Förderung aus Mitteln des Kinder- und Jugendförderplanes NRW ab 2019

Transkript

1 Förderung aus Mitteln des Kinder- und Jugendförderplanes NRW ab 2019 Ran an die Kohle am Andrea Becker 1

2 KJFP Förderbereiche - V: Projektförderung nhalte der Projektpositionen => Beurteilungs- und Fördermaßstäbe => Aufruf zur Antragstellung vom Antragsfrist:

3 FB: Junge Menschen verstärkt an der Gestaltung der Gesellschaft beteiligen Pos. 2.1 Einmischende Jugendpolitik/Beteiligung/Mitbestimmung Pos. 2.2 Demokratische-, politische- und Wertebildung / Gedenkstättenfahrten FB : Jugendförderung zukunftsfähig gestalten Pos. 3.1 Digitalisierung in der Kinder- und Jugendförderung / Jugendmedienarbeit Pos. 3.2 Demografie / ländlicher Raum / regionale Anforderungen Pos. 3.3 Besondere Maßnahmen und Projekte Pos. 3.4 Forschung in der Kinder- und Jugendhilfe 3

4 FB V: Vielfalt fördern und gesellschaftlichen Zusammenhalt schaffen Pos. 4.1 Teilhabe junger Menschen mit Zuwanderungserfahrung Pos. 4.2 Teilhabe junger Menschen mit Behinderung Pos. 4.3 Teilhabe junger Menschen mit Benachteiligungslagen Pos. 4.4 Geschlechterreflektierende Angebote in der Kinder- und Jugendarbeit / Gender Mainstreaming Pos. 4.5 Angebote für junge LSBTT-Menschen 4

5 FB V: Chancen durch Bildung gerechter gestalten Pos. 5.1 Kinder- und Jugendarbeit in kommunalen Bildungslandschaften Pos. 5.2 nternationale Jugendarbeit Pos. 5.3 Bildung für nachhaltige Entwicklung Pos. 5.4 Kulturelle Jugendarbeit ((Pos. 5.5 Bildungsangebote für junge Menschen in den Jugendfreiwilligendiensten)) FB V: Kinder und Jugendliche stark machen Pos. 6 Präventive Angebote in der Kinder- und Jugendhilfe 5

6 Fortbildungen Qualifizierungen in den Beurteilungs- und Fördermaßstäben Pos. 2.1 Einmischende Jugendpolitik Pos. 3.1 Digitalisierung Pos. 4.2 Teilhabe junger Menschen mit Behinderung Pos. 5.1 Kommunale Bildungslandschaften Pos. 6.1 Angebote des erzieherischen Kinder- und Jugendschutzes für Eltern und Fachkräfte Förderfähig, wenn diese im Rahmen von Projekten mit Jugendlichen notwendig sind 6

7 Was ist neu: Jugendhilfe - Schule Nr. 3.5 Allgemeiner Teil der Richtlinien Fördervoraussetzungen: Außerunterrichtliches Bildungsangebot Freiwillig Zusätzlich zum Unterrichtsangebot Anbieter: Träger der Jugendhilfe Nicht förderfähig: Projekte in gebundenen Ganztagsschulen Projekte in offenen Ganztagsschulen im Primarbereich Ausgaben für Lehrkräfte Maßnahmen, die ausschließlich dem Schulbetrieb zuzuordnen sind (Klassenfahrten) 7

8 Was ist neu: Jugendhilfe - Schule besondere Regelungen in den Beurteilungs- und Fördermaßstäben: Pos. 3.2 Demografie, ländl. Raum: schulortbezogene Angebote möglich Pos. 4.1 Sprachcamps in den Ferien: Standort Schule kann genutzt werden, kein schulisches Angebot 8 Pos. 5.1 komm. Bildungslandschaften: (Ganztags-)Schulen sind ein möglicher Partner Projekte dürfen nicht an die Stelle der Ganztagsangebote oder der Schulsozialarbeit treten bzw. sie ersetzen Projekte dürfen andere Maßnahmen nicht ausweiten, die durch öffentliche Programme oder andere gesetzliche Bestimmungen bereits gefördert werden

9 Was ist neu: Sonstiges Beantragung auf der Grundlage der Kosten, die bei der Anwendung von TV-Land entstehen würden, extra Bestätigung im Antragsvordruck Muster 1 Berechnung der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben in der Anlage 1 Bürgerschaftliches Engagement: pro geleistete Arbeitsstunde pauschal 15 EUR 9

