AL L E M AN D OS. Nom :... Prénom :... Collège d affectation :...

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Jonas Morgenstern
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1 REPUBLIQUE ET CANTON DE GENEVE Département de l'instruction publique, de la culture et du sport Enseignement secondaire II Collège de Genève Examen d admission en 3 e année du secondaire II Allemand (filière maturité gymnasiale) AL L E M AN D OS Examen d admission en 3 e année du secondaire II Nom : Prénom : Collège d affectation : Pour une entrée en Durée : 3 e année maturité gymnasiale 90 minutes Documents autorisés : aucun Consignes : N écrivez pas au crayon. Inscrivez votre nom sur chaque page et gardez les feuilles agrafées. Répartition des points Première partie Deuxième partie Troisième partie Nombre de points obtenus au total / 24 points / 24 points / 39 points / 87points Seuil de suffisance : 58 points admissible non admissible Remarques Page 1 / 7

2 A Grammatik / Wortschatz / 24 Punkte 1. Beenden Sie 6 der folgenden Sätze. Benutzen Sie jedes Mal ein anderes Bindewort aus der Liste. Achten Sie auf die Kohärenz und die Satzstellung. sondern deshalb trotzdem als während damit/um... zu 1. Bernd liest sehr gerne. 2. Ich kochte gleich Spaghetti. 3. Kurt hat viel zu tun. 4. Er kommt heute nicht mehr. 5. Wir lernten uns kennen. 6. Ich mache meine Hausaufgaben. 7. Wir arbeiten fleissig in der Schule. 8. Paul schaut sich ein Video auf YouTube an / 12 Punkte Page 2 / 7

3 2. Schreiben Sie Sätze mit den folgenden Verben. Benutzen Sie die passende Präposition und achten Sie auf den Kasus. Benutzen Sie mindestens 8 Wörter. Beispiel: 0. sich freuen + _auf + A Ich freue mich auf die Sommerferien, weil ich nach Spanien fahre. 1. denken + 2. sich interessieren + 3. Angst haben + 4. passen + 5. sich beschäftigen + 6. sprechen + / 12 Punkte Page 3 / 7

4 B Unbekannter Text / 24 Punkte Die neue Schülerin In der Schule war es wie immer, seit Franziska neu in die Klasse gekommen war, Franziska, die seltsamerweise noch immer neben Eva saß, nach vier Monaten immer noch. Eva hatte lange allein gesessen, fast zwei Jahre lang, an dieser Bank genau hinten am Fenster. Früher einmal war es Karola gewesen, die ihr morgens erzählt hatte, was gestern alles passiert war, und Eva, was passierte schon bei ihr, hatte es aufgesogen wie ein Schwamm, hatte Karolas Leben mitgelebt, Geburtstagsfeiern, Kinobesuche, die berühmte Schauspielertante, den Reitunterricht, alles hatte Eva miterlebt, bis das Miterleben schal wurde und verblasste in der Eifersucht. Karola und Lena, Lena und Karola. Lena, die Elegante. Lena kann auch reiten! Findest du das nicht toll? Für nächsten Sonntag haben wir uns verabredet. Eva hatte genickt. Toll. Eva hatte Karola weiter abschreiben lassen, hatte gelächelt, hatte Ja gesagt und Nein gemeint, hätte schreien wollen, brüllen, der Lena die langen, blonden Haare ausreißen, aber sie hatte gelächelt. Und bei der nächsten Gelegenheit hatte sie den Platz in der letzten Reihe am Fenster gewählt. Allein. Karola und Lena saßen in der Bank vor ihr. Eva konnte die morgendlichen Gespräche hören: Mensch, Lena, gestern bei der Party habe ich...! Meine Mutter hat mir einen Pulli mitgebracht, Spitze, sag ich dir! Eva konnte auch sehen, wie Karola der Lena die Hand streichelte. Eva wusste, wie weich Karolas Hände waren. Und dann war der Tag gekommen, vor vier Monaten, dass Franziska in der Tür gestanden hatte, langhaarig, schmal. Ja, ich komme aus Frankfurt. Wir sind umgezogen, weil mein Vater hier eine Stelle an einem Krankenhaus bekommen hat. Und Herr Hochstein hatte gesagt: Setz dich neben Eva. Franziska hatte Eva die Hand gegeben, eine kleine Hand, kleiner als Bertholds, und sich gesetzt. Herr Hochstein hatte sie gefragt, was sie denn in ihrer alten Schule zuletzt durchgenommen hatten in Mathe. Und als er feststellte, dass sie ziemlich weit zurück war, wandte er sich an die Klasse und sagte mit einem Lächeln, das kein Lächeln war, einem Lächeln, das seinen Mund nur in die Breite zog, einem Lächeln, das Eva schon lange auf die Nerven gegangen war: Franziska wird lange brauchen, bis sie unseren Standard erreicht haben wird. Eva sah, dass Franziska rot wurde. Sie sah sehr jung aus, verlegen wie Berthold unter Vaters Bemerkungen. Und Eva stand auf und sagte ganz laut: Herr Hochstein, wollen Sie damit sagen, dass wir klüger sind als die Schüler in anderen Schulen? Karola drehte sich um. Gut, flüsterte sie. Aber nein, stotterte Herr Hochstein, dem schadenfrohen Grinsen der Mädchen ausgeliefert, so war das nicht gemeint. Es ist nur der Lehrplan, weißt du...! Eva war über sich selbst erschrocken. absorber l éponge insipide la jalousie faire un signe de tête copier arracher l occasion caresser déménager = gelernt constater s adresser embarassé bafouiller le ricanement le rang Page 4 / 7

5 55 Danke, flüsterte das Mädchen neben ihr. Als die Stunde vorbei war, wandte sich Herr Hochstein noch einmal an Franziska. Du hast Glück, dass du neben unserem Mathe-Ass sitzt. Eva könnte dir viel helfen. Diesmal war Eva nicht ganz sicher, ob es wirklich spöttisch gemeint war. Es klang fast wie ein gut gemeinter Rat. aus : Mirjam Pressler Bitterschokolade, Beltz & Gelberg, Weinheim 1980 ironique 1. Richtig (R) oder falsch (F)? Notieren Sie die Zeilen, wo Sie die Information finden. R/F Zeile (n) Eva hat entschieden allein zu sitzen. Karola und Eva haben sich gestritten. Der Lehrer ist am Anfang nett zu Franziska. Eva ist eine gute Schülerin. / 8 Punkte 2. Beantworten Sie die folgenden Fragen zum unbekannten Text in ganzen Sätzen und mit Ihren eigenen Worten. 1. Eva und Karole sitzen nicht mehr zusammen. Was ist passiert? Erklären Sie. (20 bis 30 Wörter) / 4 Punkte und Eva, was passierte schon bei ihr.... (Zeile 8) Erklären Sie diese Aussage im Kontext (10 bis 15 Wörter) Page 5 / 7

6 3. Was könnte die Arbeit von Franziskas Vater sein? Begründen Sie Ihre Antwort. (10 bis 15 Wörter) 4. Ist Herr Hochstein ein netter Lehrer? Begründen Sie Ihre Antwort. (20 bis 30 Wörter) / 4 Punkte 5. Warum denken Sie, dass Franziska seltsamerweise noch immer neben Eva sass, nach vier Monaten immer noch. (Zeilen 1-3) Begründen Sie ihre Antwort, indem Sie sich auf den ganzen Text beziehen. (20 bis 30 Wörter) / 4 Punkte Page 6 / 7

7 C Lektüre : Caroline Link Jenseits der Stille / 39 Punkte Blödsinn. Wenn du das Angebot nicht annimmst, lässt du dir eine Riesenchance entgehen? Du kannst doch nicht dein Leben lang auf deine Eltern Rücksicht nehmen. Da hatte sie den wunden Punkt getroffen. Könnte ich meine Eltern allein lassen? S Erläutern Sie diesen Abschnitt im Kontext der ganzen Geschichte. Welches Angebot bekommt Lara? Warum ist es eine grosse Chance? Inwiefern ist es für sie aber besonders schwer ihre Eltern zu verlassen? Erklären Sie. Schreiben Sie einen gut strukturierten Text von 180 Wörtern. Verwenden Sie dabei Bindewörter und Konjunktionen. Zählen Sie die Wörter am Ende Anzahl Wörter :... Page 7 / 7

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