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- Katja Kolbe
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1 Enseignement secondaire II REPUBLIQUE ET CANTON DE GENEVE Département de l'instruction publique, de la culture et du sport Enseignement secondaire II Direction générale Ecole de commerce EXAMEN D'ADMISSION EN MP2 (MP POST CFC) Nom... Prénom... Signature... EXAMEN D'ALLEMAND Durée : 90 minutes Nombre de pages : 9 pages Matériel autorisé : Directives : aucun Toutes les feuilles, y compris les feuilles de brouillon, doivent être rendues avec le nom du candidat. L'énoncé doit également être rendu en fin d'examen. La présentation sera prise en considération RESULTAT Points obtenus / 76 pts Seuil de suffisance : 45 / 76 pts Si insuffisant pourrait être admis dans le degré précédent suffisant insuffisant Remarques Nom et signature du correcteur... Examens d'admission en MP2 (MP post CFC) EXEMPLE pour 2015 Allemand 1/9
2 I. UNBEKANNTER TEXT Ein Gespräch mit der Buchautorin Elisabeth Alli Elisabeth Alli ist eine junge Schweizerin. Sie ist gross, sportlich, schwarz und nett, hat einen Doktortitel, ist Mutter von zwei kleinen Kindern und ihr Charakter ist eine Mischung aus positiver Energie und Freundlichkeit. Sie spricht drei der vier Schweizer Landessprachen, dazu noch Englisch und Spanisch, und ist sowohl eine lebendige Illustration der "idée suisse" als auch ein Beispiel für internationale Multikulturalität. Eins ist sicher: Diese junge Frau hat ein ganz besonderes Profil. Ihre berufliche Aufgabe ist es, den Kindern die vielen Seiten der Schweiz zu erklären. Und dafür hat sie zwei Bücher geschrieben und in ihrer eigenen Firma publiziert. Ganz speziell ist auch ihr Lebensweg. Elisabeth Alli ist Schweizer Journalistin und Regisseurin und kommt aus Nigeria. Die kleine Elisabeth wurde 1970, nach der Flucht ihrer Eltern vor dem Biafrakrieg (= guerre civile au Nigéria), geboren. Sie wurde kurz danach von einer Tessiner (= tessinoise) Familie adoptiert und wuchs im Tessin auf. Mit ihren Adoptiveltern reiste sie, weil sie anfangs keinen Pass hatte und nicht ins Ausland fahren konnte, intensiv durch die Schweiz. Elisabeth absolvierte auch ihre obligatorische Schulzeit im Tessin, die Matura machte sie aber in der Romandie. Dann studierte sie Soziologie und Ethnologie an der Universität Neuchâtel, wo sie mit dem Lizenziat (= licence universitaire) abschloss. Nachdem sie ihr Studium beendet hatte, machte sie eine längere Reise in die USA. Dieser Sprachaufenthalt wurde für sie zu einem Schlüsselerlebnis. Elisabeth hat dort den Patriotismus der Amerikaner kennengelernt. Sie hat die Amerikaner bewundert und war erstaunt, wie viel sie über ihr Land wissen. Elisabeth erklärt im Gespräch: "Als ich das sah, ist mir erst richtig aufgefallen, wie wenig viele Schweizer über die Schweiz wissen." Hier hat sie sicher die Idee für ihre berufliche Tätigkeit gefunden. Bis 2006 absolvierte sie auch noch ein Marketingstudium an der Universität Zürich, wo sie mit einer Doktorarbeit (= un doctorat) über die Rolle der Kinder und Marketing promovierte (= réussir son doctorat). Dann war es Zeit, ihre Ideen in die Tat umzusetzen (=concrétiser): Elisabeth gründete ihren Buchverlag sbook.ch und veröffentlichte ein Buch für Kinder ab 8 Jahren, mit dem Titel "Die Schweiz in einem Buch: Sprachen und Kantone". Auf 22 Seiten versucht sie, in einfachen Worten eine Antwort auf die einfache, aber gleichzeitig so komplizierte Frage zu geben, warum die Schweiz 26 Kantone und 4 Landessprachen zählt. In diesem Buch gibt es sowohl Fakten(=données objectives) als auch Comics-Elemente, die sie zusammen mit der Berner Grafikerin Jenny Leibundgut auswählte. Das Buch gibt es in drei Sprachen. Elisabeth hat es auf ihre Kosten produziert; sie bekam finanzielle Hilfe von der Oertli-Stiftung(=fondation), die Projekte über die Schweizer Mehrsprachigkeit subventioniert. Das Echo war bisher ganz positiv, speziell im Tessin und in der Romandie. Nun will Elisabeth das Buch vor allem in den Primarschulen bekanntmachen. Elisabeth hat jetzt auch ein zweites Buch publiziert, es berichtet über die Schweiz und das Matterhorn. Mit diesem Buch werden die noch Kleineren ab 4 Jahren angesprochen. Diese Examens d'admission en MP2 (MP post CFC) EXEMPLE pour 2015 Allemand 2/9
