K+S Aktiengesellschaft. Analystenkonferenz. am in Frankfurt am Main. Vortrag Dr. Ralf Bethke, Vorsitzender des Vorstands

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1 K+S Aktiengesellschaft Analystenkonferenz am in Frankfurt am Main Vortrag Dr. Ralf Bethke, Vorsitzender des Vorstands Es gilt das gesprochene Wort

2 - 1 - K+S Gruppe Herzlich willkommen! Analystenkonferenz K+S Aktiengesellschaft 15. November 24 Frankfurt am Main Wachstum erleben. Meine sehr geehrten Damen und Herren, wir freuen uns, Sie erneut so zahlreich zu unserer Analystenkonferenz begrüßen zu können und heißen Sie herzlich willkommen. Ich werde Ihnen zunächst die aktuelle Geschäftsentwicklung sowie unsere Erwartungen in den einzelnen Arbeitsgebieten aufzeigen. Anschließend informiert Sie Herr Steiner über die finanzwirtschaftlichen Eckpunkte unseres Zwischenberichtes zum 3. Quartal 24. Zum Abschluss unserer Ausführungen werde ich Ihnen die Erwartungen unserer K+S Gruppe für das Gesamtjahr 24 sowie unsere künftigen Ziele vorstellen. Für die Beantwortung Ihrer Fragen stehen wir Ihnen dann gern zur Verfügung.

3 - 2 - K+S Gruppe Wachstumskurs konsequent fortgesetzt Führende Positionen als Anbieter von Spezial- und Standarddüngemitteln, Pflanzenpflege und Salzprodukten gestärkt Kerngeschäftsfelder durch Akquisitionen ausgebaut (esco, Kali, COMPO) Struktur- und Prozessverbesserungen bereits frühzeitig eingeleitet und zum Teil bereits umgesetzt Basis für weiteres Wachstum geschaffen K+S Gruppe 1 Meine Damen, meine Herren, die K+S Gruppe hat ihren Wachstumskurs im Jahr 24 konsequent fortgesetzt. Im Markt haben wir unsere führenden Positionen als Anbieter von Spezial- und Standarddüngemitteln, Pflanzenpflege- und Salzprodukten gestärkt. Die insgesamt günstige Marktentwicklung führte insbesondere im Kali-Düngemittelgeschäft zu erhöhten Mengenanforderungen und deutlichen Preissteigerungen. Dadurch konnten wir unsere Wertschöpfung spürbar erhöhen. Hinzu kommt, dass wir rund drei Viertel unseres Umsatzes in Europa erwirtschaften, wo wir vielfältige Logistikvorteile gegenüber unseren Wettbewerbern nutzen können. Mit den im Jahr 24 realisierten Akquisitionen haben wir unsere Kerngeschäftsfelder ausgebaut und unser Portfolio noch robuster gestaltet. Ein wesentlicher Meilenstein war der vollständige Erwerb der esco; damit haben wir unsere führende Position im europäischen Salzmarkt entscheidend gestärkt.

4 - 3 - Im Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte haben wir mit dem Erwerb von Düngemittel-Aktivitäten der französischen SCPA (Société Commerciale des Potasses et de l`azote) unsere Marktposition in Frankreich, dem wichtigsten Agrarmarkt Europas, ausgebaut. Durch den Erwerb der Meiners AG Anfang des Jahres hat COMPO ihre Versorgungsbasis für das Blumenerden-Geschäft langfristig gesichert und kann in diesem Segment ihre Marktführerschaft in Europa künftig weiter ausbauen. Intern haben wir frühzeitig eine Vielzahl von Struktur- und Prozessverbesserungen eingeleitet und zum Teil bereits umgesetzt, um unsere Kosten in Produktion und Verwaltung zu senken und international wettbewerbsfähig zu bleiben. Dazu zählen insbesondere bei Kali die Erschließung der wertstoffreichen Sylvinit- Lagerstätte an der Werra, die weitere Flexibilisierung der Arbeitszeit bei gleichzeitig stärkerer Ergebnisbeteiligung der Mitarbeiter sowie unser 1-Punkte-Programm. Auch in den Geschäftsbereichen COMPO und Salz sind Maßnahmen zur Prozessoptimierung und Kostensenkung angestoßen worden. K+S Gruppe Kennzahlen per 3. September 24 Mio Veränd. 1% esco 62% esco Umsatz 1.938, ,6 +12% Ergebnis der Betriebstätigkeit (EBIT) 132,1 96,6 +37% Ergebnis vor Ertragsteuern 128,4 92,8 +38% Ergebnis nach Steuern 111,7 83,1 +34% K+S Gruppe 2

