Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form. Auszug aus: Einfache Bildergeschichten. Das komplette Material finden Sie hier:

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1 Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Einfache Bildergeschichten Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de

2 Bergedorfer Unterrichtsideen Sandra Kraus Einfache Bildergeschichten Klasse Arbeitsmaterialien zur sonderpädagogischen Förderung gogische Sonderpäda Förderung

3 Sandra Kraus Einfache Bildergeschichten Arbeitsmaterialien zur sonderpädagogischen Förderung

4 Die Autorin: Birgit Lascho 2012 Persen Verlag, Buxtehude AAP Lehrerfachverlage GmbH Alle Rechte vorbehalten. Das Werk als Ganzes sowie in seinen Teilen unterliegt dem deutschen Urheberrecht. Der Erwerber des Werkes ist berechtigt, das Werk als Ganzes oder in seinen Teilen für den eigenen Gebrauch und den Einsatz im eigenen Unterricht zu nutzen. Downloads und Kopien dieser Seiten sind nur für den genannten Zweck gestattet, nicht jedoch für einen weiteren kommerziellen Gebrauch, für die Weiterleitung an Dritte oder für die Veröffentlichung im Internet oder in Intranets. Die Vervielfältigung, Bearbeitung, Verbreitung und jede Art der Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes bedürfen der vorherigen schriftlichen Zustimmung des Verlages. Die AAP Lehrerfachverlage GmbH kann für die Inhalte externer Sites, die Sie mittels eines Links oder sonstiger Hinweise erreichen, keine Verantwortung übernehmen. Ferner haftet die AAP Lehrerfachverlage GmbH nicht für direkte oder indirekte Schäden (inkl. entgangener Gewinne), die auf Informationen zurückgeführt werden können, die auf diesen externen Websites stehen. Illustrationen: Julia Flasche, Manuela Ostadal (Piktogramme) Satz: Satzpunkt Ursula Ewert GmbH, Bayreuth ISBN

5 Inhaltsverzeichnis 1 Einleitung Aufbau und Differenzierungsmöglichkeiten Allgemeine methodische Hinweise zur Förderung der Erzählkompetenz Spontanes und gemeinschaftliches Erzählen von Geschichten Strukturiertes (Nach-)Erzählen von Geschichten Anregungen für den Einsatz von Bildergeschichten und Wimmelbildern im Unterricht Anregungen zum Sprechen und Erzählen Anregungen zum Nachspielen Anregungen zum Schreiben und Fabulieren Material und Vorbereitung Bildergeschichten und Arbeitsmaterialien Die Geburtstagstorte Auf dem Jahrmarkt Paddelspaß Schlittenfahrt Der Bananendieb Wimmelbilder und Arbeitsmaterialien Am Strand Im Zoo In der Bahn