3 Kinder können ihre Matterhorn-Geschichte selbst organisieren. Elisabeth hat vor, weitere Bücher - über die Schweizer Geographie, über Verkehr und Transport usw. - zu schreiben. Der Tag, an dem Elisabeth Alli keine Ideen mehr hat, ist definitiv noch nicht gekommen! Hinter ihrem beruflichen Engagement steht die Liebe zu einem Land, das für sie Heimat (=patrie) geworden ist, aber sie arbeitet auch aus Liebe zu Kindern und Jugendlichen. Sie erklärt: "Ich möchte vor allem diese ansprechen, die es im Leben nicht so einfach haben". Hinter ihren Projekten steht auch die Liebe zum Lernen und zum Wissen: " Gerade für Kinder, die nicht viele materielle Güter besitzen, ist das Wissen ein Königsweg(=voie royale)". Und sie vergisst auch nicht, dass sie in ihrer Kindheit nicht immer glücklich war. "Ich lasse meine Kindheit wieder aufleben(= revivre), wenn ich Kinder und Jugendliche in meinen Projekten ins Zentrum stelle", sagt Elisabeth Alli. Wer könnte besser zu Kindern sprechen als eine Frau, die selbst noch ein Stück Kindheit in sich behalten hat? nach: Neue Zürcher Zeitung Fragen zum Text A) Richtig oder Falsch? Geben Sie immer die Zeile(n) an. Seien Sie präzis! R F Zeile(n) 1. Elisabeth spricht 5 Sprachen.?? 2. Elisabeth wollte lieber in der Schweiz als im Ausland reisen.?? 3. Die Amerikaner kennen die Schweiz besser als die Schweizer.?? 4. "Die Schweiz in einem Buch" enthält nicht nur Texte.?? 5. Elisabeth hat ihr Buch für eine Stiftung geschrieben.?? 6. Die Deutschschweizer fanden das Buch interessanter als die Tessiner und die Romands.?? 7. Nach diesem ersten Buch will Elisabeth sich ausruhen.?? 8. In Elisabeths Projekten stehen die Kinder in der Mitte.?? / 16 Examens d'admission en MP2 (MP post CFC) EXEMPLE pour 2015 Allemand 3/9
4 B) Antworten Sie bitte auf Deutsch und mit ganzen Sätzen. Schreiben Sie Ihre Worte. Zitate bekommen KEINE PUNKTE! 1. Warum war Elisabeths Kindheit schwer? (1 Information) /1 2. Wo hat Elisabeth in der Schweiz gelernt und studiert? (3 Informationen) /3 3. Welche Themen findet der Leser in Elisabeths Büchern? (4 Informationen) /4 4. Warum schreibt Elisabeth Bücher für Kinder? Erklären Sie. (3 Erklärungen) /6 / 14 TOTAL UNBEKANNTER TEXT: /30 Examens d'admission en MP2 (MP post CFC) EXEMPLE pour 2015 Allemand 4/9
5 II. AUFSATZ Wählen Sie ein Thema und schreiben Sie einen Aufsatz. Schreiben Sie mindestens 120 Wörter! Thema 1: Was ist wichtiger für Sie, Ihre Familie oder Ihre Freunde? Thema 2: Reisen Sie lieber mit dem Zug oder mit dem Flugzeug? Thema 3: Fremdsprachen sind für Sie wichtig. Erklären Sie warum. Attention: Les noms propres et les noms de marques ne comptent pas dans le nombre de mots de votre rédaction. Utilisez un vocabulaire riche et des structures grammaticales variées. AUFSATZ Thema : Examens d'admission en MP2 (MP post CFC) EXEMPLE pour 2015 Allemand 5/9
6 Mots : (minimum 120) / 6 Inhalt: Form: /12 Bonus: + 3 TOTAL AUFSATZ: /18 Examens d'admission en MP2 (MP post CFC) EXEMPLE pour 2015 Allemand 6/9
7 III. GRAMMATIK A) Connecteurs Reliez les deux phrases par le bon correcteur. N utilisez qu une seule fois chaque connecteur. deshalb dann ob als obwohl wenn - bis 1. Georg war krank. Trotzdem ging er Montagmorgen in die Schule. 2. Jedoch wusste ich nicht; hatte Georg die Grippe oder war er nur müde? 3. Der Direktor blieb am Abend noch im Büro. Es war Mitternacht. 4. Die gelieferten Kisten waren kaputt. Die Transportfirma hatte einen Unfall. /8 Examens d'admission en MP2 (MP post CFC) EXEMPLE pour 2015 Allemand 7/9
8 B) Irréalité Reliez les phrases en utilisant le conditionnel (Konjunktiv 2). Votre réponse doit être logique. 1. Mein Kollege verlor gestern seine Brieftasche. Also konnte er nicht in die Ferien fahren. Aber wenn 2. Die Zeitungen kosten zuviel. Also kaufen wir heute keine Zeitung. Aber wenn C) Verbes de modalité Remplacez les expressions soulignées par l auxiliaire de mode qui convient. Réécrivez la phrase en faisant les changements nécessaires. 1. In Deutschland ist es auf vielen Autobahnen verboten, schneller als 120 km/h zu fahren. _ /4 2. Wenn man in die USA reisen will, braucht man einen biometrischen Reisepass. _ 3.Meine Eltern wollen nicht, dass ich nach Mitternacht nach Hause komme. Ich ; meine Eltern wollen das nicht. /6 Examens d'admission en MP2 (MP post CFC) EXEMPLE pour 2015 Allemand 8/9
9 D) Passif Transformez (ce qui peut être transformé) au passif. Attention aux temps. 1. Der Journalist störte den Sportler. Er schimpfte laut. 2. Der Politiker bemerkte, dass man seine Worte falsch verstanden hat. 3. Ich denke, Bilder illustrieren technische Artikel am besten. E) Pronoms relatifs Reliez les deux phrases par un pronom relatif. Faites les changements nécessaires. /6 1. Die Besucher kamen sehr spät an. Wir hatten lange auf sie gewartet. 2. Der Text ist schwer; wir sollten ihn übersetzen. /4 TOTAL GRAMMATIK: /28 Examens d'admission en MP2 (MP post CFC) EXEMPLE pour 2015 Allemand 9/9
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