INHALT. Vorwort. Intro. Arbeitsweisungen + Park-Projekt und ARRIBA! Arbeit mit Arrestanten. Betreuungsweisungen. Konfrontativer Sozialer Trainingskurs

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1 JAHRESBERICHT 2013

2 INHALT Vorwort Intro Arbeitsweisungen + Park-Projekt und ARRIBA! Arbeit mit Arrestanten Betreuungsweisungen Konfrontativer Sozialer Trainingskurs Mutter-Kind-Gruppe Väter-Gruppe Gesprächsweisung Konflikttraining ALOHA Alltag ohne Alkohol KRIPS Kriminalpädagogisches Schülergremium IBO Intensive Betreuung vor Ort Soziale Gruppenarbeit für Kinder MEGA Gewaltprävention an Schulen HEROES Gegen Unterdrückung im Namen der Ehre M.u.T. (Motivation und Training) Bericht der Praktikantin Veranstaltungen / Öffentlichkeitsarbeit Spendenseite Fortbildung / Gremienarbeit Freiwillige Mitarbeit Bürgerengagement Team / Vorstand Pressespiegel Impressum

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4 VORWORT Die Stadt Augsburg macht nicht nur dann von sich reden, wenn es um Waffenhändler, Beutekunst oder Polizistenmord geht. Augsburg ist, wie durch die Verleihung des Nachhaltigkeitspreises 2013 offiziell bestätigt wurde, auch die nachhaltigste Großstadt Deutschlands. Aber allem voran ist Augsburg die Stadt des Friedens und der Integration. Und Augsburg hat uns. Die BRÜCKE. Karsten Hock 1. Vorsitzender Die mit ihrer Arbeit ihren Beitrag zu Frieden, Integration und Nachhaltigkeit leistet. Und den interessierten Lesern des vorliegenden Jahresberichts den Nachweis erbringt, wie ausgeklügelt, phantasievoll, professionell und wertvoll für die Stadtgesellschaft dieser Beitrag, der aus vielen einzelnen Mosaiksteinchen besteht, ist. Dafür dankt der - ehrenamtlich tätige (und damit am operativen Geschäft nicht unmittelbar direkt beteiligte) - Vorstand allen Mitarbeitern, die nimmermüde tagtäglich an diesem Beitrag mitarbeiten. Und freut sich, wenn dem Wirken der BRÜCKE Wertschätzung entgegengebracht wird, sei es durch Anerkennung, sei es durch zwei Zukunftspreise der Stadt Augsburg. Dafür bedanke ich mich. Für die materielle Unterstützung danke ich der Stadt Augsburg, dem Landkreis Augsburg und dem Landkreis Aichach-Friedberg wie auch allen anderen Zuschußgebern und den Spendern. Es kommt schlußendlich uns allen zugute. Augsburg, im Mai

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6 INTRO Neue Wege gehen Die BRÜCKE ist nun bald im 30. Jahr ihres Bestehens und hat sich in dieser Zeit stark verändert und weiterentwickelt. Aber auch die Jugendlichen und deren Bedürfnisse und Problemlagen haben sich verändert. Immer häufiger haben wir es mit psychischen Auffälligkeiten, Traumatisierungen und sogenannten hoffnungslosen Fällen zu tun. Wir wollen uns diesen Herausforderungen stellen, indem wir neue Angebote entwickeln und somit den sich verändernden Zielgruppen Rechnung tragen. Erwin Schletterer Geschäftsführer Unser Projekt IBO Intensive Betreuung vor Ort wurde 2013 entwickelt und startete nun mit Beginn des neuen Jahres. Es richtet sich an mehrfach auffällige Jugendliche, die unter besonderer Beobachtung der Polizei stehen. In diesem Projekt stehen uns pro Proband sechs bis acht Stunden Betreuungszeit pro Woche zur Verfügung, wodurch wir sowohl die Peergroup als auch die Eltern stärker mit einbeziehen können. Ganz neue Wege gehen wir mit dem Projekt Zwischen den Zeiten, das wir im Sommer 2014 erstmals durchführen werden. Junge Menschen und eben auch straffällige junge Menschen stehen meist vor ersten eigenen und manchmal schweren Lebensentscheidungen. Bei der BRÜCKE begleiten wir sie dabei und gehen ein Stück des Weges mit ihnen gemeinsam. Im neuen Projekt nehmen wir dieses Bild wörtlich und machen uns tatsächlich auf den Weg mit ihnen. Auf der VIA REGIA in Sachsen wandern wir mit fünf bis sechs Jugendlichen eine Woche entlang einer alten Pilgerroute. Auf diesem Weg stellen sich die Jugendlichen folgenden Fragen: Wo komme ich her? Wo stehe ich? Wohin wende ich mich? Neben der Wanderschaft gibt es auch Arbeitseinsätze in den Pilgerhäusern und abendliche Bildungsangebote. Unser Ziel ist die Befähigung der Teilnehmer, dass sie zukünftig ihren Weg alleine gehen. Alleine und ohne krumme Touren. Was letztendlich das Ziel aller unserer Projekte ist. Dieser Jahresbericht zeigt einmal mehr die Vielfalt unseres Angebots und lädt Sie ein zu einem neuen und erweiterten Blick auf straffällig gewordene junge Menschen. 5

7 DIE EINZELNEN MASSNAHMEN DER BRÜCKE Richterliche / staatsanwaltliche Weisungen Präventive Projekte Arbeitsweisung Soziale Gruppenarbeit für Kinder Betreuungsweisung MEGA Prävention an Schulen Gewalt Mobbing Cybermobbing Konfrontativer Sozialer Trainingskurs HEROES gegen Unterdrückung im Namen der Ehre Mutter-Kind-Gruppe Väter-Gruppe Ehrenamtlich betreute Projekte Gesprächsweisung Park-Projekt Konflikttraining ARRIBA Arbeit mit Arrestanten ALOHA Alltag ohne Alkohol KRIPS Kriminalpädagogisches Schülergremium Jobcenter Projekte IBO Intensive Betreuung vor Ort M.u.T. Motivation und Training 6

