Landeskundlicher Überblick Polens GROßE EXKURSION REFERENT: KILIAN PFANDL

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1 Landeskundlicher Überblick Polens GROßE EXKURSION REFERENT: KILIAN PFANDL

2 Gliederung 2 1. Allgemeine Daten 2. Administrative Einteilung 3. Flüsse, Seen, Küste 4. Geologie und Geomorphologie 5. Klima 6. Flora und Fauna

3 1. Allgemeine Daten 3 Hauptstadt: Warschau Landeswährung: Zloty (PLN) Landfläche: km² (DE: km²) Bevölkerung: (DE: (2014)) Bevölkerungsdichte: 124 Personen pro km² (DE: 277 Personen pro km² (2014)) BIP pro Einwohner (2014): (DE: ) Größte Städte: Warschau: Krakau: Lodsch:

4 2. Administrative Einteilung 4 Hauptstädte: - Westpommern: Stettin - Lebus: Landsberg a.d. Warthe und Grünberg - Niederschlesien: Breslau - Oppeln: Oppeln - Großpolen: Posen - Pommern: Danzig - Kujawien-Pommern: Bromberg und Thorn - Lodsch: Lodsch - Schlesien: Kattowitz - Kleinpolen: Krakau - Heiligkreuz: Kielce - Ermland-Masuren: Allenstein - Masowien: Warschau - Kapartenvorland: Rzeszow - Lublin: Lublin - Podlachien: Bialystok

5 3. Flüsse, Seen, Küste 5 Längste Flüsse: Weichsel: ca km Oder: 840 km Warthe: 795 km Bug: 774 km Seen: Spirdingsee: 114 m² Küste: Mauersee: 104 km² Labasee 75 km² 528 km lang

6 4. Geologie und Geomorphologie 6 Grundgebirge: Gesteine: magmatisches bzw. durch Orogenese gefaltet und metamorphisiert Deckgebirge: Bestehend aus Sedimenten Tektonische Bewegungen: -> Grundgebirge und Sedimentgestein gebrochen -> Schollenbildung -> teilweise Grundgebirge durchgestoßen bzw. durch Abtragung freigelegt (Sudeten, polnische Mittelgebirge) Eiszeiten: Weichsel-Kaltzeit (vor ca Jahren) Saale-Kaltzeit (vor ca Jahren) Elster-Kaltzeit (vor ca Jahren) Im Süden: gar keine oder nur dünne eiszeitliche Ablagerung tektonische Hauptrichtung noch sichtbar Polen 93% von eiszeitlichen Ablagerungen bedeckt (DE: ostwärts der Elbe 71%; westlich 30%)

7 4. Geologie und Geomorphologie Landschaften 7 Auflösung der typischen Landschaftsgürtel Mitteleuropas nach Osten (Tiefland, Bergland, Mittelgebirge) Polen dominiert von Tiefland: Von West nach Ost: parallel verlaufende Lockergesteinsgürtel Von Nord nach Süd: Abnahme der Reliefenergie Im Süden ausgeglichenes Relief Ablagerungen durch Elster- und Saale-Kaltzeit Höhen eingeebnet, Täler aufgefüllt, Im Norden kräftiges Relief Weichsel-Kaltzeit erst ca Jahre eisfrei Zu wenig Zeit für Erosion und Sedimentation -> glaziale Serie noch gut sichtbar Höchste Erhebungen im Tiefland

8 4. Geologie und Geomorphologie 8 Gebirge Alte (variszische) Faltengebirge: Sudeten und polnische Mittelgebirge (Heiligkreuzgebirge, Beskiden, Waldkarpaten) Streichrichtung von Nord-West nach Süd-Ost (herzynische Richtung) Nach Heraushebung Abtragung und Sedimentation Während der Heraushebung der Alpen und Karpaten Heraushebung der Gebirge Brechen der Gebirge -> Deckgebirge in weiten Teilen Abgetragen -> Relikte eiszeitlicher Vergletscherung sichtbar

