Ausblick 2030: Vorläufige NEC-Emissionsprojektionen
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- Elizabeth Gehrig
- vor 5 Jahren
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1 Ausblick : Vorläufige NEC-Emissionsprojektionen Szenarien für klassische Luftschadstoffe istockphoto.com/maodesign
2 Agenda I. Grundlagen II. Energieszenarien III. Ergebnisse Emissionsprojektion IV. Zusammenfassung V. Vergleich mit GAINS 2
3 I. Grundlagen Was sind Szenarien? Hypothetische Aufeinanderfolge von Ereignissen, die zur Beachtung kausaler Zusammenhänge konstruiert wird Warum werden Szenarien konstruiert? Erfüllung von Berichtspflicht EU unter der NEC-Richtlinie, UNECE-Berichtspflicht unter CLRTAP) Aufzeigen von Einflussfaktoren Aufzeigen von Querverbindungen Aufzeigen von Maßnahmen- und Politikoptionen 3
4 I. Grundlagen- Basisszenarien Alle folgenden Szenarien wurden zur Analyse der Klima und Energiepolitik konstruiert!!!! Szenario mit bestehenden Maßnahmen (WEM) bereits verbindlich implementierte Maßnahmen werden berücksichtigt Szenario mit zusätzlichen Maßnahmen (WAM) umfasst Maßnahmen die nach Einschätzung von Experten eine realistische Wahrscheinlichkeit zur Umsetzung haben Erreichung der Ziele Szenario mit zusätzlichen Maßnahmen plus (WAM plus) In Hinblick auf ambitioniertere -Ziele 4
5 I. Energieszenarien - Schlüsselannahmen Parameter 2010 BIP [Mrd. 2010] (ca. 1,5 % p.a.) Bevölkerung [1.000] Anzahl der Hauptwohnsitze [Mio.] 3,62 3,86 4,05 Wohneinheiten [1.000] Wechselkurs US$/ 1,327 1,3-- 1,3-- Internat. Kohlepreis [US$10/t] 99, Internat. Ölpreis [US$/bbl] (nominal) Internat. Ölpreis [US$/bbl] (real 2010) Internat. Gaspreis [US$10/GJ] 7, ,4-- 11,9-- CO 2 -Zertifikatspreis [ /t CO 2 ] WEM / WAM CO 2 -Zertifikatspreis [ /t CO 2 ] WAM plus Quellen: WIFO, EEG, AEA, Umweltbundesamt (ÖROK 2010), Statistik Austria Partner: WIFO IVT, TU Graz EEG, TU Wien AEA 5 Umweltbundesamt
6 II. Energieszenarien - Wesentliche Maßnahmen WEM Energie/Industrie Ökostromgesetzziele bis werden erfüllt; Emissionshandel. Verkehr Forcierung von Biokraftstoffen, ökonomische Anreize MöSt-Erhöhung 2011 ( Klimabeitrag ), klima:aktiv mobil-programm; ökonomische Anreize (LKW-Maut, NoVA); Anschlussbahnförderung im Güterverkehr; Mobilitätsmanagement und Bewusstseinsbildung Spritspar-Initiative. Gebäude Effizienter Neubau; thermische Gebäudesanierung; Heizsystemerneuerung. 6
7 II. Energieszenarien - Wesentliche Maßnahmen WAM Energie/Industrie Weiterer Ausbau der Ökostromanlagen nach ; Umsetzung Energieeffizienzgesetz; Verkehr Ökonomische Anreize MöSt-Erhöhung 2015 und 2019, weitere Ökologisierung der NoVA, Reform Pendlerpauschale; Forcierung Mobilitätsmanagement inkl. Masterplan Radfahren & Masterplan Fußgänger; effizientere Kfz-Nutzung Tempolimits flächendeckend, Forcierung Elektromobilität gemäß Energiestrategie Österreich; Gebäude Forcierte thermische Sanierungsmaßnahmen im Wohngebäudebereich (Sanierungsscheck des Bundes) und verbesserte Sanierungsqualität; Verpflichtender Einsatz hocheffizienter Systeme für Bundes- und Landesgebäude; Verpflichtende Nutzung hocheffizienter Systeme in Kombination mit Solarenergie in neuen Eigenheimen und mehrgeschossigem Wohnbau; verpflichtende Nutzung von Solarenergie ab 2014 in Nichtwohngebäuden. 7
8 II. Energieszenarien - Weiterführende Effekte Energie/Industrie Nutzung vorhandener Effizienzpotentiale; höhere Zertifikatspreise nach 2025; Mehr Erneuerbare Ausweitung des Ökostromgesetzes Verkehr Anpassung des Dieselpreises an das Auslandsniveau verstärktes Wachstum von Elektromobilität CO 2 -Beschränkung für Dienstwagenflotten klima:aktiv mobil für alle! Gebäude (Haushalte und Dienstleistungen) Verstärkte thermisch-energetische Sanierung Einschränkung des Ausbaues und der Wiedernutzung von Erdgas (außer IG-L Maßnahme des Bundeslandes) CO 2 -Abgabe auf fossile Energieträger in Höhe wie Emissionshandel Energieberatung für Haushalte und Dienstleistungsbetriebe Normierung einer freiwilligen Kennzeichnung von Elektro- und Elektronikgeräten ökologische Beschaffung mit Effizienzkriterien im öffentlichen Bereich. 8
9 II. Energieszenarien - Szenarienvergleich: energetischer Endverbrauch (1) PJ Energetischer Endverbrauch Ziel: PJ WEM WAM WEMsens1 WEMsens2 WAM+ WEM WAM WEMsens1 WEMsens Quellen: Umweltbundesamt, AEA (2013), EEG (2013), IVT (2013), WIFO (2013), STATISTIK AUSTRIA (2011) 991 WAM+ 9
10 II. Energieszenarien - Szenarienvergleich mit PRIMES: Bruttoinlandsverbrauch Bruttoinlandsverbrauch (PJ) Bruttoinlandsverbrauch P Base P Ref WEM WAM wam plus Quellen: Umweltbundesamt, AEA (2013), EEG (2013), IVT (2013), WIFO (2013), STATISTIK AUSTRIA (2011), NTU (2012) 10
11 III. Ergebnisse Emissionsprojektion Fuel-switches sind entweder preisgetrieben oder durch Klimaschutzmaßnahmen (inkl. Forcierung von Erneuerbaren) induziert Bislang keine spezifischen, zusätzlichen End-of-pipe- Maßnahmen zur Verminderung von Luftschadstoffemissionen angenommen!!
12 III. Entwicklung - Stickoxide 250 NO x -Emissionen 200 Emission [kt] Abfall Landwirtschaft Lösemittel Raumwärme Verkehr Industrie Energieversorgung Inventur WEM WEMsens1 WEMsens2 WAM WAMPlus Inventur Projektion Inv. WEM WP CLE EC 12 Quelle: Umweltbundesamt WP WAM Plus, CLE.PRIMES 2013 REF-CLE, EC Commission Proposal
13 III. Entwicklung - Feinstaub 25 PM 2.5 -Emissionen 20 Emission [kt] Abfall Landwirtschaft Lösemittel Verkehr Raumwärme Industrie Energieversorgung Inventur WEM WEMsens1 WEMsens2 WAM WAMPlus Inventur Projektion Inv. WEM WP CLE EC 13 Quelle: Umweltbundesamt WP WAM Plus, CLE.PRIMES 2013 REF-CLE, EC Commission Proposal
14 III. Entwicklung Flüchtige 300 NMVOC-Emissionen 250 Emission [kt] Abfall Landwirtschaft Raumwärme Verkehr Industrie Energieversorgung Lösemittel Inventur WEM WEMsens1 WEMsens2 WAM WAMPlus Inventur Projektion Inv. WEM WP CLE EC 14 Quelle: Umweltbundesamt WP WAM Plus, CLE.PRIMES 2013 REF-CLE, EC Commission Proposal
15 III. Entwicklung - Schwefeldioxid 80 SO 2 -Emissionen 70 Emission [kt] Abfall Landwirtschaft Lösemittel Raumwärme Verkehr Industrie Energieversorgung Inventur WEM WEMsens1 WEMsens2 WAM WAMPlus Inventur Projektion Inv. WEM WP CLE EC 15 Quelle: Umweltbundesamt WP WAM Plus, CLE.PRIMES 2013 REF-CLE, EC Commission Proposal
16 III. Entwicklung - Ammoniak 80 NH 3 -Emissionen Emission [kt] Abfall Landwirtschaft Lösemittel Raumwärme Verkehr Industrie Energieversorgung Inventur WEM WEMsens1 WEMsens2 WAM WAMPlus Inventur Projektion Inv. WEM WP CLE EC 16 Quelle: Umweltbundesamt WP WAM Plus, CLE.PRIMES 2013 REF-CLE, EC Commission Proposal
17 IV. Vorläufige Zusammenfassung Ö Szenarienentwicklung NO x /PM 2.5 : starker Rückgang im Verkehr ins. Schwerverkehr (Flottenerneuerung, MöSt, Tempolimits) und Realbetrieb-Annahme PKW & Schwerverkehr Rückgang bei Gebäuden (Reduktion Gesamtenergieeinsatz durch der Steigerung Gebäude- und Heizungseffizienz, Trend weg von händischbeschickten Kesseln (Stückholz)) VOC: leichter Rückgang, Unsicherheit im Bereich der Lösemittelentwicklung, Rückgang beim Stückholzeinsatz SO 2 : kaum weitere Reduktion NH 3 : bleibt relativ konstant, Landwirtschaft dominierend 17
18 V: Vergleich: nationale Szenarien mit EK Vorschlag Industrie und Energieaufbringung Gesamtenergieverbrauch im Szenario WAM plus ähnlich, signifikante Unterschiede bei Energieträgern keine zusätzlichen Maßnahmen für spezifische Luftschadstoffe (z.b. SCR, Staubfilter) in den nationalen Projektionen unterschiedliche Annahmen bei Emissionsfaktoren aus Biomasse: IIASA-Kontakt höhere Emissionen in GAINS z.b. für Raffinerie (SO 2, NO x ) 18
19 V: Vergleich: nationale Szenarien mit EK Vorschlag Verkehr Neueste Emissionsfaktoren in nationalen Projektion aufgrund Zeitpunkt der Erstellung noch nicht implementiert (NO x für Euro VI, Euro 6c und Off-road) Unterschiedliche Annahmen zum Wachstum des Güterverkehrs und Flottenzusammensetzung Elektromobilität: nationale Ziele in U Szenarien berücksichtigt (11 PJ vs. 1 PJ in GAINS) Energiesplit: hoher Anteil Diesel PKW bei IIASA (75% vs. 60% in nationalen Projektionen) 19
20 V: Vergleich: nationale Szenarien mit EK Vorschlag Landwirtschaft Aktivitäten (Viehzahlen, Dünger, ) ähnlich den nationalen Szenarien, gut vergleichbar. NH 3 : IIASA: hohe Durchdringungsraten effizienter und hocheffizienter Minderungsmaßnahmen im Jahr münden in deutlich niedrigere EF. NH 3 : Der Trend zur Laufstallhaltung (mit höheren spez. Emissionen) ist aber in GAINS nicht direkt enthalten 20
21 Schlussfolgerung und Follow-up Erste nationale Szenarien zu klassischen Luftschadstoffen bis liegen vor Klimaschutzmaßnahmen (und Wirtschaftswachstum) beeinflussen Schadstoffemissionen Bei NO x und PM 2.5 ist von weiteren Abnahmen der Emissionen auszugehen (EURO-Normen, ) Eine gemeinsame Planung von Klima- und Energie- sowie Luftreinhaltepolitik ist unerlässlich (z.b. Biomasseförderung nur bei Sicherstellung einer dem SdT entsprechenden Abgasminderung) Abstimmung mit IIASA/GAINS in vielen Bereich notwendig und vorgesehen Weitere luftreinhaltspezifischen Maßnahmen müssen (erst) analysiert werden 21
22 Kontakt & Information Dr. Jürgen Schneider Bereichsleitung Wirtschaft und Wirkung T: E: Andreas Zechmeister, Mag. DI DI(FH) Projektleitung Emissionsszenarien Luftreinhaltung & Klimaschutz T: +43-(0) /5982 E: Umweltbundesamt Ausblick Wien 20. Februar
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