Truppmannlehrgang 2005
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- Timo Sauer
- vor 5 Jahren
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1 Freiwillige Feuerwehr Treuenbrietzen Truppmannlehrgang 2005 FwDV-13-1 Die Gruppe im technischen Hilfeleistungseinsatz Jens Heinze
2 Die FwDV 13/1 >Einleitung - In dieser Vorschrift ist festgelegt wie die Gruppe im technischen Hilfeleistungseinsatz zu arbeiten hat. >Mannschaft - Gliederung der Mannschaft Die Gruppe umfasst drei Einsatztrupps, deren Bezeichnung durch die FwDV 4 festgelegt ist. In In der der technischen Hilfe Hilfe übernimmt der der Angriffstrupp die die Aufgaben der der Rettung der der Wassertrupp die die Aufgaben der der Sicherung der der Schlauchtrupp die die Aufgaben der der Gerätebereitstellung
3 Gerät - Für Einsätze, bei denen mit unzureichender Wasserversorgung zu rechnen ist (z.b. Autobahneinsätze), ist in jedem Fall ein Tanklöschfahrzeug mitzuführen. - Bei besonderen Einsätzen können entsprechende Ergänzungen bzw. Abweichungen von den oben genannten Standardfahrzeugen erfolgen. Für die Gruppe können auch andere Fahrzeugkombinationen verwendet werden, sofern der Gruppengleichwert erreicht wird.
4 Aufgaben der Mannschaft Der Gruppenführer (GF) leitet den Einsatz; er ist an keinen bestimmten Platz gebunden. Der Maschinist (Ma), hilft bei der Gerätebereitstellung und ist Fahrer.
5 Aufgaben der Mannschaft Der Melder (Me) übermittelt Nachrichten und übernimmt besondere Aufgaben. Ist die Gruppe durch eine Staffel und einem Trupp gebildet worden, dann übernimmt nach Möglichkeit ein Maschinist die Aufgabe des Melders. Der Angriffstrupp (AT) rettet und leistet technische Hilfeleistung.
6 Aufgaben der Mannschaft Der Wassertrupp (WT) sichert die Einsatzstelle und nimmt das hierfür erforderliche Gerät vor; danach wird er zweiter Angriffstrupp. Der Schlauchtrupp (ST) bereitet die befohlenen Geräte für den Einsatz vor, betreibt und überwacht sie zusammen mit dem Maschinisten; danach wird er weiterer Angriffstrupp.
7 Aufgaben der Mannschaft Bei Ausfall von Kräften oder in besonderen Lagen bestimmt der Gruppenführer die Aufgabenverteilung.
8 Der Gruppenführer Der Gruppenführer stellt die Lage fest, plant und befiehlt: Beispiel: EINHEIT > Angriffstrupp AUFTRAG > Zur Personenbefreiung MITTEL > mit Spreizer ZIEL > zum/auf/o.ä.... WEG >über/durch/o.ä.... vor! Er erkundet weiter und überwacht den Einsatz.
9 Der Melder Der Melder arbeitet nach Weisung des Gruppenführers. Einsatzausrüstung: - Beleuchtungsgerät - Nach Lage und Weisung des Gruppenführers
10 Der Angriffstrupp Der Angriffstrupp rüstet sich aus und steht dem Gruppenführer bei der Erkundung und für die erste Rettungs- bzw. Bergungsmaßnahme zur Verfügung. Einsatzausrüstung: - Sanitätskasten - Brechwerkzeug - Fangleine - Nach Lage und Weisung des Gruppenführers
11 Der Wassertrupp Der Wassertrupp sichert auf Befehl des Gruppenführers die Einsatzkräfte und betroffenen Personen an der Einsatzstelle vor möglichen Gefahren (z.b. fließender Straßenverkehr, Brandgefahr, herabfallende Teile, Dunkelheit). Einsatzausrüstung: - Sicherungs- und Warngerät - Löschgerät - Arbeitsstellenscheinwerfer
12 Sichern gegen fließenden Straßenverkehr Der Wassertrupp trägt grundsätzlich Warnkleidung. Der Wassertrupp warnt die Verkehrsteilnehmer vor dem Verkehrshindernis (Einsatzstelle). Hierzu werden von Wassertrupp Warndreiecke - gegebenenfalls kombiniert mit Warnleuchten - in ausreichender Entfernung von der Einsatzstelle aufgestellt. Bis zum Eintreffen der Polizei kann der Wassertrupp erforderlichenfalls den Verkehr mit Verkehrswarngerät und Leitkegeln absperren oder entsprechende Maßnahmen an der Einsatzstelle vorbereiten.
