Hinweise zur Herbstaussaat

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1 Hinweise zur Herbstaussaat Mecklenburg-Vorpommern 2018

2 Saatgut, Dünge- und Pflanzenschutzmittel können Sie bei der Ceravis AG unter folgenden Adressen bestellen: Ceravis AG Rendsburg Kieler Straße Rendsburg Tel / Fax / Ceravis AG Schwerin/Mölln Schweriner Straße Schwerin Tel / Fax / Ceravis AG Malchin Industriegelände Malchin Tel / Fax / Ceravis AG Wolgast Fenderweg Wolgast Tel / Fax / oder im Kunden-Center Telefon oder per ceravis-mvp@ceravis.de VITALES & GESUNDES SAATGUT

3 Inhaltsverzeichnis Vorwort 3 Winterraps Unsere Empfehlung Winterraps 6 Wintergerste Unsere Empfehlung Wintergerste 16 Winterweizen Unsere Empfehlung Winterweizen 24 Checklisten für den Anbau von Winterweizen 39 Einschätzung der Winterfestigkeit aktueller Winterweizensorten 42 Winterroggen Unsere Empfehlung Winterroggen 44 Maßnahmen zur Verringerung des Mutterkornbefalls bei Winterroggen 48 Grünschnittroggen 49 Die Eignung von Winterroggen für die Ganzpflanzensilage 50 Wintertriticale Unsere Empfehlung Wintertriticale 52 Wichtige Hinweise zum Umgang mit chemisch behandeltem Saatgut 57 Unser CeraVita-Mischungsprogramm zum Greening 58 Unser CeraVita-Mischungsprogramm für Grünland und Ackerfutter 60 Die Berechnung der Aussaatmenge bei Getreide 62 1

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5 Vorwort Kaum eine Ernte erlebte eine so aufregende Vorgeschichte wie Von extremer Nässe bei der Aussaat über das grandiose Finale des Winters Anfang April bis zu Sommergefühlen kurz danach, war alles dabei, was das Wetter zu bieten hat. Für die Pflanzen war es eine ständige Belastung. Es gab kaum eine Zeitspanne, in der optimale Wachstumsbedingungen vorherrschten. Dennoch ist es erstaunlich, wie gut die Pflanzen die Vielzahl der unterschiedlichen Einflüsse vertragen. Das ist neben einer ausreichenden Nährstoffversorgung und Gesunderhaltung auch ein Ergebnis der Pflanzenzüchtung. Das genetische Fundament ist in den heutigen Sorten gut ausgebaut. Nicht immer findet man das in steigender Ertragsleistung wieder, dafür aber umso mehr in ertrags- und qualitätssichernden Eigenschaften wie Winterfestigkeit, Strohstabilität, Gesundheit und Auswuchsfestigkeit. Damit leistet die Sorte einen erheblichen Beitrag zum Anbauerfolg! Wir haben in diesem Jahr die inhaltliche Gestaltung dieser Broschüre stark verändert, um eine bessere Vergleichbarkeit der Sorten zu erreichen. Damit wird dieser Katalog kompakter. Wir hoffen, dass die neue Form Ihre Zustimmung findet. Besonders leistungsstarke Sorten, die für einen Anbau sehr gute Argumente und Eigenschaften liefern, haben wir dabei unter dem Motto CeraVita Highlights für die Herbstaussaat 2018 zusammengefasst. Es lohnt sich auf jeden Fall, diesen Sorten mehr Aufmerksamkeit zu schenken. Die E-VITA-Saatgutbehandlung mit niederenergetischen Elektronen hat sich in den letzten Jahren zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt. Um die stark gestiegene Nachfrage abzudecken, wird die Ceravis AG zur Herbstaussaat 2018 eine zweite Behandlungsanlage in Betrieb nehmen. Mit dieser Kapazitätserweiterung sind wir erstmalig in der Lage, alle Sorten aus unserer Produktion mit der modernen E-VITA-Elektronenbehandlung anzubieten zu Ihrem Vorteil und der Umwelt zu Liebe! Wir wünschen Ihnen in den nächsten Wochen und Monaten viel Erfolg bei den anstehenden Arbeiten und hoffen gemeinsam mit Ihnen auf bessere Bedingungen für die Ernte und Herbstaussaat als im letzten Jahr. Sprechen Sie uns an, wenn Sie Fragen zur Sortenwahl haben! Wir geben Ihnen gern unsere Erfahrungen und unser Wissen weiter. Ihre Ceravis AG E-VITA steht für vitales und gesundes Saatgut! 3

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7 Winterraps Winterraps

8 für die Herbstaussaat 2018 HIGHLIGHTS Winterraps TREZZOR und DK EXCLAMATION die sichere Bank! TREZZOR Nummer 1 im norddeutschen Rapsanbau erfüllt alle Erwartungen an Ertrag und Qualität gute Winterhärte und Standfestigkeit auf leichten Standorten besonders überragende Leistungen DK EXCLAMATION höchstes Ertragsvermögen in offiziellen Prüfungen bestätigt exzellente Verbindung von hohem Kornertrag und Ölgehalt überdurchschnittliche Phoma-Resistenz dank rlm7-gen ideale Sorte für schwierige Anbaubedingungen und Grenzstandorte Eine Marke der Ceravis AG Kieler Straße Rendsburg Telefon: info@ceravis.de

9 Unsere CeraVita-Highlights für die Herbstaussaat 2018 Winterraps DK EXCLAMATION (Dekalb) eine Sorte, die aufhorchen lässt DK EXCLAMATION (Dekalb) eine Sorte, die aufhorchen lässt Seit Jahren sind Sorten aus dem Hause Dekalb ein fester Bestandteil des Winterrapsanbaus in Norddeutschland. Das verdanken diese Sorten ihrer hohen Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit. An diesen Erfolg kann die neue Sorte DK EXCLAMATION nahtlos anknüpfen. DK EXCLAMATION steht für eine sehr gelungene Verbindung von hohem Kornertrag und Ölgehalt. Darüber hinaus legt die Sorte durch das Rlm7-Gen noch eine überdurchschnittliche Phoma-Resistenz und exzellente Schotenplatzfestigkeit in die Waagschale, die für einen Anbau spricht. Abgerundet wird das hervorragende Erscheinungsbild noch durch eine gute Winterhärte und Standfestigkeit. In den Versuchen 2017 lag DK EXCLAMTION an der Ertragsspitze und konnte damit den guten Ruf bestätigen. Nach bisherigen Erfahrungen eignet sich die etwas längere Sorte auch für schwierige Anbaubedingungen und Grenzstandorte. TREZZOR (RAGT) eine Sorte für Perfektionisten TREZZOR (RAGT) eine Sorte für Perfektionisten TREZZOR (RAGT) eine Sorte für Perfektionisten Von Null auf Hundert: Den sofortigen Sprung auf die Nummer 1 im Anbau schafften in den letzten Jahren nur sehr wenige Winterrapssorten. Dass es TREZZOR gelungen ist, spricht für die Erfüllung der hohen Erwartungen, mit der die Sorte gestartet ist. TREZZOR reiht sich unter die wenigen Sorten ein, die höchste Ertragsleistung mit einem überdurchschnittlichen Ölgehalt verbinden. Darüber hinaus bringt TREZZOR alle Eigenschaften für eine erfolgreiche und empfehlenswerte Sorte mit: gute Winterhärte, hohe Standfestigkeit, gute Schotenplatzfestigkeit und hohe Vitalität (kräftige Jugendentwicklung im Herbst, hohes Regenerationsvermögen im Frühjahr). In den Sortenprüfungen 2016/17 in Deutschland konnte TREZZOR als eine der ertragsstärksten und gesündesten Sorten überzeugen. Dabei waren die Erträge auf den leichteren Standorten besonders überragend. Mit TREZZOR zieht auf allen Standorten mehr Sicherheit in den unter Druck geratenen Winterrapsanbau ein. Erstaunlich ist dabei die Ertragskonstanz auf höchstem Niveau bei jeweils unterschiedlichen Witterungsbedingungen in den letzten drei Jahren. Die geringe Ertragsreaktion auf eine Intensitätssteigerung ist ein Beweis für die breite Krankheitstoleranz und ermöglicht eine Reduzierung des Fungizideinsatzes. 5

10 Unsere Empfehlung Winterraps Winterraps In der Sortenbereitstellung durch die Züchter ist beim Winterraps eine sehr hohe Dynamik zu beobachten. Kaum eine Sorte findet sich heute noch länger als drei Jahre im Anbau wieder. Angesichts der großen Anzahl von Winterrapssorten, die auf den Markt drängen, ist es schwer, eine komplette Übersicht zu erstellen. Deshalb beschränkt sich unsere Sortenempfehlung auf die wichtigsten bewährten und marktbestimmenden Sorten sowie auf wenige neue und interessante Sorten. Man muss dabei anmerken, dass Sortenunterschiede in den Exaktversuchen zwar feststellbar sind, aber oftmals nur sehr gering ausfallen und häufig von Jahreseffekten überlagert werden. Deshalb müssen die eigenen betrieblichen Erfahrungen unbedingt in die Sortenauswahl einfließen. Mit fast allen Sorten kann man heute hohe Erträge und Ölgehalte erreichen! Wie in den Vorjahren ist es notwendig, kritisch auf die Betonung der Frühreife bestimmter Sorten durch die Züchter einzugehen. So mancher Züchter hängt seiner Sorte das Prädikat Frühreife um, ohne den Nachweis dafür erbringen zu können. Unabhängig davon, dass die Abreife im Feldbestand von vielen Faktoren und nicht nur von der Sorte bestimmt wird, bleibt anzumerken, dass man in den Exaktversuchen der letzten Jahre nur bis zu zwei Tage Reifeunterschiede feststellen konnte. Tendenziell gibt es damit zwar Sorten, die etwas früher zur Abreife kommen. Aber diese Eigenschaft kann und wird in der Praxis von Faktoren wie Standort, Witterung, Aussaattermin, Düngung und Gesunderhaltung sehr schnell überlagert. Ergänzend sei bemerkt, dass der Zeitpunkt der Blüte keinen Rückschluss auf das Erntedatum erlaubt es gibt früher blühende Sorten mit einer durchschnittlichen Abreife und umgekehrt. Im Herbst 2017 gab es mit dem Produkt Lumiposa (Wirkstoff Cyantraniliprole) eine vorsichtige Rückkehr zu einer insektiziden Beizung. Es bleibt abzuwarten, wie nach der Ernte 2018 die Wirkung endgültig eingeschätzt werden kann. Angesichts der öffentlichen Diskussion ist es nicht sichergestellt, dass es eine dauerhafte Fortsetzung des Einsatzes von Lumiposa geben wird. Aus heutiger Sicht steht einer Nutzung dieser insektiziden Beizung für die Herbstaussaat 2018 aber nichts im Wege. Beim Einsatz von mit Lumiposa-behandeltem Saatgut ist Folgendes zu beachten: Die Aussaat sollte nur dann mit einem pneumatischen Gerät erfolgen, wenn dieses in der Liste der abdriftmindernden Sägeräte des Julius Kühn-Instituts aufgeführt ist. Das behandelte Saatgut darf bei Wind mit Geschwindigkeiten über 5 m/s nicht ausgebracht werden. Das behandelte Saatgut ist einschließlich enthaltener oder beim Sävorgang entstehender Stäube vollständig in den Boden einzubringen. Umstritten sind nach den praktischen Erfahrungen der letzten Aussaatjahre ohne insektiziden Beizschutz die Wirkung vorbeugender Maßnahmen. Der einfache Grundsatz, dass die Rapspflanze den Schädlingen davon wachsen muss, ist in der Praxis nur schwer umsetzbar. Es hat sich gezeigt, dass die Vermeidung extremer Frühsaaten und die Erhöhung der Aussaatmengen (bei Befallsverdacht) um 5 bis 10 keimfähige Körner/m 2 einen mehr oder weniger stark wirkenden Beitrag leisten können. Das darf aber auch nicht zu einer sehr späten Aussaat führen, die bei ungünstiger Herbstwitterung eine zu schwache Pflanzenentwicklung zur Folge hat. Eine Aussaat in der letzten Augustdekade ist wahrscheinlich die beste Wahl, um eine gute Vorwinterentwicklung bei vertretbarem Befall zu ermöglichen. Eine Garantie, schadlos davon zu kommen, ist es aber auch nicht. Mit der Erhöhung der Aussaatmenge schafft man einen gewissen Verdünnungseffekt, in dem sich die Schädlinge auf eine größere Anzahl von Pflanzen verteilen. Zusätzlich kann man damit den Verlust von geschädigten Pflanzen (je nach Schadenshöhe) teilweise kompensieren. Darüber hinaus kann Ackerhygiene (vor allem mechanische Rapsstoppelbearbeitung) eine gewisse Reduzierung der Schaderregerpopulation erreichen. 6

11 Unsere Empfehlung Winterraps Technologische Eigenschaften Sorte Abreife Pflanzenlänge Kohlhernieresistenz Virusresistenz DK EXCLAMATION 4 6 nein nein TREZZOR 5 5 nein nein ALBRECHT 5 5 nein ja ARCHITEKT 5 6 nein ja ARISTOTELES 5 5 ja nein BENDER 5 5 nein nein CROME 4 5 ja nein DK EXCEPTION 5 5 nein nein DK EXLIBRIS 4 5 nein nein FENCER 5 5 nein nein HATTRICK 5 5 nein nein LEOPARD 5 5 nein nein MUZZICAL 5 5 nein nein PUZZLE 5 5 nein nein Winterraps Unsere Empfehlung Winterraps Kornertrag und Qualität Sorte Kornertrag Ölertrag Ölgehalt Gluconisolatgehalt DK EXCLAMATION TREZZOR ALBRECHT ARCHITEKT ARISTOTELES BENDER CROME DK EXCEPTION DK EXLIBRIS FENCER HATTRICK LEOPARD MUZZICAL PUZZLE Boniturnoten 1 sehr gering 3 gering 5 mittel 7 hoch 9 sehr hoch 1 sehr kurz 3 kurz 5 mittel 7 lang 9 sehr lang 1 sehr früh 3 früh 5 mittel 7 spät 9 sehr spät Hinweis: Es hat sich in den letzten Jahren gezeigt, dass die Sortenunterschiede immer geringer ausfallen. In den Landessortenversuchen ist eine Differenzierung in einzelnen Merkmalen fast nicht feststellbar. Das betrifft vor allem solche Merkmale wie Pflanzenlänge, Standfestigkeit, Krankheitsbefall und Pflanzenentwicklung vor dem Winter. Deshalb wird auf eine Darstellung dieser Ergebnisse verzichtet, weil sie für die Sortenauswahl keinen Erkenntnisgewinn bringen. 7

