IT-Sicherheit nach DIN ISO/IEC 27001
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- Wilhelmine Althaus
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1 Dokument-Version: Stand: DigiComm GmbH Breite Str D Meerbusch - Tel. (02159) Fax. (02159) info@digicomm.de - Web:
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3 Inhalt 1. Allgemeines Zweck des Dokumentes Lösungen der DigiComm IT-Sicherheit nach Konkrete Umsetzung der Sicherheitsmaßnahmen bei der Übertragungstechnik Aufbau einer geschlossenen Benutzergruppe Gezielte Zuweisung der Verbindungen Anbindung der Stationen Anbindung über eigene Kupferleitungen Anbindung über eigene Glasfaser-Leitungen Anbindung über öffentliche Netze Seite 3 von 11
4 1. Allgemeines 1.1 Zweck des Dokumentes Dieses Dokument beschreibt die Forderungen des am veröffentlichten Sicherheitskataloges und die Umsetzung anhand eines konkreten Beispiels. 1.2 Lösungen der DigiComm Die vorgestellten Lösungen betreffen folgende Geräte: Eigene Kupferleitungen: SHDTU-08-is-SFP Industrielles Ethernetmodem mit 2 x G.SHDSL, 2 x Ethernet RJ-45 und 2 x SFP-LWL-Ports SHDTU-09-is Industrielles Ethernetmodem mit 2 x G.SHDSL und 4 x Ethernet RJ-45-Ports SHDTU-10-is Industrielles Ethernetmodem mit 4 x G.SHDSL und 4 x Ethernet RJ-45-Ports DSL-Festverbindungen: AM-200-B Industrielles DSL-Modem zum Anschluss an öffentliche DSL-Verbindungen DSR-111-N Industrieller Net-Net Router für DSL-Festverbindungen DSR-114-N Industrieller Net-Net Router für DSL-Festverbindungen mit 4-Port-Switch Mobilfunk: DSR-111-U Industrieller Mobilfunk Router für Netze bis HSDPA DSR-114-U Industrieller Mobilfunk Router für Netze bis HSDPA mit 4-Port-Switch DSR-111-L Industrieller Mobilfunk Router für Netze bis LTE Zentrale Lösung: VSS-01 VPN-Gateway als zentrale Lösung für bis zu Außenstationen Seite 4 von 11
5 2. IT-Sicherheit nach Mit der Veröffentlichung im Bundesanzeiger am ist das IT-Sicherheitsgesetz in Kraft getreten und bringt spezielle Anforderungen für Betreiber kritischer Infrastrukturen mit sich. Kritische Infrastrukturen sind Organisationen und Einrichtungen mit wichtiger Bedeutung für das staatliche Gemeinwesen, bei deren Ausfall oder Beeinträchtigung nachhaltig wirkende Versorgungsengpässe, erhebliche Störungen der öffentlichen Sicherheit oder andere dramatische Folgen eintreten würden. Betroffen sind vor allem die Sektoren Energie, Wasser, Transport und Verkehr, sowie Informationstechnik und Telekommunikation, die die Mindeststandards zur IT-Sicherheit aus dem am veröffentlichten IT-Sicherheitskatalog umsetzen, einhalten und zertifizieren müssen. Die Zertifizierung muss der Bundesnetzagentur bis zum nachgewiesen werden. Doch Sicherheit ist kein Produkt, das erworben werden kann, sondern ein andauernder Prozess, mit drei Zielen, die zur Zertifizierung nach ISO führen sollen. 1. Verfügbarkeit Die zu schützenden Systeme müssen jederzeit betriebsbereit und über berechtigte Teilnehmer nutzbar und zugänglich sein. 2. Integrität Die Daten müssen richtig und vollständig sein und die Systeme müssen korrekt funktionieren. 3. Vertraulichkeit Schutz der Systeme und Daten vor unberechtigtem Zugriff durch Personen oder Prozesse Seite 5 von 11
