Richtlinien für Syspro - Mitgliedsunternehmen. Planung, Einbau und Verwendung. Qualitätsgemeinschaft
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- Laura Solberg
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1 Richtlinien für Syspro - Mitgliedsunternehmen SysproPART-Transportanker Typ II Planung, Einbau und Verwendung Qualitätsgemeinschaft
2 Inhalt 1. Der SysproPART-Transportanker Typ II 2. Die Planung 3. Die Herstellung des Transportankers 4. Der Einbau 5. Die Verwendung Stand August 2001 Herausgeber: Qualitätsgemeinschaft Geschäftsführer: Dr. H. Kahmer Hanauer Straße Erlensee Telefon 0700 / Telefax 0700 / syspro.gf@t-online.de 2
3 BG-GEPRÜFT PART 1.Der SysproPART- Transportanker Typ II Der Transportanker Typ II wird in zweischaligen Wandelementen für Wanddicken (dw) von 18 bis 36 cm eingesetzt. Die geometrische Form von Typ II entspricht der patentierten Weiterentwicklung von Typ I. Der Transportanker besteht aus einem offenen Bügel d=14mm und quer angeschweißter Druckbolzen Q = 20, bzw 25 und 28 mm. Der Schenkel des Bügels ist zwischen 60 und 80 gegen die Horizontale geneigt. Verwendet wird Betonstahl 500 S, 500 WR oder 500 KR. Jeder Anker trägt ein Typenschild Die Maße des Ankers sind in untenstehender Tabelle angegeben. 1,44 to bis 45 Anker Wandplatte stehend Kein Transport Nur Aufrichten Wandplatte liegend Qualitätsgemeinschaft Transportanker II H-BAU 2001 Vorderseite: Rückseite: High Quality geprüfte Sicherheit Es bedeuten beispielhaft: Baujahr: 2001 ( ) Herstellerwerk: H-Bau (siehe Kapitel 3) GS-Zeichen Nr.: ( ) zul. Tragfähigkeit: 1,44 to ( ) Maße in cm Maße in cm Wanddicke C di Q Wanddicke C di Q 18, ,0 30, ,5 20, ,0 32, ,5 22, ,0 34, ,8 24, ,5 36, ,8 25, ,5 3
4 2. Die Planung 2.1 Für die Bemessung des Ankers hat der Tragwerksplaner in jedem Falle die aktuelle Geometrie der Wand inkl. aller Aussparungen, Überstände und Einbauteile zugrunde zu legen. 2.2 Im Allgemeinen hat der Tragwerksplaner bei der Lastermittlung den entsprechenden Kran- und Hebezeugbetrieb (Hublastfaktor) sowie die Schalungshaftung zu berücksichtigen. 2) Zulässige Tragfähigkeiten in to (aufnehmbare Last): Angegeben für d = cm D 1) 2 axial, 0 1,81 1) D 2) 3) W 15 N/mm 20 N/ mm = Betondruckfestigkeit Angaben für ds = 5 cm, andere Dicken sind linear umzurechnen Andere Zugrichtung ist linear umzurechnen 25 N/mm 2 2 2,09 2,37 3) schräg bis 45 1,44 1,67 1,87 quer 0,51 0,59 0,69 Berücksichtigt ist bereits in der nebenstehenden Tabelle: Hublastfaktor = l,3 : (Normal betrieb) Schalungshaftung = l kn/m (geölte Stahlschalung) Neigungswinkel bis 45 Die zulässigen Kräfte bei Normalbetrieb oder bei Verfahren im Gelände ergeben sich durch Halbieren der Tabellenwerte. 2 4
5 2.3 Wird nicht ausdrücklich eine gleichmäßige Lastverteilung durch besondere Maßnahmen gewährleistet, ist der Einsatz von mehr als 2 Ankern unzulässig. Sofern mehr als zwei Anker vorgesehen sind, hat die Montagekolonne ein Ausgleichsgehänge zu verwenden. 2.4 Die Anker sind so einzuplanen, daß die Wand im Schwerpunkt gehoben werden kann: Achsabstand: 60 cm Randabstand: 20 cm Bei Wandlängen von 60 cm und darunter ist nur ein einziger Anker anzuordnen und entsprechend zu bemessen. 2.5 Anker und Zulagebewehrung sind vom Tragwerksplaner so vorzusehen, daß die Betondeckung nach DIN 1045 eingehalten und die im folgenden Abschnitt "Einbau" angegebenen Mindestwerte eingehalten werden können. Es ist stets eine Mindestbewehrung horizontal 6 mm, e =40 cm, je Schale erforderlich.