12 Unsere Empfehlung Winterraps Kurzbeschreibung Winterraps ALBRECHT (Limagrain) eine Sorte, wenn es doch einmal passiert In den letzten Monaten wurde das Thema Wasserrübenvergilbungsvirus heiß diskutiert. Dabei gingen die Meinungen über die Auswirkungen eines Befalls sehr weit auseinander. Aber das ist eigentlich egal, wenn man mit ALBRECHT auf eine Sorte zurückgreifen kann, die auch auf Flächen ohne Virusbefall Höchstleistungen bringt. Die Resistenz ist dann eine kostenlose Zugabe. Besser und preiswerter geht es nicht für den Fall, dass der Virus doch vorbeischaut. ALBRECHT ist eine sehr vitale Sorte mit enormer Wüchsigkeit im Herbst, die sicher und ohne Probleme durch den Winter kommt und sich bestens für Spätsaaten eignet. Sicherheit im Anbau bringen auch die gute Standfestigkeit und Gesundheit. Im Ertrag und Ölgehalt wird ALBRECHT allen Wünschen gerecht! ARCHITECT (Limagrain) eine Sorte, die ein sicheres Fundament schafft Mit ARCHITECT steht eine weitere Sorte, die mit einer Resistenz gegen das Vergilbungsvirus ausgestattet ist, zur Verfügung. In den Versuchen zeigte sich, dass diese Resistenz auch bei ARCHITEKT nicht zu Lasten des Ertrags geht. ARCHITECT liegt auf dem Ertragsniveau der führenden Hybridsorten. Die Sorte ist großwüchsig mit einer zügigen Jugendentwicklung. Die gute Winterund Standfestigkeit sowie die geringe Neigung zum Schotenplatzen garantieren eine Nutzung des hohen Ertragsvermögens der Sorte. ARCHITECT hat auch in Regionen ohne Virusbefall dank des guten Gesamteindrucks eine Anbauberechtigung. ARISTOTELES (Limagrain) eine Sorte, von der der Boden spricht Das Thema Kohlhernie bewegt und beschäftigt mittlerweile fast alle Landwirte. Neben acker- und pflanzenbaulichen Maßnahmen kann auch durch eine resistente Sorte der Schaden begrenzt werden. Dafür bietet sich die neue Sorte ARISTOTELES besonders an. Die Anbauempfehlung für diese Sorte resultiert aus einem sehr überzeugenden Gesamtbild, das durch die Kohlhernie- Resistenz an Wertigkeit gewinnt. ARISTOTELES ist ein robuster Wuchstyp mit guter Winterhärte und Standfestigkeit. Die Ertragsleistung liegt deutlich über der anderer Kohlhernie-resistenter Sorten und ermöglicht damit einen wirtschaftlichen Anbau auf Befallsflächen. BENDER (Rapool) eine Sorte mit der man Öl findet BENDER ist gegenwärtig die einzige Sorte mit der Höchstnote 9 für Kornertrag, Ölgehalt und Ölertrag. BENDER konnte in den ersten beiden Praxisjahren die an diese Einstufung geknüpfte hohe Erwartungshaltung auch unter schwierigen Anbaubedingungen erfüllen. Im Herbst 2017 hat es BENDER deshalb auf Anhieb unter die drei meist angebauten Sorten geschafft. In vielen Sortenversuche liegt BENDER im Ölgehalt und Ölertrag auf einer Spitzenposition. Die hohe Winterfestigkeit und Standfestigkeit sowie die gute Allgemeingesundheit (rlm 7-Resistenzgen) bilden die Grundlage für die hohe Zuverlässigkeit der Sorte. Das sehr gute Gesamtbild der Sorte ist eine starke Empfehlung für den Anbau von BENDER. CROME (Rapool) eine Sorte, die glänzt Durch CROME wird das kleine Angebot kohlhernie-resistenter Sorten stark verbessert. Mit den für eine Hybride typischen Eigenschaften wie Wüchsigkeit im Herbst und hohe Regenerationsfähigkeit im Frühjahr ist ein Anbau der Sorte unter fast allen Anbaubedingungen möglich. Im Kornertrag und Ölgehalt lässt CROME die bisher marktbestimmenden kohlhernie-resistenten Sorten deutlich hinter sich. Zu beachten ist eine mittlere Phomagesundheit, die bei starkem Befallsdruck unterstützt werden sollte. CROME reift nach den bisherigen Erfahrungen etwas früher ab. 8

13 DK EXCEPTION (Dekalb) eine Sorte, die nichts mehr beweisen muss DK EXCEPTION das ist Kornertrag und Ölertrag auf höchstem Niveau! In den Sortenversuchen 2016/2017 in Deutschland war DK EXCEPTION eine der ertragsstärksten Sorten. Das brachte die Sorte zur Herbstaussaat 2017 zu Recht unter die drei meistangebauten Winterrapssorten in Norddeutschland. Die herausragende Winterfestigkeit konnte DK EXCEPTION im Winter 2016/2017 eindrucksvoll unter Beweis stellen. Durch das rlm 7-Gen wird der Sorte die für diese genetische Ausstattung typische hohe Phomaresistenz mitgegeben. DK EXCEPTION ist eine Sorte mit etwas langsamerer Jugendentwicklung im Herbst. Die Sorte benötigt für den Ertragsaufbau eine etwas höhere Aussaatmenge. Die gute Stand- und Schotenplatzfestigkeit runden das positive Bild ab. Winterraps DK EXLIBRIS (Dekalb) eine Sorte, wie sie im Buche steht Die neue Sorte EXLIBRIS bringt zusätzlichen Schwung in den Winterrapsanbau. In der EU-Sortenprüfung in Deutschland 2017 konnte DK EXLIBRIS mit starken Ergebnissen überzeugen: Beste Sorte im Kornertrag und drittbeste Sorte im Ölertrag. Der Weg in die Praxis erhält durch die guten Eigenschaften zusätzlichen Rückenwind. Neben einer etwas früheren Abreife sind die gute Winterhärte und die hervorragende Stand- und Schotenplatzfestigkeit weitere Gründe für den Anbau dieser Sorte. Mit dem rlm7-gen ist darüber hinaus die Grundlage für eine hohe Phoma-Toleranz gelegt. FENCER (BASF) eine Sorte, die nicht immer alles zeigt FENCER setzte im ersten Anbaujahr 2016 mit überragenden Erträgen in der Praxis und in den Versuchen ein Achtungszeichen. Damit hat FENCER gezeigt, was mit der Sorte möglich ist. An dieses hohe Niveau konnte die Sorte 2017 nicht ganz anknüpfen. FENCER ist mit allen Merkmalen ausgestattet, die eine gute Winterrapssorte auszeichnet: sehr hohes Ertragsvermögen kombiniert mit hohem Ölgehalt, guter Winterhärte und hoher Erntesicherheit dank einer ausgezeichneten Stand- und Schotenplatzfestigkeit. Auffällig ist die hohe Vitalität, die sich durch eine sehr schnelle Jugendentwicklung im Herbst zeigt und in der Bestandesführung beachtet werden muss. FENCER hat einen besonders geringen Gluconisolatgehalt. HATTRICK (Rapool) eine Sorte für den dreifachen Erfolg Unter den gegenwärtig zugelassenen Sorten hebt sich HATTRICK besonders hervor. Sowohl im Ertrag als auch im Ölgehalt kann HATTRICK durch eine außergewöhnliche Leistungsstärke auch auf leichteren Standorten auftrumpfen. Die gute Bewertung wird dabei von der hohen Winterhärte und Wüchsigkeit im Herbst ergänzt. HATTRICK ist die erste Drei-Wege-Hybride im Winterraps. Diese Hybridform steht für eine breitere genetische Grundlage und damit für eine höhere Anpassungsfähigkeit und Anbausicherheit. Durch die zügige und frühe Korn- und Strohabreife sowie die gute Standfestigkeit verfügt HATTRICK über eine sehr gute Mähdruscheignung. Nach Erfahrungen des Züchters zeigt HATTRICK ein besonders starkes Wurzelwachstum mit hoher Regenerationsfähigkeit. LEOPARD (Rapool) eine Sorte, die leise daherkommt Mit LEOPARD erhält eine neue Sorte die Chance, sich um das Wohlwollen der Landwirte zu bewerben. Obwohl das Erscheinungsbild wenig spektakulär ist, kann LEOPARD überzeugen und mit Vorteilen aufwarten, die andere Sorten nicht liefern. Im Gegensatz zu den meisten Hybriden ist sowohl das Herbst- als auch das Frühjahrswachstum etwas verhaltener. Diese Zurückhaltung, die die Überwinterung verbessert, geht nicht zu Lasten des Kornertrags. LEOPARD bringt nach Aussage des Züchters eine gute Mähdruscheignung und Schotenstabilität mit. 9

14 Winterraps MUZZICAL (RAGT) eine Sorte nicht nur für Musikliebhaber Der Züchter RAGT spielt mittlerweile die erste Geige im Winterrapsanbau. Diesen Aufstieg hat der Züchter der Bereitstellung sehr erfolgreicher Sorten zu verdanken. Durch MUZZICAL wird das Orchester um eine neue Stimme erweitert. Mit den Höchsteinstufungen 9 des Bundessortenamts für Kornertrag und Ölertrag bekommt MUZZICAL einen nicht überhörbaren Wohlklang. Auch bei den anderen Merkmalen wie Winter- und Standfestigkeit, Abreife und Schotenfestigkeit kann MUZZICAL begeistern. Durch die extreme Wüchsigkeit im Herbst ist die Sorte auch für spätere Aussaattermine geeignet. Die etwas früher einsetzende Blüte ist sortentypisch und verlängert damit die Kornfüllungsphase. PUZZLE (Rapool) eine Sorte, die in das Bild passt Mancher wird sagen: und noch eine neue Sorte. Aber bei PUZZLE lohnt sich der Blick. Was kann diese Sorte, was andere nicht können: zu allererst Ertrag im Korn und im Öl. In beiden Merkmalen vergab das Bundessortenamt nach dreijähriger Prüfung die Höchstnote 9. Die zügige Herbstentwicklung erfordert unter Umständen einen Wachstumsreglereinsatz. Im Frühjahr startet PUZZLE zeitig und verzweigt auffällig stark. PUZZLE gehört bei frühem Blühbeginn zu den länger blühenden Sorten. PUZZLE gehört nicht zum stängelgesunden, grünen Reifetyp, sondern reift parallel zum Krankheitsbefall zügig und trocken ab. Das schafft beste Voraussetzungen für eine schnelle und leichte Mähdruschernte. 10

15 Ergebnisse der Landessortenversuche Winterraps Kornertrag relativ (Mittel aus Stufe ohne und mit Fungizidbehandlung) Sorte Schleswig-Holstein Östliches Hügelland D-Standorte Nord D-Standorte Süd Liniensorten ARABELLA ES ALEGRIA Hybridsorten ARAZZO ARCHIPEL ARSENAL ASTERION AVATAR BENDER BONANZA DK EXALTE DK EXCEPTION DK EXSTORM FENCER HATTRICK INV LEOPARD MEDEA MENHIR* MENTOR* MERCEDES MUZZICAL NIMBUS PENN PT RAFFINESS RAPTOR SY ALISTER* SY VESUVIO TONKA TREZZOR BB = 100 dt/ha 44,8 35,7 38,7 50,6 41,3 40,6 44,4 43,9 34,5 Winterraps * Sorte mit Kohlhernietoleranz D-Standorte Süd nur Stufe mit Fungizideinsatz 11

16 Ergebnisse des Bundessortenversuchs Winterraps 2017 Winterraps Korn- und Ölertrag relativ (Mittel aus Stufe ohne und mit Fungizidbehandlung) Sorte Kornertrag Ölertrag Ölgehalt % ALABAMA ,0 ASTERION ,4 AVATAR ,8 BENDER ,8 DK EXPANSION ,5 HATTRICK ,1 INV ,7 INV ,1 INV ,7 INV ,6 LEOPRAD ,2 MENTOR ,7 MERCEDES ,9 MUZZICAL ,8 RAFFINESS ,6 SY FLORIDA ,5 BB = ,0 dt/ha 19,9 dt/ha Ergebnisse des EU-Sortenversuchs Deutschland Winterraps 2017 Korn- und Ölertrag relativ (Mittel aus Stufe ohne und mit Fungizidbehandlung) Sorte Kornertrag Ölertrag Ölgehalt % AVATAR ,8 BENDER ,3 DK EXCLAMATION ,2 DK EXLIBRIS ,4 MENTOR ,6 MERCEDES ,6 PT ,5 RAFFINESS ,7 BB = ,6 dt/ha 21,3 dt/ha 12

17 Ölgehalte ausgewählter Winterrapssorten in % Ergebnisse der Landessortenversuche 2016/2017 Schleswig-Holstein D-Standorte Nord D-Standorte Süd Liniensorten ARABELLA 41,7 43,2 41,7 ES ALEGRIA 43,6 Hybridsorten ARAZZO 43,9 42,9 42,0 41,8 43,7 42,0 ARCHIPEL 44,1 43,2 44,9 43,1 ARMSTRONG 45,9 44,3 44,0 ARSENAL 43,1 42,7 43,8 42,7 ATTLETICK 44,6 42,8 AVATAR 46,3 44,4 43,7 43,8 44,5 43,5 BENDER 46,7 45,2 45,0 44,5 46,1 44,4 BONANZA 43,1 44,5 42,9 DK EXCEPTION 42,8 43,2 42,6 42,7 FENCER 43,4 44,1 43,1 44,1 43,2 FLYER 46,4 44,9 HATTRICK 44,9 43,3 43,4 INVENTER 44,4 43,8 LEOPARD 43,0 43,0 MENTOR* 46,3 44,4 (43,4) 43,2 MENHIR* 44,6 43,5 MERCEDES 46,2 44,7 43,9 43,7 44,7 44,0 MUZZICAL 43,1 43,4 NIMBUS 45,3 43,9 43,7 43,1 44,3 43,0 PENN 45,0 43,2 43,0 42,6 44,5 42,4 PR46W20 44,1 PT ,8 42,7 RAFFINESS 46,7 44,2 44,1 44,1 44,9 44,2 RAPTOR 47,1 45,3 SHERPA 44,5 (42,7) SY ALISTER * 42,9 41,9 (41,2) SY VESUVIO 44,8 42,9 42,8 42,6 43,6 42,5 TREZZOR 44,1 43,0 42,8 Versuchsmittel 44,0 44,1 43,6 43,1 44,4 43,1 Winterraps * Sorte mit Kohlhernietoleranz Werte Schleswig-Holstein nur Hügelland ( ) Sorte nicht auf allen Standorten geprüft, dadurch eingeschränkte Vergleichbarkeit der Ergebnisse 13

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19 Wintergerste Wintergerste

20 für die Herbstaussaat 2018 HIGHLIGHTS Wintergerste KWS KOSMOS und KWS ORBIT Start in eine neue Ertragsdimension! KWS KOSMOS ertragsstärkste Wintergerstensorte auf allen Standorten hohe Anbausicherheit dank bester Winterfestigkeit sehr hohe Kornqualität dank guter Auskörnung hat sich auch auf Grenzstandorten bewährt KWS ORBIT Spitzenleistung mit verbesserter Strohstabilität etwas großkörnigere Sorte mit bester Vermarktungsqualität gute Mehltau- und Netzfleckenresistenz für alle Standorte geeignet Eine Marke der Ceravis AG Kieler Straße Rendsburg Telefon:

21 Unsere CeraVita-Highlights für die Herbstaussaat 2018 KWS KOSMOS (KWS Getreide) eine Sorte für kalte Tage Auf der Basis der besten Winterfestigkeit konnte KWS KOSMOS in den letzten beiden Jahren die höchste Ertragsleistung aller Sorten nachweisen. In besonderer Weise hat sich KWS KOSMOS auch auf Grenzstandorten bewährt. Die hohe Kornqualität (sicheres HL-Gewicht) in Kombination mit einer guten Strohstabilität sind zusätzliche Gründe für die Einbeziehung der Sorte in die Anbauplanung. Obwohl KWS KOSMOS über eine breite Krankheitsresistenz verfügt, die nur bei Zwergrost eine Schwäche zeigt, dankt die Sorte eine Intensitätssteigerung mit hohen Mehrerträgen. Durch das ausgezeichnete Gesamtbild ist KWS KOSMOS gegenwärtig die leistungsstärkste Sorte!!! Bereits im ersten Anbaujahr stiegt KWS KOSMOS zur wichtigsten Wintergerstensorte auf und konnte die langjährig bewährten Sorten KWS MERIDIAN und LOMERIT in der Anbaufläche überholen. Wintergerste KWS ORBIT (KWS Getreide) eine Sorte, die nichts aus der Bahn wirft KWS ORBIT (KWS Getreide) eine Sorte, die nichts aus der Bahn wirft Trotz der Tatsache, dass die Leistungsspitze im Wintergerstensortiment schon sehr hoch ist, rückt mit KWS ORBIT dennoch eine Sorte nach, die dort oben mithalten kann. Mit KWS ORBIT bahnt sich eine Sorte den Weg, die in wichtigen Merkmalen kaum übertroffen wird: Sehr hohe Ertragsleistung mit weiter verbesserter Strohstabilität für eine erfolgreiche Ernte, gute Krankheitsresistenz (vor allem gegen Netzflecken und Mehltau), die nur bei Zwergrost eine Unterstützung benötigt, höchstes Korn- und Hektolitergewicht aller Sorten als Zeichen einer sicheren Auskörnung und Garant für eine überdurchschnittliche Vermarktungsqualität. KWS ORBIT hat das Potenzial für eine absolute Top-Sorte! Die etwas geringere Bestockungsneigung ist durch eine höhere Aussaatmenge auszugleichen. 15