10 Förderverfahren Antragstellung Bewilligung Projektdurchführung Mittelabruf Verwendungsnachweis 10

11 Antrag Muster 1 mit aktueller KJFP-Position Anlage 1, ggf. mehrfach bei überjährigen Projekten Differenzierter Kostenplan, ggf. mehrfach bei überjährigen Projekten Projektbeschreibung weitere Anlagen bei Erstantragstellern 11

12 Antragsteller Zuwendungsempfänger lt. Richtlinie: Träger der freien Jugendhilfe, nach 75 SGB V anerkannt Jugendämter Gemeinden, die nicht Träger der öffentlichen Jugendhilfe sind, aber Aufgaben der Jugendhilfe für den örtlichen Bereich wahrnehmen Sitz des Trägers in NRW Zuständigkeit des Landesjugendamtes richtet sich nach Sitz des Trägers 12

13 Förderhöhe Max. Förderhöhe für freie Träger 85 % Max. Förderhöhe für öffentliche Träger 80 % Förderung als Anteilfinanzierung Andrea Becker

14 Eigenanteil des Antragstellers Eigenanteil wird vorausgesetzt (angemessen mind. 10 % Eigenmittel des Antragstellers) Bürgerschaftliches Engagement kann als fiktive Kosten (Eigenanteil) angerechnet werden zweckgebundene Spenden, Teilnehmerbeiträge, und kommunale Zuschüsse für das jeweilige Projekt zählen nicht zum Eigenanteil 14

15 Berechnung der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben, der KJFP-Förderung und des Eigenanteils Gesamtkosten: EUR - Nicht förderfähige Kosten: 500 EUR - Leistungen Dritter, z.b. zweckgeb. Spende: EUR = Zuwendungsfähige Gesamtausgaben: EUR Zuwendungsfähige Gesamtausgaben: Förderung KJFP, davon 85 % (freie Träger): =>Eigenanteil, wenn keine komm. Förderung: EUR EUR EUR Zuwendungsfähige Gesamtausgaben: EUR Förderung KJFP, davon 85 % (freie Träger): EUR Kommunale Förderung: 400 EUR => Eigenanteil: 875 EUR 15

16 Bürgerschaftliches Engagement Definition Freiwillige, unentgeltliche Arbeiten können als fiktive Ausgabe in die Bemessungsgrundlage für Zuwendungen einbezogen werden pro geleistete Arbeitsstunde pauschal 15 EUR Max. 20 % der zuwendungsfähigen Gesamtausgaben 16

17 Bürgerschaftliches Engagement Berechnung Förderfähige, tatsächliche Gesamtkosten: Bürgersch. Engagement (max. 20 %): Förderfähige Gesamtausgaben: Landesförderung 85 % von EUR (=8.160), jedoch maximal i.h.d. tatsächlichen Kosten: Max. Zuschuss Dritter: EUR EUR EUR EUR 0 EUR 17

18 Bagatellgrenzen Freie Träger Projekte: Öffentliche Träger Projekte: Freie Träger, nur Gedenkstättenfahrten: Freie Träger, nur Sonderurlaubsgesetz: Öffentliche Träger, nur Sonderurlaubsgesetz: EUR EUR 500 EUR 100 EUR 500 EUR 18

19 Berechnung der Bagatellgrenzen Freie Träger Projekte: förderfähige Gesamtkosten: EUR Landesförderung 85 %: 935 EUR Bagatellgrenze von EUR ist unterschritten => keine Förderung möglich Öffentliche Träger Projekte: förderfähige Gesamtkosten: EUR Landesförderung 80 %: EUR Bagatellgrenze von EUR ist unterschritten => keine Förderung möglich 19

20 Differenzierter Kostenplan Welche Kosten entstehen? Sind die Kosten angemessen? Höhe Anzahl Bezogen auf die Anzahl der Teilnehmenden Bei Anschaffungen: ist Leihen günstiger? Bezug zum Projekt? 20

21 Personalkosten Förderung, Besserstellungsverbot Befristete Einstellungen für das jeweilige Projekt Aufstockung eines bestehenden (Teilzeit-)Arbeitsverhältnisses Anteilige Zeiten von vollbeschäftigten Personen, wenn nicht aus Landesmitteln gefördert Anwendung TV-Land, wenn kein anderes bindendes Tarifsystem TVöD = TV-L Besserstellung gegenüber dem TV-L ist auszuschließen Kosten im Antrag auf der Grundlage des TV-L => s. Erklärung Muster 1 21

22 Derzeit nicht förderfähige Kosten Miete für vorhandene eigene Räume Overheadkosten Verwaltungskostenpauschalen nvestitionen., z.b., etc. Diese Aufzählung ist nicht abschließend! 22

