Digitales Stadtgedächtnis & Schule. Coburger. Straßennamen

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1 Digitales Stadtgedächtnis & Schule Coburger Straßennamen

2 Inhaltsverzeichnis Über diesen Band Die Inhalte dieses Bandes wurden im Rahmen eines Schulprojektes von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Ernestinum im P-Seminar Straßennamen erarbeitet. Autor/-innen Hilal Aydin Lea-Sophie Bär Dilara Ciray Luis Fenßlein Felix Fischer Lisa Hopf Oguzhan Kiyanat Ariane Kobriger Dennis Kolb Jan Krause Annabel Kurth Leon Limbrunner Maxim Mücke Constanze Thim Seminarleitung & Lektorat OStRin Isolde Heilgenthal-Habel Dr. Hubertus Habel Layout Nina Lippmann Mittelalterliche Straßennamen Badergasse...10 Brauhof...11 Floßstegstraße, Vorderer und Hinterer Floßanger...12 Glockenberg...13 Johannisgasse...14 Ketschenanger...15 Rosengasse...16 Spitalgasse...17 Steingasse...18 Steinmitzig...19 Steinweg...20 Steinweglein...21 Zinkenwehr...22 Merkwürdige Straßennamen Allee...26 Am Wolfsrangen...27 Baumschulenweg...28 Beerhügel...29 Eckardtsberg...30 Hörnleinsgrund...31 Hutstraße...32 Pilgramsroth...33 Rummental...34 Weichengereuth

3 Verschwundene Straßennamen Carl-Eduard-Platz...38 Finkenauer Weg/Von-Schultes-Straße...39 Freudengasse/Todtengasse...40 Klostergasse...41 Salzgasse...42 Säumarkt...43 Schlossgasse...44 Nach Personen benannte Straßen Adamistraße...48 Albertsplatz...49 Georg-Hansen-Weg...50 Hindenburgstraße...51 Jean-Paul-Weg...52 Sally-Ehrlich-Straße...53 Samuel-Schmidt-Straße...54 Sandstraße...55 Vorschläge für neue Straßennamen Argula von Grumbach...63 Caroline Stößel...64 Elsa Sachs Friedmann...65 Namen der NS-Diktatur Adolf-Hitler-Haus...68 Bahnhofstraße/Adolf-Hitler-Straße...69 Friedrich-Rückert-Straße/Horst-Wessel-Straße...70 Gustav-Hirschfeld-Ring/Franz-Schwede-Ring...71 Judenberg/Saarlandstraße...72 Löwenstraße/Ludendorffstraße...73 Prügelstube...74 Scharnhorststraße...75 Steinweg/Hans-Schemm-Straße...76 Von-Mayer-Straße/Otto-Schmidt-Straße...77 Bildnachweise...78 Quellenangaben...81 Nach Frauen benannte Straßen Alexandrinenstraße...58 Am Vikoriabrunnen...59 Anna-B.-Eckstein-Anlage...60 Marienstraße

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5 2 Mittelalterliche Straßennamen

6 Badergasse 1 Brauhof 2 Die Badergasse verläuft im Zentrum der Stadt von der Mohrenstraße zur Hindenburgstraße. In ihrem unteren Bereich querte der Hahnfluss die Badergasse, bevor er 1968 verrohrt wurde. Am Fluss gelegen, stand bis zu ihrem Abbruch 1970 die Stadtmühle. Ebenfalls auf das Wasser des Hahnflusses angewiesen waren die Coburger Badestuben oder auch Badstuben. In der Stadt Coburg gab es um 1450 vier Badestuben. Die untere Badstube an der Ecke Rosengasse/Ketschengasse, die mittlere Badstube in der Nägleinsgasse 4 sowie die Obere- oder auch Herrenbadstube in der Kleinen Johannisgasse 11. Außerdem wurde 1453 der Familie Mundt erlaubt, in ihrer ehemaligen Färberei in der Badergasse 11 die neue Badstube zu eröffnen. Dieser verdankt die Gasse ihren Namen, der 1519 erstmals erwähnt wurde. Im Mittelalter hingegen waren die Badstuben zur Volksgesundheit und Vermeidung von Krankheiten eingerichtet worden. Hier gab es warme Bäder für Männer und Frauen. Die Badstuben als frühe Wellness-Orte wurden daher gesellschaftliche Treffpunkte. Wie in vielen Städten artete auch in Coburg der Badebetrieb übermäßig aus. Badestuben wurden Zentren der Prostitution, weshalb sie auf Anordnung der Obrigkeiten in der frühen Neuzeit geschlossen wurden. Der Beruf des Baders existiert heute nicht mehr wie im Mittelalter, lediglich einige Teilbereiche werden noch getrennt voneinander praktiziert. Neben dem eigentlichen Badebetrieb übten die Bader auch andere Berufe aus, die zur Körperpflege beitrugen, wie der des Barbiers zum Stutzen bzw. Rasieren des Bartes. Bader war des Weiteren für Kosmetik, einfache Chirurgie, Zahnmedizin sowie Augenheilkunde verantwortlich. Für die arme Stadtbevölkerung ersetzte der Bader weitestgehend die studierten Ärzte. So war es auch der Bader, der zur Behandlung von Schmerzen den Aderlass durchführen konnte, also durch einen gezielten Schnitt unter die Haut und die damit verbundene Blutung dem Körper Flüssigkeit entzog. Außerdem konnte er Schröpfgläser aufsetzen oder Zähne ziehen. Annabel Kurth Der Brauhof befindet sich im Herzen Coburgs direkt am Fuß des Festungsberges. Der Zugangsweg ist der Hahnweg. Wo sich heute moderne Neubauten mit größeren Wohnungen befinden, stand ab 1880 die Vereinsbrauerei. Die namensgebende Brauerei wurde während der Gründerzeit erbaut und über viele Jahre um die Lagerkeller, ein neues Braugebäude und ein größeres Kesselhaus mit Schornstein erweitert. Auch ein Restaurant wurde der gut laufenden Brauerei angeschlossen. Nach dem Ersten Weltkrieg musste der Braubetrieb eingestellt werden und das Gelände wurde an die Hofbrauhaus Coburg AG verkauft. Später wurde im ehemaligen Gasthaus das Union-Theater errichtet, das durch das heutige Multiplex-Kino Utopolis ersetzt wird. Bis vor wenigen Jahren gab es in Coburg über 30 Brauereien, von denen einige namensgebend waren. So auch die Brauerei Sturm, nach deren Biergarten die heutigen Sturmstreppen benannt sind, die sich die Coburger Schüler jeden Morgen auf dem Weg zu den Gymnasien Ernestinum und Alexandrinum hinaufschleppen. Die Brauerei Sturm wurde als kleine Braustube von Anton Sturm 1833 übernommen und zu einer der größten in Coburg gemacht. Als das Gelände Am Marienberg zu klein wurde, zog die Brauerei in das neu gebaute Backsteingebäude in der Callenberger Straße. Nach dem Tod Anton Sturms 1847 wurden das Lokal sowie das Restaurant und die Brauerei von seinen Söhnen weitergeführt konnte die mittlerweile zur AG umgewandelte Brauerei an die Kulmbacher Brauerei verkauft werden. Als Andenken an eine der erfolgreichsten Brauereien in Coburg steht auch der Sturmsbrunnen in der Ketschengasse Der Hahnfluss im Lohgraben 11 Die freigelegten Brauereikeller auf dem Brauhofgelände (2015) Annabel Kurth

7 Floßstegstraße / Vorderer & Hinterer Floßanger 3 Glockenberg 4 Die Floßstegstraße zwischen Judenbrücke und Löwenstraße sowie der vordere und hintere Floßanger am Dammweg haben ihrer Namen vom Flößen des Holzes. Im Mittelalter und auch in der frühen Neuzeit war Holz ein wichtiger Werkstoff. Aus Holz wurden Karren zum Transport von Waren, Werkzeuge und lange Zeit auch Häuser gebaut. Auch war es als Brennstoff von größter Bedeutung. Coburg als waldarme Stadt hatte wenig eigenes Holz, also mussten die Stadtbewohner mit Holz aus dem nahegelegenen Thüringer Wald versorgt werden. So baute man auch den Chor-Dachstuhl der Morizkirche um 1396 aus Floßholz wurde ein Floßgraben zwischen Steinach und Rögen eingerichtet, durch den die erreichbaren Floßholz-Waldgebiete deutlich erweitert werden konnten. Die etwa zwei Meter langen Brennholz-Stücke ließ man flussabwärts treiben. Ein Rechenwehr hielt das Holz am Ziel des Coburger Floßangers auf, so dass es aus dem Wasser gezogen werden konnte. Am Floßanger und am danebengelegenen Judenanger wurde das Holz zum Trocknen aufgeschichtet und gelagert. Die Arbeit der Flößer und die Art des Holztransports sind im 1626 entstandenen Isselburg-Stich gut nachvollziehbar dargestellt wurde die Flößerei auch in Coburg eingestellt. Annabel Kurth Die Straße Glockenberg verläuft ab dem Steintor bis zum neogotischen Gebäude des Forstbetriebes Coburg auf der Trasse der Hohen Straße, knickt dort ab und mündet östlich in die Seidmannsdorfer Straße. An sie grenzen die Hohe Straße, der hintere Glockenberg und die Untere Realschulstraße. Den Namen erhielt der Glockenberg, durch das dort ansässige alte Coburger Glockengießerhaus. Die Entstehung ist unbekannt, doch aus unterschiedlichen Quellen geht hervor, dass um 1594 Paul Werther, der Glockengießer in Coburg war. Mit dem hohen Alter der Straße, bringt sie einiges an Geschichte mit. Beispielsweise fand im Jahr 1632 am 28. September ein Gefecht gegen wallensteinische Soldaten, am Glockengießerhaus statt, bei dem drei Coburger starben. Daraufhin errichteten kaiserlichen Truppen 1634 zur Verteidigung, vor einem weiteren Kampf, Schanzen, welche das Glockengießerhaus und die Umgebung schützten. Im Jahr 1879 wurde die Gießerei abgerissen und als Forst- und Domänenamt neu gebaut, welches seit 1920 im Besitz des Freistaates Bayerns ist. Am Glockenberg existiert jedoch auch noch eine Realschule, welche ebenso wie die Glockengießerei mit viel Geschichte verknüpft ist. Die Realschule Coburg 1, oder kurz CO 1. In dieser wurde am 1. September die ersten Unterrichtsstunden in den Räumen des Ernestinums und der Pestalozzischule abgehalten. Aufgrund der steigenden Schülerzahl, benötigte die Schule jedoch ein eigenes Schulgebäude, welches 1957 fertiggestellt wurde und heute noch existiert. Zusätzlich zur Realschule CO 1 und zur Glockengießerei, war die Stadtgärtnerei, die herzogliche Reitbahn und der Garten des Erbprinzen Ernst Friedrich von Sachsen-Coburg-Saalfeld im Glockenberg beheimatet. Doch im Glockenberg ist auch ein Friedhof zu finden, an den auch ein jüdischer Friedhof grenzt. Der Friedhof am Glockenberg wurde im Jahr 1847 erschlossen und verfügt über ein herzogliches Mausoleum, das 1853 bis 1858 errichtet wurde. Dort sind zwölf Mitglieder der herzoglichen Familie bestattet, wie beispielsweise die Herzöge Ernst I. ( ), Ernst II. ( ) und Alfred ( ) von Sachsen-Coburg und Gotha und Prinz Ferdinand von Sachsen-Coburg-Kohary ( ). Leon Limbrunner Flößerei im Isselburg-Stich von Das Herzogliche Mausoleum auf dem Glockenberg

8 Johannisgasse 5 6 Ketschenanger Die Große, beziehungsweise Kleine Johannisgasse beginnt an der Spitalgasse und mündet im Fall der Kleinen Johannisgasse am Theaterplatz und im Fall der Großen Johannisgasse an der Theatergasse. Der Name Johannisgasse stammt aus dem Mittelalter und wurde oft für Straßen verwendet, in denen sich eine Badstube befand. Diese Straßen wurden dementsprechend nach Johannis dem Täufer benannt. So befand sich an der Stelle des Hauses Kleinen Johannisgasse 6 die Herren- bzw. Obere Badstube. Sie wurde bereits 1398 erwähnt: ein Indiz für die Richtigkeit der Benennungsthese nach Johannes dem Täufer. Weitere Beispiele für derartige Gassennamen finden sich in Augsburg und in Schweinfurt. Der Name dieses Platzes kam durch die damalige Bezeichnung für eine Wiese im Gemeindebesitz, die man als Anger bezeichnete. Die Stadtmauern der Stadt Coburg grenzten an den Ketschenanger, sodass dieser kein unmittelbarer Teil dieser Stadt mehr war. Daher diente er sowohl als Kuhweide, als auch als Richtstätte, welcher um 1630 überwiegend für Hexenhinrichtungen genutzt wurde. Außerdem wurde der Ketschenanger auch als Schießplatz und als Platz für das Vogelschießen -Volksfest, wie es sich bis in die heutige Zeit bewahrt hat, gebraucht. Durch die zahlreichen Umbauten und die Errichtung von Sportstätten wurde ein erheblicher Teil dieser Örtlichkeit verwendet, weshalb sich die Größe der übrig gebliebenen Fläche drastisch verringerte. Lisa Hopf und Ariane Kobriger In beiden Johannisgassen ist viel Geschichte beheimatet. Zum Beispiel in der Kleinen Johannisgasse 8, in der sich das Münchner Hofbräu befindet. Dieses wurde ab 1937 von Toni Reiber und seiner Frau geleitet und konnte sich schnell durch die gute Küche in Coburg einen Namen machen. In der Großen Johannisgasse 3 befand sich 1853/1854 und 1864 bis 1866 das Mädchengymnasium Alexandrinum, worauf eine Inschrift hinweist. Das letzte Gebäude, welches hier angesprochen wird, hat die Hausnummer 6. Dieses Gebäude ist das einzige in Coburg, welches zwei Gedenktafeln besitzt. Zum einen wird der Chronist Philipp Carl Gotthard Karche ( ), zum anderen der Grafiker und Fotograf Karl-Friedrich Borneff ( ) geehrt. In den letzten Tages des Zweiten Weltkrieges wurden die Gebäude an der Kreuzung Große Johannisgasse/ Theatergasse durch einen Granattreffer schwer beschädigt, wobei ein Ehepaar ums Leben kam. Leon Limbrunner