22 Unsere Empfehlung Wintergerste Wintergerste Sehr lange Zeit wurde der Anbau von Wintergerste durch die Sorten ANJA, KWS MERIDIAN und LOMERIT geprägt. Viele neue Sorten sind an dieser Bastion gescheitert. Erst durch die winterharte Sorte KWS KOSMOS kam es zu einem kräftigen und erfolgreichen Rütteln am Thron dieser drei Sorten. Mit KWS KOSMOS wurde bereits im letzten Jahr eine Umkehr eingeleitet, die sich mit der neuen Sorte KWS ORBIT fortsetzen wird. Die Zeit für neue Sorten, die frischen Wind in den Wintergerstenanbau bringen, war überreif. Aber auch für die Wintergerste gilt, dass man nicht alles Bewährte beim Auftauchen neuer Dinge sofort über Bord werfen soll. Deshalb behalten ANJA, KWS MERIDIAN und LOMERIT ihre hohe Anbauberechtigung. In diesen Sorten finden sich immer noch die gewünschten Eigenschaften Ertragsstabilität, Winterfestigkeit, Blattgesundheit und Kornqualität wieder. Eine untergeordnete Rolle spielen weiterhin die zweizeiligen Sorten, weil die Ertragsstabilität nicht ausreichend erscheint. In Jahren wie 2013, in dem die mehrzeilige Wintergerste nach einem langen Winter und einem sehr späten Vegetationsbeginn und der dadurch kürzeren Vegetationszeit nicht in der Lage war, höhere Ährenzahlen je m 2 aufzubauen, profitierten die zweizeiligen Sorten von der genetisch fixierten Fähigkeit, Ertrag über den Faktor Korngröße zu produzieren. Dieser Vorteil ging in den letzten Jahren mit einer normalen Vegetationsdauer wieder verloren. Das wird deutlich im Ertragsvergleich zwischen diesen Jahren sichtbar. Die zweizeiligen Sorten bieten aber auch andere Vorzüge: Die meisten zweizeiligen Sorten weisen eine bessere Strohstabilität auf, die sich in einer höheren Beständigkeit gegen Halm- und Ährenknicken sowie in einer wesentlich besseren Standfestigkeit zeigt. Die Ertragsstruktur zwischen zwei- und mehrzeiliger Wintergerste unterscheidet sich deutlich. Zweizeilige Wintergerste realisiert ihren Ertrag durch eine hohe Ährenzahl je m 2 und ein höheres Korngewicht, mehrzeilige durch einen höheren Einzelährenertrag (höhere Kornzahl je Ähre). Bei der Aussaat von zweizeiliger Wintergerste ist zu beachten, dass zur Erreichung der hohen Bestandesdichten eine höhere Aussaatmenge erforderlich ist. Mit der Einführung der Hybridsorten wurde die Erwartung verbunden, nicht nur im Kornertrag sondern auch in der Fruchtfolgegestaltung in neue Bereiche vorstoßen zu können. Diesen Anspruch konnten leider nicht alle Hybridsorten erfüllen. Aus der Vielzahl der Sorten, die im Anbau getestet wurden, ist nur WOOTAN übriggeblieben. WOOTAN ist die bisher einzige Hybridsorte, die sich in der Ertragsleistung mehrjährig gegen die starken Liniensorten behaupten konnte. Die Hoffnung auf den Durchbruch der Hybridtechnologie im Wintergerstenanbau muss auf die nächsten Jahre verschoben werden, wenn neue Sorten nachrücken. Es ist schwierig, eine klare Empfehlung für oder gegen den Anbau auszusprechen. Trotz der Rückschläge, die zum Teil auch auf eine eingeschränkte Winterfestigkeit beruhen, zeigen die bisherigen Erfahrungen in der Praxis auch das Potenzial, das in den Hybridsorten steckt. Untersuchungen der Thüringer Landesanstalt für Landwirt belegen, dass die Hybridgerste in der Lage, eine höhere Kornzahl je Ähre und damit einen höheren Einzelährenertrag bei höherer Ährenzahl je m 2 zu bilden. 16

23 Unsere Empfehlung Wintergerste Technologische Eigenschaften KWS KOSMOS mz KWS ORBIT mz ANJA mz KWS MERIDIAN mz LOMERIT mz QUADRIGA mz TITUS mz WOOTAN mz CALIFORNIA zz KWS INFINITY zz Unsere Empfehlung Wintergerste Physiologische Eigenschaften Sorte Jugendentwicklung Bestockung Zeitpunkt Schossen Herbst Frühjahr Frühjahr Frühjahr KWS KOSMOS mz schnell schnell mittel spät Langtagstyp KWS ORBIT mz schnell schnell verhalten mittel tagneutral ANJA mz mittel mittel mittel spät Langtagstyp KWS MERIDIAN mz schnell schnell mittel mittel tagneutral LOMERIT mz schnell schnell hoch früh Kurztagstyp QUADRIGA mz schnell mittel mittel spät Langtagstyp TITUS mz schnell schnell verhalten mittel tagneutral WOOTAN mz schnell schnell hoch mittel tagneutral CALIFORNIA zz schnell schnell sehr hoch mittel tagneutral KWS INFINITY zz schnell schnell sehr hoch spät Langtagstyp Wintergerste Unsere Empfehlung Wintergerste Krankheitsanfälligkeit Sorte Sorte Abreife Pflanzenlänge Auswinterung Lagerneigung Halmknicken Ährenknicken Gelbmosaikvirus Mehltau Netzflecken Rhynchosporium Zwergrost KWS KOSMOS mz resistent KWS ORBIT mz resistent ANJA mz resistent KWS MERIDIAN mz resistent LOMERIT mz resistent QUADRIGA mz resistent TITUS mz resistent WOOTAN mz resistent CALIFORNIA zz resistent KWS INFINITY zz resistent Boniturnoten 1 sehr gering 3 gering 5 mittel 7 hoch 9 sehr hoch 1 sehr kurz 3 kurz 5 mittel 7 lang 9 sehr lang 1 sehr früh 3 früh 5 mittel 7 spät 9 sehr spät 17

24 Unsere Empfehlung Wintergerste Kornertrag und Qualität Wintergerste Sorte Kornertrag unbehandelt Kornertrag behandelt Hektolitergewicht Korngewicht KWS KOSMOS mz KWS ORBIT mz ANJA mz KWS MERIDIAN mz LOMERIT mz QUADRIGA mz TITUS mz WOOTAN mz CALIFORNIA zz KWS INFINITY zz Boniturnoten 1 sehr gering 3 gering 5 mittel 7 hoch 9 sehr hoch Unsere Empfehlung Wintergerste Aussaatmenge keimfähige Körner/m 2 Sorte 10. bis 15. September 16. bis 20. September 20. bis 25. September KWS KOSMOS mz KWS ORBIT mz ANJA mz KWS MERIDIAN mz LOMERIT mz QUADRIGA mz TITUS mz September bis 5. Oktober WOOTAN mz CALIFORNIA zz KWS INFINITY zz Keine Angabe: Aussaattermin nicht empfehlenswert 18

25 Unsere Empfehlung Wintergerste mehrzeilig Kurzbeschreibung ANJA (Limagrain) eine Sorte, die man kennt und schätzt ANJA hat sich in den letzten Jahren dank guter Eigenschaften zu einer der größten Sorte im Nordosten Deutschlands entwickelt. Neben der ausgezeichneten Ertragsstärke und Ertragskonstanz überzeugt ANJA durch eine hervorragende Winterfestigkeit und guten Strohstabilität, die eine problemlose Ernte ermöglicht. Bei mittlerer Toleranz gegen Netzflecken besteht gegenüber den anderen Blattkrankheiten eine gute Resistenz. Durch das hohe Hektolitergewicht wird eine sichere Vermarktung gewährleistet. ANJA bringt eine hohe Sicherheit in den Wintergerstenanbau. KWS MERIDIAN (KWS Getreide) eine Sorte für den störungsfreien Anbau Im mehrjährigen Anbau hat KWS MERIDIAN immer wieder eine herausragende Winterhärte bestätigt. Das ist die Basis für die hohe stabile Ertragsleistung auch in schwierigen Anbaujahren. Die Sorte zeigt eine gleichmäßige Korn-Stroh-Abreife bei durchschnittlicher Strohstabilität. Durch die mittlere Gesundheit ist in der Bestandesführung eine höhere Intensität erforderlich. In der Kornqualität überzeugt die Sorte durch ein hohes Hektolitergewicht. KWS MERIDIAN punktet im hohen Maße mit Zuverlässigkeit. Das schafft Sicherheit im Wintergerstenanbau. Diese Einschätzung bestätigt der sehr hohe Anbauumfang der Sorte! Wintergerste LOMERIT (KWS Getreide) eine Sorte zu der man nichts mehr sagen muss LOMERIT ist und bleibt ein Phänomen! In der Praxis und in den Versuchen belegt die Sorte immer noch Spitzenplätze im Ertrag. Dabei übertrumpft LOMERIT selbst ertragsstarke Neuzulassungen. Neben dieser hohen Ertragsleistung überzeugt die Sorte seit vielen Jahren durch eine herausragende Stabilität (Ertrag und Kornqualität), die etwas frühere Abreife und die gute Winterhärte. Zur Umsetzung des Ertragspotenzials ist eine Absicherung der Standfestigkeit und Blattgesundheit erforderlich. Eine zu frühe Aussaat ist wegen der Wüchsigkeit der Sorte zu vermeiden. LOMERIT bleibt weiterhin eine ernst zu nehmende Alternative! QUADRIGA (Secobra) eine Sorte mit viel Kraft QUADRIGA ist eine sehr vitale Sorte, die auch für spätere Aussaaten geeignet ist und damit eine Alternative zu den Hybridsorten darstellt. Im Kornertrag kann QUADRIGA auf allen Standorten mit den besten Sorten mithalten. Die sehr gute Strohstabilität sichert dieses hohe Ertragsniveau ab. Für die Ausschöpfung des Ertragspotenzials ist allerdings ein höherer Fungizideinsatz einzuplanen. Der Ertrag wird durch eine hohe Einzelährenleistung realisiert (sehr hohes Korngewicht). Die geringere Bestockung ist durch eine höhere Aussaatmenge auszugleichen. Die gute Auskörnung bildet die Grundlage für das hohe HL-Gewicht! TITUS (Saaten-Union) eine Sorte für die Strohliebhaber TITUS ist ein guter Beweis, dass auch ältere Sorten ihre Berechtigung haben können. Die gesunde Sorte, die trotz ihrer Langstrohigkeit über eine gute Standfestigkeit verfügt, kann immer noch mit guten Erträgen aufwarten. Zu den weiteren positiven Eigenschaften zählen die sichere Auskörnung (hohes Korngewicht, sehr hohes HL-Gewicht) sowie die gute Beständigkeit gegen Halmknicken. Die höhere Anfälligkeit gegen Ährenknicken muss bei der Ernte beachtet werden. TITUS zeigt die geringste Reaktion aller Sorten auf einen Fungizideinsatz und realisiert den Ertrag über eine hohe Einzelährenleistung. In den letzten Jahren hat sich TITUS vor allem auf den leichteren Standorten einen Namen gemacht. 19

26 WOOTAN (Syngenta) eine Sorte, die besser ist als der Ruf der Hybriden WOOTAN bleibt das Aushängeschild für den erfolgreichen Hybridgerstenanbau. WOOTAN ist die bisher einzige Hybridsorte, die sich in der Ertragsleistung mehrjährig gegen die starken Liniensorten behaupten konnte. WOOTAN dankt eine höhere Anbauintensität mit deutlichen Mehrerträgen. Dabei muss der Zwergrost in der Bestandesführung besonders beachtet werde. Für die Ernte muss auf die eingeschränkte Stabilität gegen Halm- und Ährenkicken verwiesen werden. Wie bei den anderen Hybridsorten kann auch WOOTAN durch eine sichere und gute Kornqualität überzeugen. Unsere Empfehlung Wintergerste zweizeilig Kurzbeschreibung Wintergerste CALIFORNIA (Limagrain) eine Sorte auch für Norddeutschland Die Bewertung der Sorte kann man kurzfassen: Ertrag gutes Niveau, Strohstabilität sowie Gesundheit Spitzenniveau! Die gute Krankheitsresistenz mit einer kleinen Schwäche bei Zwergrost spiegelt sich in der geringen Ertragssteigerung auf einen Fungizideinsatz wider. Die Sorte ist damit für einen aufwandreduzierten Anbau geeignet. Die kurzstrohige Sorte bringt auf allen Standorten stabile Erträge, schneidet aber im Vergleich mit anderen Sorten auf leichteren Böden besser ab. Die für eine zweizeilige Sorte typischen Vorteile in der Kornqualität treffen auch auf CALIFORNIA zu. Für einen erfolgreichen Anbau ist der Aufbau einer hohen Bestandesdichte durch eine höhere Pflanzenzahl (= höhere Aussaatmenge) zu unterstützen. KWS INFINITY (KWS Getreide) eine Sorte für neue Wege KWS INFINITY ist die gegenwärtig ertragsstärkste zweizeilige Sorte mit dem Ertragsniveau mehrzeiliger Sorten. Das herausragende Merkmal der etwas kürzeren Sorte ist neben der hohen Winterfestigkeit die sehr gute Strohstabilität, die eine verlustarme Ernte auch unter schwierigen Bedingungen sicherstellt. Bis auf eine deutliche Schwäche bei Mehltau zeigt die Blattgesundheit keine höheren Anfälligkeiten. Das sehr hohe Korn- und HL-Gewicht liegt an der Spitze des gesamten Sortiments und garantiert eine sehr hohe Vermarktungssicherheit. Die Sorte realisiert den Ertrag über eine sehr hohe Bestandesdichte. 20

27 Ergebnisse der Landessortenversuche Wintergerste Kornertrag rel. (Stufe mit Fungizidbehandlung) Sorte Schleswig-Holstein Östliches Hügelland D-Standorte Nord D-Standorte Süd mehrzeilige Liniensorten ANJA JOKER KWS HIGGINS KWS KEEPER KWS KOSMOS KWS MERIDIAN LG VERONIKA LOMERIT QUADRIGA SU ELLEN TAMINA BAZOOKA mehrzeilige Hybridsorten TOREROO WOOTAN zweizeilige Liniensorten CALIFORNIA KATHMANDU KWS INFINITY BB = 100 dt/ha 127,4 98,2 107,2 110,0 83,1 91,6 85,4 75,0 69,9 Wintergerste 21

28 Wintergerste 22

29 Winterweizen Winterweizen

30 für die Herbstaussaat 2018 HIGHLIGHTS Winterweizen PONTICUS und INFORMER mit voller Kraft voraus! PONTICUS vereint alle guten Eigenschaften einer Spitzensorte offiziell bestätigt: beste Stickstoff-Effizienz aller Weizensorten einmalige Kombination von Ertrag, Qualität und Anbausicherheit überragend in der Winter-, Stand- und Auswuchsfestigkeit INFORMER höchster Kornertrag aller geprüften Sorten (Höchstnote 9) hohe Krankheitstoleranz (beste Rostresistenz!) angesichts der sehr hohen Ertragsleistung erstaunlich hoher Proteingehalt realisiert Ertrag über eine hohe Einzelährenleistung Eine Marke der Ceravis AG Kieler Straße Rendsburg Telefon:

31 Unsere CeraVita-Highlights für die Herbstaussaat 2018 PONTICUS E (RAGT) eine Sorte, die keine Wünsche offen lässt PONTICUS E (RAGT) eine Sorte, die keine Wünsche offen lässt Nur selten konnte eine Sorte mit dieser Vielzahl von positiven Merkmalen überzeugen. PONTICUS vereint viele gute Eigenschaften, durch die die Sorte ein berechtigter Hoffnungsträger für den gesamten Weizenanbau wird. Im Ertrag liegt PONTICUS über den meisten A-Weizensorten. Die hervorragende Gesundheit wird durch die geringe Ertragsreaktion auf einen Fungizideinsatz bestätigt. In der Kornqualität ist PONTICUS einmalig: sehr hoher Proteingehalt, sehr hohes HL- Gewicht, beste Fallzahlstabilität. Die exzellente Standfestigkeit und Auswuchsfestigkeit ermöglichen eine Ernte auch unter schwierigen Bedingungen. In der Ernte 2017 war PONTICUS die Sorte mit der höchsten Fallzahl! Ein weiteres starkes Argument für die Sorte ist die höchste Stickstoff- Effizienz aller Weizensorten. Damit entspricht PONTICUS den hohen Anforderungen an eine moderne Weizensorte. Die sehr hohe Winterhärte sichert den Anbau zusätzlich ab. PONTICUS ist für Normalsaaten und Spätsaaten geeignet. Die bisherigen Erfahrungen zeigen eine gute Anbauwürdigkeit auch auf leichteren Standorten. B (Nordic Seed) eine Sorte, über die man sich informieren sollte INFORMER B (Nordic Seed) eine Sorte, über die man sich informieren sollte INFORMER B (Nordic Seed) eine Sorte, über die man sich informieren sollte Die im März 2018 neu zugelassene Sorte INFORMER kommt mit großen Schritten auf die Landwirtschaft zu. Die dabei hinterlassenen Fußabdrücke sind unübersehbar und beeindruckend. Deshalb muss man der Sorte folgen! Mit dem höchsten Kornertrag aller geprüften Weizensorten setzt INFORMER neue Maßstäbe. In der Ertragswertzahl, die sich aus dem Kornertrag und der Krankheitsresistenz errechnet, liegt INFORMER noch deutlicher vor den anderen Sorten (einschließlich Hybridsorten). Das ist ein Beweis für die hohe Krankheitstoleranz der Sorte, die sich in der sehr guten Resistenzbenotung bei den Blattkrankheiten wiederfindet. In der Beständigkeit gegen Rostkrankheiten belegt INFORMER sogar die Spitzenposition. Dank der guten Winter- und Standfestigkeit kann die hohe Ertragsfähigkeit der wüchsigen Sorte auch bei schwierigen Anbauverhältnissen umgesetzt werden. Angesichts der extrem hohen Kornerträge erreicht INFORMER einen erstaunlich hohen Proteingehalt. Die sichere Kornausbildung (sehr hohes Korngewicht) in Kombination mit einer hohen Auswuchsfestigkeit bilden neben dem guten Proteingehalt die Basis für eine erfolgreiche Brotweizenproduktion. INFORMER wird nur schwer durch andere Sorten zu übertreffen sein und sollte deshalb bei jedem Landwirt im Anbauplan stehen! Winterweizen 23

32 Unsere Empfehlung Winterweizen Die Winterweizenaussaat im Herbst 2018 steht unter verschiedenen Einflüssen, die bei der Sortenwahl eine entscheidende Rolle spielen werden: 1. Obwohl der Winter 2017/2018 sich erst spät zu Wort meldete und nur von kurzer Dauer war, bringt er unübersehbar in Erinnerung, dass die Winterfestigkeit bei Winterweizen weiterhin aktuell auf der Tagesordnung steht. Die vergleichbar geringen Auswinterungsschäden sind auch ein Ergebnis davon, dass die Landwirtschaft in den letzten beiden Jahren sehr stark auf frostbeständigere Sorten umgestiegen ist. Es darf aber nicht vergessen werden, dass nicht jeder Winterschaden der Sorte allein angerechnet werden kann. Manchmal ist es nur eine zu frühe Aussaat bei einer wüchsigen Sorte. Deshalb ist die Beachtung sortenspezifischer Eigenschaften wichtig! 2. Nach Jahren des Rückgangs im E-Weizenanbau bis auf unter 5 % der Anbaufläche (Ernte 2017), gab es im Herbst 2017 eine deutliche Trendwende, die ausschließlich auf die sehr hohe Leistungsfähigkeit der Sorte PONTICUS zurückzuführen ist. Zur Ernte 2018 stieg der E-Weizenanbau wieder auf über 10 % - PONTICUS sei Dank! Es ist davon auszugehen, dass mit Unterstützung durch neue E-Weizensorten (z.b. GALERIST) der E-Weizenanbau weiter zunehmen wird. Winterweizen 3. Für die Sorten- und Anbauplanung kommt erschwerend hinzu, dass gegenwärtig überhaupt nicht einzuschätzen ist, welche Konsequenzen die neue Düngeverordnung für den Weizenanbau haben wird. Hier überschlagen sich gegenwärtig viele Prognosen. In jedem Fall wird die Stickstoffeffizienz eine wichtige Rolle spielen. Auch in diesem Merkmal spielt die Sorte PONTICUS eine überragende Rolle. Mit OPAL und RGT REFORM schneiden aber auch andere Sorte vergleichbar gut bei der Umsetzung von Stickstoff in Korn- und Proteinertrag ab. Es ist aber verwunderlich, wenn die Züchter auf einmal vielen Sorten das Etikett einer hohen Stickstoffeffizienz umhängen. Das mag zufälligerweise für einzelne Sorten sogar stimmen. Aber zum Glück bemüht sich die Offizialberatung eine wissenschaftlich begründete Antwort zu finden. 4. Das A-Weizensegment mit fast 80 % ist die Basis des Weizenanbaus in Mecklenburg- Vorpommern und Nordbrandenburg. Dazu haben die Ertrags- und Qualitätssicherheit der neuen A-Weizensorten beigetragen. Dennoch bleibt die Teilung zwischen eher ertrags- bzw. qualitätsbetonten Sorten erhalten. Es macht aber Sinn, nicht nur auf den Ertrag, sondern auch auf die Kornqualität der Sorte zu schauen. Die Mischung beider Sortentypen macht es denn beides wird es auch in Zukunft nicht geben: Höchstertrag bei höchster Vermarktungsqualität. 5. Ein Dauerthema, besonders bei der Fruchtfolgestellung des Winterweizens als Vorfrucht zum Winterraps, ist die Diskussion um die Frühreife bei Winterweizen. Der Zusammenhang zwischen früherer Abreife und höherer Ertragssicherheit auf trockeneren Böden durch bessere Ausnutzung von Bodenwasservorräten ist unbestritten. Aber welche Sorte trägt zu Recht das Prädikat Frühreife? Mittlerweile stehen aus den offiziellen Untersuchungen umfangreiche Ergebnisse zur Verfügung, die ein genaueres Bild liefern und damit eine bessere Bewertung ermöglichen. Bei diesem Thema kann man nur anraten: Vertrauen Sie nicht immer den Aussagen der Züchter bezüglich der Frühreife einer Sorte! Bei der Einschätzung der Frühreife einer Weizensorte darf man sich nicht vom Zeitpunkt des Ährenschiebens leiten lassen. Das Stadium der Gelbreife beschreibt wesentlich genauer das tatsächliche Abreifeverhalten einer Sorte. Betrachtet man die Eintrittstermine für die Gelbreife stellt man fest, dass die zeitlichen Unterschiede zwischen den Sorten auf den leichteren Standorten eher gering ausfallen, während die Zeitspanne auf den besseren Böden größer ist. Erstaunlicherweise gibt es eine ähnliche Differenzierung von ca. 4 bis 5 Tage im Stadium Gelbreife bei der Wintergerste, die aber wesentlich emotionsloser zur Kenntnis genommen wird. 24

33 Unsere Empfehlung Winterweizen Anbaueignung Sorte Frühsaat bis Spätsaat ab Weizenselbstfolge leichte Standorte extensiven Anbau PONTICUS E nein ja nein ja (ja) INFORMER B nein ja nein? ja GALERIST E nein ja nein? nein APOSTEL A ja ja nein (ja) ja BRILLIANT A nein ja nein ja ja CHEVIGNON A nein nein (ja) (ja)? CHIRON A? ja (ja) (ja) ja DICHTER A ja ja nein nein nein DISCUS A ja nein ja ja (ja) EUCLIDE A nein ja ja ja (ja) JULIUS A ja nein nein ja nein LG INITIAL A (ja)? ja?? LINUS A ja ja ja ja (ja) OPAL A ja ja ja (ja) ja PATRAS A nein nein nein (ja) ja RGT REFORM A nein ja (ja) ja (ja) KOPERNIKUS B ja ja (ja) (ja) ja KWS TALENT B nein? nein? (ja) TOBAK B ja ja nein ja ja LG MOCCA C ja (ja) nein ja ja? Es liegen zu diesen Punkten gegenwärtig noch keine ausreichenden Erkenntnisse vor. Besonders bei neuen Sorten sind praktische Erfahrungen in der Landwirtschaft für eine richtige Einstufung sehr wichtig. Leider werden manche Züchteraussagen zu neuen Sorten etwas vorschnell getroffen. Winterweizen ( ) bedingt geeignet 25

34 Unsere Empfehlung Winterweizen Technologische Eigenschaften Sorte Abreife Pflanzenlänge Auswinterung Lagerneigung Sortentyp Winterweizen PONTICUS E Kompensationstyp INFORMER B Ährentyp GALERIST E Kompensationstyp APOSTEL A Kompensationstyp BRILLIANT A Ährentyp CHEVIGNON A Kompensationstyp CHIRON A Kompensationstyp DICHTER A Kompensationstyp DISCUS A Bestandestyp EUCLIDE A Kompensationstyp JULIUS A Bestandestyp LG INITIAL A Ährentyp LINUS A Ährentyp OPAL A Ährentyp PATRAS A Ährentyp RGT REFORM A Kompensationstyp KOPERNIKUS B Kompensationstyp KWS TALENT B Kompensationstyp TOBAK B Kompensationstyp LG MOCCA C Ährentyp Boniturnoten 1 sehr gering 3 gering 5 mittel 7 hoch 9 sehr hoch 1 sehr kurz 3 kurz 5 mittel 7 lang 9 sehr lang 1 sehr früh 3 früh 5 mittel 7 spät 9 sehr spät 26

35 Unsere Empfehlung Winterweizen Physiologische Eigenschaften Sorte Jugendentwicklung Herbst Jugendentwicklung Frühjahr Bestockung Frühjahr Zeitpunkt Schossen Frühjahr PONTICUS E mittel mittel verhalten mittel tagneutral INFORMER B mittel schnell verhalten spät Langtagstyp GALERIST E verhalten mittel mittel mittel tagneutral APOSTEL A verhalten schnell mittel mittel tagneutral BRILLIANT A mittel schnell mittel mittel tagneutral CHEVIGNON A mittel mittel mittel früh Kurztagstyp CHIRON A mittel schnell hoch früh Kurztagstyp DICHTER A mittel verhalten mittel spät Langtagstyp DISCUS A sehr verhalten schnell hoch spät Langtagstyp EUCLIDE A mittel schnell hoch früh Kurztagstyp JULIUS A verhalten mittel hoch spät Langtagstyp LG INITIAL A mittel schnell verhalten mittel tagneutral LINUS A mittel mittel mittel spät Langtagstyp OPAL A mittel mittel verhalten spät Langtagstyp PATRAS A verhalten mittel verhalten mittel tagneutral RGT REFORM A mittel mittel mittel spät Langtagstyp KOPERNIKUS B mittel verhalten mittel spät Langtagstyp KWS TALENT B mittel mittel mittel früh Kurztagstyp TOBAK B mittel mittel hoch spät Langtagstyp LG MOCCA C mittel mittel mittel spät Langtagstyp Winterweizen 27

36 Unsere Empfehlung Winterweizen Krankheitsanfälligkeit Sorte Mehltau Blattseptoria Gelbrost Braunrost Ährenfusarium Winterweizen PONTICUS E INFORMER B GALERIST E APOSTEL A BRILLIANT A CHEVIGNON A CHIRON A DICHTER A DISCUS A EUCLIDE A JULIUS A LG INITIAL A LINUS A OPAL A PATRAS A RGT REFORM A KOPERNIKUS B KWS TALENT B TOBAK B LG MOCCA C Boniturnoten 1 sehr gering 3 gering 5 mittel 7 hoch 9 sehr hoch 28

37 Unsere Empfehlung Winterweizen Kornertrag und Qualität Sorte Kornertrag unbehandelt Kornertrag behandelt Fallzahl Fallzahl- Stabilität Rohproteingehalt PONTICUS E sehr hoch 8 INFORMER B hoch 3 GALERIST E mittel 6 APOSTEL A hoch 4 BRILLIANT A mittel 5 CHEVIGNON A hoch 4 CHIRON A hoch 5 DICHTER A hoch 5 DISCUS A hoch 6 EUCLIDE A mittel 5 JULIUS A hoch 4 LG INITIAL A hoch 4 LINUS A sehr gering 4 OPAL A mittel 5 PATRAS A mittel 5 RGT REFORM A hoch 4 KOPERNIKUS B hoch 2 KWS TALENT B hoch 2 TOBAK B hoch 2 LG MOCCA C mittel 1 Boniturnoten 1 sehr gering 3 gering 5 mittel 7 hoch 9 sehr hoch Winterweizen 29

38 Unsere Empfehlung Winterweizen Aussaatmenge keimfähige Körner/m 2 Winterweizen Sorte 05. bis 15. September 16. bis 30. September 01. bis 15. Oktober 16. bis 31. Oktober nach dem 01. November PONTICUS E INFORMER B GALERIST E APOSTEL A BRILLIANT A CHEVIGNON A ( ) CHIRON A DICHTER A DISCUS A EUCLIDE A JULIUS A LG INITIAL A LINUS A OPAL A PATRAS A RGT REFORM A KOPERNIKUS B KWS TALENT B TOBAK B LG MOCCA C Keine Angabe: Aussaattermin nicht empfehlenswert 30

39 Unsere Empfehlung Winterweizen Kurzbeschreibung GALERIST E (Syngenta) eine Sorte für Ertrags- und Qualitätsbewusste Mit dieser Sorte, die vor allem durch ihre Ertragsstärke überzeugt, wird der E-Weizenanbau, der nicht nur auf eine Sorte setzen sollte, sinnvoll ergänzt. Die Vorzüge der etwas kürzeren Sorte liegen in der sehr guten Winter- und Standfestigkeit, die für Sicherheit im Anbau sorgen. Trotz der guten Krankheitstoleranz (besonders gegen Rostkrankheiten) reagiert GALERIST auf eine Intensitätssteigerung mit einem deutlichen Mehrertrag. Die Kornqualität entspricht im Proteingehalt und in der Fallzahl den Anforderungen eines E-Weizens. APOSTEL A (IG Pflanzenzucht) eine Sorte, die auf Sicherheit setzt APOSTEL gehört zu den Sorten, die eine hohe Anbausicherheit bei guter Ertragsleistung liefern. Eine große Stärke der Sorte liegt in der hohen Winterfestigkeit, die APOSTEL 2016 in der Praxis nachweisen konnte. Darüber hinaus verfügt APOSTEL über eine gute Standfestigkeit und exzellente Resistenz, die bei Mehltau und Gelbrost besonders ausgeprägt ist. Damit kann APOSTEL für einen aufwandreduzierten Anbau empfohlen werden. Die gute Kornqualität beruht auf einer sicheren Kornausbildung (hohes Korn- und HL-Gewicht) und guten Fallzahlstabilität. Der Proteingehalt erfüllt die Anforderungen an einen A-Weizen. BRILLIANT A (Syngenta) eine Sorte für Böden, die es nicht so gut haben Die Sorte BRILLIANT findet dank der guten Erfahrungen auf den Grenzstandorten immer noch ihre Liebhaber. Diese Nachfrage verdankt BRILLIANT der guten Kombination von stabiler Ertragsleistung, Winterfestigkeit, Gesundheit und Qualität. Die Sorte weist eine sichere Standfestigkeit auf. Bis auf Mehltau ist eine nachlassende Krankheitstoleranz festzustellen, die in der Bestandesführung beachtet werden muss. Die Anfälligkeit gegen Braunrost ist mittlerweile hoch. Der gute Proteingehalt, die hohe Fallzahl sowie das überdurchschnittliche HL-Gewicht garantieren eine sichere Kornqualität. CHEVIGNON A (Hauptsaaten) eine Sorte für Neugierige Wenn sich die bisherigen Versuchsergebnisse auch in der Praxis bestätigen, hat CHEVIGNON das Vermögen, eine sehr große Sorte zu werden. Mit überragenden Kornerträgen bei gleichzeitig sehr guter Gesundheit bewirbt sich CHEVIGNON zu Recht für einen vorderen Platz im A-Weizenanbau. Die gute Winterhärte und Strohstabilität bilden eine gute Basis für die Umsetzung des sehr hohen Ertragspotenzials. Der sehr hohe Kornertrag führt wie bei anderen ertragsstarken Sorten zu einer gewissen Verdünnung im Proteingehalt. Dennoch erfüllt CHEVIGNON die Anforderungen an einen Qualitätsweizen. Winterweizen CHIRON A (Saaten-Union) eine Sorte, an der man nicht vorbeikommt Mit CHIRON bietet sich eine neue sehr interessante Sorte an. Im letzten Jahr ging CHIRON mit dem höchsten Ertrag aller A-Weizensorten durch das Ziel. Glücklicherweise verbucht die Sorte aber noch mehr Vorzüge: Zum einen eine hervorragende Gesundheit, die kaum von einer anderen Sorte übertroffen wird und sich in einer sehr geringen Ertragsreaktion auf einen Fungizideinsatz widerspiegelt und zum anderen eine sehr gute Forsthärte, die zur Absicherung des sehr hohen Ertragsvermögens beiträgt. In dem schwierigen Erntejahr 2017 zeigte CHIRON eine sehr gute Fallzahlstabilität auf hohem Niveau. Auch im Rohproteingehalt übertrifft CHIRON die meisten A- Weizensorten. CHIRON ist wegen der sehr guten Gesamtleistung für einen Probeanbau zu empfehlen! 31

