Kroatienschulungstörn vom mit der Anna B einem Katamaran Lavezzi 40, Ausgangshafen: Kastela / Split Autorin: Gudrun Große

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Walter Franke
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Kroatienschulungstörn vom 27.09. 04.10.2014 mit der Anna B einem Katamaran Lavezzi 40, Ausgangshafen: Kastela / Split Autorin: Gudrun Große Samstag, 27.

1 Kroatienschulungstörn vom mit der Anna B einem Katamaran Lavezzi 40, Ausgangshafen: Kastela / Split Autorin: Gudrun Große Samstag, 27. September September traf sich die Crew mit Skipper Alfred um Mitternacht auf dem Mercedes-Parkplatz in Wörth. Nachdem das Gepäck im Sprinter verstaut war, ging es auf die Autobahnen vorbei an München, Salzburg, Klagenfurt, Llubljana, Zadar nach Split/Kastela. Um Uhr konnten wir dann endlich voller Vorfreude in der im Herzen Dalmatiens liegenden Marina Kastela unser Gepäck entladen. Hier lief uns auch schon ein bekanntes Gesicht über den Weg von dem wir herzlich begrüßt wurden, unser Kollege Hans, der letztes Jahr zu unserer Crew gehörte. Dieses Jahr segelte er mit der Crew von Günther Schachtschober, der unserer Route folgte. Wir waren alle auf unsere Lavezzi gespannt, denn niemand von uns konnte bis dato Erfahrungen auf einem Katamaran vorweisen. Nach der Übernahme unseres Kats Anna B stärkten wir uns im nahe gelegenen Hafenrestaurant. Wir konnten am sternenklaren Himmel die schmale Mondsichel sehen, philosophierten über die kommenden Tage und konnten es vor Spannung gar nicht mehr abwarten. Todmüde fielen wir in unsere Kojen mit Schlafsack und Decken, da es um diese Jahreszeit, trotz der südlichen Lage, am Abend und in der Nacht bereits recht kühl ist.

2 Sonntag, 28. September Nach einem kräftigen Frühstück und nachdem jeder auf seine Manöverstation eingewiesen war, hieß es am Sonntagmorgen Leinen los. Unser Skipper Alfred und Co-Skipper Heinz manövrieren gekonnt aus dem Hafen und nahmen Kurs Süd. Karl-Heinz legte uns das Ritual Ableger ans Herz, das wir ohne Widerspruch für den gesamten Törn gerne übernahmen! Bei schönstem Wetter segelten wir mit 8 Knoten durch den Splitski Kanal. Zwischen Steuerbord mit der Insel Solta und Backbord mit der Insel Brac hatten wir einen guten Wind. Wir hielten Kurs Süd mit Ziel St. Klement, das sich südlich von Hvar befindet. Hier nahmen wir unseren Anleger im Hafen von Palmizana ein. Eine kleine verträumte Insel, bei der sich Alfred an eine tolle Gaststätte auf einer kleinen Anhöhe gelegen erinnerte. Zu Fuß schlenderten wir durch ein kleines Wäldchen mit Olivenbäumen und typischer Vegetation. Unter freiem Himmel und in geselliger Runde konnte hier der erste Segeltag seinen Ausklang finden. Unser Rückweg zur Anna B gestaltete sich dann anschließend noch zur Nachtwanderung mit Taschenlampen, die wir gut meisterten. Montag, 29. September Unsere Frühaufsteher Heinz und Nina hatten bereits fürs Frühstück eingekauft. Frisches Kruh (Brot) wartete auf Wurst, Käse, Butter und Marmelade, Äpfel, Trauben und Joghurt fürs Müsli. Nach dem Ablegemanöver um Uhr nahmen wir Kurs Südost. Mit 6 Knoten segelten wir bei bestem Sommerwetter auf Kurs Korcula. Am Nachmittag fehlte uns dann leider der Wind, worauf wir unsere Fahrt unter Motor fortsetzen mussten. In der ACIMarina bekamen wir einen Liegeplatz und Horst verwöhnte uns mit einem Seefahrergericht: Labskaus. Die Crew half natürlich beim Schnippeln mit! Einen ersten Eindruck von der mittelalterlichen Altstadt gewannen wir bei unserer abendlichen Stadtbesichtigung. Florian, Elke und Gudrun erklommen die steilen Holzstiege im Zakerjan-Turm, um auf der Plattform einen Sundowner zu genießen. Ein toller Tag ging zu Ende. Dienstag, 30. September Wir nutzten den Vormittag, um das Schwarze Korfu bei Tag zu besichtigen. Einige von uns besuchten das Geburtshaus Marco Polos, andere die Markuskathedrale mit dem Altarblatt von Tintoretto. Im Schatten der Kathedrale steht die älteste erhaltene Kirche der Stadt Korcula Sveti- Pedar mit ihrer einsamen Glocke. Wir verließen Korcula mit den engen Gassen und dem traumhaften Flair und legten gegen Uhr ab.

