Copyright Heiko Mehnert Piko V200 (59700) für Express

Transkript

1 Copyright Heiko Mehnert Piko V200 (59700) für Express

2 Zwei Schrauben halten das Gehäuse. Diese Schrauben ähneln sehr den Schrauben, welche die Platine halten, haben aber ein anderes Gewinde nicht verwechseln! Auf beiden Seiten werden jeweils das schwarze und das rote Kabel abgelötet. Die Kabel der Beleuchtung werden ausgefädelt, so daß die Beleuchtungseinheiten angehoben werden können. Dann können sie an der Platine hängen bleiben. Platine wird ebenfalls mit zwei Schrauben gehalten

3 Für eine Halteschraube gibt es zwei Positionen. Sie gehört in das Loch mit der Bezeichnung DC. Die Kabel grau und orange des Motors ablöten

4 Die Inneneinrichtung kann nun nach oben abgezogen werden Die Haltebügel der Drehgestelle vorsichtig abhebeln

5 Das ausgebaute Drehgestell. Die Bodenplatte ist an den Enden eingerastet. Mit einem kleinen Schraubendreher aushebeln. Die Radschleifer der in Fahrtrichtung linken Seite werden entfernt, nachdem man die Plastikzapfen mit einem Messer entfernt hat

6 Hier noch die Einzelteile der Drehgestelle sauber aufgereiht. Die Bodenplatten müssen etwas befeilt werden, besonders vor den Bremsatrtappen. Sonst klemmen die dickeren Spurkränze. Links der Ausgangszustand, rechts bearbeitet

7 Es ist nicht zwingend nötig, die Drehgestellrahmen zu befräsen. Ich nehme trotzdem im Bereich der Spurranzringe etwa 0,2 0,3 mm auf jeder Seite weg. Dann kann man das Spurmaß auf 12,2 mm einstellen und die Achsen haben trotzdem noch etwas Spiel. Zu der Arbeit gehört aber etwas Erfahrung und Geschick. Wenn man zu tief kommt, muß man ein Ersatzteil bestellen für 14,95. Zum fräsen benutze ich die Proxxon mit kleinster Drehzahl, damit der Kunststoff nicht schmiert. Dazu einen Fräskopf von 2 mm Durchmesser. Der Kunststoff bildet Fasern und Fädern. Mit etwas Geschick beseitigt man die gleich mit dem Fräskopf ohne Druck an die Fasern halten. Kleine Reste weichen dem Cuttermesser. Den Bereich der Radlager lasse ich unberührt, damit die Lagerfläche der Achsen nicht verkleinert wird, denn es gibt keine Lagerbuchsen!

8 Mit den aufgesetzten Spurkranzringen darf man das Rad noch nicht ganz wieder aufpressen, sonst bekommt man die Achse nicht über die Radlager des Drehgestells.. Ein Messingblech zuerst habe ich 0,1 mm probiert, aber 0,2 mm sind besser- Es wird so geschnitten, daß es genau in die Aussparungen der Bodenplatte paßt. Bohrung = 1,8 mm. Die Plastikplatte dient dem sicheren Sitz. Halteschraube = 1,6 mm

9 Im Bereich der Bremsen wird vorsichtig etwas gefeilt, damit die dickeren Radringe hier nicht schleifen Man kann einen Skischleifer von Piko bestellen. Auch Ton Jongen wird wohl bald einen Schleifersatz anbieten. Ich habe mir genau passend einen Halter aus 0,2 mm Bronze geschnitten. An die Enden habe ich Löffelschleifer gelötet. Die Länge wird durch den Lokrahmen begrenzt Nachmessen Blechlänge ca. 5 cm. Schleifer von Ton Jongen siehe letzte Seite!

10 Die Auflagefläche der Löffel poliere ich, weil sie im Lieferzustand so rau sind, daß sie im Betrieb schnell Schmutz aufnehmen. Die Haltegabel wird abgeflext. Die Lötflächen werden mit dem Glasradierer gereinigt und verzinnt. Das Kabel sitzt genau dort, wo in der Bodenplatte ein Loch vorhanden ist.

11 Das Kabel zu diesem Schleifer wird nach oben zur Platine geführt. Dazu habe ich oben um Drehgestell ein kleines Loch gebohrt und das Kabel durch das Drehgestell geführt. Eine Plastikplatte mit Schraube hält den Schleifer unter der Drehgestell. Alles ist genau den Aussparungen für den Skischleifer von Piko angepaßt. Die Räder werden vor dem Einlegen in das Drehgestell noch nicht vollständig aufgepresst, denn dann passen die Ringe nicht über die Achslager. Sind die Achsen eingelegt, wird mit einem präzisen, kleinen Schraubstock gepreßt, so daß ein Spußmaß von 12,2 mm entsteht. Hat man nicht gefräst, dürfen nur 12,5 12,6 mm eingestellt werden.

12 Die Inneneinrichtung wird etwas farblich nachbehandelt und in den Führerstand einen Lokführer eingesetzt. Auch den Motorraum kann man nachbearbeiten.

13 Die Führerstandseinrichtung wird vorn von zwei Nasen der Beleuchtungsblende gehalten, hinten von zwei Nasen der Fensterbänder. Mit Hilfe von zwei Bronze-Blechen gelingt die Demontage einfach: Man spreizt nacheinander die Gehäusewand am Fensterband etwas ab, so daß man einen Blechstreifen einschieben kann. Dann kann man hier das Führerhaus mit dem Daumen anheben und aushängen. Ist man erst einmal über die Fensterbänder weg, kann man das Teil auch leicht vorn aushängen

14 Hier habe ich eine weiße LED eingesetzt, um Führerstand 1 zu beleuchten. Dazu habe ich dann einen Lichtleiter gelegt Für die Zurüstung der Griffstangen ist ein Stiftenklöbchen mit Bohrer 0,5mm hilfreich, weil die vorhandenen Bohrungen teilweise zu eng sind

15 Benötigte Teile: Copyright Heiko Mehnert 8 x EL Radreifen ø14,5 / ø13,4 / ø10,8 mm p st. 1,20 Mit zwei Schleifersätzen und 8 Radreifen kommt man so auf eine Summe von 22,60 In ähnlichem Rahmen bewegen sich auch die anderen Modelle der Expert- Reihe. In Modelle der Hobby- Reihe würde ich das Geld und die Arbeit nicht investieren. Das habe ich probiert, beispielsweise mit einer G1700. Aber die Ludmilla, die E41/141, die Uboote und die Expert G1700 sind es bestimmt wert.