23 Beantragung über den hinaus Muster 1 und Projektbeschreibung für den gesamten Zeitraum je eine Anlage 1 für jedes Förderjahr differenzierte Kostenpläne auf Förderjahre aufteilen Bewilligung mit Ausgabeermächtigung und Verpflichtungsermächtigung keine Verschiebung zwischen den Kalenderjahren möglich Begrenzte Mittel für das Folgejahr (2020) 23

24 Bewilligung aktuell Bis zu 85 % der förderfähigen Kosten für freie Träger Bis zu 80 % der förderfähigen Kosten für öffentliche Träger Anteilfinanzierung Durchführungszeitraum 24

25 Projektdurchführung Verbot des vorzeitigen Maßnahmenbeginns Mitteilungspflichten bei Veränderungen Mittelabruf Keine automatische Zahlung Bei überjährigen Projekten Mittelverteilung beachten 1 Monat Widerspruchsfrist => Rechtsbehelfsverzicht Verwendung innerhalb von 2 Monaten Grundsätzlich VOR dem Verwendungsnachweis 25

26 Verwendungsnachweis Termin zur Vorlage wird im Bescheid festgelegt Muster 3 a, Anlage 1, Beiblatt A, Beiblatt B Sachbericht, ggf. besondere Regelungen bei Pos. 3.3 Tatsächliche Kosten Belege werden ggf. angefordert Besondere Regelungen bei Zuwendung ab EUR Andere Ansprechpersonen, s. Bescheid 26

27 Vorschlag zur Gliederung eines Projektantrages Titel, nhalt, Zielgruppe Bedarf / Begründung Ziele Arbeitsweisen Auswertung 27

28 Projektbeschreibung Titel, nhalt, Zielgruppe Titel nhalt Zielgruppe Anzahl Alter Weitere nformationen (z.b. Zuwanderungserfahrung ), dringend notwendig bei Pos ! 28

29 Projektbeschreibung Bedarf, Begründung Begründung und Entstehung des Bedarfs Sozialräumliche Situation Probleme und Potentiale von Jugendlichen Bezug zur Jugendhilfeplanung Vernetzung / Kooperation mit anderen Trägern / nstitutionen 29

30 Projektbeschreibung Ziele Darstellung der Ziele aus den o.g. Problemen und Themenstellungen Auf die Zielgruppe bezogen Konkret und erfüllbar beschrieben Ziele in Evaluation reflektierbar 30

31 Projektbeschreibung Arbeitsweisen Konkrete Schilderung der nhalte Methoden Rahmenbedingungen Kooperationen 31

32 Projektbeschreibung Auswertung Wie soll das Projekt ausgewertet werden? Dokumentation Fragebogen Andrea Becker

33 Positionsbezogene Bewertungskriterien Kinder- und Jugendförderplan Richtlinien zum Kinder- und Jugendförderplan Beurteilungs- und Fördermaßstäbe des jeweiligen Förderjahres Andrea Becker

34 Häufige allgemeine Ausschlussgründe Vorgaben KJFP und Richtlinien, z.b. Keine Anerkennung als Träger der Jugendhilfe 75 SGB V Zielgruppe Eltern (Pos. 6 beachten!) Unterschreiten der Bagatellgrenze Ausschlussgründe gem. SGB V Therapiemaßnahme Hilfe zur Erziehung Vorschulbereich Landeshaushaltsordnung (LHO) allgemein: Zu pauschaler Antrag (nicht zu bewerten) Keine Einzelmaßnahme Projekt hat schon begonnen 34

35 Positive allgemeine Bewertungskriterien Projektantrag entspricht den Zielen und Grundsätzen des 3. AG-KJHG 2 Abs. 1 Jugendarbeit 2 Abs. 2 Jugendsozialarbeit 2 Abs. 3 erzieherischer Kinder- und Jugendschutz 3 Zielgruppen 4 Förderung von Mädchen und Jungen, geschlechterdiff. Jugendarbeit 5 nterkulturelle Bildung 6 Beteiligung von Kindern und Jugendlichen 7 Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule 18 Förderung ehrenamtlichen Engagements 35

36 Positive allgemeine Bewertungskriterien Abstimmungsprozess Projekt reagiert auf Bedarf vor Ort Kooperation mit anderen Akteuren in und außerhalb des Arbeitsfeldes Wirtschaftlichkeit Kosten - Leistungsverhältnis Kosten Zeitverhältnis Verteilungskriterien Neue Einrichtung, Verband, Gruppe 36

37 Vielen Dank für hre Aufmerksamkeit. Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) LWL-Landesjugendamt Piusallee Münster Tel.: Fax: Andrea.Becker@lwl.org Besuchen Sie uns im nternet: 37