40 DICHTER A (Limagrain) eine Sorte für die Kälte Es hat sich gezeigt, dass DICHTER eine Sorte der kalten Winter ist und dann die Stärke Winterfestigkeit ausspielen kann. In normalen Jahren hebt sich DICHTER im Ertrag nicht von anderen Sorten ab. Deshalb ist die Sorte vor allem auf auswinterungsgefährdeten Standorten einzuplanen. Die kurz-strohige Sorte besitzt eine gute Krankheitstoleranz, die trotz der guten Einstufung des Bundessortenamts bei Mehltau etwas schwächelt. Die hohe Standfestigkeit und Fallzahl sichern die Ernte auch unter schwierigen Bedingungen ab. Der Proteingehalt und das HL-Gewicht ermöglichen eine Vermarktung als A-Weizen. Die Sorte fällt durch die sehr hohe Kornzahl in der Ähre kleinkörnig aus. DISCUS A (IG Pflanzenzucht) eine Sorte für Frühaufsteher DISCUS verkörpert seit Jahren erfolgreich alle Merkmale einer Allround-Sorte. Dank der Ausgeglichenheit, Zuverlässigkeit und Ertragsstabilität findet DISCUS auch weiterhin und zu Recht großen Zuspruch in der Landwirtschaft. Die Sorte stellt keine besonderen Standortansprüche und ist durch ihren verhaltenen Wuchs ideal für Frühsaaten geeignet. Trotz der vereinzelten Probleme 2016 zählt DISCUS immer noch zu den besonders winterfesten Sorten. DISCUS ist eine blatt- und ährengesunde Sorte (Ausnahme Braunrost!) mit einem überdurchschnittlichen Proteingehalt, dem höchsten HL-Gewicht aller Weizensorten und einer hohen und stabilen Fallzahl. Und nicht nur nebenbei: DISCUS fällt auch durch eine besonders schöne Kornausbildung positiv auf! Winterweizen EUCLIDE A (Syngenta) eine Sorte für Grannenliebhaber Mit EUCLIDE steht eine begrannte und robuste Sorte für die Aussaat bereit, die dank der Frühreife und Winterhärte besonders für schwierige und ertragsbegrenzte Standorte zu empfehlen ist. In der Kornqualität erfüllt EUCLIDE bei guter Ertragsleistung die Anforderungen an einen A-Weizen. Die Frühreife, Kurzstrohigkeit und Standfestigkeit sind gute Voraussetzungen für eine schnelle und frühzeitige Ernte. Damit ist EUCLIDE auch eine sehr gute Vorfrucht für Winterraps. In der Gesundheit verfügt EUCLIDE über eine ausgeglichene Resistenz. EUCLIDE benötigt eine höhere Bestandesdichte für den Ertragsaufbau. Durch die guten Erfahrungen im Anbau dieser Sorte hat sich EUCLIDE in den letzten beiden Jahren zum Standard im Grannenweizenanbau entwickelt. JULIUS A (KWS Getreide) eine Sorte ohne Sorgen JULIUS präsentiert sich seit Jahren mit einer starken Gesamtleistung. Daraus resultiert die hohe Anbaubedeutung der Sorte. Die ausgewogene Sorte mit einer hervorragenden Winter- und Standfestigkeit erreicht auf allen Standorten hohe Erträge. Dieses hohe Leistungspotenzial kombiniert JULIUS mit einer guten Fallzahlstabilität und Blattgesundheit. Im Rohproteingehalt liegt JULIUS auf dem Niveau der anderen ertragsbetonten A-Weizensorten und konnte es im praktischen Anbau über viele Jahre auch unter Beweis stellen. Das überdurchschnittliche hohe HL-Gewicht ist ein Beweis für eine sichere Auskörnung auch unter schwierigen Abreifebedingungen. JULIUS ist wegen der Zuverlässigkeit für einen Anbau weiterhin sehr zu empfehlen! LG INITIAL (Limagrain) eine Sorte mit gesunden Füßen Manchmal darf es auch etwas mehr Ertrag sein. Mit dieser Überschrift startet die neue Sorte LG INITIAL im Qualitätsweizenanbau. Das hohe Leistungsniveau basiert bei LG INITIAL auf mehreren Säulen: Exzellente Resistenz gegen Halmbruch, sehr breite und stabile Resistenz gegen Blattkrankheiten, gute Winterhärte und hervorragende Standfestigkeit und darüber hinaus eine gute Auswuchsfestigkeit mit hoher Beständigkeit. Angesichts der hohen Kornerträge fällt der Proteingehalt nur durchschnittlich aus. LG INITIAL ist ein ausgesprochener Ährentyp mit einer großen Ähre und hohen Kornzahl in der Ähre. Die schwächere Bestockung ist bei der Bemessung der Aussaatmenge zu berücksichtigen. Fazit: Mit dieser Sorte sollte man etwas anfangen nicht nur im Stoppelweizenanbau! 32

41 LINUS A (RAGT) eine Sorte für die Stoppelweizenfans LINUS ist eine der ertragsstärksten Weizensorten sowohl auf den besseren als auch auf den leichteren Böden. Die gute Winterhärte und Standfestigkeit sowie die ausgeglichene Gesundheit sind die Basis für das hohe Ertragsvermögen. Gegen Halmbruch besteht eine besonders hohe Resistenz. Deshalb ist LINUS in besonderer Weise für die Weizenselbstfolge geeignet. Trotz der hohen Fallzahleinstufung neigt LINUS unter ungünstigen Erntebedingungen stärker zum Auswuchs. Der Anbauumfang muss daher eine rechtzeitige Ernte ermöglichen. LINUS ist eine Sorte für den ertragsbetonten Weizenanbau. OPAL A (Syngenta) eine Sorte, auf die man sich verlassen kann Obwohl OPAL als sichere und robuste Weizensorte bereits sehr hoch in der Gunst der Landwirte stand, bekam sie durch die hohe Zuverlässigkeit in den letzten beiden Jahren zusätzlichen Rückenwind. OPAL gehört zu den Sorten, die bei durchschnittlicher Ertragsleistung ihre Anbauberechtigung vor allem durch die Kornqualität nachweisen. Im Proteingehalt, in der Fallzahl und im HL-Gewicht liegt OPAL im Spitzenbereich der A-Sorten. Der hohe Wert der Sorte wird durch die gute Blatt- und Ährengesundheit bestätigt. Lediglich bei Braunrost benötigt die Sorte eine höhere Aufmerksamkeit. OPAL ist gegenwärtig eine der wichtigsten A-Weizensorten und uneingeschränkt für den Anbau zu empfehlen. Mit dem Anbau von OPAL schafft man sich Sicherheit im Weizenanbau. PATRAS A (IG Pflanzenzucht) eine Sorte, die einen Anbau verdient Mit PATRAS kann man auf eine ertrags- und qualitätssichere Sorte zurückgreifen, die sich als äußerst winterfest erwiesen hat. Im Proteingehalt übertrifft PATRAS die meisten A-Weizensorten und kann daher nicht am Ertragsniveau der ertragsbetonten Sorten gemessen werden. PATRAS kann durch eine ausgeglichene Gesundheit ohne sichtbare Schwächen überzeugen (geringe Ertragsreaktion auf Intensitätssteigerung!). Die mittlere Standfestigkeit ist aber in der Bestandesführung abzusichern. PATRAS realisiert den Ertrag über eine sehr hohe Einzelährenleistung (sehr hohes Korngewicht) und eine etwas geringere Bestandesdichte (bei der Aussaatmenge beachten!). RGT REFORM A (RAGT) eine Sorte, die es einfach kann RGT REFORM bleibt eine Sorte der Superlative: Der sehr hohe Anbauumfang wurde im Herbst 2017 noch weiter ausgebaut. Mittlerweile steht RGT REFORM auf über 30 % der Weizenfläche. Damit ist zu überlegen, wie sinnvoll eine weitere Ausdehnung der Anbaufläche im Sinne von Resistenz-management noch ist. Sowohl in den Versuchen als in der Praxis hat sich auch 2017 das hohe Leistungsvermögen der Sorte bestätigt. RGT REFORM ist eine nahezu perfekte Sorte für die Landwirtschaft. In allen Merkmalen wie Ertrag, Stand- und Winterfestigkeit, Blatt- und Ährengesundheit sowie Auswuchsfestigkeit, Fallzahlstabilität und Kornausbildung wird REFORM kaum von einer anderen Sorte übertroffen. Die besonderen Herausforderungen der Ernte 2017 hat RGT REFORM mit einer ausgesprochen hohen Fallzahlstabilität hervorragend gemeistert. Angesichts der sehr hohen Ertragsfähigkeit kann der leicht unterdurchschnittliche Proteingehalt toleriert werden. Winterweizen KWS TALENT B (KWS Getreide) eine Sorte für die, die viel erwarten Mit der neu zugelassenen Sorte KWS TALENT gibt es nach Jahren der Stagnation wieder einen Ertragssprung im B-Weizenanbau. Ausgestattet mit zahlreichen guten Eigenschaften macht sich KWS TALENT auf den Weg, die Karten für den B-Weizenanbau neu zu mischen. Eine gute Gesundheit mit der einmaligen Resistenz gegen Gelb- und Braunrost spricht genauso für den Anbau wie die gute Winter- und Auswuchsfestigkeit. Lediglich im Proteingehalt kann KWS TALENT angesichts der hohen Ertragsleistung nicht ganz mithalten aber das kennt man auch von anderen ertragsstarken Sorten. Wer vor allem auf Ertrag setzt, sollte sich KWS TALENT genauer ansehen. 33

42 LG KOPERNIKUS B (Limagrain) eine Sorte für Gesundheitsbewusste Durch die einmalige Resistenzausstattung sorgte KOPERNIKUS für viel Aufmerksamkeit bei der Zulassung. Mit dieser hohen Gesundheit hebt sich KOPERNIKUS von allen anderen Weizensorten ab. KOPERNIKUS gehört zu den wenigen Sorten mit einer höheren Toleranz gegen Blattseptoria und einer Resistenz gegen die Weizengallmücke. Die etwas spätere Abreife sorgt für eine Entzerrung der Ernte und sichert eine gute Kornfüllung ab. KOPERNIKUS zählt zu den ertragsbetonten Sorten mit einem mittleren Proteingehalt. Die gute Stand- und Winterfestigkeit sind weitere positive Merkmale, die für einen Anbau sprechen! TOBAK B (Saaten-Union) eine Sorte, an der sich die Geister scheiden Kaum eine Sorte ist trotz ihres relativ großen Anbauumfangs so umstritten. Es fehlt der Sorte ein wenig an der Konstanz, das hohe Ertragspotenzial in jedem Jahr umzusetzen. Die Sorte zeichnet sich durch eine herausragende Blattgesundheit und gute Auswuchsfestigkeit aus. Die hohe Fusarium-Anfälligkeit wirkt für den Anbau bei ansonsten guten Sorteneigenschaften stark limitierend. Das muss bei der Fruchtfolgestellung und beim Anbauumfang beachtet werden. Die hohe Regenerationsfähigkeit im Frühjahr ist eine Stärke der Sorte. TOBAK erfordert eine ertragsangepasste Stickstoff-Spätdüngung zur Erhöhung des Proteingehalts. LG MOCCA C (Limagrain) eine Sorte für den tierischen Hunger Der Futterweizenanbau setzt zu Recht vor allem auf die beiden Komponenten Ertrag und Stärke. Die Sorte LG MOCCA bedient in hervorragender Weise diese Ansprüche: Im Ertrag auf höchstem Niveau im Proteingehalt tief unten. Damit kann LG MOCCA genau das, was die Sorte soll: Ertrag und Stärke liefern! Winterweizen 34

43 Ergebnisse der Landessortenversuche Winterweizen Kornertrag relativ (Stufe mit Fungizidbehandlung) Sorte Schleswig-Holstein Östliches Hügelland D-Standorte Nord D-Standorte Süd BARRANCO E GALERIST E GENIUS E KWS ETERNITY E MOSCHUS E PONTICUS E APOSTEL A BOREGAR A* CHIRON A DICHTER A LEANDRUS A FINDUS A JULIUS A KASHMIR A LINUS A NORDKAP A OPAL A PATRAS A PIONIER A RGT AKTION A RGT REFORM A Winterweizen BENCHMARK B BERGAMO B* BONANZA B BOSPORUS B DESAMO B GUSTAV B KAMERAD B KWS TALENT B LG IMPOSANTO B PORTHUS B PRODUZENT B RUMOR B TOBAK B ELIXER C MANITOU C BB = 100 dt/ha 122,1 103,6 112,4 101,1 86,0 92,3 85,8 77,8 60,1 35

44 Mehrertrag durch Fungizideinsatz bei Winterweizen in dt/ha D-Standorte Nord Hinweis: Je weiter links eine Sorte steht, um so geringer reagiert sie auf eine Intensitätserhöhung und je höher ist die Gesamtgesundheit zu bewerten! Winterweizen 36

45 Qualität ausgewählter Winterweizensorten Mehrjährige Ergebnisse der Landessortenversuche D-Standorte Nord D-Standorte Süd Proteingehalt % HL-Gewicht kg BARRANCO E 13,3 77,7 KWS MONTANA E 13,6 76,7 PONTICUS E 13,7 79,2 Proteingehalt % HL-Gewicht kg APOSTEL A 12,6 78,0 (13,4) (77,1) DICHTER A 12,9 77,3 FINDUS A 13,2 78,4 JULIUS A 12,6 78,4 13,3 78,6 KASHMIR A 12,7 76,4 (13,0) (75,9) LINUS A 13,3 75,0 NORDKAP A 13,0 77,1 (13,6) (76,0) PATRAS A 13,1 75,6 13,4 75,9 PIONIER A 12,8 78,0 13,2 78,4 RGT REFORM A 12,6 78,3 13,0 78,1 SPONTAN A 13,4 77,7 13,8 78,0 BONANZA B 12,1 75,2 12,5 75,6 BOSPORUS B 12,2 76,0 DESAMO B 13,1 74,5 GUSTAV B 12,2 77,7 PARTNER B 12,3 75,3 12,9 75,1 PORTHUS B 12,4 77,8 PRODUZENT B 12,8 77,2 12,8 77,0 RUMOR B 12,5 77,2 TOBAK B 12,4 76,4 ELIXER C 12,2 76,2 12,8 75,7 Winterweizen ( ) Ergebnisse nur von 2016/2017 und deshalb bedingt vergleichbar 37

46 Fallzahl ausgewählter Winterweizensorten in sec. Nachdem fünf Jahre hintereinander die Ernte weitestgehend ohne größere Fallzahlprobleme eingefahren werden konnte, kam 2017 das Thema wieder auf die Tagesordnung. Dabei wurden Sortenunterschiede sichtbar. Die in der nachfolgenden Tabelle aufgeführten Schwankungsbreiten zeigen die Unterschiede zwischen den Standorten und beschreiben indirekt die Fallzahlstabilität. Sorten mit einer hohen Schwankungsbreite neigen bei ungünstigen Erntebedingungen eher zu Auswuchs. Deshalb ist bei der Anbauplanung eine gewisse Orientierung hinsichtlich der Auswuchsfestigkeit angeraten, besonders bei den qualitativ höherwertigen Weizensorten. In der Ernte 2017 haben sich besonders die Sorten PONTICUS und RGT REFORM positiv hervorgehoben. Ergebnisse des Landessortenversuchs D-Standorte Nord 2017 Winterweizen Fallzahl Schwankungsbreite BARRANCO E 288 gering KWS MONTANA E 261 hoch PONTICUS E 346 gering APOSTEL A 230 gering CHIRON A 290 sehr gering DICHTER A 262 sehr hoch FINDUS A 202 sehr hoch JULIUS A 249 gering KASHMIR A 258 sehr hoch LEANDRUS A 238 hoch NORDKAP A 237 gering PIONIER A 312 gering RGT AKTION A 248 hoch RGT REFORM A 333 sehr gering BONANZA B 180 sehr hoch BOSPORUS B 233 sehr hoch GUSTAV B 244 gering KAMERAD B 246 sehr gering LG IMPOSANTO B 249 sehr hoch PARTNER B 265 gering PORTHUS B 271 gering PRODUZENT B 293 gering RUMOR B 314 sehr gering TOBAK B 270 gering ELIXER C 230 gering 38