3 Unser Kurs: West, Richtung Scedro, wo wir voller Begeisterung Delfine entdeckten, die uns ein Stück begleiteten. Nachdem wir einige Stunden unter Motor fuhren, stellten wir fest, dass unser StB Motor zeitweilig aussetzt. Wir verständigten ACI, um den Fehler zu dokumentieren. Gerade noch rechtzeitig vor dem Sonnenuntergang legten wir um Uhr in einer ruhigen Bucht an. Um die Natur zu genießen verzichteten wir diesen Abend und die Nacht auf den Komfort einer Marina. Das Ankermanöver wurde gefahren Heinz, Florian und Nina fuhren mit unserem Beiboot an Land und konnten zur Sicherheit unseren Kat mit zwei Festmacherleinen an kräftigen Bäumen fest machen. Nach getaner Arbeit verwöhnte uns Karl-Heinz mit einem Reistopf, dazu gab es Tomatensalat mit Thunfisch à la Gudrun. Am späten Abend hörten wir ein Motorboot neben unserer Lavezzi. Ein Insulaner bot uns seine Waren an, wie Wein, Marmelade, Honig, getrocknete Feigen und vieles mehr. Bei ihm konnten wir für den nächsten Morgen Brötchen bestellen. Wir kauften ein gutes Tröpfchen Rotwein und verbrachten einen gemütlichen Kartenabend. Nichts störte in der abgelegenen Bucht, keine lästigen Geräusche, weder in der Luft noch an Land, wir genossen die himmlische Ruhe.

4 Mittwoch, 1.Oktober Pünktlich um Uhr konnten unsere Frühaufsteher Heinz und Nina die bestellten Brötchen entgegennehmen. Das war Service pur. Nach dem Frühstück legten wir ab und fuhren unter Motor auf glattem Wasser aus der Bucht. Unser Ziel war die Insel Brac. Um die Mittagszeit kam endlich Wind auf, so dass wir wieder die Segel setzen konnten. Vorbei an malerischen Buchten erreichten wir um Uhr den Hafen von Milna. Die ACI Marina ist auf Brac der einzige Yachthafen mit 200 Liegeplätzen. Kurz nach unserem Anlegemanöver kam ein Techniker an Bord, der unsere Motor Probleme analysierte. Anschließend schlenderten wir über die Hafenpromenade und ließen uns ein Eis schmecken. In einem versteckten urigen Lokal besiegelten wir unsere Reservierung für das spätere Abendessen mit einem speziellen Nußlikör vom Chef des Hauses. Um 19 Uhr gingen wir frisch geduscht zum Essen und ließen den Abend mit Seemannsgarn spinnen ausklingen. Donnerstag, 2. Oktober Um 8 Uhr kamen 2 Mechaniker, die die Ölfilter und Zuleitungen zu den Motoren säuberten. Vom Salon aus, beim gemütlichen Frühstück, konnten wir ihnen beim Arbeiten zusehen. Um Uhr setzten wir unseren Törn fort und nahmen Kurs Nord West, Richtung Trogir. Wir fuhren an der bewaldeten dalmatinischen Insel Solta vorbei und ließen uns durch das kühle und nasse Wetter unsere Laune nicht vermiesen. Um Uhr schlenderten wir mit Regenjacke und Schirm durch die Altstadt von Trogir. Die Stadt liegt auf einer Insel und zählt seit 1997 zum Weltkulturerbe der Unesco. Eine Verbindung zum Festland besteht über eine Steinbrücke. Teile von der alten Stadtmauer umgeben den historischen Stadtkern. An der Hafenpromenade trafen wir uns alle bei einem Kaffee wieder. Zurück auf der Anna B setzten wir unseren Spieleabend fort. Freitag, 3. Oktober Um 9.30 Uhr machten wir die Moorings los und fuhren Richtung Zielhafen Kastela/Split. Wir segelten um die Insel Ciovo. Es war bewölkt, doch warm, so dass wir unbedingt das 23 C warme Adria-Wasser genießen wollten und gingen in einer schönen Bucht vor Anker. Während Horst, Karl-Heinz und Gudrun im kristallglasklaren Wasser schwammen, hielt Elke die Impressionen auf ihrem Notizblock fest. Nach diesem Stop hieß es zurück zur Marina Kastela. Hier trafen wir die Crew von Günter und verbrachten gemeinsam den letzten Abend im Hafenrestaurant.

5 Samstag, 4. Oktober Abfahrt um 4.15 Uhr. Überrascht sahen wir eine Tüte an unserer Sprinter-Tür hängen. Maria, unsere Parkplatzwächterin hatte uns einen Gruß hinterlassen! In der Tüte fanden wir Granatäpfel, Zitronen und eine kleine Notiz: To very nice and friendly guests from Maria. Unser Fazit: Es war ein klasse Törn mit vielen neuen Eindrücken, wir haben viel gelernt, Segel.- Motormanöver, Navigieren, Logbuch führen, leben auf begrenzten Raum in enger Bordgemeinschaft. Unsere Knotenkenntnisse konnten vertieft und erweitert werden. Kroatien ist super, Wetter und Wind waren gut und wir waren eine super Crew! Maria, wir kommen wieder!

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