Neuapostolische Kirche. zum Gottesdienst. Seite. Hinweise zur Lehre. Vorbemerkung. Gedanken zur Amtsvollmacht. Berufung und Amt Aufgabe der Kirche

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1 Neuapostolische Kirche Sonderausgabe Leitgedanken zum Gottesdienst Seite Hinweise zur Lehre Vorbemerkung Gedanken zur Amtsvollmacht Berufung und Amt Aufgabe der Kirche Hinweise zum Amtsverständnis erste Beschlüsse und kurze Erläuterungen Mitteilungen für Amtsträger der Neuapostolischen Kirche

2 Vorbemerkung Die beiden vorliegenden Texte Gedanken zur Amtsvollmacht und Berufung und Amt Aufgaben der Kirche gehen zurück auf Ausführungen des Stammapostels anlässlich der Bezirksapostelversammlungen im Oktober 2016 und März In beiden Aufsätzen ist das Thema Amt von zentraler Bedeutung. In den Gedanken zur Amtsvollmacht stellt der Stammapostel zunächst einmal die Vollmacht des Apostelamtes heraus, die dazu ermächtigt, im Auftrag Jesu Christi zu wirken. Die apostolische Amtsvollmacht betrifft nicht nur die Spendung der Sakramente, sondern ebenso die Verkündigung des Evangeliums. Diese Verkündigung basiert auf dem Zeugnis des Neuen Testaments und kann in keiner Weise unabhängig von diesem Zeugnis geschehen. Die Apostel haben die Vollmacht, die Bibel in der rechten Weise auszulegen, das heißt, dass Altes und Neues Testament gleichermaßen von Jesus Christus aus gedeutet und verstanden werden müssen. Zugleich macht der Stammapostel darauf aufmerksam, dass die biblischen Texte immer in eine konkrete Situation hineingesprochen wurden und dies bei ihrer Deutung berücksichtigt werden muss. Von daher sind auch nicht alle Teile der Bibel von gleicher Bedeutung für den Glauben und das Heil. In den Ausführungen Berufung und Amt Aufgaben der Kirche will der Stammapostel zunächst die Gewissheit der Amtsträger stärken, von Gott berufen zu sein. Diese Gewissheit soll auch durch widrige Umstände, die jedem Amtsträger bei seiner Tätigkeit begegnen können, nicht relativiert werden. Zur Berufung durch Jesus Christus gehört die Nachfolge, die sich auch im Leiden für Jesus Christus konkretisieren kann. Wenn der Stammapostel von den Aufgaben der Kirche spricht, dann schließen sich seine Aussagen eng an den Katechismus an: Die Kirche dient einerseits dazu, den Menschen das Heil nahezubringen, andererseits ist es ihre Aufgabe, Gott zu loben und zu preisen. Der Stammapostel stellt heraus:

3 Um Gott anzubeten oder ein lebendiges Zeugnis des Evangeliums abzulegen, bedarf es keines ordinierten Amtes. Hier verliert der Begriff,Amt an Bedeutung zugunsten des Begriffs,Dienst. So wird herausgestellt, dass jeder Gläubige ob ordiniert oder nicht eine wichtige Aufgabe innerhalb der Kirche Christi innehat: nämlich Jesus Christus durch Wort und Tat zu bekennen und zu verherrlichen. Zum Abschluss werden unter dem Titel Hinweise zum Amtsverständnis erste Beschlüsse und kurze Erläuterungen die grundlegenden Aussagen zum Amtsverständnis, wie sie auf den letzten Bezirksapostelversammlungen beschlossen wurden, mitgeteilt und jeweils mit einem kurzen Kommentar versehen. Anhand dieser Beschlüsse, die in engem Zusammenhang mit dem Katechismus formuliert wurden, werden Grundzüge des neuapostolischen Amtsverständnisses deutlich. 3

4 Hinweise zur Lehre Gedanken zur Amtsvollmacht Solches Vertrauen aber haben wir durch Christus zu Gott. Nicht dass wir tüchtig sind von uns selber, uns etwas zuzurechnen als von uns selber; sondern dass wir tüchtig sind, ist von Gott, der uns auch tüchtig gemacht hat zu Dienern des neuen Bundes, nicht des Buchstabens, sondern des Geistes. Denn der Buchstabe tötet, aber der Geist macht lebendig. 2. Korinther 3,4 6 1 Die Amtsvollmacht der Apostel Bei ihrer Ordination übermittelt Gott den Aposteln die dem Amt innewohnende Amtsvollmacht, sodass sie den aposto lischen Auftrag erfüllen können. Die Amtsvollmacht er möglicht den Aposteln, zum Heil der Menschen beizutragen, indem sie im Namen und im Auftrag ihres Senders Jesu Christi wirken. Wenn sie weitere Ämter ordinieren, vertrauen die Apostel ihnen einen Teil ihrer Amtsvollmacht an. Der Dienst der Apostel besteht in erster Linie darin, die Sakramente vollgültig also in der rechten Weise zu spenden und im Namen Jesu Christi die Sündenvergebung in Vollmacht zu verkünden. 4 Der apostolische Dienst besteht auch darin, das Evangelium zu verkünden (Röm 1,1). Die ersten Apostel haben das verkündet, was sie von Jesus gehört und gesehen haben (1Joh 1,1). Paulus gab Zeugnis von seiner Begegnung mit dem Auferstandenen und auch er lehrte, was er von ihm gesehen und gehört hat (Apg 22,14.15). 1.1 Die Bibel ist Grundlage der rechten Predigt Die Predigt der heutigen Apostel beruht auf der Heiligen Schrift, vor allem auf dem Neuen Testament. Um die Vorrangstellung des Evangeliums gegenüber dem mosaischen Gesetz zu betonen, stellt Paulus dem Geist den Buchstaben entgegen (2Kor 3,6). Es wäre jedoch völlig unangemessen, aus diesem Bibelvers zu schließen, dass sich ein Apostel aufgrund seiner Amtsvollmacht über die Heilige Schrift stellen könnte. Die Predigt der Apostel und aller anderen Amtsträger muss stets mit der Heiligen Schrift übereinstimmen! In ihrer Eigenschaft als Haushalter über Gottes Geheimnisse (1Kor 4,1) haben die gegenwärtigen Apostel den Auftrag und das Vermögen, mit Hilfe des Heiligen Geistes die Bibel auszulegen. Gelenkt durch den Heiligen Geist stellt das Apostelamt die Bedeutung der Bibel für den heute Glaubenden deutlich heraus und lehrt mit Autorität, wie das Evangelium in die Tat umgesetzt werden soll (Mt 28,20).

