Demographische Entwicklung

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1 Demographische Entwicklung Migration, Integration, Religion Schweiz Deutschland Österreich Dr. Eva Baumann-Neuhaus

2 Gefängnis ein Spiegel der Gesellschaft Pluralität Heterogenität Wandel

3 1 Migrationsgeschichte im Überblick Übersicht 2 3 Bevölkerungsentwicklung und ihre Herausforderungen Die Frage der Integration 4 Religion: Ressource oder Gefahr? 5 Fragen für die Gefängnisseelsorge

4 Migrationsgeschichte im Überblick Schweiz : Freie Niederlassung : Überfremdungsabwehr : Gastarbeiteranwerbung Rotationsprinzip : Niederlassung, Familiennachzug, Quoten : Rekrutierung Gastarbeiter Konjunkturpuffer seit 2002: Personenfreizügigkeit allgemeine Zunahme der Push-Faktoren

5 Asylmigration versus Zuwanderung durch Personenfreizügigkeit Migrationsgeschichte im Überblick Schweiz EU/EFTA-Zuwandernde Gestellte Asylgesuche Gutgeheissene Asylgesuche Härtefallregelungen

6 Migrationsgeschichte im Überblick Schweiz Das duales System Innerhalb der EU/EFTA herrscht grundsätzlich Personenfreizügigkeit Ausserhalb der EU/EFTA werden nur Personen rekrutiert, wenn es in der EU/EFTA niemanden mit vergleichbarer Qualifikation gibt. Masseneinwanderungsinitiative

7 Migrationsgeschichte im Überblick Deutschland Österreich Zuwanderungszyklen und politische Regulierungsmassnahmen im Zusammenhang mit Konjunkturschwankungen, Kriegen und Armut Ausländerbeschäftigung als Konjunkturpuffer spontane Zuwanderungswellen mit Asylgesuchen Pull-Push-Effekte entlang der Arm-Reich-Kluft Personenfreizügigkeit für EU/EFTA Quoten für Drittstaaten Beschleunigungen der Asylverfahren Ausschaffung

8 Migrationsgeschichte im Überblick CH/D/A Migrationsströme werden politisch so reguliert und gehandhabt, dass sie der wirtschaftlichen Entwicklung förderlich sind und die gesellschaftliche Kohäsion nicht gefährden.

9 Bevölkerungsentwicklung durch Zuwanderung Schweiz

10 Bevölkerungsentwicklung durch Zuwanderung Deutschland

11 Bevölkerungsentwicklung durch Zuwanderung Österreich

12 Herausforderungen und Aufgabenfelder für den Staat und. Steuerung und Integration Zusammenhalt Partizipation Sozialstaat Akzeptanz der Zuwanderung Zuwanderungssteuerung und Integration

13 Integration / Assimilation Förderliche gesellschaftliche Rahmenbedingungen Soziostrukturelle Anpassung Psychosoziale Anpassung Emotionale Identifikation Leistungen der Zugewanderten

14 Integrationsbereiche und Indikatoren Kulturelle Ebene: Sprache, Kulturelle Kompetenzen, Grundwerte, Normen, Überzeugungen, Praktiken Sozio-strukturelle Ebene: Bildung, berufliche Position, Einkommen, Gesundheit, Wohnqualität Rechtliche Ebene: Individuelle Rechte, kollektive Rechte bzw. Pflichten Interaktion: Kontakte mit der sozialen Umwelt (Heirat, Beruf, Freunde, Freizeit), Zugehörigkeiten zu Kollektiven, auf Gesellschaft gerichtete Aktivitäten Identifikation: Identifikation mit der Gesellschaft, dem Staat, der Verfassung

15 Defizitorientierung Potenzialausschöpfung Integration Teilhabe an Gesellschaft Nutzung des Humankapitals

16 Partielle oder segmentäre Assimilation Transnationale Realitäten Durchlässige Grenzen Mobilität Transnationale Lebenswirklichkeiten Multiidentitäten Partielle Integration als Normalfall

17 Partielle oder segmentäre Assimilation

18 Migration und Religion Schweiz Quelle BFS

19 Religion als Ressource für Individuum und Gesellschaft Sinn und Orientierung Deutung Sinnstiftung Trost und Halt Zuversicht Entscheidungshilfe Zukunftsvision Stabilisation Identifikationspunkt Kontinuität Zugang zum Selbst Stärkung des Selbstbewusstseins Soziale Kraft Unterstützung Sicherheit Position der Stärke Vernetzung Empowerment Zugang zu Ressourcen

20 Religion als Risiko für Individuum und Gesellschaft Segregation? Bindung von Loyalitäten? Radikalisierung?

21 Religion und Migration Je nach den kulturell-religiösen Mustern, Voraussetzungen und Kompetenzen der Migrantinnen und Migranten, aber auch je nach den gesellschaftlichen Rahmenbedingungen können religiöse Bindungen integrative oder desintegrative Wirkungen entfalten.

22 Religion im Gefängnis Schweiz

23 Welche Aufgabe kommt der Seelsorge in den zunehmend multireligiösen Gefängnissen angesichts des staatlichen Integrationsverständnisses zu? Pluralität Diversität Heterogenität im Gefängnis Welcher Umgang mit dem Recht auf Religionsfreiheit wird in den Gefängnissen gepflegt? Welche Religionen? Welche religiöse Praxis? Welche Religionsvertreter/innen? Welche Qualifikationen für Seelsorgende? Welche Ressourcen-Orientierung? Welche Risikio-Minimierung? Welche interkonfessionelle Zusammenarbeit ist sinnvoll? Welche Zusammenarbeit mit dem Staat braucht es? Welche Rechenschaftsablegung ist nötig?

24 Danke für ihre Aufmerksamkeit! Dr. Eva Baumann-Neuhaus

25 Thesen für Arbeit in den Gruppen Wanderungsbewegungen sind in hohem Masse von wirtschaftlichen Interessen motiviert und gesteuert. Vor diesem Hintergrund wird auch die Integration zu einem utilitaristischen Programm. Wir leben in einer postmigrantischen Gesellschaft. Zu- und Abwanderungen sind hier Konstanten des demographischen Wandels. Nicht mehr die Herkunft, sondern die Zugehörigkeit zu einem Land wird darum in Zukunft relevant sein. Zunehmende gesellschaftliche Heterogenität und mangelnde Partizipationsmöglichkeit eines Teils der Bevölkerung gefährdet den sozialen Zusammenhalt und die Kooperationsbereitschaft. Religion wird oft gerade für Menschen in biographischen Bruchund Krisensituationen relevant. Die Situation birgt Chancen und Gefahren Die Seelsorge muss angesichts der kulturellen und religiösen Diversität in den Gefängnissen nicht nur ihr Personal, sondern auch ihre religiöse Praxis und ihre Zweckbestimmung interreligiös neu definieren.

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