6 Einleitung / Aufbau und Differenzierungsmöglichkeiten 1 Einleitung Bildergeschichten sind ein wichtiges Instrument, um Sprech- und Schreibanlässe zu schaffen, denn Bilder sind ein für Schülerinnen und Schüler 1 leicht verständliches Kommunikationsmittel. Sie sind ansprechender und leichter zu verstehen als ein Text, zudem offener als dieser, sodass sie mehrere Interpretationen zulassen. Eigene Ideen und Beobachtungen wollen mitgeteilt werden und regen die Schüler zum Sprechen und Erzählen an. Gleichzeitig sind Bildergeschichten nicht so offen, dass sie die Schüler überfordern, sondern geben eine Reihe von Stimuli vor, die den Schülern als Hilfestellung dienen können. Die Bilder übernehmen somit die Rolle eines Erzählgerüsts, an dem sich die Schüler beim Sprechen und auch bei einer ersten Textproduktion orientieren können. Wimmelbilder laden zum genauen Hinsehen ein. In jedem Wimmelbild gibt es verschiedene Situationen zu beobachten. Es können Mutmaßungen angestellt werden, was gleich passieren wird, diese können an konkreten Bildausschnitten begründet werden. Dies ermuntert die Schüler, in den Austausch mit Mitschülern zu treten und mündliche Äußerungen so genau wie möglich zu gestalten. 2 Aufbau und Differenzierungsmöglichkeiten Im ersten Teil dieses Buches finden Sie einige allgemeine methodische Hinweise zur Förderung der Erzählkompetenz im Unterricht sowie konkrete Anregungen für die Arbeit mit Bildergeschichten und Wimmelbildern zum Erzählen, Nachspielen und Schreiben. Im zweiten Teil bietet das Buch fünf aus dem Alltag gegriffene Bildergeschichten und drei Wimmelbilder mit dazu passenden Arbeitsblättern zum Schreiben und Sprechen üben. Diese können differenzierend (sowohl qualitativ als auch quantitativ) im Unterricht eingesetzt werden, je nach Bedürfnis und Leistungsvermögen der Lerngruppe. Schriftlicher Sprachgebrauch (s. Arbeitsmaterialien Kapitel 6 und 7): Schwierigkeitsgrad 1: Wort-Bild-Zuordnungen Wörter zuordnen und abschreiben Wortgrenzen markieren und Wörter richtig abschreiben Purzel- oder Schüttelwörter 2 Schwierigkeitsgrad 2: Wörter eigenständig schreiben falsche Wörter finden und ersetzen Sätze zuordnen und richtig abschreiben Sätze vervollständigen Sätze bilden mit Hilfen (Hilfswörter) Purzel- oder Schüttelsätze 2 Satzgrenzen markieren 2 1 Für eine bessere Lesbarkeit wird im Folgenden ausschließlich der Begriff Schüler verwendet. Dieser umfasst jedoch selbstverständlich immer Schülerinnen und Schüler. 2 ohne Arbeitsblatt 4

7 Aufbau und Differenzierungsmöglichkeiten Schwierigkeitsgrad 3: eigene Sätze bilden die Geschichte weiterschreiben / Ende finden eigene Meinung / eigene Erlebnisse in einfachen Sätzen formulieren das Wörterbuch als Hilfsmittel benutzen Mündlicher Sprachgebrauch (s. Arbeitsmaterialien Kapitel 6 und 7 sowie Anregungen zum Einsatz von Bildergeschichten und Wimmelbildern im Unterricht Kapitel 4): Schwierigkeitsgrad 1: zum eigenen Bild erzählen mithilfe von Wort- oder Bildkarten erzählen Wörter zu den Bildern sammeln eigene Wort- oder Bildkarten erstellen und zum Erzählen nutzen Schwierigkeitsgrad 2: falsche Aussagen erkennen und berichtigen Fragen zum Bild stellen Überschriften finden Spiel: Ich packe meinen Koffer Schwierigkeitsgrad 3: Spiel: Ich sehe was, was du nicht siehst (mit Adjektiven) Fragen zu vorgegebenen Antworten suchen Details der Bildergeschichte umschreiben Fehler- und Lügengeschichten ausdenken die Geschichte in der Vergangenheit erzählen Weiterführende Arbeitsaufträge (s. Anregungen zum Einsatz von Bildergeschichten und Wimmelbildern im Unterricht Kapitel 4): Schwierigkeitsgrad 1: Standbilder zu einzelnen Szenen bauen Pantomime die Geschichte weitermalen Schwierigkeitsgrad 2: zu der Pantomime eines anderen erzählen Rollenspiel Stabpuppenspiel persönliche Erfahrungen erzählen, aufschreiben oder malen einen einfachen Bericht schreiben Schwierigkeitsgrad 3: ein Rollenspiel mit Dialogen selbst gestalten die Geschichte vertonen Wie geht die Geschichte weiter? Eine eigene Geschichte erfinden ein Comic zeichnen und passende Sprechblasen einfügen Personenbeschreibungen 5