5 Indem der biblische Text in die Gegenwart übertragen wird, um ihn für die heutige Zeit anwendbar zu machen, stärkt die Predigt der Apostel den Glauben der Menschen, kräftigt ihr Vertrauen in Gott und vertieft ihre Erkenntnis (beispielsweise in Bezug auf das Heil in den jenseitigen Bereichen). 1.2 Die Apostel sind Zeugen Jesu Christi Der apostolische Dienst umfasst aber noch einen dritten Aspekt: Die Apostel sollen Zeugen Jesu Christi sein. Der Herr sprach zu Paulus: Denn dazu bin ich dir erschienen, um dich zu erwählen zum Diener und zum Zeugen für das, was du von mir gesehen hast und was ich dir noch zeigen will (Apg 26,16). Paulus wurde durch sein Verhalten zu einem glaubwürdigen Zeugen Jesu, sodass er zu den Korinthern sagen konnte: Folgt meinem Beispiel wie ich dem Beispiel Christi (1Kor 11,1)! Wie die anderen Apostel zeugte auch er von Christus, indem er dessen Leiden teilte (2Kor 4, 8 11). Die Apostel Petrus und Paulus waren Zeugen des Handelns Jesu und zogen daraus Lehren für sich und die Kirche. Denken wir an die Bekehrung des Kornelius oder an die Weigerung des Herrn, Paulus von seinem Pfahl im Fleisch zu befreien (2Kor 12,7 10). Auch die gegenwärtigen Apostel sind aufgerufen, Zeugen Christi zu sein. Unser Leben, unser geistliches Wachstum und unsere Haltung in Bedrängnis müssen von Jesu Wirken an uns zeugen. Indem wir die Nähe zu den Geschwistern suchen, können wir sehen, wie Jesus ihnen hilft, und so lernen wir, ihn besser zu erkennen. Allgemeiner gesagt muss das Apostolat den Willen Jesu Christi auch anhand seiner Taten in der Gegenwart deutlich werden lassen und daraus die entsprechenden Schlussfolgerungen für die Kirche ziehen. Einige Beispiele seien hierzu angeführt: Jesus lässt durch seine Apostel nur ausnahmsweise Wunder vollbringen er erwartet von ihnen, dass sie sich in erster Linie dem Heil der Menschen widmen. Das Werk Gottes hat sich in sehr verschiedenen Ländern in beeindruckender Weise entwickelt um ihres Glaubens zu leben, müssen neuapostolische Christen nicht ihrer Kultur untreu werden und sich dem Lebensstil derer anpassen, die ihnen Zeugnis brachten. Jesus Christus hat deutlich gemacht, dass der Zeitpunkt seiner Wiederkunft von keinem Menschen bestimmt werden kann. Wer die Wiederkunft Christi in irgendeiner Weise festlegen will, der wird vom Herrn enttäuscht werden es ist nicht die Aufgabe des Apostolats, ein Datum der Wiederkunft Christi 5

6 6 zu liefern, sondern die Hoffnung auf die Wiederkunft wachzuhalten. Entgegen aller Erwartungen ist die Zahl der versiegelten Seelen in allen Teilen der Welt nicht exponentiell gewachsen das Wiederkommen des Herrn ist nicht abhängig von der Zahl der Mitglieder der Neuapostolischen Kirche, die in den einzelnen Ländern leben. 2 Die Vollmacht, die Bibel auszulegen Ergänzend zu den zuvor ausgeführten Gedanken scheint es mir wichtig, an einige Regeln zu erinnern, die es zu befolgen gilt, wenn wir einen biblischen Text auslegen: Jesus Christus hat aufgezeigt, dass das Alte Testament sein Kommen und sein Werk ankündigt (Joh 5,39; Lk 24,27). Die Apostel sind gehalten, das Alte Testament ausgehend von Jesus Christus, dem Sohn Gottes, auszulegen. Aus der Sicht unseres Glaubens ist der Inhalt der alttestamentlichen Schriften nur insoweit relevant, als er mit dem Evangelium, wie es im Neuen Testament bezeugt wird, übereinstimmt (KNK ). Jeder biblische Text muss unter Beachtung seines Kontextes gelesen werden. Seine Auslegung muss immer mit den Grundaussagen des Evangeliums in Übereinstimmung stehen. Wunder und Gleichnisse Jesu, die er ihnen gab, dürfen nicht überinterpretiert werden. In Lk 17 spricht der Herr von zwei Personen, die sich in derselben Situation befinden, die eine wird angenommen, die andere nicht. Wir können daraus nicht auf den Prozentsatz derer schließen, die errettet werden. Im Gleichnis von den anvertrauten Pfunden (Lk 19) bedeutet die Tatsache, dass der eine Knecht über zehn und der andere über fünf Städte gesetzt wird, nicht, dass die Beschaffenheit unserer Erlösung, die Gott uns schenkt, vom Maß unserer Arbeit abhängig ist. Man darf niemals außer Acht lassen, dass alle Übersetzungen der Bibel Interpretation der Urtexte sind. Begriffe wie beispielsweise Amt, Dienst oder auch Kirche wurden je nach Sprache und theologischer Vorstellungswelt des Übersetzers unterschiedlich wiedergegeben. Grundsätzlich müssen wir immer den Urtext in Betracht ziehen, wenn wir zu einer tragfähigen Deutung kommen wollen. Die Evangelien, die Apostelgeschichte und die Apostelbriefe wurden zu

7 verschiedenen Zeiten geschrieben und spiegeln die Situation zum Zeitpunkt ihres Verfassens wider. So sind die verschiedenen Briefe an Gemeinden gerichtet, deren Zusammensetzung und Struktur sich oft grundlegend unterschieden. Die späteren urchristlichen Gemeinden waren in vielem anders als die Gemeinden der frühesten Zeit. Schließlich und das vor allem ist es die Aufgabe der Apostel, die Aussagen der Bibel, die für das Heil der Menschen entscheidend sind, zu verkünden und zu erklären. Wichtig ist all das, was sich auf den Glauben an Jesus Christus, sein Leben und sein Werk bezieht. Sich mit Bibelstellen zu anderen Themen zu beschäftigen, mag von gewissem Interesse sein, sie können jedoch keinesfalls auf die gleiche Ebene mit der zentralen Botschaft des Evangeliums gestellt werden. 3 Weitere Dienste Neben dem Dienst der Apostel kennen wir in der Kirche etliche weitere Dienste und Aufgaben. Viele können ganz ohne geistliches Amt ausgeführt werden. Etliche Gaben und Fähigkeiten erweisen sich jedoch als unentbehrlich. Um diese Tatsache zu beschreiben, wählte Paulus das Bild vom Leib Christi (1Kor 12). Jedes Glied hat eine Funktion, die ihm zu eigen ist; jedes ist verschieden, doch jedes ist gleichermaßen wichtig. Die Kirche benötigt selbstverständlich auch Funktionen der Leitung und Verwaltung. Die Ausführung dieser Verantwortungsbereiche erfordert spezielle Fähigkeiten und Kenntnisse, beispielsweise im Bereich der Organisation und des Manage - ments. Selbst wenn diese Funk tionen Amtsträgern anvertraut sind, sind sie im eigentlichen Sinn nicht mit ihrer Amtsvollmacht verbunden. Es liegt auf der Hand, dass der Stamm - apostel und die Bezirksapostel nicht im Namen und in Vollmacht Jesu Christi handeln, wenn sie organisatorische oder finanzielle Entscheidungen treffen... Immerhin: Jede Führungskraft, auf allen Ebenen der Kirche, muss im Geist Christi entscheiden und handeln! Gott verleiht der Kirche alle notwendigen Gaben, die er für die Durchführung der Dienste für erforderlich erachtet. In den meisten Fällen schenkt er sie einzelnen Personen. Aber es kommt auch vor, dass sich diese Gaben nur im Rahmen der Kollegialität entfalten können. In der heutigen Zeit sind die Herausforderungen so zahlreich und komplex, dass kein Verantwortlicher der Kirche es sich leisten kann, als absoluter Monarch zu regieren! Kommen wir nochmals auf Apostel Paulus zurück. Er erfüllte verschiedene Funktionen in der Kirche. Als Apostel 7

