Newsletter - Ausgabe 2/2018

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1 Newsletter - Ausgabe 2/2018 OSG Vor exakt 80 Jahren wurde die OSG Corporation mit Sitz in Aichi (Japan) gegründet. Heute gilt das Unternehmen in 29 Ländern mit fünf Produktionswerken vor Ort als der weltweit größte börsennotierte Hersteller von Schaftwerkzeugen, beschäftigt Mitarbeiter und erzielt einen Jahresumsatz von 1 Milliarde US-Dollar. Damit ist OSG weltweit auf Platz 4 bei den Werkzeugherstellern. Gleichzeitig gilt OSG als der weltweit größte Produzent von Gewindebohrern. Die OSG Deutschland wurde vor 15 Jahren mit 4 Mitarbeitern gegründet wurde in Göppingen ein neues Produktions- und Verwaltungsgebäude mit über m 2 eingeweiht, 2016 folgte ein Akademie- und Technologiecenter für Vorführungen inklusive Forschung und Entwicklung für den deutschen Markt. Mittlerweile bietet OSG einen Nachschleifservice an und fertigt nach OSG Zertifizierung auch Standardwerkzeuge. Die derzeit wichtigsten Märkte in Deutschland sind für OSG GmbH ebenso wie für die OSG Corporation die Automobil- und Zulieferindustrie, die Medizintechnik und der Werkzeug-und Formenbau sowie die Luft- und Raumfahrt.

2 Produktivitätssteigerung im Komplettpaket Beim Unternehmen F.-J. Damann wurden für Prozessoptimierungen und damit eine Steigerung von Qualität und Produktivität die Zerspanungswerkzeuge auf den Prüfstand gestellt. Eine Strategie, die zu enormen Zeiteinsparungen führte. Wesentlichen Anteil daran haben die Bohr- und Fräswerkzeuge von OSG. Sehr gute Ergebnisse erzielte man auch mit den Fräswerkzeugen der PlusLine-Serie, weil sich damit bei gleicher Zustellung, höhere Vorschübe und Schnittgeschwindigkeiten realisieren ließen. Volker Damann (li.) und Nico Henze (re.): Wenn die Fertigung zu 100 Prozent ausgelastet ist, muss man nach Optimierungen suchen. Volker Damann, Geschäftsführender Gesellschafter der F.-J. Damann, sah in der Zerspanung diverser Bauteile noch erhebliches Potenzial in Sachen Zeiteinsparung, denn man hatte festgestellt, dass nach dem Härten bis 58 HRC noch enorm nachgearbeitet werden musste. Deshalb stellte man im Oktober 2017 in Lichtenau die Werkzeuge auf den Prüfstand und startete Versuche mit unterschiedlichen Herstellern. OSG analysierte die vorhandenen Werkzeuge und nahm entsprechende Optimierungen vor. Das Ergebnis: Mit den Hypro-Bohrern von OSG und den Fräswerkzeugen PlusLine konnten Einsparpotenziale zwischen 18 und 20 Prozent generiert werden. Für Volker Damann war das nur ein entscheidendes Kriterium, sich für OSG zu entscheiden: Unsere Fertigung ist zu 100 Prozent ausgelastet, deshalb sind wir ständig auf der Suche nach Optimierungen. Speziell bei diesen Tests hat mich aber die Auslegung der Werkzeuge bzw. die Herangehensweise von OSG überzeugt. So wurde zum Beispiel das helikale Fräsen, das mit hohem Zeitaufwand und Verschleiß verbunden war, durch den Flachbohrer ADF von OSG ersetzt. Mit einer Schnittgeschwindigkeit von 120 m/min und einem Vorschub von 0,2 mm/u hatte das eine enorme Zeiteinsparung zur Folge. In Sachen Kapazitäten und Terminen bestens gerüstet Der Flachbohrer ADF war allerdings nur ein Teil der Summe an Zeit- und Kosteneinsparungen, denn wurden bis dahin teilweise noch HSS-Bohrer eingesetzt, wechselte man auf Bohrer aus Vollhartmetall und ging