9 Rosengasse 7 8 Spitalgasse Die circa 180 Meter lange Rosengasse verbindet den Markt mit der Ketschengasse. An sie grenzen die Kleine Rosengasse und die Metzgergasse. Über die Gründe der Umbenennung der Gasse, die bis 1445 als Fleischgasse bekannt war, gibt es verschiedene Vermutungen. Der wohl wahrscheinlichste Grund für die Umbenennung war, dass die Rosengasse früher eine sittlich verrufene Gasse war. Dies lässt sich belegen, da bereits 1317 eine Badstube erwähnt wird. Früher galten Badstuben häufig als Freudenhäuser und der Ausdruck in die Rose gehen war ein verschleierter Begriff für den Verkehr mit Prostituierten. Dadurch erhielt die Straße den Blumennamen Rose, welcher bis heute unverändert blieb, obwohl die Deutung heute nicht mehr zutreffen würde. Ein wichtiges Gebäude in der Rosengasse war an der Stelle des heutigen Ordnungsamtes der ehemalige Polizeisitz, welcher um 1933 als Nazi-Folterkammer galt. Im Zuge des steigenden Terrors und der Anfeindungen gegenüber Juden, Sozialdemokraten und Kommunisten seitens der von SA und SS übernommenen Polizei wurde eine Prügelstube eröffnet, um menschenverachtende grausame Verhöre durchzuführen. Bekannte Opfer dieser Gräueltaten waren beispielsweise der spätere Bürgermeister Christian Reichenbecher ( ) und der Vorsitzende der jüdischen Gemeinde in Coburg, Dr. Alfred Masur ( ). Des Weiteren gab es früher in der Rosengasse einige bekannte Geschäfte, welche heutzutage (dort) nicht mehr existieren, wie zum Beispiel die Drogerie Georg Hummel, der Zoo Babel, oder auch die Eisdiele Panciera, welche heute am Markt ansässig ist. Leon Limbrunner St.-Georgs-Relief im Türrahmen des Hauses Gemüsemarkt 1 Die Spitalgasse und das Spitaltor, oder kurz Spit, verbinden den Steinweg mit dem Markt. Des Weiteren grenzt sie an die Nägleinsgasse, die kleine Mauer, sowie die Kleine beziehungsweise Große Johannisgasse. Die Spitalgasse diente aufgrund ihrer Länge und Breite als Hauptstraße der Innenstadt. Bevor sie 1982 zu Coburgs erster Fußgängerzone umgewandelt wurde, war sie Teil der früheren B4 und seit dem Mittelalter eine wichtige Handelsroute zwischen Nürnberg und Erfurt. Der Wortstamm Spital stammt vom dort liegenden Georgenspital, welches schon vor 1291 als Spital für Arme und Alte diente. Dies befand sich jedoch außerhalb der Stadtmauer, damit verhindert wurde, dass sich Krankheiten und Seuchen in der Stadt ausbreiten können. An der Südseite des ehemaligen Georgenspitals ist heute eine Inschrift samt einem Bild angebracht, bei dem der berühmte Kampf Georgs mit dem Drachen zu sehen ist. Ein weiteres wichtiges Gebäude, welches in der Spitalgasse stand, war das Hotel Leuthäuser. Darin übernachteten viele berühmte Persönlichkeiten, wie Otto von Bismarck (1863), Franz Liszt (1884) und Johann Strauß (1886). Erwähnenswert sind die traditionellen Geschäfte, welche früher ihren Sitz in der Spitalgasse hatten und heute (dort) nicht mehr existieren, beispielsweise Sporthaus Richard Hess, Leder Herzog, Weka, wo Coburgs erste Rolltreppe verbaut wurde, oder auch das weltberühmte Fastfood-Restaurant McDonalds, welches nach 25 Jahren schließen musste, da den Coburgern ihre Bratwurst vielleicht doch besser geschmeckt hat als Cheeseburger und Co Leon Limbrunner

10 Steingasse 9 10 Steinmitzig Die Steingasse erstreckte sich vom Marktplatz bis zum Straßenabschnitt Steintor, der in die Seidmannsdorfer Straße übergeht. Die Steingasse gehörte zur Trasse einer wichtigen Ost-West-Verbindung, die Coburg im Westen mit dem Judenberg verlässt. Sie gehörte zu den meistbefahrenen Straßen. Im Jahre 1398 wurde sie erstmals gepflastert. Die Steingasse ist die erste befestigte Straße der Stadt. Dies war der Anlass für die Straßenbenennung. Die an die Steingasse grenzende Ehrenburg wurde von Herzog Johann Casimir von Sachsen-Coburg ( ) umgebaut. Der Name Steinmitzig war der frühere Flurname für das von Scheuerfeld ostwärts liegende Gebiet. Betrachtet man die ganze Situation aus geologischer Sicht, gehört er zum Burgsandstein des Keupers. Im Mittelhochdeutschen gibt es das Wort Mutz bzw. Motz, welches so viel heißen soll wie Sumpf oder Morast. Daraus wurde mitzig und motzig gebildet, was wiederum so viel heißt wie sumpfig oder morastig. Der Name weist also sowohl auf den sumpfigen als auch auf den steinigen Untergrund hin. Oguzhan Kiyanat Das heutige Ämtergebäude (Haus Nr. 18) erhielt um 1600 seine jetzige Form und wurde um 1400 erstmals erwähnt. Mitte des 17. Jahrhunderts wird es ein Amtshaus verschiedener Behörden und anschließend folgten Umbauten. Als Wohnung wurde es jedoch von Erbprinz Franz Friedrich Anton von Sachsen-Coburg-Saalfeld ( ) verwendet. Später fand es Verwendung für die Realschule, das heutige Gymnasium Ernestinum, und die Baugewerkschule, die Vorläuferin der (heutigen) Hochschule Coburg. Oguzhan Kiyanat 18 19

11 Steinweg Steinweglein Der Steinweg hat seinen Namen der sehr frühen Pflasterung, die den Wagenverkehr auf diesem Teil der wichtigen Nordsüdverbindung zwischen Nürnberg und Erfurt deutlich erleichterte. Bereits im Jahr 1397/98 wurde der Steinweg erstmals erwähnt. Es mussten Häuser außerhalb der Stadtmauer angelegt werden, die für die Neubauten der Wirte und Kaufleute zu klein geworden war. In den flussnahen Randbereichen dieses Viertel, welches anfangs schutzlos war, siedelten weniger angesehene Handwerker wie z.b. die Gerber. Diese Straße erstreckt sich zwischen dem Spitaltor und dem seit ca. 200 Jahren abgerissenen Hahntor an der Heiligkreuzstraße. Einige Häuser wurden auch mit Gedenktafeln ausgestattet, welche an Personen wie z. B. Georg Frommann ( ) erinnern. Er war Germanist und ein bedeutender Sprachforscher sowie zweiter Direktor des Germanischen Nationalmuseums in Nürnberg. Außerdem gibt es eine Gedenktafel, die Dr. Hans Berger ( ) gewidmet ist, welcher die Gehirnströme entdeckte. Oguzhan Kiyanat Das Steinweglein ist die kleine Gasse, die von der Ketschengasse hinauf zum Gymnasium Casimirianum führt. Bis vor etwa 250 Jahren führte die Gasse an der Stadtmauer entlang in den früheren Wirtschaftshof der Propstei Coburg und wurde sehr früh bepflastert. Das Gässlein bekam möglicherweise nach der Pflasterung diesen Namen. An der Südseite standen keine Häuser, da der Platz an der Stadtmauer aus Sicherheitsgründen freigehalten werden musste. Eine Gedenktafel am Haus Nr.1 ist Alexander Otto ( ) gewidmet. Er war auch bekannt als Gurken-Alex und gehörte zur seiner Zeit zu einer der stadtbekanntesten Persönlichkeiten. Oguzhan Kiyanat 20 21

12 Zinkenwehr 13 Früher führte das Zinkenwehr vom Eselstor, das bis 1875 am Ausgang der kleinen Judengasse zur Viktoriastraße stand, vorbei an der ehemaligen Angermühle, welche heute das Rot-Kreuz-Haus ist, zum inneren Ketschentor am Albertsplatz. Das Straßenstück zwischen dem Eselstor und der Angermühle wurde jedoch 1945 in Sally-Ehrlich-Straße umbenannt, wodurch das Zinkenwehr ab 1945 bis heute nur noch verkürzt existiert. Des Weiteren grenzten am Zinkenwehr das Böhmsgäßlein und die Goethestraße. Das Zinkenwehr erhielt seinen Namen wohl von der an der dort verlaufenden Itz erbauten Auffangeinrichtung für Floßholz. Das Holz, das durch das als Auffangrechen fungierende Nadelwehr beim Floßanger geschlüpft war, wurde am Zinkenwehr gestoppt, mit dem man die Itz am Grabenabzweig zur Angermühle aufstaute. Wie das Floßangerwehr im sogenannten Isselburgstich der Stadt Coburg 1626 zeigt, besteht es aus einer Reihe von Nadeln genannten Stangen, die auf dem Grund des Flusses durch einen Anschlag an der Wehrsohle und oberhalb der Wasserlinie an einem Laufsteg des Wehrbocks durch den Wasserdruck festgehalten werden. Ein neues Zinkenwehr wurde 1578 von der Landesherrschaft in Coburg erbaut. Vermutlich gab es bereits im 15. Jahrhundert dort eine derartige Stauvorrichtung, da die Straße Zinkenwehr unter diesem Namen bereits 1432 im Stadtbuch auftaucht. Aus dem Frankenwald wurde bereits im späten 14. Jahrhundert Holz aus dem Einzugsgebiet der Itz nach Coburg geflößt, etwa für den Bau des Chordachstuhls von St. Moriz. Ein wichtiges Gebäude, das im Zinkenwehr stand, war die Zinkenwehrschule oder auch Stadelschule. Diese existierte seit 1886, wurde jedoch 1945 durch einen amerikanischen Flugangriff schwer beschädigt, wodurch sie 1971 endgültig abgerissen werden musste. Außerdem im Zinkenwehr ansässig, war die Gaststätte Herzog, welche vor allem durch den Maulaffenbrunnen bei den Coburgern sehr beliebt war, der seinen Namen vom Spitznamen des Wirtes bekommen hatte. Leon Limbrunner

13 2 Merkwürdige Straßennamen

14 Allee 1 2 Am Wolfsrangen Die Allee befindet sich zwischen dem Schlossplatz und der Rosenauer Straße. Die Straße Allee hat wohl einen der kürzesten Namen aller Straßen in Coburg. Tatsächlich steht hinter dem Namen mehr als ein simpler Weg, der auf beiden Seiten von Bäumen begrenzt ist. Wer aufmerksam durch die Allee läuft, bemerkt, dass der Weg unter der Bürglaßbrücke hindurchführt, obwohl man sich nur wenige Schritte von der Innenstadt entfernt befindet. Dies rührt daher, dass eben dieser Weg nicht immer zu Fuß begehbar war, sondern, durchflossen vom sogenannten Stetzenbach, als Wallgraben vor der äußeren Stadtmauer die Bewohner der Stadt Coburg schützte. Die Stadtbefestigung führte über das bereits abgerissene Hahntor, die ebenfalls abgerissenen Bauten Steintor, Bürglaßtor und das äußere Judentor bis hin zum heute noch stehenden äußeren Ketschentor am südlichen Ende der Altstadt. Die Straße Am Wolfsrangen ist eine Sackgasse, die vom Köcherweg abzweigt. Ihre Bedeutung zu erklären, bereitet Schwierigkeiten, wobei das Wort Rangen jedoch klar zu deuten ist: Rangen ist ein fränkisches Dialektwort für Abhang, womit in diesem Fall nur der Festungsberg gemeint sein kann. Schwierigkeiten treten dann bei der Deutung des Wortes Wolf auf. Möglicherweise könnte dies auf ein Gebiet hinweisen, in dem sich Wölfe aufhielten. Es ist nicht sicher, ob dies zu dem Namen am Festungsberg geführt hat, obwohl sich bis zum Ende des Dreißigjährigen Krieges ( ) überall Wölfe herumgetrieben haben. Es könnte auch sein, dass dort Wölfe Mithilfe einer Wolfsangel gefangen wurden. Denn es war eine Jagdmethode seit dem Mittelalter, aus Eisen geschmiedete sogenannte Wolfsangeln mit Ködern so hoch an einen Baum zu hängen, dass ein Wolf springen musste, um zuschnappen zu können. Somit blieb der Wolf mit dem Maul in der Wolfsangel hängen und verendete. Dennis Kolb Als dieser äußere Schutzwall, von welchem heute nur noch kurze Mauerteile erhalten sind, nicht mehr benötigt wurde, schüttete man den Graben am Anfang des 19. Jahrhunderts zu und pflanzte Kastanien und Linden an, wodurch aus dem Stadtgraben dann die Allee entstand. Aufgrund der häufig schlechten Lichtverhältnisse, welche durch die dichten Baumkronen hervorgerufen wurden, erhielt der Weg auch den Namen Schwarze Allee bzw. Dunkle Allee. Luis Fenßlein Rekonstruktion einer historischen Wolfsangel mit Anker 26 27

