D G f Z - SCHRIFTENREIHE

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1 D G f Z - SCHRIFTENREIHE Moderne Aufstallungsformen für Aufzuchtkälber unter besonderer Berücksichtigung automatischer Tränke- und Fütterungssysteme Dr. Markus Käck, Förster-Technik GmbH, Engen Heft 23 Reproduktion von Milchkuhherden 1. Einleitung Behausungen für Nutztiere müssen sich an deren Bedürfnissen orientieren, wenn die maximale Leistungsfähigkeit ausgeschöpft werden soll. Das gilt auch dann, wenn alle übrigen Leistungsfaktoren wie die Fütterung und die Tiergesundheit passen. Bei Aufzuchtkälbern in der Tränkephase kommt der Klimagestaltung eine besondere Bedeutung zu. Seit einigen Jahren setzen sich deshalb immer mehr Haltungssysteme durch, die viel frische Luft und damit eine geringe Keimbelastung sicherstellen. Für die Biestmilchkälber sind das in der Regel im Freien aufgestellte Einzelhütten oder iglus. Für die nachfolgende Gruppenhaltung lassen sich neben bewährten Außenklimaställen neuerdings vermehrt Systeme mit Gruppeniglus und Gruppenhütten beobachten. Gemeinschaftsveranstaltung von: - Landwirtschaftliche Beratung der Agra rverbände Brandenburg GmbH LAB - Deutsche Gesellschaft für Züchtungskunde e.v. DGfZ - Landesanstalt für Landwirtschaft des Landes Brandenburg LfL - Rinderproduktion Berlin Brandenburg GmbH RBB - Bildungsverein der Landwirtschaft Brandenburg e.v. BLB Doch diese neuen Aufstallungsformen müssen nicht nur den stallklimatischen B edürfnissen der Kälber genügen. Gleichermaßen ist es notwendig, dass sich automatische Tränke - und Fütterungssysteme integrieren lassen. Denn ab einer bestimmten Betriebsgröße führt heute - schon allein unter arbeitswirtschaftlichen Gesichtspunkten betrachtet - kein Weg an Tränkeautomaten vorbei. ISSN am 13. Dezember 2001 im Kongreßzentrum in Götz bei Brandenburg - Vorträge - 2. Anforderungen an Aufstallungsformen für Aufzuchtkälber Behausungen für Aufzuchtkälber müssen neben arbeitswirtschaftlichen und ökonomischen Anforderungen insbesondere den Forderungen nach einem bestmöglichen Stallklima (Temperatur, Luftfeuchte, Zugluft, Schadgase, Keimgehalt) genügen, stellen Erkrankungen der Atemwege neben Durchfällen doch noch immer die größten Krankheitsprobleme in der Kälberaufzucht dar. Die Qualität der Stalluft und damit der potenzielle Infektionsdruck werden Seite 2

2 maßgeblich von der Belegungsdichte, den Entmistungs- und Einstreuintervallen sowie den Luftaustauschraten beeinflusst. Sie tragen ebenso wie der Liegekomfort, die Bewegungsfreiheit und das Licht zum Wohlbefinden der Tiere bei und stimulieren in starkem Maße die körpereigenen Abwehrkräfte. Bei der baulich-technischen Gestaltung von Behausungen für den gesamten Aufzuchtbereich (Biestmilchkälber, Tränkekälber, Absetzer, Jungvieh) stellt sich allerdings das Problem, dass sich diese Anforderungen ständig ändern und damit die Haltungsbedingungen mehrmals, etwa alle vier bis sechs Monate, dem Wachstum der Rinder angepasst werden müssen. Diese Anpassung kann am ehesten durch getrennte bauliche Lösungen für die einzelnen Altersabschnitte erfolgen. Demgegenüber ist eine Ein-Stall-Lösung, in der alle Tiere vom Biestmilchkalb bis zur tragenden Färse unter einem Dach stehen, stets ein Kompromiss: Sie muss nicht nur den verschiedenen stallklimatischen Anforderungen aller Altersgruppen gerecht werden, sondern birgt die Gefahr der Keimübertragung von älteren auf jüngere Tiere in sich. Auch Stallerweiterungen sind im Vergleich zu getrennten Bauten wesentlich schwieriger zu realisieren. Den