bei den Vorschüben bis ans oberste Limit der Werkzeuge. Das Ergebnis: bis zu 40 Prozent mehr Vorschub, gegenüber den HSS-Bohrern sogar bis zu 80 Prozent. Ähnliche Werte erzielte man in Lichtenau auch mit den Fräswerkzeugen der PlusLine-Serie, konkret den EPL-HP-4FL. Für das Umsäumen setzt man auf den fünfschneidigen Fräser aus der Serie EPL-HP-5FL, weil sich damit bei gleicher Zustellung, höhere Vorschübe und Schnittgeschwindigkeiten realisieren lassen. Neben diesen sportlichen Schnittwerten überzeugten Volker Damann aber auch die erzielten Standzeiten und die Qualität an den Werkstücken: Wir haben uns bei diesen Tests kontinuierlich an Vorschübe herangetastet und gleichzeitig analysiert, welche Oberflächengüten zu erreichen sind. Bei einigen Bauteilen werden die Oberflächen vom Kunden als geschliffen definiert. Hier haben wir mit den Fräswerkzeugen Oberflächengüten erreicht, die so auch vom Kunden akzeptiert wurden. Aber noch ein Satz zu den Standzeiten. Aus Termingründen haben wir uns bei den Bohrern sicherheitshalber einen zweiten Satz auf Lager gelegt. Den haben wir bis heute noch nicht benötigt. So hat die Werkzeug-Umstellung das Unternehmen Damann entscheidend nach vorne gebracht. Pro Bauteil beziffert man die Einsparungen beim Fräsen und Bohren mit rund 20 Minuten. Kommt es bei den Etagenwerkzeugen künftig also zu größeren Stückzahlen, ist man bei Damann mit den Kapazitäten, Kosten und Terminen bestens gerüstet. Der Einsatz des Flachbohrers ADF mit einer Schnittgeschwindigkeit von 120 m/min und einem Vorschub von 0,2 mm/u hatte eine enorme Produktivitätssteigerung zur Folge. 2

3 Bis zu 75 Prozent schneller, Prozesssicherheit inklusive Die komplette Gewindefertigung beanspruchte bei ESM in der Vergangenheit fünf bis sechs Minuten. Mit dem Gewindefräser WH-EM-PNC sind das heute maximal zwei Minuten. Bei der ESM GmbH stehen wegen zunehmender Warmumformung Standzeiten, Schnittparameter und auch der Preis speziell beim Tiefloch-Bohren kontinuierlich zur Diskussion. Erste Tests mit den Tiefloch- und Flachbohrern haben die Werkzeugbauer so überzeugt, dass man mittlerweile auch bei der Gewindeherstellung neue Wege geht. Konkret mit den neuen Gewindefräsern von OSG. Begonnen hat alles mit dem Bohren. OSG stellte dem Unternehmen ESM in Borgentreich die Tieflochbohrer WDO und den Flachbohrer ADF vor. Die Verantwortlichen, allen voran Sebastian Isenberg, Leitung mechanische Fertigung, kannte OSG bis dahin zwar noch nicht, erklärten aber sofort ihre Bereitschaft zu Tests. Tests, die überrascht haben: Bei uns wird die Warmumformung und damit die Warmumformwerkzeuge immer mehr zum Thema. Dabei geht es um einen Cr-Mo-V-legierten Sonderwerkstoff mit einer sehr hohen Zähigkeit für stark verschleißbeanspruchte Gesenke oder Schneidstempel. Deshalb wurden intensive Tests gefahren. Die Tieflochbohrer von OSG sowie der Flachbohrer ADF von OSG haben uns da absolut überzeugt. Dabei bezieht er sich auf die Schnittdaten, Standzeiten und damit vor allem auf die Prozesssicherheit, die oberste Priorität besitzt, denn konkret geht es beim Bohren um 30xD, mit Durchmessern bis 8,5 mm und entsprechenden Querbohrungen. Beim Flachbohrer ADF als Pilotbohrer für das Tieflochbohren fanden dagegen keine Vergleiche mit anderen Herstellern statt, weil sich hier das Angebot am Markt