Schnurloses Festnetztelefon - DECT

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1 T6 Schnurloses Festnetztelefon - DECT Inhaltsübersicht Schülerinfo Lehrerinfo Zwei Arbeitsblätter Dazu passend: o Suchbildrätsel, Smart(?)-Peter und Aufdeckspiel o Legespiel, Schachtel 2 o Legespiel, Schachtel 1 T6 Schnurloses Festnetztelefon - DECT Seite 119

2 T6 Schnurloses Festnetztelefon - DECT Schülerinfo Ein schnurloses Festnetztelefon, auch Schnurlostelefon oder DECT-Telefon genannt, ist eine Funksendeanlage, deren Basisstation ständig Mikrowellenstrahlung abgibt, auch wenn nicht telefoniert wird. Die Strahlung der Basisstation ist noch im Abstand von 5 m relativ hoch und geht auch durch Betonwände. Es existieren Berichte, wonach es bei längerer oder stärkerer Einwirkung z.b. zu Kopfschmerzen, Schlafstörungen, Herzrasen oder erhöhtem Blutdruck kommen kann. Es gibt jedoch spezielle ECO Modus plus -DECT-Telefone, deren Basisstation nur beim Gespräch strahlt. Damit gibt es keine Dauerbelastung mehr für die gesamte Umgebung. Jedoch belastet die Strahlung des Mobilteils nach wie vor beim Telefonieren das Gehirn und das Innenohr stark. Dadurch erhöht sich das Risiko für Hirntumore (Krebs) und Ohrgeräusche (Tinnitus). Deshalb: Zuhause am besten ein normales Festnetztelefon mit Schnur verwenden! ACHTUNG: Bestimmte Babyphone verwenden DECT-Technik zur Übertragung von Ton- und Bilddaten! Alternative: Elektrosmogreduzierte Babyphone mit Geräuschaktivierung. T6 Schnurloses Festnetztelefon - DECT Seite 120

3 T6 Schnurloses Festnetztelefon DECT Lehrerinfo Während die Errichtung von Mobilfunksendeanlagen in der Öffentlichkeit teilweise auf Widerstände stößt, haben sich viele Menschen mit dem Schurlostelefon nach dem DECT-Standard - oft ohne es zu wissen - in den eigenen vier Wänden eine vergleichbare Funksendeanlage installiert. Achtung! Es gibt sogar bestimmte Schnurtelefone mit Anrufbeantworter, die eine DECT-Sendeanalage eingebaut haben. Die Basisstation des DECT-Telefons (Digital Enhanced Cordless Telephone) gibt ständig, auch wenn nicht telefoniert wird, mit 100 Hz gepulste Hochfrequenzwellen im Mikrowellenbereich ( MHz) ab. Messungen von DECT-Basisstationen zeigen etwa in einem Meter Entfernung Leistungsflussdichtewerte von einigen tausend µw/m² (Mikrowatt pro m²). Diese Messwerte liegen damit deutlich über dem Salzburger Vorsorgewert 2002 für Innenräume von 1 µw/m². Das DECT-Funksignal wird durch massive Wände aus Beton zwar reduziert, kann aber bei empfindlichen Menschen möglicherweise trotzdem noch Beschwerden verursachen. Mehrere Berichte zeigen, dass neu auftretende unerklärliche" Schlafstörungen, Kopfschmerzen, erhöhter Blutdruck oder andere Symptome mit dem Betrieb dieser Anlagen in Verbindung stehen können - und beim Ausstecken der DECT-Basisstation wieder verschwinden. Neben der DECT-Basisstation ist auch das Mobilteil zu beachten. Dieses Gerät wird beim Telefonieren an den Kopf gehalten und führt zu Belastungen des Gehirns und des Innenohrs. Studien zeigen nicht nur für GSM-Handys sondern auch für DECT-Mobilteile ein erhöhtes Risiko für Hirntumore nach langjähriger Nutzung. Die internationale Agentur für Krebsforschung (IARC/WHO) hat daher im Mai 2011 Funkstrahlung generell als möglicherweise krebserregend für den Menschen eingestuft. Die Grenzwerte, auf die sich viele Hersteller berufen, sind zwar eingehalten, schützen aber nur vor zu starker Erwärmung. Im Mai 2011 hat der Europarat u.a. empfohlen [1]: Erhöhte Bewusstseinsbildung in Bezug auf mögliche gesundheitliche Risiken von DECT- Schnurlostelefonen, Babyphonen und anderen Haushaltsgeräten, die kontinuierlich Pulswellen emittieren. Empfehlung für den Einsatz von drahtgebundenen Festnetztelefonen zu Hause oder andernfalls von Modellen, die nicht dauerhaft Pulswellen abstrahlen". So gibt es z.b. DECT-Schnurlostelefone, sog. ECO Modus plus -DECT-Telefone, deren Basisstationen nach Beendigung des Gesprächs die Sendeleistung abschalten. Dabei ist zu beachten, dass nicht alle Modelle zu empfehlen sind. Eine aktuelle Zusammenstellung finden Sie hier: Weiterhin ist zu bedenken, dass die Belastung des Kopfes durch das DECT-Mobilteil während des Gesprächs trotzdem immer gegeben ist. Mit Hilfe eines Verteilers (Splitter) kann an der Telefondose ein normales Schnurtelefon sowie - wenn nötig - auch ein strahlungsärmeres ECO Modus plus -DECT-Telefon angeschlossen werden. Bei einem Anruf läuten dann beide Telefone. Gespräche sollten auch dann vorzugsweise über das Schnurtelefon geführt werden. T6 Schnurloses Festnetztelefon - DECT Seite 121