Anforderungen kann nicht nur durch die baulich-technische Gestaltung der Behausung Folge geleistet werden, sondern auch durch entsprechende Management-Maßnahmen. In größeren Beständen sind Kälbergruppen mit 25 bis 30 Tieren zu bilden, in denen der Altersunterschied maximal fünf bis sechs Wochen beträgt. Zusätzlic h sollte die Belegung dieser Gruppenbuchten nach dem Rein-Raus-Verfahren erfolgen: Es ist hinreichend bekannt, dass die kontinuierliche Belegung eines Stalles mit Kälbern unterschiedlichen Alters und damit unterschiedlicher Immunitätslage zu einer Steigerung der Virulenz der Erreger und schließlich zu Infektionseinbrüchen führt. Aus diesem Grunde ist in wachsenden Milchviehbetrieben darauf zu achten, dass Tränkeautomaten mit mindestens zwei Tränkestationen eingesetzt werden. Dieses Verfahren ermöglicht dabei nicht nur, dass man die Infektionskette in der Aufzucht unterbrechen kann, sondern hat eine weitere angenehme Begleiterscheinung: Es kann sich in der Gruppe eine soziale Rangordnung bilden, die nicht durch Zu- oder Abgänge gestört wird. Das wiederum wirkt sich positiv auf die Ruhe im Stall aus. Geringe Altersunterschiede sorgen auch für einen ungestörten Ablauf am Tränkeautomaten. Nach dem Absetzen der Milchtränke bleiben die Kälber noch einige Wochen in der gewohnten Umgebung. Das mindert den Stress, der durch Entwöhnen, aber auch plötzlichen Stallwechsel ausgelöst wird. Schließlich ist mit Blick auf die einzelnen Phasen der Aufzucht darauf zu achten, dass jeweils die gleichen stallklimatischen Verhältnisse herrschen: Wenn die Milchkühe im Außenklimastall gehalten werden, dann sollten diese Klimabedingungen schon bei Kälbern beginnen und beim Jungvieh ihre konsequente Fortsetzung finden. Aufstallungsformen müssen sich demnach in erster Linie an der Güte des Stallklimas messen lassen. Diesbezüglich werden seit den 70er Jahren des vergangenen Jahrhunderts in Deutschland weithin positive Erfahrungen mit der Aufzucht von Kälbern in Außenhütten und Iglus gesammelt: Die sauerstoffreiche und keimarme Außenluft wirkt sich positiv auf die Gesundheit der Tiere und ihre Widerstandskraft aus. Selbst bei niedrigen Außentemperaturen fühlen sich die Kälber wohl, wenn ihnen ein eingestreutes, warmes Lager und ein zugfreies Kleinklima geboten wird. Allerdings weisen diese Einzelhaltungsverfahren auch erhebliche Nachteile auf: Die Bewirtschaftung von Außenhütten und Iglus, namentlich die Fütterung, Entmistung und Reinigung, ist sehr arbeitsintensiv. Unter Winterbedingungen kann die Versorgung der Kälber und die Tierüberwachung, gerade bei schlechten Lichtverhältnissen, zusätzlich erschwert sein. Eine Rationalisierung und Erleichterung der arbeitsaufwendigen Tränkearbeit durch Einsatz eines Tränkeautomaten ist dabei nicht möglich. Schließlich ist dieses Verfahren auf einen Haltungszeitraum bis maximal zur achten Lebenswoche begrenzt, da ab der neunten Woche die Kälberhaltungsverordnung die Gruppenhaltung vorschreibt, sofern mehr als fünf Kälber gleichzeitig im Betrieb gehalten werden. 3. Gruppeniglu- und Hüttensysteme Die weitgehend positiven Erfahrungen mit Einzelhütte n und Einzeliglus unter Außenklimabedingungen hinsichtlich der Tiergesundheit haben in jüngster Vergangenheit zu einer Reihe von Systemen geführt, die diese Vorteile auch auf Kälber in Gruppenhaltung zu Seite 3 Seite 4