bislang doch recht übersichtlich gestaltet. Das gilt auch für die neuen Gewindefräser von OSG, den WH-EM- PNC. Den hat man getestet und das komplette Programm, von M5 bis M12 geordert. Aus gutem Grund, denn bei ESM kam es bis dahin beim Gewinden in Werkstoffen bis 60 HRC zu großen Problemen. Durch die Kooperation mit dem benachbarten Unternehmen Scheideler, Stanz- und Biegetechnik muss man bei Ersatzteilen (Crash, Verschleiß) sehr schnell und flexibel reagieren können, um den kontinuierlichen Produktionsbetrieb für das Stanzen zu sichern. Bei bis zu 30 Gewinden absolut prozesssicher Für Andreas Dück, verantwortlich für Einkauf / Qualitätsmanagement war das zu nervig : Das Problem begann ja schon mit dem kostenintensiven und zeitaufwendigen Bohren des Kernloches und der doch sehr unsicheren Gewindeherstellung. Dazu benötigt man einen Hartmetallbohrer und einen Vollhartmetall-Gewindebohrer. Kommt es dann zum Bruch des Gewindebohrers, kann der nur heraus erodiert werden. Das kostet zusätzlich Zeit und die Maschine steht. Da rechnet sich der Gewindefräser von OSG sehr schnell, denn bei unserem Einsatz arbeitet er bei 20 bis 30 Gewinden absolut prozesssicher und ist nicht so kostenintensiv wie zwei Werkzeuge. Die Gewindeherstellung beanspruchte demnach bei ESM in der Vergangenheit fünf bis sechs Minuten pro Gewinde. Mit dem Gewindefräser sind das heute maximal zwei Minuten. In der Summe also eine Zeiteinsparung zwischen 50 bis 75 Prozent, Prozesssicherheit inklusive. In Borgentreich kommt es vor, dass fünf bis sechs Schneidmesser wegen Verschleiß (Bruch) angefertigt werden müssen. Dann sind es ca. 20 Gewinde in bis zu 60 HRC. Andreas Dück (li.) und Sebastian Isenberg (re.): Die Werkzeuge müssen hinsichtlich Schnittdaten und Standzeiten funktionieren. Der Preis wird dann zweitrangig, solange das Preis-Leistungsverhältnis stimmt. 3

4 Produkt-News zur AMB 2018 Erstmals zur AMB 2018 präsentiert sich OSG mit den Unternehmen WEXO Präzisionswerkzeuge und Vischer + Bolli AG auf einem Gemeinschaftsstand. Beide Unternehmen sind Bestandteile der OSG-Gruppe und ergänzen so das Produktportfolio. Sie finden uns auf der AMB in Halle 1 (Stand H60), Vischer & Bolli (Stand H65), Wexo (Stand G64). Gewindefräser bis 65 HRC Der neu entwickelte Gewindefräser WH-EM-PNC von OSG scheint vor allem für den Werkzeug- und Formenbau in der Hartbearbeitung besonders interessant, denn die Nachfrage ist enorm. Mit dem WH-EM- PNC lässt sich in einen bis zu 65 HRC harten Werkstoff ein Gewinde ohne Vorbohren ins Volle fräsen. Auf der AMB 2018 ist das Werkzeug live unter Span zu sehen. Durch entsprechende Schneidengeometrie wesentlich geringere Gratbildung Der Flachbohrer bzw. das Anspiegelwerkzeug ADF von OSG hat sich mittlerweile als Problemlöser bewährt, wenn man mit normalen Bohrern an Grenzen stößt. Das gilt vor allem bei schrägen oder auch runden Flächen, als Pilotbohrer beim Tieflochbohren oder auch bei Querbohrungen, wenn die Gratbildung möglichst gering sein soll. Mit der neuen Premiumbeschichtung EgiAs verfügt er zudem über eine ausgezeichnete Verschleißfestigkeit der sehr scharfen Schneidengeometrie. Durch diese Schneidengeometrie sind deutlich geringere Schnittkräfte notwendig und es kommt zu einer wesentlich geringeren Gratbildung. Zur AMB 2018 wird mit dem Flachbohrer ADFO, der