5 - 4 - Meine Damen und Herren, in den ersten neun Monaten dieses Jahres ist der Umsatz der K+S Gruppe gegenüber dem Vorjahr um rund 2 Mio. bzw. 12 % auf 1,9 Mrd. gestiegen. In allen Kernarbeitsgebieten wurden erfreuliche Zuwächse erzielt. Rund die Hälfte des Umsatzanstiegs beruht auf dem vollständigen Erwerb der esco. Das EBIT übertraf mit 132,1 Mio. den Wert des Vorjahres um 35,5 Mio. bzw. 37 %. Damit haben wir in den ersten neuen Monaten bereits den Wert des gesamten Vorjahres übertroffen. Zu dieser deutlichen Verbesserung hat hauptsächlich der Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte beigetragen. Neben dem sehr guten Geschäftsverlauf wirkten sich hier die Erfolge unserer kontinuierlichen Effizienzsteigerungen und Kosteneinsparungen aus. Mit Ausnahme des Geschäftsbereichs COMPO, der weiterhin von hohen Ammoniakkosten belastet ist, die wir noch nicht vollständig im Markt weitergeben konnten, erwirtschafteten alle Geschäftsbereiche überdurchschnittliche Ergebniszuwächse. Das Ergebnis vor Steuern stieg um 35,6 Mio. bzw. 38 % auf 128,4 Mio.. Das Ergebnis nach Steuern erreichte trotz des um 7 Mio. höheren Steueraufwands 111,7 Mio. und lag ebenfalls deutlich über dem Vorjahreswert. Kommen wir jetzt zu den einzelnen Geschäftsbereichen:

6 - 5 - Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte Entwicklung Welt-Kalinachfrage Mio. Tonnen K 2 O 3,5 25,4 26,4 28,5 3, Deutlich steigende Nachfrage in den letzten Jahren Kali derzeit weltweit knapp 2,9 Hohe Preissteigerungen Mittelfristiger Trend: rund 2% Nachfragewachstum p.a Quellen: IFA, K+S 24 (e) K+S Gruppe 3 Die Welt-Kalinachfrage ist in den letzten Jahren überdurchschnittlich stark gestiegen. Nach einem Zuwachs von rund 7 % im Jahr 23 auf 28,5 Mio. Tonnen erwarten wir in diesem Jahr einen Anstieg von gut 5 % auf rund 3 Mio. Tonnen K 2 O. Dies sind fast 5 Mio. Tonnen K 2 O mehr als im Jahr 21, und erstmals wird das Niveau des Jahres 1988 wieder erreicht, dem letzten Jahr vor dem Umbruch im COMECON. Trotz steigender Produktion ist Kali derzeit weltweit knapp. Die Preise haben ein neues Allzeit-Hoch erreicht. Hier schlagen sich im Wesentlichen die anhaltend hohen Seefrachten sowie die gestiegenen Energiekosten nieder. Die starke Kalinachfrage führte auch dazu, dass sich die Lagerbestände bei allen Produzenten auf sehr niedrigem Niveau bewegen. Mittelfristig gehen wir nach wie vor von einem durchschnittlichen Nachfragewachstum von rund 2 % pro Jahr aus.

7 - 6 - Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte Geschäftsentwicklung per 3. September 24 Mio % ,7 +7% 45,3 Mengensteigerungen bei Spezial- und Standarddüngemitteln Deutliche Preiserhöhungen Effizienzsteigerungen greifen (u.a. 4h-Woche ab ) Ausblick Gesamtjahr 24: Umsatz erneut über gutem Vorjahr Umsatz EBIT EBIT mit überproportionalem Anstieg K+S Gruppe 4 Aufgrund der stürmischen Nachfrageentwicklung im Weltmarkt ist der Umsatz unseres Geschäftsbereiches Kali- und Magnesiumprodukte gegenüber dem Vorjahr um 4 % auf 82 Mio. gestiegen. Mengensteigerungen bei Spezial- und Standarddüngemitteln sowie deutliche Preiserhöhungen waren hierfür ausschlaggebend. Das EBIT erreichte 45,3 Mio. und übertraf damit nach den ersten neun Monaten dieses Jahres den Vorjahreswert um 7 %. Dazu haben auch Effekte unserer umfangreichen Effizienzsteigerungen beigetragen. Die konsequente Umsetzung unseres 1-Punkte-Programms sowie die Einführung der 4-Stunden-Woche ab 1. September 24 sind Faktoren, die unsere Ertragskraft bereits in diesem Jahr stärken, sich aber in vollem Umfang erst im nächsten Jahr auswirken werden. Für das Gesamtjahr 24 erwarten wir einen Umsatz, der wiederum über dem guten Vorjahreswert liegen wird. Das EBIT wird aufgrund der positiven operativen Geschäftsentwicklung sowie der Auswirkungen unserer Effizienzsteigerungen gegenüber dem Vorjahr überproportional ansteigen.

