Ein Verband für Nachbarschaftsbeziehungen
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- Karoline Hofmann
- vor 8 Jahren
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1 Ein Verband für Nachbarschaftsbeziehungen Ärztemangel, überarbeitetes Pflegepersonal, Mangel an Nachwuchskräften im Gesundheitswesen, steigende Kosten für die Versorgung alter Menschen und die in beiden Ländern notwendige Förderung der individuellen, institutionellen und betrieblichen Gesundheitsprävention. Hinzu kommen ungelöste Probleme in diesem Bereich zwischen Brandenburg und Polen. Um Lösungen zu suchen, aber auch um den Wissensaustausch zwischen Polen und Deutschland voran zu treiben, hat sich am der Deutsch-Polnische Gesundheits- & Sozialverband in Posen gegründet. Gedacht war zunächst an eine kleine Gründungsfeier mit etwa 10 Gründungsmitgliedern. Von dem großen Interesse mit über 40 Teilnehmenden waren wir völlig überrascht, so Gründungsmitglied Enrico Triebel, Geschäftsführer der GmbH & Co KG. Beeindruckend war auch die politische Unterstützung. So waren mit Anne Quart, Staatssekretärin im Ministerium der Justiz, für Europa und Verbraucherschutz, und Herrn Marek Woźniak, Vizemarschall der Wojewodschaft Großpolen, gleich zwei hochrangige Vertreter der jeweiligen Landesregierungen vertreten. Das macht deutlich, wie wichtig das Thema und wie wünschenswert eine gute Zusammenarbeit zwischen den beiden Ländern auf dem Gebiet Gesundheit und Soziales ist. Mit einer deutschen Vereinsform und der Wahl des Gründungsortes in Posen, im Sitzungssaal des Szpital Wojewòdzki, sollte zugleich ein Zeichen der Zusammenarbeit gesetzt werden. Mit mehr als 40 Teilnehmern bei der Gründungsveranstaltung wurde der Gründungsakt vollzogen. Herr Dr. Jacek Łukomski, Direktor des, wurde zum ersten Vorsitzenden des Deutsch-Polnischen Gesundheits- & Sozialverbandes gewählt. Dem Gründungsakt folgten Glückwunschreden aus Politik und Wirtschaft, sowie eine Führung für alle Interessenten durch das sanierte Krankenhaus. Gut 25 Millionen Euro sind bereits von der EU zur Sanierung der Einrichtung zur Verfügung gestellt worden. Kein Wunder, das so manch einer bei dem Anblick der neuen technischen Mittel ins Staunen kam, die das von außen recht alt wirkende Krankenhaus zu bieten hat. Mit dem Verband soll die Zusammenarbeit auf politischer wie auch auf wissenschaftlicher 1
2 Basis zwischen den zwei benachbarten Ländern intensiviert werden. Mit Podiumsdiskussionen, themenspezifischen Seminaren und politischen Workshops wird eine neue Plattform der Zusammenarbeit zwischen Deutschland und Polen geschaffen. Ein wesentlicher Bestandteil der Arbeit des Verbandes wird das Netzwerken sein. Beim anschließenden Business-Dinner im Bamberger Hof wurde damit schon einmal begonnen. Vertreter der Krankenkassen Deutschlands und des NFZ Polens nutzten die Gelegenheit, um ins Gespräch zu kommen und sich über aktuelle Themen und Systemunterschiede auszutauschen. Es freut uns sehr - so Staatssekretärin Anne Quart das so ein Verband angestoßen wurde. Es braucht Initiativen wie diese, damit auch die Politik immer wieder auf Probleme Aufmerksam gemacht wird und in gemeinsamer Arbeit nach Lösungen sucht. Mit einer ersten Podiumsdiskussion Ende September in Frankfurt /O. zu dem Thema demografische Entwicklungen und deren Auswirkungen bietet der Verband eine erste Möglichkeit, sich im wissenschaftlichen Be- Gründungsmitglieder: Sebastian Adamski, Christian Lombardt, Benjamin Ehlers, Enrico Triebel, Lukasz Dachowski, Dr. Jacek Łukomski und Leslaw Lenartowicz reich auszutauschen und neue Erkenntnisse zu gewinnen. Es bleibt zu hoffen, dass der Erfolg der Gründungsveranstaltung nachhaltig andauert und der Verband seinen Beitrag zu einer besseren Nachbarschaft leistet. 2