erstmals mit Innenkühlung vorgestellt wird, eine Sonderaktion durchgeführt. Ein absolutes Novum und einzigartig am Markt Ein allgemeines Problem beim Gewindefräsen ist, dass es auf Grund des Werkzeugdurchmessers und des Gewindes zu einer hohen Umschlingung des Werkzeuges kommt. Resultierend daraus neigen diese Werkzeuge häufig zu starken Vibrationen. der Eingriff der untersten Schneide führt oft zu einer Abdrängung des Gewindefräsers. OSG hat bei der Entwicklung des neuen Gewindefräsers AT-1 sowohl die aktuelle Problematik berücksichtigt wie mehrere Entwicklungsschritte umgesetzt. OSG setzt beim AT-1 auf ungleiche Teilung und ungleichen Drall. Das absolute Novum und einzigartig am Markt allerdings ist, eine links gedrallte Spirale. Aus gutem Grund, denn das Problem der erste Schneide, die in das Material eintaucht und abgedrängt wird, eliminiert man damit. Durch den Linksdrall greift zuerst die oberste Schneide im Material. Dadurch kommt es zu keiner Abdrängung mehr und man kann das Gewinde extrem zeit- und kostensparend in einem Schnitt fräsen. OSG stellt diese neue Gewindefräser-Generation erstmals auf der AMB 2018 live unter Span vor. 4

5 Veranstaltungen und Termine Technologisches Know-how mit der Praxis verbinden 2017 registrierte OSG über 800 Besucher bei den Workshops. Solch ein enormes Interesse, verbunden mit der durchweg positiven Resonanz, hat selbst uns überrascht. Deshalb wird auch 2018 in Göppingen wieder das Jahr der Workshops. Fachbezogen werden wir detailliert für das Bohren, Gewinden und das Fräsen praxisorientierte Lösungen vorstellen. Workshop Prozessoptimierung und Stabilität durch OSG-Produkte in der Serienfertigung Die Bestimmung des richtigen Werkzeuges und der optimalen Einsatzparameter beruhen nicht auf Formeln, sondern auf Wissen und Erfahrung sowie dem optimalen Einsatz von Maschine und Werkzeug. Bei diesen Workshops zeigen wir Ihnen auf, welche Zeit- und Kosteneinsparungen sowie Qualitätssteigerungen mit Werkzeugen von OSG sowie unseren Neuentwicklungen möglich sind. Die Schwerpunkte des Workshops sind u.a. - Spiralisiertes Tieflochbohren - Neue Kühlkanal-Geometrien - Gewinden mit hohen Schnittgeschwindigkeiten - Gewindeformen - Prozesssichere Produktion - Cost per Hole -Betrachtung - HPC-Fräsen - Bohren mit hohen Vorschüben Workshop Fräsen 4.0 / Frässtrategien im Werkzeug und Formenbau Vorgestellt wir das Fräsen, HSC Fräsen, Schrupp- und Schlichtbearbeitung sowie das Gewindefräsen. Außerdem werden wir mit einem führenden mit CAD/CAM-Hersteller neue Programmierstrategien aufzeigen. Die Schwerpunkte des Workshops sind u.a. - Einfluss der Spandicke - Bearbeitung unterschiedlicher Aufmaße und tiefe Kavitäten - Einsatzmöglichkeiten von CBN - Gewindefräsen von gehärteten Materialien - 3D-Fräsen mit Trochoidstrategie - CAD/CAM Strategien Leistungen: Workshop-Unterlagen, Verpflegung und Getränke. Sie erhalten für die Teilnahme an dem Workshop ein Zertifikat. Anmeldung: bis 14 Tage vor Workshop-Beginn unter marketing@osg-germany.de OSG stellt 2019 auf folgenden Messen aus: Messe Intec Leipzig, Halle 3 Stand G08/H07 MAV Innovationsforum Böblingen, Moulding EXPO Stuttgart, EMO Hannover Hannover,