3 übertragen versuchen. Einige Hersteller haben sich mittlerweile auf Komplettsysteme für die Kälberaufzucht spezialisiert. So bietet die Fa. Urban einen Systemstall für die Gruppenhaltung von 15 Kälbern als Bausatz an. Die Anlage besteht aus einer Liegehütte (3 x 5 m), Laufhof (5 x 5 m) und einer Futterhütte (3 x 5 m). Die Seitenwände der Hütten sind aus Kunststoffdoppelstegprofilen gefertigt, das Dach besteht aus verzinktem, lackiertem Trapezblech. Die offene Front der Liegehütte lässt sich je nach Standort im oberen Bereich mit Windnetzen versehen. Zwei fün f Meter lange, schwenkbare Tore begrenzen den Laufhof, an den sich die Futterhütte anschließt. Neben der Raufuttervorlage lassen sich hier Wassertränke, Kraftfutter- und Tränkeautomat unterbringen. Mit den Schwenktoren sperrt man die Tiere in die Futterhütte, um die Liegehütte mit dem Frontlader zu entmisten (Heiting, 2001). Die beiden Stallvarianten sind nicht so preiswert, wie man auf den ersten Blick vermuten könnte. Pro Platz muss je nach Belegungsdichte (10 bis 20 Kälber) mit Kosten von DM 650 bis inklusive betonierter Bodenplatte gerechnet werden (Kunz, 2000). Die den Investitionskosten von DM 650 pro Platz unterstellte Belegungsdichte von 20 Kälbern pro Liegehütte bzw. Gruppeniglu erscheint allerdings sehr hoch bemessen: Jedem Kalb würde demnach nur eine Liegefläche von rund 0,75 m² zur Verfügung stehen. Als gemeinsame Neuentwicklung auf diesem Gebiet bieten die Firm en Zimmermann Stalltechnik (D Oberessendorf) und Förster-Technik seit kurzem das Förster-Kälberdorf an. Basierend auf dem Grundriss des Riswicker Offenfrontstalles ist es konsequent in die Funktionsbereiche Liegen Fressen Laufen untergliedert und ermöglicht nach dem Baukastensystem Platz für 20 bis 120 Kälber (siehe Abbildung 1). Eine weitere Alternative stellt das Großraumiglu der Fa. Holm & Laue dar. Ein 14 m² großes Iglu aus glasfaserverstärktem Kunststoff soll 15 Kälbern Platz bieten, zahlreiche weitere Firmen haben Gruppeniglus bis sechs Kälber im Programm. Auch hier ist die Kombination mit einem Laufhof und einer Fresshütte möglich (Heiting, 2001). Für größere Bestände gibt es Anlagen, die beiderseits eines überdachten Futtertisches zum einen Einzeliglus für die Biestmilchkälber und zum anderen Großraumiglus für die Tränkekälber vorsehen. Für den Tränkeautomaten ist eine Kammer am Futtertisch eingerichtet, in der gleichzeitig das Milchpulver lagert (Kunz, 2000). Wärmeisolierter Technikraum Liegehütte für je 10 Kälber Erste Erfahrungen mit diesen Systemen konnten unter anderem an der Lehr - und Versuchsanstalt der Landwirtschaftskammer Rheinland Haus Riswick gesammelt werden (Heiting, 2001). Danach haben sich die bisher erprobten Großhütten und Gruppeniglus in Bezug auf die Kälbergesundheit bewährt, vorausgesetzt sie werden regelmäßig gereinigt. Bei schlechtem Wetter muss die Lauffläche alle zwei Tage gereinigt werden. Bei Großhütten mit Trapezblech empfiehlt es sich, die Dachkonstruktion zu dämmen. Auf diese Weise lässt sich kondensiertes Wasser verhindern. Bei Großiglus kann es an windstillen Sommertagen zum Aufheizen kommen. Deshalb sollte ein schattiger Ort für die Aufstellung gewählt bzw. für eine entsprechende Überdachung der Anlage gesorgt werden. Abbildung 1: Förster-Kälberdorf für 60 Kälber Befestigter Laufhof Überdachter und befahrbarer Futtertisch Als Behausung steht jeweils zehn Kälbern eine Liegehütte (3,75 x 3 m = 11,25 m²) zur Verfügung. Das Raummaß wurde dabei so gewählt, dass die Liegehütte sowohl als eingestreute Seite 5 Seite 6