47 Checkliste für den Anbau von Winterweizen auf leichten Standorten unter Ackerzahl 34 (D 3-Standort) Grundsatz Das auf diesen Standorten zu erwartende knappe Wasserangebot bestimmt den Anbau. Zwischen den Jahren sind auch bei leistungsstarken Sorten in Abhängigkeit von der Wasserversorgung hohe Ertragsschwankungen zu erwarten. Jahreseffekte wirken stärker auf leichteren als auf besseren Standorten. 1. Auswahl von Sorten mit speziellen Eigenschaften ð gute Winterfestigkeit ð verhaltene Bestockungsneigung (ährenbetonten Sorten den Vorrang geben!) ð zügige Jugendentwicklung ð frühe Abreife 2. Anbau grundsätzlich nach einer Blattfrucht zur Verbesserung der Ertragssicherheit 3. Frühe Aussaat bis Ende September zur Absicherung einer ausreichenden Vorwinterentwicklung 4. Anbau von Sorten mit einer guten genetisch fixierten Grundqualität ð Ertragsausschöpfung der Hochertragssorten unsicher ð Wirkung der späten N-Gaben auf die Kornqualität unsicher 5. Keine hohen Ährendichten anstreben ð optimale Aussaatmenge bei Aussaat bis Ende September 250 bis 275 keimfähige Körner je m 2 ð Auswahl von Sorten, die ihren Ertrag vorrangig über einen Einzelährenertrag realisieren (Ährentyp) 6. N-Düngung im Frühjahr anpassen ð verhaltene erste N-Gabe zu Vegetationsbeginn zur Vermeidung einer übermäßigen Bestockung ð schossbetonte N-Gabe zur Förderung der Kornzahl je Ähre 7. Ausreichende Versorgung mit Mikronährstoffen (besonders Mangan) absichern 8. Pflanzenschutzmaßnahmen im Frühjahr anpassen ð verhaltener Wachstumsreglereinsatz ð Ertragssteigerung durch eine höhere Intensität (2. Fungizidbehandlung) meistens nicht wirtschaftlich Checkliste für die Frühsaat von Winterweizen vor dem 10. September Winterweizen Grundsatz Ertragsvorteile für eine Frühsaat vor dem 10. September konnten trotz zahlreicher Versuche bisher nicht nachgewiesen werden. Arbeitswirtschaftlichen Vorteilen steht das Risiko einer höheren Krankheits- und Virusbelastung sowie Auswinterungsneigung gegenüber. Die Erfahrungen der letzten Jahre zeigten sehr deutlich die großen Gefahren des Überwachsens bei sehr milder Herbstwitterung und bei einer kurzen Vegetationsruhe im Winter. 1. Aussaatmenge auf 200 bis 225 keimfähige Körner je m 2 begrenzen 2. Keine Frühsaaten bei Weizenselbstfolge, um einem Befall mit Fuß- und Ährenkrankheiten vorzubeugen 3. Auswahl von Sorten mit guter Winterfestigkeit, verhaltener Jugendentwicklung und geringerer Bestockungsneigung 4. Bei einem verstärkten Blattlausflug muss eine Bekämpfung im Bestand durchgeführt werden, um der Gefahr einer Infektion mit dem Gelbverzwergungsvirus zu begegnen. Eine vorbeugende Saatgutbehandlung mit Insektiziden ist gegenwärtig aufgrund der Zulassungssituation nicht möglich. 5. Höhere Anforderungen an Fungizid- und Wachstumsreglereinsatz (Zunahme der Fußkrankheiten!) 6. Beizung mit dem Wurzelschutzmittel Latitude zur Unterbindung einer Infektion mit dem Erreger der Schwarzbeinigkeit 39

48 Checkliste für die Spätsaat von Winterweizen nach dem 20. Oktober Grundsatz Aussaaten nach dem 20. Oktober sind zwar nicht unbedingt anzustreben aber möglich. Sorten mit einer geringeren Winterfestigkeit dürfen zu diesem Zeitpunkt nicht mehr zur Aussaat kommen. Spätsaaten bringen bei allen Sorten Ertragseinbußen. Dabei sind die Ertragsverluste auf den leichteren Standorten größer als auf den typischen Weizenböden. Die Hauptursache für Mindererträge bei Spätsaaten liegt bedingt durch die geringere Bestockung im deutlichen Abfall der Ährenzahl je Quadratmeter begründet. Erhöhte Aussaatmengen können den Ertragsrückgang nur teilweise ausgleichen. Die Ertragsdifferenz zwischen den einzelnen Qualitätsstufen fällt bei den Spätsaaten geringer aus. Der Eliteweizen gewinnt damit im direkten Vergleich mit Qualitäts- oder Brotweizen an wirtschaftlicher Vorzüglichkeit. 1. Aussaatmenge sortenabhängig auf 350 bis 400 keimfähige Körner je m 2 erhöhen (bei extremer Spätsaat bis 500 keimfähige Körner je m 2 ) 2. Je später gesät wird, umso flacher sollte gedrillt werden. Eine zu tiefe Ablage führt zu einem verzögerten Aufgang 3. Aufwandmengen für Wachstumsregler und Fungizide können wegen eines geringeren Lager- und Krankheitsdruck reduziert werden 4. Für die Spätsaat eignen sich Sorten mit guter Winterfestigkeit, einem zügigen Jugendwachstum im Frühjahr und einem guten Kompensationsvermögen (höhere Bestockungsneigung) am besten. 5. Keine Herbizidanwendung im Herbst 6. Einsatz von elektronenbehandeltem Saatgut wegen des schnelleren Feldaufgangs den Vorrang geben Winterweizen Checkliste für den Anbau von Winterweizen in der Selbstfolge Grundsatz Bei der Winterweizen-Selbstfolge muss immer mit einem erhöhten Krankheitsbefall gerechnet werden, der zu Ertrags- und Qualitätseinbußen sowie Mehrkosten in der Bestandesführung führt. Der Ertragsabfall kann durch agrotechnische Maßnahmen verringert aber nicht aufgehalten werden. Man kommt nicht an der Tatsache vorbei, dass Stoppelweizen bis 25 % weniger Ertrag bringt. Mit der Selbstfolge steigen aufgrund einer schlechteren Wurzelausbildung die Ansprüche an die Wasser- und Nährstoffversorgung. Außerdem ist mit einer Zunahme der Halmbrucherkrankung zu rechnen. Eine wirkungsvolle vorbeugende Halmbruchbekämpfung fordert eine Mindestanbaupause bei Getreide von drei Jahren. 1. Gute Böden mit einer ausgeglichenen Wasser- und Nährstoffversorgung auswählen ð Stoppelweizen reagiert stärker auf Trockenheit und Nährstoffmangel (schlechtere Wurzelausbildung) ð keine Selbstfolge auf Grenzstandorten 2. Bodenbearbeitung mit Pflug und sorgfältige Stroheinarbeitung ð Minderung des Infektionspotenzials für Krankheiten aus den Ernterückständen der Weizenvorfrucht ð vor der Aussaat sollte die Fläche 2 bis 3 Wochen ohne Bewuchs mit Ausfallweizen sein 3. Richtige Sortenauswahl ð nur Sorten mit hoher Fusariumtoleranz wählen ð nur Sorten mit hoher Wüchsigkeit und Vitalität wählen ð zur Vermeidung von Sortenvermischungen (Durchwuchs der Vorfrucht Weizen) gleiche Sorte nachbauen 4. Erhöhung der Aussaatmenge bis 15 % wegen Reduzierung der Bestandesdichte in der Selbstfolge durch krankheitsbedingten Verlust von Keimpflanzen 5. Optimaler Aussaattermin 20. September bis 10. Oktober ð frühere Aussaaten fördern den Befall mit Schwarzbeinigkeit ð spätere Aussaaten verschlechtern die Überwinterungsfähigkeit 6. Absicherung der Wurzelgesundheit durch eine Wurzelschutzbeizung (Latitude) 7. Berücksichtigung des höheren Nährstoffbedarfs bei der Düngungsplanung (aber: keine Herbstdüngung mehr möglich Auflagen der Düngeverordnung einhalten!) 40

49 Checkliste zur Vermeidung eines Fusariumbefalls im Winterweizen Grundsatz Auch wenn dieses Thema nicht in jedem Jahr auf der Tagesordnung steht, kann man sich als Landwirt und Erfassungshandel nicht davon abwenden. Seit dem gelten in der EU Grenzwerte für das Mykotoxin Deoxynivalenol (DON). Dieser beträgt für unverarbeitetes Getreide µg/kg (außer Hafer und Mais) und für Getreidemehl 750 µg/kg. Glücklicherweise gab es in den letzten Jahren keine ernsthafte Belastung des Ernteguts mit Fusariosen. Das schließt die Möglichkeit eines stärkeren Auftretens in den kommenden Jahren aber nicht aus. Die Ruhe ist trügerisch, denn die Krankheit ist latent vorhanden und kann bei für sie günstiger Witterung zum Ausbruch kommen. Dabei können durch die Landwirtschaft beeinflussbare Faktoren befallsfördernd wirken. Aufgrund der Tatsache, dass eine Bekämpfung von Fusariosen durch Behandlungen mit den gegenwärtig zur Verfügung stehenden Fungiziden nicht ausreichend möglich ist, stehen vorbeugende pflanzenbauliche Maßnahmen im Vordergrund. In erster Linie gilt es dabei, die Infektionsquellen auszuschalten und die Infektionskette zu unterbrechen. Der wichtigste Ausgangspunkt für eine Infektion des Weizens sind nicht zersetzte und auf dem Boden liegende Maisernterückstände im Weizenbestand. 1. Vermeidung eines zu hohen Maisanteils in der Weizenfruchtfolge 2. Gute Einarbeitung von Ernterückständen und Förderung der Strohrotte 3. Vermeidung extrem früher Aussaattermine 4. Anbau weniger fusariumanfälliger Sorten 5. Vermeidung von zu dichten Pflanzenbeständen 6. Vermeidung einer übermäßigen Einkürzung des Getreides 7. Vermeidung einer Stickstoffüberdüngung 8. sorgfältige und trockene Lagerung des Getreides nach der Ernte 9. Einsatz von Fungiziden zur Weizenblüte bietet nur Teilwirkung (optimale Terminwahl sehr schwierig und eher zufällig) Eine erhöhte Anfälligkeit weisen kurzstrohige Sorten mit kompakter, schlecht abtrocknender Ährenanlage auf. Infektionsfördernd wirkt dabei der kurze Abstand zwischen Blatt und Ähre. Entsprechend werden langstrohige Sorten mit langer Ähre und weiter auseinander liegenden Spindelstufen oftmals weniger befallen. Winterweizen 41

50 Einschätzung der Winterfestigkeit aktueller Winterweizensorten Auch der Winter 2017/2018 mit Bodentemperaturen im Februar von unter minus 20 C ha wollte den Beweis antreten, dass trotz der Klimaerwärmung tiefere Temperaturen auch zukünftig nicht ausgeschlossen werden können. Damit bleibt die Winterfestigkeit der Sorten ein aktuelles Thema. Die Auswinterungsereignisse der letzten Jahre haben in den Versuchen und in der Praxis zu einer starken Differenzierung der Sorten geführt. Man kann heute die Winterfestigkeit von Sorten gut bewerten. Es sei aber darauf verwiesen, dass neben der Sorte auch der Entwicklungsstand der Pflanzen eine große Rolle spielt. Bei der Schädigung der Bestände durch den Frost waren vor allem Bestände betroffen, deren Einzelpflanzen sehr weit und üppig entwickelt waren. Diese Wüchsigkeit im Herbst wird durch den Aussaattermin und die Sorte beeinflusst. Für zukünftige Anbauentscheidungen kann nur wiederholt daran erinnert werden, dass wüchsige Sorten nicht für Aussaaten Anfang September geeignet sind. Wichtig: Allerdings sollte bei der Sortenauswahl die Winterfestigkeit nur ein Kriterium sein. Nicht jede winterfeste Sorte (z.b. FINDUS) überzeugt in der Gesamtleistung aus Ertrag, Qualität, Anbausicherheit und Gesundheit! Aktuelle Einstufung der Winterfestigkeit von Winterweizensorten Winterweizen sehr gut gut mittel geringer gering FINDUS LG IMPOSANTO BARRANCO BERNSTEIN MEISTER BONANZA GENIUS PARTNER KASHMIR PORTHUS JULIUS ELIXER HALVAR KOMPASS BENCHMARK OPAL KAMERAD HYVENTO KWS MAGIC RUBISKO DICHTER KWS ETERNITY SPONTAN BERGAMO KWS MADDOX BOSPORUS GUSTAV BOREGAR PATRAS FRANZ AKTEUR APOSTEL LEANDRUS PIONIER CHIRON PRODUZENT NORDKAP KWS TALENT LINUS DISCUS RUMOR RGT REFORM PONTICUS TOBAK Hinweis: Winterfestigkeit innerhalb einer Einstufungsgruppe von oben nach unten abnehmend Die beste Winterfestigkeit aller Sorten weist FINDUS auf die schlechteste KWS MADDOX! Datengrundlage Wertprüfungen des Bundessortenamts ab 2003, Landessortenversuche der ostdeutschen Bundesländer ab 2003, Prüfungen nach Weihenstephaner Kastenmethode ab 2005, Prüfung in Klimakammer ab

51 Winterroggen / Wintertriticale Winterroggen/-triticale

52 für die Herbstaussaat 2018 HIGHLIGHTS Winterroggen HELLTOP und ETERNO mit geringem Aufwand zu Höchstleistungen! HELLTOP durch besonderen Stängelaufbau beste Strohstabilität aller Sorten hohe Braunrost- und Mutterkornresistenz ausgesprochener Ährentyp mit guter Eignung auch für trockene Standorte längerstrohige Sorte mit hoher Leistung in der Ganzpflanzenverwertung ETERNO höchste Ertragsleistung auf allen Böden herausragende Resistenz gegen Braunrost (Bestwert!) geringe Mutterkorn-Anfälligkeit und Lagerneigung gute Auswuchsfestigkeit sichere Basis für eine hohe Kornqualität Eine Marke der Ceravis AG Kieler Straße Rendsburg Telefon:

53 Unsere CeraVita-Highlights für die Herbstaussaat 2018 HELLTOP (Nordic Seed) eine Sorte, die nichts umhaut HELLTOP (Nordic Seed) eine Sorte, die nichts umhaut Die hohe Wertschätzung, die die Sorte HELLTOP in den Vorjahren an dieser Stelle und in der Landwirtschaft erhielt, sei ausdrücklich noch einmal wiederholt. HELLTOP stellt unter den Hybridsorten eine Besonderheit dar und grenzt sich in den Eigenschaften deutlich vom restlichen Sortiment ab. HELLTOP kann im direkten Ertragsvergleich besonders auf den leichten Böden mit allen anderen Hybridsorten mithalten. Darüber hinaus liefert die Sorte dem Landwirt weitere Vorteile: Durch einen besonderen Stängelaufbau ist HELLTOP trotz der im Vergleich zu anderen Hybridsorten deutlich größeren Pflanzenlänge in der Standfestigkeit unübertroffen. Diese hohe Strohstabilität zeigt sich auch in der sehr geringen Neigung zum Halmknicken. Ein weiterer Aspekt, der für einen Anbau von HELLTOP spricht, ist die nach wie vor hohe Braunrostresistenz. Der hohe Gesundheitswert der Sorte zeigt sich in der geringen Ertragsreaktion auf einen Fungizideinsatz. HELLTOP realisiert den Kornertrag über einen hohen Einzelährenertrag. Die Sorte eignet sich neben der Körnernutzung in bester Weise durch die außerordentliche Pflanzenlänge und großen Ähre für die Ganzpflanzenverwendung. In dieser Nutzungsrichtung hat sich HELLTOP in vielen Versuchen als beste Sorte erwiesen. KWS ETERNO (KWS Getreide) eine Sorte, die es einfach kann KWS ETERNO (KWS Getreide) eine Sorte, die es einfach kann KWS ETERNO (KWS Getreide) eine Sorte, die es einfach kann KWS ETERNO kann mit der herausragenden Resistenz gegen Braunrost (Bestwert!!!) bei gleichzeitig höchster Ertragsleistung auf allen Standorten einen wichtigen Beitrag zur Stabilisierung und Wirtschaftlichkeit des Roggenanbaus liefern. Besonders deutlich wurde der Ertragsvorsprung auf den leichteren Böden. Diese hohe Sortenbewertung wird auch durch die geringere Mutterkornanfälligkeit und hohe Fallzahl, die eine Vermarktung deutlich sicherer macht, getragen. Auch gegenüber den anderen Krankheiten besteht eine breite Resistenz. Die gute Strohstabilität erleichtert die Ernte auch unter schwierigen Bedingungen. KWS ETERNO ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass es der Züchtung endlich gelungen ist, ein genetisch fixiertes hohes Pollenschüttungsvermögen mit Ertragshöchstleistung zu kombinieren. Winterroggen/-triticale 43