6 Intensive Fräs-Tests zwingen zum Umdenken Die Fräser der Plusline-Serie, EPL/EPS werden mittlerweile auch mit größeren Durchmessern für Clips z.b. für Kühlergrills oder Türträgerplatten eingesetzt. Zum Produktportfolio gehören Groß-Formenbau/Werkzeugfertigung (5 bis 120 t) sowie die Produktion von Kunststoff-Spritzguss-Bauteilen (10 g bis 12 kg, 1K oder 2K) Als innovatives Unternehmen, das sich mit Formen für Radhausschalenverkleidungen, Türträgerplatten oder auch Heckdeckel im Premium-Segment bewegt, setzt man bei Bohrern, Gewindeund Fräswerkzeugen ausschließlich auf Hersteller qualitativ hochwertiger Werkzeuge. Mit den Fräsern der Serie PlusLine und den Wendeplatten-Kugelfräsern PFB von OSG ging man beim Formenbau Züttlingen deshalb Anfang 2018 neue Wege und ist vor allem von Präzision und Standzeiten überrascht. Es waren in der Vergangenheit Qualitätsprobleme, die beim Formenbau in Züttlingen dazu geführt haben, beim Gewindeschneiden in Tests mit den Gewindebohrern der A-Serie in Verbindung mit dem Gewindeschneidfutter Synchrofit von OSG einzusteigen. Eine 20 Prozent höhere Zerspanleistung und eine signifikante Steigerung der Prozesssicherheit war das Ergebnis. Ein Ergebnis, mit dem der Teamleiter der mechanischen Fertigung, Michael Fortner, so nicht gerechnet hatte: OSG war mir bereits ein Begriff und so wusste ich, dass OSG beim Gewindeschneiden stark ist. Überrascht hat mich dann aber doch, dass wir die Zerspanleistung gegenüber unserer bisherigen Gewindewerkzeugen relativ schnell steigern konnten. Ich sehe diese Optimierung allerdings in der Verbindung von Gewindebohrer und Gewindeaufnahme, denn die Spindeln unserer Maschine sind alle synchronisiert. Mit den Synchrofit- Futtern und dem Schnittdruckkompensator lässt sich der Druck sowohl axial wie radial kompensieren. Deshalb sind wir mittlerweile auf allen unseren Maschinen auf diese Synchrofit-Aufnahmen umgestiegen. Diese positiven Ergebnisse hatten zur Folge, weitere Werkzeuge von OSG zu testen, denn bei Gravuren hatte man bis dahin mit zeitund kostenintensiven Ätzfolien gearbeitet. So wurden die Fräser EPL/EPS getestet. Konkret ging es zunächst um Miniaturfräser, ab Durchmesser 0,4 mm, später aber auch um größere Durchmesser um die Taschen für Clips 20 Prozent höhere Zerspanleistung und eine signifikante Steigerung der Prozesssicherheit nach den Tests waren Grund genug, künftig auf Werkzeuge von OSG zu setzten. 6

7 z.b. für Kühlergrills oder Türträgerplatten einzubringen. Bei derartigen Bearbeitungen, überwiegend in Werkzeugstahl , war das Problem die Werkzeugabdrängung. Die verspricht OSG, mit optimierten und speziellen Kantenpräparationen und der speziellen Schneidengeometrie zu reduzieren, um damit mehr Laufruhe zu erreichen. Dass die PlusLine-Fräser seit einigen Monaten in Züttlingen zu Standardwerkzeugen geworden sind, hat für Betriebsleiter Andreas Horch so einen einfachen Grund: Wir sind ein innovativer Formenbau, der sich bewegt. Um weiter im Premium-Segment zu spielen, optimieren wir unsere Formen kontinuierlich und werden auch den hohen Anforderungen hinsichtlich Maßhaltigkeit unter zwei Hundertstel Millimeter gerecht. Das ist ein Grund, warum wir uns bei der Werkzeugauswahl ausschließlich auf qualitativ hochwertige Hersteller konzentrieren. Mit der PlusLine-Serie von OSG haben wir hier Werkzeuge gefunden, die unsere Anforderungen in vollem Umfang gerecht werden. Nun gestalten die Werkzeughersteller die Fräser sehr