8 - 7 - Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte Inbetriebnahme Sylvinitprojekt Zusätzliches Mengenangebot von 25. Jahrestonnen ab Prozessoptimierung und Kostensenkung Ergebnisverbesserung von rund 2 Mio. pro Jahr Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit im Kaligeschäft K+S Gruppe 5 Die Erschließung der wertstoffreichen Kali-Lagerstätte an der Werra, das so genannte Sylvinitprojekt, ist Anfang Oktober wie geplant gestartet worden. Ab dem 1. Januar 25 werden uns dadurch zusätzlich 25. Jahrestonnen Kaliprodukte zur Verfügung stehen; angesichts der derzeit hohen Nachfrage ist das Timing perfekt. Der untertägige Förderverbund für das wertstoffreiche Rohsalz eröffnet uns darüber hinaus nachhaltig Möglichkeiten zur Prozessoptimierung und weiteren Kostensenkung. Die Fabriken des Verbundwerkes Werra können optimal ausgelastet und die strukturellen Lagerstätten-Vorteile kostensparend genutzt werden. Mit der Umsetzung des Projektes erwarten wir eine jährliche Ergebnisverbesserung von rund 2 Mio. ab dem Jahr 25 und damit eine nachhaltige Stärkung unserer internationalen Wettbewerbsfähigkeit im Kaligeschäft.

9 - 8 - Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte Erwerb von SCPA-Aktivitäten Pré on Pail Reims Le Teil Ste Radegonde Wittenheim Mulhouse Erworbene Aktivitäten: 4 Produktionsstandorte für Spezialdüngemittel und Mehrnährstoffdünger einschl. regionalem Kalivertrieb 1 Kali-Granulierungsstandort Holding der SCPA (einschl. Marken und Kundenstämme) Ausbau der Marktposition in Frankreich als wichtigstem europäischen Agrarmarkt Bündelung von Know-how in Vertrieb und Marketing Beste Voraussetzungen zur effizienten Versorgung des französischen Kali-Marktes Fortsetzung der Wachstumsstrategie K+S Gruppe 6 Meine Damen und Herren, im Oktober dieses Jahres haben wir unsere Kali- und Magnesiumaktivitäten in Frankreich mit dem Erwerb von Vertriebs- und Produktionskapazitäten der SCPA auf eine breitere Basis gestellt. Die Akquisition umfasst Marken und Kundenstämme der SCPA sowie deren Geschäftsanteile an regionalen Düngemittel-Gesellschaften zur Herstellung von PKund NPK-Düngemitteln sowie Spezialprodukten für die Landwirtschaft. Darüber hinaus übernimmt K+S die Kali-Granulierung der Compagnie de Compactage de Wittenheim (CCW) mit einer Kapazität von rund 4 Tt Ware pro Jahr. Der Erwerb beinhaltet auch die Übernahme des Kali-Vertriebs bei den regionalen Gesellschaften sowie bei der Holding in Mulhouse. Mit dem Erwerb der SCPA-Aktivitäten eröffnen sich uns beste Voraussetzungen für die Weiterentwicklung unserer Geschäftsbeziehungen in Frankreich sowie die lang-