8 verkündete er das Evangelium und zeugte von Christus. Aber er leitete auch Gemeinden, für die er verantwortlich war, und berücksichtigte dabei das Umfeld, in dem er lebte. Dieser Dualität begegnen wir immer wieder in den Schriften des Neuen Testaments. Die Briefe enthalten verbindliche Aussagen in Bezug auf das Heil in Christus, die auf die Amtsvollmacht des Apostels gründen. Aber es finden sich darin auch Richtlinien zur Leitung der Gemeinden, die nicht zur eigentlichen Lehre zählen. Sie sind das unmittelbare Ergebnis der Lebensbedingungen jener Zeit und haben nur im Zusammenhang mit diesen Gültigkeit. So zum Beispiel die Pflicht der Frauen in Korinth, zu schweigen (1Kor 14,34), und das Verbot zu lehren (1Tim 2,12) in Cäsarea hingegen hatten sie das Recht zu weissagen (Apg 21,9). Oder auch die Vorgaben hinsichtlich ihrer Frisur und Kleidung (1Tim 2,9). 4 Verwendung der Bibel bei Seelsorgebesuchen Abschließend möchte ich noch kurz auf den Gebrauch der Bibel im Rahmen eines Seelsorgebesuchs eingehen. An vielen Orten ist es üblich, den Amtsbruder zu bitten, die Bibel aufs Geratewohl zu öffnen, um einen Abschnitt zu lesen und zu kommentieren. Diese Tradition ist durchaus respektabel, aber sie ist nicht ohne Risiko. Wir wissen, dass ein Bibeltext immer mit Blick auf seinen Kon 8 text ausgelegt werden muss. Nun ist das aber kaum möglich, wenn es sich um ein spontan gewähltes Bibelwort handelt. Insofern kann das Wort unpassend ausgelegt werden. Es kommt auch vor, dass die Geschwister das vom Amtsbruder vorgelesene Wort als Prophezeiung oder göttliche Verheißung betrachten. Sie ziehen daraus die Gewissheit, dass Gott ihre Wünsche erhören und in einer bestimmten Weise handeln wird. Nun ist es nicht selten, dass solche Hoffnungen enttäuscht werden. Seien wir uns bewusst, dass es nicht Aufgabe des Amtsbruders ist, den Geschwistern ihre Zukunft zu offenbaren! Sein Auftrag besteht darin, sich durch den Heiligen Geist leiten zu lassen, um die Geschwister in ihrem Glauben und ihrem Vertrauen in Gott zu stärken. Beachten wir auch, dass diese Praxis Ursache für eine weitere Enttäuschung sein kann. Wenn der Amtsbruder die Bibel aufschlägt und auf einen Abschnitt ohne Belang stößt, könnte der Gläubige zu dem Schluss kommen, Gott sei an ihm nicht interessiert und hätte ihm nichts zu sagen... Wäre es nicht besser, wenn der Amtsträger seinen Besuch vorbereitet, indem er Gott bittet, in ihm ein Bibelwort zu erwecken, das als Wegweisung bei der Seelsorge dienen könnte? Wohl verstanden, er soll damit keine Predigt halten, sondern mit den Geschwistern einige Gedanken zu diesem Bibelwort austauschen.

9 Hinweise zur Lehre Berufung und Amt Aufgabe der Kirche 1 Berufung und Amt Eine der Aufgaben des Stammapostels besteht darin, seine Brüder zu stärken. Wer sind nun meine Brüder? Meine Brüder sind zunächst einmal meine engsten Mitarbeiter, nämlich die Bezirksapostel und ihre Helfer. Es ist mir ein Herzensanliegen, eine wahre Stütze für sie zu sein. Meine Brüder sind auch alle Apostel und all die anderen Amtsträger. Ihre Stärkung geschieht u. a. dadurch, dass ihnen die göttliche Berufung immer wieder bewusstgemacht wird. Der Glaube an diese Berufung fußt auf dem ersten Glaubensartikel, der unseren Glauben an Gott, den Allmächti gen, zum Ausdruck bringt; dem vierten und dem fünften Glaubensartikel, in denen es heißt, dass Jesus seine Kirche regiert und dass Gott diejenigen ausersieht, die zur Ausübung eines Amtes berufen sind. Da, wo die Zahl der Gläubigen zurückgeht, kommt es vor, dass ein Bruder denkt, er sei aus Mangel an Alternativen ausgewählt worden, weil er der einzig Verfügbare war. Menschlich gesehen mag ein solcher Gedanke gerechtfertigt erscheinen, unsere Gottesfurcht belehrt uns jedoch eines Besseren. Gott ist allmächtig: Alles, was er will, das tut er im Himmel und auf Erden (Ps 135,6). Gott ist der Ewige und Allmächtige: In seinen Augen sind Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft gleichermaßen gegenwärtig. Wir glauben, dass Gott diejenigen ausersehen hat, die berufen sind, ihm zu dienen. Er hat alles in die Wege geleitet, damit sie da seien, wo er sie zu dem von ihm bestimmten Zeitpunkt braucht. Andere Brüder haben Zweifel an ihrer Berufung, da sie überzeugt sind, nicht (bzw. nicht mehr) dem Anforderungsprofil ihres Amtes und Aufgabenfeldes zu entsprechen. Es ist sinnvoll, dass die Amtsträger seelsorgerlich und lehrmäßig kompetent sind, und ich ermutige zu allen Initiativen, die in diese Richtung gehen. Allerdings darf man bei den Amtsträgern keine Schuldgefühle erwecken. So wäre es zum Beispiel völlig unangebracht zu behaupten, dass der Rückgang des Gottesdienstbesuchs der fehlenden Kompetenz der Brüder zuzuschreiben sei. Eine solche Behauptung würde die Allmacht Gottes relativieren, denn in der Vergangenheit hat sich oft gezeigt, dass Gott durch unvollkommene Menschen Großes zu vollbringen mag. Zweitens wäre eine sol 9

10 che Behauptung den Brüdern gegenüber ungerecht und kränkend, denn schließlich haben sie sich nicht um ein Amt beworben, sondern sind dem Ruf des Herrn gefolgt. Mehr denn je müssen die Amtsträger durch die Bezirksapostel Wertschätzung, Ermutigung und Liebe erfahren. In den Ländern, in denen das Werk Gottes noch jung ist, kommt es vor, dass einige Brüder sich zunächst als eingestellte Mitarbeiter ihrer Vorgesetzten betrachten, und nicht als von Jesus Christus berufene Knechte. Ich bitte die Apostel vor Ort inständig darum, durch ihre Lehre und ihren Wandel das Notwendige zu tun, damit die göttliche Berufung der Ordination der Brüder zugrunde liegt und ihre Tätigkeit bestimmt. Aus dem Glauben an die göttliche Berufung lässt sich nicht folgern, dass Gott allein der Wirkende sei. Der dreieinige Gott ausersieht den Bruder, und der Heilige Geist teilt diese Wahl der Kirche mit. In diesem Fall werden die Brüder durch die verantwortlichen Amtsbrüder vor Ort vorgeschlagen, und der Apostel entscheidet über ihre Einsetzung ins Amt. Darum ist es nötig, dass diese Amtsbrüder den Heiligen Geist anflehen und sich heiligen, bevor sie einen Bruder zum Amt rufen. Traditionsgemäß sind wir eher misstrauisch einem Bruder gegenüber, der den Wunsch äußert, ein Amt zu bekleiden. Solch eine Reaktion ist insofern verständlich, als das Amt kein Mittel ist, sich selbst in den Vordergrund zu stellen. Es wäre jedoch falsch, solche Brüder einfach zu verwerfen. Vielmehr sollten wir uns die Mühe machen, sie besser kennenzulernen. Wenn sie ehrlich sind, wären wir töricht, wenn wir auf ihre Hilfe verzichten würden! Etliche Brüder sind demotiviert angesichts der Schwierigkeiten, die ihnen bei der Ausübung ihres Amtes begegnen. Wir wollen sie stärken, indem wir sie daran erinnern, dass uns Jesus dazu berufen hat, an seinen Leiden, aber auch an seinen Freuden Anteil zu haben: Ihr Lieben, lasst euch durch die Hitze nicht befremden, die euch widerfährt zu eurer Versuchung, als widerführe euch etwas Seltsames, sondern freut euch, dass ihr mit Christus leidet, damit ihr auch zur Zeit der Offenbarung seiner Herrlichkeit Freude und Wonne haben mögt (1Petr 4,12 13). Die Leiden, die wir ertragen, musste Jesus auch ertragen. Wie er sind wir den Schwierigkeiten des Alltags ausgesetzt; unser Einsatz für Gott schont uns nicht davor (Mt 8,20); werden wir nicht immer akzeptiert oder gar geschätzt (Mk 3,21); sind wir mit Undankbar keit konfrontiert (Lk 17,17); 10