unterschiedlich. So wird beispielsweise mit einer Freisetzung hinter der Schneide oder aber auch mit einer Weldonfläche am Schaft für ein universelles Spannen gearbeitet. Der Vorteil bei OSG ist, so die Verantwortlichen in Züttlingen, die Werkzeuge entsprechen exakt den Anforderungen und sind als Katalogware verfügbar. Exzellente Oberflächengüte, Verschleiß halbiert Beim Formenbau Züttlingen hat man schon vor den Tests mit OSG sehr effizient und präzise gefräst. Dass sich der Blick nach vorne schnell rechnen kann, macht aber das Beispiel des Kugelfräsers PFB deutlich. Ein Wendeplattenwerkzeug von OSG, das seit kurzem in Züttlingen zum Schlichten von Hauptflächen eingesetzt wird. Aber auch hier, so Michael Fortner, kam der Einstieg von OSG nur über intensive Tests: Ein Fräswerkzeug, mit einer 12 mm-kugel aus Vollhartmetall ist sehr kostenintensiv. Deshalb haben wir eine wirtschaftliche Alternative gesucht. Herkömmliche Wendeplattenwerkzeuge bringen aber in dem für gewöhnlich nicht die Standzeit. Das zumindest haben unsere Tests mit anderen hochwertigen Werkzeugen gezeigt. Deshalb habe ich das OSG auch nicht zugetraut. Das Ergebnis hat mich dann aber doch sehr überrascht. Dieser Test hatte es demnach in sich. Vorgegeben waren die Oberflächengüte, die Schnittwerte und Standzeiten gegenüber Kugelfräsern aus Vollhartmetall. Das Ergebnis: mit dem Wendeplattenwerkzeug PFB mit einer Radiusgenauigkeit von +/- 6 μm wurde eine Oberflächengüte wie Der Vorteil bei OSG ist, so die Verantwortlichen in Züttlingen, die Werkzeuge entsprechen exakt den Anforderungen und sind als Katalogware verfügbar. bei einem VHM-Kugelfräser erreicht. Der Verschleiß konnte durch die spiralisierte, stabile und extrem scharfe Schneidkantengeometrie halbiert werden. Nach dem Einsatz über 22 Stunden in einer Härte von HRC, wurde ein Verschleiß von nur 1,5 Hundertstel Millimeter festgestellt. Auf Grund der hohen Oberflächengüten bei kurzen und langen Auskraglängen und der Vibrationsreduzierung hat man sich aktuell bei den Züttlinger Formenbauern entschieden, aus Kostengründen Stepp by Stepp auf diese Wendeplattenwerkzeuge umzustellen. Sven Clement, Michael Fortner und Andreas Horch (v.l.n.r.): Um weiter in der Liga der Premium-Segmente zu spielen, ist eine der Voraussetzungen, ausschließlich auf qualitativ hochwertige Werkzeuge zu setzen. 7

8 OSG in Deutschland OSG GmbH Karl-Ehmann-Strasse Göppingen Tel.: +49 (0) Fax : +49 (0) info@osg-germany.de OSG GmbH Zweigniederlassung Bad Homburg Siemensstraße Bad Homburg Tel.: +49 (0) Unsere Partner KUCHEL Werkzeugtechnik GmbH & Co. KG Heide Tel.: +49 (0) MZT Reining GmbH Moderne Zerspanungstechnik Bielefeld Tel.: +49 (0) Kromi Logistik AG Magdeburg Tel.: +49 (0) SARTORIUS Werkzeuge GmbH & Co. KG Ratingen Tel.: +49 (0) Jansen Schneidwerkzeuge Vertriebs GmbH Plettenberg Tel.: +49 (0) Franken Zerspanungstechnik GmbH Max-Eyth-Straße Warstein-Belecke Tel.: +49 (0) Erich Klingseisen KG Werkzeuge und Maschinen Aldingen Tel.: +49 (0) STEINMASSL Präzisionswerkzeuge GmbH & Co. KG Waging am See Tel.: +49 (0) info@steinmassl-pwz.de AToS GmbH Memmingen Tel.: +49 (0) Vischer & Bolli Werkzeug- und Spanntechnik GmbH Heuriedweg Lindau Tel Lars Klöber Hartmetallwerkzeuge Freystadt Tel.: +49 (0) TCM International A-8510 Stainz Tel.: +43 (0) KOSG Newsletter 09/2018 V