8 Arbeitsweisung ARBEITSWEISUNG I. Allgemeines In dieser Maßnahme organisiert und koordiniert die BRÜCKE gemeinnützige Arbeiten, die von der Staatsanwaltschaft oder von einem Jugendrichter gegen einen Jugendlichen verhängt wurden. In einem Gespräch klären wir die Situation des Jugendlichen ab, reflektieren den Tathintergrund und vereinbaren einen geeigneten Einsatzort sowie die Arbeitstermine. Dafür stehen derzeit etwa 200 Einsatzstellen zur Verfügung, im Wesentlichen in den Bereichen Seniorenarbeit (Küchen, technische Dienste, Tagespflege,) Jugendarbeit, Sportanlagen, Friedhöfe und kommunale Einrichtungen (Wertstoffsammelstellen, Bauhöfe usw.). Die BRÜCKE überwacht die Einhaltung der Vereinbarungen und Termine und meldet die geleisteten Arbeitsstunden an die Staatsanwaltschaft und das Amtsgericht zurück. Im Jahre 2013 erhielten insgesamt Jugendliche und Heranwachsende (im Folgenden Jugendliche genannt) von Staatsanwaltschaft und Amtsgerichten die Aufforderung, gemeinnützige Hilfsdienste abzuleisten. Gegenüber der Anzahl von Zuweisungen im Jahr 2012 ist das ein Rückgang um 5,4 %. Von den Jugendlichen, die sich bei der BRÜCKE wegen der ihnen auferlegten Hilfsdienste melden sollten, sind (86,1 %) auch tatsächlich erschienen. Damit ist der Anteil derjenigen Jugendlichen, die sich bei der BRÜCKE zum Einteilungsgespräch eingefunden haben, gegenüber dem Vorjahr leicht gesunken. Entsprechend hat sich der Anteil derjenigen Jugendlichen, die sich bei der BRÜCKE überhaupt nicht gemeldet haben, etwas vergrößert. Insgesamt gesehen ist die Zuverlässigkeit zum Einteilungsgespräch zu erscheinen gegenüber dem Jahr 2012 (89,4 %) etwas geringer geworden und liegt nun wieder auf dem Stand des Jahres Die pro Verfahren durchschnittlich abzuleistende Anzahl von Stunden, die sich Anfang des Jahrtausends an der 40 Stundenmarke bewegte, hat sich nach jährlichen Steigerungen während der Jahre 2004 bis 2009 nunmehr um der 45 Stundenmarke eingependelt und liegt nach zuletzt 45,6 Stunden pro Verfahren im Jahr 2012 nun bei 43,9 Stunden für das Jahr Diese Entwicklung weist darauf hin, dass sich im Bereich der Arbeitsweisungen die Sanktionspraxis der Staatsanwaltschaft und der Gerichte in den vergangenen zehn Jahren in Richtung höherer Stundenzahlen verändert hat. In dieser Entwicklung spiegelt sich die generelle Tendenz nach schärferer Anwendung des Jugendrechtes wider, die sich beispielsweise auch in der Einführung des sogenannten Warnschussarrestes zeigt. Die Rangfolge der Delikte, wegen derer Jugendliche zur Ableistung gemeinnütziger Hilfsdienste verurteilt worden sind, hat sich auf den ersten fünf Plätzen gegenüber dem Jahr 2012 leicht verändert. Für das Jahr 2013 lautet die Rangfolge: Diebstahl Leistungserschleichung Körperverletzung Fahren ohne Fahrerlaubnis Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz Die Anzahl der mit Hilfsdiensten belegten Verfahren hat sich in fast allen Deliktbereichen entsprechend des allgemeinen Rückgangs der Klientenzahl etwas verringert. Sehr deutlich gesunken ist die Anzahl der Verfahren wegen Fahrens ohne Fahrerlaubnis (minus 20,8 %) und Diebstahls (minus 13,5 %). Sehr deutlich gestiegen ist dem gegenüber die Anzahl der Verfahren wegen Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz (plus 36,1 %) und der Verfahren wegen Leistungserschleichung (plus 19,3 %). Die Anzahl der Schulversäumnisverfahren, die als Ordnungswidrigkeit keinen Straftatbestand darstellen, aber trotzdem durch Hilfsdienste zu erledigen sind, wenn die verhängten Bußgelder nicht bezahlt werden (können), schwankt weiterhin stark von Jahr zu Jahr. Nach der deutlichen Steigerung im Jahr 2011 (plus 38,5 %) und dem Sinken im Jahr 2012 (minus 17,5 %) ist sie im letzten Jahr wieder etwas angestiegen (plus 8,1 %). Diese Schwankungen zeigen unseres Erachtens, wie sehr die Anzahl der bei der BRÜCKE zu bearbeitenden Schulversäumnisverfahren auch vom Anzeigeverhalten der Schulen abhängt. 7

9 Arbeitsweisung Im Jahre 2013 konnten in 191 Einsatzstellen insgesamt Stunden gemeinnützige Hilfsdienste abgeleistet werden. Parallel zur Verringerung der Anzahl der zugewiesenen Klienten (minus 5,4 %,) verringerte sich auch die Anzahl der zugewiesenen Stunden gegenüber dem Vorjahr um 9 %. Das bedeutet, dass pro Verfahren im Schnitt weniger Stunden auferlegt wurden. Gleichzeitig ist die Erledigungsquote (Verhältnis von erledigten Hilfsdiensten zu zugewiesenen Hilfsdiensten) leicht auf 68,6 % gesunken ( ,1 %). Dies könnte als Hinweis interpretiert werden, dass manche Jugendliche mehr Probleme bei der Ableistung der ihnen auferlegten gemeinnützigen Hilfsdienste haben. Diese Interpretation wird durch den Fakt unterstützt, dass bei verringerten Gesamtzahlen im Bereich der Arbeitsauflagen der von der BRÜCKE zu leistende Betreuungs- und Begleitungsaufwand für eine ganze Anzahl von Klienten größer geworden ist. Dies zeigte sich im vergangenen Jahr unter anderem auch an der Schwierigkeit, für das Projekt Parkranger im Wittelsbacher Park regelmäßig ein Arbeitsteam zusammenstellen zu können. Viele der eingeteilten Jugendlichen, die schon in anderen Einsatzstellen große Schwierigkeiten hatten, erschienen auch hier nicht. Diese Entwicklung entspricht der Wahrnehmung der Mitarbeiter der BRÜCKE, dass sich die Lebenslagen mancher unserer Klienten in den letzten Jahren verschlechtert und ihre Problemlagen verschärft haben. Die Mitarbeiter des Weisungsteams der BRÜCKE sind deswegen derzeit in Überlegungen, den Bereich der begleiteten Arbeitsweisungen neu zu gestalten. Nach wie vor gibt es viele Jugendliche, die zur Ableistung ihrer Hilfsdienste auf Schulferien, Urlaub oder Wochenenden angewiesen sind. Gerade an den Wochenenden mangelt es der BRÜCKE jedoch sowohl in der Stadt Augsburg wie auch insbesondere in den angrenzenden Landkreisen an Einrichtungen, in denen gemeinnützige Hilfsdienste abgeleistet werden können. Das bedeutet, dass insbesondere diejenigen Jugendlichen, die in den entfernten Teilen der Landkreise wohnen, erhebliche Wege und Kosten in Kauf nehmen müssen, um ihren Weisungen nachkommen zu können, wenn es ihnen denn überhaupt möglich ist, am Wochenende mit öffentlichen Verkehrsmitteln von ihrem Wohnort nach Augsburg zu gelangen. Gleichzeitig dauert die Erledigung der Verfahren häufig mehrere Monate, gerade dann, wenn Jugendliche viele Stunden zu erbringen und nur an Wochenenden Zeit haben. Wenn es auch aus pädagogischen Erwägungen eigentlich angezeigt wäre, Strafverfahren schnell beenden zu können, so steht diesem Anliegen oftmals die Realität entgegen. Ein Grund dafür ist u. a. die mangelnde Anzahl der zur Verfügung stehenden Wochenendstellen. Wenn Sie eine Arbeitsmöglichkeit an Wochenenden wissen, eine Idee haben oder einen Ansprechpartner kennen, dann lassen Sie uns an Ihrem Wissen teilhaben. Wir würden uns freuen, wenn Sie sich mit uns in Verbindung setzen würden. Seit Oktober 2012 hat die BRÜCKE neben dem Arriba! Projekt die Zusammenarbeit mit der Jugendarrestanstalt um die Möglichkeit erweitert, dass Jugendliche, die wegen nicht erledigter Hilfsdienstverfahren einen Dauerarrest erhalten haben, diese fehlenden Hilfsdienste aus der Jugendarrestanstalt heraus erledigen können. Auf die Art können Dauerarreste zwar nicht vollständig vermieden, aber verkürzt werden. Die Jugendlichen haben die dem Arrest zugrundeliegenden Hilfsdienste zum Zeitpunkt ihrer Entlassung aus dem Arrest in der Regel erledigt. Jeden Montag geht ein Mitarbeiter der BRÜCKE in die Jugendarrestanstalt, um dort ein Gespräch mit den betroffenen Jugendlichen zu führen und die Einteilungen vorzunehmen. Im Jahre 2013 wurden insgesamt 55 Jugendliche zu Erledigung von fehlenden Hilfsdiensten eingeteilt. In diesen Arbeitseinsätzen wurden 2067 Stunden gemeinnützige Hilfsdienste (Stellen: Anna-Hintermayr-Stift, Servatiusstift, Sporthalle Augsburg, Protestantischer Friedhof, Seniorenzentrum St. Verena) erledigt. Die Möglichkeit, Hilfsdienste aus dem Arrest zu erledigen, wurde mit einer Ausnahme von allen Jugendlichen gerne angenommen, bietet sich ihnen doch auf diese Art eine willkommene Abwechslung vom Arrestalltag plus die Möglichkeit, bei Abschluss der Arbeiten vorzeitig aus dem Jugendarrest entlassen zu werden. Die Zuverlässigkeit dieser Jugendlichen ist extrem hoch. 8