9 4. Geologie und Geomorphologie 9 Gebirge Junge (alpidische) Faltengebirge: Tektonischer Bau: Äußere Karpaten: - Deckgebirge - Festländische und marine Sedimente - West-Ost verlaufende Zonen harten und weichen Gesteins Innere Karpaten: kristalliner Kern (ähnlich der Alpen) Erosion: -> parallele Längstäler (wie Alpen) Innere Karpaten mit Hochgebirgscharakter (Relikte eiszeitlicher Vergletscherung sichtbar) Alpidischer Ost-West-Verlauf

10 4. Geologie und Geomorphologie 10 Tektonischer Unterbau Nach Norden: Abtauchen der jungen Gebirge unter jüngere Sedimente Lockergesteine der Eiszeit-Ablagerung und verfestigte ältere Sedimente -> Verschüttung der Grenzen zw. den einzelnen Wachstumsphasen des europäischen Kontinents

11 4. Geologie und Geomorphologie 11 Tektonischer Unterbau Tornquistsche Linie: Östlich: - osteuropäische Platte (Fennosaramtia) - Fundament steigt nach Osten empor - Absinken zur tornquistsche Linie -> dänisch-polnische Furche Westlich: - Paläoeuropa (in kaledonischer Orogenese angeschweißt) - Anschließend Mesoeuropa (in varizischer Orogenese angeschweißt) - An die dänisch-polnische Furche angeschlossen - Mittelpolnischer Wall (z.b. Heiligkreuzgebirge) - Mulde von Miechow - Vorsudetische Monokline (hier: Sudeten herausgehoben)

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13 5. Klima 13

14 6. Klima 14

15 5. Klima 15 Klimafaktoren: Im Westen: Einfluss des Atlantiks Im Osten: Kontinentales Klima Im Norden: Einfluss der Ostsee Im Süden: Einfluss der Gebirge (Karpaten, Sudeten, Heiligkreuzgebirge) Hochdruckbrücke im Winter: Im Norden: feuchte atlantische Luft -> mehr Schneefall Im Süden: trockene Ostwinde -> weniger Schneefall

16 5. Klima 16 Jahreszeiten (Dauer in Tagen) Winter Sommer Übergangsjahreszeit Sublice Posen Warschau Bialystok

17 5. Klima 17

18 6. Flora und Fauna 18 Wald: Ca. 30 % der Landfläche Bestehend aus: Nadelwälder (Kiefern, Fichten, Lärchen, Tannen) Mischwälder (Kiefern, Birken, Eichen, Hainbuchen u.a.) Teilweise auch Birke-Hainbuchen bzw. Buchenwälder Sumpfgebiete -> wichtiges Brutgebiet für Zugvögel In den Karpaten Hochgebirgsflora (teilweise auch im Riesengebirge) Selten Tierarten: - Wisent - Braunbär - Wolf - Luchs - Elch - Biber

19 Quellen: 19 BINGEN, D. (1999): Die Republik Polen: Eine kleine politische Landeskunde. München: Aktuell im Günter Olzog Verlag DIERCKE (2010): Weltatlas. Braunschweig: Westermann HAACK (2007): Weltatlas. Gotha, Stuttgart: Klett-Perthes Verlag WALTER, R. (2007): Geologie von Mitteleuropa. Stuttgart: E. Schweizerbart sche Verlagsbuchhandlung WÖHLKE, W. (1991): Länderbericht Polen. Bonn: Bundeszentrale für politische Bildung Klimadiagramme: ( ) Lebsko: ( ) Mamry: ( ) Sniardwy: ( ) Karte Polen (Flüsse und Seen) ( ) Polen: ( )

20 Quellen 20 Polen: nales/land/europa/polen.html ( ) Deutschland: Portal/de_jb01_jahrtab1.asp Basistabelle BIP: nales/thema/tabellen/basistabelle_bipprokopf.html ( ) Basic urban statistics 2012: ( ) Woiwodschaften in deutscher Übersetzung (Stand 1. Januar 2009): en.svg ( ) Verwaltungsgliederung: ( )

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