11 stoßen wir manchmal auf Unverständnis (Mt 16,8); erleben wir Niederlagen; leiden wir, wenn die Gotteskinder uneins sind; sind wir manchmal ganz allein Wir erleben jedoch auch dieselben Freuden wie Jesus: erhörte Gebete; das Erleben göttlicher Hilfe, zum Beispiel beim Altardienst; die Gemeinschaft mit Gott im Gebet; die brüderliche Gemeinschaft. Sind wir gewillt, mit und für Jesus zu leiden, so können wir uns auch auf seine Hilfe verlassen. Der Bruder, der an seine Berufung glaubt und Gott vertraut, lässt sich nicht dazu hinreißen, seiner Umgebung die Last seines Amtes aufzubürden. Hingegen wollen wir uns nicht scheuen, die Freuden, die wir erleben, mit unseren Lieben zu teilen. Wir wollen sie Anteil haben lassen an der Souveränität und dem Gottvertrauen, die wir aus unserer Amtsausübung gewinnen können. 2 Auftrag der Kirche Bei meiner Ordination zum Stamm apostel äußerte ich, dass mein Programm in der Vision unserer Kirche zusammengefasst sei: Wir wollen eine Kirche sein, in der sich Menschen wohlfühlen und vom Heiligen Geist und der Liebe zu Gott erfüllt ihr Le ben nach dem Evangelium Jesu Christi ausrichten und sich so auf sein Wiederkommen und das ewige Leben vorbereiten. Diesen Gedanken möchte ich im Folgenden vertiefen: Zunächst möchte ich einmal mehr meine Vorgänger würdigen, die eine hervorragende Arbeit geleistet haben. Vom Geiste gelenkt, haben diese Stammapostel unsere Er kenntnis weiterentwickelt und es der Kirche ermöglicht, den Auftrag, den der Herr ihr gegeben hat, besser zu erfüllen. Es ist nicht meine Absicht, die Vergangenheit zu kritisieren, sondern auf den Weg hinzuweisen, der zurückgelegt wurde. Es gab eine Zeit, da pflegte man zu sagen, dass der Herr wiederkommen werde, sobald die letzte Seele versiegelt sein würde. Bereit sein hieß, versiegelt zu sein, treu zu bleiben und die Welt zu überwinden. Dabei bestand die Treue wesentlich darin, alle Gottesdienste zu besuchen und sein Opfer zu geben. Unter dem Begriff Welt verstand man damals alles, was sich außerhalb der Kirche zutrug. Die Welt zu 11

12 überwinden, war gleichbedeutend mit sich von draußen trennen. Der Auftrag der Kirche allgemein und der Apostel insbesondere bestand also darin, Menschen zu versiegeln und die Gläubigen vor dem Einfluss der Welt zu schützen. Der Zweck des Gottesdienstes war zunächst die Belehrung; daher rührt die der Predigt und dem Amt zugemessene Bedeutung. Vor diesem Hintergrund wurde das Heilige Abendmahl etwas hintangestellt Heute vertreten wir eine andere Auffassung von der Vorbereitung der Braut. Es geht uns darum, gegen die Sünde und den alten Adam zu kämpfen, uns nach dem Evangelium auszurichten und Jesus gleich zu werden. Die Liebe Christi wird infolgedessen zum Maßstab der Vollkommenheit. Die Mission der Kirche, so wie sie heute definiert wird, spiegelt diese Entwicklung wider. Zunächst geht es darum, zu allen Menschen hinzugehen, um sie das Evangelium Jesu Christi zu lehren und ihnen die Sakramente zu spenden. Die Kirche soll jedoch auch den Gläubigen die Liebe Gottes erfahrbar werden lassen sowie die herzliche Gemeinschaft und die Freude, Gott und anderen zu dienen. Die Entwicklung unserer Liturgie trägt dieser Sorge Rechnung: Mit der Hervorhebung der Feier des Heiligen Abendmahls wollten wir es den Gläubigen ermöglichen, die Abendmahlsgemeinschaft mit Christus und untereinander noch inniger zu erleben. 12 Damit sind wir jedoch noch nicht am Ende unserer Bemühungen angelangt, die Kirche an ihre Mission anzupassen; der Katechismus stellt die Kirche nämlich unter zwei Aspekten dar: zunächst als eine göttliche Einrichtung, deren Auftrag darin besteht, den Menschen das Heil zugänglich zu machen; dann jedoch auch als eine Gemeinde, die Gott Anbetung und Lobpreis darbringen soll. Aus unserer Tradition heraus haben wir das Gewicht vor allem auf den ersten Punkt gelegt und die Kirche als Heilseinrichtung gesehen. Vor die sem Hintergrund haben wir immer und zu Recht die große Bedeutung des Apostolats und des Amts hervorgehoben. Was den zweiten Punkt be trifft, nämlich die Kirche als eine Gott lobende und anbetende Gemeinde zu sehen, so können und müssen wir noch Fortschritte machen. Allgemein gesehen haben wir die gemeinschaftliche Dimension der Kirche als Leib Christi oder Volk Gottes wohl noch nicht genügend entwickelt. Als solche ist die gesamte Kirche dazu aufgerufen, Gott zu dienen. Alle aus Wasser und Geist Wiedergeborenen sind dazu aufgerufen, in der Gemeinschaft mit den Aposteln und durch Wort und Wandel ein lebendiges Zeugnis des Evangeliums abzulegen und damit