10 Arbeitsweisung Für die gute Zusammenarbeit mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Jugendarrestanstalt und mit der Vollstreckungsleitung möchten wir uns an dieser Stelle ausdrücklich bedanken. Ehrenamtliches Engagement im Bereich der Arbeitsweisung Stellenkontakte Der Bereich der Arbeitsweisungen in der BRÜCKE erhält zusätzliche Unterstützung durch ehrenamtliche Mitarbeiter, die unsere Einsatzstellen persönlich besuchen. Durch die regelmäßige Kontaktaufnahme und durch das persönliche Gespräch jenseits der technischen Kommunikationsmöglichkeiten verbessert sich der Informationsfluss zwischen der BRÜCKE und ihren Einsatzstellen und damit auch die Qualität der Zusammenarbeit. Auch im Jahr 2013 hat sich Herr Michael Wollmann dieser Aufgabe gewidmet. Herr Wolfgang Keller war leider nur kurzfristig im selben Aufgabenbereich tätig. Für seine Arbeit bei uns möchten wir uns herzlich bedanken. Begleitete Arbeitsweisungen (Park-projekt) Auch im Jahre 2013 haben Jugendliche im Wittelsbacher Park an der Kongresshalle gearbeitet und dort die Mitarbeiter des Amtes für Grünordnung der Stadt Augsburg unterstützt. Das Schwergewicht der Arbeit liegt dabei auf Reinigungstätigkeiten. Wie schon in den Jahren zuvor wurden die Jugendlichen von einem ehrenamtlichen Mitarbeiter der BRÜCKE, Herrn Heinz Hafner, begleitet. Die Aufgaben der Parkranger bestehen zum einen in der Reinigung der Rasenflächen des Parks, damit diese gefahrlos gemäht werden können. Zum anderen reinigen sie die Umgebung der Sitzbänke und säubern die Spielplätze des Parks. Das Parkprojekt dient jedoch nicht allein der Unterstützung der im Wittelsbacher Park beschäftigten städtischen Mitarbeiter. In diesem Projekt arbeiten im wesentlichen Jugendliche, die in anderen Einsatzstellen erhebliche Schwierigkeiten haben, die ihnen auferlegten gemeinnützigen Hilfsdienste zu erledigen. Sie kommen zu spät oder überhaupt nicht, gehen zu früh oder legen Verhaltensweisen an den Tag, die in der Einsatzstelle nicht tragbar sind. Die Rückmeldung unseres ehrenamtlichen Mitarbeiters über den Verlauf des Parkeinsatzes gibt dem Weisungsteam der BRÜCKE die Möglichkeit, einen unmittelbaren und direkten Einblick in die Verhaltensweisen mancher Jugendlicher während der Arbeit zu erhalten. Diese Rückmeldung beeinflusst häufig unser weiteres Umgehen mit den betroffenen Jugendlichen. Von März bis Oktober 2013 wurden im Wittelsbacher Park 144 Stunden gemeinnützige Hilfsdienste abgeleistet. Auch im Jahre 2014 werden Jugendliche wieder montags in der Früh im Wittelsbacher Park unterwegs sein. Arriba! Seit Herbst 2011 gibt es mit dem Projekt Arriba! eine Zusammenarbeit zwischen der BRÜCKE und der Jugendarrestanstalt Augsburg. Auf einzelne Projekte bezogen geht ein ehrenamtlicher Mitarbeiter der BRÜCKE im letzten Jahr Herr Heinz Hafner mit bis zu vier Jugendlichen, die sich im Dauerarrest befinden, zum Arbeiten außerhalb der Arrestanstalt. Mit im Jahr 2013 insgesamt 18 Einsätzen auf Friedhöfen, in Parks und Jugendzentren, beim Umbau des Grandhotel Cosmopolis, im Bahnpark Augsburg und nicht zuletzt bei Augsburg Sauber ist in! hat sich Arriba! gut etabliert. Seit Oktober 2012 hat die BRÜCKE die Zusammenarbeit mit der Jugendarrestanstalt um die Möglichkeit erweitert, dass Jugendliche, die wegen nicht erledigter Hilfsdienste einen Dauerarrest erhalten haben, die fehlenden Arbeitsstunden aus der Jugendarrestanstalt heraus erledigen können. Zum Ende ihres Arrestes haben die Jugendlichen die ihrem Arrest zugrundeliegenden Hilfsdienste in der Regel vollständig erledigt. 9

11 Arbeitsweisung Jeden Montag geht ein Mitarbeiter der BRÜCKE in die Jugendarrestanstalt, um dort ein Gespräch mit den betroffenen Jugendlichen zu führen und die Einteilungen vorzunehmen. Die Möglichkeit, Hilfsdienste aus dem Arrest heraus zu erledigen, wurde mit einer Ausnahme von allen Jugendlichen gerne angenommen, bietet sich ihnen doch auf diese Art eine willkommene Abwechslung vom Arrestalltag plus die Möglichkeit, bei Abschluss der Arbeiten sogar vorzeitig aus dem Jugendarrest entlassen zu werden. Die Zuverlässigkeit dieser Jugendlichen ist extrem hoch. Im Jahre 2013 wurden insgesamt 55 Jugendliche zur Erledigung von fehlenden Hilfsdiensten eingeteilt. Die Rückmeldungen der Vollstreckungsleitung und der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Jugendarrestanstalt, unserer Ansprechpartner in den Einsatzstellen und nicht zuletzt auch der beteiligten Jugendlichen sind rundum positiv. Für die gute Zusammenarbeit möchten wir uns an dieser Stelle ausdrücklich bedanken. Anzahl der eingeteilten Arrestanten aus den jeweiligen Gerichtsbezirken Augsburg 19 Neu-Ulm 12 Landsberg am Lech 7 Günzburg 6 Memmingen 4 Dillingen / Donau 3 Lindau 1 Sonthofen 1 Aichach 1 Weilheim-Schongau 1 Eingeteilte Arrestanten gesamt 55 Einsatzstellen und abgeleistete Hilfsdienste durch Arrestanten Protestantischer Friedhof 587,25 Servatiusstift 546,25 Sporthalle Augsburg 433,5 Anna-Hintermayr-Stift 353 Seniorenheim St. Verena 147 Die Bestrebungen der Stadt Augsburg zur Förderung des bürgerschaftlichem Engagements durch ehrenamtliche Arbeit finden bei der BRÜCKE u. a. in diesen Projekten ihre konkrete Umsetzung. Die gute Begleitung unserer ehrenamtlichen Kollegen durch Mitarbeiter der BRÜCKE hat dazu geführt, dass diese der BRÜCKE nicht nur seit Jahren treu geblieben sind, sondern ihr Engagement bei uns teilweise sogar erweitert haben wofür wir uns auch an dieser Stelle herzlich bedanken möchten. Wir freuen uns über Anfragen nach Möglichkeiten ehrenamtlicher Tätigkeit im Rahmen der Aufgaben der BRÜCKE und werden uns weiterhin bemühen, entsprechende Möglichkeiten anzubieten. 10

