erster Stelle Wie wichtig sind Ihnen folgende Faktoren beim Kauf eines Pkws? Sehr wichtig/wichtig Preis 95% Laufende Kosten 92% Verbrauch 90% Komfort 87% Sicherheit 81% Design 72% Umweltfreundlichkeit Motorleistung 58% 65% 76 Prozent würden bei gleichem Preis und gleicher Leistung ein Elektroauto in Erwägung ziehen. Marke 53% n=492 Quelle: Allianz / GfK 17
18 Auto wird weiter an Bedeutung gewinnen Was denken Sie wird das Auto zukünftig ganz allgemein 3% 23% weniger benutzt werden 39% mehr benutzt werden gleich viel benutzt werden weiß nicht 35% Nur 22 Prozent wollen künftig häufiger zu Fuß gehen oder Öffis nutzen. n=500 Quelle: Allianz / GfK 18
19 Auto: Viel Freiheit, wenig Stress Das Auto bedeutet t für mich Freiheit 91% Freude 83% Finanzielle Belastung 67% Wohlstand 55% Umweltsünde Lebensgefühl 43% 49% 84 Prozent empfinden das Auto als Segen - insbesondere auf dem Land. Gefahr 32% Stress 30% n=492 Quelle: Allianz / GfK 19
20 Vieles ist wichtiger als das Auto Wichtiger als das Auto ist für mich künftig Wohnung/Haus 89% Altersvorsorge 83% Reisen 72% Wohnungseinrichtung 72% Elektronikgeräte 55% Motorrad/Fahrrad 39% n=452 Quelle: Allianz / GfK 20
21 Kaum jemand fährt nur zum Vergnügen Welche der folgenden Aussagen treffen auf Sie zu? Auto fahren reduziere ich auf das Notwendigste t 62% Ich fahre oft mit dem Auto in den Urlaub oder auf Wochenendtouren 40% Ich fahre auch manchmal ohne Anlass aus Vergnügen Auto 21% Ohne Anlass fahren eher Männer und Führerscheinneulinge. Autobesitz halte ich nicht mehr für zeitgemäß 7% n=452 Quelle: Allianz / GfK 21
22 Don t drink and drive Aus welchen Gründen würden Sie Ihr Auto stehen lassen? Alkoholkonsum 85% Kosteneinsparung 57% Umweltschonung 47% Krankheit 43% Stressvermeidung 38% Schlechtwetter 27% n=452 Quelle: Allianz / GfK 22
23 Vielfältige Risiken Was sind die größten Risikofaktoren ik kt beim Autofahren? Alkohol 96% Selbstüberschätzung 90% Fehler anderer Verkehrsteilnehmer 88% Müdigkeit 88% Ablenkung 85% Überhöhte Geschwindigkeit 84% Witterung 81% Mangelnde Fahrpraxis Dichter Verkehr 55% 66% Frauen sehen Risiken eher beim eigenen Fahrverhalten, Männer bei den äußeren Umständen. Schlechter Zustand des Autos 42% n=500 Quelle: Allianz / GfK 23
24 Straßenverkehr ist das größte Alltagsrisiko Geben Sie die Bereiche an, in denen Ihrer Meinung nach die meisten Unfälle geschehen. h Motorradfahren 78% Auto fahren 66% Wintersport 64% Extremsport 50% Haushalt 40% Heimwerken 34% Freizeitsport 23% Berufsalltag 22% Fliegen 3% Bahnfahren 0% n=500 Quelle: Allianz / GfK 24
25 Junge Autofahrer halten sich für defensiv Wie schätzen Sie Ihren eigenen Fahrstil ein? eher defensiv 40% eher sportlich 32% eher vorsichtig eher offensiv 5% 23% 40 Prozent der Männer und 22 Prozent der Frauen lassen sich hin und wieder zu riskanten Fahrmanövern hinreißen. n=452 Quelle: Allianz / GfK 25
26 Car-Sharing-Modelle wenig bekannt Können Sie sich vorstellen, Car-Sharing-Modelle zu nutzen? kann ich mir gut vorstellen 28% kann ich mir nicht vorstellen 18% nur als Ergänzung zum eigenen PKW 17% weiß darüber noch zu wenig 36% n=500 Quelle: Allianz / GfK 26
27 Zusammenfassung Beim Autokauf entscheiden vor allem die Kosten. Marke, Komfort oder Sicherheit spielen nur eine untergeordnete Rolle. Autobesitz wird als Freiheitsgefühl und Lebensfreude empfunden. Dennoch sind viele andere Investitionen, etwa in Wohnung oder Reisen, wichtiger. Das Fahren mit dem Pkw ist in erster Linie zweckorientiert, nur wenige fahren bloß zum Spaß. Alkohol wird als größtes Risiko empfunden und ist am ehesten der Grund dafür, das Auto einmal stehen zu lassen. Der eigene Fahrstil wird überwiegend als defensiv eingeschätzt. Riskante Manöver sind nach Eigenangabe eher selten. Allianz begrüßt technische Verkehrssicherheitslösungen (wie z.b. ESP). Allianz fordert ein stärkeres Sicherheits- und Verantwortungsbewusstsein. 27
28 Pressekontakt MMag. Manfred Rapolter, MA Allianz Gruppe in Österreich Hietzinger Kai Wien Tel.: Fax:
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