4 Einflächenbucht ausgeführt sein kann als auch zwei Reihen à fünf Liegeboxen Platz finden. Die Pultdachkonstruktion besteht aus feuerverzinkten Eisenprofilstützen. Als Seitenwände dienen Kunststoffdoppelstegprofile, das Dach wird mit wärmegedämmtem Stahltrapezblech ausgeführt. Metallverstrebungen sorgen für entsprechende Stabilität der Konstruktion. Je nach Ausführung verfügt die Hütte im Bodenbereich über Beton-Fertigteile oder eine Holz - bzw. Blechverkleidung. Bei der Reihenanordnung mehrerer Hütten im Verbund trennt eine gemeinsame Innenwand jeweils zwei Hütten. Gegenüber der Offenfrontseite der Liegehütten befindet sich auf Laufhofniveau der überdachte und befahrbare Futtertisch (b = h = 3 m). Um den Kälbern während der Tränke - und Futteraufnahme Schutz vor Niederschlag zu bieten, besitzt die Futtertischüberdachung einen Dachvorsprung von 1,5 m. Raufutter wird den Tieren in Rundtrögen vorgelegt. An einem Ende des Futtertisches befindet sich ein wärmeisolierter Technikraum (3 x 2,3 m), indem sowohl der Tränkeautomat und die Wasserversorgung als auch die Futtermittel, etc. untergebracht sind. Unmittelbar an diesen Technikraum schließen sich Tränkestände, Kraftfutterautomaten mit Fressstand sowie Tränkebecken an (s. Abbildung 2). Der betonierte oder als Gussasphalt ausgeführte Laufhof verbindet den Liegebereich mit dem Futtertisch. Mit einer Breite von 3 bis 5 m kann er mittels Front- bzw. Heckschieber gegebenenfalls täglich gereinigt werden und bietet ausreichend Wenderäume zur Entmistung der Liegehütten. Um die Einstreu vor Niederschlag und Nässe zu schützen, besteht hütten- und futtertischseitig ein Gefälle hin zur Laufhofmitte. Die Gesamtfläche neigt sich außerdem zu einem Ende des Laufhofes hin, wo sich eine Ablaufrinne bzw. ein Querkanal befindet. Zum Reinigen des Laufhofes werden die Kälber mittels der den Laufhof begrenzenden, schwenkbaren Abtrennungen vorübergehend in die Liegehütten gesperrt. Gleiches gilt beim Entmisten der Liegehütten, sofern kein Rein-Raus-Verfahren möglich ist. Stroh kann innerhalb der Hütten kurzzeitig trocken zwischengelagert werden und ist damit beim Einstreuen schnell verfügbar. Als kleinste Einheit des Förster-Kälberdorfs stehen für maximal 20 Kälber zwei Liegehütten zur Verfügung (s. Abbildung 3). Der Technikraum befindet sich am Ende des Futtertischs, wenn Kraftfutter über einen Automaten vorgelegt wird. Andernfalls ist der Technikraum im Anschluss an den Futtertisch zu platzieren. Die Tränke wird an einer Saugstelle angeboten. Wärmeisolierter Technikraum Tränkeautomat Tränkebecken Tränkestand Kraftfutterautomat mit Fressstand Abbildung 2: Technikraum mit Tränke-, Fütterungstechnik und Wasserversorgung Abbildung 3: Kälberdorf für 20 Kälber Seite 7 Seite 8

5 Für 30 Kälber empfiehlt sich eine Einteilung in zwei Gruppen, falls der Altersunterschied der Tiere größer als sechs Wochen ist (s. Abbildung 4). Durch ein zentrales Schwenktor können die beiden Gruppen im Rein-Raus-Verfahren ein- und ausgestallt werden. Der Gruppe mit den älteren Kälbern stehen dann jeweils zwei Hütten zur Verfügung. Abbildung 5: Kälberdorf für 80 Kälber Abbildung 4: Kälberdorf für 30 Kälber Ab 30 Kälber werden die Tiere beiderseits des Futtertischs aufgestallt. Für 60 Kälber können Behausung und Tränketechnik optimal ausgeschöpft werden. Sollen 80 Tiere gehalten werden, lassen sich vier Gruppen anordnen, die noch von einem Tränkeautomat versorgt werden können (s. Abbildung 5). In der Variante bis 120 Kälber sind zwei Anlagen à 60 Tiere beiderseits eines zentralen Technikraums angeordnet. In diesem sind zwei Tränkeautomaten aufg estellt, die mit jeweils zwei Saugstellen verbunden sind. Zugang zum Technikraum erhält man über den Futtertisch oder einen Versorgungsgang zwischen den Anlagen (s. Abbildung 6). Abbildung 6: Kälberdorf für 120 Kälber Seite 9 Seite 10