12 Arbeitsweisung II. Rückmeldungen aus den Einsatzstellen 2013 Er ist ein sehr zuverlässiger freundlicher junger Mann. Er hat alle Aufgaben erledigt und hat auch immer seine Hilfe angeboten. (40 Stunden in der Caritas Sozialstation Bärenkeller) Er war einwandfrei, fleißig, hilfsbereit und war sich für nichts zu schade. Toll! (47 Stunden bei der Johanniter Unfallhilfe) Wie immer, wenn er aufgetaucht ist, können wir nur Gutes über ihn berichten (4 Std. im Jugendzentrum R 33) Er konnte seine handwerkliche Begabung zum Einsatz bringen und hat mir sehr gute Unterstützung geleistet! (28 Stunden im Anna-Hintermayr-Stift) Er wurde mehrfach aufgefordert, die ihm zugeteilte Arbeit zu verrichten, leider ohne Erfolg. Stattdessen setzte er sich in Grabfeld 34 hinter die Grabsteine. (20 Stunden auf dem Alten Ostfriedhof) Er war pünktlich, hilfsbereit und sehr fleißig. Er begegnete allen freundlich und passte sich an das Tagesgeschehen an. Von der Gemeinschaft wurde er geschätzt. Wir bedanken uns für seine Unterstützung und die Hilfe. (16 Stunden im Psychiatrisch-Therapeutischen Heim, Zusmarshausen) Auffallend war sein freundliches und höfliches Auftreten. (24 Std. beim Technischen Hilfswerk Augsburg) Sie bekommt den Spülköniginnenorden am roten Band. (8 Std. im Kindernest Augsburg) Ein freundlicher, fleißiger junger Mann. Recht so! Einen Tag jedoch hätte sein OPA übernehmen können (32 Stunden im Wohlfühlhaus, Fischach) Er kann alles: Brennholz sägen, Kastanienmännchen mit den Kindern basteln und unseren Kiosk leiten. Top Brücken-Boy. (24 Stunden auf der Freizeitsportanlage Oase ) Der Einsatz war von Beginn an sehr schwierig. Der junge Mann kam später als vereinbart, ging früher und machte seine Pausen eher großzügig. Die ihm übertragenen Aufgaben wurden nur leidlich erledigt. Er war sehr fleißig. Wir haben ihn sofort für ein Jahrespraktikum verpflichtet. Mit Glück geht er dann bei uns in die Ausbildung. (56 Std. in der Tagespflege im Dierigpark) (18 Std. im Sozialzentrum Hammerschmiede / Firnhaberau) Er hat sich bemüht, den Anforderungen gerecht zu werden. (40 Stunden in der Dreifaltigkeitsgemeinde Augsburg) Ein sehr guter, freundlicher und zuverlässiger Mitarbeiter. Im Friedhof jederzeit willkommen. (79 Stunden auf dem Nordfriedhof) Habe sie heute nach Hause geschickt... Nur noch das Handy in der Hand, zum Putzen hat sie keine Ausbildung, Zwiebeln brennen in den Augen und die Maschine mit dem Fleisch kann sie auch nicht anfassen. (17 Stunden im Servatiusstift) Ich kann Ihnen jetzt alle ruhigen und nicht einsehbaren Plätze auf dem Friedhof zeigen, wo man viele Stunden in Ruhe und Abgeschiedenheit verbringen kann. Arbeit? Was ist das? (24 Stunden auf dem Protestantischen Friedhof) 11

13 Arbeitsweisung III. Statistik 1. Gesamtzahl der neu zugewiesenen Klienten Erschienene / nicht erschienene erschienen nicht erschienen Geschlecht männlich weiblich Tätigkeit Schüler / Studenten Arbeitslose Auszubildende in Arbeit (Arbeit, ABM, Zeitarbeit) BGJ, BVJ, Projekte etc Teilzeit Praktikum 6 19 Sonstige (Soldat, Hausfrau, Zivi etc.) keine Angabe (Asylbewerber) 1 5 noch nicht bekannt Wohnort Stadt Augsburg Landkreis Augsburg Landkreis Aichach-Friedberg andere Zuweisendes Amtsgericht / StA Staatsanwaltschaft Augsburg Amtsgericht Augsburg Amtsgericht Aichach anderes AG / StA Diversion nach 45 JGG Einstellung durch Staatsanwaltschaft Zugewiesene Stunden Abgeleistete Std. in Einrichtungen Stellenanzahl Delikte Schulversäumnis Diebstahl Leistungserschleichung Körperverletzung Fahren ohne Fahrerlaubnis Verstoß gegen das BtmG Sachbeschädigung Missbrauch von Ausweispapieren sonstige Verkehrsdelikte Beleidigung Betrug Bedrohung / Nötigung Sexualdelikt 5 20 Hausfriedensbruch Urkundenfälschung Unterschlagung Hehlerei Verstoß gegen das Waffengesetz 11 9 Einbruch 13 6 Falschaussage 12 6 räuberische Erpressung 6 1 Vertoß gegen das Asylgesetz Ø Stundenanzahl pro Auflage bezogen auf ausgesprochene Stunden 45,6 43,9 12

14 Arbeitsweisung IV. Einsatzstellen Unsere Einsatzstellen und die dort geleisteten Stunden. Seniorenarbeit AH St. Verena Altenzentrum Sanderstift Karl Sommer Stift, Friedberg Paritätisches Hospitalstift Seniorenheim der AWO, Göggingen Servatiusstift James & Hermine im Christian Dierig Haus 974 Antoniushaus 683 AH Schwabmünchen 547 Anna Hintermayr Stift 507 Caritas Seniorenzentrum St. Anna 431 AH Schlössle, Stadtbergen 353 Caritas AH St. Hedwig, Königsbrunn 342 Seniorenheim Gersthofen 271 Seniorenheim der AWO, Königsbrunn 248 Seniorenzentrum Diedorf 215 Pflegezentrum St. Agnes, Mering 182 Seniorenzentrum St. Albert, Zusmarshausen 172 Johannesheim Meitingen 126 Heilig Geist Spital Stiftung, Aichach 123 AH Am Lohwald, Neusäß 105 Pfarrer Knaus Heim, Kühbach 96 Haus Abraham, Inningen 93 Altenheim Schloß Elmischwang, Fischach 64 Seniorenheim St. Klara, Wertingen 56 AH Bobingen 48 Johann Müller Altenheimstiftung, Langerringen 48 Caritas Seniorenzentrum Notburga, Westheim 40 Hospitalstiftung Dinkelscherben 32 Ruhesitz Wetterstein 24 Paul Gerhardt Haus, Gersthofen 23 Paritätisches Jakobsstift 16 Seniorenheim der AWO Aichach 16 SKF Seniorenheim St. Afra 16 Sparkassen-Altenheim 12 AWO Seniorenheim Am Rothenberg, Friedberg 3 Sozialzentrum Geisberghof Tagespflege im Dierigpark 763 Sozialzentrum Herrenbach 524 Tagespflege im Christian Dierig Haus 383 Sozialzentrum Rosenau, Aichach 311 Caritas Sozialstation Bärenkeller 284 Sozialzentrum Hammerschmiede/Firnhaberau 265 Caritas Pflegezentrum St. Hildegard, Pöttmes 64 Caritas Pflegestation St. Elisabeth, Aichach 64 Sozialzentrum Firnhaberau 60 Sozialstation Friedberg 55 Krabbelgruppen / Kindertagesstätten / Kindergärten Kindergarten St. Martin 64 Kindernest e.v. 32 Luise Scheppler KiGa, Schwabmünchen 16 Regenbogenkinder Kissing 8 AWO-Hort Friedberg 4 Einrichtungen der Kinder- und Jugendhilfe Evangelisches Kinderheim Augsburg 154 Katholisches Kinderheim Augsburg 112 Zentrum Kinderlachen e.v., Fischach 104 Marienheim Baschenegg 48 Friedhöfe Protestantischer Friedhof Neuer Ostfriedhof 741 Nordfriedhof 736 Hermanfriedhof 480 Haunstetter Friedhof 442 Westfriedhof 413 Alter Ostfriedhof 398 Gögginger Friedhof 225 Ev. Friedhof Königsbrunn 85 Jugendhäuser / Jugendringe Kosmos Jugendhaus Univiertel 406 Freizeitsportanlage Oase 285 Jugendbegegnungshaus Madison Square 279 Stadtjugendring Augsburg, Fanprojekt 224 K 15 Jugendhaus Kanalstrasse