8 Allgemeine methodische Hinweise zur Förderung der Erzählkompetenz 3 Allgemeine methodische Hinweise zur Förderung der Erzählkompetenz Die folgenden methodischen Hinweise beziehen sich zum Einen auf das spontane und gemeinschaftliche Erzählen (3.1) und zum Anderen auf das strukturierte (Nach-)Erzählen von Geschichten (3.2). Die Methoden sind ohne viel Aufwand im Unterricht einsetzbar, auch unabhängig von den angebotenen Materialien in diesem Buch. 3.1 Spontanes und gemeinschaftliches Erzählen von Geschichten Reihum-Erzählen Beim Reihum-Erzählen geht es darum, gemeinsam eine Geschichte zu erfinden. Ein Schüler oder die Lehrkraft startet mit einem Satz. Als Startimpuls kann dabei eine Bild- oder Wortkarte dienen (z. B. ein Bildausschnitt aus einem der Wimmelbilder oder eine Person aus einer der Bildergeschichten), aber auch ein realer Gegenstand. Der Startimpuls kann entweder von der Lehrkraft bewusst ausgewählt oder von einem Schüler zufällig aus einem Erzählsack gezogen werden. Reihum trägt nun jeder Schüler einen oder auch zwei oder mehr Sätze zu der Geschichte bei (Anzahl vorher gemeinsam festlegen). Neben der Lust am Erzählen ist das Ziel des Reihum-Erzählens, dass die Schüler lernen, sich auf ihren Vorredner zu beziehen. Dafür müssen sie aktiv zuhören und mitdenken. Auch Schüler, die gerade nicht mit Erzählen dran sind, sind dabei gefordert, denn sie passen auf, ob das Erzählte auch zum vorher Gesagten passt. Als Unterstützung kann beim Reihum-Erzählen ein Erzählstein eingesetzt werden, der den Schülern u. U. bereits aus dem Morgenkreis bekannt ist. Der Erzählstein wird von einem Erzähler zum nächsten weitergegeben. Nur wer den Stein in der Hand hält, darf sprechen. Die anderen hören zu (Gesprächsregeln einhalten!). Wichtig ist, dass im Voraus mit den Schüler vereinbart wird, was passiert, wenn einem Schüler nichts einfällt: Darf er den Stein einfach weitergeben oder sich Hilfe von einem Mitschüler holen, der eine Idee für die Geschichte hat? Zuhören und Weitererzählen Hierbei handelt es sich um eine Variante des Reihum-Erzählens. Die Schüler finden sich in Kleingruppen zusammen. Die Lehrkraft verteilt Bildkarten, die mit einfachen Motiven versehen sind (z. B. Hase, Tür, Blume, Uhr, Bonbon, Baum ). Ein Schüler beginnt und sagt zu seinem Bild einen Satz. Der nächste wiederholt den Satz sinngemäß mit eigenen Worten und führt dann die Geschichte mit einem Satz zu seinem Bild fort. Jeder Schüler sollte zwei Bildkarten zur Auswahl erhalten. Das Erzählnetz Beim Erzählnetz geht es wie beim Reihum-Erzählen darum, gemeinsam eine Geschichte zu erfinden. Zusätzlich wird jedoch mithilfe eines Wollknäuels ein Erzählnetz gesponnen. Dafür bekommt ein Schüler ein Wollknäuel in die Hand und beginnt mit der Geschichte (vgl. Startimpuls unter Reihum- Erzählen ). Anschließend gibt er das Wollknäuel an einen beliebigen Mitschüler weiter, behält jedoch das Ende des Knäuels in der Hand, sodass sich nun ein Erzählfaden von ihm zu seinem Mitschüler spannt, der die Geschichte weitererzählt und dann seinerseits das Knäuel weitergibt. So entsteht 6