13 die Apostel zu unterstützen (KNK 7.1). Um Gott anzubeten oder ein lebendiges Zeugnis des Evangeliums abzulegen, bedarf es keines ordinierten Amtes. Hier verliert der Begriff Amt an Bedeutung zugunsten des Begriffs Dienst. Und auf eben diese gemeinschaftliche Dimension bezieht sich unsere Vision der Neuapostolischen Kirche, in der es heißt, dass die vom Heiligen Geist und der Liebe zu Gott erfüllten Menschen sich auf das Wiederkommen Jesu vorbereiten und ihr Leben nach dem Evangelium ausrichten sollen. Hier kommt zum Vorschein, dass die wahre Liebe eine entscheidende Rolle bei der Vorbereitung der Braut Christi spielt. Und ohne Werke ist Liebe unvorstellbar. Um es ihren Gläubigen zu ermöglichen, sich auf die Wiederkunft des Herrn vorzubereiten, muss ihnen die Kirche Gelegenheit geben, Werke der Liebe hervorzubringen. Wir müssen es den Gläubigen ermöglichen, die Freude zu erleben, Gott und anderen zu dienen. Nächstenliebe ist ein Dienst, welcher der Kirche Christi als Gemeinschaft der Gläubigen obliegt. Wir dürfen diesen Auftrag der Kirche Christi nicht übersehen. Gott und seinem Nächsten zu dienen, heißt zunächst einmal, sich in der Kirche zu engagieren. Auf diesem Gebiet erreichen viele Initiativen nicht ihr Ziel, nur weil unsere Amtsträger jenseits des Vernünftigen in Anspruch genommen werden. Muss man wirklich von unseren ordinierten Brüdern erwarten, dass sie sich um alles kümmern? Nächstenliebe auszuüben erfordert kein Amt. Vieles könnte unternommen werden, ohne die Amtshierarchie mit einzubeziehen. Nächstenliebe hört nicht an der Kirchentür auf. Wie wirkt sich unsere Nächstenliebe außerhalb der Kirche aus? Das Evangelium zu praktizieren heißt auch, Armen und Leidenden Hilfe zu leisten. Sind wir immer glaubhaft auf diesem Gebiet? Humanitäre Aktionen zu finanzieren ist gut und recht, aber sicher nicht ausreichend. Ich beabsichtige keineswegs, die anderen christlichen Kirchen nachzuahmen: Dazu haben wir weder die nötigen Mittel noch die Erfahrung. Es geht auch nicht darum, ihnen Konkurrenz zu machen, und noch weniger, uns in den Vordergrund zu rücken. Ich stelle mir lediglich die Frage, was der Herr von uns erwartet. Und diese Frage müssen wir in unsere künftigen Überlegungen integrieren, ob es um unser Amts- und Dienstverständnis geht oder um die Organisation der Tätigkeiten in unserer Kirche. Für meinen Teil sehe ich darin auch eine Annäherungsmöglichkeit mit den anderen Christen. Es ist gewiss nicht unnütz, mit anderen Kirchen über theologische Fragen zu diskutie - ren, doch noch wichtiger erscheint es mir, dass die Christen ihre Kräfte bündeln, um Gutes zu tun 13

14 Fazit: Es ist Aufgabe der Kirche, den Menschen das Heil zu vermitteln. In den Gottesdiensten verkünden die Apostel und die von ihnen bevollmächtigten Amtsträger das Wort und spenden die Sakramente. Der Gottesdienst ist Zentrum des kirchlichen Lebens. Aufgabe der Kirche ist es auch, Gott Anbetung und Lobpreisung darzubringen. Diese Aufgabe obliegt allen Gläubigen. Während der Gottesdienste bringt die Gemeinde Lobpreis und Anbetung im gemeinsamen vom Dienstleiter gesprochenen Gebet zum Ausdruck. Anbetung und Lobpreis können jedoch auch ohne Zutun eines ordinierten Amtsträgers dargebracht werden. Um sich auf das Wiederkommen des Herrn vorzubereiten, muss die Brautgemeinde Werke der Liebe erbringen. Es gehört zu der Aufgabe der Kirche, den Gläubigen die Möglichkeit zu geben, Gott und dem Nächsten zu dienen. Wir müssen über die bestmöglichen Mittel nachdenken, um dies zu verwirklichen. 14

15 Hinweise zur Lehre Hinweise zum Amtsverständnis erste Beschlüsse und kurze Erläuterungen Der nachstehende Artikel fasst wesentliche Aspekte des Amtsverständnisses zusammen. Ausgangspunkt sind Aussagen des Katechismus sowie Beschlüsse der internationalen Bezirksapostelversammlung. 1 Vorbemerkung Das Amt in der Kirche hat seinen Ursprung in Person und Tat Jesu Christi. Er ist König, Priester und Prophet (KNK 3.4.7) und versieht sein Amt immer als Dienst: Ich aber bin unter euch wie ein Diener (Lk 22,27). Durch die Berufung und Sendung der Apostel (Mt 10,1 4; 28,16 20; Mk 3,13 19; Lk 6,12 16; Joh 20,21 23) hat Jesus das Amt für seine Kirche gestiftet. Das Neue Testament enthält keine in sich geschlossene Lehre vom Amt. Allerdings finden sich in den neutestamentlichen Schriften verschiedentlich Aussagen zum Amt und zur Amtsführung. Hinweise zum Amt des Apostels finden sich beispielweise im 2. Korintherbrief. Das Apostelamt des Paulus war von etlichen angezweifelt worden. In der Auseinandersetzung mit seinen Gegnern beschreibt Paulus einige Aspekte, die mit seinem Amt zusammenhängen. Wie Jesus versteht auch der Apos tel sein Amt als Dienst. Aus den Äußerungen des Paulus lassen sich allgemeine Charakteristika des Apostelamtes ableiten. Es ist das Amt des neuen Bundes (2Kor 3,6), das den Geist gibt (2Kor 3,8), das zur Gerechtigkeit führt (2Kor 3,9), das die Versöhnung predigt (2Kor 5,18). Bedeutsame Aussagen zu Verhaltensweisen, die von Amtsträgern erwartet werden, finden sich in den beiden Timotheusbriefen und im Titusbrief. Betrachtet man das neutesta mentliche Gesamtzeugnis, dann zeigt sich, dass Jesus selbst während seiner Erdenzeit der Kirche nur das Apostelamt gestiftet hat. Alle weiteren Ämter sind aus dem Apostelamt hervorgegangen. Der Katechismus der Neuapostolischen Kirche, der 2012 erschienen ist, enthält verbindliche und umfängliche Ausführungen zum Kirchen- und Sakramentsverständnis. Zum Amtsverständnis finden sich 15

16 darin ebenfalls Ausführungen, doch bleiben wesentliche Fragen noch unbeantwortet, z. B. was das Verhältnis von Amt und Dienst sowie das Verhältnis von Amt und Person betrifft. Ein einheitliches Amtsverständnis wurde bislang nicht ausformuliert. Insofern stellen die nachstehenden Ausführungen kein neues Amtsverständnis dar, sondern entfalten erstmals ein einheitliches Amtsverständnis. 2 Amt und Dienst Der Katechismus der Neuapostolischen Kirche unterscheidet grundsätzlich zwischen Amt und Dienst (KNK 7.1). 2.1 Das Amt Ausgangspunkt ist die Definition in KNK 7.1: Ein geistliches Amt ist durch Ordination erteilte Bevollmächtigung, Segnung und Heiligung¹ zum Dienst in der Kirche Christi. Es wird in der Kraft des Heiligen Geistes ausgeübt. Der vierte Glaubensartikel weist darauf hin, dass Jesus seine Kirche regiert und dazu seine Apostel gesandt hat und noch sendet. Der fünfte Glaubensartikel sagt: Ich glaube, dass die von Gott für ein Amt Ausersehenen nur von Aposteln eingesetzt werden Ein geistliches Amt wird also immer durch den Apostel verliehen. Der neuapostolische Amtsträger kann von daher in seinem Amt nur in der Verbindung mit dem Apostelamt und im Auftrag des Apostels rechtmäßig tätig sein. Das geistliche Amt wird vom Apostel durch Ordination vermittelt (KNK ). Zur Ordination heißt es im Katechismus: Die Ordination ist kein Sakrament, sondern eine Segenshandlung. Die Heiligkeit dieser Handlung und der dienende Charakter des Amtes werden dadurch sichtbar, dass das Amt kniend empfangen wird. Der zu Ordinierende gelobt vor dem Apostel Gott gegenüber Treue, Nachfolge Christi und Gehorsam des Glaubens (KNK 7.7). Das Apostelamt ist der Kirche Christi gegeben. Es wirkt sichtbar in der Neuapostolischen Kirche, ebenso die weiteren Ämter, die aus dem Apostelamt hervorgehen. 2.2 Dienst Ausgangspunkte sind KNK 7.1 und der BAVI-Beschluss, Oktober 2014: Dienst in der Kirche Christi umfasst alles, was aus dem Glauben an Jesus Christus für die Kirche getan wird. Viele dieser Dienste werden verrichtet, ohne dass dazu ein Amt erforderlich ist. Auch das Wirken der Amtsträger ist Dienst; sie verrichten über das hinaus, was alle Gläubigen für die Kirche 1 Erläuterungen zu Bevollmächtigung, Segnung und Heiligung siehe KNK in Fragen und Antworten