15 Arbeitsweisung U-Turn Jugendzentrum Schwabmünchen 131 R 33 Jugendhaus Kriegshaber 119 YOUZ Jugendzentrum Königsbrunn 101 Central Lounge Jugendzentrum Bobingen 71 Jugendzentrum Mering 60 Café Unfug 56 Jugendcafé Göggingen 56 Jugendhaus Untermeitingen 43 Jugendkulturhaus Stereoton, Neusäß 41 Linie 3 Jugendhaus Pfersee 39 Fabrik Jugendhaus Lechhausen 35 Südstern Jugendtreff Haunstetten 34 H2O Jugendhaus Oberhausen 32 Ev. Jugend Augsburg 30 SIA Jugendbüro Aichach 13 Jugendtreff Hochzoll 11 Sportvereine / -einrichtungen Sporthalle Augsburg Curt Frenzel Eisstadion 557 Sportanlage Süd 513 TSV Gersthofen 473 Rosenaustadion 401 Stadion und Eisstadion Haunstetten 338 Bezirkssportanlage Paul Renz 290 TSG Hochzoll 211 TSV Pfersee 164 Karl Mögele Sportanlage 159 TSG Augsburg 112 TSV Bobingen 96 TSV Firnhaberau 64 DJK Lechhausen 56 Post SV-Telekom-Augsburg e.v. 40 Krankenhäuser / Reha- und Pflegeeinrichtungen Wertachtalklinik, Schwabmünchen 566 Kliniken an der Paar, Friedberg 415 Vincentinum 275 Wertachtalklinik, Bobingen 180 Kliniken an der Paar, Aichach 136 Psychiatr. Therap. Pflegeheim Zusmarshausen 32 Kreisklinik Wertingen 16 Kirchengemeinden Pfarreiengemeinschaft Königsbrunn 238 Muslimische Gemeinde Bobingen 111 Arche Augsburg e.v. 67 Ev. Luth. Pfarramt St. Thomas 32 Pfarramt St. Konrad 16 Annapunkt Augsburg 3 Schulen / Hochschulen Helen Keller Schule, Dinkelscherben 40 Dr. Jaufmann Mittelschule Bobingen 7 Kommunen (Städte, Gemeinden, Märkte, VWGs, Kreise) Mering 271 Aichach 191 Meitingen 141 Friedberg 127 Aindling 112 Biberbach 80 Gessertshausen 80 Schwabmünchen, Stadt 80 Thierhaupten 80 Bobingen 72 Diedorf 72 Gersthofen 69 Merching 64 Fischach 48 Affing 48 Klosterlechfeld 46 Rehling 36 Dasing 32 Kissing 32 Ustersbach 28 Nordendorf 25 Adelsried 24 Graben 24 Schwabmünchen, Kreisbauhof 17 Walkertshofen 16 Todtenweis 16 Dinkelscherben 16 14

16 Arbeitsweisung Sonstige Einrichtungen Zoologischer Garten Abenteuerspielplatz Contact in Augsburg e.v Sozialkaufhaus Augsburg, Hirblinger Str. 457 ADAC Fahrsicherheitszentrum 286 Caritas Gesamtverband Aichach-Fdbg. 208 Grandhotel Cosmopolis 166 BRK Friedberg Kreisverband 163 Bahnpark Augsburg 156 Stadtbücherei Augsburg 281 Sozialdienst Kath. Männer, Augsburg 81 Awaka e.v. Augsburg 75 Abwasserzweckverband Allmannshofen 64 Technisches Hilfswerk Augsburg 60 ACO e.v. 48 BRK Augsburg 48 Johanniter Unfallhilfe 47 Augsburger Tafel e.v. 36 Tierheim Lechleite 34 Caritas Sozialzentrum Gersthofen 24 Bewährungshilfe Augsburg 20 BRK Aichach 16 Des Weiteren bedanken wir uns für die Übernahme von Jugendlichen zur Ableistung von Hilfsdiensten bei: Bauhof Leutkirch Brücke Landsberg e.v. Caritas Tagesstätte für psychisch Kranke, Augsburg Diakonisches Werk Augsburg Dominikus Ringeisenwerk, Ursberg Fachpflegeeinrichtung St. Vinzenz und Paul, Ursberg Gemeinde Ursberg Gemeinschaftsunterkunft Schwabmünchen Gnadenhof Gut Streiflach, Germering Jugendzentrum ZOOM, Schrobenhausen Kolpingwerk Schwandorf Kompass Impuls, Ottobeuren Madhouse München Razed e.v., Augsburg Seniorenresidenz im Gutshof Walz, Esseratsweiler Sprint e.v., Fürstenfeldbruck Stadt Augsburg, Jugendhilfe im Strafverfahren Street Academy Augsburg e.v. St. Vinzenz Hospiz, Augsburg Tierheim Hamlar Tierheim Landsberg am Lech Türkspor Aichach Türk SV Bobingen Werkstatt Solidarische Welt, Augsburg 1. Boxclub Haan e.v., Augsburg In der BRÜCKE abgeleistete Hilfsdienste (inkl. Projekte) Geschäftsstelle 95 Projekte 152 Parkranger im Wittelsbacher Park 144 Gesamtzahlen der Einsatzstellen

17 Betreuungsweisung BETREUUNGSWEISUNG Die Betreuungsweisung ist eine auf Einzelfallhilfe ausgerichtete Maßnahme, die vom Jugendrichter für sechs bis zwölf Monate ausgesprochen wird. Die Jugendlichen und Heranwachsenden sollen Hilfestellung bei der Bewältigung ihrer schwierigen Lebenslage erhalten und zu einer selbständigen Gestaltung ihres Lebens befähigt werden. Die Hilfe kann u. a. folgende Bereiche betreffen: Unterstützung bei der Arbeits- und Wohnungssuche Aufarbeitung belastender Erfahrungen, die das gegenwärtige Handeln prägen Konfliktbewältigung Unterstützung bei Schriftverkehr und Ämtergängen Einbinden in ein Netzwerk / Vermittlung an Kooperationspartner Schuldenregulierung Die Häufigkeit der Kontakte hängt von der jeweiligen Problemlage des Jugendlichen / Heranwachsenden ab. In der Regel findet wöchentlich ein gemeinsames Treffen statt. I. Statistik 1. Anzahl der Gespräche Anzahl der Teilnehmer (Vorjahr: 84) 94 männlich 66 weiblich Herkunft Stadt Augsburg 57 Landkreis Augsburg 30 Landkreis Aichach-Friedberg 7 4. Delikte Leistungserschleichung 19 Diebstahl 16 Körperverletzung 13 Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz 10 Betrug 6 Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte 5 Fahren ohne Fahrerlaubnis 3 gefährliche Körperverletzung 3 Sachbeschädigung 3 Bedrohung 2 Beleidigung 2 Trunkenheit im Verkehr 2 Vortäuschen einer Straftat 2 Einbruch 1 Nötigung 1 Sexueller Missbrauch 1 sexueller Missbrauch von Kindern 1 Unterschlagung 1 Verbreitung pornografischer Schriften 1 Verstoß gegen das Waffengesetz 1 vorsätzliche Körperverletzung 1 5. Beschäftigung zu Beginn der Betreuung arbeitslos 45 Schüler 13 Ausbildung 12 Arbeit 11 Projekt des Jobcenters 5 Einstiegsqualifizierung 2 Praktikum 2 Minijob 1 Mutter 1 schwanger 1 Teilzeit 1 6. Beendete Betreuungsweisungen in begonnen und 2013 beendet begonnen und 2013 beendet begonnen und noch nicht beendet Beschäftigung nach Beendigung der Betreuung arbeitslos 13 Arbeit 9 Ausbildung 9 Schüler 6 Projekt des Jobcenters 5 Lehrgang der Agentur für Arbeit 4 Einstiegsqualifizierung 2 Mutter 2 16