6 3. Die Herstellung des Transportankers Die Herstellung des Ankers erfolgt von einem durch den Fachausschuß Bau überwachten Lieferwerk. Das Lieferwerk H-Bau wurde im Oktober 2000 erfolgreich zertifiziert. Detaillierte Angaben zur Herstellung sind in separaten Arbeitsanweisungen dargestellt. Anschriften: a.) Fachausschuß PZ-Bau Prüf- und Zertifizierungsstelle im BG-PRÜFZERT Steinhäuser Str Karlsruhe b.) Lieferwerk: H-Bau Horstmann GmbH Am Güterbahnhof Klettgau Die Lieferwerke Philipp Philipp GmbH Lilienthalstr Aschaffenburg und Peikko Peikko GmbH Brinker Weg Waldeck befinden sich noch in der Zertifizierungsphase. 4. Der Einbau 4.1 Der Einbau erfolgt in einem zertifizierten Syspro-Werk. 4.2 Bei Lieferung in das Syspro-Werk ist eine Sichtkontrolle des Ankers durchzuführen. Die Freigabe ist zu dokumentieren. 4.3 Die Anker sind so einzubauen, daß die Druckbolzen auf der zur Wandmitte gerichteten Seite liegen. Beschädigte Anker dürfen nicht eingebaut werden. Die Einbautiefe "C" des Druckbolzens darf in der Regel nicht unterschritten werden. Ausnahmen: z.b. Dachschrägen, siehe S. 5, Detail "A". Der Anker ist am Gitterträger sicher zu befestigen, so daß die Betondeckung nach innen 0,5 cm nicht unterschreitet. 4.4 Vor Betonieren der Schale l ist die Betondeckung des Ankers nach innen und die Höhe der OK des Ankerschenkels über Schalboden zu kontrollieren und ggfs. zu korrigieren. Die Unterkante vom Schenkel für die spätere Schale 2 muß auf gleicher Höhe wie die Unterkante des Gitterträger-Obergurtes liegen. Nach dem Rütteln ist eine weitere Sichtkontrolle durchzuführen und ggfs. für einen manuellen Betonausgleich zu sorgen damit die Betondeckung des Ankers sichergestellt ist. Vor dem Betonieren der Schale 2 ist die tatsächlich erzielbare Einbautiefe des Ankerschenkel in diese Schale zu überprüfen und ggfs. durch großflächiges Erhöhen der Schalendicke zu korrigieren. 4.5 Es ist eine Mindestbewehrung BSt 500 S, 6 mm, horizontal e = 40 cm je Schale einzusetzen. 4.6 Vor dem Ausstapeln ist der Einbauzustand zu überprüfen. Bauteile mit Rissen und Abplatzungen auf der Außenseite im Bereich des Druckbolzens dürfen nicht am Anker transportiert werden. Zum Schutz gegen Mißbrauch sind diese Anker abzuflexen; es ist eine Welle o. ä. zu verwenden. Risse auf der Schalenaußenseite entlang der Gitterträgergurte stellen keine Schädigungen dar. Kleinere Abplatzungen und Risse auf der Innenseite stellen ebenfalls keine Schädigung dar. 6
7 EINBAUBEISPIELE 7
8 5. Die Verwendung Für die Verwendung giit die SysproPART-Montageanleitung. Für Schalendicken von 5 cm, Hublastfaktor 1,3 und Betondruckfestigkeiten von 25 N/mm² gelten folgende maximalen Abmessungen bei 30 Schrägzug: In der Regel wird SysproPART im Transportgestell stehend geliefert. Es wird direkt ohne Zwischenlagerung versetzt. Hohe Elemente über 3,0 m müssen bei stehender Lieferung auf der Baustelle gedreht werden, d.h. die Elemente werden flach abgelegt und anschließend in die hohe Lage aufgerichtet. Zur Vermeidung von Beschädigungen sind beim Drehen besondere Maßnahmen (Keile, Schlupp, Zwingensicherung mit Druckverteilungsplatten) erforderlich. Angaben sind in der Syspro- Montageanleitung gegeben. Bis 5,0 m Höhe darf der Transportanker für den Drehvorgang verwendet werden, da Querzug auskömmlich und zugelassen ist. Für Höhen ab 5 m sind Sondermaßnahmen erforderlich, z.b. 4 Anker. Ihr Syspro-Werk berät Sie in diesem Falle mit der erforderlichen Erfahrung. Qualitätsgemeinschaft Syspro-Gruppe Betonbauteile e.v. Geschäftsstelle: Hanauer Straße Erlensee Telefon 0700 / Telefax 0700 / syspro.gf@t-online.de 8
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