9 Allgemeine methodische Hinweise zur Förderung der Erzählkompetenz nach und nach ein sichtbares Erzählnetz, das den Schülern die verschiedenen Drehungen, Wendungen und Verstrickungen der Geschichte vor Augen führt. Das Wollknäuel ersetzt hier den Erzählstein und zeigt an, wer gerade reden darf (unterstützt Einhaltung der Gesprächsregeln). Im Gegensatz zum Reihum-Erzählen ist beim Erzählnetz die Erzählreihenfolge nicht festgelegt. Jeder Schüler kann also dann etwas beitragen, wenn er eine Idee hat. 3.2 Strukturiertes (Nach-)Erzählen von Geschichten Erzählkarten Erzählkarten dienen beim (Nach-)Erzählen von Geschichten als Erzählgerüst und Strukturierungshilfe. Es handelt sich dabei um eine Reihe von Wort- oder Bildkarten, die jeweils für einen zentralen Aspekt der Geschichte stehen. Alle Erzählkarten einer Geschichte zusammengenommen markieren so die wichtigsten Erzählstationen. Sie können während des Erzählens eine nach der anderen abgelegt werden und den Schülern helfen, sich beim Erzählen auf das Wichtigste zu konzentrieren, gleichzeitig nichts Wesentliches zu vergessen und die Ereignisse der Geschichte in der richtigen Reihenfolge wiederzugeben. Mithilfe von Erzählkarten lassen sich so erste wichtige Erzählregeln erarbeiten und einüben: Personen benennen, Ort der Geschichte benennen, ggf. Tages- oder Jahreszeit benennen, der Reihe nach alles Wichtige erzählen. Wird die Lehrkraft zu Beginn einer Unterrichtseinheit die Erzählkarten zunächst vorgeben (ggf. sogar schon in der richtigen Reihenfolge), können geübte Schüler später auch eigene Erzählkarten erstellen und für das Nacherzählen oder auch das Erzählen von eigenen Geschichten oder Erlebnissen nutzen. Der Rote Faden 1 Beim Erzählen mit dem Roten Faden handelt es sich um eine Weiterführung des Erzählens mithilfe von Erzählkarten. Als zusätzliches Element dient hier ein dicker roter Wollfaden als Strukturierungshilfe. Er weist sozusagen den Weg durch die Geschichte. Dafür wird ein roter Faden auf dem Tisch ausgelegt. Während des Erzählens können nun Wortkarten (Leitwörter) nach und nach an den roten Faden angelegt und so der Gang der Geschichte für den Erzählenden aber auch für den Zuhörer visualisiert werden. Der erzählende Schüler kann sich die Wortkarten in der richtigen Reihenfolge zurecht legen und so seine Erzählung vorher planen. Der Rote Faden bietet ebenfalls die Möglichkeit zum gemeinsamen Erzählen mit einem Partner oder in Kleingruppen. Hierfür werden die Wortkarten vermischt ausgelegt. Die Schüler wählen reihum jeweils eine Wortkarte aus, legen sie an und erzählen dazu. So wird die Geschichte Stück für Stück entlang des roten Fadens zusammengesetzt. Statt Wortkarten können für diese Methode natürlich ebenfalls einfache Bildkarten oder sogar kleine Realgegenstände oder Figuren verwendet werden. 1 Vgl. dazu (letzter Zugriff: ) 7