4 ACHTUNG! Bestimmte Babyphone verwenden DECT-Technik zur Übertragung von Ton- und Bilddaten und sollten deshalb nicht verwendet werden. Alternative: Elektrosmogreduzierte Babyphone mit Geräuschaktivierung. Fallbeispiel (aus Zeichen der Zeit. Gesundheitsrisiko durch Elektrosmog) Unser Sohn Julian hatte seit ca. drei Jahren Probleme beim Ein- bzw. Durchschlafen. Die Lehrer stuften ihn als ADS-Kind ein, was wir ärztlich und therapeutisch abklären ließen. Es wurde nicht eindeutig belegt. Zudem klagte er sehr häufig über starke Kopfschmerzen. Vor zwei Jahren hatte er eine Hirnhautreizung. Dabei wurde er auch punktiert, aber die Ärzte fanden keine Ursache für seinen Meningismus. Letztes Jahr hatte unser Sohn einen Nervenzusammenbruch, da er sich einfach nicht mehr konzentrieren bzw. abschalten konnte. Er klagte immer wieder über starke Kopfschmerzen, und er konnte einfach nicht einschlafen. Die Ärzte fanden keine Ursache und schickten uns zu einer Kinderpsychologin. Julian hat daraufhin freiwillig die 5. Klasse wiederholt und ist seitdem in Therapie. Vor fünf Wochen hat sich sein Befinden wieder stark verschlechtert. Er bekam so rasende Kopfschmerzen, dass er zum Teil nicht mehr ansprechbar war. Er war schrecklich aggressiv oder extrem anhänglich. Seine Gefühlsschwankungen waren für die ganze Familie ein Alptraum. Die Therapeutin war ratlos angesichts dieser Persönlichkeitsveränderung. Wir wurden zu einem Neurologen geschickt. Dieser veranlasste ein EEG, um ein Anfallsleiden auszuschließen. Daraufhin wurde eine Kernspintomographie des Schädels durchgeführt. Auch diese war ergebnislos. Er konnte nicht mehr zur Schule gehen, da er rastlos oder extrem aggressiv war. Nach dem Vortrag des Baubiologen Herrn H. und des Dr. med. S. habe ich die Betriebsanleitung unseres schnurlosen Telefons herausgesucht und stellte fest, dass es sich um ein Telefon mit DECT-Technik handelt. Ich zog noch in derselben Nacht den Stecker! Das Zimmer unseres Sohnes befindet sich im 1. Stock unseres 4 Jahre alten Fertighauses, die Basisstation des DECT-Telefons im Erdgeschoss genau darunter. Um ihn nicht zu beeinflussen, habe ich unserem Sohn natürlich nichts von meinen Befürchtungen erzählt, weshalb wir ab jetzt ein Telefon mit Schnur benützen. Bereits einen Tag später war er wie verwandelt. Er war fröhlich und heiter, und seine immerwährenden Kopfschmerzen blieben aus! In der folgenden Nacht schlief er zum ersten Mal sein drei Jahren durch! Literatur- / Quellenangaben IARC (2011): IARC monographs on the evaluation of carcinogenic risk to humans. Non-ionizing radiation, Part 2: Radiofrequency Electromagnetic Fields. Volume 102 Europarat (Council of Europe, Parliamentary Assembly): Zeichen der Zeit. Gesundheitsrisiko durch Elektrosmog T6 Schnurloses Festnetztelefon - DECT Seite 122

5 T6 Schnurloses Festnetztelefon - DECT Arbeitsblatt 1 Ergänze! Aus welchen Bestandteilen besteht ein normales DECT-Schnurlostelefon? aus der station, die ständig Funkstrahlung abgibt, auch wenn nicht telefoniert wird dem teil Was ist richtig? Kreuze an - Mehrfachantworten sind möglich! Wann strahlt eine normale DECT-Basisstation? immer nur wenn man telefoniert nie Wann strahlt die spezielle DECT-Basisstation ECO Modus plus? immer nur wenn man telefoniert nie Welche Beschwerden kann eine DECT-Basisstation auslösen? Schlafstörungen Bauchknurren Kopfschmerzen Herzrasen Blutdruckerhöhung Fußschmerzen Wann strahlt das DECT-Mobilteil? immer nur wenn man telefoniert nie Welche Teile des Schädels werden beim Telefonieren mit dem Mobilteil stark belastet. Innenohr Gehirn Welche Gefahr besteht durch das Telefonieren mit dem DECT-Mobilteil? an einem Hirntumor (Krebs) zu erkranken an Ohrgeräuschen (Tinnitus) zu erkranken sich den Fuß zu brechen T6 Schnurloses Festnetztelefon - DECT Seite 123

6 T6 Schnurloses Festnetztelefon - DECT Arbeitsblatt 2 Markiere die Unterschiede: T6 Schnurloses Festnetztelefon - DECT Seite 124