6 Zum Erreichen dieser Ziele ist der Einsatz eines Informationssicherheits- Managementsystems und eines Sicherheitsmanagers erforderlich, der folgende Aufgaben erfüllen muss: Dokumentation laufender Prozesse Bewertung von Risikofällen Vorschläge zur Optimierung Koordination von Maßnahmen Überprüfen der Ergebnisse Damit ergeben sich ganz neue Voraussetzungen für den Betrieb von Fernwirk- und Kommunikationsnetzen. Die eingesetzten Geräte müssen bestimmte Sicherheitskriterien erfüllen, wie z.b. Trennung der Netzwerke durch VLAN Eigenes VLAN für das Management der Geräte HTTPS, SSH Zugriff mit eigenen Zertifikaten SNMPv3 für die Überwachung Passwortgeschützter Zugriff mit unterschiedliche Administrationsebenen Abschalten nicht genutzter Ports MAC und IP Authentifizierung je Port Mit der konsequenten Weiterentwicklung aller DigiComm Produkte in Bezug auf Daten-, Übertragungs- und Ausfallsicherheit, erfüllen alle unsere Lösungen die Grundforderungen auf Basis der : und gehen in weiten Teilen noch darüber hinaus Seite 6 von 11
7 3. Konkrete Umsetzung der Sicherheitsmaßnahmen bei der Übertragungstechnik Als Beispiel für die Umsetzung der Sicherheitsmaßnahmen bei der Übertragungstechnik dient eine häufig gestellte Anforderung unserer Kunden. Anwendung: Das Fernwirknetz des Kunden besteht aus eigenen Kupfer- und LWL-Leitungen, es sollen auch Stationen über öffentliche Netze angebunden werden (DSL oder Mobilfunk, vorrangig LTE wenn verfügbar). Forderungen: 1. Das eigene Netz soll eine möglichst einfache redundante Infrastruktur besitzen, damit bei Ausfall der Komponenten die Bereitschaft schnell und ohne spezielles Wissen Geräte tauschen kann. 2. Die Außenstationen ohne eigene Anbindung über Kabel sollen mit integriert werden 3. Die Übertragung soll gesichert über VPN-Verbindungen realisiert werden Seite 7 von 11
8 Lösung: 1. Das eigene Netz wird mit einem LWL-Backbone für die wichtigsten Stationen über entsprechende Switche realisiert. Die Stationen mit Kupferleitungen werden über Ethernetmodem SHDTU-09is (2 x G.SHDSL) oder SHDTU-10is (4 x G.SHDSL) redundant an die Backbone-Switche angebunden. 2. Bei Stationen mit LWL- und Kupfer-Anbindung kommen die SHDTU-08is-SFP 09is (2 x G.SHDSL und 2 x SFP für LWL). 3. Bei reinen LWL-Anbindungen werden gemanagte Switche eingesetzt, die ebenfalls alle Sicherheitsforderungen und Routing (Layer 3) unterstützen. 4. Die Außenstationen werden mit DSR-Routern und einem zentralen VSS-01 Server an das Netz angebunden. 5. Ebenfalls werden alle Fernwirkstationen des eigenen Netzwerkes (Forderungen Punkt 1) mit DSR-Routern ausgerüstet um eine geschlossene Benutzergruppe mit VPN-Schutz zu erreichen. (DSR = DigiComm Secure Router / VSS = VPN Secure Server) Seite 8 von 11
9 3.1 Aufbau einer geschlossenen Benutzergruppe Durch die Nutzung der VPN-Technik ist eine sichere Authentifizierung und eine starke Verschlüsselung garantiert, so dass nur Befugte auf die vertraulichen Firmendaten zugreifen können. Vor allem bei der Übertragung über öffentliche Netze. Mit unserer VSS-Lösung gehen wir noch einen Schritt weiter, denn es müssen alle Teilnehmer auch die im eigenen Netzwerk (zum Beispiel das Leitsystem) - eine VPN- Verbindung zu unserem VSS-01 aufbauen. Damit bieten wir eine geschlossene Benutzergruppe in der nur zertifizierte Anwender VPN-verschlüsselt miteinander kommunizieren können Seite 9 von 11