3 Unser Vorstand Bei der Gründungsversammlung im Szpital Wojewòdzki w Poznaniu zur Gründung des Deutsch-Polnischen Gesundheits- & Sozialverbandes wurde Herr Dr. Jacek Łukomski zum Vorsitzenden des Verbandes gewählt. Ferner wurde Herr Christian Lombardt zu dessen Stellvertreter gewählt und Herr Enrico Triebel zum Schatzmeister des Verbandes ins Amt berufen. Dr. Jacek Lukomski Vorsitzender Dr. Jacek Łukomski ist seit 1998 Direktor des größten Krankenhauses in der Woiwodschaft Großpolen in Posen. Das Krankenhaus verfügt über mehrere medizinische Abteilungen wie Chirurgie, Kardiologie, Gynäkologie und Transplantologie und wird derzeit um ein Kinderklinikzentrum erweitert. Dieses große Spektrum an medizinischer Versorgung verdankt das Krankenhaus seinem äußerst aktiven und gut vernetzen Direktor. Herr Dr. Łukomski ist selbst Facharzt für allg. Chirurgie und wurde mehrfach für seine medizinischen Tätigkeiten durch den Marschall der Woiwodschaft ausgezeichnet. Auch bei der Entwicklung und Umsetzung des nationalen Gesundheitsprogramms war Herr Dr. Łukomski maßgeblich beteiligt. Seine Tätigkeit als stellvertretender Bürgermeister der Stadt Posen in den Jahren bezeugen seine enge Verbundenheit und seine starken Netzwerke in Posen und bis in die polnischen Ministerien hinein. 3
4 Christian Lombardt Vizepräsident Als geschäftsführender Gesellschafter der GesundheitsTicket GmbH und als Gründer und Inhaber des Berliner Wellness- und Therapiezentrums Die Wohlfühler und des Bildungsunternehmens Die Wohlfühler-Akademie zeichnet sich Herr Lombardt als exzellenten Kenner in der deutschen Gesundheitsprävention und betrieblichen aus. Aus dem im Jahre 2005 gegründeten Wellness- und Therapiezentrum entwickelte er Die Wohlfühler-Akademie und die GesundheitsTicket GmbH; zwei Unternehmen, die sich bundesweit erfolgreich in der Entwicklung von Gesundheitsnetzwerken und betrieblichen Gesundheitskonzepte engagieren. Mit seinem Expertenteam und einem Netzwerk von bundesweit über Gesundheitsanbietern organisieren beide Unternehmen die Durchführung betrieblicher und deren Maßnahmen in vielen Unternehmen und Verwaltungen. Christian Lombardt ist als Autor und Referent ein gefragter Experte in der betrieblichen Gesundheitsprävention. Enrico Triebel Schatzmeister Als studierter Jurist war Herr Enrico Triebel viele Jahre als Vorstand Personal- und Recht im diakonischen Bereich für Kranken- und Pflegeeinrichtungen tätig. Ein Schwerpunkt seiner Tätigkeit lag immer im Bereich der demografischen Entwicklung. Als Rechtsanwalt im polnischen und deutschen Recht verfügt Herr Triebel über weitreichendes Know-how und kennt sich mit den rechtlichen und organisatorischen Gegebenheiten beidseits der Oder hervorragend aus. Seit 3 Jahren ist Herr Triebel mit seinem Unternehmen GmbH & Co KG selbständig und hat sich auf die Gesundheitsbranche spezialisiert. Zudem ist er Lehrbeauftragter an der Universität Cottbus-Senftenberg im Bereich Pflegerecht und Gesundheitspolitik. 4
5 Save the Date Am findet unsere erste Podiumsdiskussion in der Viadrina Universität Frankfurt /O zum Thema : Demografische Entwicklungen und deren Auswirkungen statt. Unsere Referenten sind renommierte Wissenschaftler aus Universitäten beidseits der Oder und Vertreter von Krankenkassen. In Workshops werden die spezifischen Anforderungen an den Gesundheits- und Sozialbereich mit Hinblick auf den demografischen Wandel beschrieben. Mitwirken erwünscht Auf Ihre Ideen, Ihre Erfahrungen und Ihr Interesse kommt es an. Wir geben Ihnen die Plattform, sich mit anderen Unternehmen und Einrichtungen aus Polen und Deutschland zu vernetzen und grenzüberschreitend Projekte zu gestalten. Dabei sind wir Ihnen in der Kommunikation und Kooperation beidseits der Oder behilflich. Lassen Sie uns gemeinsam Zukunft gestalten. Wir würden uns freuen, wenn auch Sie unserem Verband beitreten und mit uns die Probleme, die es noch im Gesundheits- und Sozialbereich strukturell und juristisch gibt, angehen. 5
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