15 Baumschulenweg 3 4 Beerhügel Die Straße Baumschulenweg beginnt an der Straße Am Lauersgraben und endet auf der Hutstraße. Der Straßenname soll an die vergangene Nutzung dieses Bereichs erinnern, denn an dieser Straße lagen früher die 155 Hutbeete. Auf den Beeten Nr. 1 und 2 befindet sich heute das Wohnhaus Nr. 1 des Baumschulenweges, welches 1919 erbaut wurde. Dieses Haus trägt den Namen Millionenhaus, da es zum Beginn der Inflation errichtet wurde. Die Straße Beerhügel beginnt am Bausenberg und endet aufgrund einer Abzweigung sowohl am Köcherweg als auch am Gustav-Freytag-Weg. Die einfachste Erklärung für ihren Namen ist, dass zu früherer Zeit an diesem Hügel Beerensträucher gewachsen sind. Es ist zweifelhaft, ob es tatsächlich Erdbeersträucher gewesen sind, an denen sich manche Kinder auch bedient und diese weiterverkauft haben sollen. Heutige Wiese der früheren Hutbeete Am 12. Januar 1829 bat der damalige Coburger Kunstund Gewerbeverein den Magistrat schriftlich, ihnen die Beete Nr. 6 und 7 zu überlassen und von der Pacht abzusehen. Außerdem schrieben sie, dass sie auf diesen Beeten eine Art Baumschule angelegt hätten, um die Bürger künftig mit jungen Bäumen versorgen zu können. Die Baumschule soll mit einem Zaun umgeben gewesen sein und eine beheizbare Flurwächterhütte gehabt haben. Es befanden sich dort Jungbäume. Da die Stadt nach einiger Zeit eine eigene Baumschule errichtete, wurde die Straße der alten Baumschule mit dem Namen Baumschulenweg versehen. Dennis Kolb Es gibt natürlich auch andere Theorien zur Erklärung der Namensgebung. Manch andere vermuten beim Flurnamen mit Bär oder Beer ein Gelände, das früher abgegrenzt oder befestigt war. Dies deutet auf eine Schutz- oder Wehranlage an. Jedoch ist diese Theorie unwahrscheinlich, da am Beerhügel früher bei einem Angriff nur Fußvolk hätte eingesetzt werden können und dies keinen militärischen Erfolg mit sich gebracht hätte. Dennis Kolb 28 29

16 Eckardtsberg 5 6 Hörnleinsgrund Die Straße Hörnleinsgrund befindet sich im nordwestlichen Teil der Stadt Coburg zwischen der Straße Kürengrund und der Von-Thümmel-Straße bzw. dem Callenberger Forst. Die Straße Eckardtsberg zweigt von der Seidmannsdorfer Straße ab und mündet ebenfalls wieder auf diese. Sie liegt, wie der Name schon sagt, an einem Berg und wurde nach einem Herrn Eckardt benannt. Dieser lebte 1518 in einem Kloster, als die aus seiner Sicht problematische protestantische Lehre eingeführt wurde. Er konnte sich mit der neuen Lehre nicht anfreunden und setzte ihrer Ausbreitung heftigen Widerstand entgegen. Da die Reformation aber immer weiter Fortschritte machte, verließ Eckardt die Stadt und erbaute am heutigen Eckardtsberg eine steinerne Klause. Dort lebte er noch einige Jahre und hielt Andacht mit denen, die wie er noch an der alten römisch-katholischen Lehre festhielten. Auf dem 432 Meter hohen Eckardtsberg befindet sich außerdem der ebenfalls nach Herrn Eckardt benannte, im Jahr 1873 errichtete Eckardtsturm. Dennis Kolb Der Name wurde für den Verkehrsweg von dem dortigen Flurnamen übernommen. Frühere Autoren meinen, aufgrund der Anzahl an Bächen, die den Hörnleins-, früher auch Hörlesgrund genannt, und Kürengrund durchfließen oder durchflossen, könne die Bezeichnung mit dem althochdeutschen Wort horo erklärt werden, denn dieses hat die gleiche Bedeutung wie der moderne Begriff Sumpf. Zusätzlich wurde noch die Silbe le eingefügt, welche mit lein also einer Endsilbe zur Verniedlichung oder Verkleinerung gleichgesetzt werden kann. Damit sei die Flur Hörnleinsgrund wohl ein kleiner, aber sehr sumpfiger Grund. Näherliegend ist die Erklärung des Flurnamens aufgrund eines Familiennamens Hörnlein. Luis Fenßlein

17 Hutstraße 7 8 Pilgramsroth Die Straße Pilgramsroth beginnt an der Leopoldstraße und endet an der Löbelsteiner Straße. Man nannte diese Straße früher Billgrabensrod, d. h. die Rodung am Grenzgraben, denn Billgraben bedeutet ähnlich wie Stetzenbach einen Grenzgraben. Noch im 15. Jahrhundert bildete der Stetzenbach von der Quelle an bis zu seiner Mündung in den Hahnfluss die Grenze zwischen dem Grundbesitz der Stadt Coburg und dem Land, das zur Veste Coburg gehörte. Dennis Kolb Die Hutstraße befindet sich im Westen Coburgs und verläuft, kurz nach der Frankenbrücke abgehend von der Straße Am Hofbräuhaus, parallel zum Heckenweg den Hutberg in Richtung Scheuerfeld hinauf, mündet aber noch vor Erreichen des Stadtteils in die Straße Am Lauersgraben. Der Name für die Hutstraße wurde vom gleichnamigen Berg übernommen, auf welchem die Straße verläuft. Dieser wiederum erhielt seinen Namen wohl von dem althochdeutschen Wort huota, welches so viel wie Hüten von Weidevieh bedeutet. Demnach diente der Hutberg zur Zeit seiner Namensgebung als Weide für die Tiere der ansässigen Viehwirte. Dies änderte sich, als der Coburger Magistrat zur Bekämpfung der Hungersnot in den Jahren 1771 und 1772 das Weideland an der Hutstraße urbar, also landwirtschaftlich nutzbar machen ließ. Die dadurch entstehenden Hutbeete, so wurde die kultivierte Fläche zwischen der Hutstraße, dem Baumschulenweg und dem Lauersgraben genannt, wurden aufgeteilt in 155 Parzellen zu einem geringem Preis an die ärmeren Bevölkerungsschichten verpachtet, um deren Ernährung zu erleichtern. Hauptsächlich bauten die Pächter Kartoffeln an, wodurch die Hutbeete auch Kartoffelbeete genannt wurden. Die landwirtschaftliche Nutzung stellte sich zwar als äußerst schwierig heraus, da der Boden eher nährstoffarm war und deshalb regelmäßig gedüngt werden musste, führte aber dennoch zu einer Linderung der Hungersnot, womit die Urbarmachung der Flur auf dem Hutberg eine, vor allem in sozialer Hinsicht, wichtige Entwicklung der Coburger Geschichte einleitete. Luis Fenßlein 32 33

18 Rummental 9 10 Weichengereuth Die Straße Rummental schließt westlich des Coburger Bahnhofs an die Adamistraße und damit an die Stadtautobahn an und verläuft von dort aus westlich bergauf in Richtung der staatlichen Realschule Coburg II, bis sie auf Höhe der Gothaer Straße in die Thüringer Straße übergeht. Der Name leitet sich wohl von dem Wort rummeln ab, welches laut dem Wörterbuch der Gebrüder Grimm eine ähnliche Bedeutung wie rumpeln hat, also mit Lärm bzw. Getöse machen umschrieben werden kann. Da die Straße sich in einer Art Rinne befindet und als Hohlgasse bergab führt, kann daraus geschlossen werden, dass hier wohl früher die Wagen der Coburger Ackerbürger herunterrumpelten und dabei soviel Lärm erzeugten, um den lautmalerischen Namen zu prägen. Der Name muss ziemlich zutreffend gewesen sein, denn er taucht schon vor dem 15. Jahrhundert auf und ist im Coburger Stadtbuch mehrmals aufgeführt, was für eine ausgedehnte Bekanntheit der Bezeichnung spricht. Luis Fenßlein Die Straße Weichengereuth befindet sich im südlichen Coburg zwischen dem Neuen Weg und der Wasserstraße. Sie ist einerseits Teil des Hauptverkehrsweges durch Coburg, der Stadtautobahn, andererseits zweigt sie noch vor der Straße Ahorner Berg nach Westen ab und führt ein Stück weit den Hügel hinauf. Zur Benennung der Straße wurde der Name der umliegenden Flur übernommen. Dieser lässt sich in Weichen- und -gereuth teilen. Frühere Autoren meinen, der vordere Teil würde sich vom althochdeutschen wih ableiten, was so viel bedeutet wie Ort oder Dorf, womit Weichengereuth eine Siedlung auf gerodetem Land bezeichnen sollte. Ebenfalls denkbar ist für sie eine Abwandlung des Begriffs wichen (weichen/abweichen), da die Straße von dem Hauptverkehrsweg auf der Nord-Süd-Achse Coburg abzweigt, also quasi abweicht. Eine eher banalere Erklärung für den Namen dürfte sein, dass auf gerodetem, kahlem Land, das Erdreich aufgrund der fehlenden Wurzeln an Halt verliert und durch den naheliegenden Fluss und dem von den umliegenden Hügeln herabströmenden Wasser zusätzlich durchspült und somit aufgeweicht wird. Demnach könnte Weichen einfach für den sehr sumpfigen und nachgiebigen Boden der Flur stehen. Der zweite Teil des Straßennamens leitet sich ziemlich sicher von einem althochdeutschen Wort ab, welches die Bedeutung roden oder gerodet innehatte. Demnach befindet sich der Verkehrsweg auf einem Stück zum Zwecke einer besseren Verkehrsanbindung gerodetem Land. Luis Fenßlein

19 Verschwundene Straßennamen

20 Carl-Eduard-Platz 1 2 Finkenauer Weg Am 29. Juli 1905 gab das herzogliche Staatsministerium die Zustimmung zur unentgeltlichen Überlassung der Zollbauerswiese an die Stadt. Die Fläche, die südlich der Altstadt heute den Rosengarten mit dem Kongresshaus bildet, wurde in Carl-Eduard-Platz umbenannt. Benannt wurde der Platz nach Herzog Carl Eduard von Sachsen-Coburg und Gotha. Getauft wurde der 1884 Geborene als Leopold Charles Edward Georg Albert. Ab seinem 21. Geburtstag trat er im Jahre 1905 bis 1918 das Amt als letzter regierender Herzog von Sachsen-Coburg und Gotha an. Er heiratete 1905 Viktoria Adelheid von Schleswig-Holstein-Sonderburg-Glücksberg ( ). Im Jahre 1954 verstarb er in Coburg. Die Residenzstadt hatte dem 21-jährigen Herzog zu dessen Regierungsantritt am 23. Juli 1905 ein Modell des Sintflutbrunnens geschenkt, dessen Ausführung am 11. November 1906 errichtet wurde. Der monumentale Brunnen ist ein Werk des aus Coburg stammenden Berliner Künstlers Ferdinand Lepke ( ). In Coburg entstand eine verkleinerte Kopie des Originals im Viktoriapark von Bromberg (heute: Bydgoszcz, Polen). Im Rahmen der Errichtung der Rosenschau, welche am 23. Mai 1929 auf dem Carl-Eduard-Platz mit ungefähr Rosen-Exemplaren eröffnet wurde, hat man den Brunnen in die südliche Hälfte verschoben. Lisa Hopf und Ariane Kobriger Die Von-Schultes-Straße bildete auf der Trasse des alten Finkenauer Weges die südliche Verlängerung der Ketschendorfer Straße ab der Einmündung der Karchestraße und verlief bis zur Bamberger Straße. Johann Adolf von Schultes ( ) war Jurist. Nachdem er 1797 einen Adelstitel erlangt hatte, begann er 1803 seinen Dienst als Geheimer Archivrat am Landesministerium des Fürstentums Sachsen-Coburg-Saalfeld. Von 1808 bis zu seiner Pensionierung 1817 war er Direktor der herzoglichen Landeregierung in Coburg. Neben der Beschreibung der Grafschaft Henneberg ist seine bedeutendste Arbeit die seit 1814 in drei Bänden erschienene Coburger Landesgeschichte des Mittelalters. Seit 2015 trägt die von-schultes-straße den Namen Max-Brose-Straße. Benannt wurde sie nach Max Brose ( ). Das von ihm 1919 nach Coburg verlegte und heute weltweit operierende Coburger Unternehmen Brose hat seinen Sitz in dieser Straße. Jedoch wurde diese Straßenumbenennung deutschlandweit in der Presse und der Öffentlichkeit kontrovers diskutiert, da Brose Mitglied der NSDAP, während der NS-Diktatur Coburger IHK-Präsident bzw. ab dem Geburtstag Hitlers am 20. April 1938 bis 1943 Wehrwirtschaftsführer war und zudem in seiner Firma während des Zweiten Weltkrieges Zwangsarbeiter beschäftigt hatte Lisa Hopf und Ariane Kobriger