18 Betreuungsweisung II. Fallbeispiel Im Februar 2013 erhielt die 18-jährige Sofie die jugendrichterliche Weisung sich für die Dauer von sechs Monaten einer Betreuungsweisung (BTW) zu unterstellen. Sofie wurde als einziges Kind ihrer Eltern in Kasachstan geboren und kam im Alter von zehn Jahren nach Deutschland. Als Sofie sechs Jahre alt war, verstarb ihr Vater. Der neue Lebensgefährte der Mutter wendete gegenüber Sofie oftmals Gewalt an, während die Mutter aus Sofies Augen zu wenig dagegen unternahm. Den drei später hinzugekommenen Halbgeschwistern gegenüber verhielt sich der Stiefvater dagegen nicht gewalttätig. In Deutschland stabilisierte sich die Situation, bzw. Sofie gelang es, sich im zunehmenden Alter immer mehr Freiräume zu schaffen. Mit siebzehn eskalierte die Situation zu Hause jedoch wieder, so dass Sofie das elterliche Haus endgültig verließ. Vorübergehend war sie in einer Jugendhilfeeinrichtung. Später zog sie mit ihrem Freund in eine gemeinsame Wohnung, die jedoch Anfang 2013 kurz vor der Kündigung stand, da die Finanzierung über das Jobcenter zu dieser Zeit ungeklärt war. Sofies Schulzeit (Gymnasium) verlief zunächst in ruhigen Bahnen, aufgrund der familiären und damit einhergehenden unsicheren Wohnsituation verschlechterten sich jedoch ihre Leistungen, so dass sie das Ziel, das Abitur zu machen verwarf und die Schule in der 11. Klasse abbrach. Bei Sofie ist eine Depression diagnostiziert worden, wegen der sie sich in ambulanter Gesprächstherapie befand und medikamentös behandelt wurde. Da Sofie im Gespräch bei der Jugendhilfe im Strafverfahren nicht deutlich sagen konnte, wie es nun bei ihr zum einen wohnungstechnisch als auch beruflich weitergehen werde, wurde in der Verhandlung eine Betreuungsweisung angeregt, um sie in dieser kritischen Situation zu unterstützen. Sofie zeigte sich gegenüber diesem Angebot sehr motiviert und dankbar. Als ich Sofie kennenlernte, wohnte sie zusammen mit ihrem Freund noch in der gemeinsamen Wohnung, die Kündigung wurde vom Vermieter nach Klärung der Kostenübernahme durch das Jobcenter zurückgezogen, so dass beide in der Wohnung bleiben konnten. Ende April 2013 trennte sich der Freund von Sofie, woraufhin sie aufgrund fehlender Alternativen vorübergehend zu ihrer Mutter zog, ohne jedoch dort einen eigenen Raum zu haben. Dies konnte aufgrund der genannten Vorkommnisse in der Vergangenheit jedoch keine Dauerlösung sein. Zusammen wurde daher in Annoncen nach geeigneten Wohnungen gesucht, was sich zunächst aber aufgrund des Wohnungsmangels als schwierig erwies. Im Juni 2013 gelang es ihr schließlich über einen Bekannten ein geeignetes 1-Zimmer-Appartement zu finden, in dem sie nach wie vor lebt. Sofie wünschte sich für die Betreuungszeit vor allem Unterstützung bei ihrer Ausbildungssuche, sowie Unterstützung hinsichtlich ihrer Schulden. Diese beliefen sich auf etwa 4.800,- Euro und ergaben sich zum einen aus alten Mietschulden, sowie aus säumigen Krankenkassenbeitragszahlungen. Später kamen bei der genaueren Bearbeitung ihrer finanziellen Situation noch weitere Schulden hinzu. Aufgrund der fehlenden Beitragszahlungen war auch Sofies Krankenversicherungsstatus nicht mehr gültig. Es wurde schnell deutlich, dass Sofie die Übersicht über ihre finanzielle Situation aus den Augen verloren hatte und mit der Bearbeitung der Situation und deren Folgen überfordert war. Zusammen wurden daher ihre Unterlagen gesammelt, gesichtet und ausgewertet. Da Sofie zu den Terminen immer nur Teile ihrer Dokumente mitbrachte, wurde ein Hausbesuch vereinbart, bei dem dann alle noch vorhandenen Unterlagen zusammengesucht wurde. 17

19 Betreuungsweisung Bei der Sichtung war es oftmals schwierig, die Entstehung der Schulden nachzuvollziehen, da viele Unterlagen bereits weggeworfen waren. Wichtige fehlende Dokumente wie beispielsweise Jobcenterbescheide oder Unterlagen der Krankenkasse mussten daher nachwirkend angefordert werden. Gemeinsam konnte nun ein Ordner zusammengestellt werden, der bei späteren Ämtergängen zu einem ständigen Begleiter wurde. Ferner wurde zu den Gläubigern Kontakt aufgenommen. In gemeinsamen Gesprächen wurde dann die aktuelle Situation geklärt, Aufschübe erbeten und letzten Endes realistische Ratenzahlungsvereinbarungen getroffen. Hierbei gelang es u. a. auch Sofies Versicherungsstatus wieder herzustellen, sowie zu hoch angerechnete Beitragsforderungen zu senken. Während der Bearbeitung dieser Thematik zeigte es sich, dass Sofie zwar gewillt war, sich innerhalb der Termine mit ihrer Situation auseinanderzusetzen. Schwierigkeiten zeigten sich jedoch immer wieder bzgl. ihres selbstständigen Handelns. Hierbei wirkte sie häufig noch überfordert, was dazu führte, dass sie zu erledigende Sachen oft aufschob bzw. verdrängte ein Umstand, der die Entstehung der Schulden erst ermöglichte. Oft wurde diese Thematik mit Sofie in den Terminen bearbeitet. schaffte sie es, dies selbstständig während ihres Vollzeitjobs zu organisieren. Leider erhielt sie die Lehrstelle nicht. Wenig später verlor sie aufgrund einer längeren Krankheitsphase zudem ihren Bistro-Job. Gemeinsam wurde nun nach neuen Arbeitsmöglichkeiten gesucht. Auch wurde die Lehrstellensuche intensiviert. Um ihre Wohnung weiter finanzieren zu können, meldete sich Sofie im August wieder beim Jobcenter an, suchte aber nebenher auch weiterhin verstärkt nach anderen beruflichen Möglichkeiten. So gelang es ihr letztlich eine Lehrstelle als medizintechnische Assistentin zu finden, welche sie im September antreten konnte. Neben der Ausbildungssuche kam in den gemeinsamen Gesprächen und Überlegungen auch immer wieder Sofies Wunsch zur Sprache, doch noch evtl. einen höheren Schulabschluss erreichen zu wollen. Gemeinsam wurden Möglichkeiten besprochen, wie dies realistisch bewerkstelligt werden könnte. Zudem wurden Informationen an den zuständigen Schulen eingeholt. Zuletzt war sich Sofie dieser Sache so sicher, dass sie nun neben ihrer Ausbildung die Abendschule besucht, um ihr Fachabitur nachzuholen. Sofie nahm die ihr angebotene Unterstützung innerhalb der Betreuungsweisung gut an und konnte diese gut für sich nutzen bzw. umsetzen. Benötigte Sofie bzgl. der Bearbeitung ihrer finanziellen Situation noch viel Zuspruch, Motivation und Begleitung, handelte sie bei der Erarbeitung ihrer beruflichen Perspektive umso selbstständiger. Oft spielte sie mit dem Gedanken ihren Schulabschluss doch noch nachholen zu wollen, sah aber aufgrund der derzeitigen finanziellen Belastung keine Möglichkeit hierfür. Da sie nicht mehr auf das Jobcenter angewiesen sein wollte, gelang es ihr zügig einen Vollzeitjob in einem Bistro zu erhalten. Nebenher suchte sie selbstständig nach Ausbildungen. Die Bewerbungen hierfür schrieb sie eigenständig, und sie holte sich bei Bedarf eine zweite Meinung von mir ein. Als sich die Gelegenheit für ein Vorstellungsgespräch und ein Probearbeiten bei einer Firma ihrer Wahl ergab, In beruflicher Hinsicht benötigte sie wenig Hilfestellung, war aber auch für konstruktive Auseinandersetzung bzgl. ihrer beruflichen Vorstellungen in den Gesprächen dankbar. Um Altlasten wie bspw. Schulden zu bearbeiten, benötigte sie dagegen viel Zusprache und begleitende Motivation. In der Betreuungszeit konnte diese Thematik soweit bearbeitet werden, dass Sofie nun ihre finanzielle Situation im Auge behält und ihre Schulden in kleinen Raten abbezahlen kann. Johannes Schubert 18