10 Anregungen für den Einsatz im Unterricht 4 Anregungen für den Einsatz von Bildergeschichten und Wimmelbildern im Unterricht Die folgende Zusammenstellung bietet eine Reihe an Ideen und Anregungen für den Unterricht. Sie geht über das Angebot an Arbeitsblättern in diesem Band, die sich schwerpunktmäßig auf Übungen zum Schreiben beziehen, hinaus und umfasst die Unterpunkte Sprechen und Erzählen (4.1), Nachspielen (4.2) sowie Schreiben und Fabulieren (4.3). 4.1 Anregungen zum Sprechen und Erzählen Erzähle, was passiert Die Schüler erzählen Geschichten zu den Bildern. Die Wort- bzw. Bildkarten können ihnen dabei helfen (vgl. Allgemeine methodische Hinweise Kapitel 3). Erzählen mit eigenen Wort-Bild-Karten Die Schüler stellen eigene Wort- oder Bildkarten her, mit deren Hilfe sie die Geschichte erzählen. Ich sehe was, was du nicht siehst Die Schüler schauen sich zu zweit die Bilder der Geschichte oder das Wimmelbild genau an. Anschließend können sie das Spiel Ich sehe was, was du nicht siehst spielen und dabei statt der Farben Adjektive benutzen, Beispiel: Ich sehe was, was du nicht siehst, und das ist rund. Oder Eigenschaften benennen, wie Ich sehe was, was du nicht siehst, und das ist aus Holz.. Ich packe meinen Koffer Die Schüler spielen das Spiel Ich packe meinen Koffer. Ein Schüler beginnt mit dem Satz Ich packe meinen Koffer und nehme mit. Dabei nennt er einen Gegenstand aus der Geschichte oder dem Wimmelbild. Der nächste Schüler nennt den Satz noch einmal und ergänzt ihn um einen weiteren Gegenstand aus der Geschichte oder dem Wimmelbild. Fragen stellen Die Schüler stellen Fragen zu den Bildern, welche die Mitschüler beantworten sollen. Diese Übung kann auch als Quiz mit zwei gegnerischen Gruppen gespielt werden. Dann ggf. die Quizfragen vorher in Gruppenarbeit vorbereiten lassen. Fragen suchen Die Schüler denken sich Fragen zur Bildergeschichte aus. Sie verraten ihren Mitschülern jedoch nur die Antwort. Diese müssen nun die passende Frage suchen und formulieren. Auch diese Übung kann als Quiz mit zwei gegnerischen Gruppen gespielt werden. Wörter suchen Die Schüler arbeiten in Partnerarbeit. In einer zuvor vereinbarten Zeit nennt ein Schüler möglichst viele Wörter zu den Bildern. Der Partner kontrolliert, ob das Wort auch auf dem Bild vorkommt und notiert für jedes richtige Wort einen Strich. Beim nächsten Mal wird gewechselt. Diese Übung kann auch schriftlich erfolgen. Dann sammelt jeder Schüler zunächst für sich so viele Wörter, wie ihm einfallen und er schreiben kann. Anschließend vergleichen und ergänzen die Partner ihre Ergebnisse. Tabu-Wörter Ein Schüler zieht eine Wortkarte (oder ggf. Bildkarte) und versucht, den Inhalt der Bildergeschichte zu erzählen, ohne das jeweilige Wort zu nennen. Die Mitschüler müssen raten, welches das Tabu- Wort ist. 8

11 Anregungen für den Einsatz im Unterricht Überschrift finden Die Schüler suchen zur Bildergeschichte oder dem Wimmelbild eine passende Überschrift. Weitermalen und erzählen Die Schüler erhalten nur einen Teil der Bildergeschichte und überlegen und malen selbst, wie die Geschichte weitergehen könnte. Anschließend erzählen sie sich gegenseitig, was sie sich ausgedacht haben. Stoppgeschichte Ein Schüler beginnt, die Geschichte zu erzählen. Er darf dabei kleine Fehler einbauen. Sobald seine Mitschüler einen Fehler bemerken, müssen sie aufstehen und Stopp rufen. Lügengeschichte Ein Schüler erzählt einem Partner oder der ganzen Klasse die Bildergeschichte. Dabei darf er aber so viele Details erfinden, die in der Geschichte nicht vorkommen, wie er möchte. Vergangenheit Die Schüler erzählen die Geschichte so, als sei sie schon gestern passiert. Die Vergangenheitsformen (Präteritum, Perfekt) können so geübt werden. 4.2 Anregungen zum Nachspielen Standbilder Die Schüler stellen Szenen aus der Bildergeschichte oder dem Wimmelbild in Standbildern dar. Diese können fotografiert und mit der Geschichte zusammen in der Klasse aufgehängt werden. Pantomime Mehrere Schüler setzen die Bilder oder Szenen aus den Wimmelbildern pantomimisch um. Ein anderer Schüler erzählt parallel dazu, was geschieht. Rollenspiel Die Schüler spielen die Bildergeschichte nach. Je nach Leistungsstand der Lerngruppe können sie sich auch Dialoge dazu ausdenken. Die Geschichte vertonen Die Schüler denken sich Dialoge aus und nehmen die Geschichte auf. Anschließend hören sie die Aufzeichnung an und überlegen, was ihnen gut und weniger gut gelungen ist. Stabpuppenspiel Zu der Bildergeschichte können Stabpuppen aus Pappe gebastelt werden. Anschließend wird damit die Geschichte erzählt. 4.3 Anregungen zum Schreiben und Fabulieren Persönliche Erfahrungen Die Schüler sollen erzählen, aufschreiben oder malen, ob sie dieselbe oder ähnliche Situationen schon selbst einmal erlebt haben. Wie haben sie sich dabei gefühlt? Was hat ihnen gefallen, was mochten sie nicht? 9