6 In Tabelle 1 sind die wichtigsten Parameter für das Raum - und Funktionsprogramm der oben genannten Ausbaustufen zusammenfassend dargestellt. Tabelle 1: Ausgewählte Parameter des Raum- und Funktionsprogramms für das Förster- Kälberdorf beträgt pro Kalb mehr als 1,1 m², die Gesamtfläche 3,0 m² und das Tier-Fressplatz-Verhältnis erreicht Werte zwischen 1,1 : 1 und 1,9 : Zusammenfassung Gesamtanlage Funktionsbereich Liegen Fressen Laufen Kälberdorf für... Kälber Länge m 11,0 11,0 19,0 19,0 19,0 Breite m 7,5 11,3 11,3 15,0 24,0 Netto-Flächenbedarf m² 82,5 123,8 213,8 285,0 456,0 Anzahl Liegehütten Liegeflächenangebot pro Kalb m² 1,1 1,1 1,1 1,1 1,1 Anzahl Tränkeautomaten Anzahl Saugstellen Länge Futtertisch m 5,2 9,0 9,0 12,7 21,7 Nutzbare Troglänge m 3,8 6,1 15,0 19,6 37,6 Tier-Fressplatz-Verhältnis 1,9:1 1,7:1 1,4:1 1,4:1 1,1:1 Laufflächenangebot pro Kalb m² 1,9 1,9 1,9 1,9 1,9 Über Offenfrontställe für Aufzuchtkälber liegen inzwischen mehr als zehnjährige Erfahrungen vor. Hütten- und Gruppeniglusysteme stehen hingegen am Anfang der Verbreitung. Erkenntnisse aus entsprechenden Einzelhaltungsverfahren können nur zum Teil übertragen werden. Hütten- und Gruppeniglusysteme benötigen einen befestigten Untergrund, wenn sie mehr als ein vorübergehendes Haltungssystem sein sollen. Auch im Hinblick auf den Schutz des Futters und der Fütterungstechnik vor Witterungseinflüssen müssen diese Systeme Mindestanforderungen erfüllen. Wenngleich die Behausungen für die Kälber auf den ersten Blick preisgünstig erscheinen, sind Hütten- und Gruppeniglusysteme als Gesamtanlagen nicht wesentlich günstiger als vergleichbare konventionelle Stallgebäude. Bei Hütten- und Gruppeniglusystemen sind die Funktionsbereiche Liegen und Laufen teilweise streng getrennt. Da insbesondere beim jungen Kalb das Verhaltensmerkmal Ruhen den größten Anteil am Gesamtverhalten einnimmt, muss der Parameter Liegeflächenangebot bei der Beurteilung von derartigen Aufstallungsformen zukünftig verstärkt Berücksichtigung finden. Neben der einfachen Erweiterungsfähigkeit dieses Systems durch konsequente Modulbauweise wurde vor allem Wert auf einen hohen Mechanisierungsgrad bei Fütterung und Entmistung gelegt. Der überdachte und befahrbare Futtertisch sowie die Entmistung mit Hofschlepper tragen neben den bekannten Vorteilen der automatisierten Tränke- und Kraftfutterverabreichung zur arbeitswirtschaftlichen Vorzüglichkeit bei. Gleichermaßen stellt dieses System aber den Kälberkomfort insbesondere beim Liegen und Fressen in den Vordergrund: Das Liegeflächenangebot 5. Literatur Auswertungs- und Informationsdienst für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AID) e.v.: Aufstallungsformen für Kälber. Bonn, Bauförderung Landwirtschaft Hannover (Hrsg.): Baubriefe Landwirtschaft Heft 35: Kälberhaltung - Jungvieh - Rindermast - Mutterkuhhaltung. Münster-Hiltrup, Seite 11 Seite 12

7 Damm, T.: Stallbau Planungsgrundsätze, Planungsdaten und Planungsbeispiele für Neu- und Umbauten. Verlags Union Agrar, 2. überarb. Auflage, Heiting, N.: Kälberhaltung auf den Prüfstand stellen Was sich bei wiederkehrenden Problemen tun lässt. dlz Nr. 10, S , Kunz, H.-J.: Kälberaufzucht Fütterung und Haltung. Betriebswirtschaftliche Mitteilungen der Landwirtschaftskammer Kiel, Nr. 526/527, Kunz, H. -J.: Rinder mögen s gerne offen und bequem. In: top agrar Fachbuch Intensive Färsenaufzucht, S , Seite 13

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