13 Sichern gegen fließenden Straßenverkehr - Einsatzstellen im Verkehrsraum sind vorrangig durch Warnund Absperrmaßnahmen zu sichern! - An Einsatzstellen im Verkehrsraum ist grundsätzlich Warnkleidung anzulegen! - Einsatzstellen sind bei nicht ausreichendem Tageslicht auszuleuchten! - Einsatzstellen auf befahrenen Straßen sind beiderseits gegen den fließenden Verkehr zu sichern. Die Ausführung der Absicherung ist von den auf der jeweiligen Straße gefahrenen Geschwindigkeiten abhängig, nach denen sich der Anhalteweg der Fahrzeuge richtet. Der Beginn der Absicherung hat mindestens am Beginn der Entfernung des Anhalteweges zu erfolgen. Es gelten folgende Richtwerte:
14 Abstände für die Absicherung Nach der FwDV 1/2 hat es eine Ergänzung zu den Absperrgrenzen einer Einsatzstelle gegeben. In Streckenbereichen ohne Geschwindigkeitsbegrenzung hat der Beginn der Absicherung 800 Meter entgegen der Fahrtrichtung vor der Einsatzstelle zu erfolgen. Die Zeichen sollen nach 200 Meter in Fahrtrichtung (600 Meter vor der Unfallstelle) wiederholt werden. Art Geschindigkeit Begin der Absicherung entgegen der Fahrtrichtung Autobahn über 130 km/h 400m bis 600m Bundesstraßen bis 100 km/h ca 200m Innerhalb von Ortschaften 50 km/h ca 60m
15 Sichern gegen Brandgefahr Bei Brandgefahr übernimmt der Wassertrupp die Sicherung der Einsatzstelle durch Bereitstellen von Löschgerät. - Bereitstellung eines Pulverlöschers, z.b. bei Verkehrsunfällen, Pulver ist das einzige Löschmittel, welches bei einem Entstehungsbrand schlagartig wirkt. - Bereitstellung des S-Rohres oder von C-Rohren, Grundsätzlich: Wasser am Strahlrohr! - Einschäumen der Einsatzstelle, z.b. größeren Mengen auslaufender Flüssigkeiten. - Abstellen von elektrischen Zündquellen, z.b. bei Verkehrsunfällen durch - Abklemmen der Batterie. - Vermeiden weitere Zündquellen, z.b. durch Zigarettenkippen von Schaulustigen. - Vorsicht beim Einsatz von Ölbindemitteln und von Sauerstoff (Patientenversorgung).
16 Sichern gegen Dunkelheit Bei Dunkelheit ist die Einsatzstelle vom Wassertrupp auszuleuchten. Die Ausleuchtung der Einsatzstelle stellt einen wichtigen Faktor zur Unfallverhütung an Einsatzstellen dar!
17 Sichern gegen herabfallende Teile - Bei Gebäudeeinstürzen oder ähnlichen Gefahrenanlagen kann Gefahr durch herabfallende Teile, z.b. für den Angriffstrupp, drohen. Es ist Aufgabe des Wassertrupps, diese Gefahren zu beseitigen oder den Gefahrenbereich - z.b. mit Flatterleine - zu kennzeichnen, abzusperren und zu überwachen. - gefährliche Stoffe Bei Vorhandensein von gefährlichen Stoffen im Einsatzbereich, wendet der Wassertrupp - soweit erforderlich und möglich - die Gefährdung ab, z.b. durch Entfernen, Schützen, Abdichten, Auffangen.
18 Der Schlauchtrupp Der Schlauchtrupp bereitet die befohlenen Geräte für den Einsatz vor und übergibt sie dem Angriffstrupp. Einsatzausrüstung: -Spreizer - Schneidgerät bzw. - sonstiges Arbeitsgerät
19 Einsatz mit Bereitstellung Wenn die Lage noch nicht soweit festgestellt werden konnte, dass Einsatzmittel, Einsatzziel oder Einsatzweg sofort bestimmt werden können, ist auch beim technischen Hilfeleistungseinsatz eine Bereitstellung möglich. In diesem Fall arbeitet die Gruppe bis auf den Schlauchtrupp wie bei der vorstehend beschriebenen Einsatzdurchführung. Der Schlauchtrupp wartet zunächst die Befehle des Gruppenführers ab und unterstützt, soweit möglich, den Wassertrupp bei der Sicherung.
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