12 Anregungen für den Einsatz im Unterricht / Material und Vorbereitung Wie geht es weiter? Die Schüler sollen sich überlegen, was nach dem Zwischenfall passiert. Welche Folgen hat das Geschehene? Wie geht es weiter? Wie reagieren die betroffenen Personen? Sie können ihre Gedanken aufschreiben oder erzählen. Eine Geschichte erfinden Die Schüler suchen sich ein einzelnes Bild oder eine Situation aus der Geschichte / dem Wimmelbild aus und erfinden eine Geschichte, die zu diesem Bild gehören könnte. Anschließend erzählen sie ihre Geschichte in der Gruppe. Alternativ können die Geschichten auch aufgeschrieben werden. Comic zeichnen Die Schüler gestalten eine Bildergeschichte oder ein Wimmelbild zum Comic um. Dafür zeichnen sie eine Folge von Bildern und Sprechblasen ein. Die Schüler überlegen vorher gemeinsam oder mit einem Partner, wer was sagen könnte. Bericht schreiben Die Schüler schreiben einen Bericht zur Bildergeschichte oder zum Wimmelbild. Sie sollen dabei versuchen, die entsprechenden W-Fragen (wer, was, wann, wo, warum etc.) zu beantworten. Personenbeschreibung Die Schüler fertigen zu einer der Personen aus der Bildergeschichte oder dem Wimmelbild eine Beschreibung an. Das kann sowohl mündlich als auch schriftlich geschehen. Die anderen Schüler sollen anhand dessen raten, welche Person gemeint ist. 5 Material und Vorbereitung Für die Arbeit mit den Bildergeschichten und Wimmelbildern benötigen die Schüler Schere und Klebstoff. Die Wort- bzw. Bildkarten im Materialteil können als Unterstützung beim Erzählen und Schreiben genutzt werden. Sie sollten in diesem Fall vorher ausgeschnitten und ggf. laminiert werden. Gerade bei den Wimmelbildern bietet es sich an, dass jeder Schüler zunächst seinen Bildausschnitt (Bildkarte) zum Erzählen und Schreiben bekommt. Die Wimmelbilder sollten jeweils einmal großformatig kopiert werden, damit sie mit allen Schülern im Plenum besprochen werden können. Bei der Arbeit mit den Wimmelbildern kann es hilfreich sein, die Schüler das jeweilige Wimmelbild auf ein DIN-A3-Blatt aufkleben zu lassen, um passende Wortkarten drum herum kleben oder Wörter und Sätze passend zum Bild schreiben zu können. 10

13 Unterrichtsmaterialien in digitaler und in gedruckter Form Auszug aus: Einfache Bildergeschichten Das komplette Material finden Sie hier: School-Scout.de