10 3.2 Gezielte Zuweisung der Verbindungen Eine zentrale Rolle im Betrieb eines Fernwirknetzes spielt die Zuordnung von Zugriffsrechten, d. h. wer mit wem kommunizieren darf. In der Regel fragt das Leitsystem die Außenstellen ab, muss also mit allen kommunizieren. Häufig besteht aber auch die Notwendigkeit, dass Stationen untereinander Daten austauschen müssen oder eine Fernwartung von externen Mitarbeitern durchgeführt werden muss. Speziell im Bereich der Fernwartung durch Fremdfirmen soll nicht auf das gesamte Netz sondern nur auf spezielle Stationen zugegriffen werden. Im Falle eines zentralen Routers für VPN-Anbindungen erfordert das ein hohes Maß an Konfigurationsarbeiten. Bei der VSS-01 Lösung können Sie sehr einfach mit Gruppen arbeiten. Bei der Grundkonfiguration sind alle Teilnehmer zunächst keine Gruppenmitglieder. Durch einfaches einrichten einer Gruppe und Auswahl durch Klick auf die Stationen können Sie die Teilnehmer einer Gruppe auswählen. Jeder Teilnehmer kann Mitglied in beliebig vielen Gruppen sein. Im Hintergrund werden aus den Gruppenzuordnungen Firewallregeln erstellt, die in die Router der Außenstationen übertragen werden. Bei einer Neu- oder Umkonfiguration werden die geänderten Daten automatisch in die Router der Außenstationen übertragen Seite 10 von 11
11 Im Beispiel sind alle Teilnehmer mit Ausnahme des Laptops Teilnehmer der roten Gruppe und können miteinander kommunizieren. Der Laptop hat nur Zugriff auf die Station rechts unten (grüne Gruppe) Für die Konfiguration bedeutet es, dass Anlegen von zwei Gruppen: 1. ROT = alle Teilnehmer mit Ausnahme des Laptops 2. GRÜN = Laptop, NMS (Netzwerküberwachung) und Teilnehmer rechts unten 3.3 Anbindung der Stationen Anbindung über eigene Kupferleitungen Die Stationen, die über eigene Kupferstecken angeschlossen werden, sind mit Ethernetmodem der Serie SHDTU ausgerüstet. Diese Modem unterstützen 2-, 4- oder 8- Draht-Betrieb im Punkt-zu-Punkt-, Linien- oder Ring-Betrieb über Entfernungen bis 25 km mit Geschwindigkeiten von bis zu 60 MBps. Zusätzlich zu den integrierten Sicherheitsoptionen kann über die Kupferstrecke mittels VPN verschlüsselt übertragen werden Anbindung über eigene Glasfaser-Leitungen Für den Anschluss der Stationen, die über eigene LWL-Verbindungen angebunden sind, werden - bei zusätzlichen Kupferstrecken - SHDTU-08-is-SFP, ansonsten managebare Layer 2 Switche eingesetzt, die ebenfalls alle Sicherheitsforderungen unterstützen. Die Switche im Backbone-Bereich sind Routingfähig (Layer3) und können bei Bedarf eine zusätzliche Verschlüsselung bieten Anbindung über öffentliche Netze Bei vorhandenen DSL-Anschlüssen können unsere DSR-111-N-Router in Kombination mit den industriellen DSL-Modem AM-200B eingesetzt werden. Die Anbindung der Stationen über das Mobilfunknetz wird über DSR-111-L LTE-Router realisiert, die bei fehlender LTE-Abdeckung auch GPRS, UMTS oder HSDPA unterstützen. Für die bestmögliche Netzverfügbarkeit wird mit SIM-Karten gearbeitet, die National- Roaming unterstützen. Diese buchen sich unabhängig vom Provider in das Netz mit der besten Abdeckung ein und wechseln bei Netzausfall oder -störungen automatisch in das Netz eines anderen Anbieters, der am Standort verfügbar ist. Bei wichtigen Außenstationen ohne eigene Anbindung kann als Ersatzweg neben den öffentlichen Netzen auch eine Funkverbindung über private Frequenzen realisiert werden Seite 11 von 11
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