20 Konfrontativer Sozialer Trainingskurs KONFRONTATIVER SOZIALER TRAININGSKURS Der Konfrontative Soziale Trainingskurs (KST) ist eine richterliche Weisung und Bewährungsauflage für Jugendliche und Heranwachsende ab 16 Jahren, die mehrfach oder gravierend im Gewaltbereich straffällig geworden sind. Der Konfrontative Soziale Trainingskurs umfasst 18 Einheiten: jeweils ein individuelles Vor-, Zwischen- und Abschlussgespräch, dreizehn Gruppentreffen in der BRÜCKE, einen Informationsabend in der JVA Landsberg und einen erlebnis- oder theaterpädagogisch orientierten Seminartag am Wochenende. Die regulären Gruppenabende finden im wöchentlichen Abstand von 18:30 bis 21 Uhr statt. Am Kurs können maximal neun junge Männer teilnehmen. I. Statistik 1. Anzahl der Teilnehmer 55 davon 2012 begonnen, 2013 beendet 21 davon 2013 begonnen, 2014 fortlaufend 16 vorzeitig beendet 8 2. Herkunft Stadt Augsburg 42 Landkreis Augsburg 10 Landkreis Aichach-Friedberg 3 3. Delikte Körperverletzung 23 gefährliche Körperverletzung 23 gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr 2 Räuberische Erpressung 2 Sachbeschädigung 2 Bedrohung 1 Diebstahl 1 schwerer Bandendiebstahl 1 4. Beschäftigung arbeitslos 18 Ausbildung 15 Arbeit 13 Schüler 7 Lehrgang der Arbeitsagentur 1 Maßnahme Jobcenter 1 Dipl.-Ing. (FH) Christian Rödig Henri-Dunant-Str. 10c Augsburg Prüfingenieure i. A. der KÜS Hauptuntersuchungen (HU) inkl. Teiluntersuchung Abgas Sicherheitsprüfungen (SP) 19

21 Konfrontativer Sozialer Trainingskurs II. Inhalt Das Thema des Kurses ist Gewalt. Im Rahmen von Diskussionen, Übungen und auf dem Heißen Stuhl setzen sich die Teilnehmer mit den generellen und individuellen Ursachen und Auslösern von Wut und Aggression auseinander, schulen ihre Selbst- und Fremdwahrnehmung und arbeiten an der Entwicklung gewaltfreier Konfliktlösungsstrategien. Eingebettet ist die Thematik in einen Rahmen mit gewissen Ritualen, die sich an den meisten Kursabenden wiederholen. Zu Beginn der Abende machen wir immer ein Blitzlicht, bei dem die Teilnehmer Gelegenheit haben, über aktuelle Ereignisse zu berichten. Dabei kommt zur Sprache, was die Jugendlichen gerade beschäftigt. Vor allem ist von Bedeutung, wenn Situationen eskaliert oder aktuell eskalationsgefährdet sind oder eben auch, wenn geschafft wurde, Stress aus dem Weg zu gehen oder Streitigkeiten zu schlichten. Hier können sich die Jugendlichen, von uns als Kursleitung gesteuert, gegenseitig Rückmeldung und Ratschläge geben. Ein weiteres Ritual im Anschluss an die Rückmelderunde ist eine aktivierende Übung, bei der Fairness, Wettkampf oder Teamwork von Bedeutung sind. Ich wünsche Dir für die Zukunft alles Gute und viel Glück. Handle immer richtig und geh jedem Stress einfach aus dem Weg! Viel Erfolg bei der neuen Arbeitsstelle. Man sieht sich im Vibe Club ohne Stress :-). Steigere Dich nicht immer so in alles rein, sondern schau, was Du selbst ändern kannst. Wenn immer die anderen schuld sind, dann bleibst Du hilflos. Ich wünsche Dir, dass Du Deinen Job durchziehst und keine Scheisse mehr baust. Mach weniger krank! Ausbildung ist wichtig! Sonst bist Du bei den Frauen ein Loser. Lass die Finger von den Drogen. Die tun Dir nicht gut Alles Gute, bist ein korrekter Typ. Top Typ, Top Auto. Mach weiter so. Am Ende jedes Kursabends melden die Teilnehmer zurück, wie der Abend für sie war. Ohne Worte ist das auch möglich, indem sie beim Verlassen der Räumlichkeiten mit einem Punkt auf einer Zielscheibe markieren, inwieweit der Abend ein Treffer war oder an ihnen vorbeizielte. Die wiederkehrende Struktur bietet unseren Teilnehmern eine gewisse Sicherheit und Orientierung. Einmalig am letzten Kursabend kochen wir gemeinsam mit den Jugendlichen und schließen damit den Kurs zusammen feierlich ab. An diesem Abend ist es ein Abschlussritual, dass jeder Teilnehmer für die anderen Jugendlichen seiner Kursgruppe gute Wünsche aufschreibt, und diese dann in einem Umschlag gesammelt und nach dem gemeinsamen Essen übergeben werden. Oft lesen unsere Jungs diese dann auch laut vor der ganzen Gruppe vor. Manchmal fällt es ihnen schwer, oft geben sich die jungen Männer aber auch sichtlich Mühe, ihren Kurskollegen etwas mit auf den Weg zu geben: Junge, entspann Dich. Durchatmen. Qi-Gong und so ;-). Such Dir neue Freunde. Deine sind keine, das weisst Du. Die ziehen Dich immer mit rein. Melde Dich, wenn Du willst! Du kannst echt mehr als schlägern! Du bist echt ein korrekter Typ! Karin Leib 20

