Ein eigener Raum im Internet. Dr. Urmila Goel Jacobs Summer Research Group, Universität Zürich Internet Summit Austria 2008 Wien,
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- Waldemar Schumacher
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1 Das Indernet Ein eigener Raum im Internet t Dr. Urmila Goel Jacobs Summer Research Group, Universität Zürich Internet Summit Austria 2008 Wien,
2 Gliederung 1. Zu meiner Person 2. Vernetzung für mehr Integration 3. Das Indernet 4. Vernetzung 5. Integration
3 Zu meiner Person Kultur- und Sozialanthropologin promovierte Volkswirtin freie Wissenschaftlerin, i Journalistin und Trainerin i Fellow Jacobs Summer Research Group Jugend Religion Migration an der Universität Zürich abgeschlossenes Forschungsprojekt: Die virtuelle zweite Generation Forschungsschwerpunkte: Umgang mit Rassismuserfahrungen Interdependenzen von Rassismus und Heteronormativität
4 Vernetzung für mehr Integration Socio-Cultural e-inclusion & Inclusive e- Government & Spatial e-inclusion Stichworte: Internet, Migration, Integration verschiedenste Assoziationen: digitale Kluft transnationale Vernetzung Bewahren der Identität
5 Mein Beitrag ethnographischer Ansatz über ein spezifisches Internetportal Themen: eigener Raum ethnisch definiert deutschsprachig privilegiert
6 Das Indernet Internetportal mit redaktionellen Beiträgen, Veranstaltungskalender, Foren, Chat gegründet im Sommer 2000 von drei jungen Norddeutschen deren Eltern aus Indien nach Deutschland migrierten nicht kommerzielles Projekt hoher h Bekanntheitsgrad
7 Netzwerk aus der Projektbeschreibung (Stand 2006): The Indernet, sprich das Indernet und damit ein Indien-Netzwerk wurde im Jahr 2000 als Informations- und Kommunikationsplattform für indische bzw. indischstämmige sowie Indieninteressierte Menschen in Deutschland gegründet.
8 Standard-Nutzer_innen Vorstellung von den prototypischen Nutzer_ innen: junge Menschen, die in Deutschland aufgewachsen sind und dort leben und deltern aus Indien haben
9 Tatsächliche Nutzer_innen viele, die dem Prototyp weitgehend entsprechen Abweichungen: ganz Südasien und Mehrfach-Migrant_innen h Mi i nur ein Teil hat Kontakt zu südasiatischen Verwandten und Südasien auch aus der Schweiz und Österreich etliche Nutzer_innen der Dominanz- gesellschaft und ein paar andere
10 Vernetzung durch das Indernet vor dem Indernet: wenig Kontakt, da geographisch vereinzelt geringe absolute Zahl online: in Foren und Chats über , Private Messages, Messenger, Skype, etc. in Redaktion offline: bei Partys (durch Veranstaltungskalender) Telefon und persönlich Freundschaften, Partnerschaften und Kooperationen Vorstellung von Gemeinschaft
11 Erfolg durch Vernetzung in Gründungsphase: Werbung über ethnische Netzwerke Werbung im Internet gezieltes Suchen von Redakteur_innen und Kooperationspartner_innen Offline-Seminar i zur Vernetzung genutzt t
12 Eigene Raum ein virtueller Raum, in dem man der Standard-Nutzer_in natio-ethno-kulturell gleicht kein Erklärungsbedarf über die eigene natio-ethno- kulturelle (Mehrfach-)Zugehörigkeit besteht man sich mit anderen, die die gleichen Erfahrungen gemacht haben, austauschen kann man keine rassistischen Ausgrenzungen befürchten muss
13 Ausgrenzungserfahrungen Gründung: Kinder statt Inder Brandanschläge, Doppelpass-Diskussion,... Alltägliches: Zugehörigkeit zu Deutschland/ Österreich/ Schweiz fraglich Zuschreibung als Inder_in Ausschluss von Privilegien Unmöglichkeit der (anerkannten) Integration
14 Teil der Gesellschaft Alltag in Dominanzgesellschaft eigene Raum Indernet Rückzugsraum zum Austausch unter natio-ethno-kulturell Gleichen verbunden mit anderen virtuellen und physischen Räumen reproduziert und verschiebt Vorstellungen über die zugeschriebene Herkunft Normen und Ausgrenzungen der Dominanzgesellschaft
15 Vielen Dank! Mehr Informationen auf
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