17 tun, auch solche Dienste, die an ein Amt gebunden sind. Dazu empfangen sie bei der Ordination die jeweils erforderliche Vollmacht, Segnung und Heiligung. Die Aussagen zum Begriff Dienst sind weit gefasst. Alles, was aus dem Glauben an Jesus Christus für die Kirche getan wird, ist ein Dienst in der Kirche Christi, also in der Gemeinschaft der Getauften, die sich zu Jesus Christus bekennen und an ihn als den einzigen Herrn und Erlöser glauben (KNK 6.5). In dieser Gemeinschaft werden viele Dienste von gläubigen Christen verrichtet, ohne dass dazu ein Amt getragen wird; denken wir z. B. an die vielen Lehrkräfte in den kirchlichen Unterrichten. Daneben gibt es die Dienste, die an ein Amt gebunden sind und die einer vorherigen Ordination bedürfen, z. B. die trinitarischen Segnungen, die Sakramentsverwaltung und die Wortverkündigung im Gottesdienst. Das Wirken der Amtsträger ist ebenfalls immer Dienst, der jedoch mit einer durch die Ordination erteilten Vollmacht versehen wird Zuordnung der Dienste zu den Amtsebenen Der Katechismus weist darauf hin, dass es drei Amtsebenen mit je unterschiedlichen geistlichen Vollmachten gibt (KNK 7.6). Diese geistlichen Vollmachten konkretisieren sich in entsprechendem Handeln innerhalb der Gemeinde. Solches sakramentale oder verkündigende Handeln aus der Vollmacht heraus ist Dienst in der Kirche Christi zum Heil ihrer Glieder. Jeder der drei Amtsebenen Diakon, Priester, Apostel sind bestimmte Dienste zugeordnet Dienste im Diakonenamt Durch Diakone werden nachstehende Dienste ausgeführt: Predigt des Evangeliums im Gottesdienst und Weitergabe des Wortes Gottes im Seelsorgebesuch Segnung der Gemeinde im Wortgottesdienst Dienste im priester - lichen Amt Zusätzlich zu den Diensten der Diakone werden durch das priesterliche Amt die nachstehenden Dienste ausgeführt: Verkündigung der Sünden vergebung im Auftrag des Apostels und im Namen Jesu Christi. Durchführung der Heiligen Wassertaufe Aussonderung und Spendung des Heiligen Abendmahls Durchführung von Segenshandlungen (KNK 12.2) 17

18 Dienste im Apostelamt Zusätzlich zu den Diensten im priesterlichen Amt werden durch Apostel die nachstehenden Dienste ausgeführt: Verkündigung der Sündenvergebung im Namen Jesu Christi Binden und Lösen (KNK 7.6.2) Ordination in ein Amt Spendung der Gabe des Heiligen Geistes in der Heiligen Versiegelung 3 Amtsvollmacht und Amtsauftrag BAVI-Beschluss, März 2015: Ein Amt umfasst sowohl die Amtsvollmacht als auch den Amtsauftrag. Die Amtsvollmacht ist geistlicher, der Amtsauftrag ist kirchenrechtlicher Natur. 3.1 Amtsvollmacht BAVI-Beschluss, März 2015: Die Amtsvollmacht ist die auf Jesus Christus gründende, durch den Apostel mit der Ordination in der Kraft des Heiligen Geistes übertragene Berechtigung, im Namen des dreieinigen Gottes zu handeln und zu sprechen. Die Amtsvollmacht wird durch die Ordination verliehen. Sie erlischt mit der Annahme der Amtsniederlegung durch den Apostel, durch Amtsenthebung oder Tod. Jedem Amt sind bestimmte Amtsvollmachten zugeordnet. Eine Vollmacht gibt die Legitimation, im Namen dessen zu handeln und zu reden, auf den sich die Vollmacht bezieht. KNK betont, dass alles, was Kirche begründet und ist, seinen Ursprung in Person und Tat Jesu Christi [hat] Dies gilt auch für das Amt. Vollmacht ist immer einer Person zugeordnet; sie kann übertragen und entzogen werden. Die Person, die Vollmacht hat, kann nur im Rahmen dieser Vollmacht handeln. Durch Annahme einer Amtsniederlegung oder durch Amtsenthebung endet die Amtsvollmacht; sie erlischt mit dem Tod. Amtsvollmacht darf also nicht als ein persönliches Gut verstanden werden. Der Amtsträger darf nicht nach eigenem Ermessen oder zur Erfüllung eigener Interessen darüber verfügen Amtsvollmacht des Diakonen BAVI-Beschluss, Oktober 2016: Der Diakon erhält bei der Ordination Vollmacht zur rechten Wortverkündigung und zur trinitarischen Segensspendung. Die Vollmacht zur rechten Wortverkündigung ist die vom Apostel in der Kraft des Heiligen 18

19 Geistes übertragene geistliche Ausrüstung 2 zur Predigt des Evangeliums im Gottesdienst und zur Weitergabe des Wortes Gottes im Seelsorgebesuch. Die Vollmacht zur trinitarischen Segensspendung ist die vom Apostel in der Kraft des Heiligen Geistes übertragene geistliche Ausrüstung zur Durchführung eines Wortgottesdienstes, der mit der trinitarischen Anrufung begonnen und mit trinitarischem Segen beendet wird. In der klaren Zuordnung von Vollmachten wird die Bedeutung des Diakonenamtes offensichtlich. Dies war in der Vergangenheit nicht durchgängig im Bewusstsein. Der Begriff der rechten Wortverkündigung wird in KNK erläutert. Die Apostel und die von ihnen beauftragten Amtsträger sind berufen, das Wort Gottes in den Gemeinden zu verkündigen, sowohl im Gottesdienst als auch im Seelsorgebesuch. Sie werden dazu durch die Ordination ausgerüstet. Die Segnung und Heiligung, die in der Ordination vermittelt werden, bewirken, dass die Wortverkündigung in der Kraft des Heiligen Geistes geschehen kann. Die Wort verkündigung bringt das Evangelium von Geburt, Leben und Wirken, von Tod, Auferstehung, Himmelfahrt und Wiederkunft Christi sachgemäß zur Sprache. Apostolische Wortverkündigung zielt darauf hin, die Gemeinde auf das Wiederkommen Jesu Christi vorzubereiten. Es sei darauf hingewiesen, dass die Vollmacht zur trinitarischen Segensspendung in den Richtlinien für Amtsträger (herausgegeben 1993) dem Diakonenamt ausdrücklich abgesprochen wird. Dies wurde geändert mit Herausgabe der Sondernummer Leitgedanken (Februar 2013, Liturgie der Gottesdienste der Neuapostolischen Kirche, Band 2, Sonderformen des Gottesdienstes). In dieser wird dem Diakon der konkrete Amtsauftrag erteilt, ggf. im Wortgottesdienst den trinitarischen Beginn zu sprechen und den Schlusssegen zu erteilen Amtsvollmacht des priesterlichen Amtes BAVI-Beschluss, Oktober 2016: Der Priester erhält bei der Ordination Vollmacht zur Verkündigung der Sündenvergebung und zur Spendung der Sakramente Heilige Wassertaufe und Heiliges Abendmahl. Die Vollmachten des Diakonen sind auch dem Priester zu eigen. 2 Der Begriff geistliche Ausrüstung zu einem Amt wird in einer Anmerkung des KNK-FA zu Frage 460 erläutert: Geistliche Ausrüstung zu einem Amt bedeutet, dass jemand das Amtsvermögen und den Segen Gottes erhält, um die im Amt liegende Vollmacht zum diakonischen Dienst im Sinne seines Senders auszuüben. Zudem bedeutet die geistliche Ausrüstung, dass Amtsträger unterwiesen und für ihre Aufgaben gestärkt werden. 19