10 - 9 - fristige Belieferung der französischen Kunden mit unseren Kali- und Magnesiumprodukten. Daneben können wir unser Know-how in Vertrieb und Marketing noch stärker bündeln sowie weitere Synergien für die übrigen K+S-Gesellschaften in Frankreich ausschöpfen. Mit dieser Akquisition stärken wir unsere Marktpositionen im wichtigsten Agrarmarkt Europas und setzen gleichzeitig unsere Wachstumsstrategie konsequent fort. Geschäftsbereich COMPO Geschäftsentwicklung per 3. September 24 Mio % Umsatz ,2-23% 21, EBIT Gute Nachfrage nach ENTECund Spezial-Mineraldüngern Preissteigerungen im Profigeschäft Consumer-Geschäft rückläufig (Witterung, Kaufzurückhaltung) Prozessverbesserungen eingeleitet Ausblick Gesamtjahr 24: Leichter Umsatzanstieg EBIT unter Vorjahr (Ammoniak) K+S Gruppe 7 Die Dynamik der COMPO-Märkte ist im bisherigen Jahresverlauf im Consumer- und Profibereich sehr unterschiedlich verlaufen. Das Consumergeschäft war sowohl von der ungünstigen Witterung im Frühjahr und im Sommer als auch einer insgesamt ausgeprägten Kaufzurückhaltung der Verbraucher, speziell in Deutschland, belastet. Im Profibereich hingegen hielt die gute Nachfrage besonders nach ENTEC- und Spezial-Mineraldüngern an; hier haben wir Preissteigerungen durchgesetzt, die jedoch nicht vollständig den Effekt der stark gestiegenen Rohstoffkosten ausgleichen konnten.

11 - 1 - Der Umsatz per 3. September übertraf mit 424 Mio. das Niveau des Vorjahres um 7%. Das EBIT lag mit 21, Mio. jedoch um 6,2 Mio. unter dem Wert des Vorjahres. Neben dem verhaltenen Consumergeschäft wirkte sich hier insbesondere der außerordentlich hohe Weltmarktpreis für Ammoniak aus, der rund 25 % teurer ist als im Durchschnitt des Jahres 23. Zur Gegensteuerung haben wir neben Preiserhöhungen eine Reihe von neuen Maßnahmen zur Prozessverbesserung und Kostensenkung eingeleitet. Erste Effekte erwarten wir noch in diesem Jahr, der größere Teil der Einsparungen wird jedoch erst im nächsten Jahr wirksam. Für das Jahr 24 gehen wir aufgrund der guten Geschäftsentwicklung im Profibereich von einem leichten Umsatzanstieg aus. Beim EBIT werden wir aufgrund der höheren Ammoniakkosten den Wert des Vorjahres deutlich unterschreiten. Geschäftsbereich fertiva Geschäftsentwicklung per 3. September 24 Mio % ,7 +21% 6,9 Derzeit kostengetriebenes hohes Preisniveau für Stickstoffdüngemittel (Ammoniak) Ertragsbedingt stärkere Fokussierung auf europäische Märkte 2 4 Langfristige Partnerschaft mit BASF vereinbart 1 2 Ausblick Gesamtjahr 24: Umsatzanstieg Umsatz EBIT EBIT über Vorjahr (neue attraktive Ergebnisregelung mit BASF) K+S Gruppe 8

12 Das Geschäft der fertiva war im bisherigen Verlauf des Jahres von einer insgesamt regen Nachfrage nach Stickstoffdüngemitteln geprägt. In Folge der guten Nachfrage als auch des hohen Ammoniakpreises liegt das internationale Preisniveau für Stickstoffdüngemittel derzeit auf einem hohen Niveau; bis zum Ende des Jahres sehen wir hier eine unveränderte Tendenz. Aufgrund der anhaltend hohen Frachtkosten nach Übersee haben wir uns verstärkt auf die europäischen Märkte fokussiert. Hinzu kommt, dass aufgrund des generell hohen Preisniveaus für Stickstoffdüngemittel und einer spekulativen Nachfrage der sonst übliche Konkurrenzdruck osteuropäischer und russischer Ware in Europa derzeit wenig spürbar ist. Der Umsatz der fertiva übertraf in den ersten neun Monaten im Wesentlichen preisbedingt mit 37 Mio. den Vorjahreswert um 11 %. Das EBIT ist gegenüber dem Vorjahr um 1,2 Mio. auf 6,9 Mio. gestiegen. Dies ist hauptsächlich auf eine neue Regelung zwischen K+S und BASF zurückzuführen, die seit Anfang dieses Jahres über die bisherige Ergebnisobergrenze hinausgehend ein weiteres Incentive für K+S vorsieht. Mit der Unterzeichnung einer Partnerschaftserklärung im Juni diesen Jahres haben K+S und BASF ihre Absicht bekräftigt, auch über das Jahr 214 hinaus die strategische Partnerschaft im Düngemittelgeschäft langfristig fortsetzen zu wollen. Für das Jahr 24 gehen wir aufgrund des generell höheren Preisniveaus von einem ähnlichen Umsatzanstieg wie in den ersten neun Monaten aus. Auch das EBIT wird aufgrund der Neuregelung höher ausfallen.

