Forum Bildung als Integrationsaufgabe
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- Marta Hummel
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1 Forum Bildung als Integrationsaufgabe Tagung Aktion zusammen wachsen am in Magdeburg Impuls und Moderation: Susi Möbbeck, Integrationsbeauftragte der Landesregierung
2 Integration Integration bedeutet gleichberechtigte Teilhabe in ökonomischer, sozialer, kultureller und politischer Hinsicht - Integration bedeutet Chancengleichheit und aktive Partizipation
3 Integrationshindernisse Sprachdefizite mangelnde Kommunikationsmöglichkeiten Informationsdefizite mangelnde Kenntnisse über politisches und gesellschaftliches System, über Strukturen, Angebote und Regelungen Unverständnis mangelnde Kenntnis kultureller und religiöser Unterschiede sowie unterschiedlicher Alltagserfahrungen und Prägungen Alltagsdiskriminierung Rassismus Strukturelle Diskriminierung - Zugangsbeschränkungen
4 Gefahr: Ethnisierung sozialer Schichtung Die Integrationshindernisse können führen zu: Schlechter Bildungsbeteiligung Geringem Engagement Isolation und Rückzug Sozialräumlicher Segregation Wo Integration nicht stattfindet, bilden Zugewanderte eine soziale Unterschicht Es entsteht eine Spirale nach unten, weil unser Bildungssystem soziale Ungleichheit eher perpetuiert statt kompensiert Im Ergebnis werden Bildungsdefizite sozial vererbt
5 Integrationschancen Sprachkenntnisse Mehrsprachigkeit Umfassende mehrsprachige Information über politisches und gesellschaftliches System, über Strukturen, Angebote und Regelungen Interkulturelle Kompetenz als Querschnittsaufgabe und Kernmodul in allen Bildungsbereichen von der frühkindlichen Bildung bis zur beruflichen Fortbildung Umfassende Antidiskriminierungspolitik für Chancengleichheit in allen Lebensbereichen Partizipations- und Mitgestaltungsangebote Ganz überwiegend Bildungsaufgaben
6 Bildung als Integrationsaufgabe Frühestmöglicher Bildungszugang: Partizipation Zugewanderter in der frühkindlichen Bildung verbessern Sprachförderung in Kita und Schule: Förderung der Deutschkenntnisse und der Mehrsprachigkeit Aktive Elternbeteiligung in Kita und Schule durch bestmögliche Information und spezifische Partizipationsangebote Interkulturelle Öffnung der Bildungseinrichtungen Interkulturelle Kompetenz als Kernmodul
7 Potential: Qualifikationen der Zugewanderten 20% der Zugewanderten in Ostdeutschland verfügen über einen Hochschulabschluss gegenüber 10% im Bundesschnitt Nur 63% der Zugewanderten in Ostdeutschland haben einen Berufsabschluss gegenüber 50% im Bundesschnitt Aber: mit rund 23% sind Ausländerinnen und Ausländer in Sachsen-Anhalt doppelt so oft arbeitslos wie Deutsche Viele sind unterhalb ihrer Qualifikation beschäftigt: Bundesweit fehlt bislang rund Zugewanderten die Anerkennung ihrer im Ausland erworbenen Abschlüsse
8 Schulische Integration in Sachsen-Anhalt Keine überdurchschnittlichen Schulabbrüche bei Zugewanderten Keine überdurchschnittlichen Förderschulzuweisungen Über 30% der ausländischen Schülerinnen und Schüler an weiterführenden Schulen besuchen in Sachsen-Anhalt das Gymnasium Schulergebnisse von ausländischen Kindern sind sehr unterschiedlich und häufig vom sozialen und Bildungsstatus der Eltern abhängig Herausragendes Beispiel: 70% aller vietnamesischen Kinder besuchen das Gymnasium Aber: Jugendliche haben Probleme beim Übergang in Ausbildung, Arbeit und Studium
9 Kinder mit Migrationshintergrund in Kindertageseinrichtungen
10 Schülerinnen und Schüler
11 Schulabschlüsse
12 Ausländische Studierende
13 Auszubildende
14 Arbeitslosigkeit
15 Bildung als Integrationsaufgabe Ganztagsanspruch auf frühkindliche Bildung Ganztagsschulen mit Förderangeboten Gemeinschaftsschulen, die alle Bildungswege eröffnen Sprachförderung in Kita und Schule Interkulturelles Lernen in Kita und Schule Aktive Elternarbeit Schulsozialarbeit, Öffnung der Bildungseinrichtungen zur Kommune, Vernetzung mit Migrationsdiensten Kooperation von Bildungseinrichtungen und Patenschaftsprojekten
16 Fragestellungen im Forum Was können Patenschaftsprojekte zur Integrationsaufgabe Bildung beitragen? Wo sind ihre Grenzen und was müssen die Bildungseinrichtungen leisten? Was sind die Erfolgsfaktoren besonders wirksamer und nachhaltiger Patenschaftsprojekte? Wie können Patenschaftsprojekte besser unterstützt werden?
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