20 Die Vollmacht zur Sündenvergebung ist die vom Apostel in der Kraft des Heiligen Geistes übertragene geistliche Ausrüstung zur Verkündigung der Sündenvergebung im Auftrag des Apos tels und im Namen Jesu Christi. Die Vollmacht zur Durchführung der Heiligen Wassertaufe ist die vom Apostel in der Kraft des Heiligen Geistes übertragene geistliche Ausrüstung zur Aussonderung des Taufwassers und zur Spendung des Sakraments in dem Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Die Vollmacht zur Durchführung des Heiligen Abendmahls ist die vom Apostel in der Kraft des Heiligen Geistes übertragene geistliche Ausrüstung zur Konsekration von Brot und Wein in dem Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes, sowie zur Spendung des Sakraments im Gottesdienst und Seelsorgebesuch. Die Amtsvollmacht des Priesters stellt eine Teilhabe an der Amtsvollmacht des Apostels dar. Der Priester ist über die Vollmacht hinaus, die dem Diakon verliehen wird, in die Verwaltung der Sakramente einbezogen. Dazu gehört auch die vor den Sakramenten ausdrücklich im Auftrag des Apostels vorzunehmende Verkündigung der Sündenvergebung im Namen Jesu Christi Amtsvollmacht des Apostels BAVI-Beschluss, Oktober 2016: Der Apostel erhält bei der Ordination Vollmacht zur Spendung des Sakraments der Heiligen Versiegelung und zur Ordination von Amtsträgern. Die Vollmacht, aufgrund derer die Diakone und Priester im Auftrag des Apostels handeln können, liegt originär im Apostelamt. Die Vollmacht zur Durchführung der Heiligen Versiegelung ist die vom Apostel in der Kraft des Heiligen Geistes übertragene geistliche Ausrüstung zur Spendung der Gabe des Heiligen Geistes in dem Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Die Vollmacht zur Ordination von Amtsträgern ist die vom Apostel in der Kraft des Heiligen Geistes übertragene geistliche Ausrüstung zur Bevollmächtigung, Segnung und Heiligung zum Dienst in einem Amt in dem Namen Gottes, des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Dem Apostelamt sind alle Amtsvollmachten, die für die Kirche Christi notwendig sind, von Jesus Christus verliehen worden. Der Apostel hat von daher teil an der Vollmacht Jesu Christi; nur aus dessen Vollmacht heraus kann er handeln. Das vollständige Angewiesensein jedes Amtes auf Jesus Christus wird ersichtlich aus dessen Worten ohne mich könnt ihr nichts tun (Joh 15,5).

21 Es ist zu bedenken, dass die Amtsvollmacht nicht von einem Menschen ausgeht, sondern von Jesus Christus verliehen wird, der sich dazu des Apostelamtes bedient. Alle Vollmacht also die des Apostels, des Priesters und des Diakons ist von Jesus Christus, dem Herrn und Haupt der Kirche, gewährt und wird vom Apostel zugesprochen. 3.2 Amtsauftrag BAVI-Beschluss, März 2015: Von der Amtsvollmacht zu unterscheiden ist der Amtsauftrag. Mit ihm werden dem Amtsträger das Recht und die Pflicht übertragen, seinen Dienst in der ihm übertragenen Amtsvollmacht in einem räumlich und zeitlich festgelegten Rahmen zu verrichten. Der Amtsauftrag endet mit einem Wechsel des Zuständigkeitsbereichs, mit Ruhesetzung, Annahme der Amtsniederlegung durch den Apostel, Amtsenthebung oder Tod. KNK 7.1 spricht im Zusammenhang mit der Ordination zum geistlichen Amt vom Amtsauftrag : Das geistliche Amt wird von einem,höheren, dem Sender übertragen. Der Gesandte ist dem Sender gegenüber in der Erfüllung seines Amtsauftrags verantwortlich und verpflichtet. Amt steht immer im Zusammenhang mit Jesus Christus und den von ihm gesandten Aposteln. Amt und Amtsauftrag sind also nicht identisch. Sie unterscheiden sich und gehören gleichzeitig zusammen. Der Amtsauftrag ist primär kirchenrechtlicher Natur. Durch den Amtsauftrag wird der konkrete Wirkungskreis Gemeinde oder Bezirk des Amtsträgers bestimmt, in dem er seine Amts vollmacht ausüben soll. Zugleich wird der Amtsträger einer Gruppe von Gemeindemitgliedern zur seelsorgerischen Betreuung zugeordnet. Daran wird deutlich, dass Amt und Gemeinde zusammengehören. Weil das Amt nicht persönlicher Besitz ist, sondern immer auf Menschen, immer auf die Gemeinde ausgerichtet ist, verbindet sich mit jeder Ordination (gleich in welches Amt) auch ein Amtsauftrag. Von diesem allgemeinen Amtsauftrag, der im unmittelbaren Bezug zur Amtsvollmacht steht, ist die Beauftragung zu unterscheiden, in der es um die Übertragung von administrativen Funktionen bzw. um Stellvertreterfunktionen geht. Die betreffenden Amtsträger werden mit Aufgaben der Organisation und Leitung einer Gemeinde, eines Bezirks oder einer Gebietskirche betraut. Diese Aufgaben stehen nicht in unmittelbarem Zusammenhang mit geistlicher Vollmacht. Sie haben eindeutig pragmatischen Charakter und erfordern bestimmte Fähigkeiten wie Führungsqualität, Organisationstalent und Motivationsvermögen. 21

22 4 Beginn und Ende des Amtes 4.1 Ordination BAVI-Beschluss, Oktober 2014: Die Ordination ist die Einsetzung in ein geistliches Amt. Sie wird im Namen des dreieinigen Gottes vom Apos tel unter Handauflegung und Gebet vollzogen. Der fünfte Glaubensartikel befasst sich mit der Ordination: Ich glaube, dass die von Gott für ein Amt Ausersehenen nur von Aposteln eingesetzt werden und dass aus dem Apostelamt Vollmacht, Segnung und Heiligung zu ihrem Dienst hervorgehen. Damit wird bekannt, dass Gott die Apostel beauftragt hat, diejenigen, die er für ein Amt erwählt hat, einzusetzen, das heißt, zu ordinieren. Die Ordination enthält drei Aspekte: Vollmacht, Segnung und Heiligung (siehe Fußnote 1). In KNK wird zu Segnung und Heiligung ausgeführt: Durch die,segnung werden die göttliche Begleitung und der Beistand des Heiligen Geistes bei der Ausübung so - wohl des priesterlichen als auch des diakonischen Amtes zugesagt. Die,Heiligung weist darauf hin, dass Gott selbst in seiner Heiligkeit und Unantastbarkeit durch das Amt handeln will.,heiligung ist auch deswegen notwendig, weil die Kirche eine,heilige ist Ruhesetzung BAVI-Beschluss, März 2015: Eine Ruhesetzung ist die Handlung, in der ein Amtsträger aufgrund des Erreichens der Altersgrenze oder aus anderen Gründen von seinem Amtsauftrag entbunden wird. Die Amtsvollmacht bleibt erhalten; der Amtsträger im Ruhestand darf aber von dieser Vollmacht keinen Gebrauch mehr machen, es sei denn, dass der Apostel einen besonderen Auftrag erteilt. Bei der Ruhesetzung wird der Amtsauftrag zurückgenommen, die Amtsvollmacht jedoch bleibt erhalten. Dies wird auch dadurch zum Ausdruck gebracht, dass der Be - treffende seinen Amtstitel nicht verliert. Auf der Grundlage, dass die Amtsvollmacht auch im Ruhestand besteht, hat sich die Möglichkeit ergeben, dass der Apostel auch Ruheständler beauftragen kann, Heiliges Abendmahl mit Kranken und Betagten zu feiern und Trauerfeiern durchzuführen, sofern nicht ausreichend aktive Amtsträger zur Verfügung stehen. 4.3 Amtsniederlegung BAVI-Beschluss, März 2015: Eine Amtsniederlegung ist die Willenserklärung eines ordinierten Amtsträgers, sein Amt zurückzugeben. Sie wird gültig durch die Annahme dieser Willenserklärung durch den Apostel. Damit erlischt die Amtsvollmacht; der Amtsauftrag endet.

23 Das Ende des Amtsauftrags und der Amtsvollmacht hängt nicht allein vom Willen des Amtsträgers ab, sondern be - darf der Bestätigung seiner Willenserklärung durch den Apostel. Zwar hat jeder Amtsträger das Recht, sein Amt auf eigenen Wunsch niederzulegen, doch wird die Amtsniederlegung erst wirksam, wenn sie vom Apostel angenommen wird. 4.4 Amtsenthebung BAVI-Beschluss, März 2015: Eine Amtsenthebung ist die durch den Apostel ausgesprochene Rücknahme von Amtsvollmacht und Amtsauftrag. Die Amtsenthebung kann bei Vorliegen schwerwiegender Gründe durch den Stammapostel oder den zuständigen Bezirksapostel vorgenommen werden. 3 5 Das Verhältnis von Amt und Person Amt und Person stehen in enger Beziehung. Sie werden durch die Ordination miteinander verwoben. Aufgrund des nichtsakramentalen Verständnisses von Ordination ist das Amt jedoch von der Person lösbar. Jesus Christus, der Geber des Amtes, kann es dem Amtsträger auch durch den zur Ordination bevollmächtigten sowie zur Amtsenthebung und zur Annahme der Amtsniederlegung berechtigten Apostel wieder nehmen. Das Amt ist immer auf die Gemeinde 4 ausgerichtet; der Amtsträger ist aufgefordert, sich der Gemeinde in Liebe zuzuwenden und seine Lebensführung an Jesus Christus auszurichten. Im KNK wird das Verhältnis von Person und Amt nicht ausdrücklich angesprochen. Jedoch gibt es Aussagen zur Ordination, in denen das Verhältnis implizit zur Sprache kommt (KNK 7.7). Im Verhältnis von Amt und Person spiegelt sich die Doppelgestalt der Kirche: Einerseits bilden Amt und Person wie die sichtbare und die unsichtbare Kirche eine Einheit. Andererseits ist diese Einheit nicht vollkommen, sondern gefährdet und brüchig durch die Sündhaftigkeit der Person. Obwohl die Person das Amt empfängt und für die sachgemäße Amtsführung verantwortlich ist, ist das Amt doch immer auf die Gemeinde ausgerichtet und hat dort seinen Platz. Wechselt ein Amtsträger die Ortsgemeinde bzw. den Bezirk, bleibt seine Amtsvollmacht zunächst erhalten. Er kann sie jedoch erst dann in der neuen Ortsgemeinde/dem Bezirk einsetzen, wenn er einen ausdrücklichen Amtsauftrag erhält (Bestätigung). 3 Richtlinien für Amtsträger In dieser allgemeinen Aussage ist nicht eine konkrete Ortsgemeinde angesprochen, sondern die Gemeinde als Ganzes, in der das Amt eine dienende Funktion zu erfüllen hat. 23

24 6 Das Verhältnis von Amt, Charakter, Gaben Die Ämter sind von dem Charakter der Personen, die sie tragen, unabhängig. Die Gaben, die der ordinierte Amtsträger als Person hat, werden bei der Ordination durch Segnung und Heiligung in den Dienst der Gemeinde gestellt. Sie können sich im Lauf der Amtsausübung entwickeln; weitere Begabungen können zutage treten. Charakter und Gaben der Personen, die zum Amtsträger ordiniert werden, sollen geeignet sein, die bei der Ordination erteilten Vollmachten in angemessener Weise verwalten zu können. Sind diese Voraussetzungen nicht gegeben, kann nicht davon ausgegangen werden, dass diese Mängel durch die Ordination ausgeglichen werden. Nicht selten ist die Ansicht anzutreffen, dass jedes Amt seinem Träger einen bestimmten Charakter verleihe und der Amtsträger sich durch die Ordination in seinen Charakterzügen verändern müsse. Es gibt auch die Vorstellung, dass mit der Ordination dem Amtsträger Gaben verliehen würden, die vorher nicht vorhanden seien. Beides ist nicht haltbar. Keinesfalls sollte man annehmen, dass durch die Ordination gleichsam ein Automatismus in Gang gesetzt wird, durch den beispielsweise ein rhetorisch eher unbegabter Mensch zu einem glänzenden Redner wird oder ein wenig 24 empathischer Mensch plötzlich ein hohes Einfühlungsvermögen entwickelt. Hier ist es vielmehr im Vorfeld geboten, nach dem Vorhandensein notwendiger und entwicklungsfähiger Begabungen und bestimmter Charaktereigenschaften zu fragen, die zu einer sachgemäßen Amtsausführung gehören. Die Vorstellung einer Verbindung von Charakter und Amt hat ihre Wurzeln in der Lehre vom vierfachen Amt, die in der Katholisch-apostolischen Kirche (KAK) das Amtsverständnis bestimmte. Anmerkung Die Lehre vom vierfachen Amt wurde abgeleitet aus Eph 4,11: Und er hat einige als Apostel eingesetzt, einige als Propheten, einige als Evangelisten, einige als Hirten und Lehrer. Der Grundgedanke war, dass Jesus Christus selbst seiner Kirche vier Ämter gegeben habe. In der KAK zählte man Hirten und Lehrer als ein Amt und kam so auf die Vierzahl (Apostel, Propheten, Evangelisten, Hirten). Diese Interpretation kommt durch eine eher über den Text verfügende als ihn verstehende Deutung zustande. Daraus eine verbindliche Ämterordnung für die Kirche abzuleiten entspricht nicht dem exegetischen Befund.

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