22 Mutter-Kind-Gruppe MUTTER-KIND-GRUPPE Die Weisung wird vom Jugendrichter ausgesprochen, wenn sich eine straffällige junge Mutter (oder Schwangere) in einer schwierigen Lebenssituation befindet und ein Beratungs- und Hilfsangebot notwendig erscheint. Nach einem Vorgespräch, in dem sowohl auf die aktuelle Problemlage als auch auf die Straftat eingegangen wird, folgen, über drei Wochen verteilt, sechs Gruppentreffen von jeweils zweistündiger Dauer. I. Statistik 1. Anzahl der Gruppen 5 2. Anzahl der Teilnehmerinnen 25 davon vorzeitig beendet 3 3. Herkunft Stadt Augsburg 17 Landkreis Augsburg 6 Landkreis Aichach-Friedberg 2 4. Delikte Leistungserschleichung 6 Diebstahl 5 Beleidigung 3 Betrug 2 Körperverletzung 2 Falschaussage 2 Schulversäumnisse 1 falsche Verdächtigung 1 Vortäuschen einer Straftat 1 Fahren ohne Fahrerlaubnis 1 Missbrauch von Ausweispapieren 1 II. Ablauf und Inhalte Vor Beginn der Mutter-Kind-Gruppe wird mit jeder Teilnehmerin ein Erstgespräch geführt. In diesem werden neben dem Delikt auch die persönliche Lebenssituation, der Verlauf der Schwangerschaft oder der Geburt, individuelle Probleme und Zukunftspläne besprochen. Anschließend wird über den Ablauf und die Inhalte der Mutter-Kind-Gruppe informiert. Viele Mütter sind erleichtert, dass sie ihr Kind in die Gruppe mitbringen können. Auf das Erstgespräch folgen sechs Gruppentermine von jeweils zwei Stunden Dauer, in denen unterschiedliche Themen mit den jungen Frauen besprochen und erarbeitet werden. Erziehung und Partnerschaft sind dabei die zentralen Inhalte. Darüber hinaus werden folgende Themen behandelt: Entwicklung und Förderung des Kindes Umgang mit Stresssituationen Konflikte innerhalb der Familie und mögliche Lösungsstrategien Umgang mit Schulden Verhütungsfragen Ausbildungs- und Arbeitsmöglichkeiten mit Kind Rechtliche Aspekte zu Unterhalt, Umgangsrecht, Sorgerecht etc. verschiedene Möglichkeiten der familiären und staatlichen Unterstützung In Kleingruppen und mit Arbeitsblättern, Rollenspielen und Diskussionen werden die oben genannten Aspekte mit den Teilnehmerinnen zusammen erarbeitet und ausgewertet. Hier zeigt sich häufig, dass die Teilnehmerinnen mit ihren individuellen Erfahrungen häufig gegenseitig voneinander profitieren können. Darüber hinaus erkennen sie, dass auch andere Mütter ähnlich schwierige Situationen wie z. B. die Trennung vom Kindsvater zu meistern haben, und können sich untereinander austauschen. Eine spezielle Auseinandersetzung mit einem selbstgewählten Thema erfolgt durch Kurzreferate der Teilnehmerinnen. Hierbei stellen sie z. B. Babyschwimmen, Schuldenberatung, Alltag und Umgang mit einem behinderten Kind und die Begleitung durch eine Erziehungsbeistandschaft vor. Die eingebrachten Themen werden dann in der Gruppe diskutiert. Christine Scheu 21

23 Väter-Gruppe VÄTER-GRUPPE Diese jugendrichterliche Weisung richtet sich an straffällige junge Männer, die entweder Vater werden oder dies bereits sind. Das Beratungsangebot soll Unterstützung für die neue Lebenssituation geben und zur Übernahme von Verantwortung beitragen. Die Maßnahme umfasst insgesamt sechs Treffen von je zwei Stunden Dauer. I. Statistik 1. Anzahl der Gruppen 1 2. Anzahl der Teilnehmer 6 davon vorzeitig beendet 0 3. Herkunft Stadt Augsburg 4 Landkreis Augsburg 1 Landkreis Aichach-Friedberg 1 4. Delikte gefährliche Körperverletzung 2 Beleidigung 1 Verstoß gegen das Betäubungsmittelgesetz 1 Trunkenheit im Verkehr 1 Urkundenfälschung 1 II. Ablauf und Inhalte Im Vorgespräch werden zunächst die aktuelle Lebenssituation, die Beziehung zur Kindsmutter sowie das Gefühl zur neuen Rolle als Vater besprochen. Die Straftat des Teilnehmers ist ein weiterer Aspekt des Gesprächs. Im Verlauf des Kurses setzen sich die jungen Väter mit verschiedenen Thematiken auseinander, die hier kurz dargestellt werden. 1. Entwicklung des Kindes Hier wird die physische und auch psychische Entwicklung des Kindes von der Schwangerschaft bis zum dritten Lebensjahr betrachtet. Hierbei bringen sich die Teilnehmer gerne und interessiert ein. Zum einen, weil sie Teile dieser Entwicklung bereits selbst miterlebt haben, zum anderen weil sie dadurch angeregt werden, Entwicklungsfortschritte ihres eigenen Kindes intensiver zu verfolgen, wobei sie diese dann stolz den anderen präsentieren. Die Väter profitieren hierbei sehr von den unterschiedlichen Entwicklungsstufen der Kinder der jeweiligen anderen Teilnehmer. 2. Mann sein versus Vaterrolle Die Veränderung des eigenen Verantwortungsbewusstseins steht hierbei im Vordergrund. War man vor der Schwangerschaft noch fröhlich, frei und für jeden Spaß zu haben und meist nur sich selbst gegenüber verantwortlich, ändert sich dies bei den meisten Teilnehmern, je näher der Geburtstermin rückt. Der Umgang mit dieser neuen Rolle der Verantwortung rückt hier in den Fokus. 3. Veränderung der Beziehung Innerhalb dieser Einheit wird der Fokus auf die beiden Partner und ihre Beziehung zueinander, sowie auf die Rollenverteilung zu Hause gelegt. Auffallend ist, dass die Jugendlichen, die einer Beschäftigung nachgehen, oft in ein klassisches Rollenschema verfallen. Dabei definieren sich die Teilnehmer durch ihre Arbeit und den Beitrag, den sie dadurch für die Familie leisten. Im Kurs berichten viele der jungen Väter mit wenig Verständnis gegenüber ihrer Partnerin vom Streit mit dieser aufgrund der vorliegenden Rollenverteilung insbesondere was die Mithilfe im Haushalt sowie die aktive Zeit mit dem Kind angeht. Mittels eines Rollenspiels sollen die Teilnehmer sich in die Sichtweise ihrer Partnerin versetzen und innerhalb der Gruppe, aus der Perspektive dieser, über sich selbst reden. Oft gelingt es während dieser Übung, die Wünsche und Bedürfnisse der Partnerin anzusprechen. Den Vätern gelingt dabei der Blick über den Tellerrand. Viele können nach dieser Übung der Partnerin zugestehen, dass auch sie sehr wichtig für das Familiensystem ist. 22

24 Väter-Gruppe Eine weitere Thematik ist die zunehmende Entfremdung der jeweiligen Partner. Durch das Kind ist nun ein neues Mitglied hinzugekommen, welches sehr viel Aufmerksamkeit bindet. Die jungen Väter werden angehalten, sich in die frühe Phase ihrer Beziehung zurückzuversetzen und sich noch einmal deutlich zu machen, warum diese Beziehung überhaupt zustande gekommen ist. Sie sollen die positiven Eigenschaften ihrer Partnerinnen wieder hervorholen und diese in der Gruppe vorstellen. Im Gegenzug dazu sollen sie darüber nachdenken, welche Eigenschaften sie selbst zu Beginn der Partnerschaft besonderes ausgemacht haben. Den Teilnehmern soll hierbei die Veränderung, die beide Elternteile durchgemacht haben, verdeutlicht werden. Viele sehen diese Veränderung, insbesondere in Bezug auf die Verantwortungsübernahme als positiv an. Bezüglich der eigenen Rolle in der Partnerschaft fühlen sich dagegen viele abgestumpft und nur noch als funktionierend. Den Jugendlichen soll durch diese Übung vor Augen geführt werden, dass es innerhalb des Familiensystems auch noch eine Beziehung der Eltern zu einander gibt und dass es wichtig ist, diese auch zu pflegen. 4. Erziehungsmethoden Hier werden die Teilnehmer zunächst angehalten, sich an ihre eigene Kindheit zu erinnern und die Erziehungsmethoden ihrer eigenen Eltern zu reflektieren. Was war gut, was würden sie bei ihrem Kind auch anwenden? Was würden sie nie machen wollen? Im weiteren Verlauf werden den Teilnehmern verschiedene Erziehungsstile zur Diskussion gestellt. Ein besonderer Fokus wird zudem auf die Thematik Strafen gelegt. 5. Rechte, Pflichten und Finanzen Vaterschaftsanerkennung, Sorgerecht und Unterhalt sind nur einige Punkte die hier angesprochen werden. Da viele der Teilnehmer auch nicht mehr mit der Kindsmutter zusammen sind oder getrennt leben, ist auch immer wieder die Art und Weise eines geregelten Umgangs mit dem Kind ein Thema. Johannes Schubert Information hinsichtlich finanzieller Unterstützungsmöglichkeiten. 23

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