54 Unsere Empfehlung Winterroggen Die Stimmung zum Roggen ist durch die Marktentwicklung eingetrübt. Seit drei Jahren ist die Anbaufläche rückläufig. Dabei hat sich in der Vergangenheit immer wieder bestätigt, dass auf den leichteren und trockenen Standorten Anbaualternativen zum Roggen fehlen. Die Ertragsschwankungen von Winterraps oder Winterweizen sind zu groß, um sicher ein ausreichendes wirtschaftliches Ergebnis erzielen zu können. Winterraps und Winterweizen können damit nicht nachhaltig den Roggenanbau auf diesen Standorten ersetzen. Neben der Körnernutzung ist der Winterroggen aber auch für die Biomasseproduktion interessant. Die Ertragsleistung, die der Winterroggen sowohl in der Grünmasse- als auch in der Ganzpflanzennutzung aufweist, ist überzeugend. Winterroggen hat sich als sinnvolle Alternative zu Mais für die Biogassubstratproduktion etablieren können. Unterstützt wird diese Entscheidung durch die Diskussion über Alternativen zur Substratgewinnung für Biogasanlagen. Der Ertragsvorteil des Hybridroggens gegenüber Populationsroggen ist unbestritten. Es gibt deshalb nur wenige Standorte, auf denen einen Anbau von Populationsroggen noch sinnvoll ist. Das gilt vor allem für leichte und trockene Böden, die durch das begrenzte Ertragsvermögen (Kornertrag bzw. Grünmasse) nur einen extensiven und Kosten sparenden Anbau erlauben. Der hohe Befallsdruck durch Braun- und Schwarzrost bleibt eine permanente Herausforderung. Die anfänglich vorhandene Resistenz der Sorten geht nach einigen Anbaujahren wieder verloren. Erfreulicherweise gelingt es den Züchtern, die Resistenz in neuen Sorten wieder zu etablieren. Ein überzeugendes Beispiel ist die hohe Braunrostbeständigkeit in der neuen Sorte KWS ETERNO. Sortenbedingte Unterschiede in der Auswuchsfestigkeit sind kaum feststellbar. Nur SU PERFORMER hebt sich als einzige Sorte ein wenig vom restlichen Sortiment ab. Bei einer überwiegend feuchten Ernte neigen aber alle Sorten zum Auswuchs und fallen stark in der Fallzahl ab. Das Problem bleibt weiterhin ungelöst. Winterroggen/-triticale Die Hybridroggenzüchtung befindet sich seit längerem in einem Disput zur Reduzierung des Mutterkornbefalls. Unter Verzicht auf eine genetisch fixierte Mutterkornresistenz konzentrierte der Züchter Hybro seine Aktivitäten sehr stark auf eine Ertragserhöhung. Am deutlichen Mehrertrag der Sorte SU PERFORMER gegenüber anderen Sorten konnte man vor einigen Jahren den Erfolg sehen. Allerdings ist von diesem Ertragsvorsprung gegenwärtig nichts mehr übriggeblieben. Nach Ansicht des Züchters Hybro kann dem Mutterkornbefall durch ein bewährtes Rezept begegnet werden. Eine Beimischung von 10 % Populationsroggen erhöht das Pollenangebot so stark, dass eine Fehlbefruchtung der Roggenblütchen mit Mutterkornsporen reduziert werden kann. Die KWS Getreide geht in der Hybridroggenzüchtung einen anderen Weg. Seit Jahren wird intensiv gesucht, wie man Ertrag und Mutterkornresistenz in einer Sorte erfolgreich verbinden kann. Die Lösung wird dabei durch eine höhere genetisch fixierte Pollenausschüttung gesucht, die eine Beimischung von Populationsroggen erspart. Nachdem die ersten Sorten aus diesem Zuchtprogramm im Kornertrag nicht überzeugen konnten, verbessert sich das Erscheinungsbild der neuen Sorten deutlich. Mit KWS BINNTTO und KWS ETERNO bietet die KWS Getreide wettbewerbsfähige Sorten an, die das Ertragsniveau der bisher marktbestimmenden Sorten erheblich übertreffen bei einem deutlich gesenkten Mutterkornrisiko! Darüber kann aber auch der Landwirt durch pflanzenbauliche Maßnahmen aktiv beitragen, die Gefahr einer Mutterkorninfektion zu begrenzen (siehe Seite 48). 44

55 Unsere Empfehlung Winterroggen Technologische Eigenschaften Sorte Sortentyp Abreife Pflanzenlänge Lagerneigung Halmknicken HELLTOP Hybridsorte KWS ETERNO Hybridsorte BRANDIE Hybridsorte KWS BINNTTO Hybridsorte KWS DANIELLO Hybridsorte SU PERFORMER Hybridsorte INSPECTOR Popul.-sorte MATADOR Popul.-sorte Unsere Empfehlung Winterroggen Physiologische Eigenschaften Sorte Jugendentwicklung Herbst Jugendentwicklung Frühjahr Bestockungsneigung Frühjahr Zeitpunkt Schossen Frühjahr HELLTOP mittel mittel verhalten mittel tagneutral KWS ETERNO schnell schnell hoch spät Langtagstyp BRANDIE schnell schnell hoch mittel tagneutral KWS BINNTTO schnell schnell mittel spät Langtagstyp KWS DANIELLO schnell schnell hoch mittel tagneutral SU PERFORMER schnell schnell sehr hoch mittel tagneutral INSPECTOR schnell schnell mittel mittel tagneutral MATADOR schnell schnell hoch mittel tagneutral Unsere Empfehlung Winterroggen Krankheitsanfälligkeit Sorte Mehltau Rhynchosporium Braunrost Mutterkorn HELLTOP KWS ETERNO BRANDIE KWS BINNTTO KWS DANIELLO SU PERFORMER INSPECTOR MATADOR Winterroggen/-triticale Boniturnoten 1 sehr gering 3 gering 5 mittel 7 hoch 9 sehr hoch 1 sehr kurz 3 kurz 5 mittel 7 lang 9 sehr lang 1 sehr früh 3 früh 5 mittel 7 spät 9 sehr spät 45

56 Unsere Empfehlung Winterroggen Kornertrag und Qualität Sorte Kornertrag unbehandelt Kornertrag behandelt Fallzahl Korngewicht HELLTOP KWS ETERNO BRANDIE KWS BINNTTO KWS DANIELLO SU PERFORMER INSPECTOR MATADOR Boniturnoten 1 sehr gering 3 gering 5 mittel 7 hoch 9 sehr hoch Unsere Empfehlung Winterroggen Aussaatmenge keimfähige Körner/m 2 Sorte 05. bis 15. September 16. bis 30. September 01. bis 15. Oktober 16. bis 31. Oktober nach dem 01. November HELLTOP KWS ETERNO BRANDIE KWS BINNTTO KWS DANIELLO SU PERFORMER INSPECTOR MATADOR Winterroggen/-triticale Keine Angabe: Aussaattermin nicht empfehlenswert 46

57 Unsere Empfehlung Winterroggen Hybridsorten Kurzbeschreibung BRANDIE (Nordic Seed) eine Sorte für die Sparsamen BRANDIE spricht vor allem die Landwirte an, die auf ertragsschwachen Standorten zu einem angemessenen Saatgutpreis die Vorzüge einer Hybridsorte nutzen möchten. Die etwas längere Sorte bringt eine gute Mischung positiver Eigenschaften mit: Gute Strohstabilität und Gesundheit bei guter Ertragsleistung. Die hohe Kornqualität ist durch eine geringe Mutterkornanfälligkeit, eine stabile Fallzahl und ein auffällig großes Korngewicht (sehr sichere Auskörnung auch unter schwierigen Bedingungen) geprägt. Eine besondere Stärke konnte BRANDIE in GPS-Nutzungsversuchen nachweisen. KWS BINNTTO (KWS Getreide) eine Sorte für stürmische Zeiten KWS BINNTTO steht für eine neue ertragsstarke Sorte, die dank des guten Pollenschüttungsvermögens eine geringe Mutterkorn-Anfälligkeit aufweist. Im Anbau fällt die sehr gute Strohstabilität (sehr gute Standfestigkeit, geringe Neigung zum Halmknicken) und die ausgezeichnete Gesundheit positiv auf. Die hohe Beständigkeit gegen Braunrost ist dabei besonders erwähnenswert (Bestwert!). KWS BINNTTO bestockt etwas verhaltener und realisiert daher den Ertrag über eine geringere Bestandesdichte. Die gute Fallzahl ist die Basis für eine hohe Vermarktungsqualität. KWS DANIELLO (KWS Getreide) eine Sorte für alle Fälle KWS DANIELLO entstammt dem PollenPlus-Zuchtprogramm, das eine genetisch bedingte Mutterkornresistenz in den Sorten fixiert. Diese verbesserte Widerstandsfähigkeit gegen Mutterkorn verbindet KWS DANIELLO mit einem sehr hohen Kornertrag, der durch eine gute Strohstabilität abgesichert wird. Die gute Resistenz gegen alle wichtigen Blattkrankheiten wertet das gute Gesamtbild der Sorte weiter auf. KWS DANIELLO ist eine der wenigen Sorten mit einer guten Rhynchosporium-Toleranz. Die Auswuchsfestigkeit wird mit gut eingeschätzt. SU PERFORMER (Saaten-Union) eine Sorte mit viel Kraft Obwohl der Ertragsvorsprung von SU PERFORMER stark geschrumpft ist, bleibt die Sorte empfehlenswert. Durch die guten Erfahrungen in der Praxis hat sich SU PERFORMER in den letzten Jahren zu einer sehr gefragten Sorte entwickelt. Wegen der bereits in der Jugendentwicklung auffällig hohen Vitalität und Wüchsigkeit sollte die Aussaat nicht vor Mitte September erfolgen. Trotz guter Auswuchsfestigkeit ist angesichts der nur mittleren Strohstabilität eine rechtzeitige Ernte anzustreben. Die Sorte zeigt sich gegenüber Blattkrankheiten zwar tolerant, benötigt aber die Unterstützung durch einen Fungizideinsatz. Gegenüber Mutterkorn ist die Sorte anfälliger. Unsere Empfehlung Winterroggen Populationssorten Kurzbeschreibung INSPECTOR (Saaten-Union) eine Sorte ohne Ansprüche INSPECTOR ist in den wichtigen Eigenschaften wie Ertrag und Standfestigkeit anderen Populationssorten überlegen. Die Sorte ist eine wertvolle Alternative für den Anbau auf leichten Standorten. Aufgewertet wird INSPECTOR durch eine sichere Auskörnung (hohes HL-Gewicht), eine gute Mutterkornresistenz und ausgeglichene Blattgesundheit. INSPECTOR eignet sich nur für einen extensiven aufwandreduzierten Anbau zur Körner- und Biomassenutzung auf ertragsschwachen Standorten. Winterroggen/-triticale MATADOR (Saaten-Union) eine Sorte für MATADOR ist eine ältere Sorte, die angesichts der begrenzten Verfügbarkeit von Populationssorten, dank der guten Braunrost- und Mutterkornresistenz eine Ergänzung für den Roggenanbau auf ertragsschwachen Böden darstellt. Die langstrohige Sorte muss in der Standfestigkeit unterstützt werden. Durch die zügige Jugendentwicklung toleriert MATADOR eine späte Aussaat gut. MATADOR eignet sich aufgrund der Pflanzenlänge vor allem für die Biomasseproduktion. 47

58 Maßnahmen zur Verringerung des Mutterkornbefalls bei Winterroggen Mutterkorn kommt an vielen Gräsern vor, zu denen auch die Getreidearten zählen. Fremdbefruchter wie Roggen oder die meisten Gräserarten sind sehr viel stärker einer Infektion mit Mutterkorn ausgesetzt als Selbstbefruchter. Erfolgt keine Befruchtung des Getreideblütchens durch Pollen und sind ausreichend Pilzsporen in der Luft, wird das Blütchen infiziert und bildet anstelle eines Getreidekorns ein Mutterkorn. Von der Primärinfektion sind vornehmlich die Hauptähren betroffen. Die Folge sind große Mutterkörner. Die infizierten Blütchen scheiden Honigtau aus, von dem eine Sekundärinfektion ausgeht. Sie betrifft vor allem die später gebildeten Ähren der Nachschosser. Dort bilden sich viele kleine Mutterkörner, die erst nach dem Dreschen sichtbar werden. Ihr Gewichtsanteil ist bis dreimal höher als der der größeren Mutterkörner. Wegen des großen Wirtskreises des Pilzes sind seine Sporen in der Natur sehr verbreitet. Deshalb müssen vorbeugende Maßnahmen bei der Minimierung der Sporenbildung ansetzen. Dazu gehören: Abmähen der Feldränder und Bracheflächen vor der Gräserblüte Entfernen der Ungräser aus dem Roggenbestand Tiefes Einpflügen des auf dem Feld verbliebenen Mutterkorns Nutzung von Sortenunterschiede Einsatz von Z-Saatgut Winterroggen/-triticale Darüber hinaus kann durch agrotechnische Maßnahmen auf den Mutterkornbefall Einfluss genommen werden. Ziel muss es sein, einen möglichst gleichmäßigen Bestand zu erstellen, in dem sich die Pflanzen in etwa gleichem Entwicklungsstadium befinden. Maßnahmen, die zur Verlängerung der Blühzeit und zu ungleichmäßig entwickelten Beständen führen, sind zu vermeiden. Absicherung einer ausreichenden Vorwinterentwicklung durch rechtzeitige Aussaat Keine zu geringe Aussaatmenge wählen, da dünne Bestände zum Nachschossen neigen Fungizideinsatz kurz vor der Blüte kann den Mutterkornbesatz begünstigen In ungleichmäßig entwickelten Beständen sowie bei Wassermangel fördern Halmstabilisatoren den Mutterkornbesatz N-Überdüngung führt zu Lager, Zwiewuchs und Blühzeitverlängerung, die das Infektions-risiko erhöhen Fahrten durch den Bestand sind zu minimieren, da sie sowohl die Nachschosserbildung anregen als auch die Verbreitung des Honigtaus (Infektionsquelle!) fördern Je nach Züchter werden die Sorten mit bzw. ohne Populationsroggen als Beimischungspartner ausgeliefert. Die Berechtigung einer Beimischung hat sich zu einem akademischen Streit entwickelt und wird von den Züchtern unterschiedlich gesehen. Allerdings verstärkt sich die Tatsache, dass die Verbindung von einer verbesserten genetisch fixierten Pollenausschüttung mit hohen Kornerträgen immer besser funktioniert. Ein sehr gutes Beispiel liefert die gegenwärtig ertragsstärkste Sorte KWS ETERNO. 48

59 Grünschnittroggen Der Anbau von Grünschnittroggen wird von nur zwei Sorten getragen: PROTECTOR und VITALLO. Während PROTECTOR die schnellwüchsigere und massebetontere Sorte ist, verfügt VITALLO über die bessere Standfestigkeit. Auf eine umfangreichere Sortendarstellung kann an dieser Stelle verzichtet werden, weil in den Versuchen nur die beiden Faktoren Ertrag und Standfestigkeit ermittelt werden. Wenn man sich für Winterroggen als Winterzwischenfrucht und damit als Vorfrucht für Mais entschieden hat, ist der Anbau spezieller Grünschnittroggensorten alternativlos. Durch die Züchtung ist es gelungen, den Entwicklungszyklus zu beschleunigen. Grünschnittroggen durchläuft die vegetative Phase ca. 14 Tage früher als Körnerroggen. Den Unterschied sieht man im direkten Vergleich Anfang Mai sehr deutlich, wenn der Grünschnittroggen den Körnerroggen um bis zu 30 cm in der Pflanzenlänge überragt. Grundsätzlich kann man auch Körnersorten für die Futter- oder Biomasseverwendung nutzen. Man verzichtet aber in diesem Fall auf eine frühe Ernte in der 1. Maihälfte und damit auf die Chance, der Zweitfrucht Mais einen einigermaßen akzeptablen Aussaattermin auf den Weg zu geben. Oder man verzichtet auf Ertrag, wenn man dennoch eine Ernte in der 1. Maihälfte anstrebt. Weiterhin besteht beim Grünschnittroggen auch die Möglichkeit, in der 2. Junihälfte eine Ganzpflanzensilage zur Biomassegewinnung durchzuführen. Dabei muss man aber bedenken, dass Hybridsorten bei einer GPS-Nutzung Ende Juni im Ertrag deutlich dem Grünschnittroggen überlegen sind. Die in Mecklenburg-Vorpommern in der Landesforschungsanstalt durchgeführten Sortenversuche mit Grünschnittsorten ergaben folgendes Ertragsbild: Sorte Trockenmasseertrag Trockensubstanzgehalt PROTECTOR BORFURO TRAKTOR TURBOGREEN VITALLO SPEEDOGREEN BB = ,2 dt/ha 18 % Gegenüber einer Körnersorte ist die Aussaatmenge deutlich höher zu wählen, weil ein dichter Pflanzenbestand mit einer hohen Grünmasseleistung angestrebt wird. Aussaatmenge von Grünschnittroggen in keimfähige Körner/m 2 Aussaattermin geplante Nutzung Aussaatmenge Ende August Futternutzung 1. Maihälfte Septemberhälfte Futternutzung 1. Maihälfte Septemberhälfte Futternutzung 1. Maihälfte Septemberhälfte Biomassenutzung 2. Junihälfte Septemberhälfte Biomassenutzung 2. Junihälfte Oktoberhälfte Biomassenutzung 2. Junihälfte Winterroggen/-triticale 49

60 Die Eignung von Winterroggen für die Ganzpflanzensilage In vielen Anbauvergleichen der letzten Jahre wurden umfangreich verschiedene Getreidearten und Sorten bezüglich ihrer Eignung für die Biomasseproduktion geprüft. Dabei hat sich der Winterroggen als ertragsstärkste Getreideart erwiesen. Beste Sorte über alle Arten war dabei die langstrohige, aber dennoch sehr standfeste Hybridroggensorte HELLTOP. Auch im mehrjährigen Versuch der Landesforschungsanstalt Mecklenburg-Vorpommern konnte HELLTOP seine hervorragende Eignung für die GPS-Nutzung unter Beweis stellen. Darüber hinaus wurde in dieser mehrjährigen Untersuchung deutlich, dass trotz der Züchtung spezieller Biomassesorten die Wintertriticale im Ertrag immer noch nicht an den Winterroggen heranreichen kann. D-Standorte Nord Art Sorte TM-Ertrag TS-Gehalt Standfestigkeit relativ relativ Winterroggen HELLTOP sehr hoch Winterroggen KWS PROGAS mittel Winterroggen SU AGROFERM mittel Winterroggen PALAZZO hoch Winterroggen SU PHÖNIX mittel Winterroggen CONDUCT mittel BB = dt/ha 37 % Winterroggen/-triticale 50

61 Ergebnisse der Landessortenversuche Winterroggen Kornertrag rel. (Stufe mit Fungizidbehandlung) Sorte Schleswig-Holstein D-Standorte Süd (Nord) D-Standorte Süd (Süd) Hybridsorten BRASETTO KWS BINNTTO KWS DANIELLO KWS ETERNO KWS GATANO SU BENDIX SU COMPOSIT SU COSSANI SU FORSETTI SU PERFORMER Populationssorten CONDUCT INSPECTOR BB = 100 dt/ha 89,1 93,7 106,2 92,1 90,8 82,0 82,6 90,5 76,2 Hinweis: Auf eine Darstellung der sortenbezogenen Ertragsreaktion bei einer Intensitätssteigerung wird verzichtet, weil die Unterschiede sehr gering ausfallen. Eine Sortenbewertung kann daraus nicht abgeleitet werden. Fallzahl (sec.) ausgewählter Winterroggensorten D-Standorte Süd (Süd) Hybridsorten BRASETTO KWS BINNTTO 202 KWS DANIELLO KWS ETERNO 194 KWS GATANO SU BENDIX SU COMPOSIT SU COSSANI SU FORSETTI SU PERFORMER Populationssorten INSPECTOR Winterroggen/-triticale 51

62 Unsere Empfehlung Wintertriticale Die Anbaufläche der Wintertriticale in Deutschland nimmt seit Jahren ab. Die Gründe sind vielfältig: Die höhere Krankheitsanfälligkeit, die stärkere Neigung zum Auswuchs und die im Vergleich zu Winterroggen höheren Standortansprüche bleiben ein Hemmnis und halten viele Landwirtschaftsbetriebe von einer Aussaat ab. Die Wintertriticale kann aber mehr als oftmals wahrgenommen wird. Mit der zunehmenden Nutzung zur Ganzpflanzensilage (besonders für Biogasanlagen), für die Triticale geeignet ist, gibt es auch andere Ansätze für den Anbau. Aufgrund der geringen genetischen Variabilität durch das Fehlen von Wildformen in der Natur und des starken Krankheitsdrucks ist die Suche nach neuen resistenten Sorten eine große Herausforderung für die Züchtung. Die meisten der in den letzten Jahren neu zugelassenen Sorten besitzen zwar zum Zeitpunkt der Zulassung eine verbesserte Mehltau-, Braun- oder Gelbrostresistenz, verlieren sie aber relativ schnell wieder im täglichen Kampf gegen neue Erregerrassen. Der Wettlauf zwischen dem Verlust einer vorhandenen Resistenz und der Neuetablierung dieser Widerstandskraft in einer Sorte durch die Züchtung ist sehr schnell. Das verkürzt das Sortenleben und beschleunigt den Sortenwechsel. Die Wintertriticale ist leider keine Getreideart, die pflegearm und aufwandreduziert geführt werden kann. Mit der entsprechenden Aufmerksamkeit in der Bestandesführung kann die Wintertriticale auf vielen Standorten aber hohe Kornerträge erreichen als Alternative zu Roggen oder Weizen. Die unzureichende Fallzahlstabilität bei feuchter Erntewitterung als Folge der hohen Amylaseaktivität ist bei Wintertriticale ein bekanntes Phänomen. Trotz leichter Verbesserungen kann man immer noch nicht von einer auswuchsfesten Sorte sprechen, wobei die hohe Beständigkeit in der Fallzahl bei der Sorte RHENIO schon beachtenswert ist. Im Hektolitergewicht als weiteres Qualitätsmerkmal sind die sortenbedingten Unterschiede eher gering einzuschätzen. Der Jahreseinfluss wirkt stärker. Beim Stärke- und Rohproteingehalt werden die geringfügigen Differenzen zwischen den Sorten ebenfalls sehr stark von den Anbau- und Umweltbedingungen überlagert. Winterroggen/-triticale Das Thema Mykotoxin-Belastung der Triticale muss bei der Sortenentscheidung mit einfließen. Auch die Wintertriticale neigt bei bestimmten Witterungsbedingungen zur Bildung von Mykotoxinen. Nach Ergebnissen der Sortenprüfungen kann die Belastung mit Fusariosen bei Wintertriticale sogar höher ausfallen als bei Winterweizen. Dabei wurden erhebliche Sortenunterschiede festgestellt. Zu den Sorten, die zu einer geringeren Mykotoxinbildung neigen, zählen BAROLO, GRENADO, RHENIO und TANTRIS. Bei anfälligeren Sorten sollte ein Anbau nach Mais oder Weizen unterbleiben. Die meisten Wintertriticalesorten sind durch eine hohe Ährenleistung gekennzeichnet. Deshalb sollte bei diesen Sorten keine zu hohe Bestandesdichte aufgebaut werden, die sich aufgrund der bestehenden Konkurrenzverhältnisse nachteilig auf die Ährenbildung auswirken könnte. 52

63 Unsere Empfehlung Wintertriticale Technologische Eigenschaften Sorte Abreife Pflanzenlänge Auswinterung Lagerneigung Sortentyp BAROLO Kompensation GRENADO Kompensation LOMBARDO Kompensation RHENIO Ährentyp TANTRIS Ährentyp TEMUCO Ährentyp Unsere Empfehlung Wintertriticale Physiologische Eigenschaften Sorte Jugendentwicklung Herbst Jugendentwicklung Frühjahr Bestockungsneigung Frühjahr Zeitpunkt Schossen Frühjahr BAROLO verhalten mittel mittel spät Langtagstyp GRENADO mittel mittel mittel spät Langtagstyp LOMBARDO schnell mittel mittel mittel tagneutral RHENIO schnell schnell verhalten früh Kurztagstyp TANTRIS mittel mittel verhalten mittel tagneutral TEMUCO mittel mittel mittel spät Langtagstyp Unsere Empfehlung Wintertriticale Krankheitsanfälligkeit Sorte Mehltau Blattseptoria Gelbrost Braunrost BAROLO GRENADO LOMBARDO RHENIO TANTRIS TEMUCO Boniturnoten 1 sehr gering 3 gering 5 mittel 7 hoch 9 sehr hoch 1 sehr kurz 3 kurz 5 mittel 7 lang 9 sehr lang 1 sehr früh 3 früh 5 mittel 7 spät 9 sehr spät Winterroggen/-triticale 53

64 Unsere Empfehlung Wintertriticale Kornertrag und Qualität Sorte Kornertrag unbehandelt Kornertrag behandelt Fallzahl Korngewicht BAROLO GRENADO LOMBARDO RHENIO TANTRIS TEMUCO Boniturnoten 1 sehr gering 3 gering 5 mittel 7 hoch 9 sehr hoch Unsere Empfehlung Wintertriticale Aussaatmenge keimfähige Körner/m 2 Sorte 05. bis 15. September 16. bis 30. September 01. bis 15. Oktober 16. bis 31. Oktober BAROLO GRENADO LOMBARDO RHENIO TANTRIS TEMUCO Hinweis: Eine Aussaat nach dem 1. November ist nicht empfehlenswert! Winterroggen/-triticale 54

65 Unsere Empfehlung Wintertriticale Kurzbeschreibung BAROLO (Syngenta) eine Sorte, die fast überall passt Das in der Zulassungsprüfung gezeigte hohe Ertragspotenzial konnte BAROLO bisher in der Praxis bestätigen. Dabei fehlt die hohe Konstanz der Erträge positiv auf. BAROLO ist aufgrund des guten Gesamtbilds eine leistungsstarke Ergänzung des Sortiments. Zu den Vorzügen der etwas kürzeren Sorte zählen die sehr gute Standfestigkeit und die breite Toleranz gegen Blattkrankheiten, die bei Braunrost besonders stark ausgeprägt ist. Ein Fungizideinsatz ist bei BAROLO aufgrund des hohen Mehrertrags besonders wirtschaftlich. Die sichere Auskörnung (hohes HL-Gewicht) und die sehr geringe Neigung zur DON-Bildung garantieren eine hohe Kornqualität. GRENADO (Danko) eine Sorte für Nostalgiker Trotz des hohen Sortenalters hat GRENADO immer noch eine gewisse Anbaubedeutung. Für den Anbau dieser kurzen und etwas kleinkörnigeren Sorte spricht die langjährig gute Erfahrung in der Praxis, die hohe Anpassungsfähigkeit und die ausgezeichnete Standfestigkeit. In der Gesundheit macht sich der allmähliche Resistenzverlust, der bei Gelbrost sehr deutlich ist, bemerkbar. Bei Gelbrostbefall ist eine intensive Kontrolle notwendig! Die gute Winterfestigkeit trägt maßgeblich zur hohen Ertragsstabilität bei. Die Neigung zur Mykotoxin-Bildung (DON) ist bei GRENADO gering. LOMBARDO (Syngenta) eine Sorte für Spitzenleistungen An der Sorte LOMBARDO kommt man nicht vorbei. Dafür ist der Ertragsvorsprung zu anderen Sorten auf allen Standorten zu deutlich. Im Ertrag und in der Winterfestigkeit liegt LOMBARDO an der Spitze des gesamten Sortiments. LOMBARDO ist eine sehr robuste Sorte mit mittlerer Standfestigkeit und breiter Krankheitstoleranz. Lediglich bei Braunrost benötigt die Sorte Unterstützung. Bei der Bemessung des Anbauumfangs ist allerdings die mittlere Auswuchsfestigkeit zu bedenken. Das sehr hohe Korngewicht ist sortentypisch. LOMBARDO ist für den Anbau besonders zu empfehlen! RHENIO (KWS Getreide) eine Sorte, wenn es um Sicherheit geht Der Praxis gefällt RHENIO durch die sehr hohe Ertragsstabilität auf hohem Niveau. Bei etwas früherer Abreife reagiert RHENIO trotz des nur mittleren Resistenzniveaus auf einen Fungizideinsatz relativ verhalten mit einem Mehrertrag. Bei Gelbrostbefall ist jedoch eine höhere Aufmerksamkeit erforderlich. Von allen Sorten zeigt RHENIO die höchste Auswuchsfestigkeit. RHENIO realisiert den Ertrag über eine sehr hohe Kornzahl in der Ähre, was sich in dem unterdurchschnittlichen Korngewicht widerspiegelt. Die gute Winterfestigkeit unterstützt den guten Gesamteindruck der Sorte. TANTRIS (IG Pflanzenzucht) eine Sorte, die stehen bleibt Zuverlässig hohe Kornerträge auf allen Standorten zu liefern, ist das Markenzeichen der Sorte TANTRIS. Unterstützt wird diese Stabilität durch die gute Winterfestigkeit und der besten Standfestigkeit aller Sorten. Zur Umsetzung des Leistungspotenzials benötigt TANTRIS wegen der mittleren Blattgesundheit eine intensivere Bestandesführung. Die Sorte realisiert den Ertrag über eine höhere Einzelährenleistung und neigt daher zu einer etwas geringeren Bestockung. Das hohe HL- und Korngewicht sowie die geringere Neigung zum Auswuchs und zur Mykotoxinbildung sind die Grundlage für eine sichere und hohe Kornqualität. Winterroggen/-triticale TEMUCO (Syngenta) eine Sorte, die noch in den Startlöchern steht Als mit der Zulassung im letzten Jahr der Startschuss fiel, waren sich alle sicher, dass die Sorte angesichts der in der Zulassungsprüfung gezeigten Leistungen nicht aufzuhalten ist. Leider erwies sich das erste Praxisjahr als Fehlstart, denn TEMUCO konnte die hohe Leistungsfähigkeit nicht auf den Acker bringen. Es bleibt zu hoffen, dass in der zweiten Runde endlich der Durchbruch kommt. TEMUCO kombiniert im Normalfall viele Stärken, die einen Anbau lohnen: Ertrag, Winterhärte, Gesundheit und Strohstabilität. 55

66 Ergebnisse der Landessortenversuche Wintertriticale Kornertrag rel. (Stufe mit Fungizidbehandlung) Sorte Schleswig-Holstein D-Standorte Nord D-Standorte Süd BAROLO KWS AVEO LOMBARDO RHENIO SECURO TANTRIS TEMUCO BB = 100 dt/ha 94,6 101,0 97,9 97,4 89,3 85,4 83,6 84,0 74,4 Mehrertrag durch Fungizideinsatz bei Wintertriticale in dt/ha D-Standorte Nord Winterroggen/-triticale Hinweis: Je weiter links eine Sorte steht, um so geringer reagiert sie auf eine Intensitätserhöhung und je höher ist die Gesamtgesundheit zu bewerten! 56

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