13 Geschäftsbereich Salz Geschäftsentwicklung per 3. Sept. 24 (1%) Mio % +13% 32 4,9 Vollständige Einbeziehung esco Mengensteigerungen in allen Produktsegmenten, insbesondere sehr gutes Auftausalzgeschäft (Jahresanfang, Frühbezug) ,1 Ausblick Gesamtjahr 24: Umsatz und EBIT i. W. konsolidierungsbedingt deutlich über Vorjahr * * Umsatz EBIT * 62% K+S Gruppe 9 Meine Damen und Herren! unsere Salz-Tochtergesellschaft esco wird nach der vollständigen Übernahme rückwirkend zum 1. Januar 24 zu 1% in den K+S-Konzernabschluss einbezogen. Die Vorjahreszahlen zeigen unseren 62%-igen Anteil an esco; insofern sind die Zahlen nicht vergleichbar. Der Umsatz ist per September im Wesentlichen konsolidierungsbedingt um 17 Mio. bzw. 7% auf rund 26 Mio. gestiegen. Zusätzlich wirkten sich Mengensteigerungen in allen Produktsegmenten aus, vor allem das sehr gute Auftausalzgeschäft zu Beginn des Jahres wie auch im Frühbezug. Das EBIT von 4,9 Mio. übertraf den Wert des Vorjahres ebenfalls deutlich. Für das Gesamtjahr erwarten wir sowohl beim Umsatz als auch beim EBIT eine Größenordnung, die deutlich über den Werten des Vorjahres liegt.

14 Geschäftsbereich Entsorgung und Recycling Geschäftsentwicklung per 3. September 24 Mio % ,5 +94% 6,8 Sonderprojekte aus der Altlastensanierung Untertägige Verwertung zufrieden stellend Ausblick Gesamtjahr 24: Umsatzverbesserung und spürbarer Anstieg des EBIT Umsatz EBIT K+S Gruppe 1 Die schwierige Marktsituation im Entsorgungsgeschäft ist unverändert: Überkapazitäten und konjunkturbedingt rückläufige Abfallmengen lassen die Preise weiter auf niedrigem Niveau verharren. Dennoch erzielte der Geschäftsbereich Entsorgung und Recycling in den ersten neun Monaten eine erfreuliche Umsatzsteigerung von 1 % auf rund 45 Mio.. Hauptgründe dafür sind zwei Sonderprojekte aus der Altlastensanierung sowie ein insgesamt zufrieden stellendes Geschäft bei der untertägigen Verwertung. Das EBIT ist aufgrund dieser Entwicklung auf 6,8 Mio. in den ersten neun Monaten gestiegen. Trotz des anhaltenden Wettbewerbsdrucks rechnen wir auch für das Gesamtjahr 24 mit einer Umsatzverbesserung und einem spürbaren Anstieg des EBIT.

15 Geschäftsbereich Dienstleistungen und Handel Geschäftsentwicklung per 3. September 24 Mio Höhere Mengenanforderungen Granulierung CATSAN % +21% , ,6 Geringerer Fremdumschlag (i. W. Getreide) nomineller Umsatzrückgang bei IT-Leistungen für esco (vollst. Konsolidierung) 1 5 Ausblick Gesamtjahr 24: Umsatz unter Vorjahr Umsatz EBIT Höheres EBIT (gruppeninterne Leistungen) K+S Gruppe 11 Im Geschäftsbereich Dienstleistungen und Handel ist der Umsatz mit Dritten per 3. September 24 um 14% auf 38 Mio. zurückgegangen. Höheren Mengenanforderungen bei der Granulierung von CATSAN stand ein geringerer Fremdumschlag, insbesondere mit Getreide, bei der KTG in Hamburg gegenüber. Darüber hinaus resultiert aus der vollständigen Konsolidierung der esco bei den IT-Leistungen ein nomineller Umsatzrückgang von rund 3 Mio. ; im Vorjahr waren die auf den 38%-Anteil der Solvay entfallenden Leistungen noch im Umsatz mit Dritten enthalten. Trotz des Umsatzrückgangs ist das EBIT in den ersten neun Monaten um 21% auf 18,9 Mio. gestiegen. Ausschlaggebend hierfür war der gestiegene Ergebnisbeitrag aus zusätzlichen Logistikleistungen für den Geschäftsbereich Kali- und Magnesiumprodukte. Für das Gesamtjahr gehen wir von einem Umsatz mit Dritten aus, der unter dem Vorjahresniveau liegt. Das EBIT sollte dagegen aufgrund zusätzlicher Leistungen für Gruppengesellschaften höher ausfallen.

16 K+S Gruppe Erwartungen für das Gesamtjahr 24 Umsatzanstieg auf über 2,5 Mrd. Euro Operatives Geschäft mit positiven Mengen- und Preistrends Vollständige esco-übernahme EBIT mit deutlichem Zuwachs Prozessverbesserungen und Effizienzsteigerungen greifen Abschluss Sylvinit-Projekt Jahresüberschuss trotz höherer Steuerbelastung deutlich über Vorjahr K+S Gruppe 12 Meine Damen, meine Herren, bereits bei Bekanntgabe unserer Halbjahreszahlen im August hatten wir unsere Erwartungen für das Gesamtjahr 24 deutlich angehoben. Wir gehen jetzt aufgrund der überwiegend positiven Mengen- und Preistrends im operativen Geschäft von einem Umsatzanstieg auf über 2,5 Mrd. aus. Dabei werden wir insbesondere von der anhaltend starken Kalinachfrage profitieren. Darüber hinaus führt die vollständige Übernahme der esco zu einem deutlichen Umsatzplus. Der Zuwachs des EBIT wird einerseits unseren Erfolg im Markt widerspiegeln; andererseits wirken auf der Kostenseite verstärkt die Prozessverbesserungen und Effizienzsteigerungen, insbesondere der Abschluss unseres 1-Punkte-Programms, erste Effekte aus der Einführung der 4-Stunden-Woche sowie das Sylvinitprojekt. Auch beim Jahresüberschuss erwarten wir trotz einer höheren Steuerbelastung einen deutlichen Anstieg gegenüber dem Vorjahr. Aufgrund dieser erfreulichen Entwicklung sehen wir eine realistische Chance, dass Vorstand und Aufsichtsrat der

17 Hauptversammlung für das Jahr 24 eine nennenswerte Dividendenerhöhung vorschlagen werden. Für das Jahr 25 sind wir ebenfalls sehr zuversichtlich, sofern sich die weltwirtschaftlichen Rahmenbedingungen im nächsten Jahr nicht gravierend verschlechtern. Unser Ausblick stützt sich dabei auf eine anhaltend starke Nachfrage nach Kalidüngemitteln sowie vielfältige Kosteneinsparungen als Ergebnis unserer Effizienzverbesserungen. Auch die im Jahr 25 vollständig zur Verfügung stehende zusätzliche Produktionsmenge aus unserer neuen wertstoffreichen Lagerstätte sollte die Ertragskraft der K+S Gruppe stärken. K+S Aktiengesellschaft K+S-Aktienkurs im Vergleich zu DAX und MDAX Index: 3. Dezember 23 = K+S +55% MDAX +17% +4% 9 DAX 8 Jan. Apr. Juli Okt. Quelle: Bloomberg; Stand: 11. November K+S Gruppe 13 Unser operativer Geschäftserfolg sowie die günstigen Prognosen, insbesondere für das Kali-Düngemittelgeschäft, haben sich auch in der Performance der K+S-Aktie positiv niedergeschlagen. Seit Anfang des Jahres hat der Wert unserer Aktie um mehr als 5% zugelegt.

18 K+S Gruppe Anspruchsvolle Ziele Ausbau unserer führenden Marktpositionen durch Innovationen Akquisitionen / Kooperationen Stärkung der internationalen Wettbewerbsfähigkeit Struktur- und Prozessverbesserungen in allen Arbeitsgebieten K+S Gruppe 14 Meine Damen und Herren, lassen Sie mich abschließen mit folgenden Feststellungen: Die K+S Gruppe bleibt auf Wachstumskurs. Auch für die Zukunft haben wir uns anspruchsvolle Ziele gesetzt: Wir werden unsere führenden Marktpositionen weiter ausbauen - sowohl durch Innovationen als auch mit weiteren Akquisitionen und Kooperationen. Außerdem wollen wir unser Portfolio gezielt erweitern, unter Berücksichtigung unserer speziellen Kompetenzen und damit auch weiterer Synergien für die K+S Gruppe. Wir arbeiten konsequent weiter daran, unsere internationale Wettbewerbsfähigkeit zu stärken. Hierzu dienen vielfältige kleinere und auch größere Struktur- und Prozessverbesserungen in allen Geschäftsbereichen. Wir sind auf einem guten Weg und sehen auch künftig vielfältige neue Chancen für gesundes Wachstum und nachhaltig gute Ergebnisse. Vielen Dank.