21 Freudengasse/Todtengasse 3 4 Klostergasse Bildnis Jesu Christi auf dem Torbogen der Salvatorkirche Bedingt durch die 1494 erfolgte Auflassung des Friedhofes um St. Moriz wurde innerhalb des südöstlichen Bogens der äußeren Stadtmauer ein neuer, der heutige Salvatorfriedhof angelegt. Herzog Johann Casimir von Sachsen-Coburg ( ) ließ im Jahre 1605 an seinem Eingang ein Renaissancetor errichten. Dieses Tor trägt als Bekrönung einen stehenden, segnenden Jesus, welcher auch als Christus Salvator, oder auch Erlöser, bezeichnet wird. Seinen Namen bekam der Friedhof durch den Bau der Kapelle , die St. Salvator geweiht wurde wurde ein neuer Friedhof am Glockenberg errichtet, weshalb der Salvatorfriedhof 1856 aufgelassen und 1984 als Park angelegt worden ist. Im Jahr 1880 wurde die Todtengasse in Obere Salvatorgasse und die Freudengasse in Untere Salvatorgasse, umbenannt. Beide Gassen führen von der Ketschengasse zum Friedhof. Sie sind durch ein Haus getrennt und waren zu früherer Zeit Sackgassen. Heutzutage sind sie jedoch zu einer Ringgasse verbunden. Die Namen dieser Gassen kommen wohl von einem heute noch in ländlichen Gebieten geübten Brauch bei Beerdigungen. Die Coburger Leichenzüge durften von Sankt Moriz kommend nur durch die Todtengasse zum Friedhof ziehen. Die Blechbläser, die vielerorts die Leichenzüge mit Trauermusik begleiten, stimmen mancherorts auf dem Rückweg vom Friedhof, der häufig ins Wirtshaus zum Leichenschmaus führt, in Hörweite der Begräbnisstätte fröhliche Weisen an. Möglicherweise führte der Rückweg durch die Freudengasse, die von diesem Brauch ihren historischen Namen bekommen haben mag. Lisa Hopf und Ariane Kobriger Um 1500 trug die heutige Herrngasse den Namen Klostergasse, weil sie vom Marktplatz zum 1250 gegründeten Franziskanerkloster führte. Aufgelöst wurde dies während der Reformation im Jahre Weil 1530 das bisherige Schloss zur vorrangig militärisch genutzten Festung erklärt wurde, ließ Herzog Johann Ernst von Sachsen-Coburg ( ) das leere Franziskanerkloster zur Ehrenburg umbauen. Da fortan hier der Landesherr residierte, passten die Coburger den Gassennamen den veränderten Gegebenheiten an. Lisa Hopf und Ariane Kobriger Modell des Franziskanerklosters. Modellbau: Willy Oberender,

22 Salzgasse 5 6 Säumarkt Bis 1840 hieß die von der Herren- zur Grafengasse führende Theatergasse Salzgasse. Sie verband die Innenstadt mit dem Salzmarkt. Salz ist ein lebensnotwendiger Würzstoff und daher schon immer ein wichtiges Handelsgut, da es eines der wenigen Konservierungsmittel war. Früher wurde Salz auf Handelswegen befördert, welche auch Salzstraßen genannt wurden. Die Landesherren besteuerten diesen Handelsartikel. Daher durfte Salz nur an bestimmten Plätzen gelagert und verkauft werden. Den Coburger Großhandel mit Salz aus Preußen, Hessen und Sachsen-Hildburghausen betrieb nach dem Dreißigjährigen Krieg ein herzoglich privilegierter Händler am Salzmarkt, der das weiße Gold an die lokalen Einzelhändler verkaufte und von seinen Einnahmen für sein Handelsvorrecht Abgaben an die Landesregierung abführen musste. Durch den deutschen Zollverein von 1834 verlor das Salzhandelsprivileg seine Bedeutung, weil die Zolleinnahmen ersatzlos wegfielen. Lisa Hopf und Ariane Kobriger Der Coburger Säumarkt, der dem Verkauf von Ferkeln diente, wanderte in den vergangenen Jahrhunderten mehrfach: Ist er im Stadtplan von 1743 auf der Kreuzung Juden-/Webergasse eingezeichnet, so residierte er bis zur Inbetriebnahme der heutigen Lutherschule 1862 auf dem Albertsplatz, der seinerzeit der modernste der Stadt geworden war und unmöglich weiterhin diesem geruchsintensiven Viehhandel dienen konnte. Seinen letzten innerstädtischen Standort auf der platzartigen Erweiterung der unteren Ketschengasse konnte der Säumarkt bis 1939 verteidigen, als er schließlich auf das Schlachthofgelände wanderte. Mit seinem viehhandelsgeprägten, informellen Namen wird dieser Abschnitt der Ketschengasse und der dortige Brunnen bis heute so bezeichnet. Der Säumarktbrunnen in der Ketschengasse Ab dem späten 19. Jahrhundert, als sich die herzogliche Residenzstadt Coburg anschickte vornehm zu werden, versuchten hochgestellte Anwohner in jahrzehntelangem Kampf die Institution aus der Innenstadt zu vertreiben, die für die um 1900 immerhin noch rund 500 Ackerbürger urbane Landwirte durchaus bedeutsam war. Selbst ihren entsprechenden Verlegungsbeschluss an den Ketschenanger musste die Stadtverwaltung 1910 nach wenigen Wochen revidieren. 142 Historische Aufnahme des Salzmarktes 43 Dr. Hubertus Habel

23 Schlossgasse 7 Die heutige Rückertstraße, die von der Steingasse zur Einmündung der Herrngasse reicht, hieß bis 1869 Schlossgasse. Ihr Name verweist auf das von 1543 bis 1549 erbaute Schloss Ehrenburg, an dessen Westseite sie entlang führt. Die Stadtresidenz bekam ihren Namen angeblich durch Kaiser Karl V. ( ), weil sie in Ehren, gemeint ist: ohne Fron-Dienstleistungen der Untertanen erbaut worden sei wurde diese Straße erneut umbenannt, da der Dichter und Sprachgelehrte Friedrich Rückert ( ) von 1820 bis 1826 im Haus Nr. 2 wohnte, an dem eine Gedenktafel daran erinnert. Er lernte dort seine Frau Luise ( ), geborene Wiethaus-Fischer, kennen. An der Ecke zur Herrngasse befindet sich heute eine der bekanntesten Wirtschaften Coburgs, die Lorelei, welche im Volksmund auch Lore genannt wird. Lisa Hopf und Ariane Kobriger Rückertbrunnen an der Ecke Steingasse/Rückertstraße

24 Nach Personen benannte Straßen

25 Adamistraße 1 2 Albertsplatz Die Adamistraße beginnt am Judenberg als nördliche Fortsetzung des Neuen Wegs und endet an der Rodacher Straße. Sie verläuft unterhalb des Adamibergs. Sowohl die Adamistraße als auch der Adamiberg sind nach dem Coburger Kaufmann Johann Andreas Adami ( ) benannt. Dieser zählte zu seiner Zeit zu den wohlhabendsten Unternehmern Coburgs. Seine Jugend verbrachte er in der Ketschengasse 19, wo auch heute noch sein ehemaliges Wohnhaus zu finden ist. Adami gelang es 1741, ein großes Gartengrundstück am Kleinen Judenberg, westlich von Coburg, zu erwerben. Er baute in seinem neuen Garten ein kleines Häuschen, das wohl ein Vorgängerbau des heutigen Jean-Paul-Hauses war. Die Familie Adami wohnte noch bis in die 1770er Jahre in dem Haus in der Ketschengasse. Im Jahr 1750 starb Adami während einer Kutschfahrt auf der Rückreise von Leipzig nach Coburg im kleinen Ort Judenbach bei Sonneberg. Regina Maria, eine von Adamis Töchtern, erhielt den Adamigarten als Erbe von ihrem Vater. Somit bürgerte sich die Bezeichnung Adamiberg ein, welche von der Stadt Coburg im Jahre 1861 auch offiziell einführt worden ist, als sie unterhalb des Berges die Adamistraße anlegte. Die Namensgebung blieb bis heute unverändert. Hilal Aydin Der Albertsplatz befindet sich im Zentrum der Stadt Coburg. Direkt am Platz grenzend befindet sich die Luther-Grundschule und in unmittelbarer Nähe der Ernstplatz. Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha, Sohn von Herzog Ernst I. von Sachsen-Coburg und Gotha ( ), wurde am 26. August 1819 im Schloss Rosenau geboren. Im Jahre 1840 heiratete er seine Cousine Victoria ( ), die britische Königin. Für Prinz Albert folgten nach seinem Umzug nach England schwierige Jahre, da das Volk anfangs eher eine kritische Einstellung ihm gegenüber hatte. Jedoch überzeugte er sie mit der Zeit vom Gegenteil. Er galt als sehr anerkannter und gutartiger Prinzgemahl, welcher durchaus auch zuständig für die Fortschritte der britischen Monarchie war. Auch die Liebe zwischen Victoria und Albert ist innig gewesen und basierte keinesfalls nur auf politischen Vorzügen. Am 14. Dezember 1861 verstarb Victorias Prince Consort in Windsor Castle. Somit folgten zahlreiche einsame Jahre für Victoria. Zu Ehren von Prinz Albert von Sachsen-Coburg und Gotha wurde nach ihm der Coburger Albertsplatz benannt. Die Stadt Coburg hatte geplant, sein Denkmal auf diesem seinerzeit hochmodernen Platz aufzustellen. Queen Victoria jedoch setzte den zentralen Marktplatz als Standort durch Lea-Sophie Bär

26 Georg-Hansen-Weg 3 4 Hindenburgstraße Stolperstein am Gymnasium Carimirianum (Gymnasiumsgasse 1) Der Georg-Hansen-Weg führt als Stichweg von der Casimirstraße nach Norden in das Stadtsanierungsgebiet Ketschenvorstadt. Georg Alexander Hansen ( ) gehörte zur Widerstandsgruppe um Graf von Stauffenberg. Denn nicht jedermann unterwarf sich kampflos dem Nationalsozialismus und dessen verbrecherischen Zielen. Somit führte Graf von Stauffenberg am 20. Juli 1944 ein Attentat auf Hitler aus. Doch dieser militärische Widerstand gegen den Nationalsozialismus scheiterte nicht nur, sondern kostete vielen mutigen Widerstandkämpfern und Mitverschwörern wie Georg Hansen das Leben. Natürlich übte das Regime Rache aus und es kam zur Einsetzung der so genannten,,sonderkommission 20. Juli 1944, welche eine Welle an Verhaftungen, Prozessen und Hinrichtungen von allen Umstürzlern mit sich führte. Auch der Coburger Georg Hansen wurde vom Mitverschwörer Egbert Hayessen ( ) verraten. Das hatte zur Folge, dass Hansen unter menschenunwürdigen Bedingungen verhört und verhaftet wurde. Am 8. September 1944 um 16:45 Uhr wurde Hansen mit weiteren Widerstandskämpfern in Plötzensee erhängt. Lea-Sophie Bär Die Hindenburgstraße beginnt an der Kreuzung Löwen- bzw. Hindenburgstraße/ Mohrenstraße und endet an der Bahnhofstraße. Paul von Beneckendorff und von Hindenburg ( ) begründete durch die ihm zugeschriebene,,befreiung Ostpreußens von der russischen Armee seine Popularität wurde der selbsternannte Held von Tannenberg Chef der deutschen Obersten Heeresleitung. Anlässlich seines 70. Geburtstages verlieh ihm die Stadt Coburg am 2. Oktober 1917 die Ehrenbürgerwürde. Die 1919 als Verlängerung der Löwenstraße neu angelegte Straße zur Bahnhofstraße erhielt den Namen dieses seinerzeit jüngsten Ehrenbürgers. Aufgrund seiner Popularität wurde er sowohl 1925 als auch 1932 als Reichspräsident gewählt. Kritisiert wird Hindenburg noch heute dafür, dass er 1933 Hitler zum Reichskanzler ernannt und somit die Machtergreifung der Nationalsozialisten ermöglicht hat. Am 2. August 1934 verstarb Hindenburg in Neudeck (heute: Ogrodzieniec, Polen) und wurde im Denkmal von Tannenberg beigesetzt. Der Tod Hindenburgs ermöglichte es Hitler, auch das Amt des Staatsoberhaupts zu übernehmen. Anzumerken ist, dass bereits jahrelang über eine Änderung des Straßennamens diskutiert wird, obwohl 1946 in Folge des Wunsches des Alliierten Kontrollrats Nr. 30 der Straßenname hätte ausgetauscht werden müssen. Denn wird eine Straße nach einer historischen Person benannt, so muss diese moralisch und vorbildlich gehandelt haben. Aber hat Hindenburg als Mann, der Hitler ins Amt verhalf, dies? Lea-Sophie Bär

27 Jean-Paul-Weg Der Jean-Paul-Weg erstreckt sich zwischen Baumschulenweg und Johanneskirchplatz am Hutberg im Westen der Coburger Altstadt und wurde 1925 im Zuge der Erschließung dieses Geländes angelegt. Jean Pauls richtiger Name war Johann Paul Friedrich Richter und er wurde am 31. März 1763 in Wunsiedel geboren. Er wuchs unter ärmlichen Verhältnissen auf. Ab 1779 besuchte er das Gymnasium in Hof/Saale und studierte anschließend ab 1781 in Leipzig Theologie sowie Philosophie. Aufgrund von finanziellen und persönlichen Krisen brach er sein Studium ab und arbeitete ab 1787 als Privatlehrer in der Nähe von Hof. Mit dem 1793 erschienenen Roman Die unsichtbare Loge begann sein schriftstellerischer Erfolg. So zog er 1798 nach Weimar, wo er Goethe, Schiller und Herder kennenlernte. Anschließend arbeitete Jean Paul als Legationsrat in Meiningen, Coburg und Bayreuth. Während seiner Coburger Jahre 1803/04 er wohnte im Haus Gymnasiumsgasse 5 schrieb er die Vorschule der Ästhetik und den dritten Band der Flegeljahre. In Bayreuth erblindete er 1824 und starb ein Jahr später. Zu Jean Pauls bekanntesten Werken zählen Titan und Siebenkäs. Die Vergangenheit Pauls in Coburg und die wichtige Rolle, die er als seinerzeitiger Lieblingsdichter der Deutschen in der deutschen Literatur einnahm, führten dazu, dass sowohl der Jean-Paul-Weg, als auch die JeanPaul-Grundschule in Coburg nach ihm benannt worden sind. Hilal Aydin Sally-Ehrlich-Straße 6 Die Sally-Ehrlich-Straße verläuft zwischen der Viktoriastraße und dem Zinkenwehr. Sie wurde kurz nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges und der NS-Diktatur nach dem Coburger Bürger Sally Ehrlich ( ) benannt. Ehrlich übernahm mit seinem Bruder Hermann die Hut- und Mützenfabrik seines Vaters und war im gesamten süddeutschen Raum erfolgreich. Er war ein jüdischer Kaufmann und lebte bis 1942 in dieser Straße. Während der antisemitischen Ausschreitungen infolge der so genannten Reichskristallnacht wurde er von den Nationalsozialisten am 10. November 1938 vorübergehend festgenommen. Am 24. April 1942 wurde er aufgrund seiner Religionszugehörigkeit ins Konzentrationslager Izbica in Polen deportiert und schließlich ermordet. An seinem ehemaligen Haus befindet sich eine Gedenktafel, die der Erinnerung an die Geschehnisse dient. Ehrlichs Neffe besuchte Coburg 1945 und veranlasste die Umbenennung des Teils des Zinkenwehrs im Jahr Hilal Aydin Gedenktafel an Sally Ehrlichs eh. Wohnhaus, heute: Sally-Ehrlich-Straße

28 Samuel-Schmidt-Straße 7 8 Sandstraße Die Samuel-Schmidt-Straße verbindet auf Höhe des Güterbahnhofs die Straße Weichengereuth mit dem Südring. Sie wurde 1904 als Privatstraße erbaut und später von der Stadt übernommen. Nichtsdestotrotz behielt sie ihren Namen bei. Johann Samuel Schmidt ( ) war ein Beamter der herzoglichen Kammer. Dieses Amt legte er jedoch 1801 aufgrund eines überaus großen Erbes ab. In seinem Testament stiftete er seine Hinterlassenschaft der Stadt Coburg, sie sollte besonders für soziale Zwecke verwendet werden, jedoch musste sie aufgrund der Inflation 1922/23 mit anderen Stiftungen vereinigt werden, damit sie einen gewissen Mehrwert hatte und mit Ihrer Hilfe soziale Projekte finanziert werden konnten. Lea-Sophie Bär 1903 wurde beschlossen, die nördliche Parallele der Hutstraße, Sandstraße zu nennen. Der Name des früheren Feldwegs leitet sich nicht von ihrer sandigen Bodenbeschaffenheit ab, sondern von der Familie von Sand. Diese kam 1396 nach Coburg. Als tüchtige Handwerker und durch die Heirat von Personen, welche gesellschaftlich höher standen, arbeitete sich die Familie Sand empor und gewann an Prestige und Wohlstand in Coburg. Sie führte viele Ämter in den höheren Rängen der Stadt Coburg aus, wie Bürgermeister oder Ratsherren. Der Flurname,,Sandengrund entstand im 18. Jahrhundert, als ein Großteil der Fläche der Familie Sand gehörte. Es kam zu einer Trennung der Familie, als ein Teil nach Erlangen zog, den Adelstitel ablegte und ein ganz neues Leben begann. Ein Angehöriger dieses Teils der Familie war der radikale Student Karl Ludwig Sand ( ), welcher 1819 den Dichter August von Kotzebue ermordete. Diese Tat hatte zufolge, dass es 1820 zu den Karlsbader Beschlüssen kam, welche besagten, dass die Pressefreiheit annulliert und etliche studentische Burschenschaften und Turnverbände verboten wurden. Darüber hinaus wurden auf Grund der Ermordung etliche freiheitsliebende junge Menschen inhaftiert. Sand selbst wurde im Jahre 1820 hingerichtet. Lea-Sophie Bär 54 55

29 Nach Frauen benannte Straßen

30 Alexandrinenstraße 1 2 Am Viktoriabrunnen Verlässt man den Rosengarten in östlicher Richtung, sieht man sich einem beeindruckenden Ensemble von Villen gegenüber. Man befindet sich in der Alexandrinenstraße. Diese verbindet die Obere Anlage mit der Ketschendorfer Straße. Im Jahre 1841 wurde die Alexandrinenstraße angelegt. Ihre jetzige Bezeichnung erhielt sie allerdings erst Namenspatronin war Herzogin Alexandrine, die 1820 als Prinzessin von Baden in Karlsruhe geboren worden war. Am 3. Mai 1842 heiratete sie den Prinzen Ernst von Sachsen- Coburg und Gotha, der später als Herzog Ernst II. ( ) bekannt wurde. Alexandrine stand zu ihren Lebzeiten im Schatten ihres berühmten Gemahls. Dieser setzte sich in der großen Politik für soziale Errungenschaften ein. Im Kleinen gelang dies Alexandrine jedoch ebenfalls vorbildlich. Sie zeigte großes Engagement, wenn es um sozialen Fortschritt ging. Die Ausbildung der Jugend lag ihr sehr am Herzen wurde die Alexandrinen-Stiftung ins Leben gerufen. Dieser verdankt das Gymnasium Alexandrinum, das zunächst 1852 von Caroline Stoeßel ( ) als Höhere Töchterschule gegründet worden war, seine Existenz. Ebenso förderte der Alexandrinen-Verein ab 1894 den Bau von Arbeiterhäusern in Ketschendorf und im Hahnweg. Neben dem Alexandrinen-Diakonissen-Verein für Armen- und Krankenpflege unterstützte die Herzogin auch den Thüringerwald-Verein. Auf der Senningshöhe finanzierte sie den Bau eines Aussichtsturmes. Dilara Ciray und Constanze Thim Der 1906 erbaute, 1936 aber schon wieder abgerissene Alexandrinenturm auf der Sennigshöhe Man stelle sich vor, man würde in Coburgs Geschichte ein paar Jahrhunderte zurückreisen. Wenn man dann vom heutigen Ernstplatz zu der Straße, die heutzutage Mauer heißt, laufen würde, bekäme man nasse Füße. Denn hier befand sich in früheren Zeiten der Stadtgraben. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde dieser zugeschüttet. Es entstand eine schmale Parkanlage mitsamt Fußgänger-Promenade, auf der man damals um die gesamte Altstadt flanieren konnte. Im Jahre 1825 wurde eine Quelle entdeckt. Diese hatte den Stadtgraben gespeist. Bevor dieser komplett aufgefüllt wurde, umfasste man die Quelle mit einem Brunnen. Im Jahre 1862 erhielt dieser seinen Namen. Benannt wurde er nach Königin Victoria von England. Diese hielt sich damals für 14 Tage in Coburg auf. Mitsamt ihren Kindern besuchte sie die Heimat ihres geliebten Ehemannes Albert, der im Vorjahr verstorben war versiegte die Quelle, nachdem der Vorturm zum Judentor abgerissen worden war. Daraufhin wurde die Brunnenanlage eingeebnet. Victoria ist allseits bekannt als Königin von England. Geboren wurde sie am 24. Mai 1819 im Kensington Palace in London wurde sie zur Königin gekrönt vermählte sie sich mit Albert von Sachsen-Coburg und Gotha. Gemeinsam hatten sie neun Kinder verstarb Albert. Es heißt, Victoria konnte seinen Tod nie verwinden. Sie heiratete nicht wieder und verstarb im Jahre Anekdoten ranken sich um Victoria und die Ehrenburg. Hier wurde 1860 die vermutlich erste Toilette auf dem europäischen Kontinent installiert, die über eine Wasserspülung verfügte. Sie durfte ausschließlich von Victoria benutzt werden. Zusätzlich fand die zunehmend fülligere Königin das Treppensteigen immer anstrengender und ließ sich in der Ehrenburg einen Aufzug einbauen Dilara Ciray und Constanze Thim

31 Anna-B.-Eckstein-Anlage 3 4 Marienstraße Nach einer ausgedehnten Shopping-Tour im Kaufhof nimmt die Coburgerin gerne eine Abkürzung, um die schweren Tüten schnell ins nächste Parkhaus zu tragen. Direkt gegenüber dem Kaufhaus zweigt, etwas versteckt, von der Mohrenstraße, parallel zur Löwenstraße, die Anna-B.-Eckstein-Anlage ab. Sie stellt die direkte Verbindung zur Mühlgasse dar. Die Namensgeberin wurde 1868 in Coburg geboren. Sie besuchte die Mädchenschule. Hier lernte sie Englisch und Französisch reiste Anna Bernhardine - dies verbirgt sich hinter dem B. - nach New York zu Verwandten. Es wird gemunkelt, dass eine nicht standesgemäße Beziehung zu einem Adligen der Grund dafür war. Vielleicht nutzte das Mädchen aber nur die Möglichkeit, in Amerika Lehrerin zu werden. In den USA kam die junge Frau mit der dortigen Friedensbewegung in Kontakt fand die erste Haager Friedenskonferenz statt. Deren Ergebnisse enttäuschten Anna. Daraufhin trat sie in die American Peace Society ein. Deren Vizepräsidentin wurde sie Dieses Amt hatte sie sechs Jahre lang inne. Im Jahr 1909 kehrte sie nach Coburg zurück. Aufsehen erregte sie, indem sie bis 1913 in einem weißen Friedenskleid auftrat. So hielt sie Vorträge in zahlreichen europäischen Ländern wurde Anna sogar für den Friedensnobelpreis nominiert. Grund dafür könnte unter anderem gewesen sein, dass die couragierte Frau vor Beginn des 1. Weltkriegs eine Weltfriedenspetition auf den Weg gebracht hatte, die Millionen von Menschen in den USA und Europa unterschrieben. Den Krieg konnte sie damit freilich nicht verhindern. An dessen Ende verfasste sie das Buch Staatenschutz-Vertrag zur Sicherung des Weltfriedens. Die Friedenskämpferin arbeitete in der Deutschen Liga für den Völkerbund mit. Sie engagierte sich für den Anschluss Coburgs an Bayern und kämpfte gegen den in Coburg rasch aufkommenden Nationalsozialismus reiste Anna in die Schweiz. Von da an existieren kaum noch Informationen über sie wurde ihre Schrift Der Wille zur harmonisierenden Macht durch die NS-Zensur verboten starb Anna Bernhardine Eckstein schließlich in ihrer Wohnung am Schillerplatz 4 in Coburg. Ihre Geburtsstadt ehrte diese besondere Frau im Jahre 1987, indem die etwas verborgene Grünanlage, in deren Zentrum seit 1985 ein Brunnen plätschert, nach ihr benannt wurde. Dilara Ciray und Constanze Thim Welcher Schüler des Ernestinums kennt das nicht? Nach dem anstrengenden Sportunterricht am Anger kommt die nächste, fast unüberwindbar scheinende Hürde, die Sturmstreppen. Unendlich erstrecken sie sich nach oben. Der genervte Schüler nimmt kaum wahr, wie die kleine Sackgasse heißt, die am Fuße der Sturmstreppen liegt. Bei genauerem Hinsehen erschließt sich aber der Name. Es ist die Marienstraße. Benannt wurde diese im Jahre 1904 nach der Großfürstin Marija Alexandrowna von Russland. Diese war 1853 in Zarskoje Selo geboren worden. Doch was hat diese Dame mit Coburg zu tun? Verheiratet war sie mit Prinz Alfred, Herzog von Edinburgh ( ). An ihn war nach dem Tod seines Onkels, Herzog Ernst II. ( ), das Herzogtum Sachsen-Coburg und Gotha gefallen. Marija wurde nun zusätzlich zu ihren anderen Titeln Herzogin von Sachsen-Coburg und Gotha. Ihr Mann Alfred starb im Jahr 1900 an Kehlkopfkrebs auf Schloss Rosenau. Sie selbst schied 1920 in Zürich aus dem Leben. Bestattet wurde sie im Herzoglichen Mausoleum in Coburg. Ihren Namen verlieh sie, ebenfalls 1904, dem Marienberg, der die Ketschendorfer mit der Hohen Straße verbindet. Marija Alexandrowna darf allerdings nicht mit ihrer Namensgefährtin Marie ( ), der zweiten Ehefrau von Herzog Ernst I. verwechselt werden. Diese hatte 1842 die Marienschule gegründet, den heute ältesten Kindergarten Bayerns. Dilara Ciray und Constanze Thim

32 Vorschläge für neue Straßennamen Argula von Grumbach Ich habe euch kein Frauengeschwätz geschrieben, sondern das Wort Gottes als ein Glied der christlichen Kirche. Dieses Zitat stammt, wer hätte das gewusst, von Argula von Grumbach ( ), einer der wichtigsten Figuren der kirchlichen Reformation in Deutschland. Im Jahre 2017 feierten wir das 500jährige Jubiläum dieses historischen Ereignisses, das eine Zäsur in der kirchlichen Geschichte darstellt und die damalige Welt grundlegend veränderte. Eng verknüpft damit und allgegenwärtig in diesen Tagen ist der Name Martin Luthers ( ), vor allem hier in Coburg. Wir sprechen vom Lutherjahr, der bayerischen Landesausstellung Ritter, Bauern, Lutheraner, bereits im Jahre 1862 wurde die Lutherschule gegründet, von der Rodacher Str. zweigt die Lutherstraße ab Ohne Zweifel, Luther war die treibende Kraft hinter der Reformation. Doch wäre das alles auch ohne seine Mitstreiter möglich gewesen? Welche Rolle spielten Frauen in diesen historisch so wichtigen Jahren und im Leben Martin Luthers? Katharina von Bora ( ) ist den meisten ein Begriff. Doch wer kann etwas über Argula von Grumbach berichten? Was waren die Verdienste dieser Frau und in welchem Bezug steht sie zu Coburg? Bei näheren Nachforschungen stößt man auf Details, die eine couragierte Frau beschreiben. Sie setzte sich für die Erneuerung der Kirche ein und opferte viel für ihre Überzeugung. Denn ein derartiges Verhalten schickte sich für eine Frau zur damaligen Zeit einfach nicht. Als glühende Reformatorin traf sie im Juni 1530 in der Veste Coburg auf Martin Luther. Die beiden tauschten sich über Glaubensthemen aus. 62 Es stünde Coburg gut zu Gesicht nach dem Reformationsjahr ein Zeichen zu setzen, das die Gleichstellung von Frauen und Männern in Bezug auf die Reformation, sowie die Auseinandersetzung mit Geschlechterfragen im gesellschaftlichen und kirchlichen Kontext im positiven Sinne unterstützen könnte. Zumal es in Coburg und anderen Städten verhältnismäßig wenig Straßen gibt, die nach Frauen benannt sind, plädieren wir für die Benennung einer Argula-von-Grumbach-Straße. Dilara Ciray und Constanze Thim 63

33 Caroline Stößel Elsa Sachs Friedmann Bei Text einem Spaziergang durch Coburg fällt auf, dass etliche Straßen nach berühmten Persönlichkeiten benannt wurden. Allerdings ist ein verschwindend geringer Anteil davon einer Frau gewidmet. Wie wäre es also beispielsweise mit einer Caroline- Stößel-Straße? Wir alle sind dafür verantwortlich, dass sich die Geschichte nicht wiederholt. In Coburg wurden zahlreiche Stolpersteine verlegt. Sie sollen an die vielen jüdischen Mitbürger erinnern, die im unmenschlichen System des Nationalsozialismus alles verloren haben, entrechtet wurden und vielfach sogar zu Tode kamen. So viele Jahre mussten ins Land gehen, bis im Jahre 1852 endlich eine Schule zur Erziehung von Töchtern gebildeter Eltern in Coburg gegründet wurde. Dieses Werk hatte Caroline Stößel ( ) vollbracht, freilich nicht ohne die Unterstützung der Herzogin Alexandrine ( ), der Ehefrau von Herzog Ernst II. ( ). Nach dieser wurde dann auch die Alexandrinenschule, die nun als Gymnasium Alexandrinum und eben nicht als Carolinum bekannt ist, benannt. Doch ohne den Willen zur Gründung einer höheren Unterrichtsanstalt für Mädchen wäre es wohl nicht so weit gekommen. Diesen festen Willen hatte Caroline Stößel. Offensichtlich war sie und ihr starkes Selbstbewusstsein unerträglich für ihre männlichen Zeitgenossen. Die Lehrer an ihrer Schule wollten sich ihr nicht unterordnen und stellten sie gewissermaßen kalt. Dies wirkt noch bis heute in die Gegenwart. Aber wollen wir ebenso verbohrt und intolerant sein? Der Name dieser besonderen Frau taucht im Stadtbild von Coburg bisher einfach nicht auf. Ist es nicht an der Zeit, die Verdienste von Caroline Stößel zu würdigen, indem eine Straße nach ihr benannt wird? Es böte sich hierfür die Umgebung des Gymnasiums Albertinum an, da dieses im Jahr 1955 das alte Haus des Alexandrinums übernommen hatte. Dilara Ciray und Constanze Thim Es existiert in Coburg eine Judengasse. Die Bezeichnung ist aber nicht auf die Zeit der NS- Herrschaft zurückzuführen. Warum soll also nicht einem der vielen menschlichen Schicksale, quasi als Sinnbild gegen das Vergessen, eine Straße gewidmet werden? Unser Vorschlag wäre: Elsa-Sachs-Friedmann-Straße. Die potentielle Namensgeberin wurde 1910 in Coburg geboren. Ihr Vater war Besitzer des Leinengeschäfts Adolf Alkan. Dieses führte er zusammen mit seiner Ehefrau Rosita in der Coburger Innenstadt heiratete Elsa Julius Friedmann, einen Sonneberger. Dessen Vater wurde während des Zweiten Weltkriegs von den Nationalsozialisten in Theresienstadt ermordet. Im Jahre 1938 musste Elsa, zusammen mit ihrem Ehemann, Coburg verlassen. Ihre Flucht gestaltete sich abenteuerlich. Zunächst gelangten die beiden nach Berlin. Dort gelang es ihnen, sich ein Visum für England zu besorgen. Der Tag, an dem sie in Hamburg an Bord des Schiffes gingen, das sie in die Freiheit bringen sollte, war denkbar ungünstig. Es war der 1. September 1939, der Tag des Kriegsbeginns. Elsas Schiff kehrte zurück. Sie selbst landete mit ihrem Ehemann wieder in Berlin. Schließlich gelang ihnen jedoch die Flucht über Holland in die USA. Sie entkamen gerade noch rechtzeitig der Vernichtungsmaschinerie des Dritten Reichs. Das Ehepaar hatte sich entschieden, in Nazideutschland keine jüdischen Kinder in die Welt zu setzen. Erst in Detroit bekamen sie einen Sohn und eine Tochter. Elsa Sachs Friedmann starb Eine Straße für eine jüdische Mitbürgerin aus der Zeit des Dritten Reichs. Dies würde ein positives Zeichen setzen, eine kleine Gedächtnisstütze, ein Symbol gegen Unmenschliches und Unerträgliches Dilara Ciray und Constanze Thim

34 8 Namen der NS-Diktatur ße der in Stra e ) rd u w nstraße urg, Inv.-Nr. 1 Mohre b burger mlungen Co o C ie D che Sam s ti d tä (S 166 t. benann SA um

35 Adolf-Hitler-Haus 1 2 Bahnhofstraße / Adolf-Hitler-Straße Das Adolf-Hitler-Haus wurde am 16. Oktober 1934 vom damaligen Coburger Oberbürgermeister Franz Schwede ( ) und dem NSDAP-Gauleiter des Bezirks Bayerische Ostmark, Hans Schemm ( ), eingeweiht. Das Gebäude war in den 1870er Jahren als Gesellschaftshaus der großbürgerlichen Vereinigung Verein erbaut und zu Beginn des Dritten Reiches von der NSDAP enteignet worden. Das Gebäude diente von als Parteizentrale der NSDAP Coburg und wurde nach dem Vorbild des Braunen Hauses in München errichtet. Die US Air Force bombardierte Anfang April 1945 das Adolf-Hitler-Haus, so dass dieses weitgehend zerstört wurde. Heute findet man an dieser Stelle am Viktoriabrunnen den Bau des Immobiliencenters der Sparkasse Coburg-Lichtenfels. Felix Fischer Die Adolf-Hitler-Straße war die frühere Bahnhofstraße. Sie beginnt an der Hindenburgstraße und wurde am 12. Mai 1933 umbenannt. Dass die Bahnhofstraße zur Adolf-Hitler-Straße wurde rührte daher, da sie die zur damaligen Zeit als eine der schönsten Straßen Coburgs galt. Die Umbenennung geschah als weitere Ehrung Adolf Hitlers. Die Stadt Coburg hatte eine recht enge Verbindung zu Adolf Hitler ( ): Sie war Austragungsort des 3. Deutschen Tages am 14. und 15. Oktober 1922, des ersten reichsweit aufsehenerregenden Auftreten Hitlers, der NSDAP und der SA. Wegen des damit begonnenen Aufstieg Coburgs zu ersten deutschen Stadt mit einer NS- Mehrheit im Stadtrat (Juni 1929), verlieh sie ihm als erste Stadt am 26. Februar 1932 die Ehrenbürgerwürde. Im Vorfeld der Umbenennung gab es gewissermaßen einen innerstädtischen Wettbewerb verschiedener Straßen, deren Bewohner per Unterschriftenlisten um den Namen Adolf-Hitler-Straße konkurrierten. Jan Krause 68 69

36 Friedrich-Rückert-Straße / Horst-Wessel-Straße 3 4 Gustav-Hirschfeld-Ring / Franz-Schwede-Ring Die Horst-Wessel-Straße hieß vor der Umbenennung durch die Nationalsozialisten Friedrich-Rückert-Straße wurde dieser Straße wieder ihr alter Name verliehen. Sie beginnt an einer Abzweigung der Rodacher Straße in Neuses und erstreckt sich bis nach Bertelsdorf. An der Friedrich-Rückert-Straße befinden sich u. a. die Pfarrkirche St. Matthäus und der Alterssitz des Dichters und Orientalisten Friedrich Rückert ( ), die heutige Friedrich-Rückert-Gedenkstätte. Horst Wessel wurde am 9. Oktober 1907 geboren. Er war Mitglied der SA, wurde am 14. Januar 1930 von KPD-Anhängern angeschossen und verstarb am 23. Februar Das nach ihm benannte Horst-Wessel-Lied, war im August 1929 vom NSDAP-Organ Der Angriff mit dem Titel Die Fahne hoch! als Gedicht abgedruckt worden. Wessel hat, wie George Broderick glaubhaft vermittelt, als Textvorlage das von den Reservisten des deutschen Kriegsschiffes Königsberg zur selben Melodie gesungene Königsberg-Lied benutzt. Danach wurde er von der NSDAP als Märtyrer verehrt und sein Tod zu Propagandazwecken genutzt. Das Lied ist heute verboten. Die Friedrich-Rückert-Gedenkstätte (Friedrich-Rückert-Straße 13) in Coburg-Neuses. Felix Fischer Der Franz-Schwede-Ring wurde am 1. März 1938 als Straßenname festgelegt. Er ersetzte die Ringstraße. Die Umbenennung war zu Ehren des 50. Geburtstages von Franz Schwede ( ) vorgenommen worden. Auf Veranlassung der US-Militärregierung wurde der Straßenname am 1. Mai 1945 gegen den Gustav-Hirschfeld-Ring ausgetauscht. Gustav Hirschfeld ( ) hatte von 1897 bis 1924 als Oberbürgermeister die Geschicke der Stadt Coburg gelenkt. Franz Schwede war Mitbegründer der Ortsgruppe der NSDAP in Coburg. Er war auch der Erste aus den Reihen der NSDAP, welcher zum Bürgermeister einer kreisfreien Stadt gewählt wurde. Am 28. August 1930 wurde er zum Dritten Bürgermeister gewählt. In kurzer Folge wurde Schwede Zweiter (ab 17. April 1931) und Erster Bürgermeister (ab 17. Oktober 1931), bevor er am 12 Mai 1933 zum Oberbürgermeister der Stadt Coburg emporstieg wurde er als Gauleiter und Oberpräsident Pommerns ernannt, wo er bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges mit harter Hand regierte. Schwede kam am 13. Mai 1945 in englische Kriegsgefangenschaft und wurde bis 1947 dort festgehalten. Er wurde danach zwei Mal verurteilt. Zuerst am 25. November 1948 zu neun Jahren Gefängnis wegen Zugehörigkeit zum NS-Führerkorps sowie ein zweites Mal am 7. April 1951 zu zehn Jahren Haft wegen 52-facher Körperverletzung in Tateinheit mit versuchter Nötigung im Amt. Allerdings wurde am 24. Januar 1956 die restliche Strafe zur Bewährung ausgesetzt. Jan Krause

37 Judenberg / Saarlandstraße 5 6 Löwenstraße / Ludendorffstraße Der heutige Judenberg ist eine Verbindungsstraße zwischen der Stadt Coburg und ihrem Stadtteil Scheuerfeld. Sie endet in Coburg am Sonntagsanger und geht in Scheuerfeld in die Dr.-Otto-Straße über. Am 30. Dezember 1938 wurde die Straße Judenberg durch die Nationalsozialisten in Saarlandstraße umbenannt. Die Umbenennung erfolgte aus politischen Gründen. Das Saarland hatte von 1920 bis 1935 unter französischer Verwaltung gestanden und war auch wirtschaftlich an Frankreich angeschlossen gewesen. Bei einer Volksabstimmung im Jahre 1935 wurde von der Bevölkerung für den Anschluss an das Deutsche Reich abgestimmt. Das war der Grund dafür, dass der vorherige Straßenname, welcher vor dem Hintergrund des Antisemitismus nicht mehr mit der Politik der Nationalsozialisten vereinbar war, in Saarlandstraße geändert wurde. Am 1. Mai 1945 wurde die Straße als Entnazifizierungsmaßnahme wieder in Judenberg umbenannt. Maxim Mücke Die heutige Löwenstraße endet im Westen an der Viktoriastraße und geht an ihrem östlichen Ende in die Hindenburgstraße über. Die Löwenstraße wurde am 18. Februar 1938 durch die Nationalsozialisten in Ludendorffstraße umbenannt. Dies geschah in Gedenken an den General Erich Ludendorff ( ), welcher am 20. Dezember des Vorjahres verstorben war. Während des Ersten Weltkrieges war dieser Stellvertreter des Generalfeldmarschalls Paul von Hindenburg ( ) und hatte damit eine führende Position in der Obersten Heeresleitung inne. Damit hatte er Einfluss auf Politik und Kriegsgeschehen. Nach dem Ende des verlorenen Ersten Weltkriegs war er daran beteiligt, die bekannte Dolchstoßlegende zu verbreiten nahm Erich Ludendorff unter anderem am Hitlerputsch teil und wurde später Reichstagsabgeordneter. In den letzten Jahren seines Lebens übte er Kritik an Adolf Hitler und der NSDAP, welche ihn allerdings als eine nationale Identifikationsfigur aufbauen wollten. Nach der Umbenennung behielt die Straße den Namen des Generals bis zum Ende des Zweiten Weltkriegs. Am 1. Mai 1945 wurde sie als Entnazifizierungsmaßnahme wieder zur ursprünglichen Löwenstraße umbenannt Maxim Mücke

38 Prügelstube 7 8 Scharnhorststraße Gedenktafel im Torbogen des Hauses Rosengasse 1 Die Prügelstube befand sich in der Rosengasse neben dem Rathaus. Bis 1933 war dort das Gebäude der ehemaligen Alten Herberge, das als Dienststelle der Stadtpolizei genutzt wurde. Dort führten die Nationalsozialisten brutale Befragungen von politischen Gegnern, Sozialdemokraten, KPD-Anhängern und Juden durch. Der Raum im ersten Obergeschoss wurde deswegen auch als Folterkammer bezeichnet. Eines der ca. 150 Opfer war Dr. Alfred Masur. Er war jüdischer Arzt in Coburg. Im März 1933 floh er zuerst aus Coburg, kehrte dann aber kurze Zeit später in seine Heimat zurück und wurde sofort festgenommen. Danach wurde er auf so brutale Weise in der Prügelstube gefoltert, dass er einen Selbstmordversuch unternahm. Es wurde später festgestellt, dass Dr. Masur aufgrund der Folter in der Prügelstube weder richtig laufen noch sitzen konnte. Alfred Masur verstarb am 6. Februar Heute findet man in der Nähe der ehemaligen Prügelstube eine Gedenktafel für die Opfer. Felix Fischer Die Scharnhorststraße in Coburg kam durch eine Neubenennung zustande. Sie sollte anfangs erst Zizmanstraße heißen, aber da der Eigentümer der Straße, der Bauunternehmer Brockardt, gegen diesen Vorschlag einwandte, seine Straße besser nach politischen oder militärischen Männern zu benennen, bekam sie schließlich den Namen Scharnhorststraße. Die Zulassung des Namens erfolgt dann am 23. November Gerhard von Scharnhorst ( ) war preußischer General und während der Befreiungskriege neben seinem Kollegen Gneisenau der entscheidende Reformer der preußischen Armee. Direkter Anlass für die Straßenbenennung dürfte der Stapellauf des gleichnamigen Schlachtschiffes am 3. Oktober 1936 gewesen sein. Während des Zweiten Weltkriegs unternahm die Scharnhorst ihre erst Feindfahrt zusammen mit ihrem Schwesterschiff, der Gneisenau, vom 21. bis 27. November 1939, um britische Kriegsschiffe aus dem Atlantik in die Nordsee zu locken. Des Weiteren war sie an den Unternehmungen Nordmark (Februar 1940: Gefecht mit England um einen Geleitzug norwegischen Erzes), Weserübung (April 1940: Besetzung Norwegens durch NS- Deutschland), Juno (Juni 1940: erfolgloser Versuch, einen britischen Truppenkonvoi aus Narvik anzugreifen), Berlin (Januar bis März 1941: Versenkung mehrerer alliierter Transpostschiffe im Nordatlantik), Cerberus (Februar 1943: Passage des Ärmelkanals), Sizilien (September 1943: Angriff alliierter Stützpunkte auf Spitzbergen) und Ostfront (Dezember 1943: Geleitzuggefecht vor dem Nordkap), während dessen sie versenkt wurde, beteiligt. Das Wrack der Scharnhorst wurde im September 2000 vom Journalisten Alf R. Jacobsen gefunden. Jan Krause Denkmal in in Scharnhorsts Geburtsstadt Bordenau 74 75

39 Steinweg / Hans-Schemm-Straße 9 10 Van-Mayer-Straße / Otto-Schmidt-Straße Der heutige Steinweg wurde zur NS-Zeit umbenannt erhielt sie den Namen Hans-Schemm-Straße. Dies geschah in Gedenken an den kurz zuvor bei einem Flugzeugabsturz verstorbenen Hans Schemm ( ). Dieser war NSDAP-Gauleiter der Bayerischen Ostmark, Reichswalter des Nationalsozialistischen Lehrerbundes (NSLB) und Bayerischer Kultusminister. Die Entscheidung für die Umbenennung wurde bei einer ihm gewidmeten Trauerkundgebung getroffen. Aufgrund des vorherigen, mittelalterlichen Namens Steinweg wurde allerdings vom damaligen Stadtarchivar Einspruch erhoben, woraufhin am 4. Juni 1935 die Überprüfung der Rechtmäßigkeit der Umbenennung durch den Stadtkämmerer und Rechtsrat Vollmuth stattfand. Dabei wurde die Präferenz der Anwohner berücksichtigt. Nach einer Befragung am 27. Juni 1935 gaben Geschäftsleute an, mit dem Namen zufrieden zu sein und sich bereits durch Adressänderungen an diesen angepasst zu haben. Damit blieb die Benennung bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges gültig. Am 1. Mai 1945 wurde die Straße auf Weisung der US-Militärregierung in Steinweg zurückbenannt. Maxim Mücke Die Otto-Schmidt-Straße hieß vor 1933 Von-Mayer-Straße, benannt nach dem Coburger Geheimen Kommerzienrat Jakob Freiherr von Mayer ( ). Die Straße wurde während des Nationalsozialismus zu Ehren von Dr. Otto Schmidt umbenannt. Der Nationalsozialist Otto Schmidt war als Coburger Oberbürgermeister von 1934 bis 1937 Nachfolger von Franz Schwede ( ), der von Hitler als Oberpräsident und Gauleiter nach Pommern berufen worden war wurde Schmidt zum Oberbürgermeister von Bayreuth ernannt. Nach 1945 wurde die Otto-Schmidt-Straße wieder in Von-Mayer-Straße zurückbenannt. Sie liegt im heutigen Stadtteil Ketschendorf im Südosten Coburgs. Die Straße beginnt an einer Kreuzung mit der Parkstraße und der Buchbergstraße, in unmittelbarer Nähe von Schloss Ketschendorf. Das Schloss befand sich von 1891 an im Besitz des Freiherrs bzw. der Familie von Mayer, bevor es nach der Vertreibung der Familie als Folge der NS-Herrschaft zwangsversteigert wurde. Die heutige von-mayer-straße endet an einer Kreuzung mit den Straßen Neue Heimat, Dr.-Walter-Langer-Straße und Dr.-Hans-Berger-Straße. Felix Fischer 76 77

40 Bildnachweise Albertsplatz Bilddatenbank der Stadt Coburg. Alexandrinenstraße privat, Detlef Bürger/Archiv, Thüringerwald-Verein Coburg. Allee Archiv, Digitales Stadtgedächtnis. Am Viktoriabrunnen Wiener Bilder, Nr. 26 vom 27. Juni 1987, S. 8. Quelle: ANNO/Österreichische Nationalbibliothek. Am Wolfsrangen Wikimedia Commons. Anna-B.-Eckstein-Anlage Archiv, Digitales Stadtgedächtnis. Argula von Grumbach Joachim Schäfer - Ökumenisches Heiligenlexikon. Badergasse Foto: Georg Schmidt, Städtische Sammlungen Coburg, Inv.-Nr Baumschulenweg privat, Denis Kolb. Brauhof Archiv, Digitales Stadtgedächtnis. Carl-Eduard-Platz Wikimedia Commons. Eckardtsberg Bilddatenbank der Stadt Coburg. Elsa Sachs Friedmann privat/archiv, Digitales Stadtgedächtnis. Finkenauer Weg / Von-Schultes-Straße Sammlung Emil Plat, Stadtarchiv Coburg. Floßstegstraße, Vorderer und Hinterer Floßanger Städtische Sammlungen Coburg. Freudengasse / Todtengasse Archiv, Digitales Stadtgedächtnis. Friedrich-Rückert-Straße / Horst-Wessel-Straße Bilddatenbank der Stadt Coburg. Georg-Hansen-Weg Archiv, Digitales Stadtgedächtnis. Glockenberg Archiv, Digitales Stadtgedächtnis. Große / Kleine Johannisgasse Archiv, Digitales Stadtgedächtnis. Hindenburgstraße Archiv, Digitales Stadtgedächtnis. Hörnleinsgrund privat, Luis Fenßlein. Hutstraße privat, Luis Fenßlein. Jean-Paul-Weg Die Gartenlaube, Heft 1 (1863), S.5. Quelle: Wikisource. Ketschenanger Bilddatenbank der Stadt Coburg. Klostergasse privat, Hubertus Habel. Löwenstraße / Ludendorffstraße Library of Congress, George Grantham Bain Collection, Signatur: LC-DIG-ggbain Marienstraße Library of Congress, George Grantham Bain Collection, Signatur: LC-DIG-ggbain Prügelstube Archiv, Digitales Stadtgedächtnis. Rosengasse Archiv, Digitales Stadtgedächtnis

41 Quellenangaben Rummental privat, Luis Fenßlein. Sally-Ehrlich-Straße Archiv, Digitales Stadtgedächtnis. Salzgasse Bilddatenbank der Stadt Coburg. Säumarkt Archiv, Digitales Stadtgedächtnis. Scharnhorststraße Axel Hindemith, Wikimedia Commons. Schlossgasse Bilddatenbank der Stadt Coburg. Spitalgasse Archiv, Digitales Stadtgedächtnis. Steingasse Archiv, Digitales Stadtgedächtnis. Steinweg Archiv, Digitales Stadtgedächtnis. Steinweg / Hans-Schemm-Straße Reichstags-Handbuch 1933, Verlag der Reichsdruckerei, Berlin Quelle: Wikimedia Commons. Steinweglein Archiv, Digitales Stadtgedächtnis. Weichengereuth privat, Luis Fenßlein. Zinkenwehr privat, Leon Limbrunner. Titel/Rückseite Landesbibliothek Coburg, Signatur: Kt D 158. Kartenmaterial Stadt Coburg, Stabsstelle Geoinformation. Adamistraße Beitrag Der Nadlermeister und Handelsmann Johann Andreas Adami, in: Coburg Magazin Forum. URL: Johann-Andreas-Adami-Beitrag-vom.html (Abgerufen: 12. Januar 2018). Seite Liste der Denkmäler in Coburg/A, in: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 19. November URL: Coburg/A&oldid= (Abgerufen: 12. Januar 2018). Adolf-Hitler-Haus Habel, Hubertus: Hitler-Kult, in: Initiative Stadtmuseum Coburg e. V. (Hrsg.): Voraus zur Unzeit : Coburg und der Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland (Coburger Stadtgeschichte, Bd. 2), Coburg S Habel, Hubertus: Die lange Stunde Null : Coburg zwischen amerikanischer Besetzung und Entnazifizierung (Coburger Stadtgeschichte, Bd. 3), Coburg Habel, Hubertus: Geschlossene Gesellschaft der Anständigen : Zentrale kulturelle Aspekte des Vereins im späten 19. Jahrhundert, Festvortrag zum 140. Gründungsjubiläum des Vereins, Coburg URL: (Abgerufen: 1. Januar 2018). Sandner, Harald: Coburg im 20. Jahrhundert, Coburg 2000, S Albertsplatz Eberlein, Franz: Die Straßennamen der Stadt Coburg, Coburg 1987, S. 10. Habel, Hubertus: Kleine Coburger Stadtgeschichte, Regensburg 2009, S. 76 f. Allee Eberlein, Franz: Die Straßennamen der Stadt Coburg, Coburg Seite Liste der Denkmäler in Coburg/A, in: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 19. November URL: Coburg/A&oldid= (Abgerufen: 1. Januar 2018). Wolter, Helmut: Das Häuserbuch der Stadt Coburg, Bd. 7, Regensburg Am Viktoriabrunnen Bestenreiner, Erika: Die Frauen aus dem Hause Coburg, München Am Wolfsrangen Eberlein, Franz: Die Straßennamen der Stadt Coburg, Coburg Marr, Max: Die Flurnamen von Coburg, Coburg Anna-B.-Eckstein-Anlage Habel, Hubertus: Coburg 1907: Leben in der Residenzstadt vor hundert Jahren (Coburger Stadtgeschichte, Bd. 7), Coburg 2007, Beilage, Kat. 29 a-d. Leis, Ulrike: Befreiung von der Tyrannenherrschaft des Kriegsmolochs - Anna Bernhardine Eckstein ( ) - Vorkämpferin für den Weltfrieden in: Franger, Gaby; Frey, Edmund, Maisch Brigitte: Seien Sie doch vernünftig! - Frauen der Coburger Geschichte, Coburg 2008, S

42 Argula von Grumbach Seite Eine junge Adlige trat als erste Frau öffentlich für die Reformation ein, in: Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt/Geschäftsstelle der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD): Luther Jahre Reformation, URL: (Abgerufen: 17. November 2017). Badergasse Eberlein, Franz: Die Straßennamen der Stadt Coburg, Coburg 1987, S. 22. Bahnhofsstraße/Adolf-Hitler-Straße Habel, Hubertus: Wie alles anfing: Der Dritte Deutsche Tag in Coburg am 14./15. Oktober 1922, in: Initiative Stadtmuseum Coburg e. V. (Hg.): Voraus zur Unzeit : Coburg und der Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland (Coburger Stadtgeschichte, Bd. 2), Coburg 2004, S Habel, Hubertus: Hitler-Kult, in: Initiative Stadtmuseum Coburg e. V. (Hg.): Voraus zur Unzeit : Coburg und der Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland (Coburger Stadtgeschichte, Bd. 2), Coburg 2004, S Stadtarchiv Coburg: Sig. A Baumschulenweg Eberlein, Franz: Die Hutbeete ein soziales Werk des Coburger Magistrates 1770, in: Jahrbuch der Coburger Landesstiftung, Heft 30 (1985), S Beerhügel Marr, Max: Die Flurnamen von Coburg, Coburg Brauhof Eberlein, Franz: Die Straßennamen der Stadt Coburg, Coburg 1987, S. 28. Habel, Hubertus: Im Zeichen von Veste & Mohr : Städtische Symbole und Geschichtskultur am Beispiel Coburgs, Coburg/Marburg 2007, S. 91. URL: pdf. Carl-Eduard-Platz Habel, Hubertus: Im Zeichen von Veste & Mohr : Städtische Symbole und Geschichtskultur am Beispiel Coburgs, Ms., Coburg/Marburg 2007, S Online abrufbar unter: diss/z2009/0160/pdf/dhh.pdf. Caroline Stößel Bohley, Winfried : Ohne weiblich-schöne Seele : Caroline Stößel ( ), die Gründerin der Alexandrinenschule, in: Franger, Gaby; Frey, Edmund, Maisch Brigitte: Seien Sie doch vernünftig! Frauen der Coburger Geschichte, Coburg 2008, S Eckardtsberg Eberlein, Franz: Die Straßennamen der Stadt Coburg, Coburg Marr, Max: Die Flurnamen von Coburg, Coburg Elsa Sachs Friedmann Friedman, Claude T. H.: Das Leben der Elsa Sachs Friedmann, in Franger, Gaby; Frey, Edmund, Maisch Brigitte: Seien Sie doch vernünftig! Frauen der Coburger Geschichte, Coburg 2008, S Finkenauer Weg / Von-Schultes-Straße Zeilmann, Katrin: Coburg streitet um Max-Brose-Straße, in: WeltN24, URL: (Abgerufen: 23. November 2017). Floßstegstraße, Vorderer und Hinterer Floßanger Eberlein, Franz: Die Straßennamen der Stadt Coburg, Coburg 1987, S. 44, 60. Freudengasse / Todtengasse Eberlein, Franz: Die Straßennamen der Stadt Coburg, Coburg 1987, S. 101, 133. Friedrich-Rückert-Straße / Horst-Wessel-Straße Seite Horst Wessel, in: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 29. Dezember URL: (Abgerufen: 1. Januar 2018). Seite Horst-Wessel-Lied, in: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 21. Dezember URL: (Abgerufen: 1. Januar 2018). Stadtarchiv Coburg: Sig. A Georg-Hansen-Weg Bartl, Franziska: Georg Alexander Hansen ein weitgehend unbekannter Widerstandskämpfer aus Coburg, Gymnasium Albertinum Coburg Glockenberg Beitrag Glockenberg, in: Coburg Magazin Forum. URL: t507991f glockenberg-3.html#msg (Abgerufen: 11. Januar 2018). Beitrag Das Herzogliche Mausoleum auf dem Glockenberg, in: Coburg Magazin Forum. URL: Beitrag-vom.html (Abgerufen: 11. Januar 2018). Eberlein, Franz: Die Straßennamen der Stadt Coburg, Coburg Große / Kleine Johannisgasse Beitrag Kleine Johannisgasse, in: Coburg Magazin Forum. URL: de/t508047f kleine-johannisgasse.html#msg (Abgerufen: 11. Januar 2018). Beitrag Große Johannisgasse, in: Coburg Magazin Forum. URL: de/t508045f grosse-johannisgasse.html#msg (Abgerufen: 11. Januar 2018). Eberlein, Franz: Die Straßennamen der Stadt Coburg, Coburg

43 Gustav-Hirschfeld-Ring / Franz-Schwede-Ring Fromm, Hubert: Die Coburger Juden: Geduldet Geächtet Vernichtet, Coburg Habel, Hubertus: Der unaufhaltsame Aufstieg des Maschinisten Franz Schwede, in: Initiative Stadtmuseum Coburg e. V. (Hg.): Voraus zur Unzeit : Coburg und der Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland (Coburger Stadtgeschichte, Bd. 2), Coburg 2004, S Habel, Hubertus: Coburg 1907: Leben in der Residenzstadt vor hundert Jahren (Coburger Stadtgeschichte, Bd. 7), Coburg 2007, S. 18 f. Hirschfeld, Gustav: Aus meinem Leben, Ms. o. J. [1936]: StadtA CO Cob. XI/200. Sandner, Harald: Coburg im 20. Jahrhundert, Coburg Seite Franz Schwede, in: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 3. Dezember URL: (Abgerufen: 1. Januar 2018). Stadt Coburg: Bekanntmachung Nr. 8 ( ), in: Sauerteig, Alfred: Coburger Zeitungsgeschichte, Coburg 1949, S Hindenburgstraße Eberlein, Franz: Die Straßennamen der Stadt Coburg, Coburg 1987, S.60. Habel, Hubertus: Straßenkämpfe: schrankenlos? Eine Übersicht zu inhaltlich relevanten Kriterien für Straßenbenennungen, in: Schönere Heimat, Heft 3 (2015), S , hier: S. 196 f. Habel, Hubertus: Verlorene Gewissheiten? Coburger Alltag im Ersten Weltkrieg, Einsichten und Konsequenzen (Coburger Stadtgeschichte, Bd. 9), Coburg 2017, S. 72. Seite Paul von Hindenburg , in: LeMO Lebendiges Museum Online. lemo/biografie/paul-hindenburg (Abgerufen: 1. Januar 2018). Hörnleinsgrund Eberlein, Franz: Die Straßennamen der Stadt Coburg, Coburg Marr, Max: Die Flurnamen von Coburg, Coburg Hutstraße Eberlein, Franz: Die Straßennamen der Stadt Coburg, Coburg Eberlein, Franz: Die Hutbeete - ein soziales Werk des Coburger Magistrats 1770, in: Jahrbuch der Coburger Landesstiftung, Heft 30 (1985), S Marr, Max: Die Flurnamen von Coburg, Coburg Jean-Paul-Weg Heinritz, Reinhard: Lieber 10 Höllen als 1 Himmel : Jean Paul in Coburg ( ). Satirischer Anhang: Das Bier als poetischer Staatsakt, in: Frey, Edmund/Heinritz, Reinhard (Hg.): Coburg aus dem Dintenfas Literarische Streifzüge durch vier Jahrhunderte, S Seite Liste der Denkmäler in Coburg/J, in: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 27. August URL: J&oldid= (Abgerufen: 12. Januar 2018). Seite Jean Paul, in: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 22. Dezember URL: (Abgerufen: 12. Januar 2018). Judenberg / Saarlandstraße Sauerteig, Alfred: Coburger Zeitungsgeschichte, Coburg 1949, S Seite Geschichte des Saarlandes, in: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 1. Januar 2018, 09:33. URL: Saarlandes&oldid= (Abgerufen: 1. Januar 2018). Stadtarchiv Coburg: Sig. A Ketschenanger Eberlein, Franz: Die Straßennamen der Stadt Coburg, Coburg 1987, S. 72. Klostergasse Andrian-Werburg, Klaus v.: Das Totenbuch des Franziskanerklosters in Coburg (Veröffentlichungen der Gesellschaft für fränkische Geschichte, IV. Reihe, Nr. 10), Neustadt/Aisch Weschenfelder, Klaus: Veste Coburg: Geschichte und Gestalt, Heidelberg 2005, S Löwenstraße / Ludendorffstraße Sandner, Harald: Coburg im 20. Jahrhundert, Coburg 2000, S Sauerteig, Alfred: Coburger Zeitungsgeschichte, Coburg 1949, S Seite Erich Ludendorff, in: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 16. Dezember 2017, 08:43. URL: (Abgerufen: 1. Januar 2018). Marienstraße Seite Marija Alexandrowna Romanowa, in: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 31. Juli 2017, URL: Romanowa&oldid= (Abgerufen: 18. November 2017) Pilgramsroth Marr, Max: Die Flurnamen von Coburg, Coburg Prügelstube Beitrag Prügelstube an der Rosengasse, in: Coburg Magazin Forum. URL: (Abgerufen: 1. Januar 2018). Fromm, Hubert: Die Coburger Juden: Geduldet Geächtet Vernichtet, Coburg Rosengasse Eberlein, Franz: Die Straßennamen der Stadt Coburg, Coburg 1987, S. 72. Fromm, Hubert: Die Coburger Juden: Geduldet Geächtet Vernichtet, Coburg 2012, S. 60 ff. Seite Rosengasse, in: Bayern-Online. URL: rosengasse/ (Abgerufen: 11. Januar 2018). Beitrag Prügelstube an der Rosengasse In: Coburg Magazin Forum. URL: (Abgerufen: 11. Januar 2018)

44 Rummental Eberlein, Franz: Die Straßennamen der Stadt Coburg, Coburg Grimm, Jacob/Grimm, Wilhelm: Deutsches Wörterbuch, Bd. 14, Leipzig Sally-Ehrlich-Straße Fromm, Hubert: Die Coburger Juden: Geduldet-Geächtet-Vernichtet. 3. und überarbeitete Auflage, Coburg 2012, S. 175 ff. Salzgasse Eberlein, Franz: Die Straßennamen der Stadt Coburg, Coburg 1987, S.129. Muth, Walter (Hg.): Die Wirtschaft im Coburger Land, Coburg 1952, S. 242 f. Säumarkt Eckerlein, Ernst: Ein dreißigjähriger Krieg in Coburg, in: ders.: Coburger Heimat, Bd. 6, Coburg 1984, S Habel, Hubertus: Coburg 1907: Leben in der Residenzstadt vor hundert Jahren (Coburger Stadtgeschichte, Bd. 7), Coburg Sandstraße Lotz, Renate: Bildnis und Erinnerung: Carl Ludwig Sand (Begleitheft zu Ausstellungen des Fichtelgebirgsmuseums Wunsiedel, Nr. 2), Wunsiedel Sand, Hermann: Bürger im spätmittelalterlichen Coburg ein Beitrag zur Sozialgeschichte Coburgs im 15. Jahrhundert, in: Jahrbuch der Coburger Landesstiftung, Heft 31 (1986), S Scharnhorststraße Seite Gerhard von Scharnhorst, in: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 16. Oktober 2017, 01:38. URL: Scharnhorst&oldid= (Abgerufen: 5. Dezember 2017). Seite Scharnhorst (Schiff, 1936), in: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 27. August 2017, 20:16. URL: (Schiff,_1936)&oldid= (Abgerufen: 5. Dezember 2017). Stadtarchiv Coburg: Sig. A Schlossgasse Eberlein, Franz: Die Straßennamen der Stadt Coburg, Coburg 1987, S. 45. Pellender, Heinz: Chronik der Stadt und der Veste Coburg, Coburg 1997, S. 61. Spitalgasse Beitrag Spitalgasse, in: Coburg Magazin Forum. URL: Spitalgasse.html (Abgerufen: 11. Januar 2018). Eberlein, Franz: Die Straßennamen der Stadt Coburg, Coburg Seite Coburg einst und jetzt: Spitalgasse, in: infranken.de. URL: (Abgerufen: 11. Januar 2018). Seite Liste der Denkmäler in Coburg/S, in: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 21. November URL: Coburg/S#Spitalgasse &oldid= (Abgerufen: 11. Januar 2018). Steingasse Eberlein, Franz: Die Straßennamen der Stadt Coburg, Coburg Habel, Hubertus/Humm, Antonia: Aus Streibs Wohnstube zum Doktorhut. Bau Hoch SCHULE Coburg , Coburg Steinmitzig Eberlein, Franz: Die Straßennamen der Stadt Coburg, Coburg Steinweg Eberlein, Franz: Die Straßennamen der Stadt Coburg, Coburg Steinweg / Hans-Schemm-Straße Sauerteig, Alfred: Coburger Zeitungsgeschichte, Coburg 1949, S Seite Hans Schemm, in: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 5. September URL: (Abgerufen: 1. Januar 2018). Stadtarchiv Coburg: Sig. A15847, A Steinweglein Eberlein, Franz: Die Straßennamen der Stadt Coburg, Coburg Stadt Coburg, Hochbauamt (Hrsg.): Grabungsmuseum Kirchhof: Archäologische Ausgrabungen im Bereich der Morizkirche in Coburg, Coburg Von-Mayer-Straße / Otto-Schmidt-Straße Habel, Hubertus: Der unaufhaltsame Aufstieg des Maschinisten Franz Schwede, in: Initiative Stadtmuseum Coburg e. V. (Hg.): Voraus zur Unzeit : Coburg und der Aufstieg des Nationalsozialismus in Deutschland (Coburger Stadtgeschichte, Bd. 2), Coburg 2004, S Sandner, Harald: Coburg im 20. Jahrhundert, Coburg 2000, S.122. Sauerteig, Alfred: Coburger Zeitungsgeschichte, Coburg 1949, S Weichengereuth Eberlein, Franz: Die Straßennamen der Stadt Coburg, Coburg Wolter, Helmut: Das Häuserbuch der Stadt Coburg, Bd. 7, Regensburg Zinkenwehr Beitrag Die Geschichte Coburger Straßen, in: Coburg Magazin Forum. URL: (Abgerufen: 11. Januar 2018). Eberlein, Franz: Die Straßennamen der Stadt Coburg, Coburg Wessels, Reiner: Eselsbrücke mit Eselstor, in: Initiative Stadtmuseum Coburg e. V./Schützengesellschaft 1354 e. V. (Hg.): Coburger Schützenscheiben, Coburg 1999, S. 58 f. Habel, Hubertus: Die Stadt Coburg im Spätmittelalter: Topografie und Umlandbeziehungen, in: Coburg 1353: Stadt und Land Coburg im Spätmittelalter (Schriftenreihe der Historischen Gesellschaft Coburg e. V., Bd. 17), hg. v. Reinhardt Butz u. Gert Melville, Coburg 2003, S , hier: S. 252 f. Seite Nadelwehr, in: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie. Bearbeitungsstand: 27. Oktober URL: (Abgerufen: 11. Januar 2018)

45 Die Inhalte dieses Bandes wurden im Rahmen eines Schulprojektes von Schülerinnen und Schülern des Gymnasiums Ernestinum im P-Seminar Straßennamen erarbeitet. Seminarleitung & Lektorat OStRin Isolde Heilgenthal-Habel Dr. Hubertus Habel Herausgeber Stadt Coburg